Zur Startseite
Diese Woche im
Fernsehen:

Willkommen
bei der Textothek von
Mühldorf-TV und Altötting-TV

Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
Zur Startseite
Das gab's 2023 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 47/2023 berichtet haben.
Herzlich willkommen in unserer Textothek. Eine Websuche hat Sie hierher gebracht.

Da die Texte sehr umfangreich sind, müssen Sie jetzt eine weitere Suche ausführen:

Drücken Sie bitte "Strg-F" und geben dann im Suchfenster Ihres Browsers noch einmal ein wonach Sie suchen. Ihr Browser (Internet-Exploerer, FireFox, Chrome oder Safari) führt Sie zu der Stelle im Text, wo Ihr Begriff zu finden ist. Sie können den dazugehörigen Fernsehbeitrag dann gleich von der Titelleiste aus anschauen.

Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
188 Bürgerversammlung in Neumarkt-St. Veit mit vier "Bürgeranträgen" 19:00 Play Button ungewählt 47
Etwa 100 Besucher aus der Stadt und den vielen Stadtteilen kamen in den Kulturbahnhof zur diesjährigen Bürgerversammlung.
Bürgermeister Erwin Baumgartner war überwältigt von den vielen Interessierten. Und das mochte was heißen, war es doch seine 21. Bürgerversammlung.
Er hieß neben Pfarrerin Anke Sänger auch Landrat Max Heimerl willkommen, zweiten Bürgermeister Egbert Windhager und eine ganze Reihe Stadt- und Kreisräte. Und Altbürgermeister und Ehrenbürger Rudi Berghammer.

In gestraffter Weise trug Erwin Baumgartner dann seinen Bericht vor, der trotzdem viel ausführlicher war also sie es vor 50 Jahren waren.
In kleinem Kreis fand vor der Bürgerversammlung die Ehrung der erfolgreichsten 30 Schüler, Studenten und Auszubildenden statt – so viele wie noch nie. Den Applaus hatten sie sich verdient.

Am 30. Juni wohnten in Neumarkt St. Veit und seinen Ortsteilen 6.539 Bürger. Die Stadt wächst langsam aber stetig.
Setzt sich der Trend fort, errechnet das Hildesheimer Modell für 2027 eine Einwohnerzahl von 6.931 wobei die größte die Altersgruppe der 27 bis 65-jährigen ist.
Auch wenn das erfreulich ist, stellt dieses Wachstum die Stadt vor viele Herausforderungen, angefangen von der Kinder – bis zur Seniorenbetreuung.
Von 1. November 2022 bis 31. Oktober 2023 entwickelte sich die Zahl der Neumarkter so. (M1)
Statistisch gesehen tauscht sich also die Bevölkerung alle 7 Jahre aus.
Die Zahl der sozialversichterungspflichtig Beschäftigten ist seit 2002 um etwa 200 gestiegen. Dass die Zahl der Arbeitsplätze gesunken ist, bedeutet, dass die Zahl der Auspendler, also der Menschen die in Neumarkt wohnen aber anderswo arbeiten gestiegen ist.

Die 20 Stadtratsmitglieder bearbeiteten in ihren Ausschüssen eine große Zahl Tagesordnungspunkte. Die rege Bautätigkeit veranlasste die Gremien viele Tagesordnungspunkte nichtöffentlich zu behandeln.

Die Stadt beschäftigt im Rathaus 23 Mitarbeiter, davon gut die Hälfte in Teilzeit. Die Stadt zusätzlich 72. weitere 4 arbeiten im Mittelschulverband.

Erwin Baumgartner blickte auf das Jahr 2023 zurück: Die Sanierung des Stadtplatzes ist bis auf Restarbeiten abgeschlossen. Meinungsunterschiede zwischen Baufirma und Stadt werden die Fertigstellung leider noch länger verzögern. Deshalb konnte Erwin Baumgartner auch die Kosten noch nicht nennen, war aber sicher, es wird gut ausgehen.
Mit Bilder der Webcam erinnerte er an die Bauphasen.
Zuletzt hat die Stadt am Rathaus eine Ladestation für Ebikes errichtet. Er sah dieses kostenlose Angebot als Anreiz die Stadt zu besuchen.
Weitere Webcam-Bilder zeigten die Nutzung des Stadtplatzes bei verschiedenen Anlässen.

Ein großes Thema in Neumarkt Sankt Veit sind die 7 Feuerwehren, die ihn selbst auch auf Trab halten. In der Sitzung des Stadtrates im Dezember steht der Kauf einer Drehleiter an.. Auch die anderen Feuerwehren benötigen Investitionen.
Im Ortsteil Elsenbach wird der Löschweiher neu gebaut, der dann 70 Kubikmeter fassen wird.

Zum Thema Energie: Die Stadt erzeugt schon seit 2020 ein Viertel mehr Energie als sie verbraucht. Und zwar mit Sonnenenergie- und Biogasanlagen. Eine gute Entwicklung, die den Absichten des Stadtrates entspricht. Der hat inzwischen einen Kriterienkatalog erlassen um den ungezügelten Ausbau gesteuert fortsetzen zu können. Damit landwirtschaftliche Fläche erhalten bleibt.
Beschlossen hat die Stadt den Beitritt zum Landkreiswerk. Das führt später noch Landrat Heimerl aus.

Die Stadt hat bereits und plant eine Menge zusätzlicher Energiesparmaßnahmen.

Der Breitbandausbau schreitet voran weil die Telekom den Ausbau zugesagt hat. Allerdings erst 2026. Erwin Baumgartner hat dazu die schriftliche Zusage der Telekom.
Eine weitere gute Nachricht ist der Ausbau der gesamten Fläche der Stadt – also auch aller Außenbereiche. Von den Kosten von etwa 10 Millionen tragen Bund und Land 9. Obwohl die Gemeinden dafür nicht zuständig sind bleibt die Stadt auf der einen Million sitzen.
Erwin Baumgartner hoffte, dass das tatsächlich passiert weil die Mittel des Bundes bereits aufgebraucht sind.
Ähnlich beim Mobilfunk wo die Außenbereiche dringend besser versorgt werden sollen. Dazu laufen die langwierigen und schwierigen Verhandlungen. Sogar hier muss die Stadt selbst in Vorleistung treten.
Neuerdings muss jede Kommune eine Wärmeplanung erstellen. Das geht aber erst wenn Bayern ein Ausführungsgesetz verabschiedet. Erst dann können Kommunen Planungsbüros beauftragen.

Die Planung der Sanierung der Kläranlage ist auf der Zielgeraden. Baubeginn wird 2024 und Fertigstellung Ende 2025. Kosten wird das 6,9 Millionen.
Viel Geld gekostet hat der Einbau von Luftfilteranlagen in Grund- und Mittelschule und in die Kindergärten während der Corona-Pandemie.

Da es ab 2026 einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung gibt müssen die Schulen passend aufgerüstet werden. Dafür können nach einer neuen Entscheidung auch bestehende Schulräume genutzt werden. Aktuell erarbeitet ein Architekturbüro ein Konzept. Auch das wird wieder eine Mammutaufgabe die auch wieder zusätzliches Personal erfordert.
Die Kinderbetreuung selbst ist in Neumarkt-Sankt Veit sehr gut aufgestellt.

Groß wie ein kleines Dorf wird das Raiffeisen-Lagerhaus dessen Fertigstellung naht. Aktuell ist es die vermutlich größte Baustelle im ganzen Landkreis. Ein Vorteil ist die Verkehrsberuhigung in der Stadt durch die Lage am westlichen Kreisverkehr.

2024 auf 500 Metern saniert wird die Ludwig Ganghofer Straße was Kosten von eta 500-tausend Euro verursacht, die die Stadt selbst tragen muss.

Mit weiteren 100tausend Euro sollen kleinere Schäden an den Straßen behoben werden.

Damit übergab Erwin Baumgartner an Kämmer .. Menzel.
2023 umfasste der Haushalt der Stadt 25,8 Millionen Euro berichtete der Schatzmeister.
Der Verwaltungshaushalt 15,8 Millionen und der Vermögenshaushalt etwa 10 Millionen.
Der größte Einnahmenposten der Stadt ist die Beteiligung an der Einkommenssteuer mit 3,6 Millionen Euro durch die steigende zahl Arbeitnehmer und deren höhere Einkommen.
An Schlüsselzuweisungen erhielt die Stadt knapp 3 Millionen Euro.
Aus Gebühren erhielt die Stadt etwa 2,5 Millionen Euro und aus Gewerbesteuer 1,6 Millionen.
Ein großer Ausgabenposten sind die Personalkosten mit 3,1 Millionen Euro. An die Verwaltungsgemeinschaft zahlt die Stadt 1,2 Millionen Euru und für Verwaltung und Betrieb 3 Millionen. Am meisten abführen muss die Stadt an den Landkreis, die sogenannte Kreisumlage, in Höhe von 3,7 Millionen Euro. Das wird unter Umständen stark steigen wenn der Landkreis gezwungen wird die Verluste der Krankenhäuser an die Kommunen weiterzugeben. Damit erachete er die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der Kommunen als stark gefährdet.
Der geplante Überschuss von 1,6 Millionen Euro soll dem Vermögenshaushalt zugeführt werden.
Der Vermögenshaushalt umfasst 10 Millionen Euro und gestaltet sich so. Zuschüssen vom Freistaat in Höhe von 3,3 Millionen Euro ermöglichen der Stadt die Realisierung von Investitionen. Durch den Verkauf von Anlagen erzielt die Stadt 2,3 Millionen Euro und entnimmt aus Rücklagen 1,5 Millionen Euro.
Der Erwerb von Vermögen, durch Baumaßnahmen und die Tilgung von Darlehen summieren sich die Ausgaben auf knapp 9 Millionen Euro.
2023 investiert die Stadt so viel wie seit Jahren nicht mehr was dazu führt, dass sich das Anlagevermögen der Stadt auf 76 Millionen Euro summiert. Das meiste in Form von Straßen und den Abwasseranlagen.
Die Schulden der Stadt sind auf 5,2 Millionen Euro angestiegen, wird sich aber zum Jahresende auf 5 Millionen reduzieren. 2024 wird der Schuldenstand wieder ansteigen weil dann die Kläranlage fertig wird.
Um die Zukunft meistern zu können werden alle Kommunen zaubern müssen. Dabei gibt es kein Einnahmen- sondern ein massive Ausgabenproblem. Kinderbetreuung, Personalkosten, Zinsen und vieles mehr lassen keine Entspannung erwarten. Auch das sogenannte Konnexitätsprinzip scheint es nicht mehr zu geben – also „wer anschafft muss auch zahlen“.
Der Bund beschließt und die Kommunen müssen zahlen. Thomas Menzel forderte dringend umzusteuern um die Kommunen nicht zu überschulden.

Erwin Baumgartner berichtete von seiner Arbeit als Bürgermeister, die er als einen der schönsten Berufe überhaupt bezeichnete. Wie das aussieht zeigte er an Hand von Bildern. Etwa die Feierlichkeiten zu 20 Jahren Städtepartnerschaft mit Caneva.
Er stellte den Winterdienst vor und bat Autos auf den Stellplätzen in den Garagenzufahrten zu parken und nicht an den Straßen. Er bat auch um Verständnis, dass nicht alle Straßen sofort geräumt werden können. Priorität haben halt Hauptstraßen und Schulbuslinien.
Neu sind die Rathaus-App und immer aktuell die Webseite der Stadt. Nutzen sollte man das alles halt.
Im weiteren wies Erwin Baumgartner auf die Abfall-App des Landkreises hin und auch auf die Apps des Tourismusverbandes. Alle installierbar überall wo’s Apps gibt.
Weiter sollen sich Bürer an der Baumpflanzaktion des Landkreises beteiligen. Diesmal pflanten sie Bäume entlang der Birkenstraße.
Wie’s mit dem oberen Markt weitergeht untersuchen sie auf der Basis der Möglichkeiten der Städtebauförderung im kommenden Jahr.
Mit einem kurzen Ausblick schloss Erwin Baumgartner seinen Bericht.

Nach einer kurzen Pause bat Erwin Baumgartner die Bürger um ihre Fragen und Anregungen, warnte aber gleich: Nicht alles kann sofort beantwortet oder gelöst werden. Es ist schon Geduld nötig. Mit dem Bild eines Antragsschreibens zeigte Erwin Baumgartner wie so etwas auch aussehen kann. Die Fragen beantwortete er aber soweit möglich.

Nach der Frage nach der Verfügbarkeit einer privaten zentralen Wärmeversorgung und und der Zahl Migranten in Neumarkt Sankt Veit erklärte Erwin Baumgartner dazu keine Informationen zu haben.
Anschlüsse ans Internet der Telekom verlegt die Firma selbst. Anträge müssen nicht extra gestellt werden.
Planungen zum Bau von Windrädern wurde im Stadtrat von der Tagesordnung abgesetzt. Schönberg möchte das aber gemeinsam mit der Stadt umsetzen. Wie’s damit weitergeht steht trotz der Ausweisung als Wind-Vorranggebiet noch nicht fest. Es wäre aber von Vorteil wenn die Kommunen das nicht aus der Hand geben würden.
Um die Datenbasis für die Wasser- und Abwasserversorgung der Anwesen im Stadtbereich zu verbessern befliegt die Stadt das Gebiet mit Drohnen. Da ein Bürger bereits dagegen klagt wird aktuell nicht geflogen. Trotz der Kosten von 100.000 Euro ist das dringend notwendig.
Karl Korn erkundigte sich nach der Parkregelung auf dem neu gestalteten Stadtplatz. Dort sieht man die durch Metallnägel markierten Parkplätze nicht. Zudem erkennen besonders Fremde die Parkordnung nicht und stehen dann ungeordnet.
Erwin Baumgartner erklärte das zu beobachten, den Autofahrern aber Zeit lassen zu wollen bis sich das einspielt. Ohnehin wird es nicht gelingen alle zum vorgesehenen Parken zu bringen. Tragisch ist das ohnehin nicht. Das spielt sich schon ein.
Die Frage nach den Kosten von Wasser und Abwasser beantwortete Erwin Baumgartner mit einer Erhöhung in absehbarer Zeit, konnte aber keine konkreten Zahlen nennen.
Eine Reihe weiterer Fragen beantwortete Erwin Baumgartner gleich oder leitete sie an die Verwaltung weiter die sie später beantworten sollte.

Im Vorfeld der Bürgerversammlung waren vier Anträge eingegangen über die Gemeindemitglieder in der Bürgerversammlung beschließen sollten um sie an den Stadtrat weiterzuleiten damit sich der unabhängig damit befasst.
Der 1. Antrag stammte von Emil Steinbach, der darüber entschieden haben wollte ob das obere Tor für Besucher zugänglich gemacht werden soll.
Erwin Baumgartner erläuterte die Schwierigkeiten des Zugangs zum oberen Tor das nur durch den Torbogen behelfsmäßig erreichbar ist. Zugang über das benachbarte Haus ist nicht möglich.
Erwin Baumgartner bat die Stimmberechtigten um ihre Entscheidung. Der Antrag fand keine Unterstützung.

Der zweite Antrag forderte die Stadt auf zu prüfen ob die finanzielle Situation durch den Verkauf ungenutzter Gebäude verbessert werden könnte.
Erwin Baumgartner fand genau vier ungenutzte Gebäude, darunter die beiden Stadttore.
Auch dieser Antrag fand keine Unterstützung.

Der dritte Antrag betraf die Wasserversorgung. Und da die mikrobiologische Zusammensetzung des Wassers aus dem Brunnen vier. Die Antragsteller wollten die Ergebnisse der Untersuchung des Wassers nachdem im Sommer mehrfach große Mengen Wassers abgelassen wurden. Erwin Baumgartner begründete die Maßnahme durch den Austausch einer Pumpe und die mehrfache Untersuchung des Wassers. Er selbst schlug der Versamlung vor, dem Antrag zuzustimmen damit sich der Stadtrat nochmal damit beschäftigt und einwandfreie Arbeit bestätigen kann. Die Versammlung stimmte dem Antrag zu.

Im letzten Antrag beantragten die Antragsteller die Einführung einer zweiten Bürgerversammlung in der ausschließlich Bürger Rederecht haben. Die Antragsteller wollten so die Demokratie stärken und bezogen sich auf eine ähnliche Regelung in Wolfratshausen.
Erwin Baumgartner erachtete das nicht als nötig weil die Bürger auch schon jetzt Antrags- und Rederecht haben. So eine Möglichkeit gibt es schon jetzt – etwa in Notfällen.
Auch diesen Antrag lehnten die Anwesenden ab.

Landrat Max Heimerl – selbst in Neumarkt zuhause und bis zu seiner Wahl zum Landrat Mitglied des Stadtrates freute sich erstmals in seiner neuen Funktion an der Bürgerversammlung teilnehmen zu dürfen.
Da Kämmerer Thomas Menzel die Finanzen so ausführlich dargelegt hatte versicherte ihm Max Heimerl den Kommunen geht’s im Vergleich mit dem Landkreis noch gut! Die großen Herausforderungen, die der Landkreis bewältigen muss sind noch nicht bei den Kommunen angekommen. Erstmals musste der Landkreis einen Nachtragshaushalt aufstellen und einen Verlust von 6,6 Millionen Euro verbuchen. Einsparmöglichkeiten sah er keine mehr.
Den an sich grundsoliden Haushalt aus der Bahn geworfen hat die Krankenhauspolitik der Bundesregierung die zu einem Verlust des Innklinikums in Höhe von 34 Millionen Euro geführt hat. Der Landkreis Mühldorf muss davon die Hälfte tragen was 10% des Haushalts des Landkreises entspricht.
Diese Entwicklung ist gewollt weil Bundesgesundheitsminister Lauterbach ein Drittel der deutschen Krankenhäuser schließen will. Max Heimerl erläuterte diese Entwicklung ausführlich.
Die zweite große Herausforderung ist die Migration, die zunehmend emotionaler diskutiert wird. Dabei ist der Landkreis noch relativ gut unterwegs. Er bat auseinanderzuhalten was im Landkreis und was bundes- und europapolitisch passiert. Lokal haben wir keinen Einfluss und müssen alle zwei Wochen einen Bus mit 50 Menschen bewältigen. Als christlich geprägtes Land müssen wir diese Menschen würdig behandeln und den sozialen Frieden und die Solidarität in der Gesellschaft bewahren. Trotzdem bat Max Heimerl um Bereitstellung zusätzlichen Wohnraums. Auch um keine Containerstandorte und Turnhallen nutzen zu müssen.
Anders sieht’s mit der Migrationspolitik der Bundesregierung aus, die Deutschlands Integrationsfähigkeit überlastet. Eine Änderung ist hier dringend nötig um auch zukünftig helfen zu können. (O-Ton)
Hieß es 2015 noch „Das darf sich nicht wiederholen“ ist es jetzt schlimmer als damals. Das hat der Unfall an der A94 gezeigt, der 7 Menschenleben gekostet hat. Heute entscheiden Schleuser wer zu uns kommt und nicht der deutsche Staat. Noch immer sah er keine echte Bereitschaft der Bundesregierung daran etwas zu ändern.
Max Heimerl war stolz auf die Kommunen und die Menschen im Landkreis, die das alles bisher hervorragend gemeistert haben. Es kamen ja auch noch die Flüchtlinge aus der Ukraine dazu.
Mit Blick auf die Energieversorgung forderte Max Heimerl die Landkreisgemeinde auf, dem Landkreiswerk beizutreten um dieses Feld nicht fremden Investoren zu überlassen. Windräder werden kommen weil sie künstlich wirtschaftlich gemacht werden. Es geht jetzt darum die Gewinne daraus im Landkreis zu behalten. Deshalb gründen Landkreise derzeit solche Landkreiswerke.

Bürgermeister Baumgartner dankte Landrat Max Heimerl für seine ausführlichen Erläuterungen.
Er beendete die Bürgerversammlung mit seinem Dank an alle Mitarbeiter, Vereine, Ehrenamtliche und Bürger und wünschte allen einen schönen Advent, ein Frohes Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches neues Jahr. Das sandte er auch den Bürgern der Partnerstadt im italienischen Caneva.
189 Einführung von OStD Thomas Fraundorfner als neuer Leiter des Gymnasiums Waldkraiburg 17:20 Play Button ungewählt
Tatsächlich schon seit 1. August leitet Thomas Fraundorfner das Gymnasium in Waldkraiburg als Nachfolger von Helmut Wittmann.
Erst jetzt wurde der neue Chef in einer Feierstunde offiziell vorgestellt.
Zu seiner Einführung kam eine große Zahl Vertreter umliegender Bildungseinrichtungen, von Kirchen, Kommunen, Kreistag und Stadtrat. Für den deutschen Bundestag da war MdB Stephan Mayer, den Landkreis vertraten die stellvertretenden Landräte Ilse Preisinger Sonntag und Richard Fischer und den Bezirk Bezirksrätin Claudia Hausberger. Vom Kultusministerium gekommen war OStD Richard Rühl, der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern Ost.
Natürlich dabei waren die Mitarbeiter und Lehrkräfte des Gymnasiums in die Aula wo sie alle die Schülerband auf dem Rang fröhlich begrüßte.

Studiendirektorin Eva-Maria Deinböck hieß die zahlreichen Gäste herzlich willkommen. Sie freute sich besonders über ihren ehemaligen Schulleiter Helmut Wittmann, der es sich nicht hatte nehmen lassen dabei zu sein.

Er war in den letzten Monaten nirgends so oft wie an Schulen im Landkreis Mühldorf freute sich Richard Rühl, über die vielen neuen Schulleiter an den Gymnasien hier.
Da er schon seit 7 Jahren hier stellvertretender Schulleiter war und das das Gymnasium sehr gut kennt, freute sich Richard Rühl über die Entscheidung des Kultusministeriums Thomas Fraundorfner ab 1. August mit der Leitung betraut zu haben. Das erleichterte sicher auch Helmut Wittmann seinen Abschied.
Thomas Fraundorfner stehen mit der Rückkehr zum G9 gleich große Aufgaben bevor. Dazu muss er ukrainische Kinder ins bayerische Schulsystem integrieren und helfen neue Kollegen zu werben um den Lehrermangel zu bewältigen.
Für all das erachtete Richard Rühl Thomas Fraundorfner bestens geeignet der schon bisher bewiesen hat, dass er mit beiden Beinen auf dem Boden steht und trotzdem den Blick über den Tellerrand hinaus richtet.
Als gebürtiger Altöttinger kann er sicher auch auf den Beistand von oben hoffen…(O-Ton)
Nach seinem Abitur 1987 hat er eine Ausbildung an einer Berufsakademie in Baden-Württemberg absolviert und dort Einblick in Unternehmen erhalten.
Nach seinem Abschluss als Diplom-Betriebswirt nahm er in Passau das Lehramtsstudium in den Fächern Englisch und Wirtschaft auf. Nach dem Staatsexamen begann er am Gymnasium in Simbach am Inn wo man schnell erkannte, dass er mit seinem lockeren Umgangston bei gleichzeitigem Erhalt seiner Authorität eine große Bereicherung des Schullebens ist.
In der Folge hat er sich den Ruf eines glühenden Wirtschaftspädagogen erworben.
2003 übernimmt er die Funktion eines Lehrers in der Wirtschaft mit der das Kultusministerium versucht Lehre und Wirtschaft besser zu verzahnen. (M3)
Er trägt in einer kleinen Gruppe ausgewählter Pädagogen dazu bei Wissen aus beiden Bereichen zur Weiterentwicklung nutzbar zu machen. Daraus entstand ein Leitfaden und eine enge Freundschaft unter den Teammitgliedern.
Zurück an der Schule übernimmt Thomas Fraundorfner eine Reihe zusätzlicher Tätigkeiten, die ihn qualifizieren für eine Arbeit an der Schulentwicklungsstelle des Bezirks Niederbayern in Landshut. Am 1. Juli 2013 wird er zum Studiendirektor ernannt. Seit 2015 ist er Stellvertretender Schulleiter hier am Gymnasium Waldkraiburg und steht dem genauso leidenschaftlichen Wirtschaftslehrer Helmut Wittmann zur Seite. Gemeinsam bringen sie die Schulentwicklung voran – besonders während Corona die Digitalisierung für die sie vom Staatsministerium sogar ausgezeichnet wurden.
Richard Rühl war überzeugt, Thomas Fraundorfner wird seine Fähigkeiten auch weiter für den Erfolg des Gymnasiums einsetzen und mit Augemaß und Engagement seine Verantwortung tragen. Und so die Schulgemeinschaft voran bringen. Ihn zu unterstützen und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg.

Stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag war überzeugt, obwohl jeder Wechsel an der Spitze einer Schule eine Zäsur darstellt ist das hier anders. Das junge Gymnasium erlebt mit Thomas Fraundorfner erst den vierten Schulleiter. Seine Übernahme war Vorgänger Helmut Wittmann’s Wunschlösung. Schließlich haben sie hier 7 Jahre lang das Gymnasium geleitet und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Er kennt also die Schule und die Schule kennt ihn.
So ist seine Berufung nicht nur die Wunschlösung für Helmut Wittmann sondern auch für den Landkreis. Sie freute sich für ihn und auch für die Bürger des ganzen Landkreises. Er wird die Herausforderungen auch mit den knappen Mitteln meistern, die der Landkreis derzeit nur für die Schulen erübrigen kann. Der Landkreis wird alles tun um etwa die Rückkehr zum G9 stemmen können. Dazu wünschte sie ihm und dem engagierten Kollegium viel Erfolg. Sie hatte ihm eine kleine Stärkung mitgebracht.

MdB Stephan Mayer gratulierte Thomas Fraundorfner zur Ernennung zum Schulleiter, der einerseits Behördenchef und andererseits Leiter einer Bildungseinrichtung ist. Diese exponierte Funktion ist dem ständigen gesellschaftlichen Diskurs ausgesetzt. Manche erwarten unmenschliches von ihnen, bis hin zur Schule als Reparaturbetrieb der Gesellschaft. Das kann Schule aber nicht leisten. Andererseits müssen sie mit Anforderungen von Bund und sogar der EU zurechtkommen.
Er hatte großen Respekt vor allen an allen Schulen.
Stephan Mayer erachetete Thomas Fraundorfner als bestens geeignet für die Leitung der Schule in diesen besonderen Zeiten. Er wird es schaffen, neben Wissen und Können auch Werte und Herz zu bilden, wie es die bayerische Verfassung fordert. Und auch, die jungen Leute auf das Leben in unserer Demokratie vorzubereiten.
Er war überzeugt, das Staatministerium hat eine gute Wahl getroffen.
So wünschte er Thomas Fraundorfner alles Gute und viel Erfolg in seiner neuen Funktion.
--
Die Bigband des Gymnasiums sorgte für Auflockerung.

Elternbeiratsvorsitzender Florian Schlögl war sicher, es ist schon eine anspruchsvolle Aufgabe Kinder zur Hochschulreife zu bringen. Also sie für ein Leben mit einem akademischen Beruf vorzubereiten. Und dazu gehört mehr als die Vermittlung reinen Wissens. Es geht um Bildung im weitesten Sinn. Dazu gehört auch die Vermittlung von Werten wie Toleranz, Solidarität und gegenseitige Akzeptanz, die – würden sie gelebt – die Welt friedlicher machen würden.
Das Gymnasium Waldkraiburg steht für diese Werte und ist deshalb auch Schule ohne Rassismus und Schule mit Toleranz.
Die Kinder zusammen mit den Eltern dazu zu erziehen liegt nun in den Händen von Thomas Fraundorfner. Weil er überzeugt war, dass sie das gut machen werden überreichte er ihm ein kleines Buch zur Orientierung und gratulierte zur Übernahme der Leitung des Gymnasiums.

Schülersprecherin Maria Partsch bedeutete es sehr viel ihren neuen Schulleiter willkommen heißen zu dürfen. Sie war schon bei der Verabschiedung von Helmut Wittmann überzeugt, die Schule ist auch in sienen Händen gut aufgehoben. Er ist nicht nur einfach ihr Schulleiter sondern auch Partner auf ihrem Bildungsweg. Das haben sie schon von Anfang an erlebt.
So sicherte sie zu auch weiter zusammenzuarbeiten um die Schule zu einem Ort des Lernens, der Inspiraiton und des Zusammenhalts zu machen. Darauf freute sie sich sehr.
Sie war überzeugt, er wird ihnen auch weiter mit einem offenen Ohr begegnen und sie weiter unterstützen. Sie hoffte er möge seine lustige und humorvolle Art behalten und die Nähe zu den Schülerinnen und Schülern auch weiter pflegen.
Um ihm seinen Anfang zu erleichtern sorgten sie mit einem Vorrat an Nervennahrung für zusätzliche Kraft.

Personalratsvorsitzender Rainer Hille war sicher ihr neuer Chef würde zwar gern in die Fußstapfen beliebter Vorgänger treten, dann aber doch eigene Wege gehen. Das hat er schon bei seinem Wechsel an die Schule gezeigt als er gleich Dienstrechner und Tablets eingeführt hat, neu Mögel und eine Reihe größerer und kleinerer baulicher Veränderungen. Für all das dankten sie ihm herzlich.
Sein Verhandlungsgeschick wird ihm dabei auch weiter helfen die Kollegen mitzunehmen. Sicher sind auch welche dabei die erst mal diskutieren ob es gut ist hier rechts oder links abzubiegen und ob es sinnvoll ist hier links abzubiegen… (O-Ton )
Da er lang genug Lehrer ist, dass er vesteht, dass Lehrerkollegen eben so ticken wünschte er ihm drei Grundeigenschaften: Geduld, die vielen Reformen im Bildungswesen zu ertragen, ein offenes Ohr für abweichende Meinungen und dieFähigkeit zu einer klaren und offenen Kommunikation. Da sie sich aber lang genug kennen wissen sie dass er das kann und er weiß, dass sie grundsätzlich Neuem offen gegenüberstehen. Gemeinsam wollen sie den Weg fortsetzen und die Schule in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Da er lieber fährt als läuft schenkten sie ihm zum Einstand einen Schutz für seinen weiten Weg von Altötting nach Waldkraiburg erleichtert.

Ob die Band mit ach Frank Sinatra’s „My way“ Thomas Fraundorfner etwas sagen wollte???

Schließlich kam Thomas Fraundorfner selbst zu Wort und dankte erst allen die diese Feier vorbereitet hatten.
Während die Antrittsrede eines neuen Schulleiters seine Visionen wiedergeben soll meinte Altkanzler Helmut Schmidt, wer Visionen hat soll zum Arzt gehen. Da ihn die allermeisten im Raum gut kennen war er der Meinung lieber darüber reden zu wollen was ihn als Leiter des Gymnasiums ausmacht und welche Rolle die Schule erfüllt.
Als Vater und Ehemann war er sich bewusst, dass ihn seine Familie zu dem gemacht hat was ihn heute ausmacht. Also Chaos und Ordnung.
Ähnliches hat er auch in der Schule erlebt als ein ehemaliger Schüler später als Schulleiter Vorschriften kreativ auslegte.
Erste Erfahrungen mit Führung durfte er bei der Bundeswehr machen als er nach guter Arbeit eine Pause befehligte. Auch hier Chaos und Ordnung. Damals hatte er gelernt, dass man nach Hochleistung mehr Freiheit erhält.
Leider funktioniert das nicht immer wie er während seines BWL-Studiums erleben musste als sie sich mit Führungskräften bei Daimler-Benz anlegten. Er hat damals gelernt: (O-Ton)
Damals war er sicher so nicht sein zu wollen und forderte auf die Kreativen mit einzubinden.
Während des Referendariats hatte er einen Schulleiter erleben dürfen, der sich das durch eine starke Nummer 1 das Chaos vom Leib gehalten hat.
Später hat er einen Schulleiter kennengelernt, der sein Chaos zugelassen hat. Wie es anders gehen kann hat er von Anselm Räde lernen müssen, dem ersten Schulleiter des Gymnasiums in Waldkraiburg. (O-Ton)
Zuletzt durfte er Stellvertreter unter Helmut Wittmann sein, der die Gratwanderung zwischen Chaos und Ordnung perfekt beherrscht. Er arbeitet täglich daran, Chaos zuzulassen und Ordnung schaffen. Das bekommen sie gemeinsam hin.
Als Schulleiter ist er gehalten das beste aus seinen Mitarbeitern herauszuholen. Also sowohl aus den Lehrkräften, mehr n och aber aus den Schülern. (O-Ton)
Damit erfüllen sie das Leitbild des Gymnasiums, das hinter ihm die Wand ziert.
Da neben seiner Amtseinführung auch seine Stellvertreterin neu in ihrem Amt ist freute er sich auf die Zusammenarbeit dabei sich auf dem schmalen Grat zwischen Chaos und Ordnung zu bewähren. Beide wollen sie das Gymnasium in eine gute Zukunft führen.

Die Gäste dankten Thomas Fraundorfner mit lang anhaltendem Applaus.

Eva-Maria Deinböck dankte Thomas Fraundorfners Gattin Iris schon jetzt für die Geduld mit der sie es ihrem Mann ermöglicht seine Arbeit hier gut zu machen.
Damit dankte sie allen Gästen und lud in die alte Aula ein wo sie die Amtseinführung gemeinsam feiern wollten.

Vorher aber schloss die Bigband des Gymnasiums die Feierstunde schwungvoll ab.

Herr Fraundorfner, Sie sind als humorvoller, lustiger, chaotischer ordnungsliebender Schulleiter beschrieben worden…. (O-Ton)
Können Sie denn auch mal streng sein? (O-Ton)
Dann schließen wir uns den Glückwünschen an und freuen uns auf alles was da kommt.
190 Zusatzvorstellung nötig! Volksbühne Mettenheim spielt "Mucks Mäuserl Mord" von Ralph Wallner 17:50 Play Button ungewählt
So viele Zuschauer im Saal des Kulturhofes in Mettenheim hatte Volksbühne-Vorsitzende Gerti Schwarze noch nicht erlebt als sie zur dritten Vorstellung von Ralph Wallner’s „Mucks Mäuserl Mord“ unter anderem Altbürgermeister Sepp Gründl willkommen hieß.

Dann öffnete sich der Vorhang und gab den Blick frei auf den Vorratskeller der Dorfwirtschaft „Roter Rabe“. Und zwar in einer Zeit weit vor Handy und Laptop aber nach 1955!

Pfarrersköchen Agathe Muckmoser – oder kurz „Mucki“ – und ihre Freundin Resi Mausleitner – oder kurz „Mausi“ – waren gerade beim Einkaufen. Oder besser gesagt beim Krampfen oder beim Dachen oder wie man es nennen will.
Beide haben ein bissl die Hose voll weil sie ja nicht erwischt werden sollen bei ihrer „kreativen Nahrungsbeschaffung“.
Je länger die beiden suchen desto mehr zeigt sich dass die Mausi ein bissl einfach gestrickt ist.
Grade als sie Entenbrust aus der Kühlkammer holen wollen werden sie gestört. Sie müssen verduften.
Der Harri, der schneidige Schankknecht, den alle nur als „Fassl“ kennen, hat ein Auge auf die Hedi geworfen, die neue Kellnerin. Die macht‘s ihm aber nicht leicht. Dabei hat er ihr vom Abend zuvor gegen diesen eigenartigen Gast beigestanden. Als gegen den mit den roten Gummistiefeln.
Als sie in die Kühlkammer will hält Fassl sie ziemlich ultimativ davon ab. Da drin hat sie nix verloren!

Wirt Quirin Zapfer hatte natürlich schon bemerkt dass hier immer wieder Lebensmittel verschwinden. Er versichert sich bei Harri, dass da niemand etwas entdeckt hat.
Als er mit Hedi allein reden will vermutet die gleich sonst was.
Dabei will er nur wissen was am Vorabend mit diesem ominösen Gast war – also mit dem mit den roten Gummistiefeln.

Dann kommt der Buckl herein, dieser arme Grattler den die Hedi gleich zur Rede stellt. Ist am Ende er der Einbrecher?
Sie bedankt sich für die Hilfe am Vorabend. Ohne sie wär‘ sie den mit den roten Gummistiefeln nie los geworden. Sie dankt ihm mit einem Bussal….
Als sie ihn allein lässt kommt der Wirt dazu und stellt auch ihn zur Rede. Auch ihm unterstellt, er würde hier grampfen… Zu hart packt er ihn aber nicht an weil er schließlich ein Geheimnis hüten muss. Sogar die 8 Maß Bier vom Vorabend geh‘n auf‘s Haus!

Als die Luft rein ist kommt die Mucki wieder um das restliche Zeugs auf ihrem Einkaufszettel noch zu holen. Sie öffnet zwar die Tür zur Kühlkammer wird aber dann abgelenkt und schließlich gestört. Sie muss nochmal verschwinden.

Als die Mausi den Fassl verkuppeln will kommt die Kuni dazu, die Schwester vom Wirt und seine Köchin. Die hat eine blühende Phantasie, verwechselt dabei aber das eine und andere.
Auch sie lässt Harri nicht in die Kühlkammer.

Buckl schaut nach ob der noch da ist, der mit den roten Gummistiefeln, den er da an einem Kleiderbügel aufgehängt hat. Es ist Zeit ihn außer Haus zu bringen. Weil die Leiter nicht mehr da ist versucht er ihn so abzunehmen. Das gelingt aber nicht und weil schon wieder jemand kommt muss er sich verstecken.

Wirt und Schwester haben was zu besprechen. Die Kuni erzählt ihm erst alle möglichen Geschichten und dann berichtet Quirin von Frieda deren komisch gekleideter Bruder Fritz aufgetaucht ist. Also der mit den roten Gummistiefeln. Und der wollte Geld von ihm.
Sie erklärt ihm bereit ihm zu helfen. Das hat sie schließlich schon öfter gemacht…. Also jemandem geholfen.

Dem Buckl ist‘ inzwischen kalt geworden da drin.

Schon wieder kommen Mucki und Mausi und wollen endlich diese Entenbrust aus der Kühlkammer holen. Und dabei machen sie eine schockierende Entdeckung…. (O-Ton)

Mucki und Mausi können natürlich nicht zur Polizei. Sonst kommt ja ihre Klauerei auf. Mucki – mit Krimis belesen – beschließt der Sache selbst auf den Grund zu gehen und den Mörder zu finden.

Auf der Suche nach ihrem Bruder kommt Frieda in den Vorratskeller. Die hat sich aber nach ihrer Zeit als Kellnerin beim Roten Raben davon gemacht und nennt sich nach ihrer zweiten Heirat jetzt Ludmilla.
Mucki recherchiert: Motiv, Todesursache, Tatort und vieles mehr müssen ermittelt werden.
Dann beschließt sie das Hängemandal mitzunehmen und ihn im Glockenturm zu deponieren. Wenn der Mörder dann kommt haben sie ihn!
Aber erst müssen sie sich wieder verstecken.
Da kriegen sie dann mit wie Fassl um Hedi wirbt.
Als sie ihn allein lässt will er noch was aus der Kühlkammer holen. (O-Ton)
Das wissen die beiden natürlich schon und ziehen Fass in die Geschichte hinein. So wie er gerade reagiert hat, kann er nicht der Mörder sein!

Er hilft den Damen beim Abtransport der Leiche.

Kuni findet schon wieder Lebensmittel nicht. Nein, sie hat den Gast mit den roten Gummistiefeln auch nicht gesehen. Dafür sperrt sie die Kühlkammer zu damit nicht noch mehr verschwindet!

Buckl möchte auch die Leiche abtransportieren, verletzt sich aber beim Versuch die verschlossene Tür aufzubrechen.

Frieda – ähm Ludmilla – setzt Quirin unter Druck. Sie fordert Geld für seine Tochter. Sie droht ihm die ganze Wirtschaft zu übernehmen für die Schulden die er bei ihr hat.
Dann findet sie den Hut von ihrem Bruder. Das alles wird zunehmend suspekt.

Harri und Mausi kommen zurück und müssen sich gleich wieder verstecken.
--
Buckl will die Tür aufsprengen hat aber das Feuerzeug vergessen.

Das nutzen Harri und Mausi zur Flucht.

Dann muss sich Wirt Quirin vor Ludmilla verstecken. Die knöpft sich Kuni vor und wirft sie raus. Sie befreit ihren Bruder aus der Kühlkammer der ihr dann berichtet was Ludmilla alias Frieda eigentlich will.

Buckl hat jetzt ein Feuerzeug. Das zündet aber nicht…

Es geht ziemlich zu da im Vorratskeller vom Roten Raben. Mausi muss sich verstecken weil Kuni hinter ihr her ist. Die hat nämlich inzwischen kapiert dass die ihr die Vorräte stibitzt.
Mucki hat noch eine interessante Entdeckung gemacht, da in der Kühlkammer.

Dann brennt endlich die Zündschnur…..

Kuni reichts, sie sperrt alle Türen zu. Sicher ist sicher.

Jetzt haben Mucki und Mausi ein Problem…. Na ja – verdursten werden sie nicht und machen eine erstaunliche Entdeckung...

Am nächsten Morgen fasst Mucki erst einmal alle Verdächtigen zusammen und schließt einen nach dem anderen aus.
Mausi fehlt die Morgenhygiene. Kreativ wie sie ist findet sie eine Lösung…

Aber keiner der Verdächtigen kommt wirklich infrage.

Hedi und Buckl wollen nach dem aufgehängten Gast schauen und entdecken dass der verschwunden ist. Buckl meint der hat sich in einen Geist verwandelt!

Harri kontrolliert auch die Kühlkammer und ist zufrieden dass alles in Ordnung ist. Die drei schwarz gekauften Fackeen sind noch da. Alles gut also!
--
Die beiden erzählen sich ihre Lebensgeschichten und kommen sich so näher. Mit dem Mord haben sie beide nichts zu tun beteuern sie sich gegenseitig.

Frieda – ähm Ludmilla – ist schon ganz verzweifelt weil sie ihren Bruder nicht finden kann. Trotzdem will sie weiter die Gastwirtschaft haben. Aber da kommt sie Kuni grade recht.
Die droht ihr mit ihren Karatefähigkeiten… (O-Ton)

Fassl ist verzweifelt als er feststellt, dass die Leiche aus dem Glockenturm verschwunden ist. Mucki und Mausi haben so ihren Verdacht. Besonders weil Mucki herausgefunden hat dass sie nicht gerade erst angereist ist sondern schon am Vortag. Das müssen sie noch untersuchen.
Als auch noch Buckl und Kuni dazukommt ist wenigstens das Problem mit den Einbrecherinnen gelöst.

Langsam wissen alle Bescheid und fürchten sich vor dem Mörder der noch immer auf freiem Fuß ist. Hedi erzählt, sie hat dem ominösen Gast spät am Vorabend den Schankschlegel auf den Fuß gehauen als er ihr keine Ruhe gelassen hat. Dann ist er hinter der Theke liegen geblieben. Sie hat dann den Buckl aufgeweckt, der ihr geholfen hat den Toten in der Kühlkammer aufzuhängen. Da bleibt er wenigstens frisch.
Da muss der Wirt zugeben, dass er einen Sohn mit der Flitscherl-Frieda hat, und deshalb Ludmilla so viel schuldet, dass sie jetzt die Wirtin ist. Die berichtet, dass ihr Bruder gar nicht tot ist. Endlich darf auch Buckl erzählen, dass er den Toten rumlaufen gesehen hat. (O-Ton M1)

Ein paar Wochen später kaufen Mucki und Mausi gerade wieder ein. Diesmal aber mit Erlaubnis vom Wirt, der so Schweigegeld zahlt. Obwohl er gar nicht der Vater von dem Buben ist.
Die Mausi hat aber den Verdacht, dass damit der Fall noch nicht abgeschlossen ist. Warum, das will sie aber nicht sagen. Sie hat nämlich Hunger!!!

Die Zuschaer waren begeistert und baten die Mitwirkenden mehrfach nach vorn.

Gerti Schwarze freute sich über das wunderbare Publikum dem sie herzlich dankte. Besonderer Dank galt Regisseurin Kerstin Angerer und Souffleuse Irmi Schmitt. Und allen anderen, die zum Erfolg beigetragen haben. Abschließend bat sie die Zuschauer nach nebenan um dort noch ein bissl mit ihnen zu feiern. Das ließen die sich nicht zweimal sagen.

O-Ton Petra/Rudi.
Es ist ein bissl langsam losgegangen… (O-Ton)
Rudi, wie erlebst Du das, da von hinter der Bühne wenn die Petra einen Auftritt nach dem anderen hat? (O-ton)
Die Vorbereitung auf Deinen Auftritt waren sicher intensiv? (O-Ton)
Mit der Mausi – also der Andrea Mann - hast ja nicht gerade viel Hilfe gehabt… (O-Ton)
Ihr seid wirklich eine super Truppe! (O-Ton)
Hättet Ihr erwartet, dass ihr noch eine Zusatzvorstellung geben dürft (O-Ton)
Was sieht man heuer noch von Euch? (O-Ton)

Kerstin – Gerti – bei der Probe haben wir noch auf eine Zusatzvorstellung gehofft – jetzt is’s sicher. (O-Ton)
Heute schon wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft – ein riesen Erfolg! (O-Ton)
Da hab’ ich schon einen Einspruch. Wir wissen dass Ihr gut seid und Ralph Wallners Bekanntheit auch nicht von ungefähr kommt…
Wie erlebst Du das Kerstin, wenn Deine Ideen so gut ankommen? (O-Ton)
Nach der letzten Aufführung is’ dann schade dass’ schon vorbei ist. (O-Ton)
Wisst Ihr schon was ihr nächstes Jahr macht? (O-Ton)
Nach der Zusatzvorstellung kommt gleich der Weihnachtsmarkt. (O-Ton)
Auf welches Highlight dürfen sich die Leute freuen? (O-Ton)
Dann freuen wir uns drauf. (O-Ton)

191 Alle Vorstellungen ausverkauft! Theatergruppe Kraiburg spielt "Scrooge - Weihnachten vergisst man nicht" 15:50 Play Button ungewählt
Die schlechte Nachricht gleich vorab: Es gibt keine Karten mehr für die Vorstellung der Theatergruppe Kraiburg und ihre Version von Charles Dickens’ „Scrooge – oder Weihnachten vergisst man nicht“.
Da sie das dort noch bis 23. Dezember zeigen und wir nichts verraten wollen, haben wir uns mal umgesehen wie andere diesen Klassiker in Szene gesetzt haben. Besonders auch, weil die kleine Bühne in der Remise in Kraiburg doch nur begrenzte Möglichkeiten bietet.
Dass das Stück zu den Klassikern der Weltliteratur gehört zeigt schon die große Zahl Verfilmungen nicht nur in England sondern auch in den USA und sogar in Bayern. Und die große Vielfalt der Herangehensweise an diesen sozialkritischen Stoff. Die gelingt einmal düster und bedrohlich, ein anderes Mal verständlich und wieder ein anderes Mal endet das Stück im Klamauk. Natürlich haben wirken auch die technischen Möglichkeiten jeder Epoche auf das Ergebnis ein. Gemeinsam ist allen die Musik, die aber auch sehr unterschiedlich ausfällt.
Schauen wir mal rein:
Schon 1935 – 13 Jahre nach Einführung des Tonfilms inszenierte Henry Edwards den Stoff. Uns liegt die kolorierte Version vor in der Kohlehändlers und Geldverleihers Scrooges Mitarbeiter Cratchet an seinem Pult friert und ihm der hartherzige Scrooge die Kohle vom Lohn abziehen will.
Die Inszenierung von 1951 beginnt dagegen an der Börse wo Scrooge die Bitte eines Schuldners ablehnt ihm eine Verlängerung des Kredits zu gewähren. Weihnachten ihnteressiert ihn nicht.
Bemerkenswert ist die bayerische Inszenierung mit Carl Wery in der Hauptrolle. Darin zu sehen ist auch der junge Elmar Wepper, Fritz Havenstein und Hans Baur. Diese Version besticht durch
deutsche Weihnachtlieder und durch Peter Arens, der als Erzähler von einer Szene in die andere überleitet.
Während die Regisseure wenig am Buch geändert haben unterscheiden sich die Filme doch durch den Schwerpunkt den sie gelegt haben.
Wir setzen die Geschichte mit Zitaten aus fünf Filmen zusammen und zeigen so die unterschiedlich Herangehensweisen der Autoren. Wir haben die Sprachversionen im Original belassen.

Die meisten Regisseure hielten sich also an Charles Dicken’s Buch während manche den Film plötzlich enden lassen ohne seine Besserung darzustellen oder das Ende zum Klamauk verkommen lassen. Wenn etwa Hilfsteufel eine ellenlange Kette bringen um Scrooge damit in der Hölle anzuketten. In anderen Inszenierungen kommt die Hölle gar nicht vor.
Die Theatergruppe Kraiburg hat sich für die Version von Martin Baltscheit entschieden. Diana Fürstenberger hat von allen Vorlagen etwas adaptiert und so eine Inszenierung geschaffen, die Charles Dickens Absichten am nächsten kommt, nämlich die Hartherzigkeit und den Geiz so manches Frühkapitalisten anzuprangern. Sie schafft es den Ernst berührend auf die Bühne zu bringen und trotzdem den Humor nicht zu kurz kommen zu lassen. Sie geht würdevoll mit diesem Werk der Weltliteratur um. Schade nur, dass alle restlichen Vorstellungen ausverkauft sind….
Ach so, wie das auf der Bühne in der Remise aussieht, das zeigen wir Ihnen nach der letzten Vorstellung der Theatergruppe Kraiburg am 23. Dezember, also nach Weihnachten.

Zur Startseite
Mühldorf-TV benötigt aktiviertes JavaScript. Wenn's nicht geht, wählen Sie bitte hier:
Startseite | Hilfe | Verzeichnisse | Weiterempfehlen | Finden | WochenStick | Kontakt | Impressum | AGB |

SERVICE
SERVICE
In Mühldorf-TV finden:
Im Nachrichten-
archiv finden:
WERBUNG
WERBUNG
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen