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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2015 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 17/2015 - der Woche nach Ostern berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
91 Neu für Ihr Smartphone: Die "Klinik-App" der Kreiskliniken 6:20 17 23.04.15
Sicher besitzen Sie ein Smart-Phone und wissen, was eine App ist. Apps sind kleine Programme, die überall kleine Aufgaben erfüllen, Informationen liefern oder Kontakte parat halten, die man sonst in Telefonbüchern, Gelben Seiten oder auf Webseiten zusammensuchen müsste.
So eine App stellte kürzlich auch die Kreisklinik im Refektorium im vierten Stock des Hauses vor.
Dort hieß Geschäftsführer Heiner Kelbel Landrat Georg Huber willkommen, Chefarzt Hans-Ulrich Kain und Öffentlichkeitsarbeitschef Bernhard Streit.
Heiner Kelbel stellte die Absichten vor, die die Klinik mit der App verfolgt: Sie soll zur neutralen zentralen Gesundheits-App ausgebaut werden, in der alle Informationen aus dem gesamten Landkreis zusammengeführt werden, von Notfallnummern über Gesundheitstipps und relevanten Adressen bis zu Stellenangeboten.
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Die App soll von allen Altersgruppen genutzt werden können, erklärte Öffentlichkeits-Arbeits-Chef Bernhard Streit die adressierten Zielgruppen. Und zwar nicht nur im Landkreis Mühldorf.
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Die App bietet zuallererst Notfall-Telefonnummern. Dann einen regionalen Gesundheitsführer, aktuelle Gesundheitstipps und viele Informationen rund um die Kreiskliniken. Wie gesagt, bis hin zu Stellenangeboten. Toll fand Bernhard Streit die Möglichkeit, gleich direkt aus der App heraus Rufnummern zu wählen oder Mails zu versenden.
Die App soll keine Konkurrenz zur Internetseite der Kliniken sein sondern diese sinnvoll ergänzen.
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Um die Sicherheit zu gewährleisten fragt die App nach der Installation einmalig Nutzerdaten ab. Das Land in dem der Nutzer wohnt, die Postleitzahl, das Geburtsjahr und die Anredeform sollen Mißbrauch verhindern und die Anwenderfreundlichkeit steigern. Persönliche Daten oder Kommunikationsdaten werden weder erfaßt noch gespeichert. Die abgefragten Daten dienen lediglich zur Auswahl der Informationen, die dem Nutzer angeboten werden und auch zur Verbesserung der App selbst.
(O-Ton Wir respektieren die Privatsphäre....)
Die App gibt’s im Apple Appstore oder in Google Play zum Download. Oder Sie lesen am Ende unseres Beitrages den QR-Code von Ihrem Bildschirm ab. Dann installiert sich die App ohne große Probleme auf Ihrem Gerät. Natürlich ist die App kostenlos.
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Über ein Auswahlmenu oben rechts kann der Nutzer auswählen, aus welchem der derzeit 12 Themenbereiche er über Neuigkeiten per Push-News informiert werden möchte.
Die Seiten der App sind unterteilt in vier Themenbereiche: Allgemeines, Aktuelles, Veranstaltungen und Gesundheit. Jede Seite bietet wieder zahlreiche Unterseiten.
An erster Stelle steht die schnelle Hilfe. Darunter die Fachbereiche, für die sich der Nutzer in den Einstellungen eingetragen hat. Per Scrollen und Wischen wechselt man schnell von einer Seite zur nächsten und kann sich auf jeder Seite für diesen Bereich an- und auch abmelden.
Stolz ist die Klinik auf den Gesundheitsführer, der Kontakte zu allen Anbietern von Gesundheitsdiensten im Landkreis enthält: Von Altenheimen über Krankenkassen bis zu Zahnärzten. Auch die Notdienste sind hier schnell zu finden und direkt aus der App heraus zu kontaktieren.
Allerdings sind diese Informationen in PDF-Dateien verpackt, so dass der Nutzer einen PDF-Reader installiert haben muss.
Ein besonderes Anliegen war die schnelle Hilfe, die an erster Stelle auf der ersten Seite steht und alles bietet was man im Ernstfall zur Hand haben muss. Dabei hilft der Apothekenfinder sogar mit einer Karte die nächstgelegene diensthabende Apotheke zu finden. Dazu nötig ist aber der eingeschaltete Ortungsdienst des Smartphones.
Die Stellenangebote richten sich nicht an Fachleute sondern bieten Arbeitsplätze für jeden Bürger.
Weiters bietet die App Veranstaltungsankündigungen und Gesundheitstipps, kurze Hinweise, wie man Symptome versteht und Schäden vermeidet.
Also, die App runterladen und testen. Die Klinik freut sich auf Tipps und Verbesserungsvorschläge.
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Bis zu 20.000 Nutzer kann die App bedienen ergänzte Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel. Das ist etwa ein viertel der Bürger des Landkreises.
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Landrat Georg Huber war stolz auf die Kreisklinik, die sich hier mit ganz anderen Themen befaßt als nur mit der Beseitigung von Krankheiten. Mit der App versucht die Klinik die Leute vor Erkrankungen zu schützen und ihnen – wenns dann doch passiert – schnellstmögliche Hilfe zu bieten. Und das topaktuell.
Und die Sucherei nach der richtigen Telefonnummer hat damit auch ein Ende!
So dankte Landrat Huber Bernhard Streit für die hervorragende Arbeit und war sicher, die Nutzerzahlen werden schnell stark steigen. Besonders dann, wenn die Leute den Nutzwert erkennen. Er dankte auch für die fortlaufende Aktualisierung, die viel Arbeit macht aber dazu beiträgt, dass sie für die Nutzer attraktiv bleibt.
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Am Ende fragte Kreiskliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel das, was wir Sie auch fragen möchten: (O-Ton: )
92 Der erste Fachtag Inklusion von Amt für Jugend und Familie und Fachakademie Starkheim 9:10
Die Fachtagung sollte mit Vorträgen und der späteren Diskussion in Arbeitsgruppen den ganzen Nachmittag dauern. Um das Wichtigste vorweg zu nehmen, baten Amt für Jugend und Familie und Fachakademie vorab zu einem Pressegespräch.
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Das Thema „Inklusion“ liegt ihm sehr am Herzen stellte Landrat Georg Huber fest. Viele reden davon, haben aber noch nicht verstanden, worum’s dabei geht. Es ist ihm deshalb wichtig, dieses Thema immer wieder in der Öffentlichkeit darzustellen.
Alle Menschen sind nämlich gleich und behindert ist jeder auf irgend eine Weise. So sollte es auch möglich sein, miteinander auszukommen und die Inklusion umzusetzen.
Dort wo Inklusion gelebt wird entwickelt sich schnell ein ganz anderes Verhältnis, besonders zwischen Kindern. Dann verschiebt sich die Bedeutung des Wortes „Normal“.
Nötig sind nicht Fachleute die etwas erklären, nötig ist ein anderes Verständnis von Normalität. Um das aber in absehbarer Zeit zu erreichen sind Psychologen und Pädagogen gefordert.
In einer Zeit des steigenden Durchschnittsalters der Gesellschaft und der rückläufigen Geburtenrate kommt es auf jeden einzelnen an. Da müssen gerade Ältere verstehen wie wichtig alle jungen Menschen sind.
Trotzdem ist das Verhältnis besonders Älterer zu Behinderten noch immer schwierig. Erst im persönlichen Kontakt zeigt sich die große Lebensfreude Behinderter, die für viele Nichtbehinderte oft Beispiel sein kann. Behinderte sind dankbar für jeden Handgriff und freuen sich über jede Hilfe.
An diesem Nachmittag sollten Leute zu Wort kommen, die sich dieses große Anliegen zum Beruf gemacht haben.
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Professor Dr. Clemens Dannenberg freute sich über Landrat Hubers Verständnis der Inklusion, die sich nicht darin erschöpft den gemeinsamen Schulbesuch von Behinderten und Nichtbehinderten zu organiseren. Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe die schon damit beginnt, mit der Vielfalt der Gesellschaft umzugehen. Dann ist nämlich der Umgang mit Behinderten nur noch ein Aspekt von sehr vielen. Daran auf sehr vielen Ebenen zu arbeiten ist eine große Aufgabe. Das betrifft nicht nur die Schule sondern jeden Lebensbereich.
Dabei kann die Wissenschaft nur Hinweise geben. Den einen richtigen Weg zur Umsetzung der Inklusion gibt es nicht.
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Rektorin Gabriele Rottmüller betreut in der Grundschule an der Graslitzer Straße in Waldkraiburg eine inklusive Klasse. Vor drei Jahren haben sie damit begonnen, die Vielfalt an ihrer Schule zu inkludieren, berichtete Gabriele Rottmüller. Sie nehmen die Kinder an und betreuen sie so, wie sie sind. Dabei hat die Stadt sie dabei unterstützt, die Schule inklusionstauglich zu machen und die Mitarbeiter haben begonnen, Inklusion zu leben soweit sie helfen können.
Damit entstand eine Offenheit auch gegenüber den Eltern. (O-Ton Wir haben festgestellt, es hängt wesentlich mehr dran....)
Sie sehen nicht mehr behinderte Kinder sondern Kinder mit Förderbedarf. Die Kinder so anzunehmen wie sie sind hat der ganzen Schulfamilie sehr gut getan.
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Nach der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen durch die Bundesrepublik Deutschland sah sich das Amt für Jugend und Familie vor der Frage was zu tun ist, erinnerte sich Ursula Kamm an die Anfänge der Inklusion im Landkreis.
Nach einer Bestandsaufnahme entstand das Konzept für die Initiative „Inklusion – was sonst?“, die hier den Fachkräften an Kindergärten vorgestellt werden soll. Sie sollen bei ihren Inklusionsbestrebungen begleitet werden.
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Er unterstützt diese Initiative stellte Landrat Huber fest, weil zwar jeder versteht, worum es geht, kaum jemand aber weiß, wie das alles anzuwenden ist. Wie das gehen kann wollte er von Christian Peiser wissen, dem Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik.
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Pfarrer Christian Peiser sah das „ja – aber“, das in der Gesellschaft dominiert und freute sich deshalb auf Professor Dannenbergs späteren Vortrag.
Als Fachakademie in der Trägerschaft der Diakonie vertreten sie christliche Werte. Wenn Gott den Menschen als gut beschreibt, macht er keinen Unterschied. Deshalb kann man nur inklusiv denken. Eine christliche Gesellschaft grenzt niemanden aus und verhält sich fair gegen alle Mitglieder der Gesellschaft. (O-Ton auch wenn das für die Kirche nicht immer gegolten hat.)
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Die Fachtagung eröffnete ein Erklärvideo der Aktion Mensch.
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Ursula Kamm freute sich über den zahlreichen Besuch der Fachtagung der zeigt, wie dieses Thema bewegt.
Zusammen mit Marianne Glück, der stellvertretenden Leiterin der Fachakademie begrüßten sie Zuhörer.
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In seinem Grußwort erinnerte sich Landrat Huber an Zeiten, in denen man Kindergärten außerhalb von Wohngebieten gebaut hat um älteren den Lärm zu ersparen. Und an Zeiten, in denen man Behinderte in Wohnheime weit ab der Siedlungen abgeschoben hat.
Wenn man heute in allen Diskussionen an erster Stelle die Kosten sieht, dann geht das hier nicht. Wichtiger als das Geld ist das Miteinander in der Gesellschaft. Damit begrüßte Landrat Huber die zahlreichen Gäste der Fachtagung unter denen auch Bezirksrätin Claudia Hausberger, Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag, Schulamtsdirektor Paul Schönstetter, Schulrat Hans Wax und zahlreiche Schul- und Einrichtungsleiter waren.
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Landrat Huber warb darum, die Flüchtlinge in die Gesellschaft aufzunehmen, die in ihren Heimatländern keine Lebensgrundlage mehr hatten. Auch ihre Eingliederung in die Gesellschaft ist neben Integration auch Inklusion.
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Da Inklusion von allen Bürgerinnen und Bürgern gelebt werden muss, beteiligt sich der Landkreis an der Initiative „Aufschwung für frühe Chancen“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ und der deutschen Kinder- und Jugendstiftung.
Das Programm hat sich zum Ziel gesetzt, lokale Initiativen auszubauen und weiterzuentwickeln, die sich für gute Startchancen für Kinder bemühen. Der Landkreis bringt dabei die Initiative „Inklusion – Was sonst?“ ein mit dem der Landkreis erreichen will, ein inklusiver Landkreis zu werden.
Jeder Landkreisbürger soll erkennen, dass alle Menschen verschieden sind und diese Verschiedenheit eine Bereicherung ist, die viele Chancen bringt, die natürlich genutzt werden können und sollen.
Landrat Huber dankte allen, die an der Umsetzung dieses Konzepts mitgewirkt und diese Fachtagung vorbereitet haben.
Nur gemeinsam kann Inklusion gelebt werden.
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Auch Pfarrer Christian Peiser dankte den Organisatoren der Fachtagung, und betonte die Herausforderung der Inklusion für alle Christen, die ja auch global Player sind.
Wenn die Gemeinde Christi aus vielen Gliedern besteht widerspricht die Ausgrenzung dem Gedanken der christlichen Gemeinschaft. So ist Inklusion Bestandteil des christlichen Glaubens, und muss sich so im Alltagsleben erweisen. (O-Ton weil wir alle Kinder Gottes sind....)
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Die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik setzten mit dem Musiktheater „Irgendwie anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddel fort, in dem ein Mädchen zu drei Gruppen kommt, die sie erst ausgrenzen und dann gern aufnehmen.
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Professor Dr. Clemens Dannenbeck begann seinen Vortrag zum Thema „Warum Inklusion keine „Vor- und Nachteile“ und keine „Chancen und Risiken“ hat und wozu die UN Behindertenrechtscharta in Kita und Schule herausfordert“ mit der provokativen Frage wer unter den Zuhörern Hochschulzugangsberechtigung hat. Alle ohne Hochschulzugangsberechtigung wollte er dann in einen Nebenraum abschieben, wo alles für einfachere Leute nochmal erklärt würde.
Damit zeigt er auf, wozu Ausgrenzung führt. Da es dann sehr fachspezifisch wurde, überließen wir die Teilnehmer an der Tagung ihren Themen, die sie später in vier Arbeitsgruppen intensiv vertieften.
93 Die 10. Bilddungsmesse der Landkreise Altötting und Mühldorf 12:50
Der Wintergarten am Stadtsaal in Mühldorf war am Freitag früh schon gut besucht als Landrat Georg Huber so viele Aussteller zur regionalen Bildungsmesse begrüßen konnte wie nie zuvor. Und das, obwohl der Landkreis Rottal-Inn abgesprungen ist und es nach der letzten Bildungsmesse Diskussionen um ihre Zukunft gegeben hatte.
Es war richtig, die Bildungsmesse wieder zu veranstalten und sie attraktiver zu machen. Er dankte allen, die hierzu Anstöße gegeben haben.
Landrat Huber freute sich gleich vier Landtagsabgeordnete begrüßen zu können, darunter mit Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber die rechte Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer. Sein Gruß galt auch Altöttings stellvertretendem Landrat Stefan Jetz und den zahlreichen Bürgermeistern aus beiden Landkreisen. Sein Dank galt allen Unternehmen, die mit ihrer Teilnahme für die Attraktivität der Messe gesorgt haben und sich so hier das Fachpersonal der Zukunft aussuchen können.
Damit eröffnete Landrat Huber die 10. Bildungsmesse Inn-Salzach, auf der 105 Aussteller aus Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Bildung ihre Angeboten zeigten.
Auf 210 Quadratmeter mehr als zuletzt boten die Landkreise, die Kreishandwerkerschaft, die IHK, die Handwerkskammer und die Innungen alles rund um die Bildung in der Region. Landrat Huber war stolz auf dies Kooperation, die gemeinsam aktive und interessierte junge Leute in der Region hält und zu qualifizierten Fachleuten ausbildet.
Welche Bedeutung die Bildung und Ausbildung für den Landkreis haben, zeigt sich an den Bauprojekten, für die der Landkreis in den kommenden fünf Jahren 40 Millionen Euro ausgeben wird. Er war sicher, das ausgegebene Geld wird durch höhere Steuereinnahmen wieder hereinkommen.
Abschließend betonte Landrat Huber die Notwendigkeit, die Flüchtlinge in die Ausbildungsbemühungen einzubinden um sie für die Weiterentwicklung der Wirtschaft zu nutzen. Er bat, die Asylbewerber freundlich aufzunehmen, die wirklich anpacken wollen, und bot an zu helfen, sollten Probleme auftreten.
So dankte er der gesamten Mannschaft aus den Landratsämtern in Mühldorf und Altötting, Kreishandwerksmeisterin Helga Wimmer, Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer Markus Saller, Handwerkskammerbildungszentrumsleiter Jochen Englmeier und IHK Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl und allen, die an der Vorbereitung mitgearbeitet haben und wünschte allen Besuchern und Ausstellern viel Erfolg.
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Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber hätte gern die jungen Leute begrüßt, für die die Messe veranstaltet wurde. Ihnen wollte er zurufen: (O-Ton Schaut’s genau hin.... )
Das zeigt, wie folgenschwer die Entscheidung für eine Berufsausbildung ist. Sie sollte also gut überlegt sein. Die Bildungsmesse bot die beste Informationsgelegenheit dafür. Ein Angebot, das es weltweit kaum mehr wo gibt.
Dr. Marcel Huber ging dann auf die Problematik der Asylbewerber aus den Balkanstaaten ein, die keine Aussicht auf Asyl haben und doch versuchen einzureisen. Das Verlassen ihrer Heimat zeigt ihre Hoffnungslosigkeit in Ländern, in denen es keine Strukturen gibt und die Wirtschaft am Boden liegt. Jugendarbeitslosigkeit ist in Europa weit verbreitet. Das zeigt, die Zustände in Bayern sind beinahe paradiesisch.
Andererseits sucht auch die Wirtschaft händeringend Fachleute und hat hier die Möglichkeit, Nachwuchs zu requirieren und auszubilden.
So dankte er allen, die hier so ein außergewöhnliches Angebot bereitgestellt haben.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner freute sich die Bildungsmesse in der Stadt zu haben, die Kontakte ermöglicht zwischen Jugendlichen, Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Ausbildungsbetrieben. Gerade in Zeiten, in denen Unternehmen händeringend Fachleute suchen ist diese Messe eine gute Gelegenheit, Nachwuchs zu gewinnen.
Marianne Zollner unterstrich die zahlreichen Möglichkeiten, die sich jungen Leuten in der Stadt bieten und warb für die Berufsausbildung. Es muss ja nicht jeder studieren.
Damit dankte sie allen, die die Messe vorbereitet haben und wünschte allen Interessenten und Anbietern viel Erfolg.
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Nach der Eröffnung begaben sich die Gäste auf einen Rundgang zunächst durch den Stadtsaal, dann durch die gegenüberliegende Messehalle. Zu dieser Zeit hatten schon Busse aus beiden Landkreisen Schüler der jeweils letzten beiden Jahrgangsstufen gebracht.
Die Schüler ließen sich die Angebote erklären.
Auf dem Freigelände hatte die Bundeswehr viel Technik ausgestellt: Einen Rettungshubschrauber, einen Bergepanzer, einen Mannschaftstransporter und die Fahrzeuge, mit denen sie das alles gebracht hatten. Seit die Wehrpflicht aufgehoben wurde, konkurriert auch die Bundeswehr um Mitarbeiter und nutzt jede Gelegenheit ihre Arbeitsplätze zu zeigen.
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Staatsminister Huber und Landrat Huber ließen sich die Besonderheiten der Arbeitsplätze bei der Bundeswehr erklären.
Bei Netzsch, TRW, dem Beruflichen Schulzentrum, der Berufsschule 1, der Kreisklinik, bei Haldenwanger und der AWO informierten kompetente Ansprechpartner über die angebotenen Ausbildungsberufe und die Chancen, die sich damit ergeben.
Die jungen Leute ließen sich informieren und beobachteten interessiert die Vorführungen.
Besonderes Interesse fand Metzgerinnungsobermeister Rudi Berghammer mit seinen flambierten Würstln.
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(O-Ton Knoblauch)
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(O-Ton Karl)
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Es verwundert nicht, dass wir Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch auf dem Stand der Bäckerinnung angetroffen haben. Wie wichtig ist die Bildungsmesse fürs Handwerk? (O-Ton)
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Robert Pötzsch und Lorenz Kronberger versuchten sich mit Nageln während sich Staatsminister Huber und Landrat Huber den KFZ-Leuten zuwandte.
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Marianne Zollner informierte sich derweil bei der Südostbayernbahn.
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Herr Landrat, die 10. Bildungsmesse, die zweite ohne den Landkreis Rottal-Inn und mehr Anbieter als je zuvor. (O-Ton)
Unter den Besuchern sind bereits die ersten Zuwanderer. Die haben hier die beste Möglichkeit für ihre Eingliederung einen Ausbildungsplatz zu finden. (O-Ton)
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Die jungen Leute erhielten für jedes Informationsgespräch einen Stempel und konnten damit an einer Tombola teilnehmen, bei der es zwei Ipads und vieles mehr zu gewinnen gab.
Die Firmen lockten mit Geschicklichkeitsspielen. Das ließen sich auch unsere Bürgermeister nicht entgehen.
Sie sind ganz schön schnell – unsere Bürgermeister!
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Auf der Bühne im Stadtsaal sorgte ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm für Kurzweil.
Herr Staatsminister, die 10. Bildungsmesse im Landkreis hat besondere Bedeutung für die Wirtschaft und die Gesellschaft in der Region. (O-Ton)
Vielen Dank.
94 Grünen Landesvorsitzender Eike Hallitzky zu Gast in Mühldorf: Der CSU die absolute Mehrheit abnehmen 8:10
Einen alten neuen Veranstaltungsort nutzten die Kreisgrünen für ihre erste Mitgliederversammlung 2015: Ein Nebenzimmer im Obergeschoß des Ristorante Palermo, des ehemaligen Turmbräugarten.
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Peter Uldahl verzichtete auf die Begrüßung aller grünen Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte und beschränkte sich auf ein herzliches Willkommen für Landesvorsitzenden Eike Hallitzky und TTIP-Aktivisten Jochen Peters.
Damit übergab er schon an Eike Hallitzky, der erstmals in Mühldorf war ohne lange Umschweife gleich in die Themen einstieg.
Nach der Pleite mit der Hypo-Alpe-Adria-Bank ist jeder Bayer um 800 Euro ärmer. So weit hat es die Staatsregierung kommen lassen. Auch der Ausgang des Gerichtsverfahrens gegen die Republik Österreich ist äußerst ungewiß. Auch wenn die Bayerische Landesbank nun wieder funktioniert, ist doch der angerichtete Schaden durch dieses politische Abenteuer immens. Mehr wollte er zu diesem Thema wirklich nicht sagen.
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Die Zahl der Mitglieder der Grünen ist stark gestiegen, um 30% in den zurückliegenden 3 Jahren. Die Stärke der Grünen sind die Kommunen wo sie überall in Stadt- und Gemeinderäten stark vertreten sind. Diese Stärke wollen sie nutzen und die Partei schlagkräftiger machen.
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Auch wenn es nicht sein Spezialgebiet ist, meinte Eike Hallitzky die Kehrtwende von der Kehrtwende nach einem MinisterbeSchluss zum Verzicht auf den Bau der B15 neu zeigt, dass dort ein Marionettenkabinett von Horst Seehofer sitzt, mit dem er tut und lässt was er will.
Die Behandlung des Themas B15 neu ist allerdings symptomatisch und auch in vielen anderen Bereichen zu beobachten.
Eike Hallitzky war überzeugt, die B15 neu braucht auf der ganzen Länge von Regensburg bis Rosenheim niemand. Er forderte den Bau südlich der A92 aufzugeben und statt dessen kleine Ausbaumaßnahmen durchzuführen. Also Ortsumgehungen und dreispurige Abschnitte.
Zur Flüchtlingssituation meinte Eike Hallitzky: Die Grünen wollen Menschen helfen. An den Grenzen, auf dem Meer und auch hier. Die CSU fordert zwar das Deutschlernen, gibt aber kein Geld aus für Deutschkurse. Das ist politisch zynisch. Da stehen dann Martin Neumayer gegen Andreas Scheuer. Die CSU widerspricht sich so ständig selbst und sorgt mit ihrem Machttaktieren weithin für Unverständnis.
Über das Verhältnis zur Rußland war Eike Hallitzky der Meinung, man darf nicht nach der Schuldfrage fragen sonder muss einen Weg aus der Krise suchen der zu einer stabilen Situation in Europa führt, in der alle in Frieden leben können. Er forderte auch die Grünen auf, sich mehr dafür einzusetzen und nicht Angela Merkels Politik stillschweigend abzunicken.
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Es gäbe viel zu erzählen über die schwarze Monarchie in Bayern. Er kritisierte sehr Ministerpräsident Horst Seehofer, drückte aber seine Achtung für Dr. Marcel Huber aus, den er als verlässlichen Partner kennengelernt hatte. Huber ist ihm jedenfalls viel lieber als der Amateur-Schauspieler aus Nürnberg, der auch dem Finanzministerium vorsteht. Söder hat mit seinem Auftritt in „Dahoam is dahoam“ die Neutralität des Bayerischen Rundfunks gebrochen. Das sieht aber die CSU nicht ein. Es geht halt um den Erhalt der Macht.
(O-Ton Wir müssen es schaffen....)
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Das wollen sie auf drei Feldern erreichen: Im Bereich der Energiewende, die es ohne die Grünen gar nicht gäbe. Die CSU blockiert hier alles, etwa durch die 10H-Regelung, gegen die mehrere Klagen anhängen. Seehofer blockiert aber auch Pumpspeicherwerke und die Abwärmenutzung. Die Grünen fordern den Bau der sogenannten Stromtrassen um Windstrom aus Norddeutschland nach Bayern zu bekommen. Die Trasse Südlink soll nach Grafenrheinfeld führen. Seehofer möchte sie aber über Baden-Württemberger Gebiet nach Gundremmingen bauen. Leider gibt es auch bei den Grünen ein paar Leute aus der „Dagegen-Kultur“. Der große Rest weiß, dass die Leitungen nötig sind. Die Proteste hat also die CSU selbst inszeniert.
Dann im Bereich der Bildung und da die Inklusion, die zwar alle fordern aber nicht finanzieren wollen.
Ein weiteres Feld ist die Agrarpolitik. Gerade weil die Grünen die besten Freunde der Landwirte sind, kritisierte Hallitzky die Agrarpolitik der Union in Land und Bund. Für die Grünen ist „Wachsen oder Weichen“ keine Perspektive mehr für die Landwirte. Der Bauernverband hat das noch nicht realisiert, manche Landräte aber schon. Sogar schwarze.
Nur mit den Grünen können Monokulturen vermieden und der Nitrateintrag reduziert und damit die Grundwasserqualität erhalten werden. Auch der Tierschutz ist nur mit den Grünen zu machen und damit der Einsatz von Antibiotika reduziert werden.
Der Vorratsdatenspeicherung erklärte Eike Hallitzky eine kategorische Absage weil damit die ganze Bevölkerung unter Generalverdacht gestellt wird. Das kann nicht sein.
TTIP lehnte Eike Hallitzky ab weil es schon undemokratisch zustande kommt. EU-weit haben sich 97% der Befragten gegen TTIP ausgesprochen.
Das hat aber nichts geändert. Jedenfalls ist TTIP die Aufgabe der Rechtsstaatlichkeit. Wenn nämlich Konzerne vor internationalen Schiedsgerichten gegen Staaten klagen können hat das nichts mehr mit dem Rechtsstaat zu tun. Da kann es schnell passieren, dass Summen ins Spiel kommen, die kleine Länder nicht überstehen können.
Bedenklich ist das Sicherheitsprinzip: Anders als in den USA müssen in Europa Medikamente auf ihre Schädlichkeit hin überprüft werden. Es ist also zu erwarten, dass die amerikanische Pharma-Industrie darauf drängt, diese aufwändigen Prüfungen abzuschaffen was zur Schwächung der Sicherheit der Medikamente führen wird. Die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung europäischer Standards wird also unmöglich gemacht.
Diese Entwicklungen sind dramatisch weswegen die Grünen gegen TTIP aber für einen Freihandel sind wenn er den Menschen dient.
404 Organisationen aus 26 Ländern beteiligen sich deshalb an einem Protesttag gegen TTIP.
Abschließend erläuterte Eike Hallitzky die Absichten der Grünen für die kommenden Jahre. Da immer wieder schwarz-grün durch die Köpfe spukt, erklärte er mit Blick auf die bunte Koalitionslandschaft in Deutschland eine Entscheidung an Inhalten festmachen zu wollen. Eine Koalitionsaussage vor der nächsten Wahl wird es nicht geben. Er erklärte das Ziel, der CSU die absolute Mehrheit abnehmen und eigene Ziele umsetzen zu wollen. Deshalb ist schwarz-grün nicht ihr Ziel. Ihr Ziel ist vielmehr die Umsetzung ihrer inhaltlichen Vorstellungen.
Er sieht das so: (O-Ton )
Und da gibt es in der CSU viele, denen er keinen Gebrauchtwagen abkaufen würde....
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Peter Uldahl dankte Eike Hallitzky für seine Darstellungen und lud ihn ein immer wieder zu kommen.
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Nachdem Cathrin Henke zur außerordentlichen Kreistagssitzung eingeladen hatte, lud Jochen Peters zum TTIP-Aktionstag am 21. Mai in den Mühldorfer Haberkasten ein. Dort wird unter dem Motto „Konzert kontra Konzerne“ neben viel Musik und Informationen auch Kabarettistin Maria Peschek dabei sein.
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Damit schloss Peter Uldahl die Kreisversammlung und wünschte einen guten Weg nach Hause.
95 Kreisbrandinspektion erhält Schaumlösch-Übungsanlage 4:30
Bequem auf einen Biertisch findet die Schaumlösch-Übungsanlage Platz, die im Maßstab 1:40 nachbildet, was wirklich so groß ist wie das Edelstahl-Rohr.
Zur Übergabe der Übungsanlage war neben dem Spender Florian Ramsl von der Bayerischen Versicherungskammer auch Kreisbrandrat Harald Lechertshuber gekommen, die Kreisbrandinspektoren Franz Oberpaul und Werner Hummel und Landrat Georg Huber.
Die Kreisbrandinspektion erhält die zweite solche Anlage, berichtete Florian Ramsl. Damit verfolgt die Bayerische Versicherungskammer das Ziel, den Feuerwehren das Üben von Schaumlöschungen zu ermöglichen was mit den normalen Anlagen aus Kosten- und Umweltgründen nicht möglich wäre.
Das Mittelschaumrohr bildet in der Übungsanlage dieses kleine Rohr nach, das nur ein Vierhundertstel der Menge durchsetzt wie das Mittelschaumrohr. Auch wenn die Anlage klein ist, können die Feuerwehrleute alle Funktionen und Effekte des Schaumlöschens üben.
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In einem Simulationsbehältnis, das einer Fläche von 100 Quadratmetern entspricht, entzündeten sie dann Benzin.
Da das Feuer mit Löschschaum nicht gelöscht sondern erstickt wird, muss der Schaum auf die brennende Fläche verteilt werden. Das dauert eine ganze Weile.
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Der eingesetzte Schaum ist zwar nicht biologisch abbaubar, trotzdem der Umwelt nicht zuträglich.
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Irgendwann war die brennende Fläche abgedeckt und das Feuer gelöscht.
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Feuerwehrleute müssen mit der Schaumlöschtechnik nahe an den Brand heran, berichtete Landrat Georg Huber. Wenn sie dann so lange Schaum einfüllen müssen ohne dabei Fortschritt zu sehen, besteht die Gefahr, dass sie die Geduld verlieren. Mit dieser Anlage können sie ein Gefühl dafür entwickeln, wie lang es wirklich dauert bis sie Ergebnisse sehen.
Er dankte der Bayerischen Versicherungskammer für die Anlage, die ein Weiteres Mal die gute Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion zeigt.
(O-Ton )
Haben die Feuerwehren alle Schaumlöschtechnik? (O-Ton)
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Übrigens kostet so eine Schaumlösch-Übungsanlage rund 4.000 Euro.
96 150 Jahre Volksfest Mühldorfl - Vom Wandel des Vergnügens 10:00
Der Mühldorfer Geschichtsverein Heimatbund hatte in den Saal des Ristorante Palermo eingeladen um auf das 150. Volksfest Ende August einzustimmen. Dazu begrüßte Vorstand Dr. Reinhard Wanka etwa 100 Gäste. Er stellte den Regensburger Volkskundler und Verlagsinhaber Dr. Norbert Stellner vor, zu dessen Fachgebieten die Schaustellerfamilien und ihre Angebote gehören.
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Auch wenn das Volksfest in Mühldorf im landesweiten Vergleich eher klein ist, hat es doch für die Region große Bedeutung und so immer wieder Attraktionen angelockt, die viel später erst beim Gäubodenfest oder beim Oktoberfest zu sehen waren, führte Dr. Norbert Stellner ein. Und immer wieder gab es Großattraktionen die sonst nur selten zu finden sind.
Er wollte in der Folge einen Überblick über die Entwicklung der Staustellerbetriebe geben hatte aber mit dem Problem zu kämpfen, dass viele Unterlagen vernichtet worden waren. So musste er sich auf das Archiv der Tagespresse verlassen, das allerdings auch wenig aufSchlussreich war.
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Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges dominierten Schaubuden die deutschen Festplätze: Die größte Frau, der größte Stier oder Illusionstheater und Rundumkinos zeigten Neues und sonst Verborgenes. Dinge also, die Normalbürger damals nie selbst hätten erleben können.
Zwischen den Kriegen übernahmen Fahrgeschäfte mehr und mehr die Festplätze. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwanden Schaubuden fast gänzlich weil das neue Fernsehen ihren Platz einnahm. Kino gibt’s heute nicht mehr und wenn dann, nur noch in Sonderformen.
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Man weiß nicht mehr viel über das erste Volksfest 1865. Damals gab es viele Schaubuden und Zauberer...
Erst vom Volksfest 1902 ist bekannt, dass optische Illusionen und ein Kinematograph die Leute faszinierten. Panoramen gehörten überall dazu und ermöglichten den Blick auf fremde Welten.
Gezeigt wurden Kuriositäten, manchmal ein bisschen Erotik und viele weltweite Katastrophen.
Ein Schlachtenpanorama etwa 1913 und viele Kriegs- und Katastrophenszenen.
Die Vorstellungen der Kinematographen zeigten kurze Streifen mit eher banalem Inhalt, stellten aber die Leute zufrieden. Später folgten musikalisch umrahmte Spielszenen.
Angetrieben wurden die Geräte von mobilen Dampfmaschinen. Mit der Zeit stellten die Kinematographen reich ausgestattete mobile Filmpaläste auf, manche sogar zweistöckig. Obwohl diese mobilen Kinos schnell stationäre Kinos ablösten, gab es noch 1960 ein Kino auf dem Mühldorfer Volksfestplatz.
Erst in den 80er Jahren kamen Kinos wieder auf die Volksfestplätze, diesmal projezierten die Anbieter in die Halbkugel und erzeugten so besondere Effekte.
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Immer beliebter wurden aber Fahrgeschäfte. So kam dieses U-Boot aufs Volksfest, das die Bewegungen simulierte und an den Fenstern über eine Filmprojektion ein realitätsnahes Erlebnisse bot.
Beliebt waren auf Volksfesten schon immer Tiere. Etwa dressierte Ponys, Riesenschweine oder ein Riesen-Ochse. 1913 lobte der Anbieter sogar 4.000 Mark aus, wenn ihm jemand einen größeren Ochsen präsentiert hatte. 1929 gab es eine Raubtierdressur, 1930 eine Alligatorenschau und sogar noch 1954 einen rollenden Zoo. Besonders beliebt waren Afrika-Schauen oder Tiefseeaquarien.
1961 unterhielt ein Hundetheater.
Schon 1902 war ein Flohzirkus zu sehen. Wie man Flöhe zu Zirkustieren ausbildet trug Dr. Stellner dann ausführlich aus einem zeitgenössischen Bericht vor.
Ende der 30er Jahre kamen optische Illusionen auf, traten Menschen auf, die Glühbirnen aufleuchten ließen und solche, die Zigaretten anzünden konnten. Daneben gab es familienfreundliche Angebote mit Tanz und Variete-Programmen, also Jongleurnummern und dergleichen. Dazu Unterwasser-Schauspiele oder Reptilienschauen.
Sogar so skurrile Darbietungen wie täglich eine Hinrichtung mit einer Guillutine oder einen Fakir, der sich für 12 Stunden in einen luftdichten Sarg einschließen ließ gab es auf dem Volksfest zu bestaunen.
1939 kamen die ersten Steilwandartisten nach Mühldorf. 1959 kam mit der Show „Im Banne der Motoren“ die nächste Steilwandschau in die Kreisstadt. Der Höhepunkt war die Steilwandfahrt mit einem Auto. Die letzten Steilwandfahrer kamen im Jahr 2000 nach Mühldorf.
Auch Kasperltheater gab es zwischen 1902 und 1970 auf dem Volksfest. Seit 1977 ist der Kasperl nur noch Gast im Weinzelt.
Ab 1968 kam ein Film-Marionettentheater an den Inn, das mit Figuren berühmter Hollywood-Größen das Publikum anlockte. Leider wurde das Film-Marionettentheater während des Sturms 1964 komplett zerstört.
Allzeit beliebt waren Spiegelkabinette. Zum ersten Mal kam ein Spiegellabyrinth 1929 auf das Volksfest nach Mühldorf. Ein Irrgarten war das Atlantis, das zuletzt 2009 hier war.
Später wurden Labyrinthe abgelöst von Abenteuersimulationen, Geschicklichkeitsparcours und Geisterbahnen.
Eine Belustigung waren rotierende Scheiben, auf denen sich die Gäste versuchten so lang wie möglich zu halten. Auch dieses Vergnügen beschrieb Dr. Stellner an Hand von Zitaten aus damaligen Berichten.
Im rotierenden Teufelsrad blieben die Nutzer an den Wänden „kleben“ als ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Auf einer Cake-Walk-Rutsche wurden die Gäste per Förderband nach oben befördert um dann über die Spiralrutsche wieder herunterzukommen.
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Im Weiteren ging Dr. Stellner auf die Fahrgeschäfte auf dem Volksfest ein. Es begann schon 1902 mit mehreren Karussels, davon eins mehrstöckig. 1913 kam die erste Grottenbahn dazu. Die meisten Fahrgeschäfte hatten ihre eigene Orgel dabei, damals die gängige Musik auf Volksfesten.
1929 war das erste Fliegerkarussel zu sehen, also ein Kettenkarussel. Seither war jedes Jahr ein Kettenkarussel dabei. Einen Riesenkettenflieger wird’s erstmals 2015 geben.
Aus den Schrägbahnen der 30er Jahre wurden später Berg- und Talbahnen in allen Variationen.
Neben vielen anderen war „Rund um den Tegernsee“ seit 1965 oft in Mühldorf zu Gast.
In den 50er und 60er Jahren kamen Auslegerkarussels auf, die mit fortschreitendem Einzug der Hydraulik immer mehr Funktionen ermöglichten.
Später kamen aufstellende Rundfahrgeschäfte dazu, die ihre Gäste bis zu 40 Meter in die Höhe trugen.
Unseren Zuschauern bestens bekannt ist der Bayern-Breaker, der seit 2004 mehrmals in Mühldorf vertreten war. Seit dem Einzug der elektronischen Steuerungen hat es immer ausgefeiltere Fahrgeschäfte gegeben. Solche, die ihre Gäste bis an die Grenzen der physischen Belastbarkeit bringen. Im „Extrem“ konnte man 2014 erstmals den Sturz aus 40 Metern erleben.
Schaukeln in den verschiedensten Formen gab es immer auf dem Volksfest, auch wenn sie nicht immer so hießen. Es gab sie von kleinen Schiffsschaukeln bis zur größten Riesenschaukel der Welt, diesem „Pirat“ in dem 50 Leute Platz fanden. Bekannt ist auch das Top-Spin, bei dem die Gäste auch noch mit Wasser geduscht werden.
Kam das erste Riesenrad schon 1902 war das nächste erst 1929 zu Gast. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Riesenräder immer größer und sind heute bis zu 50 Metern hoch.
Auch Achterbahnen und Loopingbahnen waren immer wieder zu sehen.
In den 1920er Jahren waren die ersten „Selbstfahrerbahnen“ zu sehen, die später zum Autoscooter wurden und in vielen Variationen aufs Mühldorfer Volksfest kamen. Sie standen – wie viele andere Fahrgeschäfte – immer auf dem selben Platz und dienten so als Treffpunkt für jung und alt.
Beliebt waren seit 1950 auch Geisterbahnen in verschiedenen Variationen. Dort haben Anfangs mechanische Geister die Leute erschreckt. Heute machen das Mitarbeiter.
Seit 1939 auf dem Volksfest ist das Kinderkarussel, das Kindern den Fahrspaß mit aktuellen Fahreugen bietet. 1939 war sogar ein Panzer im Karussel.
Seit 1971 gehört die Ponyreitbahn zum Mühldorfer Inventar.
Wie gesagt, begleiteten bis Mitte des 20. Jahrhunderts Orgeln die Volksfeste und wurden dann von der modernen Unterhaltungstechnik abgelöst.
Zahlreiche Unterhaltungsbuden ergänzten das Angebot: Schießbuden, Büchsenwerfen und ähnliche gab es zu allen Zeiten. Bei den Schießbuden hat sich seit den 30er-Jahren nicht viel geändert. Wie damals schießt man auf Tonröhrchen, nutzt aber heute Gaspatronen als Antrieb in den Gewehren. Diesem Vergnügen hat auch der Krieg keinen Abbruch gebracht.
Und natürlich gaben auch immer Losbuden den Volksfestbesuchern die Gelegenheit ihr Glück zu versuchen.
Abschließend freute sich Dr. Stellner auf das traditionelle Volksfest, das 2015 neben dem modernen Festplatz zu einer Zeitreise durch 150 Jahre Mühldorfer Volksfest einlädt.
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Dr. Reinhard Wanka erinnerte sich an viele der gezeigten Fahrgeschäfte und Attraktionen und freute sich schon auf das Jubiläums-Volksfest 2015 vor dem es sicher noch eine Reihe Veranstaltungen zu dieser langen Geschichte geben wird. Der Mühldorfer Geschichtsverein Heimatbund hatte in den Saal des Ristorante Palermo eingeladen um auf das 150. Volksfest Ende August einzustimmen. Dazu begrüßte Vorstand Dr. Reinhard Wanka etwa 100 Gäste. Er stellte den Regensburger Volkskundler und Verlagsinhaber Dr. Norbert Stellner vor, zu dessen Fachgebieten die Schaustellerfamilien und ihre Angebote gehören.
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Auch wenn das Volksfest in Mühldorf im landesweiten Vergleich eher klein ist, hat es doch für die Region große Bedeutung und so immer wieder Attraktionen angelockt, die viel später erst beim Gäubodenfest oder beim Oktoberfest zu sehen waren, führte Dr. Norbert Stellner ein. Und immer wieder gab es Großattraktionen die sonst nur selten zu finden sind.
Er wollte in der Folge einen Überblick über die Entwicklung der Staustellerbetriebe geben hatte aber mit dem Problem zu kämpfen, dass viele Unterlagen vernichtet worden waren. So musste er sich auf das Archiv der Tagespresse verlassen, das allerdings auch wenig aufSchlussreich war.
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Bis zum Beginn des ersten Weltkrieges dominierten Schaubuden die deutschen Festplätze: Die größte Frau, der größte Stier oder Illusionstheater und Rundumkinos zeigten Neues und sonst Verborgenes. Dinge also, die Normalbürger damals nie selbst hätten erleben können.
Zwischen den Kriegen übernahmen Fahrgeschäfte mehr und mehr die Festplätze. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwanden Schaubuden fast gänzlich weil das neue Fernsehen ihren Platz einnahm. Kino gibt’s heute nicht mehr und wenn dann, nur noch in Sonderformen.
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Man weiß nicht mehr viel über das erste Volksfest 1865. Damals gab es viele Schaubuden und Zauberer...
Erst vom Volksfest 1902 ist bekannt, dass optische Illusionen und ein Kinematograph die Leute faszinierten. Panoramen gehörten überall dazu und ermöglichten den Blick auf fremde Welten.
Gezeigt wurden Kuriositäten, manchmal ein bisschen Erotik und viele weltweite Katastrophen.
Ein Schlachtenpanorama etwa 1913 und viele Kriegs- und Katastrophenszenen.
Die Vorstellungen der Kinematographen zeigten kurze Streifen mit eher banalem Inhalt, stellten aber die Leute zufrieden. Später folgten musikalisch umrahmte Spielszenen.
Angetrieben wurden die Geräte von mobilen Dampfmaschinen. Mit der Zeit stellten die Kinematographen reich ausgestattete mobile Filmpaläste auf, manche sogar zweistöckig. Obwohl diese mobilen Kinos schnell stationäre Kinos ablösten, gab es noch 1960 ein Kino auf dem Mühldorfer Volksfestplatz.
Erst in den 80er Jahren kamen Kinos wieder auf die Volksfestplätze, diesmal projezierten die Anbieter in die Halbkugel und erzeugten so besondere Effekte.
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Immer beliebter wurden aber Fahrgeschäfte. So kam dieses U-Boot aufs Volksfest, das die Bewegungen simulierte und an den Fenstern über eine Filmprojektion ein realitätsnahes Erlebnisse bot.
Beliebt waren auf Volksfesten schon immer Tiere. Etwa dressierte Ponys, Riesenschweine oder ein Riesen-Ochse. 1913 lobte der Anbieter sogar 4.000 Mark aus, wenn ihm jemand einen größeren Ochsen präsentiert hatte. 1929 gab es eine Raubtierdressur, 1930 eine Alligatorenschau und sogar noch 1954 einen rollenden Zoo. Besonders beliebt waren Afrika-Schauen oder Tiefseeaquarien.
1961 unterhielt ein Hundetheater.
Schon 1902 war ein Flohzirkus zu sehen. Wie man Flöhe zu Zirkustieren ausbildet trug Dr. Stellner dann ausführlich aus einem zeitgenössischen Bericht vor.
Ende der 30er Jahre kamen optische Illusionen auf, traten Menschen auf, die Glühbirnen aufleuchten ließen und solche, die Zigaretten anzünden konnten. Daneben gab es familienfreundliche Angebote mit Tanz und Variete-Programmen, also Jongleurnummern und dergleichen. Dazu Unterwasser-Schauspiele oder Reptilienschauen.
Sogar so skurrile Darbietungen wie täglich eine Hinrichtung mit einer Guillutine oder einen Fakir, der sich für 12 Stunden in einen luftdichten Sarg einschließen ließ gab es auf dem Volksfest zu bestaunen.
1939 kamen die ersten Steilwandartisten nach Mühldorf. 1959 kam mit der Show „Im Banne der Motoren“ die nächste Steilwandschau in die Kreisstadt. Der Höhepunkt war die Steilwandfahrt mit einem Auto. Die letzten Steilwandfahrer kamen im Jahr 2000 nach Mühldorf.
Auch Kasperltheater gab es zwischen 1902 und 1970 auf dem Volksfest. Seit 1977 ist der Kasperl nur noch Gast im Weinzelt.
Ab 1968 kam ein Film-Marionettentheater an den Inn, das mit Figuren berühmter Hollywood-Größen das Publikum anlockte. Leider wurde das Film-Marionettentheater während des Sturms 1964 komplett zerstört.
Allzeit beliebt waren Spiegelkabinette. Zum ersten Mal kam ein Spiegellabyrinth 1929 auf das Volksfest nach Mühldorf. Ein Irrgarten war das Atlantis, das zuletzt 2009 hier war.
Später wurden Labyrinthe abgelöst von Abenteuersimulationen, Geschicklichkeitsparcours und Geisterbahnen.
Eine Belustigung waren rotierende Scheiben, auf denen sich die Gäste versuchten so lang wie möglich zu halten. Auch dieses Vergnügen beschrieb Dr. Stellner an Hand von Zitaten aus damaligen Berichten.
Im rotierenden Teufelsrad blieben die Nutzer an den Wänden „kleben“ als ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.
Auf einer Cake-Walk-Rutsche wurden die Gäste per Förderband nach oben befördert um dann über die Spiralrutsche wieder herunterzukommen.
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Im Weiteren ging Dr. Stellner auf die Fahrgeschäfte auf dem Volksfest ein. Es begann schon 1902 mit mehreren Karussels, davon eins mehrstöckig. 1913 kam die erste Grottenbahn dazu. Die meisten Fahrgeschäfte hatten ihre eigene Orgel dabei, damals die gängige Musik auf Volksfesten.
1929 war das erste Fliegerkarussel zu sehen, also ein Kettenkarussel. Seither war jedes Jahr ein Kettenkarussel dabei. Einen Riesenkettenflieger wird’s erstmals 2015 geben.
Aus den Schrägbahnen der 30er Jahre wurden später Berg- und Talbahnen in allen Variationen.
Neben vielen anderen war „Rund um den Tegernsee“ seit 1965 oft in Mühldorf zu Gast.
In den 50er und 60er Jahren kamen Auslegerkarussels auf, die mit fortschreitendem Einzug der Hydraulik immer mehr Funktionen ermöglichten.
Später kamen aufstellende Rundfahrgeschäfte dazu, die ihre Gäste bis zu 40 Meter in die Höhe trugen.
Unseren Zuschauern bestens bekannt ist der Bayern-Breaker, der seit 2004 mehrmals in Mühldorf vertreten war. Seit dem Einzug der elektronischen Steuerungen hat es immer ausgefeiltere Fahrgeschäfte gegeben. Solche, die ihre Gäste bis an die Grenzen der physischen Belastbarkeit bringen. Im „Extrem“ konnte man 2014 erstmals den Sturz aus 40 Metern erleben.
Schaukeln in den verschiedensten Formen gab es immer auf dem Volksfest, auch wenn sie nicht immer so hießen. Es gab sie von kleinen Schiffsschaukeln bis zur größten Riesenschaukel der Welt, diesem „Pirat“ in dem 50 Leute Platz fanden. Bekannt ist auch das Top-Spin, bei dem die Gäste auch noch mit Wasser geduscht werden.
Kam das erste Riesenrad schon 1902 war das nächste erst 1929 zu Gast. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Riesenräder immer größer und sind heute bis zu 50 Metern hoch.
Auch Achterbahnen und Loopingbahnen waren immer wieder zu sehen.
In den 1920er Jahren waren die ersten „Selbstfahrerbahnen“ zu sehen, die später zum Autoscooter wurden und in vielen Variationen aufs Mühldorfer Volksfest kamen. Sie standen – wie viele andere Fahrgeschäfte – immer auf dem selben Platz und dienten so als Treffpunkt für jung und alt.
Beliebt waren seit 1950 auch Geisterbahnen in verschiedenen Variationen. Dort haben Anfangs mechanische Geister die Leute erschreckt. Heute machen das Mitarbeiter.
Seit 1939 auf dem Volksfest ist das Kinderkarussel, das Kindern den Fahrspaß mit aktuellen Fahreugen bietet. 1939 war sogar ein Panzer im Karussel.
Seit 1971 gehört die Ponyreitbahn zum Mühldorfer Inventar.
Wie gesagt, begleiteten bis Mitte des 20. Jahrhunderts Orgeln die Volksfeste und wurden dann von der modernen Unterhaltungstechnik abgelöst.
Zahlreiche Unterhaltungsbuden ergänzten das Angebot: Schießbuden, Büchsenwerfen und ähnliche gab es zu allen Zeiten. Bei den Schießbuden hat sich seit den 30er-Jahren nicht viel geändert. Wie damals schießt man auf Tonröhrchen, nutzt aber heute Gaspatronen als Antrieb in den Gewehren. Diesem Vergnügen hat auch der Krieg keinen Abbruch gebracht.
Und natürlich gaben auch immer Losbuden den Volksfestbesuchern die Gelegenheit ihr Glück zu versuchen.
Abschließend freute sich Dr. Stellner auf das traditionelle Volksfest, das 2015 neben dem modernen Festplatz zu einer Zeitreise durch 150 Jahre Mühldorfer Volksfest einlädt.
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Dr. Reinhard Wanka erinnerte sich an viele der gezeigten Fahrgeschäfte und Attraktionen und freute sich schon auf das Jubiläums-Volksfest 2015 vor dem es sicher noch eine Reihe Veranstaltungen zu dieser langen Geschichte geben wird.

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