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Einweihung der Erweiterung der Mittelschule Mühldorf |
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12.07.24 |
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Die Schülerband eröffnete die Einweihungsfeier der Erweiterung der Mittelschule im Mühldorfer Norden mit „Seven Nation Army“
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Um die Vielfalt der Kinder an ihrer Schule zu zeigen bat Schulleiterin Regina Hornig ihre Schüler aus aller Herren Länder die Gäste in ihrer Muttersprache zu begrüßen. Schüler aus über 30 Länder kamen so auf die Bühne. Für Heiterkeit sorgten die beiden aus dem weiß-blauen Freistaat. Denen reichte nur ein Wort.
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Schulleiterin Regina Hornig freute sich über die vielen Gäste, die zu ihrer Einweihungsfeier gekommen waren. Allen voran Bürgermeister Michael Hetzl, die Vertreter des Stadtrates und der Gemeinden, die ihre Schüler an ihre Schule schicken. Herzlich willkommen hieß sie auch die Partner im Schulverbund und Stadtpfarrer Klaus Vogl und die Vertreter der Planungs- und Baufirmen. Sie freute sich auch über die Mitarbeiter und Kollegen der anderen Schulen.
Da die Schule Schüler aus 31 Nationen besuchen sind sie eine wirklich bunte Schule die der Basis der bayerischen Schulordnung auf das Leben in der freiheitlich demokratischen Grundordnung vorbereitet.
Die zahlreichen Migranten haben zu gestiegenen Schülerzahlen geführt. Prognosen gehen davon aus, dass das auch so weitergeht. Das hat den Anbau notwendig gemacht – war Regina Hornig sicher. Der Anbau erlaubt es, die Container abzubauen und die Räume wieder ihrer ursprünglichen Verwendung zurückzugeben, die zwischenzeitlich für andere Zwecke genutzt werden mussten.
Für den gelungenen Anbau dankte sie besonders den Architekten, die Räume geschaffen haben wie sie sie für ihre Arbeit benötigen. Maßstäbe setzt die Gestaltung des Innenhofes. Die Zusammenarbeit mit ihnen – aber auch mit den anderen am Bau beteiligten Unternehmen war geradezu vorbildlich. Besonders gefreut hatte sie, dass so viele einheimische Firmen beauftragt werden konnten.
Abschließend dankte sie der Stadt Mühldorf mit Bürgermeister Hetzl an der Spitze und Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner, die das alles ermöglicht hatten. (M1)
Sie werden die neuen Räume jetzt mit Leben füllen und waren überzeugt, sie bietet Schülern und Lehrern die bestmöglichen Voraussetzungen um sogar im Leben erfolgreich zu sein.
Besonders erwähnen wollte sie den maximalen Weg vom Parkplatz bis zum entferntest liegenden Klassenzimmer, der jetzt 250 Meter beträgt und so zusätzlich für Bewegung der Lehrkräfte sorgt, die ja sonst ihre 10.000 Schritte am Tag kaum schaffen würden. Ein guter Beitrag zur Lehrergesundheit!
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Sie sind ja immer bestrebt die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern, scherzte Bürgermeister Michael Hetzl und freute sich über diesen positiven Effekt des Erweiterungsbaus.
Er freute sich sehr über die Schüler, die sie mit „Servus“ begrüßt hatten. Sie zeigen, dass die Mittelschule Mühldorf noch immer eine bayerische Schule ist.
Es war ihm eine große Freude eines der größten Bauwerke der Stadtgeschichte nun seiner Bestimmung übergeben zu können. 12 Millionen Euro hat die Stadt hier investiert – mehr als die Hälfte dessen was der Bau der gesamten Schule gekostet hat.
Tatsächlich war es eine seiner ersten Aufgaben als Bürgermeister hier an der Schule für Platz zu sorgen. Das haben sie damals mit der Aufstellung von Containern gemacht und sehr schnell die Planung in Angriff genommen. Nach zwei Jahren Bauzeit können sie nun die neuen Räume ihrer Bestimmung übergeben, die den Schülern beste Bedingungen bieten werden.
Zum Anbau haben sie auch das Lehrerzeimmer erweitert. Die gestiegenen Schülerzahlen haben ja auch eine Aufstockung des Personals nötig gemacht. So freute er sich sehr über die kommenden Highlights und machte die Zuhörer schon neugierig auf die spätere Besichtigung.
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Schüler der Klassen 5aG und 5bG setzten fort ihren Ukulelen.
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Architekt Bernhard Putzhammer vom Büro Putzhammer und Meier in Freilassing beschrieb den Anbau, der 13 Klassenzimmer und eine ganze Reihe Gruppenräume bietet. Dazu einen Werkraum, eine Lehrküche und den genannten Innenhof.
Sie hatten sich über dieses Projekt sehr gefreut weil die Planung einfach und schnell gelaufen ist und die Zusammenarbeit mit den Beteiligten gut war. Wenn er nun in glückliche Kindergesichter schauen kann, dann sind sie selbst auch mit ihrer Arbeit zufrieden. Umso mehr als sie sowohl den Kosten- als auch den Zeitplan einhalten konnten.
Bernhard Putzhammer war überzeugt, sie haben ein enkel- und urenkelfähiges Schulgebäude geschaffen, in dem Schüler und Lehrer einen großen Teil ihrer Lebenszeit gern verbringen werden.
So dankte er der Stadt Mühldorf herzlich für das Vertrauen, das sie ihnen entgegengebracht haben. Und der Schulfamilie, die sie hatte ertragen müssen… So wünschte er der Schulfamilie viel Glück und Freude mit dem neuen Gebäude und den Schülern gutgelaunte Lehrer und immer gute Noten.
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Vördervereinsvorsitzender Christian Mitscherling – 34 und Bankangestellter mit 3 Kindern an der Mittelschule - dankte für das schöne Gebäude und motivierte die Vertreter der baubegteiligten Firmen doch einen Teil des Gewinns den sie hier gemacht haben doch dem Förderverein zu überlassen, der damit wieder den Schulbetrieb unterstützen wird.
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Die Klasse 6cG setzte fort mit „Auf uns“ von Andreas Bourani.
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Stadtpfarrer Klaus Vogl mahnte aus den Grundlagen die die Stadt hier geschaffen hat etwas Gutes zu machen. Dazu wollte er den Menschen den Segen erteilen, die hier miteinander leben werden. Für den Segen wollte er dann beten.
Dazu las er erst den Abschnitt aus dem Matthäus-Evangelium in dem Jesus den Zuhörern sagt, sie sind das Salz der Erde. Wird es schal, muss es weggeworden werden.
Zudem sind die Zuhörer das Licht der Welt, das man auf einen Leuchter stellt, damit es dem ganzen Umkreis Licht spendet. So sollten auch die Gläubigen leuchten und so den Vater im Himmel bezeugen.
Salz und Licht sollen auch alle sein, die hier zur Schule gehen. Sie sollen nicht nur Stoff lernen sondern auch das Miteinander. Das ist gerade hier an dieser Schule wichtig wo so viele Nationen miteinander lernen. Im Glauben sollen sie alle eine gemeinsame Kultur bauen.
Das Salz nahm Pfarrer Vogl als Aufforderung das rechte Maß zu finden. Damit können sie die Suppe schmackhaft machen oder sie versalzen. Sie sollen ihr miteinander so gestalten dass sie Geschmack daran finden.
So bat er darum, dass es ihnen gelingen möge die Gesellschaft so zu gestalten, dass sie gelingen möge. So segnete er den Anbau der Schule und bat um gegenseitige Achtung und die Erkenntnis Gottes in seiner Größe und Herrlichkeit!
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Obwohl der Neubau am anderen Ende des Gebäudes war, segnete er die Räume von der Ferne.
Abschließend betete Klaus Vogl auch für die Lehrkräft und alle, die hier Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler tragen. Weiters für die Schülerinnen und Schüler und ein gutes Zusammenleben der gesamten Schulfamilie.
Er lud die Zuhörer ein die Segensfeier mit dem Vater-Unser abzuschließen.
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Die Lehrerban d schloss mit dem „I can see clearly now“
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Das letzte Wort hatte Schulleiterin Regina Hornig. Sie dankte allen, die diese Feier mit vorbereitet hatten. Und auch den Tag der offenen Tür am Nachmittag.
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Die Einweihung schloss ein Rundgang durch die neuen Räume und ein kleiner Empfang im neuen Innenhof ab wo die Gäste die Einweihungsfeier gemütlich ausklingen ließen. Und wol Handwerker und Lehrkräfte auf das gelungene Werk anstießen. |
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Bildungszentrum der Handwerkskammer verabschiedet frisch gebackene KfZ-Meister |
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Es war das Fußballspiel Deutschland gegen Spanien der Fußball-Europameisterschaft, das eine ganze Reihe Absolventen des Meisterkurses des Bildungszentrums der Handwerkskammer vom Besuch der Meisterfeier im Grünbacher Hof abgehalten hatte. Die geringe Zahl Teilnehmer bewog die Wirtsleute die Feier diesmal aus dem Saal im Obergeschoss ins Gastzimmer zu verlegen. Für uns war’s da leider nicht ganz einfach.
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Bildungszentrumsleiter Jochen Englmeier jubelte über die ungeteilte Aufmerksamkeit mangels W-Lan. Das war ihnen in den zurückliegenden 20 Jahren noch nie so wichtig wie dieses Mal.
Er musste Landrat Max Heimerl entschuldigen, der sich auf Grund eines anderen Termins verspäten würde, freute sich aber, dass doch einige der Absolventen gekommen waren.
Besonders freute sich Jochen Englmeier über die Dozenten und die Mitarbeiter des Bildungszentrums.
Auch wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 0:1 in Rückstand lag, waren sie alle eine Runde weiter – scherzte Jochen Englmeier. Sie können jetzt nicht mehr verlieren. Er zollte den Meisterschülern großen Respekt dafür, dass sie neben Arbeit und Familie die Zeit und den Ehrgeiz aufgebracht haben sich weiterzubilden. Das war auch der Staatsregierung bewusst weshalb sie die Kosten für die Meisterkurse übernimmt. 3.000 Euro ist ihnen das wert.
Zudem laden sie sie – normalerweise – während der Messe „Heim und Handwerk“ zu einer zentralen Meisterfeier ein und überreichen dort die Meisterbriefe.
Mit Blick auf die Gesellschaft war Jochen Englmeier sicher, deutsche Meister sind gut ausgebildet und ehrgeizig und deshalb weltweit anerkannt. Trotzdem werden Ideen diskutiert wie etwa die 4-Tage-Woche… Dabei ist klar, dass unsere Volkswirtschaft nicht bestehen kann wenn man weiter reguliert und einschränkt. Das sorgte ihn schon.
Es fehlte Jochen Englmeier der Wille etwas zu leisten. In kleinen Unternehmen ist das noch nicht so – in großen aber schon, in denen große Teile nur verwalten und nichts zur Wertschöpfung beitragen.
Von Homeoffice und anderen neuzeitlichen Errungenschaften sind sie ja ohnehin ausgeschlossen. So hoffte er, sie alle würden ihre Arbeit noch lange und mit Freude ausüben und nicht dem Trend nachgeben, nach der Einarbeitung zu einem Großkonzern zu wechseln.
Sie sind ja auch weiter wichtige Bestandteile ihrer Teams und damit der gesamten Gesellschaft. So gratulierte er zu ihren Abschlüssen und wünschte ihnen alles Gute für ihre Zukunft.
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Innungs-Obermeister Hans Bader unterstrich die hervorragenden Berufschancen die die jungen KFZ-Meister nun haben. Er freute sich, dass die KFZ-Branche auch dieses Jahr mit 150 bis 200 jungen Meistern keinen Fachkräftemangel erleidet. Ihre Ausbildung unterstützt der Freistaat schon seit 2013 mit dem Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung und setzt natürlich darauf, dass sie Führungsverantwortung übernehmen und selbst wieder ausbilden. Sich vielleicht sogar selbständig machen und so anderen Arbeit geben. Der Meisterbonus beträgt inzwischen 3.000 Euro. Sich selbständig zu machen, motivierte sie Hans Bader ausdrücklich.
Als Meister haben sie die Qualifikation dazu. Umfragen haben ergeben, dass Handwerksbetriebe mit einem Meister besser stehen als solche ohne Meister.
Handwerksmeister haben es in vielen Bereichen leichter. Das reicht von der Bevorzugung durch Lieferanten bis hin zu besserer Bewertung durch die Banken. Sie sind flexibel und innovativ, dürfen selbst ausbilden und sogar an einer Hochschule studieren. Dazu haben sie die Möglichkeit eingesessene Betriebe zu übernehmen. Das ist besonders heute wichtig, in einer Zeit in der so viele Betriebe Nachfolger suchen. Es steckt also großes Potential in ihrem Meistertitel. Und zudem haben sie die Möglichkeit sich umfassend weiterzubilden. Dazu bietet ihnen die Handwerkskammer viele Möglichkeiten.
Und schließlich sollen sie für ihr Handwerk stehen und helfen ihren guten Ruf in der Gesellschaft zu bewahren. Zu dem allem wünschte er ihnen alles Gute und viel Erfolg.
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Nach dem Abendessen wandte sich Kursleiter Robert Datz an die Absolventen von denen erst einige alle vier Teile der Meisterprüfung absolviert hatten was ihnen die Führung des Meistertitels erlaubte. Allen wollte er mit auf den Weg geben, sie sollten sich auch als Meister erweisen. Es reicht schließlich nicht, den eingerahmten Meisterbrief an die Wand zu hängen!
Sie müssen schon durch persönliche und fachliche Kompetenz überzeugen! Jeden Tag aufs Neue! Das geht schon damit los, jeden Tag pünktlich zur Arbeit zu kommen!
Robert Datz beschrieb die erbrachten Leistungen: Seit dem 16. Februar 2023 haben sie an vielen Abenden und Samstagen theoretisch und praktisch gelernt. Bis zum April 2024 haben sie 550 Unterrichtseinheiten in 33 Fächern absolviert. Die meisten waren an mehr als 90% aller Unterrichtseinheiten anwesend. Drei schafften es immer anwesend zu sein.
Nach der trockenen Theorie dann die Praxis mit nur noch 300 Unterrichtseinheiten. In diesem Abschnitt schafften es drei Viertel der Teilnehmer mehr 90% Anwesenheit. Auch hier gelang es drei Teilnehmern immer da zu sein. Keine Fehlzeiten bei fast 150 Unterrichtstagen war schon einen großen Applaus wert!
Die Praktische Prüfung im November 2023 bewies die Hälfte gediegene Kenntnisse, 5 gute und einer sogar sehr gute Leistungen. Die schriftlichen Prüfung am 29. und 30. April bestanden 16 Teilnehmer auf Anhieb, zwei nach mündlicher Prüfung.
Dann war es Zeit, zusammen mit Jochen Englmeier und Obermeister Hans Bader die Kursbesten auszuzeichnen:
Den Preis für häufigste Anwesenheit überreichten sie Thomas Kühstetter.
Als besten Absolventen ehrten sie Thomas Schweinsteiger.
Und einen Zusatzpreis hatte Robert Datz für Stefan Ulrich, der alle drei Teile mit über 90 Punkten abgeschlossen hat.
Dann übergab Robert Datz allen frisch gebackenen jungen Meistern ihre Zertifikate. Wir können sie hier nur kurz zeigen.
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Inzwischen war auch Landrat Max Heimerl eingetroffen. Er freute sich es doch noch geschafft zu haben und auch so viele von den Menschen hier treffen zu dürfen, die das Land so dringend braucht. Sie sind es, die das Land am Laufen halten.
Tatsächlich erachtete er viele aktuelle Diskussionen für neben der Spur und realitätsfremd. Etwa das Verbrennerverbot der EU. Oder den Zwang auf den ÖPNV umsteigen zu müssen. Auf dem flachen Land, wie der Landkreis Mühldorf halt ist, werden wir das Auto noch lange brauchen. Tatsächlich werden Buslinien aus Mangel an Fahrern sogar eingestellt. Mindestens aber nicht weiter ausgebaut. Tatsache ist halt, dass wir ohne Auto nicht auskommen werden. Was für ein Auto das ist sollte technologieoffen und neutral diskutiert werden. Es ist halt die Zeit der Fachleute und nicht der Ideologen! (Applaus)
So war Landrat Heimerl überzeugt, sie sehen das genauso und begleiten so die Gesellschaft in eine erfolgreiche Zukunft.
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Damit schloss Robert Datz den offiziellen Teil und lud zum gemütlichen Feiern auch ans Desertbuffet. Und das gestalteten die jungen Meister so wie sich das gehört. |
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Autohof-24 an der A94 stellt gleich drei Innovationen vor (Werbung) |
11:00 |
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Ins Nebenzimmer der Gaststätte am Autohof nahe der Ausfahrt Mühldorf-Nord der A94 hatten die Inhaber des Anwesens eingeladen, die Regensburger Familie Ruschanski. Unter den Gästen auch Stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, Erhartings Bürgermeister Matthias Huber, sein Stellvertreter Christian Mittermüller, Mitglieder des Gemeinderates, Nachbarn und Vertreter der Partnerfirmen am Autohof.
Sie alle hieß Severin Schuler im trockenen Nebenzimmer herzlich willkommen.
Daniel Ruscheinsky, Geschäftsführer der 24-Autohöfe freute sich über das große Interesse an ihren gleich drei Anlässen und ihrem neuen Gastronomieangebot von den Coffee-Fellows.
Besonders dankte er Familie Fliegl, die die nötigen Erweiterungsflächen langfristig zur Verfügung gestellt haben und die Vertreter der Firmen Nio, Knauber und Allgo. Und alle Vertreter der Unternehmen die schon seit 10 Jahren ihre Dienste hier anbieten.
Allen Partnern dankte Daniel Ruscheinsky für die gute Zusammenarbeit – nachdem sie sich und ihre Leistungen vorgestellt haben, mit Geschenkkörben.
Erst Florian Reiserer, der seit 2019 hier die Gastronomie betreibt.
Daniel Ruscheinskies Schwester Roxanna erläuterte ihr Konzept mit dem sie die politisch und gesellschaftlich gewollte Verkehrswende unterstützen wollen. Trotz ständiger Weiterentwicklung der Verbrennermotoren kamen erst immer neue Treibstoffe dazu, die dann Elektroantrieben werden weichen müssen. Nötig ist in jedem Fall die flächendeckende Versorgung der Verkehrsteilnehmer. Dabei nehmen Autohöfe im Umfeld der Autobahnen eine Schlüsselrolle ein.
Bei allem Wandel erachtete sie die klassische Tankstelle noch für weitere 10 Jahre als wichtigste Versorgungsstation. Schließlich laufen noch immer 95% der Fahrzeuge mit Verbrennermotoren. Da sie auch die 5% der Fahrzeuge versorgen wollen, die mit alternativen Antrieben unterwegs sind, brauchen sie an den Autohöfen zusätzlichen Platz. Autohöfe bieten auch weitere Vorteile da sie außerhalb von Städten liegen und so auch Berufskraftfahrern Parkplätze und Erholungsraum bieten.
Heute bieten Autohöfe 10 leistungsstarke Ladesäulen während Autobahnraststätten nur 2 haben. Während der Ausbau auf Autobahnraststätten seit zwei Jahren still steht, bauen Autohöfe ständig weiter aus. Sie dachte 2025 steigt das Verhältnis auf 20:2.
Seit den ersten Tesla-Chargern 2013 haben sie 2017 die erste E-Auto-Wasserstoff-Tankstelle eröffnet und 2020 den ersten Mega-E-Auto-Ladepark. Einen der größten in Europa.
Aktuell wollen sie ihr Angebot auf ihren Autohöfen verdoppeln.
Und da auch die Nutzfahrzeuge in den Fokus der Energiewende rücken wollen sie ihre Autohöfe auch dafür rüsten.
Als Musterprojekt wollen sie den Autohof Mühldorf so ausbauen, dass er für alle Anforderungen gerüstet ist. Deshalb freute sie sich, gleich drei solcher Projekte feiern zu dürfen. Zusammen mit dem Bonner Familienunternehmen Knauber die bereits 5. LNG-Tankstelle.
Weiters freute sie sich über den Spatenstich für den Bau von weiteren 6 Ladestationen auf insgesamt 16 Stationen.
Und schließlich freuten sie sich auf eine Deutschland-Premiere: Zusammen mit den Vertretern des chinesischen E-Auto-Pioniers wollten sie später die erste Nio-Power-Swap-Station der neuen Generation in Betrieb nehmen. Das heißt, hier tauschen Nio-Fahrzeuge innerhalb weniger Minuten leere Fahrzeugbatterien gegen frisch geladene. Das wollten die Nio-Community später demonstrieren.
Abschließend dankte sie ihrem Team die das alles möglich gemacht haben.
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Erhartings Bürgermeister Matthias Huber freute sich über die vielen Gäste in seiner Gemeinde.
Alexander Ruscheinsky und seine Familie haben rechtzeitig erkannt, was für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende nötig ist, war Matthias Huber überzeugt. Das setzen sie mit den neuen Angeboten fort. Gerade die Batteriewechseltechnik schließt zu Verbrennerfahrzeugen auf, die zu Tanken auch mindestens 3 Minuten benötigen.
Und auch die LNG-Tankstelle für Nutzfahrzeuge und der Ausbau der Ladekapazität für E-Autos schonen die Umwelt und sichern so die Zukunft der Mobilität.
Und auch das neue Gastronomiekonzept macht den Autohof auch für die örtliche Bevölkerung attraktiv.
So wünschte er den Unternehmen viel Erfolg und Familie Ruscheinsky immer genug Weitsicht um ihren innovativen Weg fortsetzen zu können.
Ein Geschenkkorb auch für ihn und einen Spaten, der ihn immer an diesen Tag erinnern soll.
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Im weiteren stellte das Münchner Unternehmen Coffee-Fellows, die Bonner Firma Knauber und die Deutschland-Vertretung des chinesischen Autoherstellers Nio ihre Produkte und ihre Leistungen vor. Besonders Florian Weinzierl von Nio war begeistert von ihren Produkten und der Community mit der zusammen sie Fahrzeuge und Dienstleistungen entwickeln. In zahlreichen ähnlichen Veranstaltungen online und offline, haben sie über 100.000 User gewonnen. Diese User betreut das Community-Team über eine App. Etwa alle zwei Wochen arbeiten sie mit ihren Usern an ihren Produkten und lassen so die Erfahrungen der User in ihre Produktentwicklung einfließen.
An vier Standorten betreiben sie Nio-Houses in denen sich ihre User treffen und Erfahrungen austauschen können. Und in München haben sie erst kürzlich ein Nio-Hub eröffnet, zu Deutsch, ein Autohaus. Weitere sind geplant.
Zu den aktuell 16 Power-Swap-Stationen in Deutschland kommt nun eine PSS 3.0 dazu, eine Power-Swap-Station der neuesten Generation hinzu. So freute er sich über die bisher über 20.000 Batterietauschvorgängen in Deutschland und hoffte die neue Station möchte hier kräftig helfen.
Die neue Station ist aktuell von 7 bis 23 Uhr geöffnet, soll künftig aber 24/7 offen haben.
Abschließend lud Florian Weinzierl ein, eines der 6 Fahrzeuge verschiedener Typen probezufahren, die sie zum Termin mitgebracht hatten.
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Dann ging’s raus an die Power-Swap-Station, die auf den ersten Blick aussieht wie eine Doppelgarage mit nur einem Tor. Davor begrüßte Florian Weinzierl den User Stefan, der den ersten Swap durchführen sollte.
In der Station stehen 21 Batterien mit einer Speicherkapazität von 2 Megawattstunden für verschiedene Fahrzeuge bereit. Kommt ein Fahrzeug, mit leerer Batterie meldet der User den Swap per App an und die Station bereitet die geladene Batterie vor.
Bevor sie das demonstrieren wollten sollten sie mit einem Riemencut die Station einweihen. Also durch das Durchschneiden eines Bandes.
Da der User Schwierigkeiten mit der Anmeldung des Swaps hatte, wechselten sie das Fahrzeug.
Der User steuerte das Fahrzeug vor die Station. Das Fahrzeug fährt dann autonom in die Station ein, die den Batterietausch automatisch vornimmt.
Nachdem die leere Batterie entnommen und eine geladene eingesetzt wurde ist der Swap abgeschlossen und der User kann seine Fahrt fortsetzen.
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Ein paar Meter weiter stellte Andreas Palenta die LNG-Tankstelle vor. Bis zu 60 Tonnen des auf -162° C abgekühlten Gases lagern in einem großen Tank über der Tankstelle. Nach der Freigabe demonstrierten sie das Betanken eines LKWs mit dem Gas. Dieser Vorgang ist komplizierter und dauert etwas länger als das Tanken mit herkömmlichem Dieselkraftstoff. Wie das genau funktioniert, zeigen Videos am Bezahlterminal.
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Abschließend setzten Bürgermeister Huber, stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, die Schwestern Ruscheinsky und Martin Heine von der Firma Allego den ersten Spatenstich für den Bau vonweiteren sechs Ladestationen für Elektroautos.
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Das ist wohl die Zukunft der Mobilität in unserem Landkreis… (O-Ton Ilse..)
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Vielleicht schauen Sie ja mal am Autohof vorbei und geniessen einen Kaffee von Coffee Fellows oder etwas aus ihrer Küche. Um die Power-Swap-Station nutzen zu können, müssten Sie halt erst Nio-User werden. Also von den 95% Verbrennerautofahrern zu den 5% alternativen wechseln. Die Voraussetzungen hat Familie Ruscheinsky an ihrem 24-Autohof in Mühldorf geschaffen. |
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Königlich privilegierte Feuerschützen Mühldorf feiern 575-Jahr-Jubiläum und 50-Jahr-Jubiläum der Schützenkompagnie |
13:30 |
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Ein besonders Doppel-Jubiläum feierte kürzlich die Königlich Privilegierte Feuerschützengesellschaft in Mühldorf, ihr 575-jähriges Gründungsfest und das 50-Jahr-Jubiläum der Schützenkompagnie. Praktischerweise verbanden sie die Jubiläumsfeier mit dem alljährlichen Sommerfest.
Dazu hatten sie neben dem Schützenheim an der Schützenstraße ein Festzelt aufgestellt und befreundete Vereine aus der Stadt und dem Landkreis eingeladen. Sie alle hieß Vorstand Sven Parnet herzlich willkommen. Allen voran Bürgermeister Michael Hetzl, Ehrenschützenkommissar Günther Knoblauch, Gauschützenmeister Erich Jungwirth, seinen Schriftführer Franz Lohr und Marlies Röhrl von der Brauerei Erharting.
Weiters die Vertreter des Patenvereins von der FSG Kraiburg, und die Delegationen von umliegenden Schützenvereinen. Natürlich vergaß er auch nicht ihre Schützenkönige, ihre Ehrenmitglieder und ihre Mitglieder.
Er bedauerte, dass sie mit der gleichzeitigen Feier der Vereinsgründung und der Schützenkompagnie die Mitglieder um eine Feier bringen. Man hätte ja die Kompagnie vor 50 Jahren an einem anderen Tag gründen können….
Trotzdem freute er sich über die vielen Gäste bei ihrem Festabend und bat die Schützenkompagnien raus auf die Wiese hinter’m Zelt.
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Als sie dort gegenüber Aufstellung genommen hatten – die Gäste aus Kraiburg rechts und die Gastgeber links – schossen erst die Gäste aus Kraiburg dreifachen Salut.
Dem folgten die heimischen Schützen, die unter dem Kommando von Kompagnie-Chef Wolfgang Wageneder in Gruppen schossen.
Abschließend ein Gemeinschaftsschuss. (M2) Das hallte ganz schön!
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Der abschließende Böllerschlag löste eine ganze Reihe Autoalarmanlagen rundherum aus. (M3)
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Nach einem kleinen Meinungsaustausch gings wieder rein ins Festzelt wo Sven Parnet Mühe hatte die Aufmerksamkeit wiederzugewinnen. Tatsächlich sorgte ein medizinischer Notfall sogar dafür dass Notarzt und Rettungswagen den Betroffenen in die Klinik bringen mussten
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Die Zeit nutzten Wolfgang Wageneder und Rudi Pichlmaier dazu die Ehrennadeln für die Mitglieder der Schützenkompanie aufzulegen, die sie extra für diesen Anlass hatten anfertigen lassen. Mit dieser schicken Nadel wollten sie allen Mitgliedern der Schützenkompanie danken.
Als erstem wollte Rudi Pichlmaier Kommandant Wolfgang Wageneder danken, der der Kompanie seit 2008 vorsteht. Ihm wollten sie die silberne Cordel durch eine goldene ersetzen.
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Während draussen der Sturm am Zelt gezehrt hat, bat Rudi Pichlmaier die Mitglieder der Schützenkompanie zu sich. Er begann mit den Damen: Wir können nur die zeigen, die da waren.
Er begann mit Dagmar Bauer, die seit 1997 Teil der Kompanie ist – 25 Jahre.
Luise Krinner ist seit 2014 dabei.
Sabine Gruber geht seit 22 Jahren mi tder Kompanie mit.
Seit 39 Jahren dabei ist Sabine Kraus.
Ulrike Maier ist seit 1991 dabei.
Seit 2019 dabei ist Lydia Mutter.
Seit 33 Jahren dabei ist Heidi Schafhirt.
Seit 2005 dabei ist Veronika Sickinger.
Anna Wageneder ist seit 36 Jahren Mitglied und seither immer dabei.
Angela Hallhuber ist auch seit einer Ewigkeit dabei.
Und schließlich ist Malgorzata Hunold seit Jahren mit dabei.
Genau so wie Katja Hofer die schon 22 Mal dabei war.
Dann die Schützen:
Franz Baumgartner ist seit 1984 Mitglied und seit 2014 Teil der Kompanie.
Anton Fiesler ist seit 11 Jahren Teil der Kompanie.
Ehren- und Gründungsmitglied der Kompanie ist Ulrich Fender. Er ist seit 1968 Mitglied und seit 1975 Teil der Kompanie.
Manfred Grundner ist seit 41 Jahren mit dabei.
Schorsch Rücker ist seit 39 Jahren Teil der Kompanie.
Eugen Huber ist seit 27 Jahren dabei.
Fähnrich Hans-Theo Hunold ist seit 2001 Mitglied und seit 2018 Teil der Komapnie.
Hans .. ist seit 1984 Mitglied und seit 37 Jahren Mitglied der Kompanie.
Als letzten bat Rudi Pichlmeier Herbert Mitterer nach vorn. Er ist seit 1984 Mitglied und seither auch Teil der Kompanie.
Und seit einem Jahr Mitglied der Kompanie ist Sven Parnet.
Und schließlich er selbst. Er ist seit seit 1989 Mitglied und seit 1990 Teil der Kompanie.
Reinhold Polz ist steit 1980 Mitglied und von Anfang an bei der Kompanie dabei.
Christoph Rottach geht seit 2006 mit der Kompanie mit. 17 Jahre.
Bernd Rückerl geht seit 2020 mit der Kompanie mit.
Seit 44 Jahren Teil der Kompanie ist Bernd Schaffs.
Und Konrad Sickinger ist seit 15 Jahren dabei.
Michael Spranger ist seit 7 Jahren mit ihnen unterwegs.
Auch seit vielen Jahren dabei ist Otto Scharinger.
Und schließlich ist Kommandant Wolfgang Wageneder seit 38 Jahren dabei.
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Für Ehrenmitglied Ulrich Fender hatte er ein Fotobuch angelegt, das er ihm dann überreichte. Auf 200 Seiten ist darin die jüngere Geschichte des Vereins in Bildern dokumentiert. UlrichFender dankte herzlich für diese besondere Ehre.
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Inzwischen hatte sich über dem Festzelt ein Gewitter entladen so dass die Verantwortlichen den Grill vors Vereinsheim umziehen mussten.
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Rudi Pichlmaier musste um die Aufmerksamkeit der Zuhörer kämpfen und setzte fort mit dem Blick in die Geschichte der Feuerschützen und der Schützenkompanie.
Er beklagte den Gegenwind von manchen Vertretern politischer Parteien. Dabei zitieren alle das Sprichwort „Das ist ausgegangen wie das Hornberger Schießen“. Dort haben sie die Ankunft des Fürsten so lang geübt bis sie zum Termin kein Pulver mehr hatten. Sie sollten halt Bum-Bum schreien. Das hat ein riesiges Donnerwetter des Fürsten zur Folge gehabt.
Das Privileg „Königlich privilegiert“ hat König Ludwig II. eingeführt. Das haben Vereine bis zum 1. Januar 1900 beantragen können. In der Republik war das natürlich nicht mehr möglich.
Die Feuerschützen Mühldorf hatten das Glück es rechtzeitig zu beantragen. Das war gar nicht so schwer, gehörten doch damals vor Allem noble Bürger zu den Schützen. Also Geschäftsleute und andere reiche Personen. Damen konnten damals nicht beitreten. Das ist heute anders.
Das Wappen oben links auf der Leinwand entstand 1976. Sepp Fußeder hat es 2016 modernisiert. Oben rechts ist das Wappen der Schützenkompanie. Rudi Pichlmaier erläuterte die Zeichen während es draussen ordentlich zu schütten begann.
Der Blick in sein 5000 Seiten umfassendes Archiv hatte ihm gezeigt, dass es erste Schützen schon 1314 gab. Genau lässt sich das allerdings nicht beweisen. So hat man sich auf das Jahr 1449 festgelegt als der Armbrustmacher Görg urkundlich erwähnt worden ist.
Im Stadtarchiv findet man eine Rechnung der Schützen an die Stadt in der sie 1649 das alljährliche Gansalessen bezahlt hat. 1479 hat die Stadt den Tageslohn für 14 Hilfsarbeiter bezahlt. Viele weitere Rechnungen beweisen ein aktives Vereinsleben.
Tief in die Tasche greifen hat die Stadt 1550 müssen weil Schützen und Stadträte so lang gefeiert haben dass man dafür 150 Hilfsarbeiter hätte bezahlen können.
Viele Ereignisse aus der langen Geschichte berichtete Rudi Pichlmaier. Etwa Preisschießen oder die Gestaltung eines Wappens. Die Schützen durchlitten alles was in der Stadt los war.
1802 übernahm Bayern die bis dahin salzburgische Enklave Mühldorf.
Seit dem 1. Volksfest in Mühldorf 1865 und großen Festen zu 100 Jahren Mühldorf in Bayern 1902 und dem Beitritt zum Deutschen und Bayerischen Schützenbund nach dem zweiten Weltkrieg hat sich das Vereinsleben immer weiterentwickelt.
Nach mehreren eher provisorischen Schießstätten haben sie 1884 das erste Schützenhaus in der Ahamer-Straße gebaut. Der Bau des Innkanals hat sie aber gezwungen den Stand zu schließen. Erst der Bau einer Blockhütte 1925 am Standort des heutigen Cafe Seinerzeit brachte eine feste Unterkunft.
Nach der Wiedergründung nach dem zweiten Weltkrieg begann 1960 der Sportbetrieb wieder.
Anfang der 1980er Jahre entstand das heutige Schützenhaus und bot so viele Möglichkeiten, dass die drei Musketiere 2008 deutsche Mannschaftsmeister wurden. Und aktuell sind sie stark im Blasrohrschießen. Maurice Parnet wurde sogar bayerischer Meister.
Damit wollte Rudi Pichlmaier es bewenden lassen – Schließlich hatten alle Hunger!
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Soweit war’s aber noch nicht. Sven Parnet bat Bürgermeister Michael Hetzl ans Mikrofon. Der wollte es kurz machen und meinte, mit 575 Jahren ist man aus dem gröbsten raus. So gratulierte er dem Verein und der Schützenkompanie herzlich zum Geburtstag. Er versprach sie diesmal bei der Begrüßung der auswärtigen Gäste zum Schützen- und Trachtenzug doch rechtzeitig schießen zu lassen. Nachdem das Gewitter abgezogen war wünschte er ihnen noch ein schönes Fest. Sie sollten die Gemeinschaft genießen und so weitermachen wie in den 575 Jahren bisher.
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Auch Gauschützenmeister Erich Jungwirth gratulierte herzlich zum Jubiläum. 575 Jahre sind schon eine stolze Zahl! Respekt für eine so lange Geschichte. Und weil auch die Schützenkompanie ihr 50-Jahr-Jubiläum gefeiert hat war er sicher, mit ihnen kann man sich wirklich sehen lassen!
Heute sind sie sportlich sehr erfolgreich unterwegs. So dankte er ihnen allen für diese wunderbare Feier und die Erlaubnis den Schießstand immer wieder nutzen zu dürfen. Sie sind einer der wenigen Vereine, die das Bezikskönigsschießen schon zweimal ausgerichet haben.
Zur Erinnerung überreichte er Sven Parnet den Zinnteller des Schützengaus.
Einen etwas kleineren hatte er auch für Schützenkompaniechef Wolfgang Wageneder.
Damit wünschte er den Gästen guten Appetit und ein paar schöne Stunden.
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Abschließend dankte Sven Parnet allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben. Es war so viel vorzubereiten was keiner sieht. Gemeinsam haben sie es geschafft.
Besonders den Lebenspartnerinnen dankte er weil sie so manchen Abend auf ihre Parnter verzichten mussten.
Damit schloss er den offiziellen Teil und wünschte allen einen schönen Festabend.
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Und das ließen sich die Gäste nicht zweimal sagen. Umso mehr weil die beidenGrills schon beladen und die ersten Steaks, Würstl und Wammerl schon fertig waren.
Und die haben sie sich dann schmecken lassen. Ausgegangen ist den Feuerschützen der Nachschub sicher nicht.
Wer wollte konnte sich im Schützenheim Kaffee und Kuchen holen und so den Festabend in gemütlicher Runde ausklingen lassen. |
120 |
Auftakt zum 38. Städtepokalturnier der Waldkraiburger Handballer |
7:30 |
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Anders als beim Jugendturnier am Wochenende davor kamen die Gäste des Städtepokalturniers nicht so leicht aus den Federn. Markus, hat’s lang gedauert gestern? (O-Ton)
Ach deshalb haben heute alle so dunkle Sonnenbrillen auf… (O-Ton)
War das jetzt zynisch, dass die die Gäste musikalisch geweckt haben mit „Guten Morgen Sonnenschein“ ?
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Frühstücken hatte jedenfalls nicht oberste Priorität. Zumindest nicht bei den Jungs. Aber auch bei bei manchen Mädels war eine Apfelschorle nötig… Das lässt tief blicken!
Die Jungs hielten eher das Niveau mit einer Maß Vodka-Lemon oder einer Goaß-Mass.
Magst mal die Brille abnehmen?
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Stefan Lode, sonst Rekordtorschütze der Herrenmannschaft, übte sich als Schankkellner. (O-Ton)
Und Torhüter Chris Michl bedauerte, dass ihr Sieg im Städtepokal schon eine gaaanze Zeit her ist!
Anders als bei den Mädels, die im Vorjahr gewonnen hatten. Sie machten sich noch hübsch für die Verteidigung ihres Titels.
Stellvertretender Landrat Richard Fischer sorgte sich um die sportlichen Fähigkeiten und die Siegchancen der Heimmannschaft. Es wäre ja mal wieder an der Zeit!
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Nicht so weit hatten es die Handballer des TV Altötting, die das Turnier alljährlich fast zum Vereinsausflug machen.
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Als auch Bürgermeister Robert Pötzsch da war, hoffte Sebastian Immenroth doch Zuhörer für die Begrüßung zu finden.
Als es gelungen war sie vom Barwagen weg zu bekommen wollte er erst einmal einen riesen Applaus für ihr Team, die Titelverteidigermannschaft „Keine Ahnung“.
Dann hieß er die Teilnehmer des 38. Städtepokalturniers willkommen und freute sich über die vielen tollen Menschen neben ihm. Etwa der neugewählte Spartenleiter Markus Winkler.
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Der schloss sich den Morgengrüßen an und freute sich auf ein wunderschönes Turnier bei bestem Sommerwetter. Er freute sich über Bürgermeister Robert Pötzsch und stellvertretenden Landrat Richard Fischer die gern gekommen waren.
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Robert Pötzsch schloss sich der Begrüßung an und dankte der Sparte Handball des VfL für die Organisation des Turnieres. Er freute sich über die vielen Teilnehmern, wünschte allen verletzungsfreie Spiele und natürlich viel Erfolg.
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Auch stellvertretender Landrat Richard Fischer hieß die 18 Mannschaften, 8 Männer- und 10 Frauenmannschaften herzlich willkommen.
So wünschte er allen ein schönes Turnier und zitierte den Kaiser im römischen Colloseum: (O-Ton) Na ja – nicht ganz…
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Als Sebastian Immenroth noch einige Hinweise gab, machten sich manche schon warm. Also sportlich und äußerlich…
Da es nicht so viele Teilnehmer waren, reichten diesmal 3 Spielfelder aus.
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Gut zu trinken ist schon wichtig bei diesem Turnier – gell? (O-Ton)
Und Energie gibt ein Bierchen ja auch… (O-Ton Richard)
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Es ist ja ein Spaßturnier, eins das man nicht so ernst nehmen darf. (O-Ton Robert)
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Markus müssen wir dann heute Abend nochmal vorbeischau’n? (O-Ton)
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Dann ging’s los.
Das ist Sport mit Spaßfaktor… (O-Ton)
Dann gings munter hin und her. Die Zuschauer bejubelten jeden Treffer und klagten über Rückstände…
Leider haben wir nicht herausbekommen ob das Team „Keine Ahnung“ seinen Titel verteidigt hat. Aber darum gings ja auch gar nicht. Eine Hanballparty war’s auf jeden Fall. Zumindest so lang wie der Wettergott mitgespielt hat. |
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Wie immer legendär: Die Bierprobe zum 57. Sommerfest in Aschau a. Inn |
16:00 |
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Draußen 30 Grad und im Email-Posteingang eine Unwetterwarnung nach der anderen haben uns an diesem Tag doch ein wenig verunsichert an dem der Musikverein in Aschau zur Bierprobe eingeladen hat. Und da war noch nie Gewitter oder sogar Unwetter.
Häufige Blicke in Wetter-Online zeigten, ein heftiges Gewitter sollte sich gerade da über Aschau entladen, wenn die Jugendkapelle zu spielen beginnen sollte.
All das hat uns nicht abgehalten uns auf den Weg zu machen. Unterwegs lief der Scheibenwischer auf Stufe 2.. Das konnte ja etwas werden!
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Die Aschauer müssen aber brave Leute sein. Gerade als die Jugendkapelle zu spielen begann hat der Himmel ein Einsehen gehabt und die Wolken abziehen lassen.
Vorsichtshalber drängten sich die jungen Musiker aber doch unter dem Glasdach über Bräu Georg Ametsbichlers kleinem Biergarten.
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Unter der Leitung von Alexander Terre sorgten die jungen Musiker dafür dass die Sorgen plötzlich wie weggeblasen waren.
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Langsam kamen die Gäste. Bürgermeister Christian Weyrich hießen sie mit einem Trommelwirbel willkommen.
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Dann ging’s auch schon weiter mit „Fröhliche Dorfjugend“ – passt!
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(O-Ton ) freute sich zweiter Bürgermeister und Trachtenvereinsvorstand Christian Mayerhofer, den unser Lichtchen ein bissl grün eingefärbt hatte. (O-Ton )
Da haben wir schon die erste Sensation!
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Noch eins von der Kapelle und es sollte losgehen. Da hatten sich die Kollegen schon vor dem Fassl in Position für das Anzapfen gebracht. So weit wars aber noch lange nicht.
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Als auch Pfarrer Pawel Klos da war hieß Wolfgang Duschek die Gäste herzlich willkommen. Neben den genannten auch die Vertreter der Brauerei, Festwirtin Stefanie Greibl, die Gemeinderäte und natürlich die Mitglieder seines Vereins.
Die Zuhörer sollten sich vorstellen, es wäre der 19. Juli und ein LKW mit viel Aluminium drauf zwänge sich durch die Schulstraße hinter auf den großen Parkplatz zwischen Schule und Sportheim. Gemeinsam stellen die Mitglieder des Musikvereins dann das Zelt auf und statten es mit allem aus was ein Festzelt so braucht damit das Fest gelingt.
Nicht so einfach ist es den Biercontainer da hinten reinzuschieben. Da ist es ganz schön eng da hinten. Wolfgang Duschek dankte der Gemeinde die dabei kräftig hilft.
Wenn dann auch noch die Biertische drinstehen, dann haben sie alle schon ordentlich geschwitzt!
Wenn’s dann beim Fest heiß ist, dann macht ihnen das gar nix mehr aus! (O-Ton)
Los geht’s am Donnerstag. Dann treffen sie sich beim ehemaligen Pichlmaier und marschieren gemeinsam zur Ortsmitte. Da steigen die Ehrengäste in die beiden Kutschen. Zusammen ziehen sie zurück und über die selbe Schulstraße hinter, vorbei an den Schaustellern, ins Festzelt wo Bürgermeister Christian Weyrich anzapft.
Dass sie jedes Jahr Schausteller haben, dafür sorgt seit Jahren absolut geräuschlos der Rudy Stey.
Wenn der Bürgermeister also angezapft hat, dann geht’s los!
Nach dem Defiliermarsch der großen Kapelle gestalten sie unter der Leitung von Alex Terre den ersten Abend.
Der Freitag gehört den Betrieben die schon fleißig Plätze reservieren und Biermarkerl kaufen.
Unterhalten wird ihre Kapelle auch während des Maßkrugstemmens, das inzwischen zur Ortsmeisterschaft geworden ist. Da muss jeder mitmachen der bei einer Firma neu angefangen hat. (O-Ton)
Der Samstagnachmittag gehört den Senioren für die die Jugendkapelle spielt und der Abend seit Jahren den Musikatzen. Ein Highlight das sich niemand entgehen lassen sollte. Sie sind inzwischen auf der ganzen Welt ein Begriff… (O-Ton)
Nach dem Frühshoppen am Sonntag unterhält die Blaskapelle aus Kraiburg. Das Steinheb’n bereichern ein paar Muskelmänner – solche die den Stein mit einer Hand heben! Das war aber noch nicht ganz sicher.
Den Nachmittag gestaltet wieder die Jugendkapelle und den Abend die Trachtenkapelle aus Ramsau.
Den Ausklang am Montag gestaltet wieder die eigene Kapelle.
Wolfgang Duschek freute sich auf die Kapellen aus dem Landkreis. Damit erfüllen sie das Versprechen: Beim Sommerfest in Aschau gibt’s Brotzeit, Bier und Blasmusik.
Und wer sehen will, wie ein Zelt abgebaut wird, der kann das schon ab 23 Uhr am Montag miterleben. Oder auch mithelfen. Und dann ist es am Dienstag Abend auch schon wieder vorbei…. Dann sind sie froh dass es wieder vorbei ist und freuen sich nach ihrem Urlaub schon wieder auf das Sommerfest 2025.
Erst aber freute er sich auf das Sommerfest 2024 und hoffte auf das passende Wetter ohne Unwetterwarnungen und große Hitze.
Übrigens kostet die Maß Bier heuer 11 Euro 20. Damit sind sie noch immer unter dem Preis den andere Feste im Umkreis verlangen. Es wird halt alles teuerer...
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Weil die Vertreter der Brauerei lieber probieren wollten als lang Theorie zu wälzen, machten sie sich bereit zum Anzapfen.
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Dann hat sich der Christian Weyrich den Lederschurz umgebunden und Wechsel und Schlegel in die Hand genommen.
Zwei Schläge und es hieß (O-Ton)
Ganz so war’s aber dann doch nicht – es kam nur Schaum aus dem nagelneuen Fassl.
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Also noch einen Schlag.. Das hat zwar geholfen – geschäumt hat der edle Saft aber weiter.
Weil der Christian den Gästen gern selber einschenkt, hat’s eine Zeit lang gedauert bis sie auf das Sommerfest 2024 haben anstoßen können.
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Nein – noch nicht – erst die Honoratioren… Erst mal nur anschauen!
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Dann endlich war’s so weit. Ein Prosit auf ein gelungenes Sommerfest in Aschau! (O-Ton)
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Die Gäste haben sich’s schmecken lassen und die Kapelle hat den guten Ton dazu geliefert.
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Drinnen hat schon die Brotzeit gewartet…. Sofern man dieses opulente Buffet als Brotzeit bezeichnen will. Da war alles dabei: Vom Kartoffelsalat über Schnitzel bis zu Trauben und Lachs. Da haben sich Ametsbichlers richtig Mühe gegeben
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Der Christian hat gar nicht gewusst wo er anfangen sollte…
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Und da war’s dann auch vorbei mit den dicken grauen Wolken über Aschau!
Das wollte der Christian schon genau sehen. (O-Ton)
Wundert’s, dass das erste Fassl bald leer war und Bräu Georg Ametsbichler das zweite holen musste?
Das war auch so ein modernes, eines mit Ventil drinnen. Das hat aber schon bei Brauerei-Verkaufsleiter Christian Forster nicht so recht funktionieren wollen. Das hätte ja eigentlich der Christian anzapfen sollen… (O-Ton)
Der hat sich aber von der Fehlfunktion nicht beirren lassen und so lange draufgehauen… (O-Ton)
Dann doch lieber auf das Ventil vertrauen…
Müssen wir halt nochmal mit dem aus dem ersten Fassl anstoßen.
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Passen darauf „Vielen Dank für die Blumen“ ;-) Damit wollten sie ihr klienes Konzert abschließen.
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Mit dem Bozener Bergsteigermarsch gaben sie aber doch noch eine Zugabe. Dirigieren brauchte sie Alex Terre da wirklich nicht. Das können die perfekt!
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Herr Lippert, hat’s Ihnen geschmeckt? (O-Ton)
Mögen Sie’s uns beschreiben? (O-Ton)
Sie haben gerade gemeint, hier ist es schon besonders. Was haben sie damit gemeint? (O-Ton)
Dann müssen sie zum Auszug wieder kommen! (O-Ton)
Christian, der Trachtenverein ist natürlich wieder dabei! (O-Ton)
Trachtenjugend und Jugendkapelle passen ja sowieso zusammen! (O-Ton)
Pater Pawel, sie meinten gerade, die Kirche ist auch ein Verein – einer mit einer sehr langen Tradition. Sie sind auch dabei? (O-Ton)
Vielleicht auch beim Maßkrugstemmen? (O-Ton)
Das werden wir dann sehen! (O-Ton)
Christian, Aschau ist mit Brotzeit, Bier und Blasmusik bald wieder das Zentrum im Landkreis. Dass alles schmeckt, haben wir eben erlebt. Was gibt’s sonst noch alles? (O-Ton)
Während manche drinnen erlebt haben wie Harry Kane für England einen Elfmeter versenkt hat, haben wir noch mit Wolfgang Duschek gesprochen. Wolfgang, mit Brotzeit, Bier und Blasmusik seid Ihr weiter DAS bayerische Traditionsfest. (O-Ton)
Dann freu’n wir uns drauf. (O-Ton)
Sag mal, wie kommt das, dass sich noch jedes Mal Gewitter verzogen haben, der Regen aufgehört hat und die Sonne rausgekommen ist wenn ihr gefeiert habt? (O-Ton)
Dann wird’s beim Auszug auch so! (O-Ton)
Und das haben sie auch an diesem Abend noch eine ganze Weile. Europameisterschafts-Halbfinale hin oder her. An diesem Abend hat das kaum jemanden interessiert da im Hof der Brauerei Ametsbichler in Aschau! |
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