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Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2024 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 13/2024 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
69 Osterbotschaft von Mühldorf's Stadtpfarrer Klaus Vogl 5:00 Play Button ungewählt 13 30.03.24
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, Ostern steht vor der Tür. Was Menschen mit Ostern verbinden und feiern, das mag weit auseinandergehen. Für Christen ist Ostern das höchste und wichtigste Fest. Ein Fest, bei dem es um alles oder nichts geht.

Der Glaube, dass Jesus von den Toten auferstanden ist, dass er lebt, dass wir ihm begegnen können. Der Glaube, dass seine göttliche Liebe stärker ist als der Tod.

Ja, so stark, dass er auch mich einmal aus dem Tod ins Leben auferweckt.
Der verändert Menschen vor dem Tod, im Tod und nach dem Tod.
Ohne Ostern bleibt nur der Himmel, den wir mit unseren Augen sehen.
Der Himmel auf Erden, den Menschen ersehnen, den Menschen zu schaffen suchen, den sie immer wenig ein wenig spüren und der dann doch irgendwann zerrinnt.

Ohne den österlichen Himmel, den Himmel in Gott, geht ganz viel Hoffnung, ganz viel Sinn, viele Chancen, viel Kraft, ja viel Leben verloren.

Alles schmilzt dann zusammen auf ein paar Jahre noch Leben, nur hoffentlich lang noch Leben.
Und es kommt zu einem Leben auf der Flucht vor dem Tod, der verdrängt wird.
Im gekreuzigten Jesus schauen wir in diesen Tagen auch auf unseren Tod.

Und wir schauen dahinter darüber hinaus.
Im Auferstandenen feiern wir ein unzerstörbares Leben, eine Fülle, die uns verheißen ist, die nicht begrenzt ist, auf die Jahre, die uns in dieser Welt noch bleiben.

Gönnen Sie sich Ostern mit seiner weiten wunderbaren Perspektive auf das Leben.
Feiern Sie Ostern nicht nur als ein Kindermärchen, sondern als ein Wirklichkeitsfest, ein großes Geschenk, ein tatsächliches Ereignis, ein Versprechen, eine Vertrauensangelegenheit für Ihr Leben.

Ohne Ostern wäre die Botschaft von Jesus nie zu uns gelangt. Die Begegnung mit dem Auferstandenen hat die Apostel angespornt, die Botschaft, das erlebt, in die ganze Welt zu tragen.

Wir stehen hier vor der Statue des heiligen Korbinian im Pfarrhof Garten.
Vor 1300 Jahren kam Korbinian als Zeuge der Auferstehung, als österlicher Bote in unsere bayerische Heimat, nach Freising.

Dieses Jubiläum feiern wir heuer in unserem Erzbistum, unter dem Motto Glauben leben.
Unser Glaube lebt davon, dass Jesus lebt, dass er auch heute noch erfahrbar ist und dass es attraktiv ist, ihm zu folgen.
Ich lade Sie ganz herzlich ein, diesen österlichen Glauben zu entdecken, zu leben, zu feiern in unseren Kirchen. Und wünsche Ihnen ein frohes, ein gesegnetes Osterfest.

70 Osterbotschaft von Mühldorfs evangelischer Pfarrerin Anita Leonhard 12:15 Play Button ungewählt
Liebe Zuschauerinnen und liebe Zuschauer, auch von evangelischer Seite wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben frohe Ostern. Vielleicht ist Ihnen dieses Jahr nicht wirklich nach Feiern zu Mute, bei all den Schreckensnachrichten in der Welt oder vielleicht belastet sie auch etwas persönlich. Ich als Pfarrerin höre zurzeit viele traurige Geschichten. Ich möchte Ihnen heute von einer besonderen Frau erzählen. Sie heißt Maria Magdalena. Sie lebte zurzeit von Jesus und auch ihr Osterweg beginnt im Dunkeln. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Maria schweigt. Was soll sie auch sagen nach all dem, was sie in den letzten Tagen aus nächster Nähe miterlebt hat? Wer einen Menschen verloren hat, der ihm ganz nah war, braucht Zeit, bis er darüber reden kann. So kreisen ihre Gedanken um die vergangenen Tage und Wochen. Sie war Jesus nachgefolgt, denn er hatte ihr neue Hoffnung gegeben. Er hatte sie geheilt, sie befreit von Ängsten und Zwängen. Kein Wunder, dass gerade sie ihm ganz vertraut hatte. Hatte sie nicht ihre ganze Hoffnung auf ihn gesetzt, auf ihn, den Mannen, dessen Nähe sie blieb, auch dann noch, als er gekreuzigt wurde, als alle anderen flohen und ihn verließen. War nun nicht alles aus? Die ganze Hoffnung am Ende. Was hatte das Leben noch für einen Sinn, ohne ihn, der ihr Halt und Hoffnung gegeben hatte?
Das Einzige, was ihr noch blieb? Wenigstens am Grab, noch einmal in seiner Nähe sein, wenigstens ungestört und in aller Ruhe trauern um ihn, der jetzt tot ist. Den Tränen ihren Lauf lassen, den Schmerz heraus heulen. Und so macht sie sich auf zum Grab, in das man Jesus gelegt hatte. Aber der große Stein, der die Grabeshöhle verschließt, ist weggerollt.
Wo ist der Leichnam Jesu? Sie rennt schnell zu Simon Petrus und einem anderen Jünger und alarmiert sie. Die beiden kommen, schauen in die leere Grabkammer hinein und sehen nur noch die Leinen binden, in die man den Leichnam Jesu gewickelt hatte, wie es damals üblich war. Ihn sehen sie nicht und sie kehren schnell wieder um und gehen nach Hause. Nur Maria kann sich nicht so schnell damit abfinden. Im Evangelium bei Johannes heißt es. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Manche von uns kennen das. Sie haben erlebt, was es heißt, allein an einem Grab stehen.
Das bisherige Leben und alles Weitere ist in Frage gestellt. Der Tod verändert alles, wirft alles durcheinander. Was bleibt sind Tränen und Trauer und das oft so bedrückende Gefühl, jetzt ganz allein zu sein, am Tisch beim Essen, im Wohnzimmer am Abend und am Grab. Manche Worte von Nachbarn und Verwandten, von Freunden und Bekannten mögen noch so gut gemeint sein, aber es gibt Zeiten, wo sie trauende Menschen kaum erreichen. Sie stehen draußen wie abgeschnitten von allem Leben und von der Gemeinschaft.
Maria hat es nicht fertig gebracht, einfach nach Hause zu gehen und zu sagen, das Leben geht weiter, es muss weitergehen. Nein, sie wartet draußen vor dem Grab. Gut, dass sie weinen kann. Sie hat Recht, sie weiß, was sie verloren hat. Und während die Tränen noch fließen, beugt sie sich in die Grabkammer hinein. Will sie es noch einmal ganz genau wissen?
Oder was sucht sie denn so in der Nähe des Grabes? Und was sieht sie, das schwarze Loch des Todes, den Abgrund, der alles so nicht gemacht? Nein, es ist gar nicht mehr so dunkel in dieser Grabkammer. Es ist hell geworden. Da sitzen zwar Engel in weißen Kleidern.
Sie nehmen Maria in ihrer Verzweiflung und Trauer wahr und ernst und fragen sie, Frau, warum weinst du? Und Maria antwortet, wie wenn sie schon lange darauf gewartet hätte, dass sie endlich jemand fragt. Man hat meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat. Wo soll ich denn jetzt suchen, was man mir genommen hat?
Und nun geht alles ganz schnell wie in einem Traum. Sie dreht sich um. Dort steht jemand, sie denkt es wäre der Gärtner und auch er fragt sie, warum weinst du? Was suchst du?
Auch er nimmt sie wahr mit ihrer Verzweiflung und Trauer. Und doch bleibt es nicht dabei.
Eben noch hatten wir kaum atmen können, weil alles so schwer und traurig war und das ausgerechnet an Ostern. Und jetzt schon müssen wir schmunzeln, wir atmen auf und lächeln. Maria ist nun überzeugt, den gefunden zu haben, der ihr hilft, den toten Jesus zu sich zu holen. Dabei steht der lebendige Christus vor ihr. Schon bei den Engeln hätte sie merken können, dass das Licht Gottes auf dem Weg zu ihr ist.
Aber ist es nicht oft so, dass Neue schon auf uns wartet, während wir noch wie gebannt starren auf all das, was wir verloren haben, was uns genommen wurde. Erst dadurch, dass Christus sie mit ihrem Namen anspricht, hört sie seinen Ruf zum Leben, zu neuem Leben. Maria sorge um den toten Leichnam, hat sie bis jetzt gehindert den Ruf zum Leben zu hören. Jetzt hört sie ihnen, weil er sie gesucht und angesprochen hat. Gott will jede und jeden von uns ansprechen. Neue Hoffnung und neues Leben kann nur er uns geben. Hören wir seinen Ruf? Beachten wir seine Boten auf unserem Weg? Oder starren wir in leere Gräber? Sind wir fixiert darauf, dass alles keinen Sinn mehr hat?
Maria muss freilich auch lernen, dass sie nicht einfach in das frühere Leben mit ihm zurück kann. Alles ist anders geworden. Auch wir bekommen nicht einfach das zurück, was wir verloren haben.
Dafür bekommen wir neue Möglichkeiten zu leben. Ein Leben, in dem wir nicht nur zurückschauen und uns an das vergangene Klammern, sondern ein Leben, das unter der Zusage des Auferstandenen steht. Ich lebe und ihr sollt auch leben. Maria hat es erfahren. Auch im Dunkel des tiefsten Leides und der tiefsten Erschütterung wird sie nicht allein gelassen. Auch dort, wo sie in das dunkle Loch starten, sind die Engel Gottes schon auf ihrem Weg. Und wo wir noch auf unsere Gräber blicken, leuchtet Gottes Licht. Möge Gott ihnen immer wieder die Augen öffnen, dass er da ist, dass das Leben stärker ist als der Tod. Denn Gott schenkt uns das ewige Leben.
Frohe Ostern wünschen wir ihnen und ihren Lieben.
71 IHK Regionalausschuss: Wie geht's weiter mit der A94 Richtung Passau? 12:45 Play Button ungewählt
Diesmal im Innovationsgebäude des Holzwerks Obermeier in Schwindegg begrüßte Holzwerks-Inhaberin und Vorsitzende des IHK Regionalausschusses Ingrid Obermeier-Osl Mitglieder und Gäste des Gremiums. Unter den Gästen die beiden Landräte Max Heimerl und Erwin Schneider, die Vertreter der Berufsschulen, die MdL’s Markus Saller und später Sascha Schnürer sowie Stefanie Koller von der Autobahn GmbH Südbayern in Deggendorf.
Der Termin am Internationalen Tag des Waldes passte zu ihrem Holzunternehmen freute sich Ingrid Obermeier-Osl und dankte Alexander Obermeier, der die Gäste bereits durch ihr Werk geführt hatte.
Nachdem sie ihr Unternehmen vorgestellt hatte, das besonderen Wert auf Regionalität und nachhaltige Holznutzung und großen Wert auf die Ausbildung legt, bemerkte sie, dass sie sich auch stark um die Integration von Flüchtlingen bemühen. Und das seit Mitte der 1960er Jahre als sie bereits Gastarbeiter aus der Türkei eingestellt hatten.
Dass das unternehmen auch weiter an der Region festhält zeigt der aktuelle Bau einer neuen Halle – gerade jetzt in einer Zeit in der alle von Krise reden. Mit den automatisierten Anlagen, die dort eingesetzt werden beschäftigen sie auch sechs zusätzliche Mitarbeiter.
Für seine kompetente Führung durch’s Werk dankte Ingrid Obermeier-Osl ihrem designierten Nachfolger, dem 29-jährigen Alexander Obermeier.

Stefanie Koller von der Niederlassung Deggendorf der Autobahn GmbH freute sich hier ihr Projekt vorstellen zu dürfen.
Die Außenstellen der Autobahn GmbH in Regensburg, Kempten, München-Maisach und eben Deggendorf betreuen mehr als 1.375 Kilometer Autobahn verschiedener Größe. Dabei 2063 Brücken, 18 Autobahntunnel, 10 Autobahnkreuze, 8 Autobahndreiecke und 244 Anschlussstellen. Aktuell planen sie 46 Kilometer Zuwachs in den kommenden Jahren.
Als Leiterin der Planungen des Weiterbaus der A94 von Marktl bis Pocking wollte sie Verständnis wecken für die lange Zeit die der Bau einer Autobahn erfordert.

Wie bekannt, führt bereits eine Richtungsfahrspur der zukünftigen A94 den Verkehr von Marktl bis Simbach. Für die zweite Fahrbahn läuft das Planfeststellungsverfahren.
Im Abschnitt der Umfahrung Simbach laufen Voruntersuchungen und von Simbach bis Ering liegt ein Vorentwurf vor. Die Umfahrung Malching und der Bereich Tutting ist bereits fertig und unter Verkehr. Ab dort wird im Abschnitt bis Kirchham seit 2016 gebaut. Auf dem letzten Abschnitt bis zur A3 wird seit 2021 gebaut.

Auch wenn das alles lang dauert, kommen sie doch Schritt für Schritt voran. Das wollte sie dann detailliert erläutern.

Wie gesagt, sind sie für den 13,2 Kilometer langen Abschnitt von Marktl bis Simbach im Planfeststellungsverfahren. Die nötigen 163 Millionen Euro wurden vom Bund bereits genehmigt. Die hohen Kosten resultieren aus der Notwendigkeit einer neuen Innbrücke.
Mit der Darstellung der Dauer der einzelnen Bearbeitungsschritte warb Stefanie Koller um Verständnis und versicherte ihrerseits alles zeitnah zu bearbeiten um so schnell wie möglich zur Umsetzung zu kommen. Viel Zeit kostet die Bearbeitung der Einwände von Betroffenen, Anwohnern oder Interessenvertretern. Erst wenn alle Einwände abgearbeitet sind, kann die Regierung den Planfeststellungsbeschluss erlassen.

Schwierig wird’s im Bereich Simbach wo zwei Trassenführungen diskutiert werden. Die Vorzugsvariante ist die Bahntrasse. Das heißt, sie führen die Autobahn unter der Bahnlinie und unter demBahnhof durch an die östliche Stadtgrenze wo sie wieder auf die Trasse der B12 trifft. Diese 5,8 Kilometer mit Tunnel und Einhausung werden um die 230 Millionen Euro kosten.
Die andere, die sogenannte Kreuzbergvariante ist gleich lang, erfordert aber andere Tunnels. Sie würde etwa 314 Millionen Euro kosten.
An den Planungen arbeiten sie seit 2017 und hatten bereits den Bundesrechnungshof zu Gast, der halt sehen wollte warum dieser Abschnitt soo teuer ist. Eine Rückmeldung haben sie bis zum Termin der Veranstaltung nicht bekommen.
Es sind mit solchen Großprojekten halt immer viele Stellen befasst.

Von Simbach bis Primbach, also die Umfahrung von Stubenberg, erarbeiten sie den Vorentwurf.
Für die zweieinhalb Kilometer veranschlagen sie Kosten in Höhe von 52 Millionen Euro.
Auch wenn dieser Abschnitt einfach aussieht erfordern FFH-Gebiete, hohes Grundwasser und ähnliches viel Aufwand. Stefanie Koller erwartete den Baubeginn Ende 2025.

Im letzten Bereich, also um Ering herum, liegt bereits ein Genehmigungsbescheid für 180 Millionen Euro vor. Auch hier planen sie bereit seit 2017. Der Antrag auf Planfeststellung soll noch in diesem Jahr rausgehen.

Aktuell fertig sind die Bereiche um Malching und zuletzt die 6 Kilometer bei Tutting.
Wieviel Zeit solche Maßnahmen benötigen zeigt das Beispiel Malching-Kirchham. Hier fand der Baubeginn im Juli 2016 statt und fertig wurde die Autobahn Anfang Dezember 2023. Wie das aussah zeigte Stefanie Koller mit Luftbildern. Die zeigten auch die Flächen, die sie während des Baus benötigen und die Behinderungen, die während der Bauphase entstehen.

Seit 2021 im Bau ist der 12,4-Kilometer-lange Abschnitt von Malching bis zum Autobahnkreuz mit der A3 bei Pocking. Hierfür sind 253 Millionen Euro bereits genehmigt. Die große Besonderheit ist das künftige Autobahnkreuz, das sie als Kleeblatt ausführen.
Mit der Verkehrsfreigabe rechnen sie Ende 2026.
Wer dort unterwegs ist, weiß, dass eine Hälfte des Autobahnkreuzes bereits fertiggestellt ist.

Stefanie Koller bat um Verständnis für die Einschränkungen während des Baus, die sich halt nicht vermeiden lassen. Ärgerlich aber nicht zu ändern.

Ingrid Obermeier-Osl fragte sich ob es irgendwann möglich wird, die A94 ohne Baustellen befahren zu können. Aktuell wird sie ja bei Lengdorf und im Bereich München bereits wieder saniert. Sie hatte den Eindruck, die Bundesregierung hätte trotz ständig steigender Steuern und Abgaben gar kein Geld mehr. Ausserdem freute sie sich auf eine Zeit, in der sich der Regionalausschuss mal nicht mehr mit Infrastrukturmaßnahmen befassen muss. Sie befürchete, dass die Großprojekte auf die die Region so sehr wartet, gar nicht mehr fertig werden. (M1)
Stefanie Koller konnte darauf nicht antworten weil das halt auch abhängig ist von der Prioritätensetzung der jeweiligen Bundesregierung. Allerdings war sie überzeugt, ihr Projekt wird fertig gebaut werden.
Markus Saller hatte den selben Eindruck und wunderte sich über Österreich, das trotz erheblich schwierigerer Bedingungen wohl zügiger bauen kann.

Da alle Abchnitte im Bundesverkehrswegeplan an höchste Priorität genießen, war Stefanie Koller sicher, die A94 wird auf jeden Fall schnellst möglich fertig gebaut. Da sie jetzt als Autobahn GmbH agieren, die aber noch immer im Besitz des Bundes ist, haben sie doch den Vorteil ihre Mittel aus einem eigenen Topf zu bekommen und nicht mehr als dem allgemeinen in dem sie früher mit Bauämtern und anderen Institutionen konkurrieren mussten. Ob’s aber jetzt schneller geht wusste sie nicht zu sagen.

Nicht ganz ernst meinte Altöttings Landrat Erwin Schneider, es sollte gar nicht so eilen weil schon jetzt ganz Südosteuropa die A94 nutzt… Eine nicht ganz unberechtigte Frage – meinte Elke Christian – weil die heutige Hauptverbindung, also die A8, sicher irgendwann gesperrt werden muss und dann wirklich der gesamte Ost-West-Verkehr über die A94 laufen wird.
Das wird schon bald sein, wenn der Abschnitt vom Bernauer Anstieg bis Achenmühle 8-streifig ausgebaut wird. Und liegt der Planfeststellungsbeschluss bereits vor. Die A94 ist also tatsächlich nötig um den Verkehr zwischen München und Wien aufrechterhalten zu können.
Sei es wie es mag – der Lückenschluss muss schon kommen – meinte Ingrid Obermeier-Osl und schlug vor, die vorher erarbeitete Positionierung zu beschließen. Die Miglieder stimmten dem Vorschlag zu.

Übrigens gibt’s mehr Informationen unter diesem QR-Code.

In der üblichen nicht öffentlichen Tischumfrage zur Lage der Unternehmen zeigte sich ein zwiespältiges Bild. Während produzierende Unternehmen, Restaurants, Hotels und Dienstleistungsunternehmen über Umsatzrückgänge und eine schwache Auftragslage berichteten, waren die Vertreter der Banken noch zufrieden mit ihrem Geschäftsverlauf, erwarteten aber für 2024 einen Rückgang.
Wie sich das alles weiterentwickelt, konnte niemand sagen.

Aktuelles aus der IHK berichtete Elke Christian. Sie blickte zunächst zurück auf die Landtagswahl zu der sie im Vorfeld mit allen Parteien Gespräche geführt haben. Nach der Regierungsbildung haben sie den Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern analysiert. Sie war überzeugt, damit kann die Wirtschaft gut leben auch wenn in einzelnen Punkten manches fehlt. Besonders ist nicht zu erkennen wie die ambitionierten Ziele konkret umgesetzt werden sollen.
Positive Ziele stehen dort zum Bürokratieabbau drin. Was dabei herauskommt wird man sehen müssen.

Die aktuelle Konjunkturumfrage zeigt, die Wirtschaft in der Region ist weiter auf Talfahrt. Das Auf und Ab in Abhängigkeit der wiederkehrenden Krisen zeigt diese Graphik. Die zeigt auch, dass sich die Lage in der Region weiter eingetrübt hat als im bayerischen Durchschnitt.
Noch schlechter sind die Zukunftserwartungen wo der Bayerntrend bereits wieder nach oben zeigt, die Region aber weiter auf dem Weg nach unten ist. 40% der Unternehmen hier rechnen mit weiterer Verschlechterung.
Nach Branchen aufteteilt ist nur der Dienstleistungsbereich optimistisch. Dazu zählen besonders Steuerberater und Banken. Hart dagegen trifft es das Baugewerbe und den Tourismus. Nicht weiter runter gehen darf es für das Baugewerbe. Das erwartet eine Verbesserung im laufenden Jahr. Nur Tourismus und Großhandel sehen weitere Rückgänge.
Die größten Risiken sehen die Unternehmen in den unsicher werdenden Rahmenbedingungen. Etwas besser sieht’s dagegen mit der Verfügbarkeit von Arbeitskräften und den Kosten von Energie und Rohstoffen aus.
Den größten Hemmschuh sieht die Wirtschaft in der enormen Bürokratie. Aber auch die bundesdeutsche Regierung selbst stellt für viele ein Problem dar.
Rückläufig entwickelt sich der Export, der sich seit 2019 fast verdoppelt hatte.
Erfreulich ist, dass wieder mehr junge Leute eine Ausbildung aufnehmen als ein Studium. So gibt es aktuell im Landkreis Altötting 6% und im Landkreis Mühldorf gut 5% mehr Ausbildungsverträge. Leider rückläufig ist die Zahl an Ausbildungsbetrieben.
Eine weitere positive Nachricht war die Senkung des IHK Mitgliedsbeitrages.
Abschließend lud Ingrid Obermeier-Osl zum Girl’s Day am 25. April ein. Zum Zeitpunkt der Veranstaltung lagen gut 300 Anmeldungen für 500 verfügbare Plätze vor.

Herbert Prost berichtete von einer Umfrage zur Zufriedenheit der Mitglieder mit der IHK. Die Antworten der Unternehmen ließen Freude aufkommen, hatten sie doch erbracht, dass der IHK Regionalausschuss im Vergleich mit anderen besonders beliebt ist.

Abschließend berichtete MdL Sascha Schnürer von der Arbeit im Bayerischen Landtag und seine Positionen zu den großen Infrastrukturprojekten. Wenig verwunderlich unterstützte er den bisherigen Kurs der CSU und des Landkreises, der die Autobahn zum Wirtschaftsraum A94 2.0 weiterentwickeln will.

Zum gemeinsamen Ausklang des Nachmittags und zum Netzwerken hatte Ingrid Obermeier-Osl in einer naheliegenden Gaststätte reserviert.
72 Wochen gegen Rassismus: "Names for Faces" im Haberkasten Innenhof 12:45 Play Button ungewählt
Unter dem Balkon vor dem Kornkasten Schutz vor Regen musste die kleine Gruppe suchen, die sich im Haberkasten-Innenhof versammelt hatte um Terry Schwartzberg‘s Faces for Names beizuwohnen.
Begleitet von Stadtarchivar Edwin Hamberger und Geschichtszentrumsleiter Korbinian Engelmann erinnerte sich Terry Schwartzberg an den Nachmittag als Schülerinnen und Schüler des Rupertigymnasiums in beeindruckender Weise an die Opfer des Holocaust erinnert haben.
Wenn sie sich hier treffen, erfüllen sie den letzten Willen der Opfer. Sie geben ihnen ihre Namen zurück. Dazu projezierten sie Bilder von Opfern und Ermordeten an die Fassade des Haberkasten gegenüber.
Er hatte noch nie erlebt, dass Erinnerungsarbeit so konsequent und intensiv betrieben wird, wie das hier im Landkreis Mühldorf stattfindet, meinte Terry Schwartzberg. Davon profitiert seine Organisation und nutzt die Erlebnisse für ihre weitere Arbeit.

Stadtpfarrer Klaus Vogl und Pfarrerin Anita Leonhard baten im Gebet um Vergebung und die Rückkehr zur Wahrheit. (O-Ton)

Terry Schwartzberg stimmte das jüdische Totengebet an, das eigentlich eine Hymne auf das Leben ist. (O-Ton)
Sie gedachten der Toten und Ermordeten. (O-Ton)

Sie verlasen Namen und Kurzbiografien der Opfer. (O-Ton)

Terry Schwartzberg dankte allen Teilnehmern für ihre Mitwirkung und schloss die kleine Veranstaltung mit einem Gebet.
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Terry, Sie vertreten den Verein „Jews Engaged with Society“. Was ist Ihr Anliegen? (O-Ton)

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