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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2016 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 14/2016 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
69 Spatenstich zum Bau des Kindergartens in Mühldorf Nord 14
Im Norden Mühldorfs entsteht rund um die Mittelschule ein ganz neuer Stadtteil. Seit vielen Monaten prägen dort Baukräne das Bild.
Da in die neu gebauten Häuser viele junge Familien eingezogen sind, hat die Stadt schon 2013 an der Waidbruckstraße eine Kinderkrippe gebaut. Wie das so ist, brauchen diese Kinder jetzt einen Kindergarten....
Es war lange nicht klar, ob die Stadt dieses Projekt selbst würde stemmen können oder ob ein privater Partner würde einspringen müssen. Die besondere Haushaltslage erlaubte es aber nun doch, den Kindergarten selbst zu bauen, freute sich Bürgermeisterin Marianne Zollner und begrüßte neben den Stadträten Oskar Stoiber und Rainer Schratt Architekt Ernst Schmidbauer, Statiker Hans Grundner, Baufirmen-Inhaber Stefan Artinger und Harald Heise lauter renommierte Firmen aus der Region. Dazu hieß sie Abteilungsleiter Walter Springer willkommen, der mit seiner Tochter gekommen war.
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Die Spatenstecher erklommen den Abraumhügel nebenan und gaben mit dem ersten Spatenstich den Bau frei, der gleich am Montag darauf beginnen sollte.
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Und weil sie schon mal oben waren, auch noch die Aussicht auf die zahlreichen Neubauten rundherum.
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Frau Bürgermeisterin, Mühldorf wächst weiter und braucht einen weiteren Kindergarten. (O-Ton)
Wann wird der Kindergarten fertig und was soll er kosten? (O-Ton)
Vielen Dank.
70 Ausstellung zum "Vogel des Jahres 2016 - Der Stieglitz"
Das vielfältige Leben in unserer Natur braucht ausreichend Lebensraum. Den allen Arten so zur Verfügung zu stellen fällt angesichts der zunehmend intensiven Nutzung immer schwerer. Das kann jeder selbst beobachten wenn er früh morgens im Frühling oder Sommer bei offenem Fenster aufmerksam hinhört: Schallte einem noch vor wenigen Jahren ein stimmenreiches Konzert von Spatzen, Schwalben, Amseln und Finken entgegen, dominiert heute der Straßen- und Verkehrslärm.
Vorbei scheint’s zu sein mit „Alle Vöglein sind schon da“ wie Hoffmann von Fallersleben anfang des 19. Jahrhunderts gedichtet hat.
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Davon betroffen ist auch der Stieglitz, der Vogel des Jahres 2016, dem derzeit eine kleine Ausstellung im ersten Obergeschoß des Landratsamtes gewidmet ist.
Auf fünf Schautafeln wird dort anschaulich das Leben des Stieglitz erklärt, sein Vorkommen und die Gefahren, die diesen bunten lebenslustigen Körnerfresser bedrohen, der besonders Disteln liebt, die Menschen nun mal gar nicht haben wollen.
Allerdings basieren die dort aufgeführten Bestände auf Schätzungen und Modellrechnungen da die Ermittlung der tatsächlichen Bestände sehr aufwändig ist und zuletzt 2003 durchgeführt wurde.
Zu den Gefahren für die Bestände, die von 1990 bis 2003 auf die Hälfte geschrumpft sind gehören neben reduziertem Lebensraum, der zunehmenden Bewirtschaftung auch kleinster Flächen, dem intensiven Einsatz von Chemikalien auch immer noch das illegale Fangen in einigen EU-Ländern.
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Zur Eröffnung der kleinen Ausstellung kam neben Landrat Georg Huber auch Sabine Pröls, die als Diplom-Landschaftspflege-Ingenieurin die Geschäftsstelle Inn-Salzach des Landesbundes für Vogelschutz leitet.
Landrat Georg Huber erinnerte sich wie die Landschaft ausgesehen und funktioniert hat als er selbst noch zur Schule ging. Damals änderte sich die Landschaft abhängig von den Jahreszeiten. Damals blieben große Flächen über lange Monate einfach liegen.
Heute wird diese Zeit durch den Anbau von Zwischenfrüchten und intensiven Einsatz von Düngemitteln und Gülle ausgenutzt.
Als Imker beobachtet er schon im Sommer den Futtermangel nach Blüte im Frühling. Bis zur Blüte der zweiten Raps-Saat mussten sie im Vorjahr zufüttern. Ähnlich geht’s den Vögeln, die kaum genug Futter finden um ihre Jungen zu ernähren.
Es wäre also sinnvoll, Landwirtschaft und Naturschutz zusammenzubringen um die Interessen der Landwirtschaft und die der Natur berücksichtigen zu können. Es gäbe nach Landrat Hubers Meinung genug kleine Flächen oder Ausgleichsflächen, die geeignet wären um der Natur Lebensraum zu belassen. Er würde es begrüßen, wenn die umliegenden Landkreise diese Flächen vernetzen und so dazu beitragen würden, einen großen Lebensraum für die Tierwelt zu schaffen. Leider besteht dazu bislang kaum Konsens.
Dabei kann jeder, der ein Vogelhäuschen hat, kann die Nahrungsnot beobachten. Dorthin kommen auch Stieglitze auf ihrer Suche nach Nahrung.
Landrat Georg Huber freute sich trotz allem über die Unterstützung von immer mehr Landwirten, die einsehen, dass die Natur Schutz bedarf.
Er dankte Sabine Pröls für ihr Engagement mit dem sie die Öffentlichkeit über die Gefahren für die Natur aufklärt ohne mit Schulzuweisungen zu verschrecken. Nur so kann sie auf Verständnis bei den Landwirten hoffen, die immer mehr einsehen, dass viele bisherige Entwicklungen in die falsche Richtung gegangen sind.
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Sabine Pröls hatte erkannt, dass die Landwirte selbst unzufrieden sind. Sie freute sich über Mitteilungen von Landwirten, die es ihnen ermöglichen Kiebitznester zu markieren so dass die Landwirte sie nicht mehr beschädigen oder gar zerstören können. Das zeigte ihr, dass das Bewußtsein den Schutzbedarf der Natur auch bei den Landwirten wächst.
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Die kleine Ausstellung mit dem Stieglitz ist im ersten Obergeschoß des Landratsamtes noch einige Zeit zu sehen. Schau’n Sie doch mal rein.
71 Mühldorfs CSU-Vorsitzender Florian Loserth zieht positive Bilanz seines ersten Jahres
16 stimmberechtigte Mitglieder und einige Gäste waren ins Nebenzimmer des „Lodron-Haus“ gekommen um zu hören, wie’s der CSU in Mühldorf geht, was sie geleistet hat und was sie plant.
Florian Loserth konnte MdB Stephan Mayer begrüßen, Bezirksrätin Claudia Hausberger, dritten Bürgermeister Franz Strohmaier, Seniorenunions-Kreisvorsitzenden Werner Bohrer und die Mößlinger Stadträtin Marianne Pfaffeneder.
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Vor den Berichten bat er die stimmberechtigten Mitglieder neue KreisDelegierte zu wählen. Claudia Hausberger führte die Wahl schnell durch, die mit der Bestätigung der 16 Kandidaten endete, die der Ortsverband auf Grund seiner 160 Mitglieder aufstellen durfte.
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Florian Loserth berichtete von der Arbeitsaufnahme des neu gewählten Vorstandes nach der letzten Jahreshauptversammlung, von der Neuausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit und von einer Reihe Veranstaltungen, die von den Mitgliedern und den Mühldorfern gern und gut angenommen worden waren.
Erstmals beteiligte sich die CSU am Ferienprogramm der Stadt mit „Baggern für Kinder“. Gedacht für 25 Teilnehmern hätten 88 Kinder gern mitgemacht. Mehr als 40 Kinder konnten sie aber nicht betreuen, haben aber auch so Eltern ansprechen können, die nicht unbedingt politisch interessiert waren oder der CSU nahe standen. Sehr interessant waren Betriebsbesichtigungen und viel Interesse fand die Veranstaltung mit dem Bayerischen Jusitzminister Winfried Bausback auch wenn das Thema „Sterbehilfe“ doch etwas sperrig war.
Florian Loserth dankte dem Ortsverband Mößling für die gute Zusammenarbeit und fragte sich, warum sich immer noch zwei Ortsverbände für das Wohl einer gemeinsamen Stadt einsetzen müssen.
Dank galt auch den Stadträten, die ihn gut eingebunden haben obwohl er selbst kein Stadtratsmandat hat.
Zum Ortsverband gehören 160 Mitglieder mit einem Altersdurchschnitt von 59,3 Jahren. Sie sind im Durchschnitt knapp 25 Jahre lang Mitglied des Ortsverbandes. Da auch vier Todesfälle zu beklagen waren, ist die Gewinnung von Nachwuchs eine wichtige Aufgabe.
Das sollte in der zunehmend politischeren Gesellschaft möglich sein weil es scheinbar nur noch ein Thema gibt, in dem es nur schwarz oder weiß zu geben scheint!
Allerdings sollte sich politisches Engagement nicht nur auf ein Thema beschränken und neben Kritik auch Lösungen bieten. Und da bietet die CSU als „Vollsortimenter“ Konzepte für alle Lebensbereiche. Die CSU ist keine Pseudo-Alternative die sich nur auf ein einziges Thema beschränkt. Mit einem kurzen Ausblick auf bevorstehende Aktivitäten schloss Florian Loserth seinen Bericht.
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Er bat der Verstorbenen zu gedenken: Georg Grundner, Ludwig Hallhuber, Konrad Niederschweiberer und Ludwig Hallhuber.
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Schatzmeister Thomas Bruckmayer berichtete Einnahmen von 11.607 Euro und Ausgaben inklusive der Beitragsweiterleitung in Höhe von 11.833 Euro. – was in einer Reduzierung des Kassenbestandes um 226 Euro resultierte. Am Jahresende betrug der Kassenbestand 4.986 Euro. Spendeneinnahmen konnte der Ortsverband 2015 nicht verbuchen.
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Zur Frauenunion gehören 120 Mitglieder berichtete deren Vorsitzende Claudia Hausberger. Drei Sterbefälle konnten durch Zugänge ausgeglichen werden.
Besichtigungen und Ausflüge, die Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen und ein Vortrag über die Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge sorgten für ein intensives Jahr.
Die Ostereiersuche musste auf Grund schlechten Wetters ausfallen.
Sie dankte der CSU für die gute Zusammenarbeit und hoffte auf ein erfolgreiches Jahr 2016.
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Johannes Pöllmann, stellvertretender Vorsitzender der jungen Union in Mühldorf berichtete von einem guten Jahr, das mit der Neuwahl des Vorstandes begonnen hatte.
Beim Beach-Volleyball-Turnier haben sie die Saftbar betreut und 35 Euro Gewinn gemacht. Das gemeinsame Sommerfest mit Frauenunion und CSU und die Beteiligung am Ferienprogramm der Stadt Mühldorf brachte viel Beschäftigung.
Zusammen mit Johannes Grundner und Sophie Sonntag haben sie Schülern in sechs Klassen der Berufsoberschule und der Fachoberschule in Altötting erste Schritte Richtung Studium vorgestellt. Dazu freuen sie sich über die aktive Rolle, die sie im Kreisverband der JU einnehmen dürfen.
Johannes Pöllmann bat um Verständnis für ihre gelegentliche Abwesenheit bei Veranstaltungen. Ihre Gruppe besteht überwiegend aus Studenten die sich nun mal auf Prüfungen vorbereiten müssen und dann halt nicht abkömmlich sind. So wollen sie sich auch künftig mehr auf hochwertige Veranstaltungen konzentrieren anstatt viele anzubieten.
Abschließend dankte Johannes Pöllmann CSU und FU für die gute Zusammenarbeit, die sie gern auch fortsetzen wollen.
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Erstmals nahmen die Stadträte, die Bürgermeister und die Abteilungsleiter der Stadtverwaltung gemeinsam an einer Klausurtagung teil, berichtete dritter Bürgermeister Franz Strohmaier. Dort hat sich gezeigt, dass alle Gruppierungen gleichermaßen das Beste für die Stadt wollen.
Im Bereich Bau hat der Stadtrat Flächennutzungspläne geändert, im Süden und im Norden der Stadt Baugebiete ausgewiesen und erst kürzlich eine Fläche für sozialen Wohnungsbau bereitgestellt.
Daneben konnte der Spatenstich für den Kindergarten im Norden gesetzt - und der Bau des Stegs über den Innkanal in Auftrag gegeben werden. Der Bahnausbau und die damit verbundenen Bauarbeiten beschäftigten den Stadtrat genau so wie der Ausbau der Breitbandversorgung.
Finanziell geht es der Stadt gut, die mit über 60 Millionen Euro Gesamtumfang den umfangreichsten Haushalt beschlossen hat, den die Stadt jemals hatte. Allerdings gilt es für die Zukunft wieder mit niedrigerem Budget zu rechnen.
Viel Raum nahm die Diskussion um die Neugestaltung der Sportstätten ein, für die zunächst in den Stadtratsgremien keine Einigung erzielt werden konnte. Nach Einschaltung eines externen Planers wurde ein Konzept gefunden, dessen Umsetzung ihm aber doch zu lange dauert.
Die Zusammenarbeit im Stadtrat erachtete Franz Strohmaier als sehr gut weil alle das Beste wollen.
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Da keiner Aussprache zu den Berichten wollte, konnte Kassenprüfer Max Reichert vorbildliche Kassenführung bestätigen und den Mitgliedern die Entlastung der Vorstandschaft vorschlagen. Diese erteilten die Entlastung mit einer Enthaltung.
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Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer wollte sich an das Zeitlimit von 30 Minuten halten um so nicht mit dem Anpfiff des Champions-Legue-Spiels FC Bayern gegen Benfica Lissabon im Weg zu stehen. Allerdings wäre er gerne auch darüber hinaus für Fragen zur Verfügung gestanden...
Er wollte im Stakkato-Stil kurz berichten, was die Bundespolitik aktuell bewegt.
Zunächst dankte Stephan Mayer Florian Loserth und den Arbeitsgemeinschaften für ihr lebendiges Parteileben. Er mahnte, die beiden wahl-freien Jahre zum Kraft-Tanken zu nutzen um 2017 die Bundestagwahl, 2018 die Landtagswahl und 2020 die Kommunalwahl erfolgreich bestreiten zu können.
Er war überzeugt, die CSU ist tatsächlich so etwas wie ein Vollsortimenter, der nicht nur Lösungen für Probleme anbietet sondern diese auch noch in die wirtschaftlichen Möglichkeiten einbettet.
Das hat sich in den zweieinhalb Jahren der zweiten großen Koalition in Berlin gezeigt, in der die CSU bisher sehr erfolgreich ihre Konzepte umsetzen konnte: Die Anpassung der Mütterrente und die PKW-Maut, die – obwohl in Deutschland rechtskräftig beschlossen und vom Bundespräsidenten unterzeichnet – nicht umgesetzt werden kann weil die EU dagegen klagt.
Die CSU hat Wort gehalten und die Erhöhung von Steuern verhindert, die gerade die SPD immer wieder gern gehabt hätte. Die CSU steht eben für finanzielle Berechenbarkeit.
Ein Highlight ist das enorm gestiegene Budget des Bundesverkehrsministeriums mit dem die Projekte im neuen Bundesverkehrswegeplan umgesetzt werden sollen. Bayern profitiert enorm davon und bekommt viele Projekte realisiert, die seit Jahren gewartet haben.
Stephan Mayer war überzeugt, im Herbst 2019 auf der Autobahn A 94 nach München fahren zu können und die Bahnstrecke zügig ausbauen zu können – allen Zweifeln zum Trotz.
Trotz allem dominiert das Thema „Flüchtlinge“ die Diskussion, die zur Polarisierung und Politisierung der Gesellschaft geführt hat.
Obgleich es Deutschland so gut geht wie nie zuvor sah Stephan Mayer die Zuwanderer als Chance und die Zuwanderung bewältigbar unter der Voraussetzung dass 2016 nicht wieder so viele kommen wie im Vorjahr. Was bisher war haben die Behörden vorbildlich bewältigt. Dafür zollte er ihnen großes Lob.
Er forderte die Zuwanderung zu beschränken und die Gekommenen menschenwürdig zu behandeln.
Er forderte von den Zuwanderern aber auch, sich an deutsches Recht und Gesetz zu halten, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Recht auf sexuelle Integrität zu achten. Wer das nicht will, hat in Deutschland nichts verloren und muss das Land wieder verlassen.
Dazu müssen auch nationale Maßnahmen möglich sein. Sollte Deutschland nicht mehr Herr über seine eigenen Grenzen sein, käme das einem Offenbarungseid gleich war Stephan Mayer anderer Meinung als Bundeskanzlerin Angela Merkel, die er ansonsten sehr unterstützt bei ihren Versuchen die Flüchtlingskrise als europäisches Problem zu etablieren.
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Da die Zuhörer nach Hause wollten um den Anpfiff des Fußballspiels nicht zu verpassen, wollte keiner Fragen stellen und so beendete Florian Loserth die Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes der CSU rechtzeitig.
72 Matinee des Kunstvereins Inn-Salzach zur Gemeinschaftsausstellung "Bayern"
Zwei Mal im Jahr stellen die Mitglieder des Kunstvereins Inn-Salzach gemeinsam aus: Im Herbst mit einer freien Ausstellung und im Frühling mit einer Themenausstellung.
Fast zu groß schien das Thema der aktuellen Ausstellung: „Bayern“. Es fiel den Mitgliedern nicht leicht, ihre Gedanken und Empfindungen zu diesem breiten Thema auf die Leinwand zu bringen. So reichten die Motive von der Tradition über den Stolz auf die Heimat und ihre Schönheit bis zur Suche nach den Ursprüngen in der dunklen Vorzeit im Untergrund....
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Zur Vernissage hatten sie sich etwas besonderes einfallen lassen: Eine Matinee am Samstag Vormittag, verbunden mit einem zünftigen Weißwurstfrühstück und dem Anzapfen eines Faß’ls Bier durch Bürgermeister Robert Pötzsch.
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Kaum verwunderlich, dass viele Mitglieder und Gäste zünftig gekleidet in Tracht erschienen sind.
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Der Niederbergkirchner Dreig’sang umrahmte die Vernissage etwas zu besinnlich.
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Der bestens gelaunte Kunstvereinsvorstand Gernot Sorgner freute sich über den zahlreichen Besuch und besonders über Gustl Schenk, den alle kennen, ob vom Theater oder aus der Werbung (O-Ton 19:08:09 oder allein weil er nur dasteht! – Gelächter)
Tatsächlich verkörpert Gustl Schenk das Bayern, das wir alle wollen, das gemütliche, das friedliche und ursprüngliche Bayern. Zusammen mit ihm, der Musik, den gezeigten Werken und der späteren Brotzeit sollte so das Gesamtkunstwerk „Bayern“ erlebbar werden.
Er begrüßte die Bürgermeister Robert Pötzsch und Richard Fischer, die Stadträte, die zahlreichen Gäste und die vielen Mitglieder des Kunstvereins unter denen es tatsächlich mehr Frauen als Männer gibt. (O-Ton Aber sie arbeiten fast schon wie wir.... – Gelächter)
Besonders Gabriele Röpke, Sonja Haugeneder und Maria Zuck. Sie alle halten zusammen und bilden so einen sehr gesunden Verein.
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Bürgermeister Robert Pötzsch hieß die Gäste zu dieser außergewöhnlichen Ausstellung zu einem ungewöhnlichen Termin willkommen. Mit Blick auf das Datum hatte er erst an einen verspäteten Aprilscherz gedacht, sich aber dann doch vom Konzept überzeugen lassen.
Ein erster Blick auf die Ausstellung hatte ihm Antworten auf die Frage geliefert, warum wir gern hier in Bayern leben. Die Werke zeigen sowohl Traditionsbewußtsein als auch Weltoffenheit, Nationalstolz und Zukunftsfähigkeit.
Natürlich gefiel ihm das Bild der Extrembergsteiger „Huber-Buam“ am meisten weil sie ihm lange Vorbild waren und ihn so an sein „früheres Leben“ erinnerten.
Passend zum Motto hatte er sein Trachtengwand’l schon herausgeholt und hoffte, später alles richtig zu machen. Damit wünschte er den Gäste viel Vergnügen und den Künstlern viel Erfolg.
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Lustig ging's weiter mit dem Niederbergkirchner Dreig’sang.
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Gustl Schenk hatte Herzklopfen bekommen als er das große Interesse an der bayerischen Kultur hier gesehen hat... (Wunderbar – extrem!)
Er war über Gernot Sorgners Einladung erschrocken und auch stolz weil er hier dem bayerischen Dialekt wieder zu Gehör bringen durfte, der ja endlich wieder mehr Ansehen bekommt.
Auf die Frage, wie er denn auf ihn gekommen wäre, meinte ja Gernot Sorgner: (O-Ton Du bist hoid so a boarischer Restposten do in Woidkraibuag! )
Dabei sind die Bayern gar kein Restposten. Im Gegenteil sind sie eine starke Gruppe, die allerdings kaum auffällt, weil sie halt lauter friedliche, brave und bescheidene Leute sind!!!!
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Er könnte ja zur Veranstaltung bayerisches Flair beisteuern, in der Stadt, in der inzwischen 84 Nationen zusammenleben. Gar nicht gerechnet die vielen verschiedenen Arten von Bayern außerhalb Oberbayerns. Also die Niederbayern .... (O-Ton Ah ah ah Gernot Oberpfalz... )
Und Dialekte gibt’s sowieso noch viel mehr.
Früher war ja Bayern ein Agrarstaat und hat Unterstützung von „denen da droben“ gebraucht. Dann haben die Bayern die Ärmel hinaufgekrempelt und angefangen zu arbeiten. Und jetzt müssen wir denen da oben sogar noch ihren Flughafen bezahlen!
Gustl Schenk wurde nachdenklich und erinnerte an die gute alte Zeit, als noch nicht die ganze Landschaft verbaut war, man noch Radl g’fahr’n ist, man noch im Kopf gerechnet hat, und man noch Briefe geschrieben hat und keine Emails! Er musste sich ja ständig gegen dieses „anleinen“ wehren weil er bis heute nicht online ist!
Auch wenn man nichts dagegen machen kann muss man sich fragen, ob es nicht früher doch besser war ohne diese Hektik und diesen Streß.
Da es kaum fundierte Quellen darüber gibt, wie denn Bayern überhaupt entstanden ist, zitierte er die freie Übersetzung des römischen Geschichtsschreiber Tazitus aus Gerhard Polt’s Buch: „Agricola“. Dort wird der Bayer als stabiler fleißiger und ausdauernder Menschenschlag beschrieben, der nur eine Schwäche hat: Er kann Durst nicht ertragen!
Ludwig Thoma zählte noch viel mehr Eigenarten des typischen Bayern auf und Gustl Schenk sorgte damit für Erheiterung der Zuhörer. Am Ende war er sicher, der Bayer hat sein Herz am richtigen Fleck.
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Der Niederbergkirchner Dreig’sang freute sich über den Almfrühling.
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Gernot Sorgner dankte Gustl Schenk für seine Ausführlichkeit und wollte sich dann kürzer fassen.
Bayerns Kunstszene ist sehr alt, umfangreich und vielfältig. Sie reicht vom Klassizismus bis zum Impressionismus. Die bekanntesten Werke sind sicher die Gebäude von König Ludwig I. und natürlich von König Ludwig II., die Malerfürsten im Jugendstil und des Blauen Reiter. In der Musik Richard Strauß und Richard Wagner, in der Literatur Ludwig Thoma und Oskar-Maria Graf um nur einige zu nennen. Dazu gehören auch Karl Valentin (Spirch „Falentin“) und der Weiß Ferddl.
Die Künstler des Kunstvereins haben sich des Themas „Bayern“ auf zwei Ebenen angenommen: Einmal der Schönheit seiner Landschaften und zum anderen des Lebens in Bayern. Sie haben ihre Empfindungen und Gefühle dazu auf die Leinwand gebracht was gar nicht so einfach war!
Hilfreich beim Betrachten der Bilder ist es, die Zeit zu bedenken, in der sie entstanden sind, die Künstler zu kennen, die ihr Innerstes dort hineingelegt haben und die eigenen Gedanken zu beobachten.
Erst wenn diese drei im Einklang stehen, entfalten die Werke ihre Wirkung. Erst dann lebt die Kunst. Erst dann kann man sogar in abstrakten Bildern erkennen was der Künstler dem Betrachter sagen will. Natürlich erkennt jeder Betrachter das anders weil ja auch seine Gedanken Bestandteil der Aussage des Bilde sind.
Gernot Sorgner freute sich über die gelungenen Werke und lud zum gemütlichen Teil des Vormittags ein. Darüber sollten sie aber die Bilder nicht außer Acht lassen, die dem Betrachter innere Ruhe und seelische Freude vermitteln können.
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Der Niederbergkirchner Dreig’sang schloss die Vernissage ab und lud zum zweiten Teil ein, den Bürgermeister Robert Pötzsch mit dem Anzapfen des ersten Faßl’s eröffnete. Und das gelang mit zwei Schlägen und ein bißl Gepritschel.
So ließen sich die Gäste Bier und Weißwürst’l schemecken und freuten sich über die gelungene Ausstellung, die noch bis 24. April in der Studiogalerie im Waldkraiburger Haus der Kultur zu sehen ist. Schau’n Sie doch mal vorbei.
73 Trailer zur Messe INNtrend in Mühldorf
Ohne

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