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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Hier können Sie nachlesen, worüber wir im Juli 2012 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
121 KreisDelegiertenversammlung der CSU: Dr. Marcel Huber und Dr. Martin Huber 10:00 27 06.07.12
Dr. Marcel Huber – CSU Kreisvorsitzender und Bayerns Umwelt- und Gesundheitsminister -begrüßte die Delegierten der Kreisverbände Mühldorf und Altötting im Saal des Ampfinger Hof und musste zunächst MdB Stephan Mayer entschuldigen, der in Berlin über Fiskalpaket und Europäischen Stabilitätsmechanismus abstimmen musste. Es war ihm „sau-z’wida“, dass er nicht da sein konnte, meinte Dr. Marcel Huber.
Um die Nominierung des Kandidaten des Bundestages durchführen zu können, ist die Entsendung von Delegierten aus beiden Kreisverbänden nötig – führte Dr. Marcel Huber ein. Zunächst aber stellte er die neue Facebook-Seite des Kreisverbandes der CSU vor, die am selben Tag freigeschaltet worden war.
Dann bestimmten die Mitglieder mit Walter Göbl, Christl Veidt und Christina Obermeier einen Wahlausschuß. Als Helferinnen fungierten Claudia Hausberger und Kathrin Grundner.
Walter Göbl, Geschäftsführer des Bundeswahlkreises Altötting-Mühldorf, erläuterte zunächst, warum der Wahlkreis Mühldorf 81 und der Wahlkreis Altötting nur 79 Delegierte stellen durfte. Bei der letzten Bundestagswahl erhielt die CSU in Mühldorf mehr Zweitstimmen als in Altötting und konnte deshalb zwei Delegierte mehr entsenden.
Da die Stimmzettel bereits bei der Eintragung in die Anwesenheitsliste ausgegeben worden waren, hielt sich Walter Göbl nicht lange auf und bat die Anwesenden abzustimmen. Für Erheiterung sorgte seine Frage, ob sich die 161 Kandidaten vorstellen sollten. Darauf verzichteten sie dann doch.
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Die Auszählung der Stimmzettel nahm einige Zeit in Anspruch. Die nutzte Dr. Marcel Huber dazu, Dr. Martin Huber vorzustellen, der als Zweitstimmenkandidat in den beiden Landkreisen für den Landtag kandidieren wird. Da die Landkreise Altötting und Mühldorf zusammen nur einen Listenkandiaten aufstellen können, haben die Kreisverbände vor Jahren vereinbart, abwechselnd einen Kandidaten zu nominieren. 2003 war das Hans Rambold, der 2008 nicht mehr in den Landtag einziehen konnte. Damit wechselte das Vorschlagsrecht nach Altötting. Der Kreisverband Altötting nominierte kürzlich Dr. Martin Huber, den der Kreisverband Mühldorf natürlich unterstützt.
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Die wichtigste Vorausstzung um im Landkreis Mühldorf kandidieren zu können ist erfüllt: Sein Name ist Huber! – scherzte Dr. Martin Huber zu Beginn seiner Vorstellung.
Der 34 jährige gebürtige Mühldorfer wohnt in Töging, arbeitet in München in der CSU Landesleitung und ist dort persönlicher Referent von Parteivorsitzendem und Ministerpräsident Horst Seehofer.
Er freute sich über seine Nominierung und auf die Zusammenarbeit mit den 36 Ortsverbänden, denen er rund um die Uhr zur Verfügung stehen will. Er freute sich auf den gemeinsamen Wahlkampf und kündigte an, alle Ortsverbände mindestens zwei Mal besuchen zu wollen.
Politik ist für ihn Leidenschaft und Verbundenheit mit der Heimat. Deshalb kandidiert er gern für beide Landkreise und überlegt nicht, wo seine Chancen besser sind – wie das bei der SPD gehandhabt wird – diesem politischen Wanderzirkus.
Dann ging er auf die Problematik mit der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München ein, wo in der Münchner Innenstadt 2,3 Milliarden Euro verbuddelt werden sollen und die Landeshauptstadt nichts dazu beitragen will, obwohl sie am meisten davon profitiert.
Nachhaltigkeit ist das Rückgrat bayerischer Politik. Deshalb steht Bayern prächtig da und wird in absehbarer Zeit schuldenfrei sein. Bayern zahlt jährlich eine Milliarde Euro Zinsen, 3,7 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich und 7,2 Milliarden Euro in den Kommunalen Finanzausgleich – das bei einem Haushaltsvolumen von 42 Milliarden Euro.
In allen Jahren hat Bayern 3,4 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten und zahlt jetzt pro Jahr 3,7 Milliarden Euro hinein. Bayern zahlt in einem Jahr mehr zurück, als es in 40 Jahren bekommen hat. (O-Ton Solidarisch samma scho – aba bläd samma ned!)
Daran mitzuwirken freute sich Dr. Martin Huber schon und auch auf den Wahlkampf.
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Da Bundestagskandidat Stephan Mayer verhindert war, nutzte Dr. Marcel Huber die Gelegenheit um einige Grundzüge seiner Politik zu erläutern.
Zunächst lobte er Dr. Martin Huber, der richtig heiß ist und mit dem zusammenzuarbeiten sicher Freude machen wird.
Dann berichtete er von einer Veranstaltung am selben Tag im Haus Sudetenland in Waldkraiburg, wo sich 20 junge Leute vom Gymnasium Gars damit auseinandergesetzt haben, wie man die Demokratie pflegt und aktiv zu lebt.
Dann ging er auf die Energiewende ein, ein Thema, das ihn schon eine Woche nach seinem Amtsantritt in der Bayerischen Staatskanzlei ereilt hatte.
Nach der Katastrophe in Fukushima war es nötig, die Energiewende einzuleiten, ein Vorgang, der den eher konservativen Wählern der CSU vieles abverlangt.
Im Gegensatz zu den 60er Jahren wird Bayern in der Bundesrepublik heute beneidet. In den verschiedenen Ministerkonferenzen muss er immer wieder feststellen, auf welch hohem Niveau Bayern agiert – berichtete Dr. Marcel Huber. Was bei uns selbstverständlich ist, ist für viele andere Bundesländer nicht einmal erreichbar.
Das war nicht immer so. In den 60er Jahren hat Bayern noch gern die Mittel aus dem Länderfinanzausgleich genommen hat, weil damals andere Länder besser dran waren.
dass das heute anders ist, ist auch ein Ergebnis der vorausschauenden Politik der CSU, die die Rahmenbedingungen geschaffen hat, die dem fleißigen bayerischen Volk ermöglicht haben hier etwas besonderes zu schaffen.
Damals wurden die Mittel aus dem Länderfinanzausgleich in die Wissenschaft, die Forschung, die Bildung und in die Energieversorgung gesteckt. Nur so konnte etwa BMW in Dingolfing, ein Werk schaffen, das heute 18.000 Menschen beschäftigt.
Großen Anteil an der flächendeckenden Energieversorgung, die eine Voraussetzung für die positive Entwicklung Bayerns ist, hatte die Kernkraft.
Die Unfälle – besonders zuletzt Fukushima – haben das Vertrauen in diese Technik jedoch erschüttert.
Deshalb steigt Deutschland aus dieser Technologie aus – zumal noch immer kein Endlager für die Abfälle gefunden ist.
80% der Bevölkerung unterstützt den Ausstieg aus der Kernkraft, auch wenn niemand die Windräder oder die Biogasanlagen vor der Tür haben will.
Dabei muss die Energiewende bezahlbar sein, die Versorgungsssicherheit erhalten bleiben und gleichzeitig die Klimaziele eingehalten werden.
Es reicht nicht, die vorhandenen Kraftwerke durch andere zu ersetzen. Das wichtigste Ziel ist es, so viel wie möglich Energie einzusparen. Da gibt es das höchste Potential.
Beobachtet man die Menschen heute, könnte man denken, es gibt überhaupt keine Probleme mit der Energieversorgung. Dabei macht die Stromversorgung nur 20% des Energieverbrauchs aus. Auch beim Verbrauch thermischer Energie gibt es erhebliches Einsparpotential.
Allerdings hat jeder Energieträger Nachteile, der die fossile Energie ersetzen könnte. Windkraft und Photovoltaik stehen nicht immer zur Verfügung und benötigen deshalb Speichermöglichkeiten.
Bisher ist es nur ein Pumpspeicherkraftwerk planungsreif, das 350 Millionen Euro kosten wird. Allerdings rechnen sich solche Anlagen für die Betreiber nicht, die nicht kalkulieren können, ob sie mit dem Verkauf des Stroms ihre Investitionskosten refinanzieren können. Das selbe gilt für Gaskraftwerke, mit denen man die Versorgung aufrechthalten kann, wenn kein Wind geht oder die Sonne nicht scheint.
Deshalb bemüht sich Dr. Marcel Huber derzeit, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das den Betreibern erlaubt, ihre Kosten wieder herein zu bekommen, den sogenannten Kapazitätsmarkt.
Auch wenn er Umweltminister ist, fördert er die Nutzung der Wasserkraft. Das muss allerdings ökologisch verträglich geschehen.
Geothermie und Biogas können nur einen Teil zur Versorgung beitragen.
Schließt man alle Möglichkeiten zusammen, könnte man bayernweit die Energieversorgung gut sicherstellen – dann hätte man eine neue Form des Bayernwerks.
Einen Königsweg wird es nicht geben, man wird auf die regionalen Gegebenheiten eingehen müssen.
Dr. Marcel Huber war zuversichtlich, dass die Energiewende gelingen wird und gab zu bedenken, dass auch andere Länder dieser Welt bestrebt sind, solchen Wohlstand zu erlangen, wie wir das geschafft haben. Dazu ist Energie nötig, die nur aus regenerativen Energiequellen kommen kann. Wenn Deutschland mit neuer Technik die Energiewende schafft, kann es diese Technik auch verkaufen und so den eigenen Vorsprung für Generationen sichern.
(O-Ton 1:56:55:17 Wer soll das schaffen, wenn nicht wir!)
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Nun konnte Walter Göbl das Abstimmungsergebnis verkünden: Von 148 abgegebenen Stimmzetteln stimmten 148 mit ja. Alle gewählten nahmen die Wahl an.
Das Ergebnis der Wahl der ErsatzDelegierten war gleich und auch sie nahmen alle die Wahl an.
Die Nominierung von Stephan Mayer als Kandidat für den deutschen Bundestag findet am 20. Juli im Stadtsaal in Mühldorf statt.
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Nachdem es keine Wünsche und Anträge gab, schloss Dr. Marcel Huber die Delegiertenversammlung.
122 Tag der offenen Tür bei TRW Airbag-Systems in Aschau 8:55
Es war sicher einer der heißesten Tage dieses Jahres, als die TRW Airbag-Systems GmbH zum Tag der offenen Tür nach Aschau lud.
Erst noch ein Foto geschossen, dann konnte es auch schon losgehen. Vor dem geschlossenen Tor warteten schon die ersten Besucher. Die Mitarbeiterinnen begrüßten sie und verteilten Orientierungskarten, Werbegeschenke und Getränke. Für die Kinder gabs später einen Luftschlangenkünstler und das beliebte Kinderschminken. Es war an alles gedacht.
Immer mehr Besucher wollten einen Blick hinter die Kulissen werfen.
TRW stellt „Gasgeneratoren“ her. Unter dieser technischen Bezeichnung verbergen sich kleine Sprengkörper, die in Autos im Moment eines Aufpralls in Sekundenbruchteilen den Airbag aufblasen. Da hier mit Sprengstoff gearbeitet wird, will ein Tag der offenen Tür gut organisiert sein. Schautafeln informierten über die Firma und ihren wirtschaftlichen Erfolg.
Geschäftsführer Richard Stanzel begrüßte die zahlreichen Besucher während er auf die Ehrengäste wartete.
Die Besucher konnten sich im Verwaltungsgebäude Modelle von Gasgeneratoren anschauen, sich die verschiedenen Einsatzfälle an Hand von Mustern erläutern lassen und zuschauen, wie am Computer konstruiert wird. Und sogar selbst mal eine Zeichnung anlegen und bemaßen.
Mamis und Kinder konnten so erleben, was Papi die ganze Woche über macht.
In heutigen Autos sorgen bis zu 27 Airbags für die Sicherheit der Passagiere.
Wie genau die Berechnungen sind, zeigt dieses kurze Video: Links die Simulation und rechts der Versuch mit einem Dummy.
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draußen luden Mitarbeiter zu Führungen ein. Eine Gruppe nach der anderen begab sich auf den Rundgang.
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Dann kamen Landrat Georg Huber, die stellvertretenden Landräte Eva Köhr und Günther Knoblauch, Aschaus Bürgermeister Alois Salzeder, EMG-Chefin Manuela Keller, Kreisrat Franz Strohmaier, Landtagskandidat Dr. Martin Huber und schließlich Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer.
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Richard Stanzel freute sich, über die vielen Gäste. Er war stolz auf seine Mitarbeiter, die alles vorbereitet haben um der Öffentlichkeit ihre Arbeitsplätze zeigen zu können – und da besonders ihren Freunden und Familien.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer, der am Vorabend über Fiskalpaket und Europäischen Stabilitätsmechanismus mit entschieden hatte, dankte Richard Stanzel für die Durchführung des Tages der offenen Tür. Das ist in einem so hoch spezialisierten Werk sicher keine einfache Angelegenheit.
Stephan Mayer dankte aber auch für das Erreichte, etwa die 950 Arbeitsplätze, die TRW zu einem der größten Arbeitgeber in der Region machen, der 2011 417 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet hatte.
Er war froh, dass TRW in Aschau ist und auch darüber, dass sie am Standort Aschau weiter investieren. Das lässt optimistisch in die Zukunft blicken.
Wenn beide deutschen Standorte 2011 350 Millionen Gasgeneratoren hergestellt haben – was einem Weltmarktanteil von 21% entspricht, ist das ein Beweis dafür, dass TRW ein wichtiges Glied in der Automobilindustrie ist.
Die deutsche Wirtschaft lebt nicht nur von den 30 DAX-Unternehmen. Das Rückgrat ist vielmehr der Mittelstand, der innovativ und breit aufgestellt ist.
Nun muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, etwa die Autobahn A94 fertig bauen oder die Bahnstrecke zweigleisig ausbauen.
Es war ihm nicht bang um die weitere Entwicklung der Firma, die für die Zukunft bereit ist. Dazu wünschte er ihnen alles Gute und viel Erfolg.
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Landrat Georg Huber war froh, noch nie einen Airbag gebraucht zu haben. Er kannte aber Menschen, denen Airbags das Leben gerettet haben. Da diese Systeme so enorm wichtig sind, ist es von großem Wert, der Öffentlichkeit aufzuzeigen, wie sie funktionieren und wie sie hergestellt werden.
TRW mit seiner außergewöhnlichen Entwicklung macht den Standort Aschau über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Auch die Mitarbeiter sind stolz darauf, hier ihren Arbeitsplatz zu haben.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis gestaltet sich sehr vorteilhaft, etwa im Projekt „Lernen vor Ort“. Es muss gelingen, die Abwanderung von Fachkräften zu verhindern und die gute ausgebildeten jungen Leute in der Region zu halten. Andernfalls droht Fachkräftemangel.
So wünschte er TRW viele engagierte und motivierte Mitarbeiter, so dass die Firma auch weiterhin der Gemeinde und damit dem Landkreis so gute Steuereinnahmen bescheren kann.
dass Mitarbeiter und Geschäftsführung weiter so gut zusammenarbeiten und damit den Standort erhalten können, das wünschte Landrat Georg Huber und sicherte zu, für die passenden Rahmenbedingungen zu sorgen.
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Harald Lutz war stolz darauf, hier in dieser privilegierten Region an innovativen Produkten arbeiten zu können. Trotzdem – gab er zu bedenken – steigt der Wettbewerbsdruck. Andere Regionen in der Welt sind dynamischer unterwegs, etwa in China. TRW muss deshalb die gesamte Innovationskraft und das ganze Know-How zusammenfassen um hier bestehen zu können.
Da wäre es schon gut, wenn die Autobahn fertig wäre. Viele Fachkräfte in München scheuen etwa die Fahrt nach Aschau.
Wenn der Investitionsplan ausgeführt wird, ist der Standort gesichert, machte er den Verantwortlichen Hoffnung.
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Da es inzwischen sehr heiß wurde, begaben sich die Gäste gemeinsam auf den Rundgang.
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TRW ist in jeder Hinsicht besonders: Da Explosivstoffe verschickt werden müssen, sind besondere Verpackungen nötig.
In Station 4 zeigten sie eine Spritzgußmaschine – eine für TRW recht neue Fertigungstechnik.
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In vielen Bereichen der Fertigung wurde trotz des Tages der offenen Tür gearbeitet. TRW hat so viele Aufträge, dass seit Monaten an sechs Tagen in der Woche im Schichtbetrieb gearbeitet wird.
Die Gäste ließen sich die Produktion erklären und hörten aufmerksam zu.
Exponate erlaubten die genauere Betrachtung.
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Hier werden die verschiedenen Chemikalien zu den Explosivstoffen zusammengesetzt, die später in die Gasgeneratoren eingesetzt werden.
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Hohe Sicherheitsnormen haben bewirkt, dass die Fertigung seit Jahren unfallfrei ist.
Hier nahmen die Gäste Werkzeugmuster in Augenschein – oder Bauteile, aus denen die Gasgeneratoren zusammengesetzt werden.
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Hier ein Testsystem.
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An diesem Pickup demonstrierte TRW die Funktion des Airbags. Der Airbag wird in Millisekunden voll aufgeblasen. Das Gas entweicht dann sofort wieder. So fängt er im Ernstfall die Person ab, die bei einem Aufprall des Fahrzeuges nach vorn geschleudert werden würde.
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Erst nicht so begeistert war MdB Stephan Mayer von der Idee, in desem Smart-Modell einen Aufprall aus 10 Kilometer pro Stunde zu simulieren. Als auch Landrat Huber mit einstieg, konnten sie die Wirkung des Gurtaufrollers und Gurtstraffers erleben.
Da der Aufprall auszuhalten gewesen war, wiederholten sie den Test.
MdB Stephan Mayer war sehr angetan von der angenehmen Art, wie ihn der Gurtaufrollen im Sitz festgehalten hatte.
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Nach dem Rundgang lud TRW die Besucher in die Kantine zu einer gemeinsamen Brotzeit.
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Fast 2000 Besucher nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der TRW Airbag-Systems GmbH zu werfen, die nicht nur 950 Arbeitsplätze bietet, sondern mit weit über 400 Millionen Euro Jahresumsatz 2011 eine der umsatzstärksten Firmen in der Region ist.
123 Abiturfeier am Rupertigymnasium: 72 neue Abiturienten 14:55
Nach einem Empfang an der Schule trafen die Abiturienten und ihre Angehörigen im Stadtsaal in Mühldorf mit den Ehrengästen zusammen wo das Vokalensemble die Feierstunde optimistische mit „Walking on Sunshine“ eröffnete
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Studiendirektorin Christine Neumaier begrüßte die zahlreichen Gäste, unter denen neben Bürgermeister Günther Knoblauch zahlreiche Stadträte und Vertreter der umliegenden Gemeinden waren.Neben den Mitgliedern der Schulleitung waren aktive und ehemalige Lehrkräfte ebenso gekommen wie Mitglieder von Elternbeirat und Förderverein.
Mit Johann Nestroy’s Worten, der gemeint hatte, das Leben wäre die wahre Schule, weil man da alles von selbst lernt, erinnerte sie die Abiturienten daran, dass das Lernen nie aufhört. Sie gratulierte zum Abitur und wünschte alles Gute.
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Die Abiband brachte „Scientist“ von Coldplay.
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Bürgermeister Günther Knoblauch, der auch in seiner Funktion als stellvertretender Landrat gekommen war, freute sich, dass nun schon zum dritten Mal eine Mühldorfer Volksfestkönigin ihr Abitur gemacht hat. Man wird also etwas, wenn man in Mühldorf Volksfestkönigin ist!
Da sie nicht nur das Halbfinale sondern auch noch das Finale gewonnen haben, gratulierte Günther Knoblauch den Abiturienten von Herzen.
Wenn sie nun in die Welt hinausgehen und auf sich selbst gestellt sind, werden sie schnell erkennen, dass kein Lehrer mehr dabei steht und der Kollege auch der erste Konkurrent ist. Sie werden auch erkennen, dass an sie besondere Anforderungen gestellt werden, ohne dass sie selbst Ansprüche stellen können.
Er hatte am Vorabend die Fußballer der Deutschen Fußballnationalmannschaft dabei beobachtet, wie sie hoch konzentriert der deutschen Nationalhymne - - - zugehört haben. Im Gegensatz dazu haben die Fußballer der italienischen Mannschaft mit Herz und Leidenschaft gesungen! Und genau so haben sie auch gespielt.
So ist es auch im Leben. Da reicht es nicht, sich auf das Abitur zu berufen, man muss den Ansprüchen auch gerecht werden, die Aufgaben mit Leidenschaft erfüllen, und dabei auch noch menschliche und soziale Kompetenz zeigen.
Schaffen sie das alles, werden sie selbst eines Tages darüber entscheiden, wieviel andere verdienen oder wozu sie eingesetzt werden können.
Ein Mühldorfer Unternehmer hatte kürzlich seinen Erfolg damit erklärt, dass er zuverlässig und pünktlich das liefert, was die Menschen erwarten. Diesen Werten sollen sie nacheifern. Dann werden sie in Beruf und Familie erfolgreich sein, und auch das Finale bestehen. Dazu wünschte er ihnen alles Gute.
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Elisabeth Günther brachte das Adagio aus „Spartakus“. Begleitet wurde sie dabei von Aygul Weimer.
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Monika Haneder - Vorsitzende des Elternbeirates – erinnerte an die vielen, die geholfen haben, die Schulzeit erfolgreich abzuschließen. Friede und Wohlstand, der Staat, der das Schulwesen hoch achtet, die Eltern und natürlich die Schule und die Lehrkräfte, die sicher die wichtigste Rolle gespielt haben. Sie haben nicht nur Wissen vermittelt sondern auch erzieherische Leistung erbracht. Dafür dankte Monika Haneder sehr.
Nun haben die Abiturienten ein Sprungbrett erreicht, das ihnen viele Chancen eröffnet. Diese sollen sie nutzen, auch wenn der Blick noch zurück gerichtet ist auf ihre Schulzeit.
Sie schloss mit einem Zitat aus ihrem Lieblingsgedicht, „Stufen“ von Hermann Hesse. (O-Ton)
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Dr. Ursula Schörner-Grätz berichtete, dass vier der sieben Vorstandsmitglieder im Förderverein diesmal „persönlich betroffen“ sind: Abitur gemacht haben Anna Gafus, Elisabeth Günther, Philipp Josel und Vincenz Grätz.
Da in ihrer eigenen Familie bereits die dritte Generation das Ruperti-Gymnasium verlässt, haben sie den familiären Abiturschnitt errechnet. Der liegt bei 2,69. Die männlichen Familienmitglieder hatten diesen Schnitt nach oben verschoben! Also zum Schlechteren! (großer Applaus ?)
Dann analysierte sie mit Hilfe von Wikipedia und Duden das Wort “Hurra” und kam zu der Erkenntnis, dass dieses Wort alles war, von Schlachtruf bis zu “sich beeilen”. Im Englischen ist es als Freudenruf gebräuchlich (O-Ton Hipp-Hipp-Hurra )
Deshalb ließ sie alle Abiturienten hoch leben: Hurra, das Abitur ist bestanden. (O-Ton Herzlichen Glückwunsch)
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Florian Gschwendtner spielte “Numb” der Gruppe “Linking Park”
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Auch Personalratsvorsitzender Wolfgang Hirn bezog sich auf das EM-Halbfinalspiel Deutschland gegen Italien und sah den Unterschied zwischen dem scheidenden Abiturjahrgang und den deutschen Fußballern darin, dass sie das Spiel gegen die italienergleich technisch brillianten aber leicht überalterten Lehrer vor einem Jahr klar gewonnen haben.
Jetzt haben sie einen Titel errungen: das Abitur.
Er wünschte ihnen, dass sie mit diesem Titel in ein erfolgreiches Leben durchstarten. Er wünschte sich aber auch, dass sie dem Staat etwas zurückgeben – mit einem freiwilligen sozialen Jahre etwa.
Die Lehrer sind stolz darauf, dass sie gemeinsam den Titel geholt haben. Sie sollten weiter so wißbegierig und fröhlich bleiben.
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Schülermitverwaltungsvertreter Michael Götz sah eine weitere Baustelle am Ruperti-Gymnasium abgeschlossen. Auf den Abschluss des ersten Abschnitts ihres Lebens sollten sie sich nun wie echte Bauleute freuen.
Wenn sie die Schulzeiten hinter sich lassen, sollten sie sie doch nicht vergessen. Er gratulierte im Namen aller zurückbleibenden Schüler des Rupertigymnasiums.
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Wie ein altes Ehepaar – Arm in Arm – kamen Lena Fröhlich und Thomas Heinrich auf die Bühne. Die langweiligen Begrüßungen wollten sie den Zuhörern ersparen: (O-Ton Liebe alle! 38:38:10)
Da sie keinen schönen Anfang für ihre Rede fanden, stellten sie das Abimotto vor: “Instabil”.
Instabil ist etwa der Ruperti-Bunker, dabei ist das Ruperti-Gymnasium gar kein Bunker mehr, seit die Baumaßnahmen fortschreiten. Die Bauarbeiten nutzten manche Mitschüler aus Ausrede für gelegentliche freie Tage.
Stabil dagegen war die gute Laune des Jahrgangs. Auch wenn für manche der Zeitplan der mündlichen Prüfungen ein Problem gewesen zu sein schien, haben sie doch alle bestanden und können gemeinsam feiern.
Instabil war dagegen der Tag nach der Abgabe der Seminararbeit und der zugehörigen Feier.
Gefeiert haben sie auch auf den Kursfahrten in die Toskana und nach Berlin.
Nachdem sie die Lehrer in Kategorien eingeordnet hatten, kamen sie auf die Nachwuchslehrer zu sprechen – die Referendare. Dabei ist der Einsatz von Referendaren während der Qualifikationsphase wie Weißwurst mit Ketchup oder Pommes mit süßem Senf. (O-Ton Sieht gut aus – schmeckt aber nicht)
Und beim Lehrer-Schüler-Fußballspiel hatten die leicht überalterten Lehrer erst kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
Der Kleinkunstabend wurde ein voller Erfolg obwohl das erst gar nicht so ausgesehen hatte. Er füllte die Abikasse und sorgte für viel Heiterkeit.
Instabil waren auch die Beziehungen: 32 Pärchen haben sich in den acht Jahren gefunden. Langweilig wurde es nie.
Sie waren ein ganz anderer Jahrgang als der vorangegangene: vorlaut, frech, schlampig, träge – aber auch schön!!
So dankte Lena Fröhlich allen, die mit ihnen zusammen den Weg seit der 5. Klasse gegangen sind. Sie hatten vielen, denen sie besonders danken wollten. Allen voran Jessica Wagner, die die Abikasse so vorbildlich geführt hatte.
Weiterer Dank galt den den Mitarbeiterinnen im Sekretariat, die immer Zeit für sie hatten.
Besonderer Dank galt Oberstudiendirektor Anselm Räde, dem es gelungen war, die Bauarbeiten während der Abiturprüfungen leise zu stellen.
Schließlich dankten sie Lehrkräften, Familen und Angehörigen, besonders aber Oberstufenkoordinator Jakob Mayer für seine Geduld und Nachsicht – auch wenn sicher das eine oder andere graue Haar dazugekommen ist.
Und auch wenn es diverse Unstimmigkeiten gab, hofften sie, sich in ein paar Jahren wieder treffen zu können um sich dann an Ihre Zeit am Ruperti erinnern zu können.
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Nach einer kurzen Pause fasste Oberstudiendirektor Anselm Räde zunächst humorvoll die vorangegangenen Reden zusammen.
Er zitierte aus Josef Freiherr von Eichendorff’s Novelle “Aus dem Leben eines Taugenichts”, wo der Vater den Sohn hinausschickt in die Welt, damit er dort seinen Lebensunterhalt selbst verdienen soll.
Sicher haben sie erkannt, dass der Text aus der Romantik stammt, als man freieres Leben mit Müßiggang dem geregelten bürgerlichen Leben gegenüberstellte.
Sicher haben sie auch von ihren Eltern ab und zu ähnliche Aufforderungen gehört, endlich selbst anzupacken und den Ernst des Lebens zu ergreifen. Jetzt aber sind die Eltern sicher erst einmal stolz über den Abschluss der 12-jährigen Schulzeit.
Das ist ein Anlass sich zu erinnern, etwa an die Geburt, an den ersten Schultag im Jahr 2000, den Wechsel ans Gymnasium im September 2004, und an die interessanten Jahre, als sie den Eltern die Tür zu ihrem Zimmer verschlossen, oder dan den TanzkursAbschlussball und den bestandenen Führerschein.
Heute nun das Abiturzeugnis! Aus is’!
Nun ist es gut, den höchsten deutschen SchulAbschluss zu feiern.
Alle 72 haben in diesem Jahr ihre Abiturprüfungen bestanden, nur 4 mussten in die mündliche Prüfung. Angesichts der landesweiten Meldungen ein großer Grund zur Freude.
18 Abiturienten erzielten einen Abiturschnitt mit einer 1 vor dem Komma, 13 davon junge Frauen und nur fünf junge Männer. Das ist auffällig, da der Jahrgang zu gleichen Teilen aus jungen Frauen und Männern besteht.
Als Abiturjahrgang haben sie ihn überzeugt – auch wenn sie herausfordernde Zeiten hatten – schmunzelte Anselm Räde.
Nun können sie gemeinsam den schönsten Tag genießen, den ein Schuljahr und ein Schülerleben zu bieten hat.
Nun sollten sie bei allem Müßiggang nicht vergessen, was sie erwartet. Sonst müssten sie die Eltern, dem Taugenichts gleich – doch etwas anstossen. Das geschieht sicher nicht mit so deutlichen Worten wie dort.
Die Lehrkräfte erwarten, dass aus ihnen Fachkräfte und Führungspersönlichkeiten der Zukunft werden. Dazu haben sie die besten Voraussetzungen.
Das sollte aber nicht so laufen wie beim Taugenichts, dessen Geschichte nur bedingt als Muster dienen kann. Er wäre schon zufrieden, wenn sie in 15 Jahren eine gute Arbeitsstelle und eine kleine Familie hätten. Berichten sie aber von ihrem schloss und ihrem Weinberg, dann freut er sich zwar, fragt sich aber, ob das alles so mit rechten Dingen zugegangen ist. Überraschungen sind also zu erwarten.
Für diesen Weg rief er ihnen zu: (O-Ton)
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Die Abiband nahm Oberstudiendirektor Rädes Rede auf und sang “I love the way you lie” von Eminem.
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Nun würdigte Anselm Räde zunächst die Jahrgangsstufensprecher, dann lud Jakob Mayer Corinna Huber und Maximilian Himsel zu sich. Fachbetreuer Christian Böhm lobte beide für ihr Engagement für die Schülerzeitung “Innfloh”, die nun zum vierten Mal in Folge im alljährlichen Wettbewerb des “Spiegel” als die beste deutsche Schülerzeitung ausgezeichnet wurde. Beide erhielten ein Buchgeschenk.
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Joachim Tille überreichte Sandra Gifthaler den Ehrenpreis des Pierre de Coubertaign für hervorragende sportliche Leistungen und noch dazu für ausgezeichnete schulische Ergebnisse.
Daniel Seeharsch zeichnete zwei Abiturientinnen aus, die im Mathematik-Abitur 15 Punkte erreicht haben: Sandra Gifthaler und Veronika Sonntag.
Für die ersten 15 Punkte seiner Laufbahn im Biologie-Abitur ehrte Jürgen Huber Magdalena Reit.
Außerdem konnte er Christopher Schiefer für das beste Abitur in Chemie auszeichnen.
Für das beste Physik-Abitur erhielt Christopher Seidl einen Buchpreis.
Stefan Wolf ehrte Elisabeth Wetschy für eines der bayernweit besten Ergebnisse im Englischtest “Cambridge Zertificate of advanced English”.
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Jakob Mayer lud die 18 Abiturienten mit einem Notendurchschnitt von 1,9 und besser auf die Bühne. Sie alle erhielten einen Buchpreis.
Oberstudiendirektor Anselm Räde freute sich über das beste Abitur, das Sandra Gifthaler mit einem Schnitt von 1,1 erzielt hatte.
Nun erhielten alle Abiturienten ihre Abschlusszeugnisse.
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Die Abiband schloss die Abschlussfeier ab. Bevor die Schule endgültig der Vergangenheit angehörte, feierten die Abiturienten am Abend den Abiball.
Wir möchten uns den Glückwünschen anschließen und den jungen Leuten alles Gute für die Zukunft wünschen und Gottes Segen.
124 SPD Landtagsfraktionsvorsitzender Markus Rinderspacher über die Infrastruktur im Landkreis 6:20
Nach einem Vorgespräch berichteten Bürgermeister Günther Knoblauch, Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer, die Bürgermeister Krebes und Babiak, Landtagskandidat Günter Zellner und natürlich der Fraktionsvorsitzende der SPD im bayerischen Landtag – Markus Rinderspacher - über den Inhalt der Gespräche.
Nach Abschluss der gerichtlichen Verfahren geht es jetzt darum, die Finanzierung des Baus der Autobahn A94 zu bewerkstelligen. Er freute sich, dass kurz nach der Jahreshauptversammlung des Vereins Ja-zur-A94 die Mittel für den Bau der Lappachtalbrücke freigegeben worden waren.
Beim Ausbau der Bahnstrecke gibt es viel Klärungsbedarf. Man hofft, dass um den Jahreswechsel die Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet werden wird. Der Ausbau der Strecke ins Chemiedreieck ist jedenfalls dringend notwendig.
Die Region wartet seit Jahren auf den Ausbau der Bahnstrecke. Da man sich intensiv dafür einsetzt, erwartet die Region, dass vielleicht noch in diesem Jahr der Auftrag für Vorplanungen ergeht.
Insgesamt gesehen ist es dringend nötig, das Budget für den Ausbau der Infrastruktur um ein bis zwei Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen. Damit könnte man dann auch Konjunkturtäler ausgleichen und der Gesellschaft Mehrwert schaffen. Schließlich kann das Land nur von der Wertschöpfung leben, und die wird nun einmal nur von denen erbracht, die etwas herstellen.
Derzeit lebt die Region von den Leistungen des 19. Jahrhunderts. Es gilt, darüber so schnell wie möglich hinwegzukommen. Dabei würde die gesamte Wirtschaft in der Region Vorteile vom Ausbau der Bahnstrecke haben. Würde man die Bahnstrecke ausbauen, würde sich etwa der Versand deutscher Waren nach Südostasien um bis zu vier Tage beschleunigen.
Über das alles hat man sich im Vorgespräch unterhalten und Markus Rinderspacher gebeten, die Interessen der Region zu vertreten.
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Dann überreichte Günther Knoblauch zunächst den Bildband über die Stadt als Willkommensgeschenk. Damit hatten die Fotographen ihr Motiv.
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Für Markus Rinderspacher war es ein Genuß, mit einem so renommierten Bürgermeister in Kontakt zu sein, wie Günther Knoblauch es ist. In Telefonaten tauschen sie sich regelmäßig aus und sind so sehr gut vernetzt.
Zufrieden ist die SPD über die Verabschiedung des Fiskalpakts, weil damit die Einführung einer Finanzatransaktionssteuer einhergeht, einer alten Forderung der SPD. Damit werden diejenigen an den Kosten beteiligt, die die Finanzkrise verursacht haben.
Leider hakt es beim Ausbau der Infrastruktur. Da nicht genug Geld zur Verfügung gestellt wird, verzögert sich der Ausbau zahlreicher Projekte oder kann gar nicht in Angriff genommen werden.
Die Landtagsfraktion der SPD unterstützt bedingungslos den Ausbau der beiden großen Verkehrsprojekte in der Region. dass der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke ins Chemiedreieck und nach Freilassing und ihre Elektrifizierung dringend nötig ist steht außer Frage.
Hier müssen den vollmundigen Versprechen der Verkehrsminister in München und Berlin endlich Taten folgen.
Nach 30 Jahren Planung und dem Abschluss der Gerichtsverfahren steht dem Bau der Autobahn nichts mehr im Weg. Nun muss zackig das Geld dafür bereitgestellt werden.
Markus Rinderspacher erinnerte an den Zustand der Staatsstraßen, wo der Landkreis Mühldorf den höchsten Sanierungsbedarf aller oberbayerischen Landkreise hat. 52% der 169,5 Kilometer Staatsstraßen müssen dringend saniert werden, 87,6 Kilometer. Für die Sanierung wären gut 13 Millionen Euro nötig, noch nicht einmal 10% davon stehen bereit.
Dahinter verbirgt sich eine versteckte Staatsverschuldung, weil man einerseits Schulden tilgt, andererseits aber die Infrastruktur verlottern lässt.
Ein weiteres Thema sind die Brücken: Von den 75 Brücken im Landkreis für die der Staat verantwortlich ist, müssen 29 dringend saniert werden.
Die Infrastrukturpartei SPD wird auf ihrem Parteitag hierzu Maßnahmen beschließen.
Abschließend bedankte sich Markus Rinderspacher bei den Kreisverbänden Mühldorf und Altötting für die gute Zusammenarbeit.
In den Umfragen der letzten Monate hat die CSU regelmäßig verloren und die SPD gewonnen. Die CSU ist nicht einen Zentimeter vorangekommen während die SPD 15% zugelegt hat. Das ist das Ergebnis fleißiger Arbeit vor Ort.
Der Regierungswechsel ist zwar noch nicht geschafft, trotzdem sah Markus Rinderspacher die SPD auf einem guten Weg.
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Auf Frage nach der Herkunft der Mittel zur Aufstockung des Verkehrshaushaltes hoffte Markus Rinderspacher darauf, nach der Wahl in Berlin wieder Regierungsverantwortung übernehmen und dann über die Mittel entscheiden zu können.
Auf Frage nach der S-Bahn-Stammstrecke in München bekräftigte Markus Rinderspacher deren Notwendigkeit. Die SPD-Fraktion hat sich darauf festgelegt, diese zu bauen. Bezüglich der Finanzierung hatte Ministerpräsident Seehofer interessante Vorschläge gemacht, die nun diskutiert werden müssen. Da sie allerdings vorwiegend den Pendlern zugute kommt und nur 30-40% der Münchner sie benötigen, ist das Umland gefragt.
Die PKW-Autobahnmaut, die Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer kürzlich gefordert hatte, sah Markus Rinderspacher als Nebelkerze, die von Hause aus keine Chance auf Realisierung hatte.
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Günther Knoblauch forderte abschließend alle beteiligten Kräft auf, gemeinsam aufzutreten und sich nicht auseinanderdividieren zu lassen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, wird es möglich sein, die Region für die Zukunft fit zu machen.
125 "Pink Pur!" - Werner Pink zeigt Gemälde und Skulpturen am Landratsamt in Mühldorf 6:40
Landrat Georg Huber freute sich, zahlreiche Kunstfreunde begrüßen zu können, darunter viele, die er zum ersten Mal.
Er freute sich auch, weil diese Ausstellung ganz anders ist, als frühere. Werner Pinks Werke zeigen viel Farbe und seine Skulpturen außergewöhnliche Formen.
Landrat Huber sah die Darstellung des nackten weiblichen Körpers als Kunst, die ausdrückt, womit sich der Künstler beschäftigt. Wer darin Schlechtes sieht, sollte erst einmal bei sich suchen.
Allerdings wird es obszöne Kunst am Landratsamt sicher nicht geben....
Früher ging er an Bildern vorbei, die ihm nicht gefielen. Heute bleibt er stehen und macht sich Gedanken. Diese andere Betrachtungsweise hat ihm Gernot Sorgner beigebracht.
Landrat Huber dankte Gernot Sorgner für die Auswahl der Künstler, die am Landratsamt ausstellen und auch dafür, dass er den Besuchern der Vernissagen so ausführlich erläutert, worum sich die Arbeit des Künstlers dreht.
Inzwischen kommen immer mehr Besucher nur wegen der Kunstausstellung ins Landratsamt. Das bietet den Mitarbeitern die Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und die eigene Arbeit darzustellen. Die Bilder bieten immer einen Anlass für ein Gespräch.
Landrat Huber dankte Werner Pink für die Ausstellung und übergab an Gernot Sorgner.
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Der wollte eigentlich nur die Gäste begrüßen. Werner Pink vorzustellen bedeutet, Eulen nach Athen zu tragen – so bekannt ist er. Werner Pink ist Mitglied des Kunstvereins Inn-Salzach, Organisator der „Trostberger Meile“.
Schon Pablo Picasso hatte festgestellt, dass die moderne Kunst gute Arbeit geleistet hat. Gernot Sorgner ergänzte, die moderne Kunst hat den Menschen die Augen geöffnet. Das heißt, es reicht nicht, Bilder anzuschauen, man muss sie betrachten und sie auf sich wirken lassen. Es steckt nämlich sehr viel dahinter.
Werner Pink – der von der Bildhauerei kommt - versteckt seine Sensibilität und entwickelt seine Werke während des Arbeitens. Meist weiß er zu Anfang nicht, was am Ende herauskommt.
Seinen Bildern sieht man an, dass er viel Zeit in Afrika verbringt. Irgendwann sitzt er vor dann seiner Leinwand, erinnert sich an das Gesehene und lässt es in seine Werke einfließen.
Betrachtet man seine Werke, erkennt man die Abstraktion, die sich einmal in der Wahl und Anwendung der Farben äußert und dann in der Gestaltung der Motive.
Wenn er einmal nur einen Kopf darstellt und in einem anderen Bild Felsen zeichnet, zeigt das, dass er alles verwendet, was er beobachtet und erlebt hat. lässt man seine Werke auf sich wirken, fühlt man sich unwillkürlich nach Afrika versetzt – in das Afrika von Werner Pink.
Gernot Sorgner schloss sich der Leiterin der Dokumenta - Carolyn Christov-Bakargiev - an, die auf die Frage nach Erklärungen zu den gezeigten Werken gemeint hatte, es gibt zwar viele Fragen, aber keine Antworten. Die Antworten muss sich jeder Betrachter selbst geben. Jeder empfindet eben anders und so findet jeder andere Antworten. Allerdings erfordert das Anstrengung, die es aber wert ist.
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Werner Pink freute sich, dass er Farbe ins Landratsamt bringen durfte und lud die Gäste ein, seine Werke zu betrachten.
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Nachdem sich Werner Pink bei Edeltraud Zecho für die Organisation der Ausstellung und Landrat Huber allen Beteiligten für ihre Hilfe gedankt hatten, stießen sie auf eine erfolgreiche Ausstellung an.
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Die Ausstellung der Werke von Werner Pink ist am Landratsamt noch bis 30. August zu sehen. Der Eintritt ist wie immer frei.
126 Landesvorsitzender Florian Pronold zu Gast auf der Volksfestkundgebung der SPD in Waldkraiburg 12:20 28 13.07.12
Nach einer Gesprächsrunde und einem Firmenbesuch zogen SPD Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Pronold zusammen mit Unterbezirksvorsitzendem Günter Zellner, Ortsvorsitzendem Bernd Wegmann und ihren Mitgliedern in Begleitung der Egerländer Blaskapelle ins Festzelt auf dem Volksfestplatz ein.
Während die Kapelle schloss, freuten sich die Genossen auf eine kühle Maß Festbier.
Ortsvorsitzender Bernd Wegmann begrüßte die Gäste, musste aber die Kreisräte entschuldigen, die noch im Landratsamt die Realschulproblematik diskutierten.
Sein besonderer Gruß galt den Mitgliedern der Stadtratsfraktion, aus Töging Bürgermeister Horst Krebes gekommen, aus Aschau Manfred Römer, aus Kraiburg Werner Schreiber, aus Mettenheim Ortsvereinsvorsitzender Manfred Igl und aus Mühldorf Thomas Enzinger. Und aus Neumarkt-St. Veit Bezirkstagskandidat Ludwig Spirkl.
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Nachdem er die Grundlagen des Rechtsstaates bekräftigt hatte, kritisierte der designierte Bürgermeisterkandidat Markus Schwaiger die Vorgänge bei Südfleisch in Waldkraiburg, wo unmenschliche Arbeitsbedingungen herrschten, die Leiharbeit zunehme und die Arbeitsplätze immer unsicherer werden. Das hat nichts mehr mit einer sozial sicheren und gerechten Gesellschaft zu tun. Er sicherte den Arbeitnehmern dort zu, sich für ihre Rechte einsetzen zu wollen.
Die kulturelle Pluralisierung im Zuge der Globalisierung ist eine Herausforderung für die Demokratie. Dies gilt besonders für Waldkraiburg. Da darf es nicht sein, dass der Bau einer Moschee erst in Aussicht gestellt und genehmigt wird um dann wieder abgelehnt zu werden. Markus Schwaiger unterstellte der Stadt „Willkür“ und sicherte der islamischen Gemeinde die Unterstützung der SPD zu.
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Die CSU sieht in Waldkraiburg und im Landkreis Mühldorf das „Gelobte Land“ begann Landtagskandidat Günter Zellner. Trotzdem behandeln sie uns trotz unglaublicher Wahlergebnisse als hinterste – als vergessene Region. Das trifft auf die Bildungspolitik genau so zu wie auf den Bau der Autobahn und den Ausbau der Bahnstrecke.
Südostbayern will nicht das gelobte Land der CSU sein sondern erleben, dass das Geld, das hier verdient wird auch hier in die Verbesserung der Lebensumstände investiert wird.
Wenn die bayerische Staatsregierung behauptet, sich für die Arbeitnehmer einsetzen zu wollen, dann sollten sie die bayerische Verfassung umsetzen und endlich den Mindestlohn einführen.
Nur mit gerechten Löhnen können die Sozialsysteme erhalten werden. Um dies zu ermöglichen, rief Günter Zellner auf, die Staatsregierung abzuwählen und SPD zu wählen!
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Nach einer musikalischen Auflockerung betrat Bayerns SPD-Vorsitzender Florian Pronold die Bühne.
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Florian Pronold dankte erst einmal allen, die bei diesen saunaartigen Temperaturen ins Festzelt gekommen waren. Sie gehören wohl zu den Überzeugtesten der Überzeugten!
Er griff Günter Zellners Hinweis auf die bayerische Verfassung auf und erinnerte daran, dass diese vom Sozialdemokraten Wilhelm Hübner verfaßt worden war.
Dort steht neben einem möglichen Mindestlohn auch, dass besonders hohe Vermögen dazu herangezogen werden können um es allen Menschen besser zu machen. Außerdem steht dort, dass Bildung unabhängig von der Einkommenssituation der Eltern sein muss. Dann steht dort, dass in Bayern Toleranz und Weltoffenheit gilt.
Diejenigen, die so tun, als hätten sie selbst den Chiemsee ausgehoben und mit dem Material die Alpen aufgeschüttet, haben vom Geist der bayerischen Verfassung leider nichts mitbekommen!
Sie sind engstirnig, intolerant und haben keine Antworten für die Fragen der Zukunft.
Dann begrüßte er den Imam der Islamischen Gemeinde in Waldkraiburg, der aktuell großen Ärger hat, weil ihm der Bau einer Moschee verweigert wird.
Der örtliche Bundestagsabgeordnete, den er in Berlin lange nicht registriert hatte, heißt Mayer – oder?
Dieser Mayer verweigert den Menschen zwei Staatsbürgerschaften. Dabei darf sein Freund Django Asyl nicht einmal über die Angelegenheiten seiner Heimatgemeinde mitbestimmen, in der er geboren wurde und als besserer Niederbayer aufgewachsen ist wie mancher Bayer.
Dabei ist die Politik der SPD davon geprägt, Menschen Rechte zu geben, die keine haben: Das Frauenwahlrecht und die Arbeitnehmermitbestimmung resultieren aus der Überzeugung, dass Menschen mitreden können müssen - dort wo sie leben. Nur so gibt es aktive Bürger die die Gesellschaft zusammenhalten.
Dieser große Lackl von der CSU also – behauptet – dass die doppelte Staatsbürgerschaft gefährlich ist. Auf seine Zwischenfrage im Plenum des Deutschen Bundestages nach der Bedeutung der Europäischen Einigung hatte er den dann aus der Fassung gebracht – um so mehr, als der CSU-Vertreter im Europäischen Parlamente – Otto von Habsburg selber drei Staatsbürgerschaften gehabt hat. Da kann doch der Betreiber der Dönerbude in Waldkraiburg keine Gefahr für das Land sein!
Darauf hatte Stephan Mayer nur Rumgestottere – aber keine richtige Antwort.
Menschen, die hier leben, sind nicht Gäste sondern Mitbürger mit Rechten und natürlich auch Pflichten.
Es geht nicht, „Toleranz“ zu schreien, wenn in Arabien Christen verfolgt werden und gleichzeitig hier den Moslems den Bau einer Moschee zu verweigern!
Die Vorgänge hier in Waldkraiburg sind ein Armutszeugnis für das weltoffene und tolerante Waldkraiburg. Da sollte die „Noch-Mehrheitspartei“ auch zu dem stehen, was sie zunächst versprochen hat!
Die CSU verspricht sowieso was die Leute hören wollen. Horst Seehofer etwa hat jeden Tag eine andere Meinung. Das nutzt er selbst dazu, die Gesprächspartner von der CSU zu verunsichern – amüsierte sich Florian Pronold.
Dabei wollen die Leute keine Politiker, die ihnen nach dem Mund reden sondern solche, die sagen, was „Sache“ ist. Deshalb war er als Landesvorsitzender der SPD froh, Christian Ude als Kandidaten für den Posten des Ministerpräsidenten gewonnen zu haben. Das ist einer, der zu seinen Überzeugungen steht und für sie kämpft. Und Demokrat ist er auch. Das hat er zuletzt bei der Diskussion um die 3. Startbahn gezeigt. Seehofer hat nach der Volksabstimmung gleich wieder nach irgend einer Trickserei gesucht um die Leute hinters Licht führen zu können. Ude hat den Volksentscheid akzeptiert!
Wie Günter Zellner schon angesprochen hatte, ist der Mindestlohn dringend erforderlich – gerade mit Blick auf die Vorgänge bei Südfleisch.
Er würde sich wünschen, dass einen Tag lang, mal alle Manager streiken. Das würde sowieso niemand merken! Wenn aber die Arbeitnehmer streiken, ist sofort klar, wer die Arbeit leistet und den Aufschwung erwirtschaftet. Anständige Arbeit muss auch anständig bezahlt werden.
Dann erinnerte Florian Pronold an die katholische Soziallehre, die von der Würde der Arbeit spricht. Löhne, die den Lebensunterhalt nicht ermöglichen, haben damit nichts zu tun. Deshalb sind Mindestlöhne dringend nötig.
Horst Seehofer tut immer so, als wäre er Robin Hood. Wenns aber drauf ankommt, ist er der Sheriff von Nottingham!!! Man braucht sich ja nur seine Taten anzuschauen. So, wie seine „Rote Linie“ bei der Euro-Rettung, die eine Wanderdüne ist, die jederzeit überschritten werden kann. Hunde, die bellen, beißen nicht!
Das muss man mal in aller Deutlichkeit sagen. Es kommt ja nix raus dabei, wenn man Banken rettet und dann das Geld für die Renten fehlt.
Natürlich haben die Griechen Mist gebaut. Es geht aber nicht darum die Griechen zu retten sondern darum, die einheitliche Währung zu erhalten.
Spanien etwa hat nur Probleme, weil die Gier dazu geführt hat. Es darf nicht mehr sein, dass Banken Renditen anstreben, von denen jeder Firmeninhaber nur träumen kann. Diese Bank-Renditen muss die Wirtschaft ja erst erarbeiten. So aber geht alles in den Graben!
Deshalb muss die Spekulation eingedämmt werden, die Finanztransaktionssteuer eingeführt und Kreditausfallversicherungen müssen. abgeschafft werden. Die Finanzmärkte müssen in die Schranken verwiesen und die Spekulanten müssen an die Kette gelegt werden.
Schwarz-Gelb gelingt es nicht einmal, ein Doppelbesteuerungsabkommen mit der Schweiz hinzukriegen. Er würde eine Ehrlichkeitsprämie für Schweizer Bänker ausloben, die Steuersünder melden!
Wie weltfremd die CSU ist, zeigt das Betreuungsgeld. Da könnte man auch der Stadt München einen Ausgleich abverlangen für jeden, der nicht dort in die Oper geht!
Wenn also die alleinerziehende Mutter aus Hartz IV herauskommen will und ihr Kind in die Kindertagesstätte gibt, dann bekommt sie auch noch kein Betreuungsgeld! Das bekommt die Zahnarztfrau, die ihre Kinder von der Tagesmutter betreuen lässt!
Es ist wenig Geld da. Da wäre es viel besser, das Betreuungsangebot der Kommunen auszubauen.
Dann kam Florian Pronold auf die Infrastruktur zu sprechen, die für einen modernen Industriestandort unerlässlich ist. Nur unter sozialdemokratischer Regierungsbeteiligung war Geld für den Weiterbau der A94 vorhanden. Die Staatsregierung hat das bisher nicht geschafft.
Hätte die Staatsregierung nicht mit allen Leuten vor Ort gestritten, wäre die Autobahn längst fertig!
Stuttgart21, die 3. Startbahn und die A94 zeigen, dass eine andere Politik nötig ist, die die Menschen besser einbindet und Projekte in überschaubarem Rahmen abwickelt.
Die SPD will nicht alles anders machen, aber einiges besser. Und da will Christian Ude die Politik wieder mit Leben erfüllen.
Der Schulpolitik der Staatsregierung erteilte Florian Pronold ein vernichtendes Urteil. Sie hat zu Konkurrenzkampf und Schulsterben geführt. Schule muss wieder Spaß machen und zur Erkenntnis führen, dass man dort fürs Leben lernt.
Die SPD will, dass es wieder gerechter zugeht. Dazu gehört die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Da sollte dann 1% zur Verbesserung der Bildung eingesetzt werden und zu 100% besserer Bildung führen.
Zu mehr Gerechtigkeit würde auch die Einstellung von zusätzlichen Steuerprüfern führen. Würden alle die Steuern zahlen, die sie zahlen müssten, würde man sich viele Debatten ersparen.
Es kann nicht sein, dass die, die schon viel haben, immer noch mehr bekommen!
Auf die verkorkste Energiewende wollte Florian Pronold schon nicht mehr eingehen und wies nur noch darauf hin, dass es im kommenden Jahr wahrscheinlich zwei Wahltage geben wird. Die Zuhörer sollten sich von der Nervosität der CSU nicht anstecken lassen und in aller Ruhe das Wahlprogramm ausarbeiten. Dann kann man mit Christian Ude getrost in den Landtagswahlkampf gehen. Der hat längst bewiesen, dass man es besser kann.
Die SPD hat nicht nur die besseren Rezepte – sie haben auch die besseren Köche.
Und weil der Landkreis Mühldorf so nah an Altötting liegt, rief er den Zuhörern zu: (O-Ton Wer sein Kreuz bei der SPD macht...)
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Abschließend bedankte sich Rainer Babiak bei Florian Pronold und allen, die zur Durchführung der Veranstaltung beigetragen haben. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren! Damit bedankten sich Rainer Babiak, Markus Schwaiger, Richard Fischer und Günter Zellner bei Florian Pronold für seinen Besuch und baten ihn, die Veranstaltung damit zu beschließen, dass er den bayerischen Defiliermarsch dirigert.
Der bat die Musiker erst, so zu spielen, wie sie immer spielen und nicht auf seine Dirigiererei zu achten. Ob das nur für die Musiker und den Marsch gelten sollte, das ließ er offen!
127 Bilderbuchauftakt zum Volksfest in Waldkraiburg 10:20
Eigentlich sollte das Standkonzert vor dem Rathaus in Waldkraiburg um 17 Uhr starten. Die Musiker der Egerländer Trachtenkapelle freuten sich aber so aufs Volksfest, dass sie schon vorher begonnen haben, die zahlreichen Zuschauer zu unterhalten.
Die mussten sich heuer nicht in den Schatten zurückziehen und genossen so den Blick aufs Geschehen.
Während die Kapelle Landrat Georg Huber und seine Stellvertreterin Eva Köhr mit einem Tusch begrüßte, hatten sie für ein Waldkraiburger Original gleich den Bayerischen Defiliermarsch! Dem Gustl Schenk gefiel das natürlich – soooo ein Einmarsch!

Zünftig angezogen waren sie alle, hatten sich erst am Vormittag auf den neuesten Stand gebracht - - - den neuesten Mode-Stand.
Nur Richard Fischer plagten Sorgen. Die besprach er mit Kollegin Andrea Klemm.
Bei den Damen ging's um modische Accessoires und um die Abstimmung über eine Lösung der Realschulfrage im Kreistag am Tag zuvor.
Bevor die Stadträte mit Bürgermeister und Landrat zum Foto Aufstellung nahmen, wurde erst einmal Landrat Huber „auf Volksfest geeicht“.
Michael Bartesch und Horst Krumpholz wollten nicht aufs Foto – sie hatten gemeint, sie passen modisch nicht dazu.
Immer mehr Zuschauer erwarteten den Festzug, den diesmal Stadtrat Georg Ledig organisiert hat.
Harald Jungbauer, Margit Roller und Inge Schnabl waren auch ein bisschen zu spät fürs Foto - - - und der Toni Sterr auch.
Dann kündigte Polizeichef Georg Marchner den Festzug an und Organisator Georg Ledig dirigierte die Gruppen über den Platz. Erst einmal musste die Blaskapelle Kraiburg auf der Seite parken und die Trachtenkapellen vorbeilassen.
Denen folgte das Gespann der Brauerei. Wie es sich für so ein großes Volksfest gehört, war das große Gespann vorgefahren.
Festwirt und Brauerei mit Graf Ignaz zu Toerring-Jettenbach folgten die Holledauer Musikanten und dann des alte Feuerwehrauto mit den Bedienungen.
Landrat, Bürgermeister und Stadträte begrüßten Brauereivertreter und Festwirt und ließen sie voraus zum Festplatz weiterziehen.
Die Bedienungen haben anstrengende 10 Tage vor sich und dürfen den ersten Weg fahren. Sie werden noch genug laufen.
Der Königlich Privilegierten Schützengsellschaft aus Kraiburg folgte die Blaskapelle Kraiburg.
Dann die Feuerwehr und die Banater Schwaben.
Nach ihnen freuten sich Stadträte, Bürgermeister und Landrat über die Siebenbürger Sachsen.
Und die Guttenburger Radler.
Nach ihnen die Waldburgia und der Musikverein Waldkraiburg.
Weil sie gerade ihr Trainingslager in der Nähe hatten, marschierten auch die Nationalmannschaften der Turmspringer aus Deutschland und der Ukraine mit.
Nach dem Auto mit Miß und Mister Waldkraiburg reihten sich die Ehrengäste in den Zug ein.
Sie waren nicht lange unterwegs, als sie durch das Tor auf den Festplatz zogen.
Dort brach die Kapelle mitten im Stück ab und lenkte so die Aufmerksamkeit auf die Schützen, die entlang des Biergartens Aufstellung genommen hatten.
Nach drei Salutschüssen war der Weg ins Festzelt offen. Dort wartete schon Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer.
Bürgermeister Siegfried Klika schickte sich an, das erste Faß Festbier anzuzapfen.
Zwei Schläge belohnte die Kapelle mit einem Tusch.
Bürgermeister Klika schenkte gekonnt ein und so konnten sie auf ein gelungenes Volksfest in Waldkraiburg anstoßen.
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Weil die Holledauer Musikanten wegen des Ausfalls der Flugsicherung in Süddeutschland erst in letzter Sekunde nach Waldkraiburg gekommen waren, musste das alles ohne Mikrophon und damit ohne Begrüßung und ohne Dirigieren stattfinden. Die Musiker waren überhaupt nur da, weil ihrem Flugzeug das Kerosin ausgegangen war und der Tower in München sie per Handsteuerung landen lassen musste....
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Aber dann wars geschafft! und das 48. Volksfest in Waldkraiburg eröffnet. Georg Ledig war froh, dass alles geklappt hatte und die Gäste, dass sie bei der Hitze ein kühles Bier genießen konnten.
Da hatten die Instrumente erst einmal Pause!
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Dann machten sich Bürgermeister Klika, seine Gattin Helga, Volksfestbürgermeister Norbert Meindl, Vorjahres-Mister-Waldkraiburg Daniel Greiner und Maria Egger auf den Weg über den Festplatz.
Siegfried Klika begrüßte die Fieranten und Fahrgeschäftsbetreiber und probierte alles aus.
Los ging's mit dem Mondlift, diesem Riesenrad, das sich erst erhebt und die Fliehkraft dazu nutzt, die Passagiere in ihren Sitzen zu halten.
Natürlich musste Siegfried Klika da mit.
Es war schon ganz schön etwas los um diese Zeit.
Von weitem schweifte der Blick schon auf „The King“, Deutschlands größtem Loop-Fighter.
Aber erst einmal den „Mondlift“ überstehen.
Helga Klika etwas zuerzaust!
Im Weißbierkarussel war um diese Zeit noch nicht so viel los. Das würde erst später kommen. Das Haus Gloria bot eine riesige Auswahl an Gewinnen.
Seit 1924 kurvt die kleine Eisenbahn auf Volksfesten durch ihre Märchenlandschaft. Da können auch Erwachsene mitfahren – und das probierte unsere Gruppe gleich mal aus. Ta traute sich sogar Maria Egger mitzufahren!
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Wie wird das wohl im „Loop-Fighter“????
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Das dauert noch – erst geht’s mit Doggy-Dog über Berg und Tal. Bürgermeister Klika hatte sogar Maria Egger überredet, diese Herausforderung anzunehmen! Es machte allen riesen Spaß!
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Erholsam das nächste Fahrgeschäft – auch wenn die Sitze etwas unbequem waren.
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„The King“ kam immer näher – man sah die Lichter schon aufblitzen. Das ist so recht nach Bürgermeister’s Geschmack!
Der bekam „Chefbetreuung“: Andreas Zinnecker selbst erklärte dieses revolutionäre Fahrgeschäft, das nagelneu ist und vorher erst auf wenigen Volksfesten gestanden hatte.
Der Boden senkte sich und es ging los: Mit wenigen Schwüngen auf 27 Meter Höhe, kopfüber!
Andreas Zinnecker beobachtete seine besonderen Gäste mit einem verschmitzten Lachen. Es war aber alles gut.
Georg Marchner war froh, dass er da nicht mitmusste!!! Und Maria Egger auch.
Im Sternenzelt gratulierte Bürgermeister Klika zum 20-jährigen Jubiläum und begrüßte dann die weiteren Anbieter.
Norbert Meindl wollte eine Rose für Helga Klika schießen! Das gelang und auch Bürgermeister Klika hatte bei jedem Schuß einen Treffer!
Sei 1907 fasziniert diese Konzertorgel die Volksfestbesucher mit Pfeiffen und Glöckchen: Schon ein Kontrast zum „Loopfighter“!!
Das Gewitter hielt sich zurück während Landrat Georg Huber sich verabschiedete und Bürgermeister Klika das letzte Fahrgeschäft auch nicht ausließ: den Bayern-Breaker.
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Schon am ersten Abend war viel los auf dem 48. Volksfest in Waldkraiburg, das diesmal einen Bilderbuchstart erlebte.
128 Das Sommerfest in Aschau steht vor der Tür: Die Bierprobe 4:50
Gemeinderäte, Vereinsvorstände, Brauerei- und Pressevertreter kamen im Obergeschoß des Gasthauses Pichlmeier in Aschau zusammen um den Auftakt zum Sommerfest zu begehen.
Während die Küche noch Köstlichkeiten vorbereitete, machte zweiter Bürgermeister Manfred Römer ersten Bürgermeister Alois Salzeder fertig zu Anzapfen.
Alois Salzeder ist seit 2008 Bürgermeister in Aschau, hat also noch nicht soooo viel Übung im Anzapfen. Die guten Wünsche von nur einem Schlag halfen nicht:
Es wurden vier!
Egal! Das Festbier floß in die Krüge, so dass nach und nach jeder einen hatte.
Dann konnten sie auf ein gelungenes Fest anstoßen: Georg Ametsbichler, Hauke Winterer, Alois Salzeder, Max Balhuber, Wolfgang Duschek, Martin Berger und Festwirt Hartl Holzhammer
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Dann ließen sich die Gäste erst einmal das Bier des Hofbräu Freising und die Köstlichkeiten des Gasthaus Pichlmeier schmecken.
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Max Balhuber stellte das 47 Sommerfest vor, das am 19. Juli beginnt und bis 23. Juli dauert.
Bayerische Gemütlichkeit mit bayerischen Musikkapellen aus der Nachbarschaft bestimmen traditionell das Sommerfest in Aschau – führte Max Balhuber ein.
Und weils ein bayerisches Sommerfest ist, gehört zum gutem bayerischen Bier und den bayerischen Köstlichkeiten auch ein bayerisches Unterhaltungsprogramm. Da gibt’s dann vom Maßkrugstemmen bis zum Stoah-He’m alles, das man sich erwartet.
Am Samstag Abend stehen attraktive Preise zu Gunsten der Jugendarbeit im Musikverein zur Verlosung bereit.
Als Besonderheit besucht eine Gruppe aus der Zentral-Schweiz das Sommerfest: Die „Urchigi Ämmätter“ unterhalten mit ihren großen Glocken, die dort „Rüchel“ heißen.
Sie werden am Samstag Abend und am Sonntag zum Frühschoppen für eine etwas andere Geräuschkulisse sorgen.
Am Sonntag Nachmittag gibt’s einen Hoagarten mit Kapellen aus der Umgebung.
Und besonders wichtig: Der Bierpreis bleibt wie er war: 6 Euro 40 wird die Maß Festbier kosten.
Es wird eine wunderbare Sache, das Sommerfest in Aschau.
Darauf stießen sie miteinander an.
Biermarkerl gibt’s übrigens schon zu kaufen und Tische können auch schon bei Festwirt Hartl Holzhammer reserviert werden.
Und weils allen geschmeckt hat – freuten sich die Gäste der Bierprobe noch lang auf das Sommerfest in Aschau.
129 Nach einem Jahr Vakanz bei der evangelischen Kirche in Mühldorf: Einführung von Frau Pfrin. Susanne Vogt 11:00
Feierlich zogen Gemeindevorstände, Dekanatsvertreter und Pastoren in die Erlöserkirche an der Mühlenstraße in Mühldorf ein.
Pfarrerin Gundi Krischok hieß die vielen Gottesdienstbesucher willkommen, die in dieser Vielfalt selten hier zu sehen sind. Darunter waren neben MdB Stephan Mayer, Bürgermeister Günther Knoblauch und zahlreichen Stadträten, Gäste aus der ungarischen Partnerstadt Mühldorf und solche aus Tansania, die eine Partnerschaft mit dem Dekanat Traunstein unterhalten.
Schließlich hieß sie Pfarrerin Susanne Vogt willkommen, die sie später zusammen mit dem stellvertretenden Dekan Christian Peiser in ihre neue Pfarrstelle einführen würden.
Sie freute sich nicht nur, dass die Kirchengemeinde in Mühldorf nach über einem Jahr wieder besetzt werden konnte, sondern auch darüber, dass sie eine weibliche Pfarrerin zur Seite erhält. Besonders froh war sie, dass die Zeit ihrer Vertretung vorbei ist, die sie manchmal an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt hatte.
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Der stellvertretende Dekan Christian Peiser bat Hans-Peter Thoma die Ernennungsurkunde zu verlesen.
Darin bestätigt der Landeskirchenrat unter Leitung von Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm die Übertragung des Amts der Pfarrerin in Mühldorf an Frau Pfarrerin Susanne Vogt mit allen Rechten und Pflichten. Sie wird verpflichtet, Gottes Wort als Seelsorgerin und Predigerin gewissenhaft zu verkünden und sich in ihrem Leben so zu verhalten, wie es ihrem Auftrag entspricht.
Der Landesbischof verband mit der Ernennung den Wunsch, dass Gott Susanne Vogt zum Bau seines Reiches und zur Ehre seines Namens segnen möge.
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Christian Peiser zitierte Goethe, der meinte, allen Anfängen wohnt ein Zauber inne. Man betritt Neuland, ein leeres Feld liegt vor einem.
Ein kleines Mädchen beschrieb ein Baby und sah schön „unabgelaufene“ Füße. Das ist der Zauber des Anfangs: Pfarrerin Vogt hat so schön unabgelaufene Füße. (Gelächter)
Das wird sich wohl im Alltag der Kirchengemeinde bald ändern. Deshalb ist der Zauber des Anfangs eine große Kostbarkeit.
Sie kann sich aber gegen den Verlust dieses Zaubers rückversichern, wie es der Lehrtext der Tageslosungen aus dem 1. Petrusbrief vorsieht: „Ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, nämlich aus dem lebendigen Wort Gottes, das da bleibt.“
Das wünschte er Pfarrerin Vogt, die wiedergeboren ist aus dem Wort Gottes.
Außerdem ist sie gesegnet durch ein Nomadenleben. Derzeit lebt sie in ihrer neuen Wohnung wie eine Nomadin und wartet darauf seßhaft zu werden.
Schon bisher war sie Nomadin: Sie diente in Wolfratshausen, Puchheim, Erding, Bad Wörishofen und zuletzt in Glonn. Nun hütet sie die Schäflein in der Gemeinde in Mühldorf.
Pfarrer sind auch nur für eine Zeit lang einer Gemeinde anvertraut und teilen Freud und Leid, Lust und Frust. Trotzdem bleiben sie Nomaden.
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Für die folgende Einführungszeremonie erbat die Gemeinde den Beistand des Heiligen Geistes.
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Nachdem die Begleiter der Einführung die Glaubensgrundlagen für die Einführung als Pfarrerin dargelegt hatten, rief Christian Peiser Susanne Vogt auf, ihr Amt so zu führen, wie sie es bei ihrer Ordination versprochen hatte. Sie bestätigte dies. Die Damen und Herren des Kirchenvorstandes versprachen, sie anzunehmen und gemeinsam die Gemeinde zu führen. Das bestätigten Sie durch das „Vater unser“.
Dann bestätigte Dekan Christian Peiser zusammen mit den Paten Susanne Vogt als Pfarrerin der Gemeinde. Sie legten ihr die Hand auf und beteten für sie.
Christian Peiser überreichte die Ernennungsurkunde und bat die Gemeinde, ihre neue Pfarrerin anzunehmen. Dazu segnete er sie alle.
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Pfarrerin Susanne Vogt erinnerte in ihrer Predigt an Abraham, den Gott in Ur in Chaldäa mitten in der Nacht aufgeweckt hatte um ihm den Befehl zu geben, in ein neues Land zu ziehen, das er ihm zeigen würde.
Abraham gab ohne Not alles auf und folgte Gottes Ruf, der seinen Gehorsam durch einen gewaltigen Segen belohnte. Abraham war damals 75 Jahre alt.
Sie ist nicht 75 sondern 57 Jahre alt ist, brach auch nicht in ein fremdes Land auf und weiß, wo sie Nachts schläft - kam auch nicht zu fremden Menschen. Trotzdem fragte sie sich, ob sie mit 57 noch einen Neuanfang wagen sollte. Damit einher gingen viele Fragen – die sicher auch die Gemeinde hatte, die eine Pfarrerin bekommen sollte – eine ohne Familie und auf die 60 zugehend!
So ein Schritt fällt nicht leicht.
Trotzdem hat sie sich darauf eingelassen, weil so ein Schritt auch das Leben spannend macht. Trotzdem bleibt die Frage, ob dieser Weg der ist, den Gott will. Sicherheit gibt es nicht, die Fragen bleiben. Vielleicht begleitet aber Gott auch nur wohlwollend den Weg, den wir selber wählen?
Viele bekannte Glaubensbrüder waren Menschen, die immer unterwegs waren. Sie waren zumindest geistlich unterwegs, waren neugierig auf das Leben und bereit zu experimentieren. Menschen, die sich selbst in Frage stellen ließen. Gefahren sind sie nicht ausgewichen und waren sich bei allem immer Gottes Bewahrung sicher.
Darum ging es auch bei Abraham, der nicht einfach ging. Er ging unter Gottes Segen!
Durch Jesus Christus dürfen auch wir uns als Gesegnete auf dem Weg sehen. Das gilt besonders für die Konfirmanden, die sie später vorstellen würde.
Wie man anderen zum Segen werden kann, erklärte Pfarrerin Susanne Vogt am Beispiel eines Schirms. Er schützt sowohl vor Regen wie auch vor der Sonne. Lange Zeit braucht man ihn nicht, trotzdem ist er da. Wenn man ihn braucht, kann man ihn nehmen und er tut seine Dienste.
Wenn er zusammengefaltet ist, kann man ihn unauffällig dabei haben.
Seine Spanten symbolisieren die Gaben und Eigenschaften, mit denen Gott uns ausgestattet hat: Glaube, Hoffnung, Liebe, Zufriedenheit, Gesundheit, Phantasie und Klugheit, Geduld und Barmherzigkeit, Zuhören und Trösten können. Gesegnet werden und den Segen weitergeben, dazu sind wir berufen.
Der Griff steht für Gott, an dem wir festhalten müssen um Gaben und Eigenschaften behalten zu können. Sogar in den Farben sah Susanne Vogt Symbolik.
Sie hoffte und wünschte sich, dass sie zusammen mit der Gemeinde den Menschen zum Segen werden kann.
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Zum Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinde und ihrer Konfirmation überreichte Susanne Vogt nun jedem Konfirmanden eine Glasperle. Dazu wurden sie der Gemeinde namentlich vorgestellt.
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Die Gemeinde feierte gemeinsam das Abendmahl.
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Abschließend segnete Pfarrerin Susanne Vogt die Gemeinde und entließ sie zum Gemeindefest.
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Bevor die Gäste sich aber Grillsteaks und Kartoffelsalat zuwenden konnten, lud die Gemeinde in den Pfarrsaal zu einem Empfang.
Dort stellte Burkhard Schröder die zahlreichen Gäste vor. Neben Bundestagsabgeordnetem Stephan Mayer, Bürgermeister Günther Knoblauch, mehreren Stadträten waren Vertreter von Schulen und verbundenen Organisationen gekommen um Pfarrerin Susanne Vogt willkommen zu heißen.
Als erster begrüßte Altöttings Pfarrer Hans-Ulrich Thoma seine neue Kollegin und überreichte ihr eine CD als Willkommensgeschenk, weil er gehört hatte, dass sie sehr musikalisch ist.
Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer versicherte ihr, die Menschen in Mühldorf sind genau so wie in Glonn. Sie wird also keine Überraschungen erleben. Auch wenn Deutschland ein im Grunde ein säkularer Staat ist, braucht man starke Kirchen, um die christliche Prägung aufrecht zu erhalten.
Er wünschte ihr alles Gute für ihr Wirken in Mühldorf.
Bürgermeister Günther Knoblauch sicherte ihr zu, dass die Türen im Rathaus immer offen stehen. Sie wird sich in Mühldorf sicher wohl fühlen, da die Mühldorfer ja bekanntlich die Urwüchsigkeit der Bayern und die Liebenswüridgkeit der Salzburger in sich vereinen. Außerdem hat sie ihre Sohlen auf dem Mühldorfer Pflaster noch nicht beschädigt, so dass er ihr weiße Blumen und ein Buch über die Stadt Mühldorf überreichen wollte. Damit begrüßte er sie herzlich.
Jakob Mayer begrüßte Susanne Vogt im Namen der Mühldorfer Schulen und freute sich auf die Zusammenarbeit im Religionsunterricht. Weil hier in der evangelischen Diaspora Ökumene groß geschrieben wird, hatte er ein besonderes Geschenk für sie. (eine Altöttinger Madonna...)
Schwester Ulrike von der katholischen Stadtkirche Mühldorf hieß Pfarrerin Vogt willkommen und schenkte ihr ein Glas mit Samenkörnern. Sie beide wollen säen und tragen dazu bei, dass sie später ernten können. Sie hoffte, dass aus den kleinen Senfkörnern später große Bäume wachsen werden.
Pfarrer Zoltan Peter aus der Partnergemeinde in Cegled in Ungarn und weitere Gäste begrüßten Pfarrerin Susanne Vogt herzlich an ihrer neuen Wirkungsstätte.
Abschließend dankte die Gemeinde Gundi Krischok für das Jahr, in dem sie die vakante Pfarrstelle betreut hatte und überreichte die selbe Pflanze Susanne Vogt als ersten Schmuck für ihre neue Wohnung.
Susanne Vogt dankte für die vielen Glückwünsche und lud zum Gemeindefest wo langsam die Steaks und die Grillwürstl gar wurden.
130 Vorbild Ampfing 1: Mit dem Bewegungspark für Jung und Alt auf dem Weg zur familienfreundlichen Gemeinde 9:00
Ein bisschen versteckt neben dem Isenstadion hat die Gemeinde Ampfing den „Bewegungspark für jung und alt“ errichtet – einen etwa 2000 Quadratmeter großen Park mit Fitnessgeräten, Spielgeräten für Kinder und einer Bank zum Ausruhen.
Man erreicht den Bewegungspark vom Festplatz aus durch den Eingang zum Isenstadion, vorbei an den Tennisplätzen und der Kugelstoßanlage.
Pfarrer Martin Ringhof, Gemeinderäte, Gemeindemitarbeiter, die Planer, die beteiligten Handwerker und natürlich Landrat Georg Huber als Vorsitzender des Vereins „Mühldorfer Netz“, Vertreter des Lenkungsausschußes des „Mühldorfer Netz“ und Sebastian Wittmoser vom Amt für Landwirtschaft und Forsten hatten sich eingefunden um die Anlage zu segnen und sie den Nutzern zu übergeben.
Und da bewiesen die Gemeinderäte schon einmal erstaunliche Kondition.
Bürgermeister Ottmar Wimmer freute sich über die vielen Gäste der Einweihungsfeier. Es heißt: „Wer rastet der rostet“. Damit niemand einzurosten braucht, hat die Gemeinde seit Jahren versucht, den Bürgern eine Vielzahl an Betätigungsmöglichkeiten anzubieten. Da freute er sich besonders, mit dem neuen „Bewegungspark für jung und alt“ eine neue Attraktion geschaffen zu haben, die auf einfache Art und Weise den gesamten Körper trainiert.
Am 10. November 2010 hatte der Gemeinderat beschlossen, den Bewegungspark hier im Sport- und Freizeitzentrum zu errichten. Im Juni 2011 stellte die Gemeinde den Zuwendungsantrag der schon nach zwei Wochen die Zusage des Amtes für Landwirtschaft und Forsten brachte. Dann konnte mit der detaillierten Planung begonnen werden.
Am 1. Februar erteilte die Gemeinde den Bauauftrag, dem im Frühjahr die Bauarbeiten folgten.
Auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern bietet der Fitnessparcour jetzt sieben Übungsgeräte für die ganze Familie. Man kann hier den Kreislauf stärken und neben der körperlichen Vitalität auch die Koordination trainieren. Trampolin, Drehscheibe und eine Bolderwand für Jugendliche ergänzen das Angebot. Die Sandfläche der Kugelstoßanlage daneben können die Kleinsten als riesen-Sandkasten in Beschlag nehmen.
Da der Erfolg immer viele Väter hat, dankte Bürgermeister Ottmar Wimmer allen, die an der Durchführung des Projekts beteiligt waren: Den Planern, den Handwerkern und natürlich bei den Wegbereitern, den Mitgliedern des Gemeinderates, dem Lenkungsausschuß des Mühldorfer Netzes, dem LAG-Management des Mühldorfer Netzes, dem Amt für Landwirtschaft und Forsten, den Testpersonen der Fitneßgeräte und natürlich den Mitarbeitern seines Hauses.
Sein besonderer Dank galt dem Leader-Programm, das mit 41.600 Euro zur Finanzierung der Gesamtkosten von 103.000 Euro beigetragen hat.
Allen Nutzern des Bewegungsparks wünschte er viel Freude und immer unfallfreien Übungsverlauf.
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Pfarrer Martin Ringhof erinnerte in seiner kurzen Ansprache an den Auftrag Gottes, die Schöpfung zu bewahren, zu der auch der Leib gehört. Es war sicher in Gottes Sinn, hier so einen Bewegungspark zu bauen, mit dem die Besucher ihren Körper ertüchtigen können.
Er dankte für die Freude an Spiel und Sport, für die Kameradschaft und die Freude, die damit einhergehen. So segnete er den Bewegungspark und alle, die ihn gebaut haben und die ihn nutzen.
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Landrat Georg Huber konnte auch Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner begrüßen, der inzwischen dazu gekommen war.
Ampfing und der ganze Landkreis sind um eine Attraktion reicher geworden. Darüber freute er sich sehr. Der Bewegungspark erfüllt die Wünsche nach Fitneß und dem Erhalt von Vitalität und Mobilität. Ampfing geht hier wieder einen neuen und innovativen Weg in die Zukunft. Die Gemeinde setzt ein klares Zeichen in Richtung Familienfreundlichkeit und familienfreundlicher Landkreis.
Das sieht man an den Gästen der Feierstunde, wo von Omas und Opas bis hin zu werdendem Leben alles vertreten ist. Ampfing sorgt also vor.
Der Bewegungspark verankert in einzigartiger Weise den generationenübergreifenden Ansatz des Zusammenlebens. (O-Ton 58:15.00 Darauf kann Ampfing stolz sein!)
Landrat Huber war auch stolz darauf, dass er zusammen mit den Bürgermeistern im Landkreis den Gedanken der Familienfreundlichkeit so intensiv vorantreiben kann. Familien werden künftig wieder daran denken mehr als ein Kind zu bekommen, wenn sie erkennen, dass sie damit in der Gesellschaft willkommen sind!
Landrat Huber dankte Bürgermeister Ottmar Wimmer sehr für den finanziellen Kraftakt, den die Gemeinde auf sich genommen hat um dieses Projekt realisieren zu können. Er freute sich auch darüber, dass das Mühldorfer Netz dazu beitragen konnte, hier 41.600 Euro beizusteuern. dass das möglich war, dankte er Sebastian Wittmoser vom Leader-Management des Amts für Landwirtschaft und Forsten und besonders Altbürgermeister Georg Otter, seinem Stellvertreter, der eigentlich die ganze Arbeit beim Mühldorfer Netz macht.
Er war sicher, dass die Vereine oder auch die VHS die Anlage intenisv nutzen werden. Sie soll auch den Menschen Kontakte ermöglichen, die sich keinem Verein anschließen wollen.
So wünschte er dem Bewegungspark viele Nutzer und viele Besucher.
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Leader-Manager Sebastian Wittmoser sah den Park gelungen ins Freizeitzentrum integriert. Das Projekt ist durch seine Bürgerbeteiligung und die erreichte Nachhaltigkeit ein Vorbild. Da hatte es sein Amt leicht, die Fördermittel der Europäischen Union frei zu geben.
Die Basis dafür hatte schon lange vorher die Gemeinde Ampfing durch ihren Beitritt zur Leader-Aktionsgruppe gelegt. Eine sehr vorausschauende Entscheidung – wie sich jetzt zeigt.
Sebastian Wittmoser wünschte sich noch viele solche Projekte in Ampfing und im Landkreis Mühldorf. Zum Bewegungspark gratulierte er und kündigte an, ihn selbst nutzen zu wollen – wenn er dann einmal in der Gegend ist.
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Bürgermeister Ottmar Wimmer dankte Sebastian Wittmoser und freute sich, auch künftig beim Leader-Management des Amts für Landwirtschaft und Forsten offene Türen für weitere Projekte zu wissen.
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Abschließend erläuterte Landschaftsarchitektin Daniela Reingruber vom Büro „Grünfabrik“ in Aschau die Anlage, die sie dem tertiären Hügelland nachempfunden hatten. Da hinter dem Auftrag ein Förderprogramm stand, musste es – wie eigentlich immer – auch hier schnell gehen. Sie dankte Bürgermeister Ottmar Wimmer und seinen Mitarbeitern und Firma Rundbuchner aus Neumarkt für die gute Zusammenarbeit und auch der Werbefirma, die die Erklärungsschilder so perfekt gestaltet hat.
Inmitten des Rundparcours mit sieben Geräten haben sie eine Ruhebank angeordnet und so auch dem gesellschaftlichen Miteinander einen Platz geschaffen. Trampolin, Drehscheibe und Bolderwand sorgen für Abwechslung für die Kinder. Sie wünschte allen viel Freude beim Ausprobieren.
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Die Gäste nahmen die Gelegenheit intensiv war, zuerst Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner.
Auch Margit Eisner demonstrierte ihre Fitneß und holte sich gleich Günther Hargasser dazu. So allein war’s halt einfach nix!
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Landkreis-Seniorenreferentin Monika Pfeilstetter und Fuhrparkchef Martin Wieser ließen’s gemütlicher angehen und massierten sich den Rücken.
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Dann hängten die Bürgermeister Ottmar Wimmer und Dr. Karl Dürner ihre Sakkos an die Info-Tafel und zeigten, dass so ein Bürgermeister ordentlich Fitneß braucht!
Na ja, dann hat’s aber auch wieder gereicht.
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Eine andere Herausforderung bietet der Bewegungstrainer, der auch noch die Hände massiert.
Dr. Karl Dürner fand auch noch gleich eine Herausforderung für den Kopf: Er drehte eine Scheibe links herum und eine rechts herum.
Herr Dr. Dürner, wie sehen sie als Arzt den Bewegungspark? (O-Ton)
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Um die verbrauchten Kalorien gleich wieder zu ersetzen, lud die Gemeinde zur Feier des Tages ins nahegelegene „Salut“ zu einem gemeinsamen Mittagsmahl.
Schau’n Sie doch mal vorbei, der Bewegungspark ist das ganze Jahr über in Betrieb. Und wenn man ihn einmal entdeckt hat, ist er auch ganz leicht wieder zu finden.
131 Vorbild Ampfing 2: Die Streuobstwiese bei Stefanskirchen mit Schafen, Bienen und Äpfeln 6:35
So ganz leicht zu finden ist die Streuobstwiese der Gemeinde Ampfing an diesem nördlich geneigten Hang nicht. Wenn man von Stefanskirchen Richtung Isental fährt, geht’s in einer Linkskurve scharf rechts rein. Dann sinds noch ein paar hundert Meter.
Weil wenig Parkplatz vorhanden ist, brachte die Gemeinde die Gäste per Shuttle-Bus.
Ein paar Eifrige waren aber schon da, als der Bus zum ersten Mal kam.
Bürgermeister Ottmar Wimmer hatte seine helle Freude an dieser neuen Errungenschaft der Gemeinde.
Die Schafe beobachteten aufmerksam, was da plötzlich auf ihrer friedlichen Wiese los war. Besonders das schwarze Schaf war neugierig und ließ sich nichts entgehen. Da kam einem unweigerlich „Shawn das Schaf“ in den Sinn.... Mal sehen, ob diesem schwarzen Schaf auch so viel Unsinn einfällt!
Als nach den Gemeinderäten, den beteiligten Firmen, Gärtnern und Landwirten auch die Mitarbeiter der Gemeinde und des Landratsamtes und auch Landrat Georg Huber da war, und sich das schwarze Schaf eine geeignete Beobachtungsposition gesichert hatte, konnte Bürgermeister Ottmar Wimmer die Gäste begrüßen.
Auf Streuobstwiesen werden traditionelle Obstsorten locker verteilt angepflanzt, deren Bäume großen Kronen ausbilden. Das Gras von diesen Wiesen wird gemäht und - zu Heu getrocknet - später als Einstreu in Kälberställen verwendet.
Streuobstwiesen werden vor allem für die Umwelt und den Naturschutz neu angelegt. Diese beiden Aspekte haben auch die Mitglieder des Gemeinderates von Ampfing im September 2010 bewogen, hier eine Streuobstwiese anzulegen. Für diese Entscheidung und besonders Erwin Obermeier von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, der die Idee dazu hatte, dankte Bürgermeister Ottmar Wimmer herzlich.
Nachdem das Architekturbüro Hochrein einen Plan ausgearbeitet hatte, konnte mit dem Bau und der Pflanzung begonnen werden. So entstand ein Unterstand für Schafe, zwei Insektenhotels ein Bienenstand und zwei kleine Tümpel.
Bürgermeister Ottmar Wimmer dankte allen beteiligten Firmen und Personen, besonders Franz Poller, der die Pflege der Bäume in den ersten fünf Jahren übernehmen wird.
Zuletzt dankte er den Schülern der Mittelschule Ampfing für ihre Mithilfe.
Auf 16.000 Quadratmetern wurden 28 Bäume alter Obstsorten, eine Windschutzhecke und zwei Entwässerungsmulden angelegt, ein wertvoller ökologischer Lebensraum. Schafe und Bienenvölker sind die ersten Nutzer der Streuobstwiese.
Alles zusammengenommen hat die Gemeinde rund 50.000 Euro hier richtig angelegt.
Ottmar Wimmer freute sich, dass die Gemeinde mit der Streuobstwiese einen weiteren Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten konnte.
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Shawn das Schaf beobachtete dann, wie Landrat Georg Huber, der auch der Präsident des Landesverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege ist, meinte, Streuobstwiesen sind kostbare Naturschätze. Er erinnerte an die 60er Jahre, als man im Zuge der Flurbereinigung Obstbaumwiesen dem Erdboden gleich gemacht hatte um landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu erhalten.
Für den Erhalt und die Neuanlage von Streuobstwiesen gibt es viele Gründe. Sie geben Pflanzen und Tieren ihren natürlichen Lebensraum zurück und helfen so Arten zu erhalten, die sonst aussterben würden.
Außderdem bieten Streuobstwiesen Ausgleichsflächen für bebaute oder asphaltierte oder sonstwie versiegelte Flächen in Städten und Gemeinden und geben so der Natur etwas zurück, was man ihr anderswo entzogen hat. Bedenkt man, dass Ausgleichsflächen immer schwerer zu bekommen sind, beglückwünschte Landrat Huber die Gemeinde Ampfing, die es sich ja auch finanziell leisten kann Ausgleichsflächen vorrätig zu halten.
Diese Streuobstwiese kann Schulklassen als Anschauungsobjekt dienen und anderen Gemeinden Beispiel sein. Im Landkreis gäbe es viele Ecken, die es wert wären, für ökologische Zwecke verwendet zu werden. Leider ist die Bereitschaft dafür nicht in allen Gemeinden so vorhanden wie in Ampfing!
Landrat Huber dankte Gemeinderäten und Bürgermeister für ihre zukunftsorientierte Politik.
Und auch Ursula Hochrein, die es geschafft hat, die Fläche so zu gestalten, dass man in einigen Jahren nicht mehr erkennt, dass sie künstlich angelegt wurde.

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Landschaftsarchitektin Ursula Hochrein meinte, die Gestaltung von Ausgleichsflächen nimmt inzwischen doch großen Raum in ihrer Arbeit ein. Trotzdem unterscheidet sich diese Streuobstwiese von anderen Ausgleichsflächen. Hier gibt es Schafe, Bienen, zwei Insektenhotels und sogar Feuchtflächen.
Mit den Informationstafeln bietet die Streuobstwiese jedem Passanten Einblick. Hier können Schulklassen auf kleinem Raum einen großen Überblick über die Ökologie unserer Region erhalten.
Auch für das Landschaftsbild ist die Streuobstwiese eine Bereicherung – ganz etwas anderes als die Obstplantagen, die nur noch uniforme Standardfrüchte hervorbringen.
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Die Gäste betrachteten die Wiese und die Bäume, die bereits Früchte tragen. Nur die Schafe ergriffen die Flucht! Nicht einmal Shawn das Schaf fasste genug Mut, sich streicheln zu lassen.
Der Gartenbauverein hatte einen Bergahornbaum gestiftet und Franz Poller brachte ein Schild an, damit man auch in 20 Jahren noch weiß, dass dieser Baum von ihnen ist. Dabei war Bürgermeister Wimmers Gattin Christl gefragt.
Gemeinderat Schorsch Eisner – selber Landwirt – beobachete die Szene mit fachkundigem Blick und ein bisschen Skepsis. Na ja, sein Hof ist ja auch auf Milcherzeugung spezialisiert.
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Abschließend lud die Gemeinde zur Feier der Eröffnung ins Gasthaus Stoiber zum gemeinsamen Mittagessen ein.

132 Rückblick und Ausklang des 48. Volksfestes in Waldkraiburg 9:50 29 20.07.12
Jedes Jahr lädt ein anderer Volksfest-Schießstand zum Promi-Schießen. Diesmal war Rudi Stey dran. Dort schossen die Waldkraiburger Promis gegen die Schausteller. Das heißt, beide Gruppen schossen unabhängig voneinander den Sieger aus.
Es wär‘ ja auch nicht ganz fair, Schießprofis gegen Gelegenheitsschützen antreten zu lassen. So schossen dann bei den Promis neben den Profis von der Polizei und dem ehemaligen Vorstand der Schützengilde Dietmar Heller auch die neu gewählte Miss Waldkraiburg Kathrin Aigner und der neu gewählte Mister Waldkraiburg Aris Akgün mit. Eine richtig bunte Truppe.
Bei den Schaustellern waren so alte Hasen dabei wie Max Fahrenschon und Alexander Stey.
Und weil Rudi Stey ein Jubiläum zu feiern hatte und sich über den zahlreichen Besuch freute, servierte er den Gästen ein opulentes kaltes Buffet. Und „Zielwasser“ gabs auch genug.
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Nachdem Volksfestbürgermeister Norbert Meindl erläutert hatte, dass in zwei Runden jeweils fünf Schuß auf die Scheibe abgegeben werden, begannen die Wettkämpfe.
Nadine Mörz griff sich das Gewehr und legte los. Auch Aris Akgün hatte keine Erklärungen nötig.
Anders Charlotte Konrad. (O-Ton Meindl: Da sind doch fünf Scheiben.... )
Während Manuel Zinnecker vorne drauf los ballerte, kämpfte Inge Schnabl hinten erst mal mit der Brille.
Charlotte Konrad ließ es sich gut gehen. (O-Ton bissl was trinken) – Aha!!! Zielwasser!!!
Rudi Stey hatte natürlich keine Probleme während Kollege Hans Grundner doch ziemlich unzufrieden war.
Max Fahrenschon und Michael Bartesch aus der erhöhten Sicht von Miß und Mister Waldkraiburg.
Dietmar Heller hatte keine Probleme und Bürgermeister Siegfried Klika erklärte Neuling Christine Graupner wie das so geht mit so einem Gewehr. Da muss man erst enimal so durchschauen....
So durchschauen eben.... (Zielt durchs Sektglas) Aber mit einem leeren Glas geht das halt nicht, deshalb bekam er gleich ein frisches – volles.
Hauke Winterer ist auch ein alter Hase – genau so wie Rudi Stey’s Tochter – beeindruckend!!!
Inzwischen kam zu Miß Waldkraiburg Miß Bayern 2011 hinzu – Tanja Maderholz.
Christine Graupner bekam ein besonders Coaching durch den langjährigen Schützengilde-Schützenmeister Dietmar Heller.
Profi Rainer Zwislsperger nahm den Wettkampf ziemlich ernst, wie auch Kathrin Aigner.
Bürgermeister Siegfried Klika ist ein sehr guter Schütze. Das wusste auch Norbert Meindl und wollte ihn aus der Ruhe bringen. Er war trotzdem glücklich und motivierte seine Gattin Helga.
Harald Jungbauer packte der Ehrgeiz – er zeilte lang und schoß genau.
Und auch Miß Bayern musste mitmachen.
Nachdem alle zwei Mal dran waren, werteten Norbert Meindl und Siegfried Hanesch aus.
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Später im Festzelt begutachteten Charlotte Konrad und Christine Graupner schon einmal die Pokale. Schön wären sie ja schon, aber ihre Namen werden da wohl nie eingraviert – meinten sie.
Die Kampfrichter hatten jede Menge Papierkram zu erledigen.
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Bürgermeister Siegfried Klika dankte allen Organisatoren und Teilnehmern und übergab an Norbert Meindl, der die Platzierungen verlas. Siegfried Klika überreichte die Teilnahmeurkunden und gratulierte. Gewonnen hat das Schießen der Schausteller Manuel Zinnecker mit 88 Ringen von möglichen 100.
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Bei den Promis belegte Helga Klika den letzten Platz! Insgesamt waren ja 38 Schützen dabei. Vorletzte wurde Charlotte Konrad. Miß Bayern Tanja Maderholz wurde 8. und Miß Waldkraiburg belegte den 6. Platz. Respektable Ergebnisse für die Missen!
Harald Jungbauer wurde 5. - Alex Burian und Don Eckert aus den USA gemeinsam 3.
Den zweiten Platz erzielte mit 84 Ringen Dietmar Heller.
Die Siegerurkunde musste Bürgermeister Klika selbst vergeben: Norbert Meindl selbst gewann das Promischießen. Vorjahressieger Alex Burian überreichte ihm den Pokal.
Und weil er den Pokal zum dritten Mal gewonnen hat, bleibt er jetzt bei ihm zuhause. Fürs kommende Jahr gibt’s also dann einen neuen!
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Für eine Stunde später hatte die Stadt zum „Tag der guten Nachbarschaft“ Behördenvertreter Gemeinderäte und Bürgermeister aus dem Landkreis eingeladen. Die ließen sich die Hendl und den „Angebatzten“ (Manfred Römer) und natürlich die eine oder andere Maß Bier schmecken.
In den Biergarten hatte Jupa-Mama Inge Schnabl die Jugendparlamentarier eingeladen.
Gemeinsam ließen sie den Abend ausklingen.
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Montag – letzter Tag. Kaum dass wir auf dem Volksfest waren, lud Bürgermeister Siegfried Klika unsere Moderatorin Victoria ein, „The King“ auszuprobieren. Das gefiel Andreas Zinnecker natürlich der ihnen und Miß Waldkraiburg Kathrin Aigner gleich persönliche Betreuung angedeihen ließ.
Noch ein bisschen Mut gemacht – ist alles halb so schlimm! Und los ging's.
Geschafft! – auch wenn Kathin Aigner ein bisschen zerzaust wirkte.
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Im Festzelt heizte Tropical Rain den Gästen ein. Die ließen sich nicht lang bitten und feierten kräftig mit. Eine super Stimmung im fast vollen Zelt.
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Als es dunkel wurde, kündigte ein Böller das Feuerwerk an.
Damit war es vorbei, das 48. Volksfest in Waldkraiburg, bei dem heuer sogar das Wetter mitgemacht hatte.
Die Bilder davon werden noch lang in Erinnerung bleiben und schon jetzt Vorfreude wecken auf das 49. Volksfest im kommenden Jahr.
133 Auf dem Weg zur familienfreundlichen Gemeinde: Spatenstich zum "Aktionsraum Dorf" in Oberbergkirchen 6:00
Punkt 11 Uhr läuteten die Glocken von Sankt Bartholomä in Oberbergkirchen, wohin Bürgermeister Michael Hausperger neben dem stellvertretenden Vorsitzenden des Mühldorfer Netz auch Leader-Manager Sebastian Wittmoser, Architekt Harald Niederlöhner und Vertreter der ausführenden Firma Schlosser geladen hatte. Zudem konnte er Georg Obermaier begrüßen, seine „rechte Hand“, der eigentlich alles macht, was er und der Gemeinderat beschließen.
Bürgermeister Hausperger erläuterte, das Projekt „Aktoinsraum Dorf“ verteilt den Spielplatz im ganzen Dorf. Die sechs Stationen verbindet ein Wegenetz rund um den Ort, so dass auch die Tertiärwelt mit eingebunden werden kann, die eines der 100 schönsten Geotope Bayerns ist.
Der Rundweg mit den Erholungs- und Spielstationen macht Oberbergkrichen für Ausflügler aus dem weiteren Umkreis interessant, die etwa einen Sonntag Nachmittag hier verbringen können.
Ein weiterer Aspekt ist Bürgermeister Michael Hausperger wichtig: Nachdem die Gaststätte vor einigen Jahren schließen musste, soll der „Aktionsraum Dorf“ dazu beitragen, wieder mehr Miteinander zu schaffen und die Oberbergkirchner wieder in Bewegung zu bringen. Dabei sollen Kinder die Eltern dazu motivieren, von einer Station zur anderen zu wandern.
So werden auch Treffpunkte entstehen, die dem Miteinander der Oberbergkirchner dienen werden, wo es derzeit doch Defizite gibt.
Die Realisierung des Projekts wird Kosten von etwa 120.000 Euro verursachen und bis Jahresende abgeschlossen sein. Davon kommen 49.280 Euro aus der Leader-Förderung.
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Architekt Harald Niederlöhner erläuterte das Projekt: Station 1 bleibt der Spielplatz, der durch weitere Spielgeräte aufgewertet wird. Station 2 ist ein Teich, der sowohl als Biotop als auch als Spielplatz dienen soll. Dazu wird der Teich erst entschlammt werden muss.
Station 3 befindet sich am Ortsrand und bietet kleinere Spielmöglichkeiten, etwa Balancespiele.
Stadtion vier ist an der Schule wo man im Atrium ausruhen kann.
Weiter geht’s über die Tertiärwelt über eine durchgehende Treppe zurück in die Ortsmitte. Dann ist man schon wieder hier am Spielplatz.

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Leader-Manager Sebastian Wittmoser stellte fest, hier entsteht ein einzigartiges Projekt, das gut in die Förderkritierien des Leaderprogramms paßt, in dem es darum geht, den ländlichen Raum attraktiver zu machen und dabei die Bürger mitzunehmen.
Der „Aktionsraum Dorf“ ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum familienfreundlichen Landkreis.
Weil es ein nachhaltiges Projekt ist, das allen Bürgern im Landkreis zu Gute kommt, wünschte er der Gemeinde viel Erfolg.
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Gars‘ Altbürgermeister Georg Otter, der auch stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Mühldorfer Netz“ ist, war von Anfang an begeistert vom Projekt „Aktionsraum Dorf“ und hatte große Freude, die Leader-Beteiligungsanträge vorzubereiten.
Er beglückwünschte die Gemeinde und ihren Chef Michael Hausperger zu diesem Projekt, das so perfekt in das Bestreben des Landkreises paßt, ein familienfreundlicher Landkreis zu werden.
Georg Otter unterstrich die Bedeutung der Familie als kleinste Einheit im Staat auf der alles aufbaut. Dabei reicht es nicht aus, dass jede Familie für sich lebt, jeder sein Haus und seinen Garten hat. Nur wenn die Familien in einer dörflichen Gemeinschaft zusammenleben, kann die Gesellschaft funktionieren. Den Familien das Kennenlernen zu ermöglichen, ihnen die Gelegenheit zu bieten, sich zusammenzuraufen, kurz eine Gemeinschaft zu werden – ein richtiges Dorf eben - dazu trägt künftig hier in Oberbergkirchen der „Aktionsraum Dorf“ bei.
Diese Entwicklung hat Auswirkungen auf das Vereinsleben und sogar auf das Berufsleben. Weil das alles hier so wunderbar gegeben ist, hat sich der Lenkungsausschuß auch so leicht getan, die Mittel für das Projekt bei der Leader-Förderstelle des Amtes für Ernährung-Landwirtschaft und Forsten zu beantragen.
Eigentlich müssten alle anderen Gemeinden neidisch auf Oberbergkirchen schauen!!!
Wenn’s fertig ist, wird er sicher seine acht Enkelkinder ins Auto packen und hier her kommen!
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Michael Hausperger dankte Georg Otter und dem Mühldorfer Netz und natürlich der Leader-Förderungsstelle. Er freute sich auch über die Akzeptanz der Baumaßnahmen in seiner Gemeinde, die vielmehr durchweg auf Anerkennung gestoßen sind. Die Akzeptanz und die Neugierde seiner Bürger zu sehen macht einfach Freude und bestärkt seinen Weg.
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Ein Spatenstich war‘s dann eher nicht, womit die Herren die Baumaßnahme begannen, die eigentlich ja schon unterwegs ist. Nehmen wir’s symbolisch: Sebastian Wittmoser, Michael Hausperger, Architekt Niederlöhner und Georg Otter hoben eine Grube aus und ließen sich trotz Regens kaum bremsen.
Aber weil hier gar nichts gebaut werden soll, machten sie das Loch auch gleich wieder fein säuberlich zu....
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Läufts wie geplant, wird im Spätherbst Einweihung gefeiert. Dann wird wohl erst einmal Pause sein, bis dann die Natur im Frühling das Spielen draußen wieder ermöglicht.....

134 Feuerwehrbeschaffung - Breitbandausbau - Bezirkstag - Die Bürgermeisterversammlung 12:50
Nachdem Bürgermeisterpsrecher Dr. Karl Dürner die Kollegen und Behördenvertreter im neu restaurierten Bürgerhaus in Schwindegg begrüßt – und die Geschichte von schloss, Bürgerhaus und Renovierung erläutert hatte - führte er ins erste Thema ein: Die gemeinsame Beschaffung von Ausrüstung für die Feuerwehren.
Er dankte Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch und Herbert Gambihler für die Übernahme der Durchführung dieser gemeinsamen Beschaffungsmaßnahmen.
Bürgermeister Günther Knoblauch berichtete, dass Mühldorfs Feuerwehrkommandant Günther Starzengruber einen Ausrüstungskatalog erstellt - und diesen mit der Gemeinde Buchbach abgestimmt hat. Da die große Mühldorfer Feuerwehr anderen Bedarf hat, als die kleinen Feuerwehren, forderte er die kleineren auf, sich einzubringen und an der Abstimmung des Ausrüstungskataloges mitzuarbeiten. Nur wenn gemeinsam die selben Gegenstände beschafft werden, kann Vorteil entstehen.
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Kommandant Günther Starzengruber zeigt zunächst auf, dass derzeit jede Feuerwehr für sich handelt. Das bringt für jede Gemeinde jedes Jahr höhere Kosten, vor allem verursacht durch neue Vorschriften – besonders von der EU.
Derzeit nutzen die Feuerwehren Ausrüstungsgegenstände, die nicht miteinander kompatibel sind.
Die Alternative ist, den Bedarf zusammenzuführen, Standardmaterial einzusetzen, gemeinsam größere Stückzahlen zu bestellen und dadurch Mengenrabatte zu nutzen.
Mengenrabatte oder Auftragsvolumina kann man aber nur nutzen, wenn man große Stückzahlen oder hohe Auftragswerte bestellen kann. Dann sind Rabatte bis zu 30% zu erhalten.
Um gemeinsam gleiche Geräte bestellen zu können, hat er begonnen, einen Bedarfskatalog zu erstellen. Weil Feuerwehren unterschiedlicher Größe und Aufgabenstellung unterschiedliche Ausrüstung brauchen, ist dieser aber keineswegs fertig und endgültig.
Um den Katalog weiter zu komplettieren, müssen sich alle Feuerwehren im Landkreis einbringen.
Bei Großmaterial müssen die Feuerwehren ihre Beschaffung zeitlich harmonisieren und inhaltlich angleichen. Das selbe gilt für Prüfaufträge.
Ein weiteres Konzept wäre, die vorhandene Kompetenz für alle Feuerwehren zu nutzen und manchmal auch findigen Handwerkern Teile in Auftrag geben, die sie dann preiswerter liefern können als die eigentlichen Hersteller.
Hier ein Beispiel, wieviel Nachlaß man bei „B“- und „C-Schläuchen“ erhalten kann, wenn die bestellte Stückzahl stimmt. Der Anbieter hat sogar die Beschriftung und die Leckage-Schieber kostenlos mitgeliefert.
So sieht der Warenkatalog vorläufig aus, der Geräte dieser Kategorien enthält.
Günther Starzengruber zählte einige gemeinsame Beschaffungsmaßnahmen auf, bei denen die Anbieter bis zu 50% Rabatt gewährten.
Er schlug vor, vor dem Beginn der Haushaltsplanungen im Herbst die Wunschzettel bei den Gemeinden einzureichen, die sie - nach Prüfung der Finanzierbarkeit - an die gemeinsame Beschaffungsstelle weiterleiten.
Mühldorf und Waldkraiburg haben jetzt Angebote für zwei identische Fahrzeuge angefordert. Ende Juli wird man sehen, welchen Vorteil die gemeinsame Beschaffung bringt.
Mit all diesen Maßnahmen kann man sich die Arbeit sehr erleichtern, die Kosten reduzieren oder zumindest den Kostenanstieg bremsen und langfristig dafür sorgen, dass alle Feuerwehren mit der selben Ausrüstung arbeiten und so Schulung und Wartung vereinfacht wird.
Alles Vorgetragene wurde zwar in den Feuerwehren diskutiert, öffentlich vorgestellt wurde es den Kommandanten aber noch nicht.
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Dr. Karl Dürner sah in der gemeinsamen Beschaffung den einzig gangbaren Weg um die Feuerwehren erhalten zu können. Eine erfolgreiche gemeinsame Beschaffung muss aber diszipliniert und konkret ablaufen.
Daneben appellierte Dr. Karl Dürner an die Bürgermeister, ihren Kommandanten das Thema nahezubringen und auf sie einzuwirken, dass sie alle mitmachen. Nur dann hat es überhaupt Sinn.
Bürgermeister Thomas Einwang berichtete, dass die Feuerwehren in Buchbach, Oberbergkirchen, Obertaufkirchen und Schwindegg schon mitgewirkt haben. Wenn die Lawine erst ins Rollen kommt, machen auch die anderen mit, dann ist es nicht mehr aufzuhalten.
Bürgermeister Günther Knoblauch bestätigte nochmals, dass die Stadt Mühldorf die gemeinsame Beschaffung abwickeln würde, was sicher mit enorm viel Arbeit verbunden ist.
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Zum nächsten Thema: Der Ausbau des Breitbandnetzes drückt die Gemeinden noch immer sehr. Dr. Karl Dürner hatte Michael Räbiger vom Netzwerk Corwese eingeladen, das etwa 200 bayerische Kommunen und den Bayerischen Gemeindetag beim Ausbau der Breitbandversorgung berät.
Michael Räbiger erläuterte zunächst, dass Sie – liebe Zuschauer – dafür verantwortlich sind, dass das Internet immer leistungsfähiger werden muss!
Nein – im Ernst: Die ständig steigende Nutzung des Internets macht das nötig. Einen Teil dieser Steigerung verursacht tatsächlich das Fernsehen, das sich immer mehr ins Internet verlagert.
Ein zweiter Treiber des Datenverkehrs sind „Clouds“ – also Online-Speicher, auf denen Nutzer nicht nur ihre Daten ablegen sondern zunehmend auch ihre Software, um sie von jedem Zugangspunkt weltweit aus zur Verfügung zu haben.
Michael Räbiger erläuterte die verschiedenen Techniken, mit denen die Anbieter die Endverbraucher ans Glasfaserkabel anschließen und die Probleme, die mit zunehmender Entfernung von der letzten Vermittlungsstelle entstehen, weil man hier Kupferkabel verwenden muss.
Um höhere Geschwindigkeit beim Endverbraucher zu erreichen, muss man das Glasfaserkabel so nah wie möglich zum Verbraucher bringen. Das verursacht enorme Kosten, die wieder herein zu bekommen bis zu 25 Jahren dauert. Das rentiert sich nicht und wird deshalb auch nicht gemacht.
Das letzte Förderprogramm der bayerischen Staatsregierung war sehr erfolgreich, forderte aber Technik und Leistungen, die nicht mehr zeitgemäß sind. Außerdem traten unseriöse Anbieter auf den Plan.
Die Versorgung mit 16 Mega-Bit pro Sekunde zeigt diese Karte mit gelben Quadraten. Leicht zu sehen, dass diese Geschwindigkeit nur in Ballungsräumen zur Verfügung steht.
Hier die Eckpunkte des geplanten neuen Förderprogramms, das voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres aufgelegt werden - und bis Ende 2017 laufen soll.
Dieses Programm finanziert mit bis zu 500.000 Euro 50 % der Deckungslücke des Netzbetreibers. Das heißt, wenn die Deckungslücke 1 Million ist, erhält der Betreiber 500.000 Euro als Zuschuß und die zweiten 500.000 Euro muss die Gemeinde bezahlen.
Zudem müssen in der Gemeinde mindestens 5 Unternehmen einen Bedarf von 50 MegaBit/Sekunde anmelden.
Nachdem man in Ballungsräumen mit Kosten von 3.000 Euro für einen GlasfaserAnschluss in einem Haus rechnet, und es 9 Jahre dauert, bis diese Investition sich rentiert, kann man sich ausrechnen, wie teuer es wird, Glasfaser im ländlichen Raum zu verlegen.
Michael Räbiger erläuterte den vorläufigen Ablauf des Förderprogramms und was die Gemeinden jetzt schon tun können, um ihre Investitionspläne darauf abzustimmen.
Es gibt aber drei Alternativen, auf die er kurz einging: Die „Bundesrahmenregelung Leerrohre“, bei der die Gemeinde ein System von Leerrohren baut und diese einem Betreiber zur Verfügung stellt.
Das zweite Modell ist das Kooperationsmodell, das sich aber nur für große, technisch versierte Stadtwerke eignet.
Das dritte Modell ist der Masterplan, bei dem Leerrohre schon vor dem Bau einer Siedlung angelegt oder bei anderweitig motivierten Baumaßnahmen eingebracht werden. Dann kann man später einen Betreiber beauftragen, seine Technik dort zu installieren.
Alle diese Modelle beinhalten das Risiko, dass man Anfangs nur 40% der Anwohner als Kunden gewinnen kann.
Michael Räbiger bat die Bürgermeister, sich in dieser komplexen Thematik auf jeden Fall kompetent beraten zu lassen. Nur dann werden sie Anlagen bekommen, mit denen sie zukunftsfähig aufgestellt werden.
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Zuletzt freute sich Dr. Karl Dürner Bezirkstagspräsident Josef Mederer begrüßen zu können, der die Aufgaben und vor allem den Finanzbedarf des Bezirks erläutern sollte, den im Endeffekt die Gemeinden jedes Jahr zu tragen haben.
Bezirkstagspräsident Josef Mederer war selbst lange Jahre Bürgermeister und kennt deshalb die Probleme der Gemeinden.
Er wollte über die Aufgaben des Bezirks sprechen, erläuterte aber zunächst, wie sich Oberbayern gliedert.
Der Bezirk beschäftigt 1.100 Mitarbeiter und weitere 5.520 in Kliniken, die in kommunale Unternehmen ausgelagert wurden.
Dies ist die Zusammensetzung des Bezirkstages, der aber nur drei Mal im Jahr tagt. Die eigentliche Arbeit erledigen diese Ausschüsse, denen der Bezirkstagspräsident selbst vorsteht.
Der Bezirk Oberbayern hat einen Verwaltungshaushalt von einer Milliarde 426 Millionen Euro! Davon müssen die Landkreise über die Bezirksumlage 1 Milliarde 150 Millionen Euro aufbringen, das entspricht einem Hebesatz von 24,8% - der zweit-höchste in Bayern.
So ist das System, das man halt nicht ändern kann.
Wichtig ist die Umlagekraft, die in den zurückliegenden beiden Jahren zwei Mal gesunken ist. Das hat es in Oberbayern noch nie gegeben! Grund dafür war die Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise!
Auch der Verwaltungshaushalt ist um 4,37% gestiegen.
Das viele Geld benötigt der Bezirk für die zahlreichen Aufgaben, allen voran die Sozialhilfe und die Pflege behinderter und pflegebedürtiger Menschen, für die allein jährliche 1,1 Milliarden Euro bezahlt werden.
Bezirkstagspräsident Josef Mederer schaute etwas genauer in den „Einzelplan 4“ und wies nach, dass der Zuschußbedarf jedes Jahr steigt. Allerdings beteiligt sich der Bund inzwischen an manchen Positionen, was sehr zu loben ist.
Wie diese Graphik zeigt, steigen seit 2009 die Kosten für Menschen mit Behinderungen jedes Jahr an. Dazu trägt die verbesserte Medizin bei, die das Leben verlängert aber die Kosten auch treibt – Natürlich wollte Josef Mederer hier nicht falsch verstanden werden!
Stark steigt auch der Aufwand für die Kinder- und Jugendhilfe – zuletzt um 2,4 Millionen Euro.
Ein weiteres großes Feld ist die psychiatrische Versorgung mit Häusern im gesamten Bezirk.
Hier stehen etwa 3.000 Klinikbetten bereit und eine breite ambulante Betreuung, die überall wohnortnah zur Verfügung steht.
Neben all den sozialen Aufgaben ist der Bezirk auch für Denkmal- Trachten- und Brauchtumspflege zuständig.
Das Volksmusikarchiv und die Volksmusikpflege ergänzen die kulturellen Aufgaben des Bezirks.
Daneben unterhält der Bezirk mehrere Museen, etwa das Freilichtmuseum Glentleiten oder das Holzknecht- und das Holztechnische Museum und das Kelten- und Römermuseum in Manching.
Sogar ein Psychiatriemuseum.
Das Spektrum ergänzen kulturelle Veranstaltungen, Kulturförderung und die Vergabe von Kulturpreisen.
Natürlich bildet der Bezirk selbst und die Kliniken aus und unterhält selbst Schulen und das Kultur- und Bildungszentrum, das Kloster Seeon, das dem Bezirk lieb aber auch teuer ist.
Zum Schluss betonte Bezirkstagspräsident Josef Mederer, dass es dem Bezirk wichtig ist, Menschen so zu helfen, dass sie menschenwürdig leben können.
Jedes Jahr lädt der Bezirk die Landräte zu einer Informationsveranstaltung ein und erläutert den Finanzbedarf und die Mittelverwendung. Er versucht so, maximale Transparenz zu schaffen.
Das hat dazu geführt, dass es noch nie so einen engen SchulterSchluss zwischen dem Bezirk und dem Städte- und Gemeindetag gegeben hat, wie jetzt.
Und so konnte Josef Mederer abschließend den Bürgermeistern die gute Nachricht hier lassen, dass die Bezirksumlage in diesem Jahr zumindest nicht angehoben wird – unter Umständen sogar leicht sinken wird.
Die Freude bei den Bürgermeistern hielt sich jedoch in Grenzen, weil sie nur den Landkreis betrifft und niemand wusste, ob Landrat Huber diesen Vorteil auch an die Gemeinden weitergeben würde.
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Nach fast vier Stunden entließ Dr. Karl Dürner die Bürgermeister, die an diesem Nachmittag wieder viele Informationen bekommen haben, mit denen sie nun weiterarbeiten können.
135 10 Jahre Städtebund Inn-Salzach - Wie geht's weiter? 6:55
An seinen Sitz nach Töging lud der „Städtebund Inn-Salzach“ ein um Rückschau zu halten und Ausblick zu geben. Geschäftsführer Jochen Englmeier, Eggenfeldens Bürgermeister Werner Schießl, „Chem-Delta Bavaria“-Sprecher Dr. Willi Kleine und Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer Anton Steinberger standen Rede und Antwort.
Zunächst blickte Geschäftsführer Jochen Englmeier auf die zurückliegenden 10 Jahre und stellte fest, dass man mit viel Elan und 11 Mitgliedsstädten gestartet war um auf unsere starke Wirtschaftsregion aufmerksam zu machen. Eine große Unternehmerbefragung, die mit „KWIS“ eine Datenbank gebracht hat, die noch heute im Internet abrufbar ist, der Unternehmensdialog, eine Standortbroschüre, eine Reihe Messebeteiligungen, eine Reise nach Rußland und zahlreiche Kontakte zu Universitäten und Fachhochschulen hatte man angestrengt um die Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunen und Wirtschaftsverbänden zu initiieren und zu intensivieren.
Besonders die Kontakte mit der Technischen Universität in München haben zu intensiver Zusammenarbeit mit den Unternehmen geführt.
Aktuell beteiligt sich der Städtebund an der Verbesserung der ärztlichen Versorgung der ländlichen Bevölkerung und kooperiert hierbei mit der AOK.
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Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer Anton Steinberger erinnerte sich an zahlreiche Wirtschaftsförderungsaktivitäten vor 10 Jahren. Damals gründete er zusammen mit Mühldorfs Bürgermeister Günther Knoblauch den Städtebund.
Der Städtebund sollte die Kräfte in der Region bündeln, nicht nur in den beiden Landkreise Altötting und Mühldorf sondern auch im Bereich Rottal-Inn und Traunstein. So war Tittmoning Gründungsmitglied und seit drei Jahren ist Eggenfelden dabei.
Schon damals diskutierte man die Frage, ob die Planungsregion 18 noch zeitgemäß ist.
Die zahlreichen Aktivitäten des Städtebund waren für die gesamte Region von Bedeutung.
Anton Steinberger wünschte dem Städtebund auch weiterhin viel Erfolg und weiter so gute Ansätze.
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Geschäftsführer Jochen Englmeier freute sich sehr darüber, dass Dr. Willi Kleine das Amt des Sprechers des Chemdelta-Bavaria übernommen hat und so dem Städtebund weiter erhalten bleibt.
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Dr. Kleine betonte die Wichtigkeit der Zusammenführung der zahlreichen Stimmen in der Region, die jetzt noch alle für sich ähnliche Ziele für die Region verfolgen.
Schon die Gründung von Chemdelta Bavaria verfolgte das Ziel, die 25 Chemiebetriebe im Chemiedreieck gemeinsam zu vertreten, etwa mit ihrer Forderung nach dem Ausbau der Infrastruktur.
Eine wesentliche Aufgabe ist die Steigerung der Attraktivität des Standortes für Mitarbeiter und die Heranführung von Studenten an die Arbeitgeber in der Region. Deshalb sind die Hochschulkontakte so bedeutsam. Dazu nötig sind gute Kontakte zur Politik in allen Ebenen.
Auch wenn schon viel erreicht wurde, ist noch viel zu tun: Die Energieversorgung ist zu verbessern und die Energie bezahlbar zu halten.
Besonders wichtig ist die Ansiedelung einer universitären Einrichtung in der Region.
Man muss ständig hinter allen Themen her sein und darf nicht nachlassen. Es gibt viele gemeinsame Aktivitäten zu verfolgen. Darauf freute er sich schon.
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Auch Eggenfeldens Bürgermeister Werner Schießl betonte die Wichtigkeit des Ausbaus der Infrastruktur, die auch für seine Region von Bedeutung ist. Eggenfelden steuert dazu einen schönen Regionalflughafen bei.
Um qualifizierte Mitarbeiter anzulocken ist auch der Ausbau der sogenannten weichen Standortfaktoren von Bedeutung, also des Kulturprogramms, der Erholungsmöglichkeiten und der Natur.
Neu ist das Thema „Regionalmanagement“: Wie derzeit 21 Gemeinden in Niederbayern könnte auch in der Region Altötting-Mühldorf ein Regionalmanagement eingeführt werden, wie es bayernweit bereits existiert und vom bayerischen Wirtschaftsministerium unterstützt wird.
Es ist im Interesse des Wirtschaftsministeriums, den weißen Fleck – Altötting-Mühldorf – verschwinden zu lassen.
Um dieser Absicht entgegenzukommen, hat der Städtebund zuletzt den BeSchluss gefaßt, den Antrag zu stellen, ein Konzept vorzustellen und dafür die 50%-Förderung des Wirtschaftsministeriums zu bekommen. Das soll bis zum Herbst passieren.
Wird es genehmigt, müssen landkreisübergreifende Handlungsfelder definiert werden, etwa das Flächenmanagement, das besonders der Landkreis Altötting benötigt.
Viele andere Themen hatte Dr. Kleine schon genannt, von denen viele auch für das südliche Niederbayern zutreffen.
Besonders wichtig ist die Kooperation mit den Hochschulen und die Steigerung der Attraktivität der Region für qualifizierte Mitarbeiter. Da gab es zuletzt vielversrprechende Gespräche mit der TU in München, die ihren Studenten die Arbeitsplatzangebote in der Region schmackhaft machen wird.
Bürgermeister Werner Schießl erachtete die Kooperation der Kommunen als einzigen Weg in die Zukunft.
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Jochen Englmeier wies auf zahlreiche überregionale Wirtschaftsförderungsaktivitäten hin, die schon bisher für Aufmerksamkeit gesorgt haben – etwa einen Eintrag in dieses Buch.
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Töging's Bürgermeister Horst Krebes unterstrich die langanhaltende Arbeit des Städtebundes. Er war keine Eintagsfliege. Für ihn war der Städtebund zudem die Möglichkeit, die Kollegen in der gesamten Region kennenzulernen und durch den Meinungsaustausch lokale Probleme großräumiger angehen zu können.
Wie die Banken beider Landkreise inzwischen vereint sind, kann der Städtebund Vorreiter für eine weitere Fusion sein.
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Auf Frage meinte Jochen Englmeier, die Zusammenarbeit mit den Landkreisen gestaltet sich seit der Hauptversammlung der „Magistrale für Europa“ zunehmend besser. Allerdings musste zunächst vielen Gesprächspartnern die Frage beantwortet werden, wer der Städtebund überhaupt ist.
Der Städtebund kooperiert jetzt mit den Wirtschaftsförderern der Landkreis und tritt auch mit ihnen gemeinsam auf.
Allerdings gehören nur noch 8 Städte und Gemeindem dem Städtebund an. Waldkraiburg, Ampfing und Burghausen haben sich verabschiedet. Mit Burghausen arbeitet der Städtebund allerdings projektbezogen sehr gut zusammen.
136 Jubiläum bei Oelmaier und Partner mit vielen Überraschungen 13:20
Ein bisschen geheimnisvoll stand in der ersten Einladung zu dieser Jubiläumsfeier, Oelmaier und Partner hätten neben der Feier der 10-jährigen Kanzleizugehörigkeit von Florian Loserth und dem 20-jährigen von Georg Zehentner eine weitere Überraschung bereit! Man sollte nur erst einmal sagen, ob man kommt.
Natürlich wollten wir kommen! Und so haben wir uns angemeldet.
Drei Wochen später kam eine Karte für das Konzert der Grassauer Bläser mit einem Begleitschreiben, wo man sich einzufinden hätte und so weiter. Kein Wort von der Überraschung....
Die gabs aber dann zur Genüge! Nicht nur, dass die List der Gäste hier den Rahmen sprengen würde – wir wollen nur Landrat Georg Huber, Frauenunionsvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag, die stellvertretende IHK-Vorsitzende Ingrid Obermeier-Osl, zahlreiche Stadt- und Kreisräte und die Chefs aller örtlichen Banken erwähnen – waren viele Mandanten und natürlich die Mitarbeiter gekommen.
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Kurz vor 20 Uhr lud Georg Zehentner die Gäste nach unten zum Konzert.
Dort freute sich Florian Loserth über die Jubiläen und wünschte den Zuhörern einen schönen Abend.
Die Grassauer Bläser eröffneten den Abend dramatisch!
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Max Oelmaier erzählte später, er hatte nicht unwesentlich zum Zustandekommen dieses Konzerts beigetragen. Er hatte dem Kulturbüro vorgeschlagen, das 10er-Ensemble in das Programm des Mühldorfer Sommerfestivals aufzunehmen.
Mit Werken von Copland, Byrd, Tschaikowski, Mozart, Schostakowitsch über Johann Strauß bis zu Louis Armstrong und Duke Ellington begeisterten die Grassauer Bläser die Zuhörer nicht nur mit einer inhaltlich großen Bandbreite sondern auch mit einer Spielweise, die man von einem Blechbläserensemble kaum erwarten würde.
In die Pause entließen sie die Zuschauer mit Johann Strauß‘ „Perpetuum Mobile“.
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Die Gastgeber luden wieder ins Obergeschoß des Haberkasten, wo Stadtratskollegin Anneliese Hohenester ein reichhaltiges Buffet aufgebaut hatte. Die Gäste hatten während des Konzerts Hunger bekommen, und ließen es sich schmecken.
Dann ergriff Max Oelmaier das Mikrofon und ließ die Katze aus dem Sack! Er nahm die Jubiläen von Florian Loserth und Georg Zehentner zum Anlass um seinen Rückzug aus der Kanzlei bekannt zu geben. Dabei lobte Max Oelmaier Georg Zehentner, der in den zurückliegenden Jahren durch sein hohes Fachwissen erheblich dazu beigetragen hat, dass die Kanzlei Oelmaier heute eines der führenden Beratungsunternehmen in Süd-Ostbayern ist. Dafür galt ihm sein herzlicher Dank.
Florian Loserth hat sich vor 10 Jahren gegen eine Großkanzlei in München und für die Mitarbeit in seiner Kanzlei entschieden, freute sich Max Oelmaier. Seither hat er eine Rechtsabteilung aufgebaut, nebenbei auch noch die Steuerberaterprüfung gemeistert und sich so zu einem der anerkanntesten Sanierungsfachleute in Südostbayern entwickelt.
Auch Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Johann Schranner und Steuerberater Johannes Hinterberger in Altötting galt sein herzlicher Dank.
Nur gemeinsam konnten sie erreichen, seinen Rückzug aus der Kanzlei möglich zu machen.
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Darüber, wie es nun weitergehen wird, haben wir mit den drei Herren später in ihrem Büro gesprochen.
War nun Ihr Geburtstag oder die Jubiläen der Grund für Ihren Rückzug – Herr Oelmaier? (O-Ton 6:00:24)
Herr Loserth, Herr Oelmaier hat ihre Leistung hervorgehoben, eine eigene Rechtsanwaltskanzlei aufgebaut zu haben und so nebenbei auch noch die Steuerberaterprüfung absolviert zu haben. (O-Ton)
Herr Zehentner, Sie als Steuerfachmann führen die Steuerberatung der Kanzlei fort. Sind Sie und Herr Loserth künftig gleichberechtigte Chefs dieser Kanzlei? (O-Ton)
Herr Oelmaier, 2009 haben wir das 30-jährige Jubiläum Ihrer Kanzlei gefeiert. Wie schwer fällt der Rückzug nach so vielen Jahren des Aufbaus und der Entwicklung? (O-Ton)
Außerdem bleiben ja auch noch die politischen Aktivitäten. (O-Ton)
Politisch aktiv sind ja auch Sie – Herr Loserth – auch wenn die politische Richtung etwas anders ist als bei Herrn Oelmaier. Wo liegt bei Ihnen der Fokus? (O-Ton)
Und dann sind Sie ja auch noch bei der IHK engagiert. (O-Ton)
Da ist die Kanzlei rundum gut aufgestellt. (O-Ton Max)
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Ihren Ruhestand und Ihre Zukunft.
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Ach so – hier noch einige Ausschnitte aus der zweiten Hälfte des Konzerts der Grassauer Bläser.
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Und natürlich war das Konzert nach dem letzten Stück nicht zu Ende. Zwei Zugaben mussten’s schon noch sein.
137 Demonstration gegen Ausbeutung am Schlachthof in Waldkraiburg 10:30 30 27.07.12
Vors Rathaus in Waldkraiburg luden die Gewerkschaften Nahrung Genuß Gaststätten, die SPD und der DGB ein um in einem Demonstrationszug zu Südfleisch zu ziehen und so gegen das Geschäftsgebahren der Leitung von Subunternehmen zu protestieren.
Georg Schneider, DGB Bezirksvorsitzender Günter Zellner und SPD Unterbezirksvorsitzender Richard Fischer sprachen zunächst zu den Teilnehmern.
Südfleisch hatte Schlachtung, Zerlegung an den Subunternehmer Global GmbH ausgelagert. Diese Firma musste Insolvenz anmelden. Georg Schneider vermutete, dass Südfleisch zu wenig für die Leistung bezahlt, weshalb schon die Vorgängerfirma von Global hatte Insolvenz anmelden müssen.
Da die ehemaligen Mitarbeiter von Global aber die neuen Arbeitsverträge nicht unterschrieben haben, stehen sie jetzt auf der Straße.
Georg Schneider forderte deshalb, die Mitarbeiter zu den selben Konditionen wieder einzustellen, wie es Paragraph 613a des Bürgerlichen Gesetzbuches vorsieht. Dabei mitzuhelfen, forderte er auch die Stadtverwaltung auf.
Er forderte den Gesellschafter von Südfleisch – die Firma VION – auf, alle Werksverträge zu kündigen und die Mitarbeiter selbst zu übernehmen. Nur so könnten Bedingungen geschaffen werden, die es den Mitarbeitern ermöglichen würden, von ihrer Hände Arbeit auch leben zu können.
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Richard Fischer würdigte den Mut der Demonstranten, die hier für menschenwürdige Arbeitsplätze eintreten. Wenn – wie hier – rumänische gegen deutsche Arbeitnehmer ausgespielt werden, muss man den Arbeitgebern die rote Karte zeigen, wenn sie solche Praktiken anwenden.
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Der Demonstrationszug setzte sich Richtung Südfleisch in Bewegung.
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Vor dem Werkstor protestierten die Demonstranten während die Lkws Schlachttiere anlieferten.
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DGB Vorsitzender und SPD Landtagskandidat entrüstete sich darüber, dass in Deutschland Leute für Löhne beschäftigt werden dürfen, von denen man nicht leben kann. Seit über 10 beklagen die Gewerkschaften, dass in Deutschland über 7 Millionen Mini-Jobber und 2,7 Millionen befristet angestellte Mitarbeiter keine Sicherheit und keine Perspektive haben. Über 800.000 Leiharbeiter können von einem Tag auf den anderen ihren Arbeitsplatz verlieren und mehr als 10.000 Arbeitnehmer arbeiten für geringste Löhne. Über 12 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland sind also in sogenannten prekären Arbeitsverhältnissen. Das weiß die Politik und tut trotzdem nichts dagegen.
Dabei sind gute Löhne unerlässlich, da von den damit verbundenen Steuern und Sozialabgaben das ganze Land lebt. Wenn keine Sozialversicherungsbeiträge, keine Rentenversicherungsbeiträge, keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge bezahlt werden, braucht man sich nicht zu beklagen, wenn Renten zu niedrig sind, das Gesundheitswesen kein Geld hat und Arbeitslose kein Geld bekommen.
Gerechte Löhne nützen so dem ganzen Land.
Das sollte sich die Politik von der kommunalen Ebene bis zum Bund klar machen: Ohne die Steuern der Arbeitnehmer können keine Straßen gebaut, keine Kindergärten und Schulen unterhalten - und die Verwaltung nicht bezahlt werden.
Deshalb rief er die Politik auf, endlich Mindestlöhne einzuführen und so für gerechte Bezahlung für gute Arbeit zu sorgen.
Der Praxis, 173 Euro „Grundgehalt“ zu bezahlen und mit Zulagen für einen vierstelligen Betrag zu sorgen, erklärte Günter Zellner eine Absage. Außerdem bezeichnet ein vierstelliger Betrag eine sehr weite Spanne.
Die Geschäftsführung ist ohnehin nur auf Profit aus – Arbeitnehmerrechte und gerechte Bezahlung ist ihnen fremd. Deshalb ist es richtig, dass sie zusammen mit den Gewerkschaften für ihre Rechte kämpfen.
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Für Richard Fischer war es ein erfolgreicher Tag – erfolgreiche für gerechten Lohn und menschengerechte Arbeitsplätze. Was hier passiert, ist schlichtweg eine Schweinerei!
Wenn Menschen so ausgebeutet werden und das Geld mehr wert ist als der Mensch selbst, dann ist das eine Sauerei.
In Waldkraiburg gibt es ringsum Betriebe, wo gerechter Lohn bezahlt wird und Tarifverträge eingehalten werden. Solche Betriebe braucht und will man. Solche aber, die Menschen ausbeuten will man nicht, nicht in der Stadt, nicht im Land – nirgends!
Deshalb sind auch Stadträte aus Waldkraiburg mit dabei: Michael Bartesch, Christine Blaschek, der Ortsvereinsvorsitzende Bernd Wegmann, und der designierte Bürgermeisterkandidat Markus Schwaiger.
Richard Fischer unterstrich, der Kampf dreht sich um Arbeit, gerechten Lohn und richtet sich gegen Ausbeutung. So lange sie gemeinsam für ihre Interessen kämpfen, besteht Aussicht auf Sieg.
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Dann blickte Georg Schneider auf die Geschichte dieser Firma: Südfleisch hatte der Lebensmittelkonzern Vion übernommen. Damit begann das Outsourcing. Schlachtung und Zerlegung übernahm „Viron“. Viron musste Insolvenz anmelden. Es folgte Global – auch diese Firma konnte mit den Einnahmen von Vion nicht überleben und hat am Ende Juni Insolvenz angemeldet. Nun folgt eine CCF-GmbH, die aber beim Registergericht noch gar nicht eingetragen ist.
Die Arbeit erledigt jetzt die rumänische Firma Salamandra mit rumänischen Mitarbeitern nach rumänischen Bedingungen.
Am Freitag 29. Juni legte die Geschäftsleitung von CCF den Mitarbeitern von Global neue Arbeitsverträge vor, die sie sofort unterschreiben sollten, weil sie sonst am Montag nicht zurück an ihre Arbeitsplätze kommen dürften. Sie unterschrieben zunächst nicht und blieben ausgesperrt.
Rechtmäßig hätte CCF die Global-Mitarbeiter übernehmen müssen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-Gaststätten fordert deshalb, diese Mitarbeiter müssen sofort wieder rein.
Auf lange Sicht muss Schluss sein mit Werkverträgen und Vion muss die Mitarbeiter wieder selbst anstellen – mit richtigen Anstellungsverträgen.
Es muss gelingen, europaweit anständige Verhältnisse zu schaffen, die Ausbeutung und Übervorteilung ausschließen!
Dabei helfen die Demonstranten, dafür galt ihnen sein Dank.
Man darf nicht vergessen, dass hier nicht der 8-Stundentag galt sondern die Leute 13-14 Stunden am Tag gearbeitet haben. Und das mit Löhnen, die menschenunwürdig sind.
Wenn der neue Geschäftsführer der CCF-GmbH die Übernahme der Mitarbeiter zu den selben Konditionen ablehnt, wie sie sie bei Global hatten, weil er dann sofort wieder Insolvenz anmelden müsste, dann steckt der Fehler im System: Die Mitarbeiter werden für besseren Profit geopfert.
Verantwortlich dafür ist Vion, die einfach zu wenig zahlen. Georg Schneider forderte Vion auf, für ihre schwere Arbeit auch anständiges Geld zu bezahlen. Sechs Wochen Urlaub, Weihnachts- und Urlaubsgeld und alles andere übliche will die Gewerkschaft für die Kollegen erstreiten – und einen Betriebsrat nach dem Betriebsverfassungsgesetz.
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Wir haben mit SüdfleischGeschäftsführer Herrn Erber gesprochen, der uns folgende Stellungnahme der Vion Food Group übermitteln ließ:

VION Food Group weist falsche Behauptungen der Gewerkschaft NGG gegen die Südfleisch Waldkraiburg zurück
Düsseldorf – Die von der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) gegen die Südfleisch Waldkraiburg GmbH erhobenen Vorwürfe entsprechen nicht den Tatsachen und sind frei erfunden. (..)
Die Projektion der Insolvenz eines Dienstleisters der Südfleisch Waldkraiburg GmbH auf das Unternehmen selbst ist unzulässig und höchst unseriös. Eine solche Negativkampagne von interessierten Kreisen gegen den erfolgreich wirtschaftenden Betrieb weist die VION Food Group mit Empörung zurück.
Zu den Fakten: Das Unternehmen Südfleisch Waldkraiburg greift wie viele andere in der Schlachtbranche auf Mitarbeiter von Subunternehmen zurück. Vergütungen, die über Werkverträge beschäftigte Dienstleister ihren Mitarbeitern gewähren, werden der VION Food Group und ihren regionalen Unternehmen nicht mitgeteilt. Die VION Food Group hat auch keinen Anspruch auf Auskunft über die Lohngestaltung ihrer Werkvertragspartner.
Die von NGG-Funktionären öffentlich verbreiteten Löhne von Mitarbeitern der Subunternehmen entsprechen nach Informationen der VION Food Group nicht den Tatsachen. Aufgrund der anhaltenden Vorwürfe hat sich die Südfleisch Waldkraiburg GmbH bei ihren Dienstleistern über die Entlohnung sachkundig gemacht. Danach verdienen die Mitarbeiter nicht – wie von der NGG behauptet - weniger als 200 Euro im Monat, sondern erhalten einen Nettolohn inklusive Zuschläge
von mehr als 1000 Euro.
Die Südfleisch Waldkraiburg GmbH hat sich nach der Insolvenz des Dienstleisters sofort für die betroffenen Mitarbeiter eingesetzt und erhebliche Vorschussleistungen an den Insolvenzverwalter geleistet. Dadurch war dieser in der Lage, den Mitarbeitern ihre Löhne auszuzahlen, da das so genannte Insolvenzausfallgeld nicht schnell genug zur Verfügung stand.
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Bis zum Fertigstellungstermin dieses Berichts konnten wir keine Änderung der Situation feststellen. Die Gewerkschaft NGG hat lediglich inzwischen den ausgesperrten Arbeitnehmern Rechtsbeistand verschafft, so dass diese beim Arbeitsgeicht auf Wiedereinstellung klagen konnten.
138 10 Jahre Südostbayernbahn: Feierstunde mit Verkehrsminister Martin Zeil 14:30
Da er einen sehr engen Zeitplan hatte, hielt sich Südosbayernbahnsprecher Christoph Kraller nicht lang mit der Begrüßung der Gäste auf und übergab das Wort Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie und Stellvertreter des Ministerpräsidenten – Martin Zeil das Wort, der uns allen lieb und teuer ist. (Gelächter)
Staatsminister Martin Zeil freute sich, neben der Leitung der Südostbayernbahn auch die MdBs Stephan Mayer und Florian Pronold, Landtagsabgeordnete Ingrid Heckner, etwas später Landrat Georg Huber und zahlreiche Bürgermeister der Region begrüßen zu können.
Nach dem Tag der offenen Tür vor einigen Wochen und Afterwork-Parties an den Bahnhöfen der Region zeigte sich, dass die SOB nicht nur pünktlich fährt sondern auch, dass sie die Nummer 1 in der Kundenzufriedenheit unter allen DB-Regio-Verkehrsunternehmen ist. Wenn die Fahrgäste zufrieden sind, ist es natürlich auch der Verkehrsminister. Er ist deshalb gern gekommen.
Zum Jubiläum gratulierte Staatsminister Martin Zeil und unterstrich die Bedeutung der Mobilität für das Flächenland Bayern. Der schienengebundene Personenverkehr – kurz „SPNV“ spielt im „Bahnland Bayern“ eine zentrale Rolle. 1,3 Millionen Menschen nutzen täglich die Bahn.
Gerade die Schiene bietet erhebliche Vorteile im Umweltbereich, bei Zuverlässigkeit und durch ihr attraktives Angebot.
Seit der Bahnreform 1996 stieg das Angebot von 82 Millionen Zugkilometern auf 114 Millionen. Dazu trägt die Südostbayernbahn über 6 Millionen bei - seit Einführung des Bayerntakts sogar im Stundentakt.
Das erfolgreiche Konzept der SOB basiert auf dem Knoten Mühldorf, wo alle acht Linien zusammentreffen. Mit 97% Pünktlichkeit ist die SOB absolut erstklassig.
Die SOB ist immer bestrebt, die Infrastruktur auszubauen. So wurde die Rottalbahn und die Strecke nach Landshut, und künftig die Strecke von Grafing nach Wasserburg ausgebaut.
Stationen sind im Bau oder geplant, bestehende Stationen werden modernisiert und ausgebaut. Auch das zeigt die Kundenzufriedenheit. Die SOB ist deshalb nicht nur das größte DB-Regionetz sondern auch das Erfolgreichste.
Martin Zeil bescheinigte der Leitung der Südostbayernbahn ein gutes Gespür für die Wünsche der Fahrgäste. Gibt es Probleme, helfen sie in vorbildlicher Weise ab. Das geschieht auch im Gespräch mit dem Kundenbeirat.
Weil man sich so ein Image in dieser Branche hart erarbeiten muss, gratulierte Staatsminister Martin Zeil den SOB-Chefs Christoph Kraller und Christian Kubasch und ihren engagierten Mitarbeitern. Deshalb galt ihnen allen sein großer Respekt und seine Gratulation.
Auch für ihr Engagement beim Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing galt ihnen seine Anerkennung, die ja Teil der „Magistrale für Europa“ ist, die seit 26 Jahren im Bundesverkehrswegeplan steht und trotzdem noch immer eingleisig und nicht elektrifiziert ist.
(O-Ton 44:37:00 – Diese Situation ist eine Zumutung...)
Hier ist einer der bedeutendsten Chemie-Standorte Deutschlands mit über 25.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mehr als 8 Milliarden Euro. Es ist deshalb ärgerlich, dass der Ausbau der Schiene seit Jahrzehnten nicht mit der dynamischen Wirtschaftsentwicklung mithält.
Die ABS 38 führt drastisch vor Augen, dass die Schienenausbaupläne chronisch unterfinanziert sind. Allein für Bayern fehlen 5,5 Milliarden Euro.
Im Juni hat man sich darauf geeinigt, die Planungskosten bereitzustellen, was ein wichtiger Schritt zum Ausbau des bayerischen Schienennetzes ist. Um den Rückstand aufzuholen muss Konstanz einkehren und mindestens eine Milliarde Euro jährlich mehr für den Schienenbau bereitgestellt werden. Nur so kann der Bund seiner Verantwortung gerecht werden.
Obwohl es einige Erfolge gibt, geht das alles zu zaghaft.
Staatminister Martin Zeil prangerte die ständig steigenden Infrastrukturgebühren an, die beginnen, die Erfolge der Regionalisierung zunichte zu machen. Von 2000 bis 2010 sind die Ausgaben hierfür um 45% und allein 2011 um 10 % gestiegen.
Die Staatsregierung hat für die Bestellung des Regionalverkehrs jährlich 900 Millionen Euro zur Verfügung. Davon gehen über 60% für die Nutzung der Infrastruktur zurück an den Bund.
Es ist dem Wettbewerb zu verdanken, dass trotzdem das Angebot ausgebaut werden konnte. Seit 1996 konnten 21 Wettbewerbsprojekte abgeschlossen und damit 58 Millionen Zugkilometer realisiert werden. Damit entstanden leistungsfähige Verkehrsunternehmen, die mehr Verbindungen anbieten als früher. Auch die Fuhrparks und der Service konnten verbessert werden. Heute nutzen so 63% mehr Menschen die Bahn als vor 1996.
Bis Ende 2023 sollen alle Strecken dem Wettbewerb übergeben werden. Das betrifft voraussichtlich ab 2016 auch den Linienstern Mühldorf. Dann muss sich auch die SOB dem Wettbewerb stellen.
Staatsminister Martin Zeil wollte Christoph Kraller und Christian Kubasch nichts versprechen, war aber der Meinung, dass sie sich jedem Vergleich stellen können! (Ev. O-Ton 50:39:00)
Sie erfüllen schon heute alle Voraussetzungen, noch jede Menge Geburtstage feiern zu können. Und dazu gratulierte er nochmals und wünschte für die Zukunft alles Gute.
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(O-Ton Christoph Kraller – Dank – zumindest für den ersten Teil!)
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Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Bayern – Klaus-Dieter Josel – freute sich, vor 10 Jahren schon an der Gründung der SOB beteiligt gewesen zu sein und nun gemeinsam Geburtstag feiern zu können.
Die Anwesenheit von Staatsminister Martin Zeil zeigt die hohe Wertschätzung der bayerischen Staatsregierung für die Bahn.
Er rechtfertigte die steigenden Infrastrukturgebühren mit dem überproportionalen Anstieg der Verkehrsleistung. Rechnet man zurück, reduziert sich die Preissteigerung auf 1% pro Jahr.....  (Gelächter - Josel halt....)
In den zurückliegenden 20 Jahren ist einiges geschehen: 1993 fuhr in Mühldorf westdeutschlands erster Doppelstockwagen, 1994 wurde der „Linienstern Mühldorf“ eingerichtet, der Vorreiter für den Bayerntakt war. Der Güterverkehr stieg immer weiter an und bewegt nun fast 2% des bundesweiten Güteraufkommens der Deutschen Bahn.
2002 entstand die Südostbayernbahn, die größte Regio-Bahn-Tochter der Deutschen Bahn.
Sie bietet „Eisenbahn aus einer Hand“. Die SOB hat sich von Anfang an hervorragend entwickelt und ist heute eine leistungsfähige und kundenorientierte Bahn mit zufriedenen Mitarbeitern. Sie ist einfach super! (Applaus)
Auch wenn sich viel bewegt, lässt der Bereich Infrastruktur zu wünschen übrig. Aber auch hier ist die SOB sehr aktiv und scheut auch vor großen Projekten mit Europäischer Dimension nicht zurück, wie es der Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing ist.
Allerdings ist hier die Politik gefordert. Nachdem die Planung für den Streckenbereich Altmühldorf-Tüssling läuft, wird die Planungskostenfinanzierungsvereinbarung für die weiteren Streckenabschnitte nach der Sommerpause unterzeichnet werden. Dann kann die Planung begonnen werden.
Die Südostbayernbahn ist eine Perle der Deutschen Bahn! (Gelächter) Dafür dankte Klaus-Dieter Josel Leitung und Mitarbeitern der SOB. Und auch wenn ab 2016 Wettbewerb eingeführt wird, braucht sie sich davor nicht zu fürchten. Sie ist dafür hervorragend aufgestellt. Dazu wünschte er alles Gute.
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Da Staatsminister Martin Zeil zum nächsten Termin eilen musste, verabschiedeten ihn die Festgäste mit Applaus.
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Auch Kundenbeiratsvorsitzender Marin Siebert, mit dem sich Christoph Kraller regelmäßig trifft, gratulierte zum Jubiläum und erinnerte sich an die Gründung des Kundenbeirats durch die SOB Anfang 2006. Seither bringen sie sich als Vertreter der Kunden konstruktiv in das Unternehmen ein.
Auch wenn es manchmal kontroverse Diskussionen gibt, konnten immer konstruktive Lösungen finden. Er erinnerte an die wegweisende Entscheidung, anstatt neue Triebwagen anzuschaffen, mehr Zugverbindungen einzuführen. Die Kundenbeiräte haben das gute Gefühl ernst genommen zu werden und können beobachten, dass ihre Vorschläge umgesetzt werden, so weit sie die SOB betreffen. Schwierig wird’s nur, wenn Dritte beteiligt sind, wie etwa die Deutsche Bahn.
Es gibt viele Träume der Bahnnutzer, deren Realisierung vermutlich noch lang auf sich warten lassen während sich die Fertigstellung der A94 bereits am Horizont abzeichnet. Vielleicht ist es ja Strategie der Politik, die Bahnfahrer auf das Auto umsteigen zu lassen?
Als Kundenbeiräte würden sie sich die Verkürzung der Fahrzeiten durch den Bau von Begegnungsabschnitten wünschen, Stundentakt auf den Strecken Mühldorf-Salzburg und Mühldorf-Rosenheim und weiteren Strecken, Spätzüge um Abendveranstaltungen in München besuchen zu können und viele weitere Verbesserungen. Da gibt es noch viel zu tun und dazu wünschte er der SOB viel Erfolg und alles Gute, auch nach der Einführung des Wettbewerbs 2016. Es ist ihnen nicht egal, wer künftig den Personenverkehr in der Region betreibt.
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Schließlich holte Christoph Kraller die Begrüßung der Gäste nach, für die Anfangs keine Zeit war und die ihn viel Vorbereitungszeit gekostet hatte!
Neben Niederbayerns Regierungspräsident Heinz Grunwald und den bereits genannten Abgeordneten und Bürgermeister konnte er Vertreter der Wirtschaft und der Bahn willkommen heißen.
Dann blickte Christoph Kraller in die Zukunft der Südostbayernbahn, die wohl geprägt sein wird vom neu einzuführenden Wettbewerb. Schon bisher ist die SOB die letzte Bastion der Deutschen Bahn, die umzingelt ist von Veolia, Netinera, Agilius und Alex – alles Tochterunternehmen großer Bahngesellschaften. Mittendrin die Südostbayernbahn, die einen Vertrag bis Ende 2016 hat.
Das gesamte Netz der SOB ist eingleisig – Strom gibt es nicht – zumindest in Form einer Oberleitung. (Gelächter)
Bis Ende 2016 findet zwischen München und Mühldorf die ganz normale Eisenbahn statt und die SOB ist Herr im Haus! Von den Stationen über die Züge bis zur Werkstatt läuft hier alles aus einer Hand. Fragen oder Kritik laufen immer bei ihnen ein. Genau das macht den Charme der Regionetze aus.
Ihr Sitz ist in Mühldorf, sie beschäftigen 800 Mitarbeiter, davon 80 Auszubildende, erwirtschaften etwa 100 Millionen Euro Umsatz und befördern täglich etwa 91.000 Fahrgäste. Damit sind sie eine eher kleine Eisenbahn. Im Landkreis Mühldorf aber einer der größten Arbeitgeber und einer der größten Ausbildungsbetriebe. Vor 10 Jahren begann alles mit gut 400 Mitarbeitern. Es war eine Herausforderung, dieses Wachstum zu stemmen!
Für die Infrastruktur besteht bis Ende 2022 ein Pachtvertrag mit der DB AG.
2011 war das stärkste Jahr seit Bestehen der Bahn: Der Fahrgastpreis von Pro-Bahn, Platz 1 bei der Beurteilung der Zugbegleiter, 74 Indexpunkte bei der Zufriedenheit und über 97% Pünktlichkeit zeigen, dass die Bahn in den zurückliegenden 10 Jahren enorme Fortschritte gemacht hat und auf dem richtigen Weg ist.
Nach der Runderneuerung der Strecken nach Passau, Landshut und Burghausen und der Einführung des Stundentaktes auf diesen Strecken kann zum Fahrplanwechsel auch auf der Strecke nach Rosenheim der Stundentakt eingeführt werden. Dazu wird gerade ein Haltepunkt an der Hochschule Rosenheim gebaut.
Alle diese Maßnahmen machten die Neugestaltung von Bahnübergängen nötig. Für die Mitwirkung dabei dankte Christoph Kraller allen Bürgermeistern und Landräten.
Die Zukunft der Strecke Garching-Traunstein entscheidet sich im Herbst im Kreistag in Traunstein. Da könnte entweder ausgebaut oder sogar komplett eingestellt werden!
Ab Herbst 2013 beginnen die Bauarbeiten des zweiten Gleises zwischen Altmühldorf und Tüßling – eine planerische und bauliche Groß-Herausforderung, da sie bei laufendem Verkehr stattfinden müssen.
Der Kauf von 8 modernen Dieselloks für 24 Millionen Euro ist für seine kleine Firma ein fetter Brocken, gab Christoph Kraller zu. Zusammen mit den neuen Doppelstockwagen bieten sie aber dann modernen Nahverkehr. Auch der Triebwagen VT 628 bleibt weiter im Betrieb. Ein erster Triebwagen wurde einem „Redesign light“ unterzogen und dient zunächst als Muster für weitere Maßnahmen.
Abschließend dankte Christoph Kraller allen Partnern in der Region für die überaus gelungene Zusammenarbeit. Gemäß ihrem Motto „Wir geben der Region eine Zukunft“ sicherte er den Zuhörern zu, weiter mit Leidenschaft an der Mobilität in Südostbayern arbeiten zu wollen.
(O-ton: Sie wissen ja – Leidenschaft erzeugt Begeisterung..... )
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Die Südostbayernbahn hatte im Nebenraum Schautafeln aufgetellt und so die Besucher informiert.
Wir gratulieren auch unsererseits zum 10-jährigen Jubiläum und wünschen unserer SOB auch weiterhin alles Gute – auch trotz aufkommenden Wettbewerbs!
139 Die CSU-Kreisverbände Altötting und Mühldorf nominieren Stephan Mayer einstimmig für die Wahl zum Bundestag 16:30
MdB Stephan Mayer dankte den Delegierten beider Landkreise im Stadtsaal in Mühldorf besonders dafür, dass sie trotz der vielen interessanten Veranstaltungen an diesem Abend gekommen waren.
Er musste Staatsminister Dr. Marcel Huber entschuldigen, dem er beste Genesungswünsche übermitteln ließ. Auch Landrat Huber musste er entschuldigen, der einen anderen Termin hatte wahrnehmen müssen.
Begrüßen konnte MdL Ingrid Heckner, Landrat Erwin Schneider und die stellvertretenden Landräte Eva Köhr und Stefan Jetz sowie Bezirksrat Frank Springer. Und Landtags-Zweitstimmenkandidat Dr. Martin Huber.
Nachdem die Tagesordnung genehmigt, und ein Wahlausschuß gebildet war, dem MdL Ingrid Heckner vorstehen sollte, erstattete MdB Stephan Mayer seinen Bericht über die Arbeit der zurückliegenden drei Jahre.
Noch bleibt ein Jahr bis zur Bundestagswahl, das noch schwierige Themen bringen wird. Den Wahlkampf einzuläuten wäre deshalb verfrüht – begann Stephan Mayer seinen Rückblick.
Kurz nach der letzten Bundestagswahl begann mit der Pleite der Bank „Lehman-Brothers“ die größte Finanz- und Bankenkrise der Geschichte. Davon war auch die Region betroffen.
Trotzdem steht Deutschland heute stärker da als zuvor. Kanzlerin Angela Merkel hat ihr Ziel erreicht, dass Deutschland stärker aus der Krise hervorgehen muss, als es vorher war. Heute ist Deutschland die wirtschaftliche Lokomotive Europas und hier Bayern und da besonders Südost-Oberbayern stehen besonders gut da.
Die Arbeitslosigkeit liegt bei etwa 3% und so unter der Hälfte von 2005. Die Industrie hat hier in 10 Jahren 5 Milliarden Euro investiert – so viel wie sonst nirgends in Deutschland.
Junge Menschen finden hier sehr gute Perspektiven, ganz anders als 2005, als er die Betriebe händeringend um Ausbildungsplätze bitten musste. Im September 2011 hat in beiden Landkreisen jeder ausbildungswillige Jugendliche auch einen Ausbildungsplatz bekommen.
In Spanien und Süditalien haben über der Hälfte der Unter-25-jährigen keinen Arbeitsplatz und keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Sogar in Frankreich sind es 27%. Dahinter steckt Perspektivlosigkeit und die Gefahr auf die schiefe Bahn zu geraten. Da können wir uns hier glücklich schätzen.
MdB Stephan Mayer freute sich, in den zurückliegenden Jahren den Kontakt zur Wirtschaft der Region gehalten zu haben. Er konnte zahlreiche Betriebe besuchen, wie die Jubiläumsfeier der Firma Esterer oder den Tag der offenen Tür bei TRW in Aschau, oder das Jubiläum bei Netzsch in Waldkraiburg. Firmen wie diese sind das Rückgrat der Wirtschaft in der Region.
Neben aller Industrie prägt auch die Landwirtschaft unsere Region. Mit den Bauern und ihren Vertretern Kontakt zu halten, ist Stephan Mayer sehr wichtig.
In der Region Mühldorf-Altötting kann man gut arbeiten aber auch gut leben. Wir sind alles andere als eine vergessene oder verlorene Region – auch wenn immer wieder versucht wird, uns das einzureden. Man kennt die beiden Landkreise in München, in Berlin und in Brüssel.
Die Region ist sehr gut aufgestellt. Dazu trägt sicher die chemische Industrie mit ihren 25.000 Beschäftigten bei, genau so wie die gute Zusammenarbeit aller Mandatsträger in der Region.
Die Region hat stark von den Mitteln profitiert, mit denen die Krise 2008/2009 abgemildert werden sollte. Nirgends ist so viel Geld aus den beiden Konjunkturpaketen in die Verkehrsinfrastruktur geflossen wie in den Landkreisen Mühldorf und Altötting. Der Bau des Abschnitts Ampfing-Heldenstein der A94 oder der Ortsumgehung Neumarkt-St. Veit wären ohne diese Gelder nicht so schnell vonstatten gegangen.
Auch wenn ihn die Autobahn A94 seit seiner ersten Kandidatur begleitet, ist doch viel vorwärts gegangen. Seitdem durchgehend Baurecht besteht, und kleinere Abschnitte bereits fertiggestellt sind, und seit mit dem Bau des Abschnitts Pastetten-Dorfen begonnen wurde, geht etwas vorwärts. Das war nur möglich, weil die gesamte CSU-Familie an einem Strang gezogen hat. Deshalb konnte seine Zusage immer eingehalten werden, dass dort auch Mittel für den Bau zur Verfügung stehen, wo Baurecht vorhanden ist. Das ist beileibe nicht überall so. Aber bei der A94 wird es auch so bleiben, versprach Stephan Mayer.
Restlos zufrieden wird er aber erst, wenn 2018 die A94 durchgängig von Marktl bis München befahrbar ist. Auch wenn verschiedene Mandatsträger dieses Ziel verschieben oder gar diffamieren, hielt er daran fest. Nur wenn man ehrgeizige Ziele setzt, kann man sie auch erreichen.
Genauso wichtig ist der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke. Verdoppelt sich das Güteraufkommen auf der Schiene bis 2015, wie von der Bahn prognostiziert, muss der Ausbau schnellstmöglich kommen. Auch wenn man nicht viel sehen kann, äußerte sich Stephan Mayer zufrieden mit dem bisher erreichten. Seit der Verkehrsfreigabe des ersten zweigleisigen Abschnitts von Ampfing nach Mühldorf im Dezember 2010, konnte das elektronische Stellwerk in Kastl in Betrieb gehen und im Oktober 2011 die Innbrücke bei Ehring eingeweiht werden. Nun kann der Bau des Abschnitts Altmühldorf-Tüßling beginnen, der für die Bahn besonders wichtig ist. Das wäre nicht möglich, wenn Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer nicht auch der CSU angehören würde!
Aus dem Bundeshaushalt sind hierfür 126 Millionen Euro nötig und durch Dr. Peter Ramsauer für den Fall auch zugesagt, dass Baurecht besteht. Dann kann die Strecke bis 2016 fertig sein.
Auch wenn das zäh läuft, ist es doch Fortschritt.
Schön ist, dass im Herbst die Ethylen-Pipeline in Betrieb gehen - und in Burghausen ein Güterterminal eingeweiht werden kann.
Nur kurz erwähnen wollte Stephan Mayer die Geisterfahren-Stopp-Schilder an der Autobahn, der Bau von Radwegen entlang der Bundesstraße 20, die Verbesserung der Staatsstraße 2086 zwischen Oberbergkirchen und Buchbach, aber auch die Vorbereitungen für die KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart, die mehr als überfällig ist.
Der Ausbau des Breitbandnetzes konnte vorangebracht werden, auch wenn es noch viel zu tun gibt.
Die Energiewende wird den beiden Landkreisen durch den hohen Stromverbrauch der chemischen Industrie viel abverlangen. Die Strompreise bezahlbar zu halten, wird intensive Arbeit erfordern.
Wenn er neben seinem Mandat eine ganze Reihe Ämter ausübt, dann immer mit dem Ziel, Vorteile für die Region zu bekommen. Im Rahmen dieser Tätigkeiten kann er der Vertriebenenstadt Waldkraiburg im neuen Zentrum für Vertreibung zu entsprechender Würdigung verhelfen. Waldkraiburg wird wohl das Fallbeispiel für gelungene Integration in Deutschland werden.
Als Innen- und Rechtspolitischer Sprecher konnte er dafür sorgen, dass etwa der Bundespolizeiposten in Mühldorf zum Bundespolizeirevier wurde und das Personal dort aufgestockt werden konnte. Neben zahlreichen neuen Fahrzeugen für die Feuerwehren bekommt etwa Altötting das nächste ABC-Dekonatminationsfahrzeug, das der Bund in Dienst stellt.
Als Vorsitzender der THW Bundesvereinigung konnte er drei neue Fahrzeuge beschaffen.
Als Mitglied des Sportausschusses konnte er die Eisstock-Weltmeisterschaft in Waldkraiburg finanzieren helfen. Dabei drängt er auch ständig auf Verbesserung der Unterstützung für ehrenamtlich Tätige. Die Politik muss dieses Engagement auch entsprechend würdigen.
Seit drei Jahren ist Stephan Mayer auch Mitglied des Parteivorstandes. Zusammen mit Dr. Marcel Huber können sie dort viel für die Region bewirken.
Vor vier Jahren hatte er versprochen, für alle Bürger ansprechbar zu sein. Dabei differenziert er nicht nach Parteizugehörigkeit. Die Menschen müssen im Vordergrund stehen. Auch in Zukunft will er sich für die 220.000 Bürger in der Region einsetzen.
Am schönsten an seiner Tätigkeit sind nicht die großen Dinge sondern die direkte Hilfe, die er den Bürgern geben kann. Das sind Angelegenheiten, die nicht in die Medien kommen und auch nicht dahin gehören, so wie dem behinderten Vater, der – selbst in wirtschaftlichen Schwierigkeiten – Kindergeld zurückzahlen sollte. Es war ihm gelungen, die Forderung auf Kulanzbasis abzuwenden und so die Existenz der Familie zu erhalten. Solche Angelegenheiten machen Stephan Mayer Freude.
Da Wahlergebnisse immer das Resultat der Arbeit einer gesamten Gruppe ist, war Stephan Mayer stolz auf das hervorragende Ergebnis der letzten Wahl, als er das zweitbeste Erststimmenergebnis und das beste Zweitstimmenergebnis in Bayern erhalten hatte. Die CSU in beiden Landkreisen ist hervorragend aufgestellt, was natürlich gegenüber der Parteizentrale einen besonders guten Stand gebracht hat.
Das alles will Stephan Mayer auch so fortsetzen und mit allen Bürgern der beiden Landkreis und den Gemeinden und Bürgermeistern zusammen das Wohl der Bürger mehren!
Auch wenn er sich selbst nicht als Parteipolitiker sieht, gehört er doch der CSU an. Für die CSU steht der Mensch im Mittelpunkt. Das zeigt auch das Betreuungsgeld, das den Menschen die Wahlfreiheit lässt und nicht vorschreibt, wie sie zu leben haben. Begriffe wie „Herdprämie“ sind eine Verunglimpfing derer, um die es hier geht – um fleißige und ordentliche Familien. Alle Gegenargumente zeigen ein verkehrtes Weltbild. Das trifft auf die SPD und auf Teile der CDU zu.
Auch wenn die CSU zur Solidarität steht, sind sie doch nicht blöd! Zwar hilft Bayern Ländern in Not, allerdings nur mit Auflagen, die auch erfüllt werden müssen. Die CSU steht hinter der Rettung des Euro und dem Länderfinanzausgleich, bei dem Bayern seit dem Ende der Unterstützung das 11-fache bezahlt hat. Bei beiden muss der Grundsatz gelten: Solidarisch schon – aber mit Auflagen.
Auch dem Prinzip der Subsidiarität ist die CSU verpflichtet. Die CSU ist die Kommunalpartei! Das zeigt der Kommunale Finanzausgleich mit einem Umfang von 7 Milliarden Euro. Die CSU hat auch erreicht, dass der Bund die Grundsicherung übernimmt – 4 Milliarden Euro.
Es war auch die CSU, die die Aufstockung des Bundesverkehrshaushalt so massiv gefordert hat, dass die anstehenden Projekte auch realisiert werden können.
Stephan Mayer zitierte Goethe, der gesagt hatte, erfolgreich zu sein setzt zwei Dinge voraus: Klare Ziele und den unbedingten Wunsch, sie zu erreichen. Beides ist auch für ihn wichtig.
Neben den beiden Infrastrukturprojekten wird es seine Aufgabe sein, die beiden Landkreise, die schon jetzt sehr gut da stehen, noch besser zu positionieren. Beide Landkreise können noch intensiver zusammenarbeiten und mehr Vorteil aus der Lage vor München ziehen, ohne sich vom Ballungsraum vereinnahmen zu lassen. Wie die Sparkassen und aktuell die Krankenhäuser so können auch die Landkreise noch besser zusammenarbeiten.
Daneben fehlen noch immer drei Ortsumfahrungen im Landkreis Altötting, die Rot-Grün in den weiteren Bedarf des Bundesverkehrswegeplans abgestuft hatte.
Zuletzt dankte Stephan Mayer den Mitgliedern der Ortsvereine, den Ortsvorsitzenden und den Vorsitzenden der Arbeitskreise für ihre Unterstützung. Nur gemeinsam können sie etwas erreichen.
Sein Dank galt auch allen Gemeinderäten und Mandatsträgern – besonders aber den Bürgermeistern, mit denen die Zusammenarbeit sehr angenehm ist. Im bevorstehenden Kommunalwahlkampf muss es deshalb das Ziel sein, mehr hauptamtliche Bürgermeister zu stellen.
Zusammen mit den Landräten und Bezirksräten ist es ihnen gelungen, viel zu erreichen, auch wenn es ab und zu geknirscht hat.
Sein Dank galt auch den hervorragenden Mitarbeitern in den Büros in Altötting, in Ampfing und Berlin.
Und auch wenn man es nie allen recht machen kann, und nicht jeden Termin wahrnehmen kann, versprach er zu versuchen, sich auch in den kommenden Jahren intensiv für die Anliegen der 220.000 Bürger in der Region einzubringen. Damit bewarb er sich um eine erneute Kandidatur und bat um das Vertrauen der Delegierten.
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Nach lang anhaltendem Applaus dankte Ingrid Heckner für die engagierte Rede und bat um die Kandidatenvorschläge der beiden Kreisverbände.
Für die Kreisverband Mühldorf überbrachte stellvertretende Landrätin Eva Köhr den einstimmig gefassten BeSchluss des Kreisverbandes, Stephan Mayer erneut vorzuschlagen.
Sie begründete diesen BeSchluss mit seiner überzeugenden Arbeit im Landkreis, den vielen Ortsterminen und den zahlreichen Gesprächsforen mit namhaften Persönlichkeiten. Vor allem ist er ein erfolgreicher Mittelbeschaffer für die zahlreichen Projekte der Region.
Man nennt ihn einen „Allrounder mit Tiefgang“, der sich von der Landwirtschaft bis zur Großindustrie um alles bemüht, allen zuhört und sich allen Themen annimmt, die ihm vorgetragen werden. Er ist ein großes politisches Talent und vernetzt bis in höchste politische Kreise, deshalb auch sehr durchsetzungsfähig. Er ist ständig am Puls der Zeit. Vor allem kennt er die Sorgen und Nöte der Kommunalpolitik, die auch ihn kennt. Er ist unverzichtbar für die Region!
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Altöttings Landrat Erwin Schneider trug das Votum des Kreisverbandes Altötting vor. Mit 10 Jahren im Deutschen Bundestag ist er schon ein alter Hase. Und wer im Fernsehen mit Friedmann diskutieren muss, der hat etwas zu sagen!
Auch wenn er politisch ein alter Hase ist, ist er doch noch jung – mit seinen 38 Jahren schon 10 Jahre Abgeordneter im Bundestag. Er vertritt beide Landkreise hervorragend und ist bienenfleißig. Das zeigen seine häufigen Aufenthalte im Landkreis sogar während der Sitzungswoche. Er ist mit Abstand der wichtigste Mann wenn es um die Infrastrukturfragen der Region geht. Wenn die Autobahn 2018 bis Marktl fertig ist, dann ist das ein Verdienst von Stephan Mayer.
Daneben ist er die größte politische Klammer um die beiden Landkreise.
Er ist aber auch in Berlin notwendig um in der Bundestagsfraktion die Interessen der Region zu vertreten. Dort muss er gemäß seiner Einstellung die deutschen Interessen an oberster Priorität festhalten. Auf ihn trifft das Sprichwort zu: (O-Ton Wen der Herrgott....)
Erwin Schneider schlug im Namen des Kreisverbandes Altötting Stephan Mayer als Kandidaten vor und bat um ein sehr gutes Ergebnis für ihn – möglichst ein einstimmiges!
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Nachdem sich kein anderer Kandidat meldete und auch die Delegierten niemanden vorschlugen, rief Ingrid Heckner die Delegierten auf, ihre Stimme abzugeben.
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Nach der Auszählung konnte sie das Ergebnis bekanntgeben. (O-Ton)
Alle gültigen 133 Stimmen entfielen auf Stephan Mayer, der unter dem Applaus der Delegierten ihre Gratulation entgegennahm.
Und weil diese Aufgabe anstrengend ist und er viel Energie benötigen wird, überreichte ihm Ingrid Heckner einen Geschenkkorb.
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Stephan Mayer dankte für dieses herausragende Ergebnis und nahm die Wahl selbstverständlich an. Er versprach, sich auch weiterhin für die Region engagiert und kämpferisch einsetzen zu wollen.
Nach der Erledigung weiterer Formalitäten hatten die Delegierten keine Anmerkungen oder Wünsche, schloss Stephan Mayer die Versammlung. Noch lange gratulierten die Delegierten zu diesem außergewöhnlichen Wahlergebniss und sicherten die fortgesetzte Unterstützung für seine Kandidatur zu.
140 Endlich ganz fertig: Einweihung der Kinderkrippe in Lohkirchen 6:45
Mitgliederinnen des Elternbeirats hatten abgestimmt und uns nicht erlaubt, die Personen zu zeigen, um die’s hier eigentlich geht – die Kinder. So müssen wir uns darauf beschränken, Ihnen zu zeigen, was für sie gemacht wurde.
Die Kindergartenleitung hatte einen Tag der offenen Tür vorbereitet und Eltern, Baufirmen, Planer und Architekten, das Amt für Jugend und Familie und natürlich die Gemeinderäte und Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft eingeladen um gemeinsam die Einweihung des Krippenanbaus zu feiern.
Bürgermeister Konrad Sedlmayer begrüßte die Gäste und besonders die Kinder. Nun ist der Bau abgeschlossen, nachdem auch der Zaun fertig ist.
Ab Herbst 2010 berieten Elternversammlung und Gemeinderat zahlreiche Varianten, und entschieden sich, an den Kindergarten eine Kinderkrippe anzubauen. Das fiel der Gemeinde nicht leicht, weil durch die Kosten von 330.000 Euro andere Investitionen zurückgestellt werden mussten.
Erleichtert wurde die Entscheidung durch die staatlichen Zuwendungen von maximal 300.000 und die Unterstützung des Jugendamtes in Mühldorf. Dafür dankte Konrad Sedlmayer sehr, auch wenn unter Umständen noch höhere Eigenleistungen auf die Gemeinde zukommen werden.
Ein weiteres Argument für den Bau der Kinderkrippe war, dass Lohkirchen 2006 und 2010 die geburtenstärkste Gemeinde Bayerns war.
Gerhard Obermaier plante einen Anbau für eine Kinderkrippengruppe mit 12 Kindern. Anfang 2011 fand die Ausschreibung der Arbeiten statt, die im März mit dem Spatenstich begannen. Die Ausführung überwachte Architekt Wolfgang Scholz.
Alle beteiligten Firmen schafften es, den engen Zeitplan einzuhalten und so war es möglich, dass die ersten Kinder am 6. September 2011 die neuen Räume beziehen konnten.
Konrad Sedlmayer dankte allen für die termin- und fachgerechte Ausführung der Arbeiten, besonders aber Architekt Wolfgang Scholz und Planer Gerhard Obermeier für die gute Zusammenarbeit. Sein besonderer Dank galt dem Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Georg Obermeier und seinen Mitarbeitern und dem Förderverein „Loki“ für die finanzielle Unterstützung. Zuletzt dankte er den Mitarbeiterinnen der des Kindergartens.
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Jugendamtsleiterin Elfriede Geisberger freute sich sehr über die Einweihung der Kinderkrippe.
Pippi Langstrumpfs Motto war „Ich mache mir die Welt so, wie sie mir gefällt“. Das hat auch Lohkrichen gemacht und mit dem Kinderkrippenanbau ideale Rahmenbedingungen für eine optimale Betreuung der Unter-Dreijährigen geschaffen. Kindern aber den Eltern wurde hier eine Welt geschaffen, wie sie ihnen gefällt. Aber auch den Verantwortlichen, weil Lohkirchen noch ein Stück familienfreundlicher geworden ist. Und auch dem Landkreis, der wieder ein bisschen mehr zum familienfreundlichen Landkreis im Osten von München geworden ist.
Mit über 11 Millionen Euro wurden im Landkreis Kinderkrippen bezuschußt, wodurch bis Herbst 528 Krippenplätze zur Verfügung stehen werden. Zudem decken 3.540 Kindergartenplätze den Bedarf. Weil die Gemeinden hierfür viel Geld aufwenden, dankte Elfriede Geisberger herzlich für ihre vorausschauende Planung. Sie dankte der Gemeinde Lohkrichen für die hervorragende Zusammenarbeit und wünschte Kindern und Betreuerinnen für ihre wichtige Arbeit alles Gute und übrreichte Kindergartenleiterin Monika Schmitt einen Blumenstock.
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Planer Gerhard Obermeier dankte Bürgermeister und Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Bauplanung. Etwa 10 verschiedene Varianten wurden seit Herbst 2010 diskutiert. Der Gemeinderat entschied sich schließlich für diese Lösung mit Gruppenraum, Schlafraum, WC mit Wickeltisch, einer Küche und einer Garderobe. Die überdachte Terrasse hat sich schon beim Kindergarten nebenan bewährt und wurde hier auch angewandt. So erstellte er die Pläne und reichte sie beim Landratsamt ein.
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Architekt Wolfgang Scholz dankte für die kooperative Zusammenarbeit mit Gemeinde und Firmen und auch Monika Schmidt für ihr Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Er übergab einen „süßen Schlüssel“ und wünschte dem Kindergarten und natürlich den Kindern viel Glück in den neuen Räumen.
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Kinderkrippenleiterin Monika Schmitt lud die Kinder auf die Treppe zur Terrasse. Da wir die Kinder nicht zeigen dürfen, müssen wir uns darauf beschränken, ihnen zuzuhören.
Monika Schmitt dankte allen, die mitgeholfen haben, dass nun jedes Kind in der Gemeinde einen Platz in Kinderkrippe und Kindergarten hat. Hier können sich die Kinder entfalten und individuell lernen. Sie wünschte sich, dass ihnen die Eltern ihre Kinder anvertrauen und sicherte zu, dass das Wohl des Kindes im Mittelpunkt stehen wird. Sie lud zur Besichtigung der neuen Räume ein.
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Diakon Andreas Lederer segnete die neuen Räume und die Kinder und Mitarbeiterinnen.
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Der anschließende bunte Nachmittag litt unter dem einsetzenden Regen und musste nach Drinnen verlegt werden. Aber dafür waren die Eltern gerüstet, die mit Selbstgebackenem für gute Bewirtung gesorgt hatten.
141 Das grüne Klassenzimmer: Stiftung Wildland stellt das Flederhaushotel vor 8:20
Zwischen Oberflossing und Frauendorf liegt Obermoosham. Dort biegt man ab und gelangt nach kurzer Strecke links zum ehemaligen Trafohäuschen, in dem jetzt das Fledermaushotel untergebracht ist.
Von außen sieht es aus wie früher, als noch der Transformator drin war. Lediglich ein Vordach ist dazugekommen. Und natürlich gibt es keine Stromleitungen mehr.
Drinnen steht ein Baumstumpf mit einem interessanten Innenleben. Dreht man an der Scheibe drunter, zeigen Bilder, was man drinnen sieht. Die Scheibe drüber zeigt, wie sich die Fledermäuse im Lauf des Jahres einrichten.
Schautafeln geben zusätzliche Informationen über das Leben dieser scheuen Tiere, die man eigentlich gar nicht warhnimmt.
Zur Einweihung kam neben Pollings Bürgermeister Hans Schmidbauer auch Landrat Georg Huber, der Präsident der Stiftung Wildland Professor Dr. Jürgen Vocke, Ministerialdirigent Dieter Sedlmayer in Vertretung des erkrankten Umweltministers Dr. Marcel Huber und zahlreiche weitere hochrangige Persönlichkeiten.
Das Jagdhornbläser der Kreisgruppe Mühldorf des Landesjagdverbandes eröffneten die Feierstunde.
Bürgermeister Hans Schmidbauer freute sich, die Gäste gleich neben dem Landschaftsschutzgebiet „Lippacher Quellmoor“ begrüßen zu dürfen, einem von fünf Landschaftsschutzgebieten im Landkreis. Neben dem Innsteilufer nicht weit entfernt, ist nun dieses Fledermaushotel die dritte Besonderheit der Gemeinde. Weil es neuen Lebensraum für diese besonderen Wesen bereitstellt, ist die Gemeinde besonders stolz darauf.
Er hoffte, dass die Fledermäuse das neue Quartier annehmen und der Maßnahme damit Erfolg beschieden ist.
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Professor Dr. Jürgen Vocke – Vorsitzender des Stiftungsrates der Wildland-Stiftung – freute sich über die ländliche Gegend – mit Kirchturm auf der anderen Seite – und natürlich über das neue Fledermaushotel, das sogar einen Vorbau bekommen hat. Sein Dank dafür, dass das realisiert werden konnte, galt Landrat Georg Huber und dem Vorsitzenden der Kreisgruppe des Landesjagdverbandes Dr. Erich Loserth und natürlich Leitendem Ministerialrat Dieter Sedlmayer, der kurzfristig für Umweltminister Dr. Marcel Huber eingesprungen war.
Professor Jürgen Vocke versicherte allen Zuhörern, dass hier jeder Euro richtig angelegt ist.
Er bat Schulamtsdirektor Paul Schönstetter und Rektorin Brigitte Schmauß-Benedikt, das Flederhaushotel in den Schulen bekanntzumachen um so das Wissen um diese Tiere in den Unterricht einfließen zu lassen und ihnen so die Kreisläufe der Natur näherzubringen.
Als Naturschutzverband beachtet die „Stiftung Wildland“ die gesamte Natur und hilft nicht nur einer einzelnen Spezies. Dazu betreut die Stiftung landesweit 20.000 Hektar Fläche in Form eines Fleckerlteppiches. Etwa 500 Hektar gehören der Stiftung, die von den örtlichen Landwirten gepflegt werden.
Zuletzt dankte er Christian Nagel von E-On, die nun das vierte Trafohäuschen der Stiftung überlassen und den Umbau finanziell unterstützt hat.
Professor Vocke wünschte dem Felderhaushotel viele Gäste und den Zuhörern Waidmanns Heil und Waidmanns Dank.
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Ministerialdirigent Sedlmayer überbrachte zunächst die Grüße von Staatsminister Dr. Marcel Huber, und dankte der Jägerschaft, die hier so tatkräftig mitgeholfen hat.
Hier erlebt man Energiewende anders herum. Eine ehemals energietechnische Einrichtung wird der Natur zur Verfügung gestellt. Fledermäuse, Eulen, Turmfalken und wer immer will, ist herzlich eingeladen, sich hier einzuquartieren.
Dieter Sedlmayer sah Artenschutz auch darin, den Tieren passenden Lebensraum bereitzustellen. Die besondere Bedeutung des Landkreises Mühldorf für die Umweltbildung zeigt die Tatsache, dass die Wildlandstiftung ihren Treffpunkt in Waldkraiburg angesiedelt hat. Frau Vilsmaier und Frau Weindl haben dafür im neuen Fledermaushotel wunderbare Anschauungsobjekte geschaffen.
Dieter Sedlmayer wünschte sich von Schulamtsdirektor Paul Schönstetter und Rektorin Schmauß-Benedikt, dass das Fledermaushotel zum Mekka der Schüler wird und Schulausflüge künftig hier ihr Ziel haben. Nur was man kennt, das schätzt man, was man nicht kennt, das eben nicht.
Ministerialdirigent Sedlmayers Dank galt der Stiftung Wildland, die ein zuverlässiger und starker Partner im Naturschutz in Bayern ist. Es ist deshalb nicht schwer gefallen, Fördermittel in Höhe von fast 5.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Auch wenn es Erfolge gibt, darf man nicht nachlassen, das Überleben von Fledermäusen zu sichern, was durch den Abriß von alten Gebäuden und Bäumen immer schwieriger wird.
Fortschritte bei der Erforschung der Fledermäuse haben dazu geführt, dass die neuen Kenntnisse in praktische Maßnahmen umgesetzt werden konnten, die zu beachtlichen Erfolgen geführt haben. So konnten fünf Fledermausarten von der roten Liste der bedrohten Arten gestrichen werden - etwa das „Große Mausohr“!!!!
Trotzdem darf man nicht locker lassen. Schließlich sind Fledermäuse ein Teil der Biodiversität.
Strategie des bayerischen Umweltministeriums ist es, alle beteiligten ins Boot zu holen, also sowohl die Nutzer der Landschaft als auch die Schützer.
Dieter Sedlmayer lobte die Jägerschaft, die hierbei eine wichtige Rolle übernommen hat.
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Landrat Georg Huber wies auf die großen beiden Infrastrukturprojekte hin, bei denen stark in die Landschaft eingegriffen wird. Allerdings handelt es sich dabei größtenteils nicht um unberührte Natur sondern um intensivst genutzte Landwirtschaft.
Landrat Huber dankte sowohl der Gemeinde Polling, die das Gebäude stehen hatte lassen als auch E-On, die es nicht nur zur Verfügung gestellt haben sondern auch noch die Umbauarbeiten mit finanziert haben. Er war sicher, dass es im Zusammenwirken aller Beteiligten möglich ist, die Lebensräume der Pflanzen- und Tierarten zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Landrat Huber dankte der Wildlandstiftung für ihre intensive Arbeit im Landkreis.
Es ist Absicht des Landkreises, Ausgleichsflächen zu vernetzen und so weitere Lebensräume zu schaffen. Da soll auch der Forst eingebunden werden.
Als Präsident des Landesverbandes für Gartenbau und Landschaftspflege liegt ihm sehr daran, auch Insekten und Pflanzen ihre Lebensräume behalten. Nur wenn Bienen Blüten bestäuben können, werden wir auch zukünftig Obst ernten können.
Diese Überlegungen haben auch Gemeinden, die neue Wohnsiedlungen ausweisen. Es stimmt also keineswegs, wenn man ihnen vorwirft, sie wären Betonköpfe, die nur alles zubetonieren.
Landrat Huber dankte Landwirten, Jägerschaft und Wildland für die harmonische Zusammenarbeit und allen Verantwortlichen, die Natur- und Umweltschutz betreiben und auch den Lehrkräften, die dieses Denken an die Kinder weitergeben. Wie bereits gesagt, was man kennt, das pflegt man auch. Deshalb ist es so wichtig, dass der Naturschutzgedanke den Kindern schon von Klein auf mitgegeben wird.
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Später erklärte Christian Nagel von E-On, seine Firma schätze sich glücklich, hier dem Naturschutz dienen zu können. Sie würden dieses Engagement auch weiterhin fortsetzen.
Zum Abschluss der Feierstunde ließen sich die Gäste aus der Küche des Fledermaushotels bewirten und genossen den Blick auf die unberührte Landschaft vor dem Fledermaushotel.
142 So war das Sommerfest in Aschau a. Inn 7:00
Wolkenverhangen präsentierte sich der Himmel über Aschau, als die Annabrunner Böllerschützen alle zusammentrommelten, um am Auszug zum Sommerfest teilzunehmen.
Das zeigte Wirkung: Die neue Kutsche fuhr vor und Bürgermeister Alois Salzeder wollte die Straße überqueren. Das gelang, als ein PKW-Lenker Einsicht zeigte.
Und noch ein letztes Mal alle zusammen!
Von weitem kündigten Hufeisengeräusche auf Asphalt den Festzug an. Manche Pferde waren wohl die vielen Leute und den Lärm nicht gewohnt...
Die Blaskapelle führte den Zug der Vereine an.
Die Feuerwehr und die Stoabacher Trachtler folgten.
Dann fuhr die Kutsche vor dem Rathaus vor und lud Bürgermeister und Pfarrer ein.
Der Kutsche folgten die Bedienungen, die Brauerei und ihr Gespann.
Während die einen links noch auf dem Weg zum Rathaus waren, zog die Kapelle schon zurück um Richtung Festzelt abzubiegen.
Im Festzelt begrüßte Musikvereinsvorstand Max Balhuber die Bürgermeister und lud zum Anzapfen.
Bürgermeister Alois Salzeder setzte an und ....
Vier kräftige Schläge und Ozapft war. Beinahe wären die Maßkrüge runtergefallen, so kräftig hat er draufgehauen.
Das Einschenken gelang problemlos und so konnte Max Balhuber die Gemeinderäte versorgen.
Dann konnten sie auf ein gelungenes Sommerfest anstoßen.
Und wie sich das bei uns in Bayern so gehört, eröffnete die Blaskapelle mit dem Bayerischen Defiliermarsch!
Inzwischen hatten die Bedienungen alle Hände voll zu tun. Erst gabs das Bier und erst später die Hendl!
Und weil an diesem Abend auch gleich Tag der guten Nachbarschaft war, kamen SPD-Ortsverein Waldkraiburg in starker Besetzung, Jettenbachs Bürgermeister Franz Obermaier mit seinem Gemeinderat, Bürgermeister Herbert Heiml aus Kraiburg, Siegfried Höpfinger aus Heldenstein, Gars‘ Bürgermeister Norbert Strahllechner, natürlich Altbürgermeister und Ehrenbürger Josef Huber und viele andere.
Er lud die Bürger ein, fünf schöne Tage lang die 3 „B“s zu nutzen: Bier – Brotzeit – Blasmusik.
Darauf durfte er auch dirigieren.
Und das machte ihm sichtlich Spaß.
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Da drauf ein Prost!
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Und weil die Musik so gute Stimmung machte, schunkelte Notar Weishäupl gleich mit.
Die Gemeinderäte ließen’s lieber gemütlich angehen.
Die Gäste hatten solchen Hunger, dass die ersten Giggerl schon weg waren und die zweite Charge sich grad im Grill drehte.
Die Gäste ließen es sich schmecken und genossen die 3 B’s – Bier – Brotzeit und Blasmusik. Und draußen vor dem Zelt vergnügten sich die Gäste beim Schaukeln oder beim Schießen oder versuchten ihr Glück beim Losen.
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Am letzten Abend kamen wir nach einer anderen Veranstaltung leider zu spät zum Sommerfest. Die Blaskapelle hatte eben die Verlosung des lebenden Schweins abgeschlossen und setzte mit guter Musik fort.
Zu später Stunde begann dann auch schon der Abbau von Tischen und Bänken und dann wars aus und vorbei und alle freuten sich schon wieder auf das Sommerfest im kommenden Jahr.
143 Der Kulturschupp'n spielt "Viel Lärm in Frixing" 12:10
Es war kalt an diesem Abend – manche Zuschauer hatten Decken mitgebracht. Sie würden sie auch brauchen.
Stadtrat und Kulturschupp’n Vorstandsmitglied Oskar Stoiber empfing die Zuschauer persönlich.
Der Eiswagen des Eiscafe’s Venezia war bei diesen Temperaturen nicht sehr gefragt.
Neben Stadtrat Dr. Georg Gafus waren an diesem Abend auch die evangelische Pfarrerin Susanne Vogt, Landrat Georg Huber mit Gattin Evi, die Stadträtinnen Marianne Zollner und Christa Schmidbauer dabei und Mößlings CSU-Vorsitzender Sepp Bernhart gekommen.
Kulturschuppn-Vorsitzende Magdalena Eckmanns freute sich, so viele Zuschauer herzlich begrüßen zu können und wünschte einen vergnüglichen Theaterabend. Sie wies darauf hin, dass Regisseur Christopher Luber Elemente der „Kommedia-dell-Arte“ einfließen ließ, wodurch die Schauspieler bisweilen eine eigenartige Körperhaltung einnehmen. Damit folgte er den Anweisungen des ursprünglichen Autors Carlo Goldoni, der die Vorlage im Jahr 1762 in Venedig geschrieben hatte.
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Die Kinder machten gleich klar, wo man sich befindet – an der Autobahn, die man nicht überqueren kann, weil die die Maserattis gerade so vorbeibrausen.
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An der Raststätte Frixing – kurz „RF“ – leiden die Frauen der LKW-Fahrer unter dem Föhn während sie auf die Rückkehr ihrer Männer warten, die schon lang weg sind.
Und wie das so ist, erwarten sie alle Möglichem Mitbringsel von ihnen.
Lucy und Ursel haben ein Problem mit der Jüngsten, der Fritzi.
Da kommt der Autobahngegner Stoffel und macht Lucy schöne Augen.
Das paßt Ursel und Fritzi natürlich nicht. Stoffel versucht zu beschwichtigen und gibt ein Eis aus.
Fritzi lässt sich aber nicht so leicht einwickeln und wirft Lucy vor, dass sie sich von irgendwelchen Kerlen aushalten lässt.
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Da platzt eine Familie dazwischen, weil Mama dringend aufs Töpchen muss. Das paßt Papa gar nicht, und die Töchter haben auch erst im Auto gehört, dass es nicht ans Meer geht, sondern in die Berge!
Vor lauter Streß, nur ja schnell weiter zu kommen, vergessen sie die Mama!
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Stoffel erklärt Fritzi, dass er nur gute Absichten mit ihr hat! Und wenn er dann einmal seinen 7,5-Tonner hat, dann kann er sie auch selbst ernähren!
Da kommt Claudia dazwischen – Fritzi’s Mama.
Und auch Gertrud mißfällt Fritzi’s aufreizendes Verhalten.
Stoffel probiert’s mal bei Lucy, die eine Zigarette annimmt, nur um Fritzi zu ärgern.
Sie verspotten Fritzi, das „Sahnehäubchen“.
Und wie das halt so ist....
Sie verschieben den Streit: Es wird alles geklärt, wenn die Männer kommen, der Toni und der Donat.
Da platzt Eisverkäufer Luigi dazwischen und kündigt die Männer an.
Die Frauen verabreden sich, den Männern nichts von dem Streit zu sagen.
Stoffel soll derweil verschwinden... und die Damen versöhnen sich – vorerst zumindest.
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Der Job ist anstrengend, deshalb wollen sie nichts mehr wissen von der Fahrt und vom Stau am Brenner.
Nochmal! Kein Wort an die Männer!
Und natürlich haben sie den Mädels etwas mitgebracht.
Beppo hat tatsächlich einen Ring dabei.
Aber weil der für die Falsche ist, ist der Schwur schnell vergessen nichts vom Streit zu erzählen!
Gertrud und Lucy können’s nicht für sich behalten und erzählen von Stoffel dem Krötensammler.
Aber das bereuen sie schnell....
Toni gefällt das alles gar nicht. Das wiederum bringt Lucy auf die Palme, mit der sich natürlich Gertrud gleich solidarisiert. Toni hat dazu seine eigene Meinung!
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Donat und Tito nehmen’s inzwischen leicht. Aber dann müssen sie sich der Herausforderung stellen! Donats Frau Claudia meckert gleich wieder.
Gerade als Fritzi und Ursel anfangen zu plappern, fährt Claudia dazwischen. Tito will aber trotzdem wissen....
Er besteht drauf, zu erfahren, was mit Lucy und Stoffel los war – und natürlich, dass er ihr ein Eis ausgegeben hat. Das bringt ihn so auf die Palme, dass er droht...
Donat und Claudia paßt das alles auch gar nicht!
Als Stoffel sich gerade Gedanken macht über das, was er angerichtet hat, kommt Tito dazwischen und will auf seine Art klären wie das mit Lucy war!
Stoffel wehrt sich und trifft - - - Toni!
Der lässt sich natürlich auch nichts gefallen. Die Sache eskaliert. Gertrud und Lucy können die Männer in letzter Sekunde in die Raststätte ziehen. Da kommt Tito mit einer Pistole wieder raus.
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Dann kommt so eine Mieze vorbei und will sich mal frisch machen. Ihr Playboy hat aber den Schminkkoffer zuhause gelassen, weil er im Auto Platz für sein Angelzeug gebraucht hat.
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Kommissar Krause wollte eigentlich nur ein Eis essen, da erstattet Stoffel Anzeige, weil er bedroht und beleidigt wurde.
Gerade als Lucy mit der Stafflei kämpft, kommt Tito. Lucy hat gehört, dass Tito nichts mehr von ihr wissen will. Jetzt will sie auch nichts mehr von ihm wissen. Auch wenn Gertrud sie wieder zusammenbringen will.
Aber Lucy will sogar von seinen tollen Geschenken nichts mehr wissen, die er ihr früher mitgebracht hat.
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Ein Ehepaar auf dem Weg zum Scheidungsrichter macht noch Halt. Die kurze Pause während sie auf der Toilette verschwindet, nutzt er geschickt.
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Inspektor Krause muss natürlich der Sache nachgehen. Und der knöpft sich erst einmal Fritzi vor. Die hat aber ganz andere Interessen, und der „Herr Wachtmeister“ verspricht, ihr dabei zu helfen.
Ursel packt das ganz anders an, und Claudia verweigert die Aussage sehr geschickt.
Nur Lucy und Gertrud will er Inspektor Krause nicht vernehmen.
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Dann war erst einmal Pause.
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Den zweiten Teil eröffneten drei Mädchen, die nicht so genau wissen, wo sie eigentlich sind.
Beppo - ist immer noch ganz verwirrt –will nichts mehr wissen von den ganzen Frauen.
Dann wird endlich klar, dass eigentlich gar nichts passiert war – und wer eigentlich mit wem....
Toni hat die gute Nachricht: Luigi hat mit dem Inspektor gesprochen und eine Lösung ausgehandelt.
Nur – dass die am Einverständnis von Stoffel hängt, die Anzeige zurückzuziehen.
Als Inspektor Krause von Stoffel selbst hören will, dass er die Anzeige zurückzieht, müssen sie ihn holen.
Erst will aber Fritzi noch wissen, ob er schon mit Tito gesprochen hat....
Das gibt natürlich wieder einen neuen Konflikt mit Lucy. Und der eskaliert!
Bis endlich Donat dazwischengeht.
Stoffel will partout seine Anzeige nicht zurücknehmen. Aber endlich hat ihn Luigi doch überzeugt.
Als Inspektor Krause damit droht, ihm die Kosten aufzubrummen und sich herausstellt, dass es ihm gar nicht um Lucy geht sondern um Fritzi, da klärt sich einiges. Die Männer schließen Frieden. Allerdings geht das auch nicht so problemlos.
Langsam pressiert’s – Inspektor Krause hat gleich DienstSchluss!
Es wird Zeit, dass sie sich aussöhnen, also erst einmal Ursel mit Beppo. Damit Lucy und Tito zusammenkommen, muss erst noch Toni ein Machtwort sprechen und Tito für Klarheit sorgen.
Schließlich gibt’s ein Bussi für den Herrn Wachtmeister und ein (O-Ton – Hoch den Frauen von Frixing)
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Die Zuschauer waren begeistert und bejubelten die Schauspieler des Kulturschuppn, denen man die Freude am Spielen in jeder Szene angesehen hat. Christopher Luber war die Übertragung des Stücks von Carlo Goldoni gelungen, und auch der Bezug zur Region kam nicht zu kurz.
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Frau Zollner, hat’s Ihnen auch gefallen? (O-Ton)
Und Ihnen – Herr Dr. Gafus? (O-Ton)
Dabei würde man elektrische Autos gar nicht hören. (O-Ton)
Herr Stadtrat Stoiber, Sie haben ja nicht gerade die größte Rolle in diesem großen Stück? (O-Ton) Herr Landrat, wie hat’s Ihnen gefallen? (O-Ton)
Herr Dr. Dworzak, die wie vielte Karriere ist das jetzt, hier als Schauspieler? (O-Ton)
Als jugendlicher Lover haben wir Sie noch nie erlebt! (O-Ton)
Dann macht’s Spaß wenn man’s mal auf der Bühne ausprobieren kann! (O-Ton)
144 Die Fußballabteilung des VfL Waldkraiburg stellt die Saison 2012/1013 vor 19:20
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