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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gab's 2017 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 13/2017 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
61 Bund der Vertriebenen - Wie weiter? MdB Stephan Mayer vertritt Dr. Bernd Fabritius 8:25 13 31.03.17
Das Bistro Cult im Waldkraiburger Haus der Kultur konnte die große Zahl Interessierter kaum fassen, die den Vorsitzenden des Bundes der Vertriebenen hören wollten, den CSU Bundestagsabgeordneten Dr. Bernd Fabritius, den MdB Stephan Mayer eingeladen hatte.
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„Bund der Vertriebenen“-Kreisvorsitzender Georg Ledig überließ es MdB Stephan Mayer, den Zuhörern den Grund der Verspätung mitzuteilen: Dr. Bernd Fabritius saß in einem Flugzeug auf dem Flughafen in Berlin, das wegen eines technischen Defekts nicht hatte starten können. Es lag also weder an der Unfähigkeit Berlins einen Flughafen zu bauen noch am Streik, der bis zum Vorabend noch beide Berliner Flughäfen stillgelegt hatte….
Da er selbst einer der Vizepräsidenten des Bundes der Vertriebenen ist, wollte er die Rolle des Ehrengastes übernehmen ohne jedoch dessen Rede vorzutragen.
Damit hieß er Bürgermeister Robert Pötzsch willkommen, dritte Bürgermeisterin Inge Schnabl, viele Stadträtinnen und Stadträte, CSU Ortsvorsitzende Charlotte Konrad und eine Reihe besonderer Gäste.

Das Thema Flucht und Vertreibung ist eng mit der Geschichte Waldkraiburgs verbunden, meinte Bürgermeister Robert Pötzsch und freute sich erst kürzlich in den Beirat der Spätaussiedlerverbände gewählt worden zu sein.
Da große Aufgaben bevorstehen kann er so die Interessen der Bürger der Stadt aktiv einbringen.
Auch Robert Pötzsch war begeistert von der großen Zahl Interessierter und überzeugt, Stephan Mayer wird Dr. Fabritius gut vertreten.

Die ganze Welt geht gerade durch schwierige Zeiten konstatierte MdB Stephan Mayer. Auch in Europa wo der Nationalismus zunimmt wie der Brexit zeigt. Weltweit hat die Zahl der Konflikte zugenommen und damit die Zahl der Flüchtlinge. Seit dem Ende des zweiten Weltkriegs waren nicht mehr so viele Menschen auf der Flucht wie jetzt: 67 Millionen! Eine humanitäre Katastrophe deren Ende nicht abzusehen ist.
Weltweit nimmt die Polarisierung zu. Das wird sich auch in den Wahlen in Europa zeigen, wo 2017 über 230 Millionen Bürger aufgerufen sind ihre Regierungen zu wählen.
Mit Blick auf rechtsgerichtete Strömungen in vielen europäischen Staaten fragte sich Stephan Mayer, welche Rolle dabei die Vertriebenenpolitik einnimmt.
Nach seiner Meinung beeinflussen die Anliegen der Vertriebenen die Bundespolitik erheblich. So hat er selbst dazu beigetragen Forderungen des Bundes der Vertriebenen in geltendes Recht umzusetzen. Etwa Entschädigungen für Zwangsarbeiter.
Ein ähnliches Anliegen war der nationale Gedenktag für die Vertreibung. Es hat nach Stephan Mayers Ansicht viel zu lang gedauert, bis man sich hatte durchringen können, bundesweit an einem bestimmten Tag dem Schicksal der Vertriebenen zu gedenken!
Die Befürchtungen der Vertriebenen, ihre Schicksale gingen unter, weil ihr Gedenktag mit dem Welt-Flüchtlingstag am 20. Juni zusammenfällt, versuchte Stephan Mayer zu zerstreuen. Bisherige Gedenkfeiern haben gezeigt, dass alle Redner ihre Schicksale in den Mittelpunkt gestellt haben.
Allerdings teilen sie tatsächlich ihr Schicksal mit dem Millionen anderer Vertriebener in Europa und auf der ganzen Welt. Und zwar im ganzen 20. Jahrhundert, das er als „Jahrhundert der Vertreibung“ bezeichnete.
Ein großes Problem sind Bernd Fabritius und ihm selbst die niedrigen Renten vieler Seniorinnen und Senioren. Zwar ist Altersarmut kein generelles Problem in Deutschland, trotzdem müssen Betroffene besser gestellt werden.
Da Angehörige der Banater Schwaben und der Siebenbürger Sachsen Rentenzahlungen aus Rumänien erhalten, reduzieren die deutschen Rentenversicherer ihre Zahlungen. Der Bund der Vertriebenen strebt hier eine Reduzierung der Anrechnung an um so den Senioren mehr Einkommen zu verschaffen. (Applaus)

Diese Verbesserung hat Ministerpräsident Horst Seehofer bereits zugesagt.

Der Bund der Vertriebenen möchte auch das Projekt „Zentrum für Flucht und Vertreibung“ weiter vorantreiben, das noch Erika Steinbach initiiert hatte. Es wird kommen aber noch etwas auf sich warten lassen. So halt wie der Berliner Flughafen!
Der Schwerpunkt der Dauerausstellung dort soll trotz aller Diskussionen und aller Einflußnahme auf dem Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen liegen. Dann wird auch der Stadt Waldkraiburg besonderes Gewicht beigemessen, der ersten und ältesten Vertriebenenstadt Deutschlands. (Applaus)

Auch wenn es um Erika Steinbachs Austritt aus der Fraktion viele Diskussionen gab, darf man ihre Leistungen in den 12 Jahren an der Spitze des Verbandes der Vertriebenen nicht vergessen.
Sie hat den Verband sehr erfolgreich geführt und weiterentwickelt.
Das setzt Dr. Bernd Fabritius auf seine ausgleichende und diplomatische Art nun fort und nutzt dazu seine hervorragenden Kontakte zu mittel- und osteuropäischen Staaten.
Stephan Mayer war überzeugt, keine andere Gruppe in Deutschland eignet sich so als Brückenbauer wie die Vertriebenen.
Jetzt nötig ist es, den Verband neu aufzustellen um den Übergang von der Erlebnisgeneration zur Bekenntnisgeneration zu meistern.
Zudem wollen sie den Dialog mit den europäischen Nachbarländern ausweiten was schon bisher sehr gut gelungen ist – auch wenn es besonders mit Tschechien Verbesserungsbedarf gibt.
Obwohl dort zunehmende Offenheit zu konstatieren ist, hat doch der Auftritt des tschechischen Kulturministers beim Sudetendeutschen Tag in Nürnberg in seiner Heimat für große Diskussionen gesorgt – bis hin zu Rücktrittsforderungen!
Dekrete und Amnestiegesetze wie es sie dort noch immer gibt, haben im Europa des 21. Jahrhunderts keine Berechtigung mehr. Sie sind völker- und menschenrechtswidrig und müssen umgehend abgeschafft werden. (Applaus)
Da auch Tschechien Mitglied der Europäischen Union ist, forderte Stephan Mayer die Mitgliedsstaaten auf, auf das befreundete Land einzuwirken um solche Relikte der Vergangenheit zu überwinden.

Damit dankte MdB Stephan Mayer für die Aufmerksamkeit und kündigte Dr. Bernd Fabritius‘ Besuch in Waldkraiburg zu einem anderen Termin an.

Die Zuhörer nutzten die Gelegenheit zur Diskussion zahlreicher Anliegen wie etwa die Unterstützung tschechischer Behörden und Institutionen bei der Aufarbeitung der gemeinsamen Vergangenheit. Etwa durch die Finanzierung von Übersetzungen oder der Gestaltung von Ausstellungen. Die Sprachbarriere zu überwinden ist eine grundsätzliche Voraussetzung zur Überwindung der Konflikte aus der Vergangenheit.
Stephan Mayer sagte die Unterstützung des Bundes der Vertriebenen zu.
Charlotte Konrad unterstützte die Anstrengungen zur Besserstellung der Senioren und bat, hier schnellstmöglich Lösungen zu finden da die Leute inzwischen sehr alt sind und jeden Euro brauchen.

Es bewegt sich etwas in Europa meinte Georg Ledig. Nicht nur in Rumänien sondern auch in Deutschland. Noch vorhandene Stolpersteine werden sicher aus dem Weg geräumt. Dazu trägt auch die junge Generation bei, die abseits jeder Ideologie ihre wahre Geschichte kennenlernen und so ein gemeinsames Europa bauen will.

Stephan Mayer würdigte die Öffnung Ungarns und auch Serbiens, die etwa die Entschädigungsregelungen vorbildlich umgesetzt haben.
Leonhard Schleich untersützte die Idee, die Jugend einzubinden, forderte aber auch, die Nachkommen mittleren Alters nicht außer Acht zu lassen. Zudem wies er auf die Archive hin, die mehr Informationen bieten als in Tschechien selbst vorhanden sind. Diese Archive gilt es zu erhalten und zu pflegen weil sie die Möglichkeit bieten, die Kontakte zu intensivieren.

Abschließend dankte Georg Ledig Stephan Mayer für sein Engagement für die Vertriebenen. Er dankte auch Bürgermeister Robert Pötzsch für sein Eintreten für die Spätaussiedler.
Er freute sich auch über die prominente Platzierung Waldkraiburgs in der Dauerausstellung im Zentrum für Vertreibung und regte an, mit einer großen Gruppe an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Das sagte MdB Stephan Mayer spontan zu.
Georg Ledig bedauerte nochmal die Verhinderung Dr. Bernd Fabritius‘ und kündigte eine weitere Veranstaltung an einem weiteren Termin an.
62 Frühjahrsempfang der Kreiskliniken: Sternstunden 9:00
Die „Oiwei um hoibe Eilfe“-Jazzband begrüßte die Gäste der Kreiskliniken zum 10. Frühjahrsempfang im Mühldorfer Haberkasten schwungvoll.
Der Einladung gefolgt waren niedergelassene Ärtze, Kreisräte, Bürgermeister, Vertreter von Banken und Kostenträgern und Mitarbeiter der Kliniken.
Während die Klinikleitung die Gäste begrüßte bereitete das Sternenzelt-Team im Obergeschoß das Buffet vor.

Das „Dreigestirn“ der Kreiskliniken hieß die Gäste willkommen und blickte mit einer Fotoschau auf die 9 zurückliegenden Frühjahrsempfänge zurück.
„Kinder Kinder – wie die Zeit vergeht“ wunderte sich Kliniken-Geschäftsführer Heiner Kelbel denn auch über die vielen Ereignisse, die seither das Leben in der Region geprägt haben.
Die Bilder zeigten ja auch, dass die Zeit an dem einen oder anderen nicht spurlos vorübergegangen ist. (O-Ton Der eine hat etwas mehr Fülle bekommen und der andere etwas weniger Haare!)
Wie das Motto „Sternstunden“ erahnen lässt, hat es in der langen Zeit viele solcher Sternstunden gegeben. Eine Sternstunde ist sicher der alljährliche Frühjahrsempfang, den manche schon Wochen vorher sehnsüchtig erwarten. Das verwundert nicht, haben sie doch immer für beste Unterhaltung gesorgt, Neuigkeiten weitergegeben und für Vertrauen geworben.
Dieses Vertrauen haben ihnen die Ärzte erwiesen und Patienten geschickt. 2016 erstmals über 17.000. Diese Steigerung hat sich auch in den ersten Monaten 2017 fortgesetzt. Eine der Sternstunden!
Eine andere ist die – nun schon wiederholte – Auszeichnung der Klinik Haag durch die Zeitschrift „Focus“. (O-Ton Ihr sollt mir zuhören und nicht über die Bilder lachen!)
Wenn nun der dritte Bauabschnitt an der Klinik Mühldorf abgeschlossen wird – die neue Endoskopie, die neue Intensivstation und die neuen OP‘s waren auch solche Sternstunden – dann fehlt nur noch Platz.
Langsam verloren gegangen sind die „A-H-Erlebnisse“ wenn sich Leute persönlich kennenlernen, die sonst nur telefonischen Kontakt hatten. Genau das aber war das Ziel der Frühjahrsempfänge. Man hat sich kennengelernt und so Vertrauen gefaßt.
Heiner Kelbel nutzte die Gelegenheit, die neuen Psychiater im Landkreis vorzustellen: Professor Laux und Dr. Boisson die ab Anfang April sukzessive die Versorgung wieder aufnehmen werden.
Nun lag es an den Gästen, auch diesen Abend zu einer Sternstunde zu machen. Dazu wünschte er ihnen viel Vergnügen.

An die Sternengucker, Traumlichter und Nachtwandler richtete Dr. Wolfgang Richter seine Begrüßung.
Da sie mit diesem Empfang gern in die Vergangenheit aber auch in die Zukunft schauen wollen, versuchte er es diesmal mit einem Blick in die Sterne – astrologisch – sozusagen. Die Astrologie kommt der Medizin ohnehin recht nahe: (O-Ton Vieles lässt sich nicht erklären… - glauben wollen.)
So wollte er versuchen zu ergründen, warum ihnen die Sterne im letzten Jahr günstig gestanden waren. Das astrologische Jahr beginnt ja mit der Frühjahrs-Tag- und Nacht-Gleiche, also am 21. März, dem Tag des Empfangs. (O-Ton Wir haben also nichts dem Zufall überlassen. )
Anhand der sieben klassischen Gestirne ordnete er die Jahre ein. 2016 stand dabei für den Mars und so für Mut, Kampfgeist und Eroberungslust. Es war also ein intensives Jahr voll Energie, Initiative, Mobilität und Tempo. Nach dem Motto „Wer wagt gewinnt“ haben sie so mutige Schritte unternommen. Dazu gehörten neben den genannten Sternstunden auch die Einrichtung der Bereitschaftsdienstpraxis an der Klinik bei der eine schlagkräftige Truppe niedergelassener Kollegen maßgeblich mitgekämpft hat. Inzwischen profitieren alle davon: Das Krankenhaus, die niedergelassenen Kollegen und vor allem die Patienten. (O-Ton Dank an die Kollegen)
Eine weitere Sternstunde war die Anerkennung der Klinik Mühldorf als Akademisches Lehrkrankenhaus mit Schwerpunkt Allgemeinmedizin durch die Technische Universität München – ein weiteres Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen.
Nun stehen sie vor dem Jahr der Sonne um die sich nicht nur alles dreht und die alles mit Licht erfüllt. (O-Ton 2017 lässt sie alles und jeden erstrahlen!)
Dabei wäre es ihnen lieber es würde sich alles um die Kliniken drehen! Na ja – die Krankenkassen schubsen sie schon immer wieder auf die Umlaufbahn und zeigen um wen sie zu kreisen haben!
Trotzdem freuen sie sich auf das Jahr der Sonne, das eine weitere Vergrößerung bringen wird: Den Neubau des Bettentraktes etwa und den eines kleinen Patientenhotels.
Da die Sterne wohl auch auf sie Einfluß ausüben, analysierte Dr. Wolfgang Richter dann das Führungstrio: Er selbst und Heiner Kelbel wurden unter dem Sternzeichen des Schützen geboren. Sie stimmen sich ständig ab, sind geborene Optimisten, brauchen den Hauch der großen weiten Welt und das Abenteuer. Deshalb sind sie ständig auf der B12 unterwegs zwischen Haag und Mühldorf. Als Naturburschen verwechseln sie manchmal Offenheit mit Taktlosigkeit, haben aber doch auch Zeit zum Träumen. (O-Ton Träumen davon, dass die Kliniken Altötting und Mühdlrof auch zusammenarbeiten könnten!)
Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Georg Huber als Steinbock ist leistungsbereit, ordnungsliebend, stabil und pragmatsich. Er hat ständig das Gefühl Besitz erwerben - oder Verpflichtungen nachkommen zu müssen. Steinböcke streben unbeirrt dem Gipfel zu und können äußerst hart arbeiten. (O-Ton Ihr Motto: Von nix kommt nix!)
Da das für alle gilt und sie alle leuchten wollen wie die Sterne wollten sie schauen wieviel Licht sie gemeinsam produzieren können. Schließlich sind die Kliniken kein einsamer Planet.
(O-Ton Wir fühlen uns gemeinsam mit ihnen wohler…)
Damit wünschte er den Gästen einen amüsanten Abend und gute Gespräche.

Für Steinbock Landrat Georg Huber sind Abende wie dieser wirklich Sternstunden. Sie zeigen, dass es gemeinsam gelungen ist, die Kliniken Mühldorf und Haag in die Zukunft zu führen. Das war nicht immer einfach, erforderte zahlreiche Streitgespräche und eine Konzentration der Kräfte. Vielleicht wird ja übermorgen möglich, was heute noch nicht geht…
Die Klinikleitung wird diesen Weg nicht aufgeben und selbstbewußt die Zukunft gestalten.
Die schönen Erlebnisse der zurückliegenden Jahre mit ihnen allen möchte er jedenfalls nicht missen. Auch wenn so manche schlaflose Nacht dabei war.
Wenn die Klinik in den kommenden Jahren weiter investiert, dann bat Landrat Georg Huber um die fortgesetzte Unterstützung aller Verantwortlichen, besonders der Mitglieder des Kreistages. Gemeinsam können sie es schaffen.
So wünschte er ihnen allen alles gute zum Nutzen der Bürger in der Region und den Gästen einen unterhaltsamen Abend.

Im Saal übernahm die „Oiwei um hoibe-Eife“-Jazzband die Unterhaltung und im Obergeschoß öffnete das Sternenzelt-Team das Buffet, das von kalten Vorspeisen über warme Hauptgerichte bis zu üppigen Nachspeisen für jeden etwas bereit hielt.
Die Gäste ließen sich nicht lang bitten und genossen bei guten Gesprächen.

Den weiteren Abend genossen die Gäste im Saal bei guter Unterhaltung und angenehmen Gesprächen und stimmten sich so ein auf das nächste Jahr Zusammenarbeit zum Wohl der Bürger im Landkreis und weit darüber hinaus.
Und – wer weiß – vielleicht bahnt sich ja tatsächlich eine Zusammenarbeit mit der Klinik Altötting an. Ein erster Schritt wäre ja, wenn das Dreigestirn beim kommenden Frühjahrsempfang sein Pendant aus Altötting als Gäste begrüßen könnte. Zur Vertrauensbildung. Genau so halt, wie es vor 10 Jahren mit den niedergelassenen Ärzten begonnen hat…
63 Downsyndromtag in Waldkraiburg: Ich bin ich 11:00
Trisomie 21 oder „Down Syndrom“ ist eine Chromosomen-Anomalie die bereits bei der Befruchtung der Eizelle im Mutterleib auftritt. Das Down-Syndrom ist keine Erbkrankheit im engeren Sinne. Die eigentliche Ursache für diese Gen-Anomalie ist bis heute nicht bekannt. Gesichert ist aber die Erkenntnis, dass ihr Auftreten mit zunehmendem Alter der Mutter exponentiell ansteigt. Tritt Trisomie 21 bei 25-jährigen nur bei einem halben Prozent der Schwangerschaften auf, sind es bei 42-jährigen bereits 2% und bei 45-jährigen 3%.

Seit 2012 können Schwangere ihr Kind ohne Eingriff auf Trisomie 21 untersuchen lassen. Die Statistik zeigt, dass sich 95% der betroffenen dann für einen Abbruch der Schwangerschaft entscheiden.
Bringen Mütter ihre Kinder aber doch zur Welt, haben sie von Anfang an mit geistigen körperlichen Einschränkungen zu kämpfen: Etwa die Hälfte der Down-Kinder haben eingeschränktes Hör- und 70% eingeschränktes Sehvermögen. Zudem entwickeln sich solche Kinder bis zum Alter von 5 Jahren etwa im halben Tempo wie gesunde Kinder. Im späteren Alter entwickeln sie aber ein ausgeprägtes Sozialempfinden.

Besseres Verständnis und weiter entwickelte Behandlungsmethoden haben in den zurückliegenden Jahren dazu geführt, dass die Lebenserwartung von 9 Jahren Ende der 20-er Jahre des letzten Jahrhunderts auf 60 Jahre 2004 angestiegen ist.
Bei allem Fortschritt haben Eltern betroffener Kinder eine große Aufgabe zu bewältigen, die durch Selbsthilfegruppen erleichtert wird. Solche Selbsthilfegruppen leiten Gabi Schleich in Waldkraiburg und Rosemarie Mittermaier in Garching bei München.
Aus Anlass des Welt-Down-Tages kamen Eltern und Kinder aus Garching nun nach Waldkraiburg ins Haus des Buches.
Dort begrüßte nach einem Musikstück Gabi Schleich die Gäste. Unter ihnen Stadträtin Christine Blaschek und der ehemalige UWG-Vorsitzende Hans Zacherl.
Seit 9 Jahren gibt es die Selbsthilfegruppe in Waldkraiburg, die sich alle zwei bis drei Monate im evangelischen Sozialzentrum „Unter‘m Regenbogen“ trifft. Dort haben sie Spaß miteinander und tauschen sich über Hilfsangebote, Förderprogramme, Integrationsmaßnahmen und vieles mehr aus. Dabei begleiten sie Fachleute der Stiftung Ecksberg und der Verein Sterntaler. Ihnen und den vielen weiteren Unterstützern dankte sie herzlich.
Ihr besonders Anliegen ist es, den Kindern ihre Lebensfreude zu erhalten und ihnen einen Platz mitten in der Gesellschaft zu sichern. Schließlich ist jeder Mensch einzigartig.
Gabi Schleich freute sich über den Besuch der Elterninitiative „Von wegen down“ aus Garching und dankte der Leiterin des Hauses des Buches Bianca Mertin, die sie so tatkräftig unterstützt.
Weiterer Dank galt den Schauspielern Margit Sartorius und Siemen Rühaak, die ein kleines Theaterstück mit den Kindern einstudiert hatten, das sie später im Untergeschoß zeigen würden.

Bevor eine musikalische Einlage die Begrüßung abschloss, drückte Bianca Mertin ihre Freude darüber aus, dass sie ihre kleine Feier in ihren Räumen abhalten wollten.
Und Rosemarie Mittermaier war begeistert von der großen Zahl Besucher. Sie bat die Erwachsenen, sich von der Freude der Kinder anstecken zu lassen und einfach mitzumachen. Mit ihren Darbietungen wollten sie zeigen, was ihre Kinder alles drauf haben.

Der bekannt Film- und Theaterschauspieler Siemen Rühaak und seine Frau Margit – auch Schauspielerin – hatten mit betroffenen Kindern ein kleines Theaterstück eingeübt. Das zeigten sie im Untergeschoß des Hauses des Buches.
Siemen Rühaak und Margit Sartorius leben im Landkreis Mühldorf und haben selbst ein Kind mit dem Down-Syndrom. Er sah die wunderbaren Kinder bedroht von der öffentlichen Meinung, der Pharma-Industrie und den Ärzten.
Ihre Aufführung ist eines dieser kleinen alltäglichen Wunder, die sie in ihren Familien erleben dürfen und die sie schon gar nicht mehr wahrnehmen.
Sie alle hatten den Mut, das Wunder der Entstehung ihrer Kinder Realität werden zu lassen. Diesen Mut haben viele nicht und löschen es aus bevor es die Welt bereichern kann.
Nun leben sie mit ihren bunten Wundern und begleiten sie ihn ihrem WachstumsProzess, der ohnehin nie enden wird.
Bei allem kämpfen sie gegen Vorurteile, ohnehin die schlimmste Seuche der Menschheit. Damit lud er sie Zuschauer zur Vorstellung „Ich bin ich“ der Theatergruppe „Von wegen Down“ ein.
Siemen Rühaak und Margit Sartorius stellten das Leben ihrer Kinder vor…

Sie kämpften mit allerlei Hindernissen und fanden schließlich zu sich: (O-Ton Ich bin ich!)

Mit dem fröhlichen Lied vom Sternenfänger schlossen sie den unterhaltsamen Teil ab und verbrachten den Rest des Tages mit einem gemeinsamen Mittagessen und später dem Besuch des Feuerwehrmuseums.

Frau Schleich, Sie leiten die Down-Selbsthilfegruppe in Waldkraiburg. Wieviele Familien kommen dazu? (O-Ton)
Wie oft treffen Sie sich und was machen Sie dann? (O-Ton)
Wir haben gerade gesehen, dass das Leben mit Down-Kindern Eltern große Freude bereiten kann wenn sie den ersten Schock überwunden und sich für das Kind entschieden haben. (O-Ton)
Die Kinder haben ja große Freude an der Gemeinschaft. (O-Ton)
Wie behandelt die Gesellschaft Kinder mit Down-Syndrom? (O-Ton)
Vielen Dank!
64 Vogel des Jahres: Der Waldkauz - Eine kleine Ausstellung 4:45
Mit einigen Schautafeln, einem ausgestopften Waldkauz und einer ganzen Reihe Schriften macht der Bund Naturschutz auf den Vogel des Jahres 2017 im ersten Obergeschoß des Landratsamtes aufmerksam, den Waldkauz.
Zur Eröffnung konnte Landrat Georg Huber eine kleine Gruppe Interessierter begrüßen. Unter ihnen auch Claudia Huber von der unteren Naturschutzbehörde.
Landrat Huber würdigte die Arbeit der engagierten Naturschützer, die man an vielen Stellen antrifft: Im Landratsamt, im Wasserwirtschaftsamt und natürlich bei den zahlreichen Vereinen und Verbänden.
Stand der Vogel des Jahres 2016 – der Stieglitz - noch auf der roten Liste bedrohter Tierarten, ist der Waldkauz in unseren Breiten häufig anzutreffen.
Aus persönlicher Beobachtung wusste er wie rar und umkämpft heute Nistmöglichkeiten sind. Es ist deshalb unumgänglich, dafür zu sorgen, dass die Tiere ausreichend Brutplätze finden. Für diese Anstrengungen dankte Landrat Huber allen Engagierten, die mit offenen Augen durch die Natur gehen und auch mal Bewuchs stehen lassen, den man sonst als Unkraut qualifizieren und beseitigen würde. Für Insekten und damit für Vögel ist das wertvoller Lebensraum.

Sabine Pröls, die als Diplom-Landschaftspflege-Ingenieurin die Geschäftsstelle Inn-Salzach des Landesbundes für Vogelschutz leitet, stellte das breite Aufgabensprektrum ihres Verbandes vor, das von der Bereitstellung von Lebensraum bis zur Unterstützung einzelner Arten reicht.
Den Vogel des Jahres 2017 – den Waldkauz – sieht man selten weil er zur Gattung der Nachttiere gehört wie etwa die Fledermaus.
Der Waldkauz ist ein kompakter kleiner Kauz mit etwa 40 Zentimetern Größe und einem Gewicht bis 400 Gramm. Sein Gesicht mit den großen Rändern um die Augen wirkt auf uns freundlich. Seine unauffällig angeordneten Ohren erlauben es ihm, Beute und Hindernisse auch bei völliger Dunkelheit zu orten.
Waldkäuze sind ihren Partnern und ihrem Lebensraum treu. Wenn sie eine passende Bleibe gefunden haben, bleiben sie dort oft jahrelang. Der Waldkauz bevorzugt Mischwald mit überwiegend Laubbäumen. Dort findet er Nistplätze. Er nimmt aber auch Nistkästen gern an.
Über eine Webcam kann man einen Waldkauz bei Kempten beobachten.
Der Waldkauz balzt schon im Winter mit dem bekannten Ruf.
Er jagt bevorzugt Mäuse, gibt sich aber auch mit Kröten, Insekten oder Regenwürmern zufrieden. Wovon er sich ernährt kann man gelegentlich an den Gewöllen sehen, die der Kauz im Wald hinterlässt.
Der Waldkauz hat einen starken Konkurrenten in der Region, den Uhu. Der macht ihm nicht nur den Lebensraum streitig, er jagt ihn auch noch. Dabei hätte der Waldkauz sonst kaum natürliche Feinde. Sein größter Feind ist aber der Straßenverkehr. Er setzt sich nämlich nachts gern auf die Straße weil er dort die Mäuse gut beobachten kann.
So ist er auch die häufigste Eulenart in der Region.
Wie Landrat Huber schon angemerkt hatte, fehlt dem Waldkauz langsam der Lebensraum. Abgestorbene Bäume oder einsame Laubwälder gibt es kaum noch. Sabine Pröls war deshalb dankbar für alle Unterstützung die der Waldkauz bekommen kann. Egal, ob das Nistkästen sind oder nicht gefällte Baumstümpfe. Hilfsmöglichkeiten sind in einem Flyer oder auf der Internetseite der Kreisgruppe des Bundes Naturschutz gut dokumentiert.
Abschließend bat Sabine Pröls um äußerste Vorsicht beim Einsatz von Giften im Garten und in der Schädlingsbekämpfung. Halbtote Mäuse etwa sind für den Waldkauz eine willkommene Beute. Das Gift darin nimmt er mit auf und erleidet so irreparable Schäden.

Landrat Georg Huber dankte Sabine Pröls und freute sich auf viele Besucher der kleinen Ausstellung, die noch bis Ende April im ersten Obergeschoß des Landratsamtes zu sehen ist.
65 11.000 Euro für das neue Fahrzeug der Rettungshundestaffel des BRK 8:25
Da stand es nun, das neue Fahrzeug der Rettungshundestaffel des BRK, das sie sich über so viele Jahre so sehnsüchtig gewünscht hatten: Ein nagelneuer Ford Transit mit allem was sie für ihre Einsätze brachen: Platz für bis zu 7 Hunde, ein Einsatz-Leit-Arbeitsplatz, Funktechnik und – besonders wichtig – eine Klimaanlage.
Die Anschaffung wäre nicht möglich gewesen wenn sie nicht Unterstützung durch den Förderverein bekommen hätten.
Einen Scheck über 11.000 Euro überreichte Fördervereinsvorsitzende Ursula Fischer Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier.

Frau Maier, ein neuer Start mit dem neuen Auto! (O-Ton)
Es war eine große Investition für das BRK. (O-Ton)
Stehen weitere Investitionen an? (O-Ton)

Frau Pilot, die Leidenszeit mit der alten Rostlaube ist vorbei! (O-Ton)
Wieviele Einsätze bestreiten Sie denn im Jahr? (O-Ton)
Worum geht‘s meistens bei Ihren Einsätzen? (O-Ton)
Wie hoch ist die Erfolgsquote? (O-Ton)
Wieviele Mitglieder hat Ihre Gruppe? (O-Ton)
Sie wenden ja viel Zeit auf. (O-Ton)
Da ist viel Training nötig. (O-Ton)
Was wünschen Sie sich neben diesem neuen Fahrzeug noch vom Förderverein? (O-Ton)

Frau Fischer, erzählen Sie uns etwas vom Förderverein Rettungshundestaffel. (O-Ton)

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