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Starkbierfest in Haag: Die besondere Starkbierrede |
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22.03.24 |
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2020 zwang die einsetzende Pandemie die Starkbierfreunde in Haag ihr Fest nach nur wenigen Aufführung abzubrechen. Kein Wunder, dass die Karten für die fünf Abende in kürzester Zeit ausverkauft waren.
Tradition in Grandl’s Hochzeitsstadel ist, dass die Marktgemeinde zum ersten Abend besondere Gäste einlädt. So kamen auch diesmal gleich drei Landtagsabgeordnete, Landrat Max Heimerl, Bürgermeister aus umliegenden Kommunen und natürlich Kreis- und Marktgemeinderäte. So viele, dass der Stadel bis auf den letzten Platz besetzt war als die drei Verantwortlichen ans Pult traten um sie alle in Versform zu begrüßen, von links Tom Göschl, Hans Urban und Dr. Florian Haas. Sie freuten sich, dass sie nach dieser schweren Zeit wieder zusammenkommen durften. Zusammen wollten sie den Gästen ein paar schöne Stunden bereiten. Auf jeden Fall gibt’s viel zu lachen. Und das alles für nur 10 Euro Eintritt den sie für ein sinnvolles Projekt spenden werden. Auf die Gäste und alle die geholfen haben das Starkbierfest durchzuführen ein erstes Prost!
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Florian Haas kam zu Hubert von Goiserns Juchitzer geheimnisvoll als Mönch auf die Bühne und schickte sich an seine Fastenpredigt zu halten. Das passte der Eva aber gar nicht. Die protestierte gegen dieses unsägliche Gelaber… Und der Manuel der protestierte gegen alles. Vor allem gegen diese unproduktive Opposition da oben. (O-Ton)
Dass er nicht die Lösung sein konnte, dafür sorgten die Agenten, die ihn kurzerhand abtransportierten.
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Da die Welt immer dunkler wird, wollten sie dann drastische Zeichen setzen. Mit neuem Outfit und mit neuen Ideen. Ein Prost drauf!
Sie waren froh, dass sie 2020 schnell reagiert haben auf diesen neuen Virus aus China den sie lieber Chantal nennen wollten. Schließlich waren Starkbierfeste die ersten Hotspots. Lang is’ her! Seither haben wir viel gelernt über Infektionen und sowas.
Damals hat’s den neu gewählten Landrat gleich voll erwischt. Er war überzeugt, damals wollte der Max wäre lieber gleich wieder zurück an seine Berufsschule!
Dann ging’s Schlag auf Schlag: Klimakrise, Flüchtlingskrise, Aiwanger und vieles mehr führen zu der Stimmung die wir aktuell im Land haben. (O-Ton)
Übrigens hat die Beschuldigung der Grünen als die Wurzel allen Übels durch die CSU nur Hubert Aiwanger und der AfD geholfen. (O-Ton)
Verständnis für die Bauern hatte er schon, die arbeiten nämlich tagtäglich mit ihren Bulldogs. Vielleicht sollten sie ja – wenn sie dann Faschingswägen ziehen – einen Kulturzuschuss bekommen statt Dieselsubventionen.
(M6) Dass der CSU-Chef neuerdings sehr ernsthaft wirkt, liegt sicher an Hubert Aiwanger. Das ist wie in der Schulklasse. Sitzt man da neben dem Klassenclown wirkst Du automatsich wie der Klassenbeste.
Respekt hatte er für alle Politiker – besonders für die, die gekommen waren um sich ihre Watschen abzuholen. Da Politiker immer respektloser behandelt werden, fragte er sich wer sich das noch antun will. Deshalb wollte er auf alle trinken, die sich den Schmarren noch antun wollen… (O-Ton)
Dabei ist er selbst seit der letzten Wahl 3. Bürgermeister. Ganz zum Leidwesen seines Bruders.
Schlüssel zum Rathaus hat er trotzdem nicht. Den hat sogar jeder im Bauhof! (O-Ton)
Und regelmäßige Treffen mit dem Gemeinderat gibt’s auch eher selten. (O-Ton)
Ein Kommunikationsdesaster war Landrat’s Informationen zum Haager Ex-Krankenhaus.
Es war schon kontraproduktiv den Landrat im Gemeinderat dafür zu beschuldigen.
Es ist schon schwierig, Leute zu finden die sich politisch engagieren wollen. Weil die Leute sie halt für alles verantwortlich machen. (O-Ton)
Komisch gell, vor seiner Wahl hat er hier beim Starkbierfest auch immer auf alle geschimpft….
Kaum ist er selber drin….
Schon klar – es ist halt anders als wenn man selber drin ist. Dann ist es bei verschiedenen Themen echte Polit-Show.
Sie planen in Haag ja eine Fernwärme. Das versteht die Verwaltung aber so. (O-Ton)
Das ist so ähnlich wie wenn der Bauhof eine neue Allee mit kleinen Setzlingen anlegt.
Trotz allem haben sie eine funktionierende Verwaltung… (O-Ton) Anders als in Kirchdorf oder Reichertsheim, wo beide nicht wissen wie man einen Haushalt aufstellt weil die Verwaltung irgendwie verschwunden ist. (O-Ton)
Ein Prost auf die beiden Gemeinden Kirchdorf und Reichertsheim und ihre Gemeinderäte! (O-Ton)
Nicht zu vergessen Polling und Waldkraiburg, das fast pleite ist!
Kostenexplosion gibt’s übrigens auch in Haag wo die Sanierung von Hallenbad und Turnhalle statt 8 plötzlich 12 Millionen kosten sollen. (O-Ton)
Leisten können sie sich schon obwohl Ampfing jetzt größer ist als Haag und das ganze Gewerbe abwandert in die Nachbargemeinden. Tatsächlich muss viel Infrastruktur für 8 Millionen erneuert werden. Und der Bürgersaal um 5 Meter aufgestockt werden. (O-Ton)
Und 10 Millionen soll der Zehentstadel verschlingen. Da sollten sie bescheidener planen weil – zahlen müssen’s ja die doch die Jungen.
Damit wollten sie auf die Geistlichkeit trinken, die’s auch nicht leicht hat (O-Ton)
Die ganzen Pflichtaufgaben werden Haag über viele Jahre sehr fordern. Trotzdem erarbeitet die Gemeinde einen Masterplan zum Thema „Unser Ort soll schöner werden“. Dabei hat er selbst im Gemeinderat dafür gestimmt. Rausgekommen ist ja nichts weil erst der Zehentstadel angepackt werden muss. Trotzdem haben die Städteplaner Recht: (O-Ton)
Aber – so schlecht ist es doch nicht in Haag. (O-Ton)
Zusammen mit dem Faschingszug, dem Starkbierfest und dem Christkindlmarkt ist das Herbstfest DAS Highlight. (O-Ton)
Auch wenn der Neujahrsempfang nicht vor Charme sprüht können sie doch stolz sein auf die vielen erfolgreichen Jugendlichen die sie da ehren dürfen.
Das Herbstfest und sein Rahmenprogramm ist wirklich ein Höhepunkt. Besonders das zeitgleiche Anzapfen von Sissy Schätz und Stephan Mayer. Da hat Stephan Mayer den Bierabsatz schon gleich mal erheblich gesteigert. Weil er das nicht so hingekriegt hat luden sie zum Workshop „How to Anzapf ein Bierfass“ (O-Ton) Das Fassl ist kein Gefahrgut sondern ein Kulturgut. …. (O-Ton)
Ein bissal übertrieben haben sie ja schon meinte da Florian Haas. Aber sonst ist beim Herbstfest alles wie immer. Nur der Festverein hat einen neuen Vorstand. Ein bissl viel Stress haben sie halt gehabt… (O-Ton)
Ein Prost auf das Herbstfest und auf den Bernd Furch, der’s vor über 10 Jahren aufgebaut hat.
Sogar die Polizei war zufrieden mit dem Herbstfest. Also die zwei die noch da sind.
Stellt sich die Frage wie’s mit den gelben Säcken weitergeht. Da hat der Landrat schon ein Kreuz damit. Die Familie Herzog hätte da gar kein Problem damit. Die entsorgen alles! Auf sie und alle anderen Unternehmer die Haag nach vorn bringen ein Prost! (O-Ton)
Da er zum ersten Mal als Landrat in Haag beim Starkbierfest war meinten sie er darf auch künftig ohne Einreisevisum kommen. Einen Schlüssel für’s Rathaus kriegt er aber noch nicht. Schließlich gilt auch für ihn: (O-Ton)
Schließlich kommen sie nur gemeinsam aus dem ganzen Schlamassel wieder raus.
Gemeinsam wurden sie nachdenklich ja ängstlich… (O-Ton)
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Mit stehendem Applaus dankten die Gäste Florian Haas und seinen Mitstreitern. |
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Starkbierfest in Haag: Reaktionen auf die Starkbierrede |
6:25 |
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(O-Ton Max Heimerl)
Und dass man jederzeit wiederkommen darf ist auch schön. (O-Ton)
Dann sind wir jetzt neugierig auf’s Singspiel. (O-Ton)
(O-Ton Stephan Mayer)
Sascha, Du bist noch kaum erwähnt worden – bist Du noch zu neu? (O-Ton)
Robert, Dich und Deine Zweite Bürgermeisterin hat er als „Marianne und Michael der Kommunalpolitik“ bezeichnet… (O-Ton Robert Otter)
Wie hast Du’s insgesamt gesehen? (O-Ton)
Wast, erst Mal Gratulation zur Wahl in den Landtag – wir kennen uns ja aus’m Bezirkstag. Wie is’n da? (O-Ton Sebastian Friesinger)
S Haager Land hat schon a bissl abgekriegt heute. (O-Ton)
Du wohnst ja im Altlandkreis Wasserbug-Haag. Bist also auch für Haag zuständig. (O-Ton)
Gibts da Konflikte? (O-Ton)
Sandra, die Ampel hat wieder a bissal abgekriegt heute. (O-Ton)
Und das in Haag im Altlandkreis… (O-Ton)
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Florian, wie is’ Dir denn gegangen da oben? (O-Ton)
(O-Ton Sissy) |
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Starkbierfest in Haag: Reise nach Italien - Das Singspiel |
30:50 |
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Nach einer Pause dann das Singspiel für das Tom Göschl und Hans Urban die Feder geführt haben. Hans Urban natürlich mit allen Mitgliedern des Haager Vierg’sangs.
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Oben auf’m Brenner haben der mürrische Tom und seine Frau Lydia eine Reifenpanne an ihrem Wohnwagen. Da kommen die Christiane und der Hans vorbei und wundern sich als sie den Haager Tom erkennen. Und seine Frau, die Lydia. Dazu kommen die Glück’s, also die Barbara und der Walter. Und noch ein paar Haager! Ist die Welt klein!!! Sie sind unterwegs nach Italien!
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O-Ton Lied 1
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Mit den Wirtshäusern in Haag wird’s auch immer schlimmer. Daran sind de Haager schuld, weil’s nicht mehr ins Wirtshaus geh’n. (O-Ton Barbara)
Da kommen zwei Tramper dazu. Wen wundert’s, beide auch aus Haag. Beide wollen an den Gardasee. Er will endlich seine Brieffreundin kennenlernen. Briefschreiben ist ja viel romantischer als WhatsApp oder so. Auch wenn der CO2-Fußabdruck dagegen spricht. Deswegen fährt er, der Manuel ja auch mit’m Zug.
Und sie, die Eva, hat eine Einladung von einem Freund – natürlich auch am Gardasee. Den will sie sich anschauen. Die Einladung ist ja auch per Brief gekommen und nicht über’s Handy.
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O-Ton Lied II – Marina
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Da der Zug für die jungen Leute pünktlich war kam Ramsauer Wallfahrerin Christa dazu. Die wollte zu Fuß an den Gardasee – (O-Ton zur heiligen Corona)
Sie hatte einen riesigen Rucksack dabei. Da waren neben allerlei Nützlichem auch Steine drin. So wie das der Brauch ist, lässt man die dann am Grab der Heiligen. Kleine Steine für kleine Sorgen oder Krankheiten. Nur einen riesigen hatte sie dabei – fast einen kleinen Felsen.
Ach – um den soll sich der Landrat kümmern.
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Dann kam der Walter, weil er Strom für sein Elektroauto gebraucht hat. Eine Ladestation fand’ er aber nicht… „I brauch’ Strom“
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Übrigens wollen sie am Gardasee a bissl Kultur genießen und a bissl Entspannen. Dabei hatte Christa gmeint sie fahren zum Papst damit der die Kosten vom Zehentstadl übernimmt. Aber sowas kennt die Kirche nicht… Die ist doch genauso antiquiert wie die Webseite vom Markt Haag. (O-Ton) Mei die jungen Leute…
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Dann – am Gardasee angekommen empfing sie Elena in ihrem Campingplatz-Standl. Die hatte gleich Souveniers für sie. Ohne Quittung natürlich..
Die Rucksacktouristen waren auch schon da. Denen bot Elena eine original italienische Strandtasche an. Die beiden brauchten auch keine Quittung.
Die beiden waren schon sehr neugierig auf ihre Bekanntschaften.
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Da kamen auch die anderen Haager an und bezogen ihre Bungalows.
Carlotta kam mit ihrer Vespa auf einen Wein dazu. Mit ihrer Lobeshymne auf italienische Speisen kam sie bei den Haagern aber nur nicht so recht an. (O-Ton)
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Die beiden Freundessucher hatten kein Glück. Sie hatten nicht einmal die Adressen gefunden, die auf ihren Briefen angegeben waren. Vielleicht sollten sie gemeinsam auf die Suche gehen.
Da hatte der .. erkannt, dass die Marina aus Haag auch ein ganz schöner Ferrari ist!
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Übrigens waren Tom und Lydia auch schon da. Die waren mitsamt Anhänger schneller als sie mit dem E-Auto.
Dann kam das Gespräch auf’s Herbstfest. Und da auf den stattlichen Wirt im Schützenzelt. Und seine zierliche Wirtin. (O-Ton)
Der ist ganz schön auf’n Geschmack gekommen, der Lettl Christian….
Und weil sie ein Kneipbecken ohne Planer nicht bauen können… (O-Ton Lied)
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Im Haager Freibad gibt’s ja zwar einen Rettungsturm aber keinen Bademeister Im Gegensatz zum Gardasee… (O-Ton)
Ja, das Hallenbad, da sind die Kosten gleichvon 8 auf 11 Millionen gestiegen. Mei, die Flutwelle halt.
Ein Prost drauf, dass sie hier lauter alte Bekannt getroffen haben. Die reinste Bürgerversammlung. Die hat man leicht übersehen können. So schnell war die vorbei.
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Im Bürgersaal - da funktioniert alles perfekt. Und das seit 30 Jahren! (M9)
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Die Stimmung der beiden Rucksacktouristen sank immer weiter. Sie konnten ihre Brieffreundschaften nicht finden. Das war aber halb so schlimm weil der Marina der auch ganz gut gefallen hat.
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Weil’s in Haag nur noch 2 Polizisten gibt und die auch nur von 8 bis 18 Uhr heißt das… (O-Ton)
Wenn die auch noch abziehen müssen die aus Waldkraiburg kommen….
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Die Zeit haben sie in Haag auch nicht mehr im Griff seit ein Geschäft nach dem anderen zusperrt. (O-Ton)
Die Damen waren neugierig wo ihre Männer jetzt ihre Blumen kaufen seit das Blumengeschäft zu ist… (O-Ton)
Nachdem der Kommandant der Herzen auch aufg’hört hat, könnte er doch jetzt Polizeichef machen. (O-Ton)
Und die Barbara mag auch nicht mehr Mesnern…
Da entdeckten sie den Bachmaier Hias – also den Wirt. Der sah aus sie ein Mafioso.. (O-Ton)
Von ihm wollten sie wissen ob der Grandl-Stadl jetzt auch zugesperrt wird. (O-Ton)
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Wieder kommt die Pilgerin dazu und will wissen was sie so machen. Sie ratschen halt a bissl – etwa über’s Krankenhaus. Da hat der Landrat nämlich ein neues Konzept vorgestellt (M16 – Unsa Maxe… )
Überhaupt, das Konzept – das hat ja kaum mehr Mitarbeiter. Dabei sind MVZ und Ergo schon mal ein Anfang. Dafür soll sich der Dr. Siegi Meier kümmern…
(O-Ton Lied)
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Im Gegensatz zu de Politiker ha’ms de Reh leicht heutzutage. Dafür sorgt der Sascha Schnürer, der ist nämlich Jäger und im Landtag so wie der Friesinger Wast. Seit der Sascha im Landtag ist schießt der nämlich bloß noch gegen die Grünen.
Ob er sich damit an den Plan hält? Die Deutschen brauchen schließlich für alles einen Plan. (O-Ton) Ein ganzes Jahr lang haben sie einen Masterplan erstellt – und was ist dabei rausgekommen? (O-Ton Lied)
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Übrigens bräuchte Haag mehr Grün, mehr Bäume, mehr Kopfsteinpflaster, mehr Parkplätze für die neuen Wirtshäuser die noch nicht offen haben. Was genau kommt weil bloß der Heimerl, der heimliche Bürgermeister von Haag.
Verwechseln kann man auch die beiden Ersatzbürgermeister. Der blonde ist der schwarze und der schwarze -ähm- dunkelharige der (O-Ton)
Dabei ist das ganz einfach…
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Den Geburtstagskindern – alles Haager Originale – gratulierten sie herzlich. (O-Ton)
Ein Prost auf sie alle. (O-Ton)
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Bei all dem Trubel landen sie sicher bald im Bürgerheim. Da geht’s auch nicht schlecht zu….
(O-Ton)
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Dann kamen Maria und der .. zurück. Die hatten ihre Briefpartner noch immer nicht gefunden. Da hat sie sicher jemand zum Narren gehalten. Nicht einmal Bilder haben sie von denen.
Da kam der Bernd herein – auf einen Wein wie immer…
Die Gesellschaft hat aber nicht italienisch ausgeschaut. Er war nämlich auf Dienstreise und kannte die Standlfrau. Und zur Post muss er auch noch. Briefe aufgeben. (O-Ton)
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Dann haben sie langsam wieder heim müssen. Nur die jungen Leute wollten noch nicht heim. Die bleiben noch ein bissl – in einem kleineren Zelt und das ohne Quittung…
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Zum Finale kamen alle nochmal auf die Bühne (O-Ton) Dann wollte der Applaus kaum enden. Die Zuschauer bejubelten die Aktiven stehend. Natürlich ein Prost drauf. Und die Bürgermeisterin dankte ihnen mit einem Schnappsal oder zwei.
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Es war schon ein besonderer Spaß den die Starkbierfreunde Haag den Gästen da gemacht haben. Und natürlich haben sie zusammen mit ihren Gästen noch lange gefeiert an diesem ersten Starkbierfest nach so langer Pause. |
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Die 153. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf - Die Gesesllschaft wird immer schwieriger |
17:05 |
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Aus verschiedenen Gründen spät im Jahr fand die 152. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf 2023 statt. Damals wählten die Mitglieder Josef Birnkammer zu ihrem neuen Vorsitzenden. Um wieder in den üblichen Jahresrhythmus zurück zu kommen luden sie kürzlich zur 153. Auflage ihres jährlichen Treffens in den Haberkasten ein.
Josef Birnkammer freute sich über die vielen Mitglieder und Gäste, die ihnen die Ehre ihres Besuches erwiesen haben. Darunter stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl, Stadtrat und MdL Markus Saller, eine ganze Reihe weiterer Stadträte, KBI Werner Hummel für die Kreisbrandinspektion, Rainer Reißl von der Polizei und eine ganz Reihe Vertreter von THW und umliegenden Feuerwehren. Weiters Vertreter der Verwaltung, des Bauhofs und aller Gruppierungen der Feuerwehr. Etwas später erwartete Josef Birnkammer Pfarrer Klaus Vogl.
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Sie gedachten vierer verstorbener Mitglieder, der hochbetagten Willi Hartinger, Josef Kaindl und Karl Wimmer und Wolfgang Demmels, der Anfang Februar 44-jährig plötzlich verstorben ist. Da er vier minderjährige Kinder hinterlässt haben die Kameraden spontan gesammelt und so die Familie untersützt.
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Josef Birnkammer berichtete die Freiwillige Feuerwehr Mühldorf zählte zum Zeitpunkt der letzten Jahreshauptversammlung am 20. September 2023 255 Mitglieder. Damals folgte er Dr. Gerhard Deißenböck als Vorsitzender der Wehr nach. Nach Änderung der Satzung kümmern sich auch zwei Beisitzer um Vorstandsaufgaben.
Von Jahresbeginn 2023 an bearbeitete die Vorstandschaft in mehreren Sitzungen viele Themen. Sie bereiteten etwa das Karfreitags-Fischgrillen vor, das heuer am 29. März wieder stattfinden wird.
Fische grillten sie auf Einladung des Rotary-Clubs während des Innschifferlrennens am Innufer. So viele Fische wie da haben sie noch nie an den Mann und die Frau gebracht. Die Veranstaltung nutzten sie auch für die Mitgliederwerbung.
Genauso erfolgreich war das Kirchweih-Saugrillen, das so viele Gäste ins Feuerwehrgerätehaus gebracht hat, dass die Sau nach zwei Stunden weg war.
Erstmals nahm die Wehr am Christkindlmarkt teil. Trotz der nötigen Investitionen erwirtschafteten sie damit Gewinn.
Das alles zeigt wie sie Einnahmen erwirtschaften um damit die Feuerwehr zu unterstützen.
Davon flossen ca. 9.000 Euro in die Renovierung der Räume im Obergeschoß. Josef Birnkammer war von der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme überzeugt. Dann haben sie den Pavillion für den Christkindlmarkt gekauft und die Getränkeautomaten erneuert, die er vor etwa 20 Jahren mal gekauft hatte.
Dann haben sie beschlossen einen neuen Feuerlöschtrainer anzuschaffen.
Zudem haben sie an verschiedenen kirchlichen Veranstaltungen und Jubiläen benachbarter Feuerwehren besucht. Gefeiert haben sie Jubläen von Mitgliedern – etwa von Günther Chatellier der seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Zusammen mit den Freunden der alten feuerwehr haben sie ihn abgeholt um dann im Feuerwehrgerätehaus zu feiern.
Leider ist nicht immer alles nur schön. Die Beisetzungen etwa, die er schon erwähnt hatte. Oder der plötzliche Tod von Wolfgang Demmel an seinem zweiten Arbeitstag als Hausmeister. Josef Birnkammer dankte allen, die dabei spontan geholfen haben. Das zeigt die Kameradschaft in der Feuerwehr.
Der gemeinsame Gottesdienst und die Weihnachtsfeier schlossen das Jahr ab.
Abschließend dankte Josef Birnkammer den Mitgliedern des Vorstandes, den Kommandanten und allen Mitgliedern. Und der Stadtverwaltung und dem Bauhof deren Wertschätzung und Unterstützung sie jederzeit spüren.
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Da der Kassier in Urlaub weilte trug Josef Birnkammer den Kassenbericht selbst vor. Einnahmen von 33.069 Euro standen Ausgaben von 44.799 Euro gegenüber. Die höheren Ausgaben entstanden durch die bereits genannten Anschaffungen. Den Fehlbetrag deckten sie durch Entnahme aus den Rücklagen.
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Kassenprüfer Andreas Konrad bestätigte eine super geführte Kasse und empfahl den Mitgliedern die Entlastung der Vorstandschaft. Die Stimmberechtigten folgten dem Vorschlag und erteilten die Entlastung einstimmig.
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Kommandant Martin Strasser blickte auf das vergangene Jahr zurück. 2023 sind sie zu 233 Einsätzen aus. Zu 54 Bränden, 166 technischen Hilfeleistungen, 3 ABC-Einsätzen und vier Sicherheitswachten. Dafür haben sie 4.737 Stunden aufgewendet – eine enorme Leistung.
Besondere Herausforderungen waren der Starkregen während des Volksfestes und der extreme Schneefall Anfang Dezember. Er hatte noch nie einen so überfluteten Volksfestplatzes gesehen wie damals. Eigentlich ist alles glimpflich abgelaufen. Nur der Busparkplatz stand unter Wasser. Neben dem Volksfest mussten sie zahlreiche Keller auspumpen und andere Schäden beseitigen. Und haben dafür auch noch zahlreiche Behörden zu hören bekommen. (O-Ton)
Ähnlich beim Schneefall. Auch da haben die Bürger kein Verständnis für diese Ausnahmesituation aufgebracht. Dabei war das auch für sie nicht einfach. Dafür später auch noch beschimpft zu werden, das zeigt schon in welcher Gesellschaft wir leben. Dabei machen sie das alles doch sehr gern ehrenamtlich. Spaß macht’s – wenn’s so weitergeht – keinen mehr.
In über 170 Übungen haben sie sich in allen möglichen Bereichen weitergebildet. Sogar eine Kettensägen-Schulung haben sie absolviert. Alle diese Übungen waren notwendig um einmal den Ausbildungsstand zu halten und andererseits Nachwuchsleute einzuführen. Martin Straßer dankte allen Ausbildern, die für Vor- und Nachbereitung viel Arbeit in ihrer Freizeit geleistet haben.
Neu beschafft haben sieein neues Boot das demnächst in Dienst gestellt wird. Auch für die Wasserrettung wurden drei neue Anzüge in Einheitsgröße beschafft. Vier neue Atemschutzgeräte hat die Stadt gekauft und auf die drei Wehren verteilt. Zwei dieser Geräte sind jetzt bei ihrer Wehr. Übrigens verfügen sie aktuell über 30 Atemschutzgeräteträger von denen 22 die Zusatzausbildung für Chemikalienschutzanzüge haben.
Zum Jahreswechsel 23/24 gehörten der Feuerwehr an: 16 Jugendliche bis 18 Jahre, Über 18-jährige waren es 72, so dass die Wehr 88 Aktive aufbieten kann. Sie waren stolz auf die den Personalbestand hoch halten. Dafür haben sie intensiv und erfolgreich Mitglieder geworben. Sie haben also ihre Hausaufgaben gemacht. Da es nie zu viele sind, werden sie das auch fortsetzen.
(M3) Mit Blick auf das laufende Jahr kündigte Martin Straßer die Renovierung und den Umbau des 1973 gebauten Feuerwehrgerätehauses an, das auf die aktuellen Anforderungen angepasst werden muss. Ein externer Planer mit Feuerwehrerfahrung wurde mit der Planung beauftragt. Wann die Pläne umgesetzt werden können ist aber noch offen.
Da der Zahn der Zeit auch an ihnen nagt, suchen sie einen feuerwehrbegeisterten Nachfolger für Gerätewart Klaus Penzenstadler. Leider ist das nicht so einfach… Vielleicht sollte man sich hier nicht auf das Ehrenamt verlassen müssen.
Abschließend dankte Martin Strasser Bürgermeistern und Stadtrat, der Verwaltung mit Fritz Waldinger an der Spitze und allen die sie so bedingungslos unterstützen. (M Applaus)
Weiters dankte er den beiden Städtischen Feuerwehren, den benachbarten und befreundeten rundherum. Weiters der Polizei und der Kreisbrandinspektion. Und schließlich seinem Stellvertreter, dem Verein, allen Aktiven und ihren Angehörigen die oft auf sie verzichten müssen.
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16 Jugendliche gehören aktuell der Feuerwehr Mühldorf berichtete Jugendwart Richard Haberger . 11 Jungen und 5 Mädchen. Sie absolvierten 23 Jugendübungen und nahmen am Wissenstest teil. Drei absolvierten die bayerische Jugendleistungsprüfung.
Ihr Highlight war der Jugendfeuerwehrtag während dem sie zu vier Einsätzen und einem Fehlalarm ausrücken mussten. Ihr Jugendausflugführte sich auf die Kartbahn nach Amfing.
Ihr Ausbilderteam verstärkt jetzt Martin Weichselgartner der auch 3. Jugendwart wurde. Mit dem Dank an Vorstand und Kommandanten und die Wehren in Altmühldorf und Mößling schloss Richard Haberger seinen Bericht.
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Vier Jugendliche wollte Martin Straßer per handschlag in die Feuerwehr aufnehmen. Gekommen war aber keiner der vier.
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Zum Hauptfeuerwehrmann beförderte Martin Straßer Philipp Cziczek.
Wäre er da gewesen, hätten sie auch Tobias Wapler zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Zum Löschmeister ernannte er Jugendwart Richard Haberger.
Zum Oberlöschmeister ernannte er Maschinistenausbilder Florian Loibl.
Zum Hauptlöschmeister beförderte er Konrad Fritz der aber nicht da war.
Und zuletzt Paul Frei zum Hauptbrandmeister. Alle nahmen die Gratulation der Vorstandschaft entgegen.
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Seit 10 Jahren dabei ist Kenny Schwartz.
Dann Florian Schupfner der aber auch nicht da war.
Seit 20 Jahren Mitglied der Feuerwehr ist Tobias Wapler. Der war aber immer noch in Dubai.
Die Ehrungen mit dem Feuerwehrehrenzeichen von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann für längere Mitgliedschaft überreichten stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag und Kreisbrandinspektor Werner Hummel.
Seit 25 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf ist Christian Haberger.
Ebensfalls seit 25 Jahren dabei ist Jürgen Skoluda.
Für 50 Jahre aktiven Dienst wollten sie Klaus Penzenstadler ehren, der aber auch nicht da war.
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Eine weitere Ehrung hatte Vorstand Josef Birnkammer. Erwin Jäckl ist seit 50 Jahren Mitglied der Feuerwehr. Er ist immer da wenn man ihn braucht. Stehender Applaus und eine besondere Urkunde für Erwin Jäckl.
Seit sagenhaften 65 Jahren Mitglied ist Anton Aumüller, der aber krankheitsbedingt nicht da war. Sie werden sie ihm zusammen mit der AH überreichen.
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Weil er operiert worden war überreichte Josef Birnkammer sein Danke-Schön für seine tatkräftige Hilfe am Tisch.
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In seinem Grußwort freute sich Bürgermeister Michael Hetzl über die Rückkehr der Feuerwehr zum normalen Programm, also zu regelmäßigen Übungen genauso wie zu ihren Festen. Tatsächlich haben ihm Steckerlfische und Kirchweih-Sau immer geschmeckt. Sie könnten eigentlich ein Restaurant aufmachen!
Wie die Feuerwehr hatte auch er den Starkregen auf dem Volksfestplatz erlebt. Auch er war überrascht wieviel Wasser da runtergekommen ist. Und zwar in der ganzen Stadt. So dankte Michael Hetzl allen Feuerwehren die es geschafft haben alle Veranstaltungen störungsfrei durchführen zu können. (Applaus)
Nach dem Schneechaos wurde er selbst genauso beschimpft wie der Kommandant schon berichtet hatte. Kaum zu glauben wie wenig Verständnis die Leute haben. Dabei hatten sie getan was sie nur konnten.
Die Stadt hat sich immer für sie eingesetzt und bei Beschaffungen so manche Hürde beseitigt. So halt, dass sie immer die bestmöglichen Bedingungen haben. Schließlich sollen sie von Einsätzen immer wieder gut heimkommen.
Wie ihm so ein Einheitsgrößen-Schwimmanzug stehen würde, das wollte er bei Gelegenheit mal ausprobieren. So dankte Michael Hetzl allen Aktiven und ihren Familien und wünschte ihnen allzeit gute Heimkehr.
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Auch Stellvertretende Landrätin und zweite Bürgermeisterin Ilse Presinger-Sontag dankte allen Aktiven für ihre herausragenden Leistungen, besonders bei den klimawandelbedingten Schadensereignissen. Auch sie kannte die Kritik der Bürger, die leider die Leistung der Feuerwehren und der anderen Hilfsdienste kaum würdigen.
Der Landkreis investiert ständig im Bereich Katastrophenschutz und digitaler Alarmierung. Und zwar der Einsatzkräfte als auch der Bevölkerung etwa durch Warn-Apps.
Ilse Preisiner-Sontag dankte allen, die schon bisher Kraft und Freizeit investiert und so für die Sicherheit der Bevölkerung gesorgt haben. Besonders dankte sie den Vorständen und Kommandanten, den Ausbildern und Jugendwarten und allen die im Hintergrund dafür aktiv sind dass immer genug Nachwuchs die Personalstärke und damit die Einsatzbereitschaft erhält.
Für die Zukunft wünschte sie viele erfolgreiche Übungen und wenig Einsätze. Und wenn sie schon müssen, dann immer gesund Heimkehr.
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Eine eindrucksvolle Bilanz, würdige Polizeihauptkommissar Josef Bernhart die Berichte der Feuerwehrverantwortlichen. Er dankte ihnen allen für ihre Unterstützung auf die sie oft zurückgreifen müssen. Das reicht von Unfallortabsicherung bis zu Großveranstaltungen. Die Zusammenarbeit in in allen Bereichen gestaltet sich professionell und erfolgreich. Dafür dankte er allen Feuerwehren herzlich.
Sorge bereitete ihm die zunehmende Aggressivität in der Gesellschaft. Er bot ihnen an einzuschreiten , wenn’s zu wild wird. Sie sollten sie nur rufen. Dann würden sie den Leuten mit etwas mehr Wucht sagen wer hier das Sagen hat. (O-Ton)
Auch wenn’s schwer fällt sollten sie das alles nicht so ernst nehmen, ihren Humor behalten damit sie die Freude an ihrem Dienst nicht verlieren. So wünschte er allen einen langen Feierabend.
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Den Dank gab Josef Birnkammer zurück. Auch sie sehen die Zusammenarbeit als sehr erfolgreich.
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Auch Kreisbrandinspektor Werner Hummel berichtete vom Geschimpfe der Leute als sie nicht blitzartig den vielen Schnee beseitigen konnten. Würden sich diese Leute nur mal ein paar Minuten mit der Feuerwehr beschäftigen, dann würden sie erkennen was die Feuerwehren zu leisten imstande sind. Und das alles in ihrer Freizeit und ohne Bezahlung.
Er dankte Führung und Mannschaft, dass sie sich von sowas nicht entmutigen lassen. So dankte er ihnen allen für die gute Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion und hoffte, dass sie auch weiter Nachwuchs werben, dabei bleiben und so die Sicherheit der Bevölkerung erhalten.
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Da es keine Wünsche und Anträge gab, schloss Josef Birnkammer die 153. Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf am Inn. |
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"Farbenrausch" - Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach |
8:25 |
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Ihre Frühjahrs-Gemeinschaftsausstellung hat der Kunstverein Inn-Salzach unter das Motto „Farbenrausch“ gestellt. Da man dieses Thema sehr unterschiedlich interpretieren kann sind wirklich sehr verschiedene Bilder entstanden. Die meisten aber doch ziemlich großformatig. Sehen Sie selbst...
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Zur Vernissage kamen sehr viele Gäste. Sie alle hieß Kunstvereinsvorsitzende Gabi Röpke willkommen. Besonders aber Stellvertretenden Landrat Richard Fischer, Bürgermeister Robert Pötzsch und eine ganze Reihe aktiver und ehemaliger Stadträte. Besonders freute sie sich über Kulturreferentin Lydia Partsch. Und natürlich die Künstler und ihre Freunde und Familien.
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Lydia Partsch schloss sich Gabi Röpke’s Begrüßung an. Das Thema „Farbenrausch“ passt sehr gut in die Jahreszeit, in der die Natur aufblüht und geradezu verschwenderisch Farben zeigt. Hoch willkommen nach den vielen grauen Monaten.
Da Farben Emotionen beschreiben – rot etwa Liebe aber auch Aggression oder grün Hoffnung und Zuversicht – kann man den Bildern die Gefühle der Künstler beim Malen entnehmen. Noch immer nicht geklärt ist die Frage ob schwarz und weiß Farben sind. Google hatte ihr gesagt, dass schwarz keine, weiß aber doch eine Farbe ist weil sie Licht reflektiert. Damit wünschte sie den Zuhörern viel Freude im Farbenrausch und dankte allen Beteiligten für die heimelige Atmosphäre die sie durch mitgebrachte Häppchen hier geschaffen haben.
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Gabriele Röpke berichtete von der Themenfindung für so eine Gemeinschaftsausstellung. Die Themen sind das Ergebnis der Abstimmung über vorgeschlagene Themen. Ganz demokratisch haben sie sich so für das Thema „Farbenrausch“ entschieden.
Sie war überrascht über das Thema weil zwar die Farbenvielfalt grenzenlos ist, das Thema aber – obwohl es sich einfach anhört – gar nicht so einfach umzusetzen ist. War schon das Malen für manche eine Überforderung weil die verschiedenen Malfarben eben ganz anders wirken. Helle Pastellfarben strahlen Leichtigkeit aus während dunkle Farben unsere Stimmung drücken können. So wie viele andere Farben auch Emotionen hervorrufen.
Und bunte Bilder stimmen uns freudig. Man denke nur an Vincent van Gogh und seine Sonnenblumen oder seine Sternennacht. Beide Werke zeigen seine einzigartige Fähigkeit Farben wirkungsvoll einzusetzen.
Nicht nur er – über die Jahrhunderte haben viele Maler die Wirkung von Farbe erforscht. Das begann im Mittelalter und endete bei Andy Warhole noch lange nicht. Seine leuchtenden Farben hatten großen Einfluss auf die Kunstwelt.
Das alles zeigt, Offenheit für ein Thema in der Kunst bereichert. Sie ermöglicht es den Künstlern ihre Kreativität optimal auszuleben und so innovatives Neues schaffen. Zudem kann Offenheit zu einem breiteren Verständnis der Gesellschaft und damit der Welt führen. Schlussendlich ermöglicht Offenheit den Blick über den Tellerrand und zur Entdeckung von neuem.
So war auch für sie selbst Offenheit gegenüber den Werken der Künstler dieser Ausstellung nötig um die Werke zu verstehen. Nur so konnte sie das Thema Farbenrausch besser verstehen und auch, dass ihre Vorstellung davon nur eine von vielen ist. Und dass sie mit ihren Bildern die Vielfalt des Lebens widerspiegeln und sie so aus dem Alltag entführen.
So war sie überrascht von vielen Werken, die sich durch überbordende Farbenvielfalt auszeichnen. Das zeigt, wie jeder der Künstler auf seine Weise mit den Farben umgeht.
So war es auch für das Hängeteam eine Herausforderung die Bilder so zu präsentieren dass der Farbenrausch sichtbar wird. Dafür dankte sie Maria Zuck, Sonja Haugeneder, Joe Riedl, Plank und Jürgen Fess für ihre Hilfe.
Gabriele Röpke forderte die Zuhörer auf einzutauchen in die Vielfalt an Farben und kreativer Ausdurcksformen. Sie sollten den Zauber des Farbenspiels auf sich wirken lassen. (O-Ton)
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Sie freute sich auf den gemeinsamen Abend mit neuen Erfahrungen, guten Gesprächen und einem Gläschen Wein. Sie schloß mit einem Zitat von Pablo Picasso (O-Ton M2)
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Dieser Einladung folgten die Gäste gern, genossen Häppchen und Wein und natürlich die Bilder, die sie durch ihre vielen Farben in ihren Bann zogen.
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Die Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins ist in der Studiogalerie im Haus der Kultur während der üblichen Öffnungszeiten noch bis 21. April zu sehen. Schau’n Sie doch mal rein! |
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Theatergruppe Niederbergkirchen spielt "Siehgst as do host as" - Besuch der Generalprobe |
8:25 |
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Tief in der Nacht erwartet der Bärenwirt noch einen geheimnisvollen Besuch. Der reicht Ware durch ein kleines Fenster in die Gaststube rein. Der Hans bezahlt und bestellt gleich neue Ware.
Dass da etwas nicht ganz so offiziell ist, zeigt sich gleich als er die Ware in einem kleinen Raum unter dem Fußboden versteckt.
Das ist aber nicht der einzige Besuch an diesem späten Abend. Die Wilderer-Geschwister bringen ein Reh vorbei. Das muss die Sofie morgen gleich zerteilen. Darin ist sie sowieso die Beste.
Natürlich geht das nicht ohne ein Schnappsal ab.
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Am nächsten Morgen verträgt die Moni den Kaffee nicht. Und auch die Sofie ist noch sehr müde. Es hat schon Gründe warum die beiden Schwestern so übernachtig sind. Vielleicht hätte die Moni nicht so viel von ihrem frisch gebrannten Schnapps verkosten sollen. Auch wenn er ihr wieder sehr gelungen ist.
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Die Omi hört wirklich schlecht, will aber ihre Hörhilfe nicht benutzen. Kein Wunder dass sie alles mögliche verwechselt und es so turbulent wird. Fades heißes Wasser – also Tee - will sie auf keinen Fall! Die Kinder haben ihre liebe Mühe mit der Mutter vom Wirt.
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Der Miche – also der flinke Schmuggler mag auch gern a Schnappsal. Der bekommt neue Aufgaben. Zu tun hat der Bärenwirt für ihn immer. Vorsichtig muss er halt sein.
Da kommt der Schandi, also der Lorenz vorbei und trifft auf die Oma. Sein Besuch ist für den Bärenwirt keine Gefahr. Er will ja nur seine Spende abholen. Ziemlich undurchsichtig das alles.
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Dann kommt ein Herr und eine Dame vorbei. Sommerfrischler aus Nordeutschland. Die staunen nicht schlecht über den guten Wein und die vorzügliche Brotzeit, die er hier in diesem abgelegenen Gasthaus kredenzt bekommen.
Plötzlich schleicht ein undurchsichtiger Herr herum und notiert dies und das.
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Schon ziemlich suspekt dieser Herr, der dem Bärenwirt doch Sorgen zu machen scheint. Ziemlich undurchsichtig das alles…
Kein Wunder, heißt das Stück von Thomas Brückner ja auch „Siehgst as, do hostas“, das die Theatergruppe Niederbergkirchen mit viel Liebe zum Detail inszeniert hat.
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Elisabeth, fünf Eurer Mitspieler heißen Auer – seid Ihr eine Art Familybusiness? (O-Ton)
Der erste Akt war schon ziemlich turbulent und verspricht noch mehr für den zweiten Akt. (O-Ton)
Premiere ist morgen am 23. April. Ihr führt das sieben Mal auf. (O-Ton)
Wisst Ihr schon wer aller zur Premiere kommt? (O-Ton)
Seid Ihr ausverkauft? (O-Ton)
Wieviele Plätze bietet Euer Saal? (O-Ton)
Hubert, es ist schon eine Herausforderung 13 Spieler an den Anfang des 20. Jahrhunderts zu versetzen, sie so auszustaffieren und ihnen die Lebensart von damals beizubringen. (O-Ton)
Ihr habt wirklich sehr verschiedene Charaktere darzustellen. Vom schlitzohrigen bayerischen Wirt bis zu preußischen Sommerfrischlern, also eher zum Preißen. (O-Ton)
Ich hab’ gehört der zweite Akt bleibt spannend! (O-ton)
Es heißt, eine verpatzte Generalprobe verspricht eine erfolgreiche Premiere. Wie hat’s bis jetzt gefallen? (O-Ton)
Elisabeth, ihr treibt großen Aufwand, von passenden Kostümen bis zur ausgefuxten Bühne. (O-Ton)
Wie schwierig war’s denn, Kostüme für die Zeit vor 200 Jahren zu besorgen.
Dann können sich die Leute drauf freuen. |
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