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Nur alle fünf Jahre: Heimatabend der Trachtenjugend im Landkreis |
20:00 |
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19.04.24 |
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Alle fünf Jahre lädt der Kreisverband der Trachtenjugend zum Heimatabend. Erst kürzlich in die Gemeindehalle nach Aschau. Dort eröffneten die Jugendlichen den Abend mit dem traditionellen Auftanz. Die große Zahl Tänzer zeigt die Stärke der Trachtenbewegung im Landkreis. Alle fein säuberlich herausgeputzt.
Musikalisch begleitet von den Jungen Oarkarrern. Aus Ampfing und Umgebung.
Das machten sie ganz wie die Großen.
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Nach ihrem Ausmarsch freute sich Kreisverbandsvorsitzende Bernadett Stalleder und Stefan Wimmer über die vielen Zuschauer. Tatsächlich mussten sie die Trennwand der riesigen Halle hochziehen und zusätzliche Tische aufstellen.
Sie hieß besondere Gäste willkommen, Vertreter des Trachtengaus I, die beiden Aschauer Bürgermeister – besonders natürlich Christian Mayerhofer, der ja auch Vorstand des größten Trachtenvereins im Gauverband I ist.
Sie beschrieb den Kreisverband, zu dem eben 5 Trachtenvereine gehören. Den Heimatabend veranstalten sie seit den 1970er Jahren. Er bietet den Kindern die Möglichkeit nicht nur ihr Können zu zeigen sondern sich auch untereinander zu vergleichen. Beobachtet man sie und sieht erst die Nervosität und später die Freude, dann gibt das auch den Erwachsenen viel zurück.
Damit stellte sie Gabi Haupt vor, die durch den weiteren Abend führen sollte.
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Gabi Haupt, die Mühldorf-TV-Zuschauer als die rechte Hand von Landrat Heimerl kennen, gehört dem Trachtenverein „Taubenbergler Stamm“ in Neumarkt-Sankt Veit an, der auch stark vertreten war. So wie die Stoabacher aus Aschau, die Isentaler aus Ampfing, wie Allmannsau/Lengmoos, Edelweiß Mühldorf, Almrösl aus Oberneukirchen und Edelweiß aus Reichertsheim.
Sie freute sich über die jungen Oarkarrer aus der Umgebung von Ampfing, kannte sie doch bisher nur die eudn Oarkarra…
Gabi Haupt hatte zuvor auf der Bildungsmesse in Mühldorf mit Personalleitern von Unternhmen gesprochen und mehrfach gehört, dass Kinder von Trachtenvereine die gepflegten Umgangsformen mitbringen, die andere Jugendliche heute leider sehr oft vermissen lassen. M1
Das sollten sie auch weiter pflegen und ihren Anstand nicht verlieren.
Für die vorbildliche Vereinsarbeit sollten die Zuschauer allen Verantwortlichen mit einem großen Applaus danken!
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Weiter gings mit den Kindern der Isentaler aus Ampfing. Sie tanzten den „Siebenschritt“. Das ist nicht einfach, weil die Kinder zum Tanzen auch noch singen!
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Die jugen Oarkarrer gaben Gelegenheit den Auftritt der Kinder zu bereden.
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Die Almrösl-Jugendlichen aus Oberneukirchen mit dem Muiradl.
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Der Drosener Dreigsang hat erst beim Adventsingen im Vorjahr zusammengefunden. Sie setzten fort – begleitet nur von einer Harfe.
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Die Köpfe einziehen mussten dann die Zuschauer als die Goaßlschneuzer über ihre Köpfe geschneuzt ha’m.
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Die Aschauer Kinder mit dem „Italiener“
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Alles männliche das zwei Beine hat, kündigte Gabi Haupt dann an. Also alle buben und Jugendlichen aus allen Vereinen mit dem „Birkenstoana“
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Die Kinder vom Trachtenverein Edelweiß in Mühldorf mit dem „Bauernmadl“
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Nochmal das Mühlradl – diesmal getanzt von den Oberneukirchner Jugendlichen.
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Nochmal der Drasener Dreigsang.
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Nicht so ganz zum Jugendheimatabend passen die Schneuzer zwar – Abwechslung bieten sie aber doch.
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Nach einer Pause holten die jungen Oarkarrer Aufmerksamkeit der Gäste wieder auf die Bühne.
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Gabi Haupt dankte allen Verantwortlichen in den Vereinen, die so wunderbare Jugendarbeit leisten. Es ist doch schön, wenn die Kinder so schön tanzen und sauber beieinander sind. Es ist ja nicht gerade billig, sie so einzukleiden und die Sachen auch in Ordnung zu halten. Auch das leisten die Mütter und die Väter in den Vereinen, die sie dann an die Kinder ausleihen. Ein herzliches Danke-Schön und ein riesen Applaus für sie alle.
Weiter gings mit den Kindern des Neumarkter Vereins Taubenbergler Stamm mit der Kreuz-Polka.
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Der Drosner Dreigsang sorgte für Vielfalt.
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Dann wieder alle Jugendlichen Plattler mit der Ambosspolka.
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Wie kommt man so früh zu einem Trachtenverein fragte sich Gabi Haupt dann. In ihrem Fall begleitete sie ihre Tochter von klein auf und entdeckte so schon früh die Gemeinschaft im Verein. Auch wenn sie inzwischen 23 ist, ist sie im Herzen doch Trachtlerin geblieben. Es ist wunderbar zu sehen, wie die Kinder miteinander aufwachsen und so von klein auf den Zusammenhalt lernen.
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Weiter gings nach einem Musikstück der jungen Oarkarrer mit einem besonderen Tanz der Lengmooser. Besonders, weil sie ihn zu ihrem Jubiläum vor einigen Jahren selbst entwickelt hatten. Sie hatten das „Mühlradl“ ein bissl umgestaltet.
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Die Reichertsheimer Jugend folgte mit dem Achtertanz.
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Gabi Haupt führte in die letzte Runde ein und verabschiedete sich schon mal von den Zuschauern. Nicht ohne nochmal allen für die Vorbereitung und Durchführung des Jugend-Heimatabends zu danken. Eine Neuauflage gibt’s ja erst wieder in fünf Jahren, also 2029.
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Nochmal die Goaßlschneuzer, die ihre Goaßln wieder über den Köpfen haben krachen lassen.
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Den vorletzten Tanz des Abends brachte die Aschauer Jugend, den „Gföllner Marsch“.
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Vor dem Höhepunkt dankten Stefan Wimmer und Bernadette Stalleder Gabi Haupt für ihre souveräne Moderation des Abends mit einem Blumengesteck. Ein riesen Applaus für sie.
Vielen mehr hatten sie zu danken: den jungen Oarkarrern etwa, den Stoabachern und natürlich der Gemeinde Aschau, die die Halle überlassen hatte.
Ein besonderer Dank galt allen teilnehmenden Vereinen, die die Durchführung absolut problemlos gestaltet haben. Also bis zum nächsten Mal, in fünf Jahren, irgendwo im Landkreis!
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Der krönende Abschluss eines heimatabends ist sicher der Sterntanz, den diesmal die Lengmooser Trachtler auf die Bühne brachten.
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Es war ein doppeltes Vergnügen, dieser Heimatabend des Kreisverbandes der Trachtenjugend. Hier wurde Brauchtum gepflegt und an die Kleinsten weitergegeben. Wenn sich die vielen Kinder und Jugendlichen nicht den Verlockungen des modernen Lebens ergeben, dann bleibt unsere Tradition auch weiter erhalten. Und das wünschen wir uns schon sehr. |
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Keine Meister-Entscheidung in der Handball Bezirksliga Ost im Spiel VfL Waldkraibug gg. Eintracht Karlsfeld |
10:40 |
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Sie sind schon eine besondere Truppe, die Handballer des Eintracht Dachau-Karlsfeld. Deren mitgereiste Fans verkürzten sich die Zeit bis zum Spielbeginn vor der Halle mit einer Partie Bierpong.
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In der Halle machten sich Gastgeber und Gäste warm und spielten sich ein zu diesem entscheidenden letzten Spiel bei dem’s um die Meisterschaft in der Bezirksliga Altbayern gehen sollte. Und da standen die Münchner Vorstädter unter Zugzwang. Sie hatten nämlich das Hinspiel in eigener Halle gegen die Industriestädter verloren. Die hatten zwar den Aufstieg in die Bezirksoberliga bereits fest gemacht, wollten aber doch auch gern die Meisterschaft mit hinauf nehmen.
Den Schiedsrichtern, Tobias Huber und Patrick Mühlenbeck stand also ein Entscheidungsspiel bevor. So eins, in dem Schiedsrichtern besondere Aufmerksamkeit zukommt.
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Natürlich war die Tribüne bis auf den letzten Platz besetzt als die Gäste in weiß-blau-schwarz von rechts nach links begannen und auch gleich Karl-Heinz Lode im Waldkraiburger Tor auf die Probe stellten. Weil Tobias Lederer den Werfer behindert hatte folgte gleich der erste Strafwurf.
Kein Problem für Karlsfelds Standard-7-Meter-Schützen Helgi Eggertz – 0:1 nach nur einer Minute Spielzeit.
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Der Ausgleich fällt aber schon im nächsten Angriff.
Karlsfeld zwingt Julian Ruckdäschl’s Leute in die Defensive.
Die nutzen schnelle Gegenstöße und halten Anschluss.
Waldkraiburg muss schon arg hinlangen um Karlsfeld zu bremsen. Maxi Kappes sieht dafür gelb.
Karl-Heinz Lode tut was er kann.
Seine Vorderleute auch und bringen damit die Gastgeber in Führung. 3:2 – knapp 5 Minuten gespielt.
Lode muss zwar einiges durchlassen – pariert aber viele Würfe der Gäste. Zur Freude der Bank.
Alles kann er aber auch nicht verhindern.
Ähnlich sein Gegenüber – Christian Schönhuth. Gegen Stefan Lode’s 7-Meter hat aber auch er kein Rezept.
Für dieses Foul gegegen Tobias Lederer und Patrick Zabelt geht Dominic Gößwein für zwei Minuten aus dem Spiel. Die Unterzahl der Gäste kann Alex Kippes erst nicht nutzen – Markus Lauber im Nachwurf aber schon.
Dann behindert Georg Brus Moritz Eder. Den 7-Meter verwandelt Helgi Eggertz sicher.
Gut 10 Minuten gespielt – 5:6 für die Gäste.
Für den Ausgleich sorgt Spielertrainer Julian Ruckdäschl selbst.
Wieder ein schneller Konter und Waldkraiburg gleicht wieder aus.
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Dann muss Markus Lauber für zwei Minuten pausieren. Das Tor von Johannes Bruckner zählt trotzdem. Die Waldkraiburger Verteidiger hatten wohl den Schiedsrichterpfiff nicht gehört….
Wieder führt das Zusammenspiel von Helgi Eggertz und Dominic Gößwein zur 7:9 Führung.
Wie gesagt, die Tribüne war bis auf den letzten Platz besetzt. Und die Fans der Gäste schwer beschäftigt.
Besonders schwer gemacht haben’s ihnen die Industriestädter in dieser Phase nicht…
Mitte der ersten Halbzeit: 7:10 für Eintracht Karlsfeld.
Stefan Lode gelang es dann aber doch den Rückstand zu verkürzen.
Dann eine Szene mit Konfliktpotential: Benjamin Ringlstätter lässt Julian Ruckdäschl aussteigen. Der bleibt entsetzt sitzen und die Schiedsrichter zeigen Ringelstätter Rot.
Das passt Trainer Daniel Kahnt natürlich gar nicht.
Den 7-Meter verwandelt Stefan Lode souverän. Nur noch 10:11.
Dann der Ausgleich durch Kevin Krieger.
Kahnt kann sich nicht beruhigen und sieht dafür Gelb.
19. Minute.
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Wieder gehen die Gäste hart gegen Stefan Lode vor. Der bekommt dafür einen Strafstoß… Waldkraiburg führt jetzt 13:12
Dann hält Julian Ruckdäschl Andreas Kahnt und muss dafür 2 Minuten aussetzen.
Kahnt wird von der Platte geführt.
Die Fans der Gäste sorgen für Stimmung während Waldkraiburg nicht durchkommt.
Dann bleibt auch der Torhüter liegen und Gästetrainer Daniel Kahnt hat wieder Grund mit dem Schiedsrichter zu diskutieren.
Viereinhalb Minuten vor der Pause führen die Gäste mit 3 Toren.
Wie den Rückstand aufholen – das wollten die Hausherren kurz klären.
Die Pause nutzen natürlich auch die Gäste.
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Es geht hin und her…
M18 Und wieder behindern die Verteidiger der Gäste Julian Ruckdäschl’s Wurf. Zwei Minuten für Sebastian Sachs. Und wieder Diskussion mit Daniel Kahnt.
Chris Michl jetzt im Waldkraiburger Tor hat aufgepasst.
Nicht so die gegnerische Abwehr. Tobias Lederer versenkt..
Dann brauchen die Gäste eine Pause. Aber mehr zur Diskussion mit dem Schiedsrichter.
Sogar die Spieler haben das schon satt. Noch gut 90 Sekunden. 15:16.
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Mit dem selben Spielstand gehen die Teams in die 10-minütige Pause. Nicht ohne nochmal ordentlich zu diskutieren.
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Der zweite Durchgang. Jetzt Karlsfeld von links nach rechts.
Mit Patrick Zabelts Treffer gehen die Hausherren in Führung.
Und Maxi Glina setzt gleich noch eins drauf.
Und Tobias Lederer gleich noch eins.
Waldkraiburg führt nach zweieinhalb Minuten mit drei Toren.
Wieder zeigen die Gäste Härte: Sebastian Stachs überrennt Patrick Zabelt. Dafür sieht er erst zwei Finger und nach einem verbalen Schlagabtausch mit Tobias Lederer auch noch die rote Karte.
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Kevin Krieger will’s wissen – trifft aber nur den Pfosten.
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In der 9. Spielminute ist der Vorsprung abgeschmolzen – 20:20
Dann behindern gleich zwei Waldkraiburger was einen Strafwurf bringt. Chris Michl weiß noch wo der hingehen soll.
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Die Gäste gehen wieder in Führung – Waldkraiburg gleicht aber gleich wieder aus.
Und sind auch mal schneller als unsere Kamera….
Nach 12 Minuten brauchen die Gäste neue Ideen.
Und der Trommler aus Karlsfeld musste seine Schlaghand erst pflegen und später sogar bandagieren.
Dann überwindet Stefan Lode den Torhüter mit einem Trick.
Karl-Heinz Lode musste wieder hinter sich greifen
Die Fans der Gäste bejubeln jedes Tor als hätten sie das Spiel – nein - die ganze Liga gewonnen.
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Wieder 7-Meter nach Foul von Christoph Gollwitzer. Wieder Stefan Lode… wieder Tor.
Das können die Hausherren aber auch.
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Den zwischenzeitlichen Rückstand haben die Waldkraiburger aufgeholt – 30:30 – Noch 10 Minuten.
angsam schwinden auf beiden Seiten die Kräfte. Die größeren Reserven haben die Hausherren, die unermüdlich anrennen.
Hüben wie drüben knallen Bälle an Pfosten und Latte.
Das scheinen die Gäste mit Härte kompensieren zu wollen.
Chris Michl ist aber weiter fit.
Mathias Papert nach diesem Foul nicht mehr…
Und auch Sefan Lode nicht mehr. Zur Freude der Gästefans neben uns.
Lode gelingt’s aber aus dem Spiel heraus. Noch zweieinhalb Minuten. 31:33
Und gleich nochmal.
Uns unverständlich ist die Auszeit, die Waldkraiburg genau jetzt nimmt, wo die Aufholjagd erfolgreich war. Nur noch ein Tor bis zum Ausgleich.
Die Zuschauer hielt’s da schon nicht mehr auf ihren Sitzen.
Da ziehen die Gäste wieder davon .
und vergrößern ihren Vorsprung auf zwei Tore.
Mit der Schlusssirene verkürzt Waldkraiburg nochmal so das das Spiel mit 34:35 an die Gäste gingl. Die feierten das als wären sie Meister geworden. Tatsächlich hat das Spiel der beiden Aufsteiger die Meisterfrage nicht entschieden. Darüber haben wir mit Julian Ruckdäschl gesprochen… (O-Ton)
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Übrigens haben wir beim Bayerischen Handballverband nachgefragt und bis heute keine Auskunft darüber bekommen wer denn nun die Saison der Bezirksliga Altbayern als Meister beendet hat. Es müssen sich diesen Titel wohl alle drei punktgleichen Verein teilen. Aber – wer weiß das schon!!! |
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