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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2013 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 11/2015 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
50 Ein neuer Vorstand für die CSU in Waldkraiburg 13:15 11 12.03.15
184 Mitglieder zählt der Ortsverband Waldkraiburg, 66 stimmberechtigte konnte Vorsitzender Harald Jungbauer im kleinen Saal im Haus der Kultur begrüßen. Diese große Zahl zeigte ihm das Gewicht, das der Ortsverband in der Stadt hat.
Nach der Genehmigung der Tagesordnung erhoben sich die Gäste zum Gedenken an die Verstorbenen.
Nachdem er Vertreter des Kreisverbandes, der Arbeitskreise und des Stadtrates und von Vereinen begrüßt hatte freute er sich über das Kommen von Altbürgermeister Siegfried Klika.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft ehrte Harald Jungbauer dann Susanne König,
und Cornelia Reichthalhammer.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft überreichte er Urkunden an Hans-Peter Deschler,
Hermann Tischler,
Gertraud Schuster,
dritte Bürgermeisterin Inge Schnabl,
Margit Roller und
Stefan König.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft ehrte Harald Jungbauer mit der silbernen Ehrennadel Raky Frank,
und Altbürgermeister Siegfried Klika.
Nachgeholt wurde die Ehrung von Professor Ludwig Hüttl, der dieses Jubiläum schon vor einem Jahr feiern konnte.
Für 30 Jahre sollten diese Mitglieder geehrt werden, waren aber nicht gekommen.
Mit der goldenen Ehrennadel dankte die CSU Gustav Pöppel für 40 Jahre Treue.
Genau so Martin Lutz,
und Fred Keller.
40 Jahre Mitglied in der CSU ist auch Norbert Fischer. Er erhielt die goldene Anstecknadel von JU-Vorsitzender Stephanie Pollmann.
Für 50 Jahre Mitgliedschaft ehrte Harald Jungbauer Gustav-Adolf Assmann mit der goldenen Anstecknadel mit Schmuckstein.
Unglaubliche 60 Jahre Mitglied in der CSU ist Diethelm Hoffmann. Da es für ihn keine Anstecknadel mehr gab, erhielt er einen besonderen Bierkrug.
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Nach der Kommunalwahl musste der Ortsverband der CSU mit einer veränderten Situation klarkommen, berichtete Harald Jungbauer. Dieser neuen Aufgabe galt es sich zu stellen. Mit 184 Mitgliedern ist der Ortsverband noch immer der größte im gesamten Landkreis, auch wenn die Zahl weiblicher Mitglieder größer sein könnte.
Die CSU hatte mit zahlreichen Veranstaltungen großen Anteil am gesellschaftlichen Leben in der Stadt. Schwarz-weiß-Ball und Starkbierfest sind und waren jahrzehntelang attraktive und geachtete Termine, ihre Durchführung oft ein Kraftakt. Das Starkbierfest nimmt nun eine schöpferische Pause, wird aber sicher fortgeführt.
Die CSU ist weiter in der Stadt präsent und für jeden ansprechbar. Ihre Repräsentanten sind in der Stadt bekannt und auf vielen Veranstaltungen präsent.
Seit 2001 führte er nun den Ortsverband, blickte Harald Jungbauer zurück. Vorher war er Vorsitzender der jungen Union und danach fünf Jahre lang stellvertretender Ortsvorsitzender, eine sehr lange Zeit in der er die Stadt mit viel Einsatz und viel Kraft mit gestaltet hat. (verhaltener Applaus)
Auch wenn er nun nicht mehr zur Wiederwahl antritt, ist das für ihn nicht das Ende seines Engagements. Er bleibt weiter Mitglied des Stadtrates und des Kreistages.
Harald Jungbauer dankte allen, die ihn in dieser langen Zeit begleitet und unterstützt haben, besonders den Mitgliedern des Vorstandes der CSU und der Arbeitskreise.
Persönlicher Dank galt allen Mitgliedern des erweiterten Vorstandes. (O-Ton 1:45:32:07 Ich gehe nicht mit Wehmut....)

Den Mitgliedern des Vorstandes dankte Harald Jungbauer mit einem „geistigen Geschenk“. (Sterr: „Ohne Worte“)
Den Dank der Vorstandsmitglieder für die vielen Jahre gab Charlotte Konrad an Harald Jungbauer zurück. Auch sie hatte ein Geschenk für den scheidenden Vorsitzenden.
Ein Geschenk hatte auch Frauenunionsvorsitzende Annegret Weinbauer. (O-Ton „Ich bin sicher, wir laufen uns immer wieder mal über den Weg)
Harald Jungbauer tröstete die Zuhörer, sie werden sich sicher immer wieder begegnen und können sich dann auch in die Augen schauen. (O-Ton )
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Schatzmeister Horst Lang berichtete von stabilen Beitragseinnahmen und Einnahmen aus Veranstaltungen. Zum Jahresende hatte sich der Kassenbestand gegenüber dem Vorjahr um 248 Euro erhöht.
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Kassenprüfer Walter Lode bestätigte vorbildliche Kassenführung und empfahl den Mitgliedern die Entlastung von Schatzmeister und Vorstandschaft.
Die Stimmberechtigten erteilten die Entlastung sowohl der Vorstandschaft als auch dem Schatzmeister einstimmig.
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Da Walter Lode sich nicht mehr zur Wahl stellte, dankte Harald Jungbauer auch ihm mit einem hochgeistigen Getränk. Die besten Wünsche bat Harald Jungbauer auch dem zweiten Kassenprüfer zu übermitteln, Peter Köhr.
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Nach einigen organisatorischen Dingen erklärte Harald Jungbauer seinen Verzicht auf die Wiederwahl und schlug Charlotte Konrad als seine Nachfolgerin vor. Als Stadträtin, ehemalige Vorsitzende der Frauenunion und stellvertretende Kreisvorsitzende eignet sie sich hervorragend als Vorsitzende des Ortsverbandes Waldkraiburg der CSU. Sie hat bewiesen, dass sie Veranstaltungen organisieren und durchführen kann und viel Erfahrung in der politischen Arbeit gesammelt hat. Sie ist in der Lage, sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf politischer Ebene Flagge zu zeigen.
Ihre Kandidatur hat die Vorstandschaft einstimmig befürwortet.
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Charlotte Konrad stellte sich kurz vor. Sie ist seit 1998 gern Mitglied der CSU und vor allem in der Frauenunion. Nun ist es an der Zeit, in der CSU aktiv zu werden. Sie versprach, die Frauenquote in der CSU zu steigern und freute sich auf ihre neue Aufgabe.
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Da es keine weiteren Vorschläge gab eröffnete Harald Jungbauer den Wahlgang.
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Nach kurzer Auszählung gab Harald Jungbauer das Ergebnis bekannt: (O-Ton)
Charlotte Konrad nahm die Wahl an und Harald Jungbauer gratulierte.
Als Stellvertreter schlug der bisherige Vorstand Christine Graupner vor, die allerdings grippekrank abwesend war. Sie ist den Mitgliedern aus vielen Jahren aktiver Mitwirkung bestens bekannt.
Als weiteren Stellvertreter schlug der bisherige Vorstand Norbert Fischer vor. Für beide Positionen gab es keine anderen Vorschläge so dass die Mitglieder in die Wahlen eintraten.
Als dritten Stellvertreter schlug der Vorstand Timm Pollmann vor. Er war bisher in der JU aktiv, im Jugendparlament und in vielen Vereinen. Da es auch hier keine weiteren Vorschläge gab, stimmten die Berechtigten ab.
Harald Jungbauer gab das Ergebnis für Christine Graupner bekannt: Von 66 abgegebenen Stimmen waren zwei ungültig und sechs nein Stimmen. Damit war Christine Graupner mit 58 Stimmen gewählt. Sie hatte ihre Annahme bereits vorab erklärt.
Norbert Fischer wurde mit 57 Ja und 7 Nein-Stimmen gewählt. Auch er nahm die Wahl an.
Ein ähnliches Ergebnis brachte die Wahl von Timm Pollmann: Mit 53 Ja- und 12 Neinstimmen machten ihn die Anwesenden zum dritten Stellvertreter. Auch er nahm die Wahl an.
Keine Überraschung brachte die Wahl des Schatzmeisters. Die Stimmberechtigten bestätigten Horst Lang einstimmig in seinem interessanten Amt.
Da Christine Graupner zur Stellvertreterin gewählt wurde, war eine neue Schriftführerin nötig. Charlotte Konrad schlug Cornelia Reichthalhammer vor. Sie wurde mit 63 Ja-Stimmen gewählt und nahm die Wahl an.
Charlotte Konrad schlug als neue Kassenprüfer Anton Kindermann vor und Rainer Zwieslsperger. Die Anwesenden haben beide per Akklamation bestätigt.
Da sich nur sieben Kandidaten für die neun möglichen Beisitzerposten gefunden hatten, bat Harald Jungbauer um Vorschläge. Nach kurzer Motivation erklärte sich Elektromeister Jüksel Tuna bereit zu kandidieren.
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Während der Auszählung berichtete Anton Sterr aus der Arbeit im Stadtrat. Zunächst gratulierte er den Mitgliedern des neuen Vorstandes.
So viele Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung trotz der deutlich verlorenen Kommunalwahl zeigten ihm, der Ortsverband lebt, freute sich Anton Sterr. Allerdings hat die Omnipräsenz der CSU-Leute in den zurückliegenden Jahren keine Früchte getragen. Eine Pause war nur logisch.
Wenn den CSU-Mitgliedern abtauchen vorgeworfen wird, stellt sich doch die Frage, wo denn die gewählten Stadtratsmitglieder der UWG-Fraktion sind. Sie sind auf Veranstaltungen kaum anzutreffen.
Während das Fernbleiben vom Faschingszug groß diskutiert wird, fragt niemand wo die UWG 20 Jahre lang war.
Nach der Wahl hat sich im Stadtrat eine Allianz aus UWG und SPD gebildet. Da ein Stadtrat kein Parlament ist, erklärte Anton Sterr die weiter uneingeschränkte Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Sachfragen. Das sind sie den Bürgern der Stadt schuldig.
Wenn im März der neue Haushalt behandelt wird, mahnte Anton Sterr doch nicht zu vergessen, dass die Schulden von 14,8 Millionen eine Pro-Kopf-Verschuldung von etwa 620 Euro entsprechen. Mühldorf hat mit 21,3 Millionen Euro pro Einwohner 1.100 Euro Schulden – fast doppelt so viel. Auch wenn das in Mühldorf auch diskutiert wird, bestimmt es doch dort nicht das ganze politische Handeln und Denken. Hier muss die UWG noch viel lernen.
Wenn Bürgermeister Robert Pötzsch nicht mehr ausgeben will als die Stadt einnimmt, verstand Anton Sterr nicht, wie er dann die Sanierung des Rathausvorplatzes für 3,1 Millionen Euro bezahlen will.
(O-Ton Willkommen in der kommunalen Wirklichkeit)
Auch die Straßenanliegerbeteiligungssatzung, zu deren Einführung der Stadtrat gezwungen war, muss ja nicht unbedingt umgesetzt werden. Es gibt viele Möglichkeiten das zu gestalten. Dazu nannte er drei Beispiele: Den grünen Weg, die Berliner Straße und die Johann-Strauß-Straße.
Die CSU steht weiterhin für die restriktive Anwendung dieser Satzung.
Die Pläne der UWG, den Christkindlmarkt in den Stadtpark zu verlegen sind ja nun deutlich an sachlichen Fragen gescheitert. Auch wenn es Verbesserungsmöglichkeiten gibt waren sogar die Besucher des Marktes mit seinem derzeitigen Standort zufrieden.
Die CSU hat mehrere Anträge gestellt: Die Stadt an das Fernbusnetz anzubinden, der sich aktuell großer Beliebtheit erfreut. Der Antrag wurde bisher nicht behandelt.
Mit einem weiteren Antrag schlug die CSU vor, sich an der Breitbandinitiative des Freistaates zu beteiligen. Auch dieser Antrag wurde bisher nicht behandelt.
Und auch bei der Ansiedlung von überörtlichen Behörden versuchte die CSU die Stadt in den Vordergrund zu rücken. Aktuell geht es um das Amt für ländliche Entwicklung das sich doch bitte in Waldkraiburg ansiedeln soll.
Abschließend bat Anton Sterr die Zuhörer weiter engagiert zur CSU zu stehen und gemeinsam für die Stadt zu arbeiten. Er war zuversichtlich, dass das gelingen wird.
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Anton Sterr dankte Harald Jungbauer für die vielen Jahre als Vorsitzender und die großen Anstrengungen in seiner Kandidatur als Bürgermeister. Wenn auch er nach fast 30 Jahren in der Vorstandschaft der CSU in Waldkraiburg aus diesem Gremium ausscheidet, werden sie doch weiter daran mitarbeiten, die Stadt im Sinne ihrer Gruppierung zu gestalten.
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Abschließend dankte die neue Vorsitzende Charlotte Konrad den Mitgliedern für ihr fortgesetztes Engagement und sicherte zu, weiter aktiv an der Gestaltung der Zukunft der Industriestadt mit zu arbeiten. Als CSU können sie gelegentlich auch anders agieren als die CSU Stadtratsfraktion. Sie forderte die Mitglieder auf, den weiteren Weg mit einer lebendigen Diskussion gemeinsam zu gehen. Gelegenheit dazu gibt es bei zahlreichen regelmäßigen Veranstaltungen. So freute sie sich auf die gemeinsame Zukunft.

51 IHK-Gremium: Mindestlohn und Rente mit 63 6:00
Ingrid Obermeier-Osl konnte besondere Gäste bei der ersten Sitzung des IHK-Gremiums Altötting-Mühldorf begrüßen: Landrat Georg Huber und Altöttings stellvertretenden Landrat Stefan Jetz sowie die beiden Vorstandssprecher der Wirtschaftsjunioren Alexander Bitzer und Heinz Reiner.
Auch 2015 wird die Infrastruktur ganz oben auf der Themenliste stehen. Dabei wird auch die B15 Neu eine Rolle spielen, deren Ausbau die IHK auch weiterhin als unverzichtbar erachtet. Weitere Themen werden die Energieversorgung und der Fachkräftemangel sein. Am 14. November wird wieder der IHK Bildungsexpress auf die Reise geschickt, der Wirtschaftsempfang findet diesmal am 22. Oktober in Waldkraiburg statt. Daneben werden auch heuer Betriebe besichtigt und viel Meinungsaustausch betrieben.
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Mit einem Ausschnitt aus einem Fernsehbeitrag des Bayerischen Rundfunks stellte Ulrike Augstein die Problematik des Mindestlohns vor. Besonders beklagte darin ein Fuhrunternehmer aus dem Raum Rosenheim den Mangel an Information über die Umsetzung des Mindestlohns und die sehr umfangreiche Bürokratie, die zur Überwachung verlangt wird. Sportvereine verlieren ehrenamtliche Helfer, die bisher für wenig Geld viel Arbeit geleistet haben. Kurz zusammengefaßt: Der Mindestlohn ist Gesetz, keiner weiß, wie das Gesetz umzusetzen ist aber es drohen bis zu einer halben Million Euro Bußgeld wenn jemand bei Verstößen erwischt wird. Ein unhaltbarer Zustand.
Ulrike Augstein erläuterte worum’s bei den Dokumentationspflichten der Arbeitgeber genau geht. Alle hier aufgeführten Branchen müssen genaue Arbeitsnachweise führen wenn diese über die täglichen acht Stunden hinausgehen. Das gab es auch schon bisher.
In den Arbeitsnachweisen müssen vermerkt sein. Uhrzeit des Arbeitsbeginns, und des Arbeitsendes sowie die Pausenzeiten, deren Lage aber nicht genau vermerkt sein muss. Die Nachweise müssen innerhalb von 7 Tagen erstellt und zwei Jahre aufbewahrt werden.
Besonders schwer wiegt die Auftraggeberhaftung, die besagt, dass ein Auftraggeber dafür haftet, dass sein Auftragnehmer und auch dessen Auftragnehmer den Mindestlohn bezahlt. Die IHK ist der Ansicht, dass diese Haftung nur im klassischen Subunternehmerverhältnis gelten kann. Das Problem ist jedoch die verschuldensunabhängige Haftung, also die Übernahme der Verantwortung auch dann, wenn man selbst alles unternommen hat, dass der Mindestlohn von allen bezahlt wurde. Abschreckend ist die Höhe des möglichen Bußgeldes, das bis zu 500.000 Euro reicht.
Der Mindestlohn gilt prinzipiell auch für Praktikanten. Allerdings gibt es hier diese Ausnahmen. Die Beweislast liegt beim Unternehmer der einen Praktikanten beschäftigt.
Dr. Jochen Wiegmann stellte die Forderungen der IHK zur Änderung des Mindestlohngesetzes vor. Ganz oben auf der Liste steht die Auftraggeberhaftung. Tatsächlich kann kein Unternehmer die lückenlose Einhaltung des Mindestlohnes in der Kette der beauftragten Unternehmen je kontrollieren.
Weiters müssen die Aufzeichnungspflichten überdacht werden weil sie so umfangreich sind, dass ihnen kaum ein Unternehmen nachkommen kann. Und schließlich müssen Schnupperpraktika von der Mindestlohnregelung ausgenommen werden und genau definiert werden, was überhaupt Arbeitszeit ist. Ist die Wartezeit eines Taxifahrers am Taxistand Arbeitszeit oder Ruhezeit?
Tatsächlich wurde noch nie ein Gesetz mit solcher Eile in Kraft gesetzt wie das Mindestlohngesetz.
Ihre Forderungen bringt die IHK auf verschiedenen Wegen an, wie hier dargestellt.
Auf Ingrid Obermeier-Osls Frage nach ersten Erfahrungen mit dem Mindestlohn berichtete Rechtsanwalt Florian Loserth von gestiegenem Arbeitsanfall und damit höherem Umsatz seiner Kanzlei. Auch er berichtet von mangelnden Informationen und gestiegenem Bürokratieaufwand bei der Einhaltung der Arbeitszeiten.
Für die Arbeit im Home-Office gilt das Mindestlohngesetz übrigens nicht. Herbert Hinterberger verwies auf Ausführungsbestimmungen auf der Internetseite des deutschen Zolls.
Ingrid Obermeier-Osl berichtete von groß angelegten Kontrollen, die zu schwerwiegenden Problemen geführt haben.
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Nach einer Tischumfrage in der alle Unternehmer ähnlich klingende Geschäftsberichte abgaben und in Summe optimistisch ins Jahr 2015 blickten, berichtete Dr. Jochen Wiegmann über die Rente mit 63, die für die Unternehmen überwiegend negative Auswirkungen hat. Etwa jedes zweite bayerische Unternehmen hat bereits Mitarbeiter durch die Möglichkeit verloren, abschlagsfrei mit 63 in Rente zu gehen. Diesen Unternehmen ist Fachwissen verloren gegangen, die ausgeschiedenen Mitarbeiter waren schwer zu ersetzen was die Personalplanung erschwerte. Das alles hatte natürlich höhere Kosten zur Folge und beeinträchtigte die Arbeitsabläufe.

Abschließend berichtete Dr. Robert Obermeier von rückläufigemKonjunkturindex in der Region Südostbayern. Obwohl die Geschäftslage aktuell stabil erachtet wird, haben die Unernehmen geringere Erwartungen an das Jahr 2015.
Trotzdem wollen sie ihr Personal leicht aufstocken aber weniger investieren. Gründe dafür sind die verschärften wirtschaftspolitschen Rahmenbedingungen, die sinkende Inlandsnachfage. Wesentlich weniger Sorgen als zuletzt machen den Unternehmern die Versorgung mit Energie und Rohstoffen und die Finanzierung.
52 Amtseinführung von Christian Peiser zum Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik in Starkheim 12:45
Johannes Schmidt und die Dozentenband begrüßte die Gäste mit einem Klassiker der englischen Rockmusik, mit „A whiter shade of pale“ von Brocol Harum. Die Melodie dieses psychedelisch angehauchten Musikstücks geht auf Johann Sebastian Bach zurück, so dass es durchaus für die Eröffnung eines Gottesdienstes paßte.
Pfarrer Hans-Ulrich Thoma aus Altötting hieß die Gäste mit einem Lied aus dem neuen Starkheimer Liederbuch willkommen, unter denen neben Landrat Georg Huber und Altöttings stellvertretendem Landrat Stefan Jetz auch Diakonie-Vorstand Thomas Zugehör und natürlich Kollegin Marianne Glück und die Lehrkräfte der Fachakademie waren.
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Es ist ein Tag zum Nachdenken meinte Pfarrer Hans-Ulrich Thoma und erinnerte sich an eine Aussage von Antje Vollmer beim Begräbnis von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker: Er war ein Politiker anderer Art, er war nicht allezeit auf Sendung, er war auf Empfang. Er war einer der ohne jedes Vorurteil mit großer Intensität zuhören konnte.
Sogar Ignatius von Lojola hat mit der Zeit erkannt dass es viel wertvoller ist, zuzuhören um dann wertvoller antworten zu können oder einfach zu schweigen.
Dagegen hatte Sokrates die Hebammen-Kunst entwickelt: Seinen Gegenüber so lange zu fragen, bis der selbst die Lösung erkannte und formulierte. Das hat Michael Ende in „Momo“ niedergelegt, die allein durch das Zuhören ihre Gegenüber zu ungeahnter Kreativität führte, wieder fröhlich wurden und neuen Mut fassten.
Jemand, der so zuhören konnte war Jesus von Nazareth.
Da es besonders für Personen in leitenden Positionen sehr darauf ankommt, dass sie so zuhören können – was aktiv trainiert werden muss – wünschte er Pfarrer Christian Peiser immer ein offenes Ohr für die Anliegen seiner Mitarbeiter, Studierenden und der Einrichtungen mit denen er zu tun hat. Schließlich ist das still werden, Zuhören und warten auf eine Antwort Gottes eine sehr intensive Art des Betens.
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Die Dozentenband unterstrich diese eindrücklichen Worte.
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Christian Peiser stellte die drei Paten vor, die ihn durch die Einführung begleiten sollten: Thomas Zugehör, Marianne Glück und Johannes Schmidt.
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Thomas Zugehör las aus Apostel Paulus‘ Brief an die Römer, in dem der den Menschen als Teil eines Ganzen beschreibt, jeder mit eigenen Fähigkeiten. Wenn alle ihre Gaben verantwortungsvoll und engagiert einbringen, wird das Zusammenleben gelingen.
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Nach dem Bekenntnis des Glaubens und einem weiteren Lied bat Pfarrer Hans-Ulrich Thoma Christian Peiser zur Segnung. Die Paten legten ihm die Hände auf und Pfarrer Thoma bat um den Segen.
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Die Zeremonie schloss ein Lied aus dem neuen Liederbuch.
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Wenn die evangelische Kirche in der gegenwärtigen Fastenzeit dazu aufruft, niemanden herunter zu machen, meinte Christian Peiser, dann entspricht das der Jahreslosung der Brüdergemeinde in Herrnhut: „Nehmt einander an wie Christus Euch angenommen hat, zu Gottes Lob“.
Genau das soll uns Christen auszeichnen, sich gegenseitig so anzunehmen wie wir sind, ohne die Schwächen auszunutzen und ohne sich über den anderen zu mokieren.
Dieses Wort sollen alle an dieser Schule zugrunde legen, und zwar die Lehrenden und auch die Lernenden. Ihr Zusammenleben und zusammenarbeiten basiert auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung.
Die Jahreslosung hat es aber in sich, wie Gottes Wort es insgesamt in sich hat. Es ist Vollkornbrot nicht Milch. Vieles in Gottes Wort ist also nicht so leicht verdaulich.
Die Umsetzung der Forderung nach dem gegenseitigen Annehmen in allen Konsequenzen ist mehr als oberflächliche Toleranz, sie muss im Alltag erkennbar sein, sie enthält konkrete Verhaltensweisen.
Christian Peiser lud die Zuhörer ein, in Gedanken durch die Schule zu gehen und die Räume zu besuchen, die alle nach bedeutenden Lehrern benannt sind. Das sollte zeigen, was er mit der Jahreslosung gemeint hatte:
Die österreichische Kindergartenpädagogin Margarethe Schörl rät, die Kinder anzunehmen wie sie sind, ihnen Freiraum zu lassen zur eigenen Entwicklung.
Der polnische Arzt und Heimleiter Janusz Korzcak begleitete die ihm anvertrauten Kinder selbstlos bis ins Konzentrationslager. Er schreibt in seinem Buch: Auch wenn Kinder ermüden, müssen sich Erwachsene nach der Gefühlswelt der Kinder ausstrecken um auf Augenhöhe kommunizieren zu können. Das ist zwar aufwändig und anstrengend, aber es lohnt sich.
Für Maria Montessori sind zum Erreichen eines Erziehungszieles auch große und anstrengende Umwege nötig. Und viel Geduld.
Johann-Heinrich Pestalozzi fordert die Menschen zu lieben, um sie zu verändern. Nur wenn man in allen Menschen Engel sieht wird man die eigenen Schwächen und Fehler erkennen. Dazu nötig ist Vergebung.
Jean Paul, Dichter, Pädagoge und Pfarrerssohn bestätigt, der Mensch ist nie so schön als wenn er um Verzeihung bittet oder selbst verzeiht.
Der Pestalozzi-Schüler Friedrich Fröbel ermutigt mit seiner Absicht, Menschen zu bilden, die mit beiden Füßen in Gottes Erdboden verwurzelt stehen, deren Haupt bis in den Himmel ragt und die Erde und Himmel in aller Klarheit im Herzen tragen, zu Gottes Lob.
So gilt es nun, einander anzunehmen in Liebe, in Achtung, in Geduld, in Vergebung – zu Gottes Lob. Dann wird der Schulalltag zum Gottesdienst.
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Nach einem Lied, Fürbittgebeten und einem Schlusslied schloss Christian Peiser den Gottesdienst mit dem Segen ab.
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Thomas Zugehör freute sich sehr über die Dozentenband, die schon wirklich etwas Besonderes ist.
Er freute sich auch über die zahlreichen Gäste dieser Feier, allen voran über Landrat Georg Huber, dessen Fan sie sind. Sein Gruß galt auch Altöttings stellvertretendem Landrat Stefan Jetz, den Schulleiterkollegen Maximilian Heimerl, Daniela Raith und Joachim Hellwig und besonders der leitende Regierungsschuldirektorin Monika Jüngst. Willkommen hieß er auch die Mühldorfer Pfarrerin Susanne Vogt.
Für Christian Peiser hatte er ein kleines Geschenk, einen Fensterstein den man ins Fenster hängen kann und der dann das Sonnenlicht aufteilt und so das Zimmer bunt erleuchtet. So wie dieser Stein das Licht soll auch Chrsitian Peiser Gottes Wort in allen seinen Facetten verkünden.
Damit nicht genug: Auf seinem Weg begleiten sollen ihn die sieben Werke der Barmherzigkeit wie sie auf einem Altarbild dargestellt sind: Durstige tränken, Gefangene besuchen, Tote bestatten, Kranke heilen, Fremde beherbergen, Hungrige speisen und Nackte bekleiden. Jemand hat das in die heutige Sprache übersetzt: Die sieben Rosen der Liebe: Du gehörst dazu, ich höre Dir zu, ich rede gut über Dich, ich gehe ein Stück mit Dir, ich teile mit Dir, ich besuche Dich und ich bete für Dich.
Thomas Zugehör bat Christian Peiser diese sieben Rosen symbolisch an die Studierenden weiter zu reichen. Dazu wünschte er ihm alles Gute und Gottes Segen.
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Eine weitere Rose hatte Thomas Zugehör für Marianne Glück, die ja eine besondere Rose im Kreis ihres Kollegiums ist.
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Landrat Georg Huber gratulierte Christian Peiser zur Übernahme seines neuen Amtes. Für ihn war es der dritte neue Leiter der Fachakademie. Bei all dem Wechsel die Konstante ist Marianne Glück, die schon immer da war und auch da bleiben wird.
In den ersten Monaten hat er sicher schon festgestellt, dass die Fachakademie etwas ganz Besonderes ist, eine Bildungsstätte, die bestmöglich gehegt und gepflegt wird und die den Studierenden seit einiger Zeit auch das Erreichen akademischer Abschlüsse ermöglicht.
Da heute in vielen Familien beide Elternteile arbeiten müssen ist es unumgänglich ihre Kinder in Kinderkrippen oder Kindergärten zu schicken wo sie sich in einer Großfamilie wohl fühlen sollen.
Viele Familien haben nur ein Kind oder mehrere in so großem Altersunterschied, dass sie kaum Chancen haben, den Kontakt mit gleichaltrigen zu erlernen. Solche Kinder werden wie kleine Erwachsene erzogen, haben keine Chance, stabile junge Menschen zu werden.
Landrat Huber war den Dozenten sehr dankbar für ihre Anstrengungen Erzieher auszubilden, die ihr Wissen dann in Kindergärten einsetzen können. Wie gut das läuft, beobachtet er bei seinen häufigen Besuchen in Kindertagesstätten.
Er war überzeugt, die Fachakademie in Starkheim hat sich hervorragend entwickelt. Er wird alles dran setzen, dass sie diese Entwicklung auch so fortsetzt und sicherte der Leitung jede mögliche Unterstützung zu. Er hoffte dann mit bestens ausgebildeten Erziehern eine solide Gesellschaft zu erhalten.
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Studierendensprecherin Carina Schützenhofer und ihre Kollegin Isabella sahen es als große Ehre, hier dabei sein zu dürfen. Wenn es heißt, der Glaube versetzt Berge, dann passiert das nicht immer sofort. Wenn man aber handelt und dabei Geduld beweist, kommen neue Ideen, die dazu führen, dass sich der Berg bewegt. Um für diese Geduld Kraft zu geben, und gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit zu danken, überreichten sie Christian Peiser ein kleines Geschenk, eine kleine Kraftspende und auch ein bisschen Nervennahrung.
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Mitarbeitervertreterin Jutta Bauer wollte sich auch kurz fassen. Sie erinnerte sich an den spannenden Sommer 2014, als sie einen neuen Schulleiter erwarteten. Die Freude war groß, als sich der sympathische und kompetenten Neue vorstellte: Christian Peiser. Sie haben ihn mit großer Freude empfangen und hoffte nun auf weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit. Sie hieß ihn im Namen der Mitarbeiter mit einem Geschenk willkommen, das ihm noch mehr Kraft spenden sollte wie das der Schülermitverwaltung.
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Christian Peiser freute sich über die vielen guten Wünsche und dankte allen fürs Mitfeiern. Damit dankte er der Dozentenband für die Umrahmung der Feier und bat um ein abschließendes Musikstück.
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Das letzte Wort überließ er aber Marianne Glück, die sich über ihren neuen Kollegen freute. Sie wird ihn mit ihrer großen Erfahrung bei der Einarbeitung neuer Schulleiter schon stark unterstützen. Sie werden den Weg gemeinsam gehen und die Schule begleiten.
Nachdem sie allen Wegbegleitern gedankt hatte, lud sie zur Feier des Tages zum gemütlichen Beisammensein ein.
53 "Almanya - ich liebe Dich" Wie Türken Deutschland sehen 10:00
Es kommt sicher nicht so oft vor, dass sich so viele türkische Mitbürger im großen Saal im Waldkraiburger Haus der Kultur einfinden wie das an diesem Abend der Fall war, den das Bündnis für Demokratie und Toleranz „Mühldorf ist bunt“ zusammen mit „Kultur und Bildung in Waldkraiburg“ – kurz KuBiWa – organisiert haben. Etwa 350 Zuschauer, darunter auch eine große Zahl deutscher wollte sich diesen Spaß nicht entgehen lassen, den die Theatergruppe „Halber Apfel“ da auf die Bühne brachte, die schon vor einem Jahr mit dem Stück „Stephanie integriert die Öztürks“ für Aufsehen gesorgt hatte.
Neben den Bürgermeistern Robert Pötzsch und Richard Fischer war auch Altbürgermeister Siegfried Klika, Stadtrat a. D. Hermann Tischler und Aschaus Bürgermeister Alois Salzeder gekommen. Dazu SPD-Ortsvereinsvorsitzender Bernd Wegmann und mehrere Kreis- und Stadträte.
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„Mühldorf ist bunt“-Vorsitzende Kristin Hüwel und KuBiWa-Vorsitzender Hasan Cabuk begrüßten die Gäste und freuten sich über den zahlreichen Besuch. Und besonders die Sponsoren, die den Besuch der Theatergruppe erst möglich gemacht hatten.
Nach dem großen Erfolg von „Stephanie integriert die Öztürks“ im Vorjahr haben sie gerne auch das zweite Stück nach Waldkraiburg geholt, freute sich Hasan Cabuk.
Obwohl Hasan Cabuk Türke und sie Deutsche ist, er ein Mann und sie eine Frau, er Moslem und sie Christin, sie also viel unterscheidet, vereint sie doch, dass sie beide Bürger des Landkreises Mühldorf sind und so künftig in einer friedlichen und toleranten Gesellschaft leben wollen, begründete Kristin Hüwel das Engagement im Verein Mühldorf ist bunt.
Mit diesem Stück wollen sie gemeinsam lachen und so Gemeinschaft leben.
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Mit einem Klatschtest wollte Murat Isboga wissen, ob mehr türkische oder mehr deutsche unter den Zuschauern sind. Es ging unentschieden aus.
Im Stück „Almanya, ich liebe Dich“ erinnert sich Öztürk’s Tochter Zeynep an Momente in ihrem Leben, an denen die Welt still zu stehen scheint. Mit so einem Moment endet das Stück, das aber ganz anders beginnt.
Mutter Halime beklagt sich über ihren Mann, der sich benimmt wie ein Brett. Er ist weder charmant noch zuvorkommend.
Der wundert sich nicht: Sie ist Deutsche, hat einen deutschen Paß und er ist Türke mit türkischem Paß. Weil er dachte, sie wollte nicht mit einem Türken verheiratet sein hat er auch einen deutschen Paß gemacht!
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Dabei wollte sie nur, dass er ein bisschen romantisch ist. Und nicht nur sagt „meine komische Frau“
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Da sie in sechs Woche in Urlaub fahren wollen hatte sie eingekauft....
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Sie hatte nur Dinge gekauft, die es auch in der Türkei gibt. Ali hat das viel besser gemacht, er hat für seinen Vater ein schönes Hemd gekauft.
Und eine vakuumverpackte türkische Knoblauchwurst. Die schmeckt schließlich hier viel besser als in der Türkei....
Blumen für seine Frau hat er aber nicht. Er versucht sich auf sein Sternzeichen herauszureden. Er ist Stier.....
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Da kommt Tochter Fatma herein, die ein Problem hat.
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Schwiegersohn Yusuf hat wegen der Geschäftsuntüchtigkeit seines Vaters Arbeit und Wohnung verloren und ist deshalb mit Fatma in Zeyneps Zimmer gezogen. Die beengten Verhältnisse bleiben natürlich nicht ohne Konflikte.
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Yusufs Vater Shükrü wohnt seit 30 Jahren in Deutschland, spricht aber noch immer nicht ordentlich Deutsch. Kein Wunder, dass er mit seinem Dönerladen gescheitert ist. Er kann doch so wunderbar singen.
Da stellt sich heraus, dass Ali Meister darin ist, türkische Lieder ins Deutsche zu übersetzen.
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Mit Shükrü’s Hilfe will Ali romantisch werden. Der hat natürlich gleich eine Idee.
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Tags darauf spricht Ali im Arbeitsamt vor und trifft dort auf seinen neuen Nachbarn Stephan, der sich tags zuvor über den Lärm in Öztürk’s Wohnung geklagt hatte.
Ali, der sich selbst so perfekt sieht, legt Stephan Müller seine Bewerbung vor und ist entsetzt, als der sie ablehnt weil sie keinen Anforderungen entspricht.
Und überhaupt, er will in Urlaub fahren bevor er arbeiten kann. Nach dem Urlaub da kann er dann arbeiten. Stephan lehnt den Urlaub ab! Er muss erst eine Bewerbungsschulung machen..
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Da sie Nachbarn sind kommt Stephan nach Feierabend vorbei. Er hat es sich anders überlegt und genehmigt den Urlaub doch.
Diese Freudenbotschaft muss natürlich gefeiert werden.
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Herr Fischer, geht’s am Arbeitsamt so zu, wenn ein Türke kommt? (O-Ton)
Alois, gibt’s bei Euch in Aschau auch türkische Mitbürger? (O-Ton)
Hasan, wie reell ist die Geschichte von Ali Öztürk und seiner Familie? (O-Ton)
Wie kommt Ihr damit klar? (O-Ton)
Herr Bürgermeister, wie gefällts? (O-Ton)
Sind Sie nachdenklich geworden? (O-Ton)
(O-Ton Nursida Czabuk)
Ist es aus dem Leben gegriffen? (O-Ton)
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Das Stück endet damit, dass sie immer wieder ihren Urlaub in der Türkei verschieben weil es eben hier so viel zu tun gibt und sie sich nicht lösen können.
Sozusagen im Abspann erklärt Murat Isboga warum sich Deutsche und Türken so oft nicht verstehen obwohl sie doch alle so nette Leute sind. Das liegt einfach daran, dass beide Völker ganz anders miteinander umgehen und das nicht so einfach zusammen paßt.
54 Gibt es in 20 Jahren noch die bäuerliche Landwirtschaft? Staatsminister Helmut Brunner zu Gast bei Gruber in Ampfing 12:40
Von Freitag bis Montag dauerte die alljährliche Frühjahrssonderschau der Firma Landmaschinen Gruber in Ampfing. Besonders am Sonntag lockte sie so viele Interessierte an, dass an ernsthaftes Begutachten der Exponate nicht mehr zu denken war, berichteten Gäste und Verkäufer unisono am Montag früh.
Zu dieser ungewöhnlichen Zeit erwartete Polizeiinspektions-Vize Roland Kauer nämlich Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner.
Geschäftsführer Siegfried Höpfinger und Bauernverbands-Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer nahmen den Gast in Empfang. Auf dem Weg zu einer Vorbesprechung erkundigte sich Staatsminister Brunner über die Traktoren, deren Motoren für Siegfried Höpfinger die besten sind, die derzeit auf dem Markt sind. Natürlich musste Minister Brunner Probesitzen.....
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Während Geschäftsleitung Bauernverband und Maschinenring in einem Vorgespräch ihre Gedanken austauschten, kamen immer mehr Landwirte in die Maschinenhalle, die zur Verantstaltungshalle umfunktioniert war.
Siegfried Höpfinger hieß die Gäste an diesem ungewöhnlichen Termin willkommen und stellte die Ehrengäste kurz vor. Allen voran Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Gekommen war auch MdL Günther Knoblauch, stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer, Bürgermeister Ottmar Wimmer, Landwirtschaftsdirektor Josef Kobler und eine Reihe Vertreter von Verbänden und natürlich von Herstellern und Vertriebspartnern.
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Staatsminister Helmut Brunner freute sich über die prosperierende Firma und die derzeit 31 Auszubildenden und wünschte für die Zukunft viel Erfolg. Er freute sich über den direkten Kontakt mit den Landwirten hier, der ihm erlaubt, die Bodenhaftung zu behalten.
In vielen Gesprächen ist es gelungen, sich gegen die EU durchzusetzen, die auch in Bayern große Agrarbetriebe einführen wollte.
Aber auch in der bäuerlichen Landwirtschaft gilt es, die Herausforderungen der Zeit anzunehmen. Die Landwirtschaft ist nämlich längst eine High-Tech-Branche geworden. Spätestens seit in den zurückliegenden 10 Jahren Melkroboter und automatisierte Stallbewirtschaftung und Fütterung eingezogen ist.
Hightech findet man heute von der Betriebsführung über die automatische Erfassung der Erträge noch auf dem Feld bis hin zur genomischen Selektion von Nachwuchs. Das alles ist nicht nur für Großbetriebe schwierig anzuwenden. Der Beruf des Landwirts ist dadurch sehr anspruchsvoll geworden. Immer mehr Landwirte schließen ihre Ausbildung deshalb als Ingenieur ab.
Bei allem bewirtschaftet noch immer jeder zweite deutsche Landwirt seinen Hof in Bayern.
Die Landwirte werden durch eine Reihe europaweit führender Ausbildungsstätten unterstützt, in Bayreuth, in Freising oder in Landsberg. Sie helfen den bayerischen Landwirten früher mehr zu wissen als andere und erzeugen so einen echten Standortvorteil.
Helmut Brunner erklärte dem Mindestlohn eine klare Absage. Man kann die Arbeit in der Landwirtschaft nicht so organisieren, wie das das neue Gesetz vorschreibt. Weder die Tiere noch das Wetter richten sich nach dem 8-Stunden-Tag oder der 40-Stunden-Woche. (O-Ton Das ist ein klassisches Beispiel für Theoretiker in Berlin....)
Unter den unsinnigen Vorgaben des Mindestlohngesetzes leiden neben der Landwirtschaft noch eine Reihe anderer Branchen. Hotels und Gaststätten und andere Saisonbetriebe etwa.
Bayern ist das Agrar- und Forstwirtschaftsland Nummer 1 in Deutschland. Auch wenn uns andere Bundesländer als Hobbylandwirtschaftler sehen, hat sich die Landwirtschaft in Bayern hervorragend entwickelt. Dadurch fühlte sich Minister Brunner bestätigt. Viel mehr noch als die UNO 2014 den bäuerlichen Familienbetrieb als Idealbild definiert hat. Sein Credo lautet deshalb: (O-Ton Es darf nicht die Hektarzahl entscheiden.....)
Alle Zahlen bestätigen: Die Qualifikation des Betriebsleiterehepaares entscheidet noch immer über den Erfolg des Hofes. Deshalb können Politik und Verbände nur beraten. Entscheiden muss jeder für sich. Und weil sie das seit Jahrzehnten gut machen, ist Bayern so erfolgreich und die Zukunft für jeden siebten bayerischen Arbeitsplatz gesichert. So muss es im Interesse der gesamten Gesellschaft sein, die Landwirtschaft konkurrenzfähig zu halten.
Wieviele Landwirte künftig noch im Hauptberuf arbeiten werden, konnte Helmut Brunner nicht sagen. Schon heute sind 55% Nebenerwerbslandwirte und über 70% haben ein fachfremdes Zusatzeinkommen. Er selbst hatte vor seiner Wahl in den bayerischen Landtag neben seinen Milchkühen auch noch Wald und Ferienwohnungen. Mit dieser Diversifizierung konnte die Familie gut leben. Da es so viele Möglichkeiten gibt, konnte Helmut Brunner die Frage nach der Zukunft nicht des bäuerlichen Betriebes nicht beantworten. Die Tendenz geht aber zu größeren Betrieben mit mehr Fläche. Schon heute benötigt ein Haupterwerbsbetrieb 45 Hektar nicht wie früher 25 Hektar. Beim heutigen täglichen Flächenverbrauch von 18 Hektar plus 7 Hektar Ausgleichsfläche stehen für die Landwirtschaft immer weniger Flächen zur Verfügung. Dabei sollen die Bauern auch noch einen Beitrag zur Energiewende leisten, und die Bevölkerung ernähren und auch noch die Einschränkung überleben, die ihnen die Politik auferlegt.
Derzeit muss die Landwirtschaft sinkende Preise hinnehmen. Das hat sicher auch mit der Volatilität des Weltmarktes zu tun, in dem sich heute auch die Landwirte bewegen.
Auch die ausufernde Bürokratie trotz gegenteiliger Beteuerungen aller Politiker macht den Landwirten zunehmend zu schaffen. Etwa das Arzneimittelgesetz, dessen Folgen in Bayern doch abgemildert werden konnten. Aktuell dreht sich die Diskussion um eine Düngemittelverordnung.
Da neben dem Landwirtschaftsministern hier auch die Umweltminister mitreden, ist die Diskussion schwierig. Gemeinsam versuchen die Landwirtschaftsminister, weitere Behinderungen von den Landwirten abzuwenden. (O-Ton Unsere Landwirte wollen produzieren und nicht immer mehr dokumentieren) Es scheint eine Geißel der Gegenwart zu sein, die Verwaltung perfektionieren zu wollen. Und dabei ist beileibe nicht immer Brüssel schuld!
Das dritte Problem für die Landwirte ist die Diskussion in der Öffentlichkeit, die von Wasserschutz bis zur Tierhaltung reicht. Diese Diskussionen gilt es als Chance zu begreifen und das Interesse der Gesellschaft zu nutzen um ihnen zu zeigen, dass ihre Lebensmittel nicht aus einer Maschine fallen.
Die Verbraucher werden die bäuerliche Landwirtschaft nur unterstützen, wenn sie die Vorteile erkennen, die ihre Produkte und ihre Leistungen bieten. Um schon kleinen Kindern das zu vermitteln, hat er Projekte wie „Erlebnis Bauernhof“ ins Leben gerufen. Es ist unglaublich, wie wenig heutige Kinder oder die Stadtbevölkerung über die Landwirtschaft weiß.
In der Diskussion um das Freihandelsabkommen TTIP hatte er darauf gedrängt, die hohen deutschen Sicherheits- und Qualitätsstandards auf jeden Fall zu erhalten.
Da wir Helmut Brunner im Vorgespräch gebeten hatten, zur aktuellen Diskussion über das Schwarzwild zu sprechen, berichtete er, bis 2009 gab es hier keine Auffälligkeiten. 2011wurden im Landkreis 40 Wildschweine abgeschossen, jetzt sind es etwa 200. In wenigen Jahren ist die Zahl trotz intensiver Bejagung so stark angestiegen. Milde Winter und ein großes Nahrungsangebot unterstützen diese Zunahme, die langsam zur Gefahr wird, weil Wildschweine auch Seuchen übertragen. Für die Bekämpfung gibt es zahlreiche Vorschläge aber kein Patentrezept.
Sogar die ausnahmsweise Genehmigung von Nachtzielgeräten wird diskutiert, wie sie in fünf Pilotprojekten getestet wurde und sich bewährt hat. Allerdings dauert die Diskussion noch an. Soweit es sein Ministerium betrifft, werden sie alles tun, hier Lösungen zu finden. Er bat die Jäger daran konstruktiv mitzuarbeiten.
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Natürlich geht es in seiner Arbeit nicht nur um Alltägliches sondern auch ums Geld. Er konnte erreichen die Finanzausstattung zu verbessern und den gesamten ländlichen Raum besser zu stellen.
Ein Junglandwirteprogramm, die Besserstellung der ersten Hektare und die Verlängerung der Investitionsantragsfristen um zwei Wochen dienen den Landwirten. Insgesamt stehen 190 Millionen Euro zur Verfügung – so viel wie nie zuvor in 26 verschiedenen Programmen.
Zudem ist es gelungen, ökologische Vorrangflächen bewirtschaften zu dürfen und damit umweltgerecht zu produzieren. Das Förderprogramm ist also von Vorteil für alle.
Er verfolgt weiter konsequent den bayerischen Weg mit einer ungebundenen, ressourcen- und tierschonenden Landwirtschaft. Den Mehraufwand dafür müsste doch der Verbraucher honorieren.
Tatsächlich sind die Diskussionen mit den vielen verschiedenen Gruppierungen an zahlreichen runden Tischen nicht immer einfach. Trotzdem ist das Gespräch miteinander viel besser als das Gespräch übereinander.
Bayern wird das auch so fortsetzen, die Landwirte unterstützen und ihre Produkte weltweit vermarkten. Die Marke „Bayern“ soll weltweit genau so bekannt werden wie im Fußball und bei den Autos.
Das wird nur gelingen, wenn alle Hand in Hand arbeiten und der Bauernstand auch seine gesellschaftliche Stellung behält, der auf vielfältige Weise unser Dörfer und Städte mitträgt. (O-Ton)
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Während seiner Rede war es ausnehmend ruhig, dankte Siegfried Höpfinger Minister Brunner für seine interessanten Ausführungen und bat um die Fragen der Zuhörer.
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Die folgende Diskussion drehte sich um die Bestimmungen in der Gülleverordnung, die Energiesteuer, die Landwirte zahlen müssen und Großbetrieben erspart bleibt. (Franz Müller)
Hart mit dem Minister ins Gericht ging dieser Zuhörer: Es ist traurig, dass Landwirte heute ein zweites Einkommen brauchen um überleben zu können. Geht das so weiter, wird es in absehbarer Zeit keine Landwirte in Bayern mehr geben. Wenn zudem die Übergabe der Höfe so besteuert wird wie derzeit geplant, ist der Fortbestand ohnehin gefährdet weil sich dann Nachfolger verschulden müssen um die familieneigenen Höfe zu erhalten.
Da man Veränderungen nicht ausweichen kann – meinte Minister Brunner – gilt es, den Strukturwandel so zu gestalten, dass man damit zurecht kommt. Für ihn ist es kein sozialer Abstieg, wenn man den Betrieb nicht mehr im Haupterwerb bewirtschaften kann. Es ist jedes einzelnen Entscheidung ob und wie er seinen Betrieb betreiben will.
Die Hofübergabe wird vom Gesetzgeber geregelt und dient dazu, dass nachfolgende Landwirte den Anschluss nicht verpassen.
Der nächste Diskussionsteilnehmer betreibt seit 50 Jahren ein Lohnunternehmen. Das muss er schließen wenn der Mindestlohn so durchgesetzt wird, wie das derzeit aussieht. Und so geht das allen in seiner Berufsgruppe und in der Landwirtschaft generell weil er für diese Bedingungen keine Fahrer mehr findet.
Minister Brunner dankte für dieses Beispiel, das er mitnehmen wird um in Berlin die Unsinnigkeit des Mindestlohngesetzes belegen zu können. Er bat aber auch, Frau Nahles die Folgen ihres Handels schriftlich vorzutragen – oder dem örtlichen Abgeordneten ihrer Partei.
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Abschließend ehrten Siegfried Höpfinger Staatsminister Brunner und Thomas Gruber die Auszubildenden, die kürzlich mit Staatspreisen ausgezeichnet wurden. Ihnen und Staatsminister Brunner dankte Siegfried Höpfinger mit komfortablen Arbeitsjacken.
55 Vernissage am Landratsamt mit Werken von Lydia Luczay: "Passion" 8:40
Lydia Luczay’s letzte Ausstellung im Landkreis liegt schon einige Zeit zurück. So waren wir neugierig, wohin sie ihre Spurensuche seit damals geführt hat.
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Eine überschaubare Zahl Zuhörer hatte sich im Foyer des Landratsamtes eingefunden um die Ausstellung zu eröffnen, die sie „Passion“ genannt hat, was aber nichts mit der bevorstehenden Jahreszeit zu tun hat.
Da Landrat Georg Huber noch Besuch hatte, begrüßte Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner die Künstlerin und ihre Gäste.
Lydia Luczay wurde1976 in Rumänien geboren und hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur Werbekauffrau absolviert. 1999 gründete sie ihre Agentur „Trend-Label“, die sie jetzt in Kraiburg betreibt. Bevor sie in den historischen Markt kam, lebte sie in Regensburg, Eggenfelden, Altötting und Mühldorf.
Lydia Luczay arbeitet beruflich mit dem Computer und entwirft Graphiken, Schriften und Layouts für große und kleine Firmen. Obwohl das auch Kunst ist, genießt sie in der Malerei die Freiheit der Gestaltung. Sie durchbricht dabei die Grenzen, die ihr der Computer bei der täglichen Arbeit setzt. Seit sie 2010 mit dem Malen begonnen hat, setzt sie sich mit dieser Materie auseinander und findet in der freien Entfaltung Befriedigung ihrer Sehnsüchte.
Die Bilder zeigen, dass sie sich die Kunst erarbeitet. Sie hat keine Vorstellung vom fertigen Bild, fängt vor der leeren Leinwand an und trägt Farbe auf. Sie formt mit der Farbe, gestaltet immer wieder neu, lässt die Bilder zwischendurch auch stehen. So lange bis sie das Ergebnis ihrer Vorstellung entsprechen. Oft kratzt sie Farbe wieder ab, trägt neue auf – oder sie setzt Applikationen auf die Farbe drauf. Manche ruhigere Bilder gestaltet sie mit der Spachtel – oder setzt sie in ein Passepartout oder in einen Rahmen.
Manchmal gehen ihre Bilder auch in den Realismus über und aus den Farben erwachsen Blumen oder es verstecken sich Menschen. Manchmal unterstreichen versteckte Rahmen die Größe der Bilder und ein anderes Mal verzichtet sie auf konstruktive Mittel und lässt nur die Farben sprechen.
Einmal kräftig und bunt, ein andermal dezent und minimal-farbig – immer zeigen ihre Werke ihr tiefes inneres Seelenleben und ihre große Liebe.
Mit Modest Mussorgski’s „Bilder einer Ausstellung“ im Kopf Lydia Luczay’s Werke zu betrachten ist etwas Besonderes. Dann erlebt man ihre Empfindungen nach und die Botschaft, die sie dem Betrachter vermitteln will. Sich die Zeit zu nehmen, ihre Botschaften zu verstehen, bat Gernot Sorgner und gab Tipps, wie man das macht. (O-Ton).
Dann wird man bei vielen Bildern sehen, dass Lydia Luczay versucht, durch Applikationen und Strukturen Tiefe zu schaffen. Das zu erkennen muss man sie von verschiedenen Standpunkten aus betrachten.
Dann wird man auch verstehen, was sie mit den übermalten Gesichtern sagen will.
Er riet den Betrachtern, sich im persönlichen Empfinden nicht von Besserwissern irrtieren zu lassen. Auch noch so viele Worte können die Empfindungen je ersetzen.
Und schließlich riet er, sich nicht entmutigen zu lassen. Die Bilder werden sich dem Betrachter sicher offenbaren.
Gernot Sorgner gratulierte Lydia Luczay zu dieser schönen Ausstellung und riet den Zuschauern sich Zeit zu nehmen und sich von den Bildern erzählen zu lassen. Dann wird sich ihr Herz öffnen und Sehnsucht nach der Ferne einziehen, so etwa wie am Strand beim Betrachten der Brandung und der Möwen.
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Nach einer musikalischen Einlage erzählte Landrat Georg Huber, er hatte sich nach dem Betrachten der Bilder gefragt, was in einer Künstlerin steckt, die solche Bilder malt. Nach der Lektüre des Begleittextes zur Ausstellung hatte er die Werke dann mit einem anderen Blick betrachtet. Die Bilder haben plötzlich zu leben begonnen.
Er dankte Lydia Luczay für ihre Ausstellung und war neugierig auf die Reaktionen der Besucher aller Altersstufen, von denen ja jeder anders empfindet.
Landrat Huber erachtete das Kulturschaffen im Landkreis als sehr vielfältig und größerer Beachtung wert. So dankte er allen Künstlern, die den Mut haben und sich die Arbeit machen, hier im Landratsamt auszustellen. Besonderer Dank galt den Gästen, die alle zwei Monate kommen um den Vernissagen den nötigen Rahmen zu verleihen. Damit wünschte er viel Vergnügen und einen interessanten Abend.
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Lydia Luczay’s Ausstellung „Passion“ ist im zweiten Obergeschoß des Landratsamtes in Mühldorf noch bis 30. April während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Schau’n Sie doch mal vorbei.
56 "Farben und Formen" - Monika Roßmeier stellt in der Kreisklinik aus 8:50
So viele Gäste wie selten kamen zur Vernissage von Monika Roßmeier in den Blauen Gang der Kreisklinik. Unter die Mitglieder des Kunstvereins mischten sich auch Landrat Georg Huber, Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag, Aschaus Bürgermeister Alois Salzeder, Chefazrt Dr. Wolfgang Richter und Kliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel. Und natürlich Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner.
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Rosalyn Sabo und Heidi Aigner eröffneten die Vernissage mit Zither und Harfe.
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Hier sind ja mehr Leute als auf einer durchschnittlichen Informationsveranstaltung zum Bürgerentscheid über den Fortbestand des Krankenhauses in Burghausen – scherzte Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel.
Da er sich die Ausstellungen vor der Eröffnung ansieht hat er hier schon wieder viel gelernt: Es gibt gemalte Bilder in 3D. Die hat er sich mit den 3D-Bildern angesehen und war sehr erstaunt.
Da gegenüber Bilder von Meer und Strand sind freute er sich auf die ähnliche Bilder, die im neuen Operationstrakt für gute Stimmung sorgen werden.
Damit hieß er die Zuhörer willkommen und wünschte viel Freude an den Werken von Monika Roßmeier.
Rosalyn Sabo und Heidi Aigner begeisterten mit einer musikalischen Einlage.
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Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner dankte allen Honoratioren der Kreisklinik, denen es immer wieder gelingt, so schöne Ausstellungen vorzubereiten und so viele Leute einzuladen. Dank galt auch Rosalyn Sabo und ihren Musikerinnen für ihre zauberhafte Umrahmung der Vernissagen.
Wie jedes Mal wenn Zitherrausch oder eine kleinere Besetzung daraus spielt hüpfte sein Herz vor Freude. (Applaus)
Monika Roßmeier kam in Pommern zur Welt und ist 1960 nach Waldkraiburg zugezogen. Sie hat den Kunstverein mit gegründet, ist auch Mitglied der Künstlergilde in Aschau und Dozentin an der Volkshochschule. Sie ist immer dabei wenn irgendwo etwas los ist.
Sie hat 1988 angefangen Aquarelle zu malen. Das damit verbundene loslassen und doch kontrolliert arbeiten hat sie seither beibehalten und wurde so zum künstlerischen Chamäleon. Da sie ständig neues ausprobieren will, ist sie von manchem Weg auch wieder umgekehrt und hat andere Wege eingeschlagen.
Ihre Aquarelle zeigen große Naturverbundenheit. Sie bildet die Natur ab und interpretiert sie sehr fein und detailliert. Dabei nimmt sie das Vorbild und gibt nur das wider, was ihr wichtig ist.
Viele ihrer Motive hat sie von ihren ausgedehnten Reisen mitgebracht. Mit der Zeit hat sie begonnen, nicht mehr abzubilden sondern ihre Eindrücke wiederzugeben, zu abstrahieren. Die Werke dieser Phase zeigen minimalistische und doch dynamisch wirkende Grundfarben. Die Aussage ihrer Bilder hat sie durch das Einfügen von Sand, Steinen, Muscheln oder Stoffetzen ergänzt und so fast eine dritte Dimension eingeführt.
Ihre letzten Werke zeigen eine fast Stuck-ähnliche Struktur. Wenn sie zudem die Blüten vergrößert, erweitert sie den Blick des Betrachters und führt ihn zum Hauptmotiv.
Sie hat eigene Kompositionen entwickelt, die zwar florale Elemente erkennen lassen aber doch abstrakt geblieben sind. So hat Monika Roßmeier verschiedene Phasen durchlebt, die die gezeigten Arbeiten aus 25 Jahren künstlerischen Schaffens nachvollziehen lassen. Alle Werke vermitteln die Freude der Künstlerin und die Liebe zu ihrer Arbeit. Damit gratulierte Gernot Sorgner der Künstlerin und wünschte ihrer Ausstellung viel Erfolg.
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Nach einer weiteren musikalischen Einlage freute sich die sehr aufgeregte Künstlerin über so viele Gäste, die für sie alle Ehrengäste waren. Sie dankte herzlich Heiner Kelbel und den Mitarbeitern der Kreisklinik die sie nach schwerer Krankheit wieder gesund gemacht haben.
Dank galt ihrer Familie und besonders Gernot Sorgner der ihre Ausstellung so gut beschrieben hat wie sie das selber nicht besser gekonnt hätte.
Manuela Buchholz dankte sie mit einem Strauß Blumen für die Organisation und Gernot Sorgner und Heiner Kelbel für die Vorbereitung mit einem großen Geschenk – fast wie an Weihnachten.
Damit dankte sie allen Gästen und erklärte die Ausstellung für eröffnet.
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Nach einem weiteren Musikstück nutzten die Gäste der Vernissage die Gelegenheit Monika Roßmeiers Werke in Augenschein zu nehmen und sich darüber auszutauschen.
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Monika Roßmeiers Ausstellung „Farben – Formen“, die einen Querschnitt aus 25 Jahren Malerei zeigt, ist in der Galerie der Kreisklinik noch bis 5. Mai während der üblichen Öffnungszeiten der Klinik zu sehen. Schau’n Sie doch mal vorbei.

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