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Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2017 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 26/2017 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
125 Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft fordert die Flexibilisierung der Arbeit: "Man kann Wirtschaft 4.0 nicht machen mit Arbeitsrecht 1.0" 10:30 26 30.06.17
Ins Untergeschoß des Restaurant Bastei hatte der Verband der Bayerischen Wirtschaft geladen um die aktuelle Kampagne vorzustellen: „So möchte ich arbeiten“.
Andreas Ebersberger vom Verband der Bayerischen Wirtschaft stellte die Teilnehmer am Pressegespräch vor: Dr. Dietmar Klein, Ingolf F. Brauner, Dr. Thomas Geppert vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband und Christian Fiederer vom Bayerischen Industrieverbund Steine Erden.

Dr. Dietmar Klein, stellvertretender Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern, bemängelte das geltende Arbeitsrecht, das längst überholt ist und nicht mehr zur modernen Arbeitswelt paßt. Mit den alten Arbeitszeitregeln wird die Zukunft nicht erfolgreich zu meistern sein.
Schon heute ist die bayerische Wirtschaft von der Globalisierung geprägt, also täglich mit allen Zeitzonen der Welt im direkten Austausch stehen zu müssen. dass das heute noch funktioniert liegt an der Bereitschaft der Partner auf die starren deutschen Regelungen Rücksicht zu nehmen, egal ob in China oder in Nordamerika. Die Partner in diesen Ländern bleiben eben bis 23 Uhr oder sind schon um 5 Uhr früh am Arbeitsplatz.
Fair war das noch nie und wird auch nicht so bleiben können.
Wie die Erfindung der Dampfmaschine die Produktion von den Schwankungen der Wasserläufe befreit hat, so wird die Digitalisierung die Arbeit von der Ortsgebundenheit befreien. Arbeit wird mobil.
Die moderne Technik und das überall verfügbare Internet reduziert die Notwendigkeit der Anwesenheit im Büro. Heimarbeit ist heute in vielen Bereichen möglich und erspart durch den Wegfall der Fahrzeit zum Arbeitsplatz nicht nur viel Zeit sondern entlastet auch die Verkehrswege in den Städten und damit die Umwelt erheblich.
Zudem ermöglicht die Digitalisierung auch Menschen am Arbeitsleben teilzunehmen, die das durch ihren entfernten Wohnort oder durch familiäre Verpflichtungen sonst gar nicht könnten.
(O-Ton Diese Möglichkeiten fordern…)
Freie Einteilung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes bringen zunehmende Eigenverantwortung auch über die Einhaltung von Gesundheitsschutzvorschriften oder die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes.
Die Unternehmen müssen diese Möglichkeiten nutzen um den Kundenforderungen nach schnellerer Reaktion entsprechen zu können. Der Versuch, diese geforderte Flexibilität zu bieten scheitert aber häufig an den Arbeitszeitvorschriften.
(O-Ton Wir fordern daher….)
Der Spielraum der europäischen Richtlinie muss voll ausgeschöpft werden, die eine Wochenbetrachtungszeit mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche vorsieht bei einer täglichen Mindest-Ruhens-Zeit von 11 Stunden.
Diese Regelung bringt ein deutliches Plus an Flexibilität für Unternehmen und Mitarbeiter.
Die tägliche Mindest-Ruhens-Zeit als generelle Vorschrift muss abgeschafft werden.
Mit dieser Regelung ist es nicht möglich, Abends kurz im Homeoffice zu arbeiten.
Weiters ist mehr individueller Spielraum nötig um die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern abstimmen zu können, die noch dazu in unterschiedlichsten Branchen unterschiedlichste Anforderungen haben.
Auf diese Anforderungen ging Dr. Klein dann ein und nahm als Beispiel das wetterabhängige Baugewerbe und die saisonabhängige Forst- oder Tourismuswirtschaft.
Nötig ist also ein gesetzlicher Rahmen, der es der bayerischen Wirtschaft ermöglicht, die Chancen zu nutzen, die sich ihr auf dem globalen Markt bieten.
Da sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon profitieren befürworten beide Seite eine Flexibilisierung der Arbeitszeit wie eine Umfrage ergeben hat. 86% der Unternehmen und 76% der Arbeitnehmer befürworten demnach die Aufhebung der tagesbezogenen Arbeitszeitregelung.
Da das Thema alle Branchen und alle Regionen betrifft hat der Verband der Bayerischen Wirtschaft eine umfassende Kampagne gestartet an der sich 31 Verbände beteiligen.
Mit dieser Kampagne „So möchte ich arbeiten“ erläutern Arbeitnehmer ihre Forderung nach flexiblerer Arbeitszeit und warum das für das gesamte Land von Vorteil ist. Die Kampagne wird mit Großplakaten und einer Internetkampagne sowie mit Werbemitteln beworben. Mehr Informationen und ständig aktualisierte Beispiele bietet die Internetpräsentation „www.so-moechte-ich-arbeiten.de
Er fasste zusammen: (O-Ton Industrie 4.0 werden wir nicht mit einem Arbeitsrecht 1.0 bewältigen)

Dr. Klein freute sich vor Ort Unterstützung zu haben von Ingolf F. Brauner, dem Präsidenten der Vereinigung der Selbständigen und mittelständischen Unternehmen, von Dr. Thomas Geppert, dem Landesgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes und von Christian Fiederer vom Bayerischen Industrieverbund Steine Erden.

(O-Ton Es geht darum, das Arbeitszeitgesetz an die Realität anzupassen) brachte es Dr. Thomas Geppert vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband auf den Punkt.
Es geht also nicht um mehr Arbeit oder unbezahlte Arbeit sondern um das flexiblere einsetzen des vorhandenen Arbeitszeitvolumens.
Das wollen auch die Arbeitnehmer, die so ja nicht nur ihre Arbeitszeit sondern auch ihre Freizeit flexibler gestalten können.
Da es in der Gastronomie auch immer um die Gastlichkeit geht, hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband eine Untersuchung durchgeführt, die ergeben hat, dass über die Hälfte der Betriebe seit 2014 bereits ihre Öffnungszeiten reduziert oder ihr Leistungsangebot reduziert hat. Ein Drittel hat die Zahl der Ruhetage erhöht. Das alles hat Einfluß auf das ganze Land weil eben Tourismus nur dort stattfinden kann wo alle Leistungen zur Verfügung stehen.
Mit drei Beispielen untermauerte er die Forderung nach der Flexibilisierung der Arbeitszeit.
Es kann zum Beispiel nicht angehen, dass bei einer Hochzeit mitten am Abend das Personal wechseln muss weil Schichtwechsel ist.
Teilzeitbeschäftigte etwa können zusätzliches Arbeitsaufkommen nicht helfen abzufedern und erziehende Mütter können aktuell ihre Teilzeitbeschäftigung nicht so einteilen, dass es zum Leben ihrer Kinder paßt.
Das Arbeitszeitgesetz muss also dringend modernisiert und der heutigen Realität angepaßt werden.

Die Mitgliedsbetriebe seines Verbandes sind hauptsächlich Zulieferbetriebe, von denen vor allem Flexibilität und Schnelligkeit gefordert wird, begründete Ingolf Brauner die Teilnahme seines Verbandes an der Kampagne.
Ein bislang nicht genannter Vorteil flexibler Arbeitszeitgestaltung ist die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen, das ihnen mehr persönliche Freiheiten bietet. Er unterstrich das mit dem Beispiel einer alleinerziehenden Mutter, die erst ihr Kind in die Schule bringen muss und so später zur Arbeit kommt, dann Mittags das Kind abholt um ihre Arbeit zuhause fortzusetzen um am Abend noch Restarbeiten zu erledigen. Das ist aktuell kaum möglich.
Als weiteres Beispiel nannte er pendelnde Handwerker, die derzeit morgens und abends die Straßen verstopfen anstatt früher loszufahren, länger zu arbeiten um dann am Freitag etwa auszugleichen. Auch das ist heute nicht möglich.
Heute verstoßen Chefs, die solche mitarbeiterfreundliche Lösungen anbieten gegen das Arbeitszeitgesetz, werden dadurch kriminalisiert und schwer bestraft.
Vor diesem Hintergrund unterstützte Ingolf Brauner die Forderung nach der Übernahme der europäischen Regelung.
Würde die geforderte Flexibiltät nicht kommen, könnte es sein, dass viele Arbeitnehmer gar keinen Arbeitsplatz mehr bekommen oder nach Erziehungszeiten kaum mehr zu integrieren sind.

Gerade bei den anwesenden Journalisten regte sich Wiederstand gegen die geforderte Flexibilisierung, die nicht nur positive Seiten hat sondern auch wesentlich höhere Anforderungen an die Mitarbeiter stellt. Aus eigenem Erleben zeigt sich auf längere Sicht eine Überforderung die gemäß Untersuchungen zu verkürzter Lebenserwartung führen kann.
Kollegen und Gesprächspartnern drängte sich der Eindruck auf, dass besonders seit der Einführung des Mindestlohns stärker kontrolliert und dann auch gleich drastisch sanktioniert wird wo man früher eher mal ein Auge zugedrückt hat.
Dr. Thomas Geppert bestätigte den Eindruck und war überzeugt, diese Kontrollen haben erst aufgezeigt, dass die gelebte Realität seit Jahrzehnten schon ganz anders ist als es die geltende Rechtlage vorschreibt. Genau das ist der Grund für die Kampagne.
Natürlich ist bei der vorgeschlagenen Regelung auch der Gesundheits- und Arbeitsschutz gegeben.

Wir hatten einige Tage am selben Tag die Gelegenheit das Thema flexibilisierung der Arbeistzeit mit Jan Krüger vom DGB Bayern zu besprechen. (O-Ton)
--
Wenn die Mitarbeiter der Mitgliedsbetriebe des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft laut Untersuchung die Flexibilisierung der Arbeitszeiten wollen und die Gewerkschaft das rundweg ablehnt um auf Grund uralter Gesetze der bayerischen Wirtschaft den Weg in die globalisierte digitalisierte Zukunft zu verbauen, dann geht uns das alle an. Es kann nicht sein, dass kontrollieren um dann sanktionieren zu können im Interesse der Gewerkschaftsmitglieder ist, die doch vom Unternehmenserfolg ihrer Arbeitgeber abhängen. Im Festhalten an längst überholten Regelungen schadet der DGB seinen Mitgliedern und der gesamten Wirtschaft.
Ins Untergeschoß des Restaurant Bastei hatte der Verband der Bayerischen Wirtschaft geladen um die aktuelle Kampagne vorzustellen: „So möchte ich arbeiten“.
Andreas Ebersberger vom Verband der Bayerischen Wirtschaft stellte die Teilnehmer am Pressegespräch vor: Dr. Dietmar Klein, Ingolf F. Brauner, Dr. Thomas Geppert vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband und Christian Fiederer vom Bayerischen Industrieverbund Steine Erden.

Dr. Dietmar Klein, stellvertretender Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe München-Oberbayern, bemängelte das geltende Arbeitsrecht, das längst überholt ist und nicht mehr zur modernen Arbeitswelt paßt. Mit den alten Arbeitszeitregeln wird die Zukunft nicht erfolgreich zu meistern sein.
Schon heute ist die bayerische Wirtschaft von der Globalisierung geprägt, also täglich mit allen Zeitzonen der Welt im direkten Austausch stehen zu müssen. dass das heute noch funktioniert liegt an der Bereitschaft der Partner auf die starren deutschen Regelungen Rücksicht zu nehmen, egal ob in China oder in Nordamerika. Die Partner in diesen Ländern bleiben eben bis 23 Uhr oder sind schon um 5 Uhr früh am Arbeitsplatz.
Fair war das noch nie und wird auch nicht so bleiben können.
Wie die Erfindung der Dampfmaschine die Produktion von den Schwankungen der Wasserläufe befreit hat, so wird die Digitalisierung die Arbeit von der Ortsgebundenheit befreien. Arbeit wird mobil.
Die moderne Technik und das überall verfügbare Internet reduziert die Notwendigkeit der Anwesenheit im Büro. Heimarbeit ist heute in vielen Bereichen möglich und erspart durch den Wegfall der Fahrzeit zum Arbeitsplatz nicht nur viel Zeit sondern entlastet auch die Verkehrswege in den Städten und damit die Umwelt erheblich.
Zudem ermöglicht die Digitalisierung auch Menschen am Arbeitsleben teilzunehmen, die das durch ihren entfernten Wohnort oder durch familiäre Verpflichtungen sonst gar nicht könnten.
(O-Ton Diese Möglichkeiten fordern…)
Freie Einteilung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes bringen zunehmende Eigenverantwortung auch über die Einhaltung von Gesundheitsschutzvorschriften oder die ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes.
Die Unternehmen müssen diese Möglichkeiten nutzen um den Kundenforderungen nach schnellerer Reaktion entsprechen zu können. Der Versuch, diese geforderte Flexibilität zu bieten scheitert aber häufig an den Arbeitszeitvorschriften.
(O-Ton Wir fordern daher….)
Der Spielraum der europäischen Richtlinie muss voll ausgeschöpft werden, die eine Wochenbetrachtungszeit mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche vorsieht bei einer täglichen Mindest-Ruhens-Zeit von 11 Stunden.
Diese Regelung bringt ein deutliches Plus an Flexibilität für Unternehmen und Mitarbeiter.
Die tägliche Mindest-Ruhens-Zeit als generelle Vorschrift muss abgeschafft werden.
Mit dieser Regelung ist es nicht möglich, Abends kurz im Homeoffice zu arbeiten.
Weiters ist mehr individueller Spielraum nötig um die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern abstimmen zu können, die noch dazu in unterschiedlichsten Branchen unterschiedlichste Anforderungen haben.
Auf diese Anforderungen ging Dr. Klein dann ein und nahm als Beispiel das wetterabhängige Baugewerbe und die saisonabhängige Forst- oder Tourismuswirtschaft.
Nötig ist also ein gesetzlicher Rahmen, der es der bayerischen Wirtschaft ermöglicht, die Chancen zu nutzen, die sich ihr auf dem globalen Markt bieten.
Da sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer davon profitieren befürworten beide Seite eine Flexibilisierung der Arbeitszeit wie eine Umfrage ergeben hat. 86% der Unternehmen und 76% der Arbeitnehmer befürworten demnach die Aufhebung der tagesbezogenen Arbeitszeitregelung.
Da das Thema alle Branchen und alle Regionen betrifft hat der Verband der Bayerischen Wirtschaft eine umfassende Kampagne gestartet an der sich 31 Verbände beteiligen.
Mit dieser Kampagne „So möchte ich arbeiten“ erläutern Arbeitnehmer ihre Forderung nach flexiblerer Arbeitszeit und warum das für das gesamte Land von Vorteil ist. Die Kampagne wird mit Großplakaten und einer Internetkampagne sowie mit Werbemitteln beworben. Mehr Informationen und ständig aktualisierte Beispiele bietet die Internetpräsentation „www.so-moechte-ich-arbeiten.de
Er fasste zusammen: (O-Ton Industrie 4.0 werden wir nicht mit einem Arbeitsrecht 1.0 bewältigen)

Dr. Klein freute sich vor Ort Unterstützung zu haben von Ingolf F. Brauner, dem Präsidenten der Vereinigung der Selbständigen und mittelständischen Unternehmen, von Dr. Thomas Geppert, dem Landesgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes und von Christian Fiederer vom Bayerischen Industrieverbund Steine Erden.

(O-Ton Es geht darum, das Arbeitszeitgesetz an die Realität anzupassen) brachte es Dr. Thomas Geppert vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband auf den Punkt.
Es geht also nicht um mehr Arbeit oder unbezahlte Arbeit sondern um das flexiblere einsetzen des vorhandenen Arbeitszeitvolumens.
Das wollen auch die Arbeitnehmer, die so ja nicht nur ihre Arbeitszeit sondern auch ihre Freizeit flexibler gestalten können.
Da es in der Gastronomie auch immer um die Gastlichkeit geht, hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband eine Untersuchung durchgeführt, die ergeben hat, dass über die Hälfte der Betriebe seit 2014 bereits ihre Öffnungszeiten reduziert oder ihr Leistungsangebot reduziert hat. Ein Drittel hat die Zahl der Ruhetage erhöht. Das alles hat Einfluß auf das ganze Land weil eben Tourismus nur dort stattfinden kann wo alle Leistungen zur Verfügung stehen.
Mit drei Beispielen untermauerte er die Forderung nach der Flexibilisierung der Arbeitszeit.
Es kann zum Beispiel nicht angehen, dass bei einer Hochzeit mitten am Abend das Personal wechseln muss weil Schichtwechsel ist.
Teilzeitbeschäftigte etwa können zusätzliches Arbeitsaufkommen nicht helfen abzufedern und erziehende Mütter können aktuell ihre Teilzeitbeschäftigung nicht so einteilen, dass es zum Leben ihrer Kinder paßt.
Das Arbeitszeitgesetz muss also dringend modernisiert und der heutigen Realität angepaßt werden.

Die Mitgliedsbetriebe seines Verbandes sind hauptsächlich Zulieferbetriebe, von denen vor allem Flexibilität und Schnelligkeit gefordert wird, begründete Ingolf Brauner die Teilnahme seines Verbandes an der Kampagne.
Ein bislang nicht genannter Vorteil flexibler Arbeitszeitgestaltung ist die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen, das ihnen mehr persönliche Freiheiten bietet. Er unterstrich das mit dem Beispiel einer alleinerziehenden Mutter, die erst ihr Kind in die Schule bringen muss und so später zur Arbeit kommt, dann Mittags das Kind abholt um ihre Arbeit zuhause fortzusetzen um am Abend noch Restarbeiten zu erledigen. Das ist aktuell kaum möglich.
Als weiteres Beispiel nannte er pendelnde Handwerker, die derzeit morgens und abends die Straßen verstopfen anstatt früher loszufahren, länger zu arbeiten um dann am Freitag etwa auszugleichen. Auch das ist heute nicht möglich.
Heute verstoßen Chefs, die solche mitarbeiterfreundliche Lösungen anbieten gegen das Arbeitszeitgesetz, werden dadurch kriminalisiert und schwer bestraft.
Vor diesem Hintergrund unterstützte Ingolf Brauner die Forderung nach der Übernahme der europäischen Regelung.
Würde die geforderte Flexibiltät nicht kommen, könnte es sein, dass viele Arbeitnehmer gar keinen Arbeitsplatz mehr bekommen oder nach Erziehungszeiten kaum mehr zu integrieren sind.

Gerade bei den anwesenden Journalisten regte sich Wiederstand gegen die geforderte Flexibilisierung, die nicht nur positive Seiten hat sondern auch wesentlich höhere Anforderungen an die Mitarbeiter stellt. Aus eigenem Erleben zeigt sich auf längere Sicht eine Überforderung die gemäß Untersuchungen zu verkürzter Lebenserwartung führen kann.
Kollegen und Gesprächspartnern drängte sich der Eindruck auf, dass besonders seit der Einführung des Mindestlohns stärker kontrolliert und dann auch gleich drastisch sanktioniert wird wo man früher eher mal ein Auge zugedrückt hat.
Dr. Thomas Geppert bestätigte den Eindruck und war überzeugt, diese Kontrollen haben erst aufgezeigt, dass die gelebte Realität seit Jahrzehnten schon ganz anders ist als es die geltende Rechtlage vorschreibt. Genau das ist der Grund für die Kampagne.
Natürlich ist bei der vorgeschlagenen Regelung auch der Gesundheits- und Arbeitsschutz gegeben.

Wir hatten einige Tage am selben Tag die Gelegenheit das Thema flexibilisierung der Arbeistzeit mit Jan Krüger vom DGB Bayern zu besprechen. (O-Ton)
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Wenn die Mitarbeiter der Mitgliedsbetriebe des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft laut Untersuchung die Flexibilisierung der Arbeitszeiten wollen und die Gewerkschaft das rundweg ablehnt um auf Grund uralter Gesetze der bayerischen Wirtschaft den Weg in die globalisierte digitalisierte Zukunft zu verbauen, dann geht uns das alle an. Es kann nicht sein, dass kontrollieren um dann sanktionieren zu können im Interesse der Gewerkschaftsmitglieder ist, die doch vom Unternehmenserfolg ihrer Arbeitgeber abhängen. Im Festhalten an längst überholten Regelungen schadet der DGB seinen Mitgliedern und der gesamten Wirtschaft.
126 Grundsteinlegung für den Neubau des Beruflichen Schulzentrums
Kreisräte, Bürgermeister, Lehrkräfte und natürlich Vertreter der Planungs- und der Handwerksbetriebe hatten Landkreis und Schulleitung an einem extrem heißen Tag in den kühlen Neubau des Beruflichen Schulzentrums eingeladen um den Grundstein zu legen. Dazu die MdLs Günther Knoblauch und Dr. Martin Huber und Bezriksrätin Claudia Hausberger.
Nach dem Spatenstich am 14. Juli 2016 war dies der erste Termin im Neubau freute sich Oberstudiendirektor Maximilian Heimerl über den zügigen Fortgang des Baus, der für die Schule so viele Vorteile bringen wird. Darauf freut sich die gesamte Schulfamilie schon sehr.
Max Heimerl dankte dem Landkreis für die enormen Investitionen in die Schule und damit in die jungen Leute, die das sicher später durch ihre Arbeit wieder einbringen. Das besonders, weil das Geld in die berufliche Bildung fließt.
Der Bau ist sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan. Die geringfügige Verzögerung resultierte aus einer Kältephase am Jahreswechsel.
Max Heimerl dankte besonders den Nachbarn für das Ertragen von Lärm und Staub und den Baufirmen, die immer Rücksicht auf die schulischen Belange genommen haben. Besonders während Prüfungen herrschte so Ruhe.
Er würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit mit den befassten Firmen, die koordiniert wird von Thomas Bumberger und Georg Lösch vom Landratsamt. Auch ihnen dankte er herzlich für ihre super Arbeit.
Er hoffte das alles auch so fortsetzen zu können um den Neubau schnellstmöglich auch nutzen zu können.

Landrat Georg Huber richtete sich an die Kreisräte, die die Mittel für den Bau genehmigen hatten müssen. Er sicherte ihnen zu, das Geld ist hier gut angelegt weil die jungen Leute, die hier lernen später unsere Wirtschaft am Laufen halten und so den Wohlstand sichern werden.
Den Bürgern dankte er für die Kreisumlage mit der das alles finanziert wird. Und da der Landkreis nur die Summe aller Gemeinden ist, war er überzeugt, sie handeln hier gemeinsam und im Interesse aller.
Er freute sich das Richtfest feiern zu können, das traditionell ein kleiner Festtag ist für alle, die hier gearbeitet haben. Deshalb dankte er allen die hier so fleißig und so pünktlich gearbeitet haben. Und natürlich auch die Inhaber und Chefs der Firmen und die Mitarbeiter seines Hauses, die hier viele wichtige Aufgaben sehr korrekt wahrnehmen.
Der Neubau dient nicht nur der Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen an den Beruflichen Schulen sondern auch der gesamten Wirtschaft. Die Lehrkräfte können am Neubau die Wertschätzung des Landkreises für ihre Arbeit sehen. Das verband er mit der Hoffnung auf weiter hervorragende Abschlüsse der Absolventen.
Abschließend bat Landrat Huber die Nachbarn um Verständnis für die Einschränkungen die sie während des Baus leider hinnehmen müssen. Auch wenn der Baustellenverkehr und die Arbeiten selbst Lärm und Schmutz verursacht haben gab es doch bisher nur sehr wenige Beschwerden. Er hoffte, dass das auch so bleibt.
Hier entstehen Fachräume für die Bäckerei, für Hauswirtschaft, für medizinische Fachangestellte, eine Großküche, Klassenzimmer eine Mensa mit Speisesaal und Technikräume. Wie gesagt sind die Arbeiten im Zeitplan. So hoffte Landrat Huber wird das auch weitergehen.
Er war stolz auf die Lehrkräfte, die ihre Einrichtung in die neuen Räume mitnehmen werden und auch auf die Planer, die das Gebäude so energiesparend gestaltet haben wie das nur möglich war. Tatsächlich erzeugt es mehr Energie als es selbst verbraucht.
Dafür sieht die Planung Kosten in Höhe von 27,5 Millionen Euro vor, wovon der Freistaat 9,75 Millionen Euro trägt. 570.00 Euro für die Energietechnik kommen vom Bund dazu.
Weitere 4,2 Millionen wird die Sporthalle kosten, zu der der Freistaat 1,8 Millioen Euro beisteuern wird.
Da die Grundsteinlegung erst erfolgen kann wenn der Übergang gebaut wird, wollten sie später eine feste Zeitkapsel für jeden sichtbar in die Wand einbauen. In die Zeitkapsel sollen eine Tageszeitung, der Kreistagsbeschluss zum Bau, eine Liste der Mitglieder des Kreistages, eine Liste der bauausführenden Firmen, der Mitglieder der Schulleitung und einiges mehr spätere Generationen an die aktuelle Situation erinnern.

Architekt Johann Schmuck musste den Zimmerer vertreten, der üblicherweise den Richtspruch darbringt. Auch wenn er gern und oft irgendwo einspringen muss, das konnte er dann doch nicht.
So beschrieb er die Planungs- und Entscheidungsphase und die Vorarbeiten bis zum Baubeginn.
Mit diesen Arbeiten waren 58 Planer befasst! Die Zahl der Handwerker konnte er gar nicht nennen.
Auch er dankte Georg Lösch und Thomas Bumberger, den Co-Architekten aus Kraiburg und natürlich allen Handwerkern, die hier so ein innovatives Gebäude erstellen.
Alle drei Bauabschnitte umfassen etwa 75.000 Kubikmeter umbauten Raum. Sogar dieses Gebäude mit seinen 5.000 Quadratmetern Nutzfläche und 25.000 Kubikmetern umbautem Raum ist schon ein beachtenswertes Projekt, das schon 10.000 Kubikmeter Erdaushub – oder 8.000 Lastwagenladungen – nötig gemacht hat.
Nachdem er die Bauweise des Gebäudes beschrieben hatte, war er froh, hier hauptsächlich einheimische Firmen beauftragt haben zu können. Er war auch froh, dass die Bauarbeiten bisher unfallfrei verlaufen sind. Das soll sich auch so fortsetzen.
Wenn sie so weitermachen wird auch der weitere Bau vorteilhaft für alle fortsetzen zu können um dann 2020 abschließen zu können.

Damit packten sie die genannten Untensilien in die Zeitkapsel und verschlossen diese dauerhaft.
Bevors in die Aula rüber ging zur gemeinsamen Brotzeit wünscht Landrat Huber dem Bau auch weiter so erfolgreichen Verlauf und vor allem Unfallfreiheit.

127 Jugendparlament Waldkraiburg eröffnet neue Amtsperiode 10:10
Zu seiner ersten Sitzung kam das neu gewählte Jugendparlament im Sitzungssaal des Rathauses in Waldkraiburg zusammen. Der bereits wiedergewählte Vorsitzende Marvin Mareczek begrüßte die Mitglieder und besonders Bürgermeister Robert Pötzsch und Jugendreferentin Charlotte Konrad.

Bürgermeister Robert Pötzsch freute sich über das Engagement der Jugendlichen und besonders über die neu gewählten, die damit ihr Interesse an der Stadt und ihrer Geschicke unterstrichen haben.
Er wünschte sich das Jugendparlament als Bindeglied zwischen Stadtrat und Jugendlichen und hoffte auf bessere Kommunikation als in der zurückliegenden Wahlperiode. Er lud die Mitglieder des Jugendparlaments zu den Sitzungen der Ausschüsse und des Stadtrates ein und hoffte auf ihre Einladung zu Sitzungen des Jugendparlaments. Nur in der Zusammenarbeit können sie gemeinsam Lösungen für die Dinge erarbeiten, die für die Jugendlichen die Zukunft in der Stadt möglich macht.
Dazu wünschte er ihnen Glück, Engagement und Durchhaltevermögen zum Wohl der Stadt.
--
Jugendreferentin Charlotte Konrad freute sich über die zahlreichen neuen Mitglieder des Jugendparlaments und äußerte Verständnis für diejenigen, die andere Termine wahrzunehmen hatten.
Mit 20 Mitgliedern ist das Jugendparlament sehr groß. Das gibt die Möglichkeiten auch dann weiterzumachen wenn einzelne die Stadt verlassen müssen weil sie anderswo eine Ausbildung aufnehmen oder ein Studium.
Da sie an allen Sitzungen des Jugendparlaments teilnimmt hoffte sie auf gute Zusammenarbeit.

Nachdem sich die Mitglieder des Jugendparlaments vorgestellt hatten und Marvin Mareczek das Veranstaltungsprogramm bekanntgegeben hatte, begründeten sie ihre Bereitschaft und nannten ihre Absichten, die sie mit ihrem Engagement im Jugendparlament verbinden. Die meisten wollten in der Stadt etwas bewegen, Kontakte knüpfen und sich so in der Stadt etablieren.

Herr Maretschek, Sie sind wieder zum Vorsitzenden des Jugendparlaments gewählt worden. Was haben Sie denn alles vor? (O-Ton )
Haben Sie schon Ideen wie Sie sie sich in die Stadt einbringen? (O-Ton)
Beim Open-Air-Konzert hatte es ja Probleme gegeben? (O-Ton)
Herr Bürgermeister, das Jugendparlament schafft die Verbindung zwischen Jugend und Stadtrat, Verwaltung und zu Ihnen. Welche Erfahrungen haben die zurückliegenden beiden Jahre gebracht? (O-Ton)
Sind in den letzten beiden Jahren konkrete Themen aus dem Jugendparlament gekommen, die der Stadtrat aufgegriffen und diskutiert hat? (O-Ton)

Charlotte, zum zweiten Mal wurde das Jugendparlament nach der neuen Satzung gewählt. Wie funktioniert das genau? (O-Ton)
Also kann auch jederzeit einsteigen wer gar nicht gewählt wurde? (O-Ton)
Wir haben von Plänen und Aufgaben gehört, die Du im Namen des Jugendparlaments im Stadtrat zu vertreten hast. Welche Möglichkeiten dazu hast Du im Stadtrat? (O-Ton)
Hat es bereits Initiativen gegeben, die im Stadtrat diskutiert wurden und vielleicht sogar zu einer Entscheidung geführt haben? (O-Ton)
Dann hat das Jugendparlament doch eine gewichtige Stimme in der Stadt. (O-Ton)
Was steht für die kommenden zwei Jahre an? Was erwartet die Stadt von den Jugendlichen und was die Jugendlichen von der Stadt? (O-Ton)
Was wünscht man der Jugendreferentin und dem Jugendparlament für die kommenden beiden Jahre? (O-Ton)
Vielen Dank und viel Erfolg!
128 Der 4. Geburtsbaum in Waldkraiburg für 203 Kinder 2016 2:30
Als wir im Stadtpark ankamen, war der Geburtsbaum 2016 bereits gepflanzt und die Mitarbeiter der Stadt gerade dabei, letzte Hand anzulegen, Pflöcke zu setzen und den Baum zu fixieren.
Herr Bürgermeister, die nächste Linde für den Nachwuchs in der Stadt. (O-Ton)

Für wieviele Neubürger steht der Baum? (O-Ton)

Dann wünschen wir der Stadt, dass auch 2017 wieder so viele Kinder geboren werden. So lang, dass der Platz im Stadtpark die vielen Bäume nicht mehr aufnehmen kann.
129 Frauenunion: Essen der Regionen - Deutschland 5:20
Frauenunions-Kreisvorsitzende Ilse Preisinger-Sontag freute sich sehr über das Engagement, das die acht Ortsverbände in der Vorbereitung des Essens der Regionen gezeigt hatten.
Sie freute sich neben den Mitgliedern der Frauenion auch Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer und Landrat Georg Huber begrüßen zu können.
Die Damen ließen sich die Köstlichkeiten schmecken, die von Berliner Buletten über eine hamburger Fischsuppe bis zu rheinland-pfälzischem Wein reichten.
Am meisten umlagert war das Angebot der Damen aus Heldenstein. Das war auch nicht weiter verwunderlich, gab‘s da nämlich Spezialitäten aus Bayern: Wurstsalat, Obazd‘n, Brez‘n und zum Nachtisch bayerisch‘ Chreme. Und das alles wunderschön dekoriert.

MdB Stephan Mayer war beeindruckt von der Vielfalt, die die Damen hier boten. Er dankte Ilse Preisinger-Sontag und den Mitgliedern der Frauenunion für diese herausragende Aktion und konnte sich gut vorstellen, was da an Vorbereitung drinsteckte.
Obwohl er keine große politische Rede halten wollte, blickte er doch auf die Herausforderungen im bevorstehenden Endspurt des Bundestagswahlkampfes.
Er erinnerte an den verstorbenen Altkanzler Helmuth Kohl, der sein Leben der europäischen Einigung gewidment hatte. Er hat Europa im gleichen Geist zusammenwachsen lassen – trotz der unterschiedlichen Mentalitäten und Charaktere der Europäer.
Ähnlich wie in Europa haben auch die Menschen in Deutschland unterschiedliche Ansichten, Mentalitäten und Charaktere. So ist es schön, dass die Frauenunion hier aufzeigt, dass es überall sehens- und schmeckenswertes gibt. Bei allen Unterschieden.
Nachdem er auf die aktuellen Unsicherheiten in Europa und der Welt eingegangen war, lobte er Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Deutschland schon so viele Jahre sicher durch alle Stürme steuert und so zum Fels in der Brandung wurde. Er war überzeugt, das wird sie auch nach dem September so fortsetzen.
Für ihre Unterstützung in den zurückliegenden Jahren dankte Stephan Mayer der Frauenunion und sicherte ihnen zu, auch die verbliebene Benachteiligung der Mütter auszugleichen, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben. Ohne die Unterstützung der Frauenunion wäre das nicht möglich gewesen.
Damit wollte er es bewenden lassen und wollte den weiteren Abend den kulinarischen Genüssen widmen, die sich ja in Fülle boten.

Diese kulinarischen Genüsse probierte Stephan Mayer dann. Er begann bei den Damen aus Waldkraiburg, die Spezialitäten aus Niedersachsen anboten. Die Besonderheit war eine Speise, die zum 200-Jahr-Jubiläum des Herrscherhauses der Welfen kreiert worden war.
Die Damen aus Haag fanden erst später Kundschaft für ihre Kuchen und Süßspeisen.
Die hamburger Fischsuppe der Damen aus Neumarkt-Sankt Veit schmeckte wie direkt auf dem Fischmarkt in der Hansestadt war Stephan Mayer begeistert.
Die Damen aus Heldenstein strahlten als ihnen Stephan Mayer seine Vorliebe für die bayerische Küche gestand.
Allerdings freute er sich auch über die Gerichte aus Rheinland-Pfalz, dem größten deutschen Weinbaugebiet.

Die Frauenunion hatte die Rezepte der Gerichte in einem Flyer zusammengefaßt, den‘s ab sofort kostenlos gibt.

Abschließend zog Glücksfee Stephanie Pollmann eine viertägige Reise für zwei Personen nach Berlin unter allen Losen, die die Besucher vorher in die Lostrommel eingeworfen hatten. Gewonnen hat sie Jutta Fischer aus Waldkraiburg.
Noch weitere Preise konnten Ilse Preisinger-Sontag und Stephanie Pollmann verlosen bevor sie die Gäste in den gemütlichen Abend entließen, der sicher lang dauerte weil die Damen so viel vorbereitet hatten, dass es lang dauerte bis alles aufgegessen war.
(O-Ton MdB Stephan Mayer)
130 KreisDelegierte wählt Richard Fischer für vier weitere Jahre zum DGB Kreisvorsitzenden 8:20
Ins Nebenzimmer der Taverna Korfu hatte der Kreisverband Mühldorf des deutschen Gewerkschaftsbundes die Delegierten der Einzelgewerkschaften eingeladen um ihren Kreisvorsitzenden zu wählen.
Die Versammlung schloss Jan Krüger vom DGB Bayern (Abteilungsleiter für Arbeitsmarkt und Sozialpolitik) mit einem Vortrag über die aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Sozialpolitik ab. Was haben Sie den Delegierten vorgetragen? (O-Ton )

Der alte und neue DGB Kreisvorsitzende verabschiedete mit Josef Streck einen langjährigen Mitstreiter der Gewerkschaft der Polizei und Mitglied im Kreisvorstand. Er dankte ihm auch für die Unterstützung bei den Maikundgebungen, die er in seinem Dienstfahrzeug jedes Jahr vorbildlich abgesichert hatte. (O-Ton)
Er dankte ihm mit einer Flasche Wein und etwas süßem.

Weiters verabschiedete er … von der IG Metall aus dem Vorstand. Richard Fischer war froh über die Informationen von der Basis und dankte ihm für die Mitarbeit über die vielen Jahre. Auch für ihn hatte er eine Flasche Wein und eine Schachtel Pralinen.

Da auch Günter Zellner den Regionsvorsitz des DGB abgegeben hat, dankte ihm Richard Fischer ebenfalls mit einer Schachtel Pralinen für die gute Zusammenarbeit.
Damit bat er um fortgesetzte Unterstützung in den kommenden vier Jahren zum Wohl der Mitglieder und aller Werktätigen.

Richard, Du wurdest für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden des Kreisverbandes Mühldorf des deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt. Wie ging das vor sich? (O-Ton)
Vielen Dank und weiter viel Erfolg.
131 Auftakt zum Stadtradeln in 4 Kommunen im Landkreis 4:45
Im Rahmen des großen Fahrrad-Events nahm das diesjährige Stadtradeln im Landkreis Mühldorf seinen Auftakt. Dazu war auch Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch gekommen.
Mühldorfs Tourismusmanagerin Monika Pingitzer und Marie-Theres Probst vom Landratsamt Mühldorf stellten die Aktion „Stadtradln“ vor, in der die Radlfahrer in vielen Städten in der gesamten Bundesrepublik versuchen über einen definierten Zeitraum das Auto durch das Fahrrad zu ersetzen. Fünf Kommunen nehmen am Stadtradln teil: Mühldorf, Waldkraiburg, Neumarkt-Sankt Veit, Haag und Oberbergkirchen.

Offiziell eröffnet wurde das Stadtradln dann von Landrat Georg Huber, der das Fahrrad als eine der nachhaltigsten Erfindungen der Menschheit sah. Fahrradfahren hält gesund, schont die Umwelt und macht Spaß. Es gehört inzwischen zur grundlegenden Mobilitätskultur.
Auch wenn er aktuell viel mit dem Auto fahren muss, versprach Landrat Huber, das viele CO2, das er jetzt freisetzen muss, nach seinem Abschied aus dem Amt durch vermehrten Einsatz des Fahrrades wieder einsparen zu wollen.
Dieses Bewußtsein hat in Deutschland viele Anhänger gefunden und so geht das Stadtradln inzwischen in die 10. Auflage. Der Landkreis Mühldorf ist zum zweiten Mal dabei. Am Tag des Auftaktes hatten sich bereits über 250 Teilnehmer in 33 Teams angemeldet.
Landrat Huber motivierte die Landkreisbürger die zahlreichen Angebote im Landkreis anzunehmen, die vielen Radwege zu erkunden und dabei auch noch etwas für die Umwelt und die eigene Gesundheit zu tun. So sollte bis zum 13. Juli möglichst viele Wege beruflich und privat statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Landrat Huber dankte allen Organisatoren, Sponsoren und den vielen Helfern, die die Kampagne die Jahre über begleitet haben. Sie ist ein besonderes Ereignis für die Bürger der Region. (O-Ton)

Marie-Theres Probst stellte das Stadtradeln vor, an dem jeder teilnehmen kann, unabhängig vom Wohnort. Anmelden kann sich jeder auf der Internetseite www.stadtradln.de
Hat man sich angemeldet, kann man sowohl auf der Webseite als auch in der zugehörigen App auf dem Smartphone sehen, wieviele Kilometer die Mitglieder des Teams bereits erradelt haben.
Am Auftakttag hatten 35 Radler bereits 235 Kilometer absolviert.
Sie forderte alle Landkreisbürger auf sich anzumelden und auch mitzumachen.
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Herr Mayer, das Stadtradln ist ja ein Wettbewerb vieler deutscher Städte. Was wünschen sie denn den Mühldorfer Radlern? (O-Ton)

Also – auch wenn der Sommer gerade ein bisschen Pause macht: Anmelden und mitradeln. Es nützt der eigenen Gesundheit, der Umwelt und – wer weiß – vielleicht gewinnen wir ja!?
132 Das 12h Ebike-Event des Tourismusverbandes Inn-Salzach 16:40
Der Innenhof des Mühldorfer Haberkasten, der für die sommerlichen Veranstaltungen bereits überdacht ist, glich zum Auftakt des großen eBike-Wochenendes einer Fahrrad- und Tourismusmesse. Die Landratsämter Mühldorf und Altötting, natürlich die Stadt Mühldorf, der Tourismusverband, die eBike-Verleiher und natürlich der Veranstalter des 12-Stunden-eBike-Events hatten ihre Stände aufgeschlagen. Auch dabei war der AdFC, Reisebüros und sogar die Deutsche Post, deren Postboten sozusagen von berufs wegen Fahrrad fahren.

Während Tourismusexpertin Monika Pingitzer Bürgermeisterin Marianne Zollner auf der Karte die Streckenführung für die drei Radtouren zeigte, unterhielt sich Rodelweltmeister Schorsch Hackl mit Stadtrat Andreas Seifinger und Original Hans Kotter.
Als auch Landrat Georg Huber und MdL Günther Knoblauch da waren, hieß BR-Moderator Axel Müller die Gäste zur Eröffnung herzlich willkommen.

Landrat Georg Huber, der auch Vorsitzender des Tourismusverbandes Inn-Salzach ist, bekannte sein Fahrrad schon lange nicht mehr benutzt zu haben. Die Reifen haben inzwischen keine Luft mehr…. Die pumpt er auch gar nicht mehr auf weil er nach dem Ende seiner Amtszeit ohnehin auf ein eBike wechselt.
Er freute sich, dass der Landkreis Mühldorf die Basis des eBike-Events ist und dankte Carolin Handel und ihren Mitarbeitern für diesen Aufwind für den Radtourismus, den der Landkreis schon seit Jahren unterstützt. Der Landkreis bezahlt seit vielen Jahren die Fahrradmitnahme in den Zügen der Südostbayernbahn. Das ermöglicht längere Touren in eine Richtung und die Rückfahrt mit der Bahn.
Die großen Attraktionen, die die Region Altötting-Mühldorf bietet müssen nun einem breiten Publikum bekannt gemacht werden. Dazu dient auch diese Veranstaltung. So hoffte er, dass die Teilnehmer die Schönheit der Landschaft, die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten und der Gastronomie erkennen und ihre Erlebnisse weitererzählen um so Nachahmer in die Region zu bringen.
So dankte er allen Sponsoren für ihre Unterstützung und allen, die die Veranstaltung über viele Monate hinweg vorbereitet haben und wünschte allen Teilnehmern viel Kraft und gute Rückkehr.

Auch Bürgermeisterin Marianne Zollner – selbst passionierte Radfahrerin – hieß die Gäste willkommen und freute sich, dass die Stadt Start- und Ziel des 12 Stunden Ebike-Events sein durfte. Das alles paßte hervorragend zum Feier-Wochende, das neben dem Beach-Volleyballturnier auch das Altstadtfest brachte.
Mühldorf ist eine Fahrradstadt und möchte gern ein eBike-Zentrum werden. Sie würde sich freuen, wenn die Mühldorfer Bürger öfter das Auto zuhause stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren würden. Das eBike hilft dabei die Berge in der Stadt glattzubügeln.
Mit dem Hinweis auf die bevorstehenden Veranstaltungen rund um das 200-Jahr-Jubiläum des Fahrrades freute sie sich auf die Genußtour am Sonntag, an der sie selbst teilnehmen wollte.
Mit dem Dank an alle Organisatoren wünschte sie allen Teilnehmern einen schönen Aufenthalt und eine schöne Tour.

Auch Tourismusverbands-Geschäftsführerin Carolin Handel freute sich nach der langen Vorbereitung das eBike-Event endlich starten zu können, das die Region abseits der Haupt-Attraktionen bekannter machen soll.
Das eBike-Event hat bereits im Vorfeld für große Aufmerksamkeit gesorgt, besonders weil in der Region inzwischen 6 eBike-Verleihstationen Räder stunden- oder tageweise ausleihen und so ermöglichen erste Erfahrungen zu sammeln. Zahlreiche weitere Angebote für Radfahrer machen die Region besonders interessant.
Sie lud die Sponsoren auf die Bühne und dankte ihnen mit einer Fahrradbreze von Elsaß-Bäcker Toni Jung.

Abschließend begründete Rodellegende Schorsch Hackl seine Liebe zum eBike, das es dem passionierten Mountainbiker ermöglicht auch in seinem fortgeschrittenen Alter noch Ziele zu erreichen, die er als junger Bursch gar nicht geschafft hat.
Jeder, der selbst erlebt hat, wie sich ein eBike fährt, wird davon fasziniert sein. Auch Schorsch Hackl freute sich auf diese neue Landschaft, die ja gar nicht so weit weg ist von seiner Heimat.

Frau Bürgermeisterin, das eBike-Event in Mühldorf zeigt, was Mühldorf für eine tolle Radlstadt ist. (O-Ton)
Sie haben eben gebeichtet, dass Sie selbst noch gar kein eBike haben. Wann ist es denn so weit? (O-Ton)
Dann kam einer vom Stadtwall herein und stellte sich als Josef Rambold vor. (O-Ton)
Er erinnerte an großartige Reisen nach Italien aber auch an ein Schreiben vom Bezirksamtmann, der nicht wollte, dass seine Straßen für Rennen genutzt werden! (O-Ton)
Da das öffentliches Ärgernis erregt hatte verweigerte er ihnen ab sofort die Nutzung der Straßen für diese höchst überflüssigen Belustigungen. (O-Ton Ja spinnt denn der?!)
Und weil er‘s dem ordentlich gezeigt hat, kann das eBike-Event am nächsten Tag tatsächlich starten!
Zudem lud er zu den weiteren Veranstaltungen im Rahmen des 200-Jahr-Jubiläums des Fahrades ein und verabschiedete sich weil er weiter musste zur Versammlung seines Fahrradclubs.

Am nächsten morgen waren die Teilnehmer am 12 Stunden Ebike-Event schon früh auf den Fersen um ihre Räder entgegen zu nehmen, die die Veranstalter im Haberkasten fein säuberlich aufgereiht hatten. 100 eBikes unterschiedlichster Ausführung hatten die Ausrichter bereitgestellt um auch Leuten die Teilnahme zu ermöglichen, die kein eigenes eBike besitzen.
27 Wagemutige hatten sich für die 120-Kilometer-Runde angemeldet. Unter ihnen Oberbergkirchens Bürgermeister Michael Hausberger und eBike-Botschafter Schorsch Hackl.
Sie alle stärkten sich noch bevor sie nochmal über den Streckenverlauf informiert wurden. Sie sollten Strom sparen und den Elektromotor nur einsetzen wenn es nicht anders geht.

Vinzenz Gantehammer vom ADFC war überzeugt, die Runde wird anstrengend, führt aber durch wunderschöne Landschaft und vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Papst-Benedikt-Geburtshaus, der längsten Burg Europas, der Gnadenkapelle in Altötting und kommt am Abend gerade recht zum Altstadtfest zurück nach Mühldorf.

Übrigens fuhr Wolfgang Schönfelder nach überstandener schwerer Erkrankung ohne Motorunterstützung mit seinem 32 Jahre Rennrad mit – Mutig, kann man da nur sagen.

Dann gaben die Runde frei: Carolin Handel, Schorsch Hackl, Monika Pingitzer und Anton Grassl von der Eventagentur, die die Veranstaltung ausrichtete und die Radler nahmen die 120 Kilometer zu Steppenwolf‘s „Born to be wild“ in Angriff.
Wie wild es zugehen würde sollte sich später zeigen.

Gegen Mittag sammelten sich etwa 70 eBiker zum Start der Genußtour über 70 Kilometer. Da sah dann der Haberkasten-Innenhof aus wie eine große Fahrradgarage.
Auch diesmal gab Bürgermeisterin Marianne Zollner den Start frei und es dauerte eine ganze Weile bis alle auf die Strecke gehen konnten.
Wie am Morgen über den Stadtplatz wo die Fieranten inzwischen fürs Altstadtfest aufgebaut hatten.

Stunden später begegneten uns die 12-Stunden-eBiker in Neuötting wo sie elegant die derzeitige Großbaustelle rechts liegen lassen konnten.

Kein Wunder also, dass sie vor uns auf dem Kapellplatz angekommen waren.

Dort begrüßten sie Landrat Erwin Schneider und zweiter Bürgermeister Wolfgang Sellner.
Herr Landrat, die Radler haben schon 110 Kilometer hinter sich und schauen noch ganz fit aus. (O-Ton)
Herr Hackl, schön is‘ bei uns auch. Mit den Bergen bei Ihnen zuhause können wir aber nicht mithalten. (O-Ton)
Auch wenn‘s flach ist haben wir doch ein paar Berge, die Radlfahrer vor Herausforderungen stellen. (O-Ton)
Sie sind eBike-Botschafter? (O-Ton)
Da haben Sie sicher konditionell keine Probleme? (O-Ton)
Dann seh‘n wir uns wieder in Mühldorf beim Zieleinlauf. (O-Ton)

(O-Ton Carolin Handel)

(O-Ton Michael Hausperger)

Die letzten 10 Kilometer sind dann auch keine Herausforderung mehr! (O-Ton)
Dann kam die zweite große Gruppe auf dem Kapellplatz an. Sie begrüßte zweiter Bürgermeister Wolfgang Sellner und stellte ihnen die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten vor.

Bevors weiterging erhielten die eBikes und ihre Fahrer vor der Gnadenkapelle den kirchlichen Segen.

Wie geplant pünktlich um 20 Uhr kamen alle fast 100 Teilnehmer in Mühldorf an. Sie boten beim Zieleinlauf durchs Münchner Tor ein imposantes Bild.
Auf einer kleinen Bühne bereitete ihnen die Stadt einen kleinen Empfang. Bürgermeisterin Marianne Zollner beglückwünschte sie alle und lud sie zum Abschluss dieses ereignisreichen Tage zum Altstadtfest ein.
120 Kilometer auf dem Fahrrad – das ist auch mit elektrischer Unterstützung eine Leistung! (O-Ton Ilse)
Die Teilnehmer kamen von weit her und können jetzt zuhause Werbung für unsere Region machen! (O-Ton)

Es dauerte einige Zeit, bis die Radler ihre Leih-eBikes zurückgegeben hatten. War das geschafft, ließen sie diesen ereignisreichen Tag bei einem guten und kalorienreichen Abendessen gemütlich ausklingen. Wieviele von ihnen noch Kraft fürs Altstadtfest hatten ist uns nicht bekannt. Vermutlich waren es nicht allzu viele!
133 Beachvolleyballturnier des TSV Mühldorf - Promis so stark wie Profis 8:55
Schon am Vorabend hatte das Beach-Volleyball-Turnier des TSV 1860 Mühldorf mit dem Wettbewerb der Amateur- und Firmenmannschaften begonnen. Den Abend ließen die Teilnehmer und die Mühldorfer Volleyballer mit einer gemütlichen Feier ausklingen.
Am Samstag starteten dann die Wettbewerbe des BVV Beach-Masters.
Gegen Mittag unterbrachen die Veranstalter die Wettbewerbe für eine halbe Stunde für eines der Highlights dieses Sportevents, das seit vielen Jahren im Rahmen des Altstadtfestes stattfindet und so viel mehr Aufmerksamkeit erfährt.
In dieser halben Stunde fand das Promi-Spiel statt, in dem das Team der CSU gegen das des Mühldorfer Stadtrates antritt. Wer gewinnt heute? (O-Ton RigamTeam Stadtrat gewinnt!)

Noch ein Foto von den Helden der CSU: Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer, Landtagsabgeordneter Dr. Martin Huber, Bezirksrätin Claudia Hausberger und der stellvertretende Kreisvorsitzende Maximilian Heimerl.
Hätte nicht Sportreferent Thomas Enzinger mitgespielt, wäre das Team Stadtrat auch als CSU-Team durchgegangen. Dort spielten auch 3. Bürgermeister Franz Strohmaier, Stadtrat Rupert Rigam und – als Ersatz für zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag – JU Kreisvorsitzende Stephanie Pollmann aus Waldkraiburg.
Nach kurzem Einspielen stellte der frisch-freche Moderator Manuel Keilich den Schiedsrichter vor, den Trainer der Regionalliga-Volleyball-Mannschaft des TSV, Thomas Gailer. (O-Ton)
Natürlich wollte Keilich von Bürgermeisterin Marianne Zollner wissen, was sie erwartete.
Kaum verwunderlich, dass sie dem Stadtrat die Daumen drückte.
Nach der Vorstellung der Matadoren, die auf Seiten des Stadtrates geradezu majestätisch ablief, hatte der beinahe-Profi Thomas Enzinger den ersten Aufschlag in diesem Match auf zwei Sätze.
Die Promis zeigten sich sehr engagiert und warfen sich fast in jeden Ball. Das Team Stadtrat führte lange Zeit mit knappem Vorsprung.
Auf Seiten der CSU zeigte besonders Stephan Mayer besondere Qualitäten im Block und Dr. Martin Huber beim Aufschlagen!
Das machten sie so gut, dass der erste Satz äußerst knapp mit 13:11 an die CSU ging.

Nach Deinem Unfall im vergangenen Jahr war‘s mitspielen heuer noch nicht drin. (O-Ton Ilse Preisinger-Sontag)

Nach dem Seitenwechsel kam das Team der CSU immer besser ins Spiel und zog auf 5:2 davon.
Die Stadtratssportler hatten ihre Mühe nachzuziehen. Da konnte Franz Strohmaier so gekonnt aufschlagen wie er wollte.
Gegen Max Heimerl und Stephan Mayer konnten doch aufholen und immer wieder Punkte machen.
Die CSU-Volleyballer gaben wirklich alles, konnten aber nicht verhindern, dass der Stadtrat beim 9:9 ausglich.
Schließlich ging der zweite Satz auch an die CSU, die mit 2:0 nach Sätzen das Promispiel gewann.
Noch ein gemeinsames Foto und die Promis hatten‘s hinter sich.

Während die Volleyball-Profis den Center-Court wieder für ihre Wettkämpfe übernahmen, wollten wir doch von den Promis noch so einiges wissen:
Steffi, mit dem Mühldorfer Stadtrat verloren. Ist das das Schicksal wenn man sich mit Mühldorf einlässt? (O-Ton)
Claudia, warst Du die Stütze der CSU-Mannschaft? (O-Ton)
Martin, so manche Bälle mit dem Fuß genommen. Da schlägt doch das Töginger Fußball-Herz ganz stark! (O-Ton Martin)
Max, die CSU ist ja sowieso aufs Siegen abonniert. Das hat sich auch hier gezeigt. (O-Ton)
Herr Mayer, Sieg für die CSU. Ein Omen für die Bundestagswahl? (O-Ton)
Tom Gailer hast Du Deinen Preis von der Siegermannschaft schon bekommen? (O-Ton)

Das wäre ja wohl eine große Schlagzeile wert, wenn Stephan Mayer oder Max Heimerl ab Herbst in der Volleyball-Regionalliga des TSV 1860 Mühldorf aufschlagen würden. Groß genug gewachsen wären sie ja….
134 Das 25. Kronenfest der Siebenbürger Sachsen 17:25
Die Blaskapelle der Banater Schwaben unterhielt auf dem Hotzenplotzplatz hinter dem Haus Sudetenland auf dem die Siebenbürger Sachsen ihr traditionelles Kronenfest feiern wollten. Bei angenehmen Temperaturen und leicht bedecktem Himmel war das Zelt eigentlich nicht nötig unter dem die Gäste das Kulturprogramm erwarteten. Die Kinder hatten ihre Freude während die fleißigen Helfer neban Portion um Portion Teig zusammenkneteten um ihn dann zu portionieren, auszuwalzen und um die Holzrollen zu wickeln. An der nächsten Station wird der Teigbelag erst eingepinselt und dann in Zucker gerollt. Dann in den Drehofen gelegt und sogar noch ein bisschen flambiert…

Hinter dem Verkaufsstand waren die fleißigen Helfer dabe Mici zu grillen. Bei der Hitze ein schweißtreibendes Vergnügen. Gut ausg‘schaut hat‘s ja schon… Da sind sie dann bis zum späten Abend gut beschäftigt… (O-Ton)

Manche Gäste hatten wirklich Hunger und bestellten gleich 5 Michi mit Senf!

Dann zogen die Trachtenpaare auf den Festplatz ein auf dem die Krone hoch oben auf ihren Besucher wartete. Beklatscht von zahlreichen Besuchern unter denen neben Bürgermeister Robert Pötzsch auch eine ganze Reihe Stadträte waren. Mit eingezogen sind auch die Kinder und Jugendlichen.

30 Trachtenpaare und so viele Kinder waren für Vorstand Kurt Zikeli eine Augenweide! Er hieß die Gäste zum Jubiläumskronenfest herzlich willkommen. Besonders freute er sich über die Gäste aus Ulm, Wolfratshausen und Traunreut - aus Landshut, Burghausen und noch viel weiter her. Es ist schon eine Besonderheit dass ein Verein auf eine 25-jährige Geschichte des Kronenfestes zurückblicken kann. Er dankte seinen Mitgliedern herzlich dafür dass sie es so konsequent durchgezogen haben – bei Wind und Wetter. Er dankte auch den mehr als 50 Helfern die das Kronenfest erst möglich gemacht haben. Nur so war es möglich alles anzubieten für das sie weit und breit bekannt sind. Besonders freute er sich über die zahlreichen Gäste und da über Bürgermeister Robert Pötzsch der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte. Dann zweiten Bürgermeister Richard Fischer, Landrat Goerg Huber, den Landesvorsitzenden der Siebenbürger Sachsen Werner Kloos und seinen Stellvertreter Harry Lutsch. Nachdem er auch Vertreter der anderen Waldkraiburger Heimatvereine begrüßt hatte, dankte er der Blaskapelle der Banater Schwaben ohne die sie ihr Fest kaum feiern könnten. Kurt Zikeli erinnerte an die 25 Kronenbesteiger seit 1993 von denen die meisten unter den Gästen manche auch schon verstorben waren. Nur 2011 konnte die Krone nicht bestiegen werden weil es durch den Regen zu gefährlich war. Er freute sich nun mit Fabian Stein einen Erstbesteiger erleben zu können.

Siebenbürger Landesvorsitzender Werner Kloos freute sich dabei sein zu können und gratulierte im Namen des Landesvorstandes. Er war überzeugt, so lange sich der Mensch als Teil der Schöpfung versteht wird er dem Herrgott für seine Versorgung danken. Deshalb wird der Abschluss der Feldarbeit immer Grund zum Danken sein. Und zum Feiern. Lebten früher mehr als 80% der Menschen auf dem Land vom Ertrag ihrer Felder hatte das Erntedankfest eine viel größere Bedeutung als heute wo es als Erinnerung an das Brauchtum der alten Heimat gefeiert wird. Für das alles dankte er Kurt Zikeli und seiner Mannschaft die hier seit 25 Jahren so großen Einsatz zeigen. (O-Ton) Er freute sich seinen ehemaligen Lehrer Professor Matthias Möss wiedergesehen und seinen Stellvertreter Harry Lutsch die hier zum Wachstum der Kreisgruppe viel beigetragen haben. Er war auch stolz auf die vielen jungen Leute die hier zusammenfinden, sich austauschen und so sehen dass es Sinn macht ihre Traditionen zu erlernen und weiterzugeben. Abschließend dankte er der Stadt Waldkraiburg die ihnen ein zuhause gegeben, sie aufgenommen und so sehr unterstützt haben. So hoffte er dass die jungen Leute so weitermachen. So gratulierte er nochmal zum Jubiläum und überreichte Kurt Zikeli einen kleinen Lorbeerkranz mit Bändchen.

Bürgermeister Robert Pötzsch wollte selbst die Krone besteigen und von oben sprechen.

So zeigten die Kinder zwei Tänze, angeleitet von Christine Depner, Elfriede David und Katharina Stein. Die „Knopfloch-“ und die „Trampelpolka“

Die Jugendtanzgruppe aus Traunreut unter der Leitung von Rene Bourtmes setzte fort. Mit dem „Hentlinger Bandritter“ und „Schaulustig“.
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Carina Fray führte die Tanzgruppe der Kreisgruppe Waldkraiburg herein. Sie brachten den Dreffner Ländler und die Hulander Kuckuckspolka.

Den Rufen nach einer Zugabe entsprachen die Tänzer mit der Zigeunerpolka.

Dann endlich machte sich Fabian Stein bereit den Kronenbaum zu erklimmen. Dabei sichern half ihm Bürgermeister Robert Pötzsch der als ehemaliger Bergretter dafür bestens geeignet war. Das schaffte er unter dem Jubel der Zuschauer rekordverdächtig schnell.
Oben angekommen dankte er den Bauern für ihre Feldarbeit und dem Herrgott für die guten Erträge bisher. Er dankte für Sonne, Regen und Wachstum. Dann wollten sie für die Ernte danken und mit den Gästen feiern. Dann ließ er den Süßigkeitenregenfür die Kinder niedergehen. Und die wurden nicht müde das alles einzusammeln. Noch schneller kam Fabian Stein dann wieder herunter aus der Krone.
Bevors weiterging erinnerte Kulturreferentin Elfriede David an die Wurzeln und die Geschichte des Kronenfestes das in Siebenbürgern seit 1764 gefeiert - ursprünglich aber aus Deutschland und Österreich mitgebracht wurde. Da geht es vermutlich zurück auf die vorchristlichen Sonnwendfeiern. Während es in den Ursprungsländern in Vergessenheit geraten ist feierten es die Siebenbürger weiter.
Es war das letzte große Fest vor der Ernte und wurde meist an Peter und Paul gefeiert, also am 29. Juni. Als fröhliches Fest wurde es regional unterschiedlich gefeiert auch wenn überall der Kronenbaum im Mittelpunkt stand. Organisiert wurde das Fest von den Mägden. Die Burschen waren für den Baum zuständig den sie oft auch noch besonders geglättet haben. Die Gemeinden konkurrierten darin wer das größte Blumengebinde um das Wagenrad hatte das auf den Kronenbaum aufgesetzt wurde. Anders als heute wetteiferten die Burschen darum wer bis zur Krone hochklettern konnte. Der Sieger durfte den Geschenkkorb behalten der oben auf ihn gewartet hat. Allerdings musste er erst eine Rede halten und die Kinder mit Süßigkeiten erfreuen. Der folgende Tanz war auch ein bißchen Heiratsmarkt. So dauerte das Kronenfest bis spät in die Nacht. 1993 fand das erste Kronenfest in Waldkraiburg statt, seit 1995 hier am Hotzenplotzplatz am Haus Sudentenland. Für die viele Arbeit die hierfür nötig ist dankte auch sie allen Helfern herzlich. So wünschte sie allen ein schönes Kronenfest.

Dann machte sich zur Freude der Zuschauer Bürgermeister Robert Pötzsch bereit den Kronenbaum zu besteigen. Gesichert hat ihn Stadtrat Done Brunnhuber der als Baumkletterer selbst Erfahrung hat. Robert Pötzsch war genau so schnell oben wie vorher der junge Fabian Stein. Auch wenns anstrengender war als er gedacht hatte. Robert Pötzsch freute sich sehr den Siebenbürgern von da oben aus danken zu können für den Erhalt dieser schönen Tradition. Da Brauchtum Heimat ist haben sie bewiesen dass sie jetzt in Bayern zuhause sind. Er freute sich für die Übertragung der Schirmherrschaft und wünschte den Gästen einen vergnüglichen Fortgang des Jubiläums-Kronenfests. Unten war er dann gleich wieder…

Sie schlossen den kulturellen Teil des Kronenfestes mit dem Siebenbürgerlied, der Deutschland- und der Bayernhymne ab.

Bevor‘s dann endlich zum Feiern ging dankte Kurt Zikeli allen Mitgliedern der Vorstandschaft der Kreisgruppe Waldkraiburg und den Kroenenbesteigern mit einer Erinnerungstasse für den jahrelangen Einsatz.

Später feierten die Gäste zur Musik der Herstürmer noch bis tief in die Nacht das 25. Kronenfest der Siebenbürger Sachsen in Waldkraiburg.

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