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Zwischen den Heimatfilmfestivals: "Biennale Bavaria unterwegs" bringt Filmschaffende in die Region |
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26.07.24 |
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Da das Heimatfilmfestival „Biennale Bavaria International“ nur alle zwei Jahre stattfindet will der Verein das Thema im Gedächtnis halten und veranstaltet in den Jahren dazwischen eine kleine Version unter dem Namen „Biennale Bavaria unterwegs“. Dann laden sie in die teilnehmenden Kinos in den vier Veranstaltungsorten ein und zeigen einen Kurzfilm und einen regulären Film. Die hat Kurator Joachim Kurz schon vorher aus dem großen Angebot ausgewählt. Manche dieser Filme sind schon auf anderen Festivals gelaufen oder gerade erst vorgestellt worden.
Zu den meisten Filmen gelang es deren Regisseure oder Produzenten einzladen und vor den Filmen im Rahmen von Filmgesprächen über ihre Motivation oder ihre Arbeit zu sprechen.
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Los gings mit viel Prominenz im Mühldorfer Hollywood am Inn. Dort eröffnete der Verein die Veranstaltungsreihe mit einem Empfang. Gekommen waren neben den Mitgliedern, Sponsoren und vielen Interessierten auch Landrat Max Heimerl und Landkreis Wirtschaftsförderer Thomas Perzl. Dazu auch Mitwirkende und Regisseure der beiden Filme die später im großen Saal gezeigt werden sollten.
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Nach ihrem Trailer freute sich Vorstand Günther Knoblauch erst über die zahlreichen Zuschauer. Besonders weil sie eigentlich ein wunderschöner Sommerabend draussen eher in einen Biergarten gelockt hätte. Er freute sich über Landrat Max Heimerl und Sponsor Jürgen Wallner von der VR – meine Volksbank-Raiffeisenbank. Und den Vorsitzenden der Mietervereinigung Jörg Eschenfelder.
Kurator Joachim Kurz sprach mit dem Regisseur des Eröffnungsfilms „Die Vermieterin“, Sebastian Brauneis über die Mietwohnungssituation in Wien, die allgemein als sehr gut erachtet wird. Aus seinen Erlebnissen entstand sein Film, der als Komödie getarnt das böse Spiel halbseidener Vermieter, Makler und Rechtsanwälte karikiert.
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Landrat Max Heimerl berichtete von der Situation im Landkreis. Während die Situation im nördlichen Landkreis entspannt ist, sind in Mühldorf die Mieten durch Zuzug und den Ausbau der Infrastruktur stark gestiegen. Auch wenn das absehbar war, wurde zu wenig bezahlbarer Wohnraum geschaffen. Das wird sich auch noch verschärfen wenn – wie die jüngste Bertelsmann-Studie vorhersagt - der Landkreis bis 2035 11% mehr Einwohner haben wird. Da ist die Politik gefordert mehr Wohnraum zu schaffen. Keine einfache Aufgabe!
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Mietervereinsvorsitzender Jörg Eschenfelder sah im Mangel an bezahlbarem Wohnraum ein bundesweites Problem. Er nahm alle Parteien in die Pflicht nach Jahren endlich den Bau von Sozialwohnungen wieder aufzunehmen. Er war aber überzeugt, Kleinvermieter nutzen die Situation weniger aus als Potentaten die nur auf Profit aus sind.
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Auch wenn der Film anderes suggeriert, ist das Verhältnis Vermieter/Mieter aber durchaus positiv.
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Seine Bank unterstützt Kulturschaffende in der ganzen Region freute sich Sponsor Jürgen Wallner über das Heimatfilmfestival Biennale Bavaria, das die ganze Region auch als Filmregion etablieren will. Er war überzeugt, ohne ihre Unterstützung wären viele Veranstaltungen nicht möglich.
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Ein Highlight war der Film „Das Wirtshaussterben“ der Mühldorfer Filmgruppe „Geballte Männlichkeit“. Fabian Mutzl und seine Kollegen hatten sich an der Wirtschaftsschule kennengelernt und mit einfachen Mitteln einen Kurzfilm geschaffen. Die Parodie auf „Hubert und Staller“ geht’s um einen Mordfall in einem Wirtshaus, den die beiden Polizisten eher per Zufall lösen. Der Film der ist in YouTube abrufbar.
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Hier einige Ausschnitte beider Filme.
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Tags darauf gings ins Quadroscope Stadtkino nach Burghausen. Dorthin hatte der Verein die Macher von „Wie schmeckt die Wassermelone“ und von „Shahid“ eingeladen, Regisseur Schongischia Yaou und Narges Kalhor. Beide studieren an der Hochschule für Film und Fernsehen in München und haben ihre Filme auch mit Unterstützung ihrer Professoren und zahlreicher Sponsoren hergestellt.
Günther Knoblauch freute sich die Gäste im Kino begrüßen zu können, mit denen Joachim Kurz dann über ihre Filme sprach. Narges Kalhor war nicht gekommen. Sie vertrat Produzent Michael Kalb. Er hatte den Film zusammen mit dem Kleinen Fernsehspiel des ZDF und mit Unterstützung des Film und Fernseh-Fonds Bayern und des Hessenfilm und Medien produziert.
In Narges Kalhor’s Film versuchte sie die Schatten der Vergangenheit zu überwinden, die sie seit ihrer Flucht aus dem Iran verfolgen. Zudem versucht sie mit der deutschen Bürokratie zurecht zu kommen. Kein einfaches Unterfangen wie sie in ihrem Film zeigt.
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Am Samstag hatte der Biennale Bavaria Verein zum Branchentreff nach Wasserburg eingeladen. Mit besonderen Gästen trafen sie sich erst zum Mittagessen und später auf dem Damm des Inn zu einer besonderen Bootsfahrt. Die Verantwortlichen hatten ein Motorboot des BRK gemietet und luden jeweils 8 bis 10 Gäste zu einer Fahrt um die Stadt herum ein, die Schauplatz einer ganzen Reihe von Filmen war. Wer erinnert sich nicht an Dr. Schwarz und Dr. Martin?
Da nicht alle Gäste auf ihrem Boot Platz fanden hatten die zurückgebliebenen Gelegenheit sich auszutauschen. Untereinander aber auch mit den Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes und der Wasserwacht.
Die Mitfahrer auf dem Boot genossen die schnelle Fahrt rund um die Halbinsel Wasserburg. Auch wenn das Wasser des Inn durch den Regen der vergangenen Tage braun gefärbt war. Nix war’s mit dem grünen Inn!
Die Wartezeit nutzten die Gäste auch um ein Quiz zu beantworten in dem sie ihr Wissen um ihre Heimat Wasserburg preisgeben sollten.
Günther Knoblauch kürte die Siegerinnen und überreichte ihnen Gutscheine für ein Magentratzerl in Wasserburg.
Übrigens kam das alles nur zustande, weil ihr Mitglied Edith Stürmlinger, 3. Bürgermeisterin von Wasserburg eben die Wasserwacht kennt. Auch das ist Heimat, jemanden zu kennen!
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Am Abend setzte die biennale Bavarie im Freiluftkino „Am Stoa“ nahe Edling bei Wasserburg fort mit einem musikalischen Sommerkino. Da es um diese Jahreszeit erst spät dunkel wird unterhielt so lange das Jeremia’s Live & Death Orchestra. Die sich selbst als Hart, Süß, Düster, Dreckig und Biblisch beschreiben.
Günther Knoblauch freute sich über die vielen Gäste an diesem heißen Sommerabend, die das Kino dem Badesee vorgezogen haben. Darunter Stadträte aus den beteiligten Städten und auch Kurator Joachim Kurz.
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Nach einigen weiteren Musikstücken luden sie die neu gewählte Kulturreferentin des Landkreises Rosenheim zusammen mit dem Regisseur des Hauptfilms zur Diskussion ein, Adrian Goiginger.
Kulturreferentin Anke Hellmann und Joachim Kurz erläuterten ihre Aufgabenstellung und freuten sich auf den Salzburger Adrian Goiginger. Der erzählte wie er zum Film kam und wie er zur Zusammenarbeit mit Voodoo Jürgens kam. Das war schwierig, weil der kulturelle Unterschied zwischen Wien und Salzburg doch gravierend ist. Tatsächlich brauchte er einen Übersetzer, der den Salzburger Text zum Film ins Wienerische übersetzt hat. Da sich auch Wien wandelt versuchten sie mit ihrem Film das Wienerische zu erhalten. Das alles konnten sie nur machen weil es Fernsehfilme nur geben kann wenn die Leute ins Kino gehen. Ohne Förderung ist das einfach nicht möglich.
Da es langsam dunkel genug war starteten sie den Film „Rickerl – Musik ist höchstens ein Hobby“, eine Tragikomödie um einen gescheiterten Musiker.
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Zum Abschluss des „Vorspiels zur Biennale Bavaria International 2025“ lud der Verein ins Kultur- und Kongressforum nach Altötting ein. Nach ein bisschen Smalltalk ging’s rauf in den Saal, der zum Couch-Kino umgestaltet war. Vorher haben wir noch mit Joachim Kurz gesprochen, der vor Ende des Hauptfilms die Heimreise antreten musste. (O-Ton)
Wie sehen Sie denn das Vorspiel des Biennale Bavaria Unterwegs-Vorspiels? (O-Ton)
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Nächstes Jahr im Mai findet dann das nächste Filmfestival des neuen Heimatfilms statt. Wissen sie denn schon was sie dort zeigen werden?
Das heißt, es gibt dann brandneue Filme. (O-Ton)
Das besondere am Heimatfilmfestival ist ja, dass es an vier Orten stattfindet. (O-Ton)
Dann hoffen wir dass es im kommenden Jahr wieder so attraktiv wird. (O-Ton)
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Der Kurzfilm „Glückstag“ von Bernhart Wohlfahrter – auch ein Student der Münchner Filmhochschule beschäftigte sich mit einem Rentner, der als Flaschensammler an der Isar sein Einkommen aufbessert und dabei mit allerlei Widerständen zu kämpfen hat. Solang, bis er einen besonderen Glückstag erlebt….
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Im Hauptfilm beschäftigte sich die Schweizer Dokumentarfilmerin Dominique Margot mit dem Einfluss des Klimawandels auf die Alpen und ihre Gletscher. Durchaus ungewöhnlich verknüpfte sie das mit persönlichen Empfindungen verschiedener Akteure. Der eine erforschte die Alpen akustisch und steuerte seine Aufnahmen bei und der andere war überzeugt, alles lebt. Auch die Felsen.
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In ihrem Filmgespräch erleuterte dann Professor Dr. Jan Beutel von der Universität Innsbruck die Vorgänge in den Alpen aus wissenschaftlicher Sicht und betrachtete auch die nötigen Gegenmaßnahmen die – da nicht realistisch – kaum umzusetzen sind.
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Wie gesagt, findet das Filmfestival „Biennale Bavaria International“ kommenden Mai statt. Dann wieder an vier Spielorten mit neuen aktuellen Heimatfilmen.
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Abschlussfeier an der Berufsschule 1 - so viele Staatspreise... |
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Wie das so üblich ist bei Abschlussfeiern an der Berufsschule 1 hieß die Lehrerband die Zuhörer in der Aula willkommen mit dem TeDeum.
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Stellvertretender Schulleiter Michael Hase war es eine große Freude die Absolventen, ihre Angehörigen und die zahlreichen Ehrengäste begrüßen zu können.
Während ihrer Ausbildung haben sie hart gearbeitet, haben Herausforderungen gemeistert und sind daran gewachsen. Jetzt können stolz auf sich sein. Sie haben Engagement gezeigt und durchgehalten.
Wenn nun ihre Ausbildung zu Ende ist, gehen sie in ein nicht weniger aufregendes Berufsleben. Diesen besonderen Moment wollten sie gemeinsam mit den Ehrengästen feiern. Dazu hieß er Ilse Preisinger-Sontag willkommen, zugleich stellvertretende Landrätin und zweite Bürgermeisterin, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, die Kreis- und Bezirksräte Claudia Hausberger und Martin Wieser und Vertreter der Agentur für Arbeit und des Bildungszentrums der Handwerkskammer. Weiters Angela Vaas vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Töging und die Kreisobmänner aus Mühldorf und Altötting des Bayerischen Bauernverbandes.
Weiters eine Reihe Obermeister und Schülersprecher Thomas Rubensberger.
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Wenn sie nun 106 Schüler verabschieden, dann sind darunter auch 37, die den mittleren Schulabschluss erworben haben und 22 die sogar einen Staatspreis der Regierung von Oberbayern erhalten werden, freut sich Michael Hase. Sechs von ihnen haben sogar die Traumnote 1,0 geschafft. (O-Ton Applaus) Eine Schülerin hat sogar das Fachabitur geschafft.
Sie alle haben etwas erworben, das ihnen niemand mehr nehmen kann. Sie sollten nun aufgeschlossen bleiben, sich gesellschaftlich engagieren und sich einbringen. Zudem allem gratulierte ihnen Michael Hase herzlich.
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Stellvertretende Landrätin und zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag gratulierte zu ihren erfolgreichen Abschlüssen, besonders denen die später Staatspreise erhalten würden.
Sie war überzeugt, sie haben eine exzellente Schule besucht. Egal schon in welchem Bereich sie gelernt haben. Wenn ihnen nun alle Wege offenstehen, dann gilt das heute ganz besonders wo der Fachkräftemangel alle Wirtschaftsbereiche betrifft und sogar alle Behörden.
Sie sollten nun ihre Kenntnisse und ihre Arbeitskraft einsetzen und ihre Unternehmen vorwärtsbringen. Sie sollten nur neugierig bleiben um nicht stehen zu bleiben. Lernen muss man schließlich heute sein Leben lang.
So dankte Ilse Preisinger Sonntag den Lehrkräften an der Schule und den Ausbildern in den Unternehmen und gratulierte nochmal allen Absolventen.
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Auch Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer gratulierte den Absolventen. Sie würdigte das deutsche duale Ausbildungssystem, das tatsächlich einzigartig ist. Es kann nur erhalten bleiben wenn alle gemeinsam daran arbeiten. Sie dankte allen Beteiligten dafür dass das auch weiter funktioniert.
Den Absolventen legte sie ans Herz ihr Wissen und Können den nachfolgenden Azubis weiterzugeben und sich selbst weiterzubilden. Möglichkeiten dafür gibt es zu Hauf. Erst aber sollten sie richtig feiern. So wünschte sie ihnen viel Glück, Erfolg und Gottes Segen.
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Nun nicht mehr Schülersprecher Thomas Rubensberger gratulierte den Kollegen und dankte Lehrkräften und Schulleitung dafür, dass sie es ihnen leicht gemacht haben. Auch wenn sie’s jetzt geschafft haben, geht’s doch erst richtig los. Jetzt müssen sie zeigen dass sie’s auch können. Dass sie den Wandel mit gestalten können.
Wenn sie also die Grundlage gelegt haben sollten sie jetzt etwas daraus machen. Auch wenn sie verschiedene Wege einschlagen werden sollten sie ihr Leben doch so gestalten, dass es ihnen auch Spaß macht.
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Die Lehrerband sorgte mit dem „Entertainer“ für Abwechslung.
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Erst kürzlich hatte Thorsten Kögler die Leitung der Berufsschule 1 übernommen. Er war froh, mehr Azubis zu haben als Mitglieder der Band!
Auch er meinte, es wäre ein besonderer Tag an dem sie die jungen Leute feiern können, die die ganze Region stärken werden. Egal welchen Beruf sie gewählt hatten.
Nachdem er den Mitarbeitern der Schule, den Hausmeistern, den Lehrkräften und auch den Ausbildern in den Unternehmen gedankt hatte, dankte er auch Gerlinde Eulberg für ihr legendäre Semmelbuffet auf das ja alle schon warten.
Während wohl bisher diese Feier am heißesten Tag des Jahres stattfand, bedauerte er die Absolventen die dieses Schicksal diesmal an ihren Prüfungstagen getroffen hatte. Zudem musste die Feuerwehr in der Nachbarschaft einen Brand löschen. Das alles hat sie nicht gestört – sie haben einfach eine Stunde drangehängt. In den Holzwerkstätten war’s jedoch kaum auszuhalten.
Trotz allem freute er sich über die hohe Qualität der Abschlüsse. 22 Absolventen mit 1,5 oder besser waren schon eine tolle Leistung. Das, obwohl manche ie ihre Freizeit durchaus exzessiv gestaltet hatten.
Wenn sie nun am Ende ihrer Ausbildung sind, sollten sie doch über den Tellerrand hinausschauen und immer neues kennenzulernen. Nur wer die Chancen kennt, kann sie auch nutzen.
Ihre Abschlüsse kann ihnen jetzt niemand mehr nehmen… (O-Ton)
Natürlich müssen sie weiter lernen und ihre Kompetenz einsetzen, ihre Möglichkeiten nutzen und sich weiterbilden. Das alles haben sie selbst in der Hand. Vielleicht kommen sie ja auch als Lehrkraft wieder zurück an die Schule?
Und natürlich sollen sie der Gesellschaft etwas zurückgeben und sich einbringen. Gemeinsam mit anderen können sie mehr erreichen als alleine. Nur in der Zusammenarbeit, mit dem Einsatz ihrer Talente und der Übernahme von Verantwortung kann es gelingen. Das alles sollen sie auch einsetzen um weitere Lehrlinge auszubilden. Vor allem aber sollen sie ihrem Beruf treu bleiben.
Zu dem allem wünschte er ihnen viel Glück und Erfolg.
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Die Lehrerband unterstrich Thorsten Kögler’s Worte.
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Sie verliehen die Staatspreise und begannen mit den 1,0 Absolventen:
Den Beruf des Landwirts erlernte Stephan Johannes Barth.
Land- und Baumaschinenmechatroniker wurde Johannes Limbacher.
Wieder Landwirt wurde Josef Gabriel Engl – auch er mit einer 1,0 im Zeugnis.
Genauso wie Matthias Fraundienst, der in Mettenheim gelernt hatte.
Und wie Paul Högenauer, der seine Ausbildung in Kraiburg absolviert hat.
Der nächste 1er-Absolvent war Schülersprecher Thomas Rubensperger, der den Beruf des KfZ-Mechatronikers PKW-Technik gelernt hat.
Mit 1,12 abgeschlossen hat Josef Johannes Deser seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker.
Den selben Notendurchschnitt erreicht hat die Landwirtin Tanja Reiter. Sie erhielt zur Urkunde auch noch eine Rose.
Ebenfalls Landwirt wurde Jonas Georg Salzinger mit einem Notendurchschnitt von 1,16.
Den Beruf der Metallbauerin Konstruktionstechnik erlernt hat Anna-Sophia Duch. Sie erzielte einen Notendurchschnitt von 1,20.
Wieder Landwirt wurde Christoph Sebastian Stepfer mit einem Notendurchschnitt von 1,25.
Genauso wie Christoph Klaus Wendlinger, der in Erharting gelernt hatte.
Und wie Verena Elisa Bauer, die einen Schnitt von 1,27 geschafft hat.
Maler und Lackiererin wurde Franziska Caroline Bauer mit einem Notendurchschnitt von 1,28.
Vincent-Werner Senf beendete seine Ausbildung zum Land- und Baumaschinenmechatroniker mit einem Schnitt von 1,33.
Wieder Landwirt wurde Josef Dörndl mit einem Schnitt von 1,37.
Den Beruf des Anlagenmechanikers erlernte Alexander Andreas Brenninger und schloss mit 1,40 ab.
In Kraiburg erlernte Michael Georg Kiefinger den Beruf des KfZ-Mechatronikers PKW-Technik. Er schaffte einen Schnitt von 1,40.
Die zweite erfolgreiche Malerin und Lackiererin war Sylvana Mai mit einem Schnitt von 1,42.
Und wieder ein Landwirt. Benedikt Maier schaffte einen Schnitt von 1,45.
Und auch Lukas Poschinger wurde mit einem Schnitt von 1,45 Landwirt.
Und schließlich wurde Anke Jutta Klinner KfZ-Mechatronikerin PKW-Technik mit einem Schnitt von 1,50. Sie hatte auch das Fachabitur mit sehr guten Ergebnissen abgelegt. Dazu gratulierte Michael Hase besonders.
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Hier nochmal alle Staatspreisträger auf einen Blick.
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Die Lehrerband schloss die Abschlussfeier und Thorsten Kögler bat alle Absolventen in ihre Klassenzimmer wo sie ihre Zeugnisse erhalten würden. Alle anderen ließen sich Gerlinde Eulbergs legendäres Buffet schmecken und den Abend so langsam ausklingen. |
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Abschlussfeier am Beruflichen Schulzentrum: Die Berufsfachschulen... |
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50 Jahre Fachakademie für Sozialpädagogik: Der Jubiläums-Festakt |
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Für besondere Anlässe nutzt die Fachakademie für Sozialpädagogik ihr ganzes Gebäude für Vorträge, Theateraufführungen und sonstige Darbietungen. Für den Festakt bauen sie dann ein Zelt auf den Vorplatz und laden ihre besonderen Gäste dorthin ein. So auch kürzlich als sie ihr 50-Jahr-Jubiläum gefeiert haben.
Da es heiß war an diesem Samstag Vormittag waren viele Gäste eher locker unterwegs. Die Studierenden eröffneten den Festakt unter der Leitung von Ivanildo Kawsoleea.
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Schulleiterin Kerstin Haider und ihre Stellvertreterin Nicole Kuhns freuten sich dann über die zahlreichen Gäste die mit ihnen ihr 50-Jähriges feiern wollten. In dieser langen Zeit haben viele dazu beigetragen, die Akademie zu dem zu machen was sie heute ist. Gemeinsam machen sie den Erfolg der Fachakademie aus.
Sie baten Andreas Karau auf die Bühne, Vorstand und Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Traunstein und damit Träger der Fachakademie.
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Andreas Karau war sicher, ihr Jubiläums- und Sommerfest wird wunderbar. So freute er sich über die zahlreichen Ehrengäste unter den Zuhörern.
Allen voran hieß er Landrat Max Heimerl willkommen, Altöttings stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner, aus dem Landkreis Berchtesgadener Land, Landrat Bernhard Kern, aus dem Landkreis Rosenheim die stellvertretende Landrätin Marianne Loferer, Bürgermeister Michael Hetzl und Dekan Peter Bertram.
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Dekan Peter Bertram erinnerte an die Reformation, die auch eine Bildungsinitiative war. Eine zentrale Forderung war damals das Gespräch zu führen. Auch das ist Bildung: Miteinander in Kontakt zu sein. Bildung zeigt, wir alle sind Geschöpfe Gottes und von Ihm geliebt!
Darüber nachzudenken war den Reformatoren wichtig. Sie haben erkannt, dass nicht Mauern eine Festung bilden sondern eine gebildete, einsichtige und tugendhafte Bürgerschaft. Das zeigt den Stellenwert, den Bildung einnehmen muss.
So hat auch die Fachakademie die „ganzheitliche Bildung von Anfang an“ in ihre Leitlinien aufgenommen. So ist die Fachakademie ein besonderer Ort. Schön, dass es 2006/2007 gelungen ist, die Schule zu erhalten und in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Dafür dankte er Thomas Zugehör und Altlandrat Schorsch Huber.
Als Träger führen sie die Akademie mit ihrer professionellen Grundhaltung weiter und freuen sich über die gestiegenen Einnahmen aus der evangelischen Schulstiftung.
Religionsübergreifend steht bei ihnen die Würde des Menschen an oberster Stelle. So dankte er allen, die hier Dienst tun und sich einbringen, den fünf Landkreisen und natürlich den Mitarbeitern.
Es war ihm aufgetragen sein Grußwort mit einem Festsegen abzuschließen. (O-Ton)
Er schloss mit dem bekannten Zitat von Friedrich Bonnhöfer. (O-Ton)
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Die Fachakademie für Sozialpädagogik in Starkheim erfüllt eine extrem wichtige Aufgabe für die gesamte Region war Landrat Max Heimerl froh sie in Mühldorf zu haben. In den 50 Jahrzehnten seit den 1970er Jahren ist viel passiert. Zu Gründungszeiten 1974 erforderte eine gesetzlich verordnete Verkleinerung der Kindergartengruppen die Aufstockung des Personals nötig. Damals richtete Landrat Erich Rambold hier im ehemaligen Kinderhaus die Fachakademie ein, die Kindergärtnerinnen ausbilden sollte.
In einer Phase finanzieller Engpässe und nach der gescheiterten Verstaatlichung sprang die Diakonie ein und übernahm die Trägerschaft. Dass das nach bewegten Zeiten gelungen ist, verdankt die Schule hauptsächlich Thomas Zugehör und Marianne Glück. Sie haben es mit Geduld und Beharrlichkeit geschafft Kritiker zu überzeugen und so den Übergang gelingen zu lassen.
Max Heimerl war seinen Kollegen aus den anderen Landkreisen dankbar, dass sie die solidarische Finanzierung auch weiter leisten.
Anders als vor 50 Jahren bieten Kindertageseinrichtungen heute auch Bildung, Erziehung und Wertevermittlung. Dafür ist die Fachakademie entscheidend.
Sie hat zusätzlich eine wirtschaftspolitische Funktion bekommen. Sie helfen die Vereinbarkeit von Beruf und Erziehung zu ermöglichen. Und schließlich wirken die hier ausgebildeten Erzieher und Erzieherinnen stabilisierend auf unsere Gesellschaft.
Besonders gut gefiel Landrat Heimerl die Kooperation mit anderen Institutionen des Landkreises. Mit „Lernen vor Ort“ etwa, das zum Ziel hat, die Qualität der Ausbildung zu steigern. So ist es gut und wichtig, dass es die Fachakademie gibt – auch wenn es gut wäre sie würden noch mehr ausbilden. So gratulierte er zum Jubiläum und hoffte auf weiter 50 erfolgreiche Jahre.
Er hatte eine Baumscheibe mitgebracht, ein symbolisches Geschenk mit dem sie zu gegebener Zeit einen Landkreisbaum pflanzen dürfen. Vielleicht einen Obstbaum…
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Gemeinsam setzten sie mit einem Klassiker unter den Kirchenliedern fort: „Nun danket alle Gott“.
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Andreas Karau hatte etwas gefunden: Ein Schild aus den 1970er Jahren.
Also eigentlich hatte sie es gefunden korrigierte ihn stellvertretende Schulleiterin Nicole Kuhns. So leiteten sie auf den Rückblick auf die 50-jährige Geschichte der Fachakademie über den sie zusammen mit Kerstin Haider dann vortrugen.
Aus kleinen Anfängen mit 12 Lehrkräften und 59 Studierenden in zwei Klassen begann der Betrieb hier. Auf unterhaltsame Weise erinnerten sie an das von Anfang an rege Schulleben, an die vielen Feste, die Schulleiter und die zahlreichen Lehrkräfte die hier ihr Wissen weitergegeben haben. Nach nur zwei Jahren haben die ersten ihren Abschluss gemacht. Schon damals waren da drei Männer dabei.
Die Fachakademie wurde von Anfang an sehr gut wahrgenommen. Schon beim 10-jährigen lernten hier 149 Studierende von 23 Lehrkräften.
Immer wieder haben sie mit Veranstaltungen prominente Besucher ins Haus gelockt. Das haben sie neben der eigentlichen Lehr- und Lernarbeit mit viel Engagement gemacht. Das ist auch heute noch so.
1982 war die Anzahl der Studierenden so angestiegen, dass sie eine dritte Klasse einführen konnten. Das brachte auch eine Steigerung der Zahl der Lehrkräfte. Manche sind noch heute dabei. Claudia Lettl etwa und Marianne Glück erkannten sie auf dem Bild.
Nach und nach stieg die Zahl der Studierenden was eine Schärfung des fachlichen Profils mit sich brachte. Damals gründete sich auch der Förderverein ohne dessen Unterstützung sie vieles nicht machen können. Sogar eine Schulband haben sie ermöglicht.
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Diese Schulband sorgte dann für Abwechslung.
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Die zusätzlichen Gebäude und der Garten kamen 2002 und 2003 dazu. Inzwischen studierten 350 junge Leute an der Fachakademie. Zudem bauten sie internationale Kooperationen aus. Sogar nach Japan!
2007 brachte dann den großen Einschnitt. Es drohte sogar die Schließung. Wie bereits gehört, übernahm dann die Diakonie die Trägerschaft und ermöglichte so den Weiterbetrieb den die fünf Landkreise mit finanzieren. Das war nur durch das Engagement von Schorsch Huber, Max Heimerl, Ludwig Ecker, Thomas Zugehör und Marianne Glück möglich.
Es war toll, dass das so gut funktioniert und sie noch weiter für Fachkräfte für die Region sorgen können. Damals übernahm Erwin Gäb die Leitung der Fachakademie und brachte viel Neues für die inzwischen 450 Studierenden in vier Klassenzügen.
Seit 2010 bieten sie sogar berufsbegleitende Ausbildung und kooperieren mit Hochschulen. Zudem begann die Kooperation mit Lernen-vor-Ort.
Seither hat sich die Fachakademie trotz schwieriger Phasen immer weiterentwickelt und sogar Corona überstanden. Auch wenn die Digitalisierung eine Herausforderung darstellte.
Als die Schule nach Corona wieder auflebte mussten sie ihren Leiter Christian Peiser verabschieden. Und Marianne Glück, die 25 Jahre lang die Geschichte der Fachakademie mitbestimmt hatte.
Jetzt liegt es an ihnen die Fachakademie in die Zukunft zu führen.
(O-Ton 3.300 Fachleute…)
Aktuell haben sie vier Klassen in der regulären Ausbildung und zwei in der berufsbegleitenden. Das sozialpädagogische Seminar ersetzen inzwischen zwei Klassen im pädagogischen Einführungsseminar. Sie kooperieren mit der Fachhochschule Rosenheim und haben Pläne für weitere Angebote. (O-Ton)
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Andreas Karau war begeistert von ihren Mitarbeiterinnen. Das alles war nur möglich durch die vielen engagierten Persönlichkeiten der zurückliegenden 50 Jahre, die er nach vorne bat um ihnen mit Blumensträußchen zu danken.
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Die Band der Fachakademie sorgte für Abwechslung.
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Studierendensprecherin Helena Bünten zugleich Mitglied der Schülermitverantwortung freute sich über das gute Miteinander an der Schule und bei der Vorbereitung dieses Festaktes.
Sie alle besuchen die Fachakademie gern, liegt sie doch malerisch mitten im Wald, treffen hier nette kompetente Lehrkräfte, genießen eine wertschätzende und kollegiale Gemeinschaft und werden an der Cafeteria auch noch bestens versorgt.
So gratulierte auch sie zum Jubiläum und hoffte auf 50 weitere erfolgreiche Jahre.
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Andreas Karau würdigte noch einmal die Leistungen der Fachakademie, die Herzensbildung vermittelt. Gemäß ihrem Motto (O-Ton)
Mit „Gemeinsam“ umfasste er alle, angefangen von den Studierenden bis zu den Kooperationspartnern.
Da es schließlich keinen Festakt ohne Sekt gibt, lud er die Zuhörer ein mit großer Dankbarkeit auf die kommenden 50 Jahre anzustoßen.
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Damit schlossen Kerstin Haider und Nicole Kuhns den Festakt ab und luden zum gemeinsamen Feiern ein. Erst mit Häppchen und später auf dem ganzen Areal der Fachakademie wo es eine ganze Reihe Mitmachangebote aber auch Theatervorstellungen, Lesungen, Spiele weitere Attraktionen zu genießen gab. |
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Bei Seniorinnen und Senioren sehr beliebt: Der Gesellschaftstag in Heldenstein |
8:00 |
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Ein eigenes Volksfest, das wäre ihr Traum, meinte Heldensteins Bürgermeisterin Antonia Hansmeier kürzlich auf die Frage was sie sich wünschen würde. Bis das mal kommt, lädt die Gemeinde ihre Senioren ab 65 Jahren zum Seniorennachmittag in den Biergarten des Alten Wirt. Da der aber heuer durch die Bauarbeiten für das Heizhaus etwas kleiner ausgefallen ist, hat die Bürgermeisterin kurzerhand die Straße nach Lauterbach gesperrt und dort Tische und Bänke für ihre Senioren aufgestellt… Schatten gespendet haben der Baldachin des SV Weidenbach und die große Kastanie in der Mitte des Gartens.
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Die beiden Musiker ohne Namen, also der Adi und sein Bruder versetzten die Zuhörer mit Freddy Quinn zurück in die 1960er Jahre.
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Antonia – heuer habt Ihr auf die Straße ausweichen müssen weil da hinten gebaut wird… (O-Ton)
Als Bürgermeisterin kann man sowas ja machen. (O-Ton)
Es hat Kaffee und Kuchen gegeben. Da ist sogar für den Autor was übrig geblieben, der ein bissl zu spät gekommen ist...! (O-Ton)
Später gibt’s noch eine Brotzeit? (O-Ton)
Voriges Jahr hattet ihr 200 Anmeldungen. Wieviele sind’s heute?
Ab welchem Alter? (O-Ton)
Dann schau’n wir wie’s weitergeht.
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Bürgermeisterin Antonia Hansmeier stellte Lydia Staltner und Brigitte Grung von der Seniorenhilfe „Lichtblick“ vor, die Mühldorf-TV-Zuschauer seit Jahren kennen. Die Damen erläuterten Sinn und Zweck ihres Münchner Vereins der darin besteht, älteren Menschen finanziell unter die Arme zu greifen. Aktuell betreuen sie 27.000 Senioren in Altersarmut obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben. Sie bezahlen Medikamente, Kleidung, Hilfsmittel und sogar Lebensmittel. Alles was zum Leben dazugehört. Sie sorgen sogar für den kleinen Luxus mal mit der Nachbarin einen Kaffee trinken zu können. Oder dafür, im Supermarkt alles bezahlen zu können was sie im Einkaufskorb haben. Sie wollen den alten Leuten die Würde geben, die sie verdient haben nachdem sie ihr ganzes Leben lang das Land aufgebaut und zu Wohlstand gebracht haben.
Sie zu unterstützen erachteten sie nicht mehr als recht und billig.
Die Mittel dafür stammen von Sponsoren, um deren Unterstützung sie sich ständig bemühen.
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Weil niemand gern um Hilfe bittet, versuchte Brigitte Grung von der Seniorenhilfe Lichtblick den Leuten die Scheu zu nehmen sich an sie zu wenden. Das geht auf allen Kommunikationswegen: persönlich, telefonisch oder über die Seniorenbeauftragen der Kommunen. Der Blick in die Runde zeigt ihr zwar, das hier ist eine tolle Gemeinde. Trotzdem war sie überzeugt, es gibt auch hier Menschen die sorgen plagen. Gerade durch die Teuerung etwa von Lebensmitteln in den zurückliegenden Jahren. Sie helfen also unbürokratisch bei allem was das tägliche Leben möglich macht. (O-Ton)
Leider können sich viele dieser Dinge auch Menschen nicht mehr leisten, die ihr Leben lang gearbeitet haben. Da springt dann ihr Verein ein und sorgt für einen würdevollen Lebensabend. Die Zuhörer sollten also die Scham ableben und sich vertrauensvoll an sie wenden. Oder an die tolle Bürgermeisterin, die dann den Kontakt zu ihnen herstellt.
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Den weiteren Nachmittag gestaltete das Modehaus Eberl aus Haag. Sie statteten die Mitarbeiterinnen des Rathauses und zweiten Bürgermeister Rupert Müller mit allem aus was Senior im Sommer und Herbst 2024 so tragen könnte. Den Gästen des Seniorennachmittags gefielen die Sachen und die Models hatten sichtlich ihren Spaß sie vorzuführen.
Auch wenn’s manch einer zu heiß war.
Die Damen hatten natürlich ihre größte Freude an ihrem männlichen Model. Und der genoß die Bewunderung sichtlich. Er hat ja auch die Figur dazu, ihr zweiter Bürgermeister!
Gehören Sie auch zur Modenschau? (O-Ton)
Ein riesen Applaus für das Modehaus und für die Models.
Das wunderte Antonia Hansmeier nicht… (O-Ton)
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Wie schon vorher Brigitte Grung und Lydia Staltner dankte Bürgermeisterin Antonia Hansmeier auch Hildegard Brader vom Modehaus und den Models mit Blumen. Die hatte ihre Auszubildende unterstützt, die ein bissl schüchterne Anna…
Rupert Müller bekam einen guten Tropfen… Mei – Mannsbilder haben’s halt nicht so mit Blumen.
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Später hat die Gemeinde die Gäste zum Abendessen eingeladen bevor sie den Abend in gemütlicher Runde haben ausklingen lassen. Schön war’s halt wieder, da im Biergarten vom Alten Wirt in Heldenstein. |
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Einfach alles anders: Die Bierprobe zum Herbstefest 2024 in Haag |
12:00 |
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So etwas gibt es nur in Haag! Fünf Leute, die gleichzeitig fünf Bierfässer anzapfen. So etwas gibt’s nur bei der Bierprobe zum Herbstfest in Haag. Das ist nicht der einzige Unterschied zu anderen Volksfesten.
Aber der Reihe nach.
Es ist na noch eine ganze Zeit hin, bis die Haager zum Herbstfest hinausziehen. Weil aber die meisten von uns jetzt erst mal in Urlaub gehen sollte die Bierprobe noch vorher die Vorfreude darauf wecken. So lud der Haager Festverein schon jetzt zur Bierprobe auf das Betriebsgelände der Weißbierbrauerei Unertl, die dafür ihre Auslieferungshalle fein herausgeputzt hatten. Der Festverein hatte Biertische aufgestellt, und der Giggerlbrater seinen Grill nebenan aufgebaut. Da waren die Hendl schon fast fertig als immer mehr Gäste gekommen sind. So viele, dass der Eindruck entstand, sie wollten das Herbstfest schon jetzt feiern.
Die Haager Böllerschützen etwa, jeweils ein paar Musiker von fünf Blaskapellen die Vertreter der Haager Vereine, der Politik und natürlich Die Mitglieder des Festvereins, der Festwirte und der Brauereien. Unertls selbst waren gleich mit drei Generationen da, die hören alle auf den Namen Alois!
Natürlich haben sich die Gäste erst mal das Neueste erzählen müssen. So lang bis Festvereinsvorstand Wolfgang Haindl sie zur Begrüßung reingebeten hat. Er hatte nämlich ein bissl Stress weil die Giggerl schon fast fertig waren. Erst aber die Musiker, die den Abend mit „Mein Heimatland“ eröffnet haben. Kaum zu glauben wie das klang obwohl sie indieser Zusammensetzung sonst nicht spielen!
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Wolfgang Haindl hat sich sehr über das große Interesse an der Bierprobe gefreut, wusste aber nicht ob’s am Herbstfest, am Giggal oder am Freibier lag, dass so viele gekommen waren.
Er dankte Familie Unertl und den Mitgliedern des Festvereins, die das alles wieder so schön vorbereitet hatten. Er freute sich über die Marktgemeinderäte, die Mitarbeiter des Marktes Haag, über MdL Sebastian Friesinger, über Nachbarbürgermeister Robert Otter, die Bauernverbands Kreisobleute Ulrich Niederschweiberer und Gerhard Langreiter, über die Feuerwehren über die Böllerschützen und alle anderen die den Abend gemeinsam gelingen lassen würden.
Hinter ihm standen schon die Fässer bereit zum Anzapfen: Das Unertl-Weißbier, das Helle vom Bräu’z’Loh, das der Genossenschaftsbrauerei Forsting, das Helle der Brauerei Stierberg, und schließlich das der Familie Münch vom Bräu im Moos. Und natürlich hatte auch Manuel Scheyerl und Stefan Staudinger ihr Winzz bereitgestellt. Anzapfen kann man die Flaschal halt nicht – scherzte Wolfgang Heindl.
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Weil die Giggal Stress gemacht haben wollten sie noch schnell das Gruppenfoto machen. So sie Wolfgang Heindl raus vor die Halle. Da war’s dann nicht ganz einfach alle so aufzustellen, dass sie aufs Bild gepasst haben. Gelungen ist’s aber dann doch.
Nur so richtig jubeln wollten die Gäste nicht. Verständlich – mit leerem Magen und ohne einen Tropfen Bier intus!
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Dann endlich die Giggal – halt noch ohne was zu trinken.
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Auftakt g’schafft? (O-Ton)
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Die Zeit bis es soweit war, die Biergriagal aufgestellt und der Obazte verteilt war, haben die Musiker verkürzt.
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Dann war’s soweit: Wäre der Christian Lettl kein Linkshänder, hätten wir fünf Wechsel und Schlegel zeigen können und fünf Anzapfer, die alles gegeben haben! Aber auch so war ozapft!
Ein Prosit drauf!
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Draussen haben die Haager Böllerschützen der Marktgemeinde und dem ganzen Haager Land signalisiert was die Stunde geschlagen hat.
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Drinnen haben die Vorstände des Festvereins Griagal um Griagal eingeschenkt um schließlich selber anstoßen zu können. Auf ein gelungenes Herbstfest 2024!
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So haben die Gäste der Bierprobe die Qual der Wahl gehabt zwischen fünf Bieren und Scheyerls und Staudinger’s Wizz. Wir glauben ja nicht, dass auch nur ein Gast alles probiert hat! Obwohl’s ja „Bierprobe“ geheißen hat. Jedenfalls haben Giggal und Obazda und Brezen allen geschmeckt.
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Das haben natürlich auch die Festwirte probieren müssen! Denen hat’s auch geschmedkt.
Christian, jetzt wissen wir schon viel über’s Herbstfest. Fehlt noch der Bierpreis! (O-Ton )
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Katja, was gibt’s denn heuer Neues in Euer’m Schützenzelt? (O-Ton)
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Alois, hast Du schon mal sowas gutes getrunken? (O-Ton)
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(O-Ton Manuel Scheyerl)
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Der Robert und der Michi, die hatten sich einen Logenplatz gesichert…
Ein Prost drauf! Meinten Raiffeisenbank-Vorstand Christian Gäßl und sein Kunde.
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Wast, Volksfeste gibts in Bayern ja viel. Das Herbstfest hat als letztes im Jahr schon etwas besonderes… (O-Ton)
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Der Haager Festverein ist ja – anders als anderswo – der Träger des Herbstfestes. (O-Ton Dr. Stephan Dörfler)
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Darüber hat sich Dr. Dörfler dann auch mit Bräu-im-Moos-Bräu Eugen Münch und seiner Tochter Caroline ausführlich ausgetauscht.
Ulli, diesmal gibt es einen Tag der Landwirtschaft auf’m Herbstfest in Haag. (O-Ton )
Die anderen Rahmenprogrammveranstaltungen bleiben wie im Vorjahr? (O-Ton)
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Und wie das so ist, haben die Mitglieder des Festvereins und ihre Gäste diesen Abend in gemütlicher Runde und zur guten Musik erst spät Abends ausklingen lassen. Vor lauter Vorfreude auf’s Herbstfest, das am 27. September mit ein paar Überraschungen losgeht. Dann auch wieder da vor Unertls Spezial-Weißbierbrauerei.
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