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Das gab's 2018 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 16/2018 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
82 "Ein Buch über Schönberg von Schönbergern" - Vorstellung des Heimatbuches 17:40 16 20.04.18
Sehr lang hatte es gedauert und sehr viel Arbeit war nötig um die Grundlage für diese Feierstunde legen zu können: Die Vorstellung des Heimatbuches der Gemeinde Schönberg.
Es hat so lang gedauert, dass die Ungeduld schon drohte in den Unglauben umzuschlagen, es würde gar nicht mehr kommen.
Kein Wunder also, dass der Saal im Gasthaus Esterl fast bis auf den letzten Platz besetzt war und auch kein Wunder, dass zur Feier sogar Staatsminister Dr. Marcel Huber und Bezirksrätin Claudia Hausberger gekommen waren. Und natürlich Vereinsvorstände, Gemeinderäte und Bürgermeister. Und die Mitglieder der Heimatbuchgruppe.

Sie alle begrüßte die Musikgruppe, die sich „Schönberger Allerlei“ nennt.

Bürgermeister Alfred Lantenhammer hatte sich mit der Vorbereitung dieser Feierstunde große Mühe gegeben und strahlte vor Freude über das Ende dieser langen Vorbereitung. Er war sicher, es gibt in ganz Schönberg nur einen, der sich mehr freute als er selbst.
Zusammen freuten sie sich über die prominenten Gäste unter denen auch Pierre Wolff und der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen war – Bürgermeister Michael Hausberger - und zu der später auch Pfarrvikar Michael Brüderl dazustossen sollte. Alfred Lantenhammer freute sie über viele mehr, die hier zu erwähnen den Rahmen sprengen würde.

Staatsminister Dr. Marcel Huber, den Alfred Lantenhammer als einen von ihnen begrüßt hatte – war stolz auf die Gemeinde, die es geschafft hat so ein tolles Buch zu gestalten. Besonders weil es die Heimat zum Inhalt hat, einen Begriff, der aktuell sehr umstritten ist.
Zur Heimat gehört nach seiner Meinung auch das Wissen um die Region in der man lebt, um ihre Geschichte und die Gründe, warum es hier so ist wie es ist.
Da kaum jemand einen längeren Zeitraum überblicken kann wie vielleicht 70 Jahre, bietet so ein Heimatbuch die Möglichkeit das selbst Erlebte an die Kinder weiterzugeben. Ohne es aufzuschreiben ginge das alles verloren.
Und natürlich bietet das Heimatbuch auch die Möglichkeit darüber nachzulesen, was unsere Vorfahren uns hinterlassen haben.
So dankte Dr. Marcel Huber der Arbeitsgruppe Heimatbuch und besonders ihrem Vorsitzenden Hans Hötzinger, der sich schon besondere Mühe gegeben hat.
Mit einem Schmunzeln dankte er auch Drucker Lanzinger, der schon drei Tage zuvor geliefert hatte!!!
Ein besonderer Dank galt Bürgermeister Alfred Lantenhammer, in dessen Gemeinde es so gut funktioniert wie kaum anderswo in Bayern. Nur so konnte er es sich erklären, dass am Sonntag Nachmittag alle da waren!
Es war also den Aufwand wert, der Nachwelt zu zeigen wie‘s in Schönberg zugeht. (Applaus)

Bezirksrätin Claudia Hausberger stammt aus dem benachbarten Irl und freute sich sehr über die Einladung. Die Heimat- und Brauchtumspflege ist eine der Aufgaben des Regierungsbezirks, den sie als Bezirksrätin hier vertritt.
Sie betrachtete den Begriff „Heimatpflege“ genauer und kam zu der Erkenntnis, dass die Schönberger genau das gemacht haben. Auch wenn sie mit fünf Jahren dazu wirklich sehr lang gebraucht haben, ist das Ergebnis doch auch sehr gut geworden.
Ihr Buch zeigt, das Thema „Heimat“ hat wieder an Bedeutung gewonnen. Heute ist dieser Begriff wieder in aller Munde. Besonders die Jugend erkennt, dass ihnen ihre Heimat Zugehörigkeit gibt, Halt, Schutz und Sicherheit.
Sie dankte allen, die mit dem Heimatbuch allen Generationen die Grundlage für ihr Heimatbewusstsein geben und hoffte, dass jeder darin Interessantes für sich selbst finden kann.

Das „Schönberger Allerlei“ sorgte für festliche Stimmung.

Bürgermeister Alfred Lantenhammer hatte die Arbeiten von Anfang an begleitet und kam zu dem Schluss, es wurde ein Buch von Schönbergern für Schönberger und ihre Heimat.
13 – 14 Schönberger hatten sich unter der Leitung von Hans Hötzinger aufgemacht, alle Informationen zusammenzutragen. Dazu hatten sie in jedem Haus Gespräche geführt und so alle Schönberger im Buch aufgeführt. Natürlich im Rahmen des Datenschutzes und mit Genehmigung der Schönberger Bürger. So sind sie alle Teil der Schönberger Geschichte geworden.
Es wurde nicht nur eine Chronik oder ein Geschichtsbuch, es wurde ein Heimatbuch.
Das ist besonders für die jungen Leute wichtig, die schließlich nicht wissen können wo sie hin wollen wenn sie nicht wissen woher sie kommen.
Pfarrer Paul Janssen hatte nicht kommen können, wies ihn aber auf ein Zitat eines Theologen hin, der meinte, Vergangenheit schwinde nie so, dass sie uns heute nichts zu sagen hätte. So wird auch das Heimatbuch ein Leitfaden für die Zukunft sein.
Weil der Gemeinde das viel wert war, hat der Gemeinderat ohne lange Diskussion das Projekt von Anfang an unterstützt. Also seit 2007 als es erstmals diskutiert wurde.
Viel wert heißt in diesem Fall 62.000 Euro. Geld der Schönberger Bürger.
Unbezahlbar war dabei die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder der Heimatbuchgruppe, die gerade mal 1.024 Euro 26 Cent ausgegeben haben obwohl sie ein Budget von 2.000 Euro pro Jahr zur Verfügung gehabt hätten.
Das Buch kommt also von Herzen der Schönberger…
Dafür sollten die Schönberger den Autoren selbst danken. Das taten sie dann in einem Video.

Da wollte Alfred Lantenhammer nichts mehr hinzufügen und übergab das Wort dem federführenden Autor Hans Hötzinger.
Der war sehr überrascht vom großen Interesse am Heimatbuch und froh, dass er jetzt die Frage nach dem Fertigstellungstermin nicht mehr beantworten muss.
Nach fünfeinhalbjähriger intensiver Recherche zur Geschichte der Altgemeinden Schönberg und Aspertsham ist das Buch jetzt fertig und steht zum Verkauf.
Auf 820 Seiten listet das Buch jetzt die Geschichte der beiden Gemeinden auf.
Hans Hötzinger blickte auf die lange Entstehungsgeschichte zurück, die im Sommer 2012 mit der Frage begann, ob man nicht die Geschichte aufschrieben sollte. Nach dem Gemeinderatsbeschluss folgte im November 2012 die Gründung der „Arbeitsgruppe Heimatbuch“, die in der Bevölkerung auf großes Interesse stieß. Und auf viele Unterstützer.
Von Beginn an engagierten sich die Mitglieder des Arbeitskreises und brachten viel Zeit dafür auf. Alle Mitglieder waren bis zum letzten Tag dabei. Verabschieden mussten sie nur Ehrenbürger und Schulrektor a. D. Helmut Rasch, der im Juli 2017 im 90. Lebensjahr verstarb. Posthum dankte ihm Hans Hötzinger für seine Beiträge zur Schulgeschichte in Schönberg.
Hans Hötzinger stellte kurz die Beiträge der einzelnen Mitglieder der Heimatbuchgruppe vor und
würdigte ihren Anteil am Gesamtwerk.
Die Teilnahme von Bürgermeister Alfred Lantenhammer an allen 29 Sitzungen des Arbeitskreises erwies sich als großer Vorteil. So konnten sie Entscheidungen sofort treffen.
Eineinhalb Jahre lang beschäftigten sie sich mit erst mit der Auswertung des Pfarrarchivs und Schönberg und in Oberbergkirchen, das sie erst einmal sichern und inventarisieren mussten.
Viel zeitaufwändige Arbeit war die Erforschung der Häuser-Geschichte.
Da es im Arbeitskreis nicht immer kuschelig zuging dankte Hand Hötzinger allen Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit.
Die Arbeit begleitet hat die Suche nach der „guten alten Zeit“ begleitet. Resigniert stellte er fest, sie haben sie nicht gefunden.
Vielmehr haben sie soziale Ungerechtigkeit gefunden, Kindersterblichkeit, ungenügende ärztliche Versorgung, mangelnde Hygiene, Mangelernährung und eine mangelhafte Schul- und Berufsausbildung die noch dazu so viel gekostet hat, dass sich ärmere die Schule nicht leisten konnten.
Heiraten war nur in der selben sozialen Schicht möglich und sozialer Aufstieg nur in äußersten Ausnahmefällen. Studieren durften die meisten nur mit Unterstützung des Pfarrers und dann eben in Richtung Pfarrer.
Die Lebenserwartung war so gering, dass viele Mütter die Hochzeit ihrer Kinder nicht erlebten und Krankheiten führten mangels sozialer Absicherung schnell ins Armenhaus.
Mit einer ganzen Reihe weiterer Beispiele zerstörte Hans Hötzinger den Mythos von der guten alten Zeit. Sie haben sie beim besten Willen nicht finden können.
Da so viele an der Arbeit für das Buch mitgemacht hatten, dankte er erst den Geweihten, dann den Gewählten und dann allen anderen und begann mit Pfarrer Paul Janssen. Er dankte vielen Archivaren in ganz Südostbayern, den Mitgliedern des Arbeitskreises und allen, die an der Fertigstellung des Buches beteiligt waren. Schließlich dankte er allen Bürgern, die sie mit Zeitzeugenberichten, Fotos und Unterlagen unterstützt haben.

In einer Pause unterhielt das „Schönberger Allerlei“ und die Gäste genossen Kaffee und Kuchen, die die Gemeinde beigesteuert hatten.

Nach der Pause stellte Hans Hötzinger das Buch ausführlich vor, das in 10 Kapiteln die umfangreiche Geschichte der Altgemeinden Schönberg und Aspertsham enthält. 3-einviertel Kilo wiegt das große Buch mit seinen 820 Seiten.
Er versicherte, alle Informationen mehrfach geprüft - und so nur tragfähige Informationen aufgenommen zu haben. Natürlich haben sie die Quellen angegeben, auf denen die einzelnen Artikel gründeten.
So sieht‘s aus das Heimatbuch der Gemeinde Schönberg.
Im Kapitel 1 haben sie schöne Ansichten der Gemeinde zusammengestellt und damit Lage und Geologie beschrieben.
Im Kapitel 2 beschreiben sie die Besiedelung und die Christianisierung der Region vom Mittelalter bis zum Königreich Bayern.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Hofmark und den Edelsitzen. Da es aus dem 15. Jahrhundert natürlich keine Fotos gab, hat Thomas Lächele nach aufgefundenen Beschreibungen gezeichnet.
Das große Kapitel 4 stellt die Kirchengeschichte von Schönberg und Aspertsham vor.
Das nächste Kapitel beleuchtet die Gemeinden ab 1809. Alle Ortsvorsteher und Bürgermeister, alle Gemeinderäte sind darin genauso beschrieben wie die Zeit der Weltkriege bis zur Gegenwart. Natürlich erwähnt wird die Partnerschaft mit Rittershofen und das Schönbergfestival.
Kapitel 7 beleuchtet die Schulgeschichte, den Schulhausbau Anfang des 19. Jahrhunderts, die sozialen Umstände damals und vieles mehr.
Im Kapitel 8 haben sie das vielfältige Vereinsleben beleuchtet.
Kapitel 9 widmet sich der Landwirtschaft und zeichnet die Entwicklung vom Selbstversorger zum heutigen mechanisierten Landwirtschaftsbetrieb nach.
In Kapitel 10 schließlich sind die Häuserchroniken zu finden, die die Geschichte der Anwesen seit dem 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart nachzeichnet.
Das Buch schließt ein Glossar das es auch zum Nachschlagwerk macht. Das Buch ist also für jeden Schönberger ein Schatz, der in keinem Haushalt fehlen darf.

Nach einer musikalischen Einlage des Schönberger Allerlei dankte Bürgermeister Alfred Lantenhammer allen Beteiligten und besonders den Mitgliedern des Arbeitskreises Heimatbuch. Für sie hatte er eine besonders edle Ausgabe mit Goldschnitt. Für die Damen hatte er einen Strauß Blumen dazu. Das Buch für den verstorbenen Ehrenbürger überreichte er dessen Kindern.

Hans Hötzinger konnte er nicht genug danken. Das überließ er den Mitgliedern des Arbeitskreises, die ihm ihre Anerkennung in einem Video ausdrückten.
Dem schloss sich Alfred Lantenhammer an und dankte auch seiner Familie für die Toleranz, die mit der sie ihrem Hans die Arbeit ermöglicht hatten. Er dankte ihr mit einem Strauß Blumen.
In Alfred Lantenhammers Stimme schwang Rührung mit, als er den Dank der gesamten Gemeinde Hans Hötzinger ausdrückte.
Diesen Dank unterstrichen die Gäste mit stehendem Applaus!
Als kleinen Ausgleich für die viele Zeit, die er investiert hatte, überreichte ihm Alfred Lantenahmmer im Namen des Gemeinderates ein besonderes Geschenk, einen Gutschein für einen Ballonflug über die Gemeinde Schönberg.

Damit begann der Verkauf des Heimatbuches vor dem sich schnell eine lange Schlange bildete.
Das Heimatbuch der Gemeinde Schönberg gibts in der Bäckerei Jung-Fichtl in der Hauptstraße zu kaufen. Bestellen kann man‘s auch im Buchhandel wo schon an diesem Nachmittag Bestellungen sogar aus Mecklenburg-Vorpommern vorlagen.
In den ersten Tagen gingen die Bücher in der Bäckerei genau so gut weg wie die warmen Semmeln!
83 Wo nistet der erste Storch? - Eine Wette zwischen Schönberg und Neumarkt-Sankt Veit 7:20
Eine Wette läuft zurzeit zwischen dem Neumarkter Stadtrat Emil Steinbach und dem Schönberger Elsass-Bäcker. Beide behaupten, der erste Storch im nördlichen Landkreis lässt sich in ihrer Gemeinde nieder. Also der eine in Neumarkt und der andere in Schönberg.
Um ein bißchen nachzuhelfen hat nun Bäckermeister Toni Jung eine Nistmöglichkeit geschaffen und wollte die im Rahmen seiner Firmenfeier auf dem Dach seiner alten Bäckerei anbringen.
Die Mühldorfer Musikanten waren eh schon da und der Kran in Position. So zogen sie vom Pfarrheim rüber zu seiner Bäckerei. Begleitet nicht nur von den Mitarbeitern und Monteglas-Gesellschaftsvorsitzendem Pierre Wolff sondern natürlich auch vom Wettgegener Emil Steinbach und seiner Frau. Die waren sowieso der Meinung, dass das alles vergebliche Müh‘ ist weil der Storch sowieso in Neumarkt Station macht….

Das Nest sollte das Storchenpaar schon einladen. So polsterten sie es mit Schlifstroh aus. Das übernahm Emil Steinbach, der Toni Jung ohnehin keine Chancen einräumte. Schilfstroh hin oder her!
Toni Jung hatte noch einen Trick auf Lager: Er hatte ein paar Storcheneier aus dem Elsass mitgebracht. Die sollten helfen, ein Storchenpaar anzulocken.

Herr Wolff, die Schönberger haben immer irgendwelche Ideen! (O-Ton)
Dann zu den Klängen des Bozener Bergsteigermarsches rauf aufs Dach. Lautstark untersützt von den Zuschauern.

So, jetzt wollen wir‘s aber schon noch genau wissen, wie‘s zu dieser Wette gekommen ist! (O-Ton)

Na dann schau‘ma mal wann und wo sich der erste Storch niederlässt. Wir bleiben da für Sie dran!
84 Schlagerstar Eva Luginger backt Herzbrote - Benefizaktion von Elsass-Bäcker Toni Jung zur 3. Schlagernacht in Velden 6:40
Elass-Bäcker Toni Jung hat ein großes Herz. Besonders wenn es darum geht, Kindern in schwierigen Situationen zu helfen.
Das möchte auch Schlagerstar Eva Luginger und veranstaltet dazu bereits zum dritten Mal eine Schlagernacht.
Toni Jungs Radlerbrezen sind bekannt. Und sein Eibelsgruber-Brot auch, mit dem er die Benefizaktion von Sepp Eibelsgruber für die Haunersche Kinderklinik unterstützt.
Was lag also näher als auch für Eva Luginger etwas besonderes zu kreieren?
Das wollte er aber nicht einfach so alleine machen und lud Eva Luginger in seine Backstube ein.
Den Teig hatte er aber schon einmal vorbereitet…
Eigentlich zwei verschiedene Sorten Teig: Einen für Mischkornbrot und einen für ein Mehrkornbrot.

Sie sollte Portionen zu ungefähr 350 Gramm abwiegen, die sie dann weiterverarbeiten würden.
Das gelang immer besser.
Für Bäckermeister Toni Jung war die Arbeit am Nachmittag etwas besonderes, weil hier am Morgen viele Mitarbeiter arbeiten und viele Maschinen laufen. Schön warm war‘s aber auch am Nachmittag.
So entstand Leib um Leib für den besonderen Zweck:

(O-Ton)
(O-Ton Herzbrot zu Gunsten der Stiftung Kinderherz Deutschland)
(O-Ton Verlosung...)
Langsam entstanden die Herzbrote. Toni Jung und Eva Luginger setzten sie aus den Mischkornleiben und den Mehrkornleiben zusammen.
Zusammen schossen sie sie in den Backofen ein.
(O-Ton Schön warm da herin!)
Sie nutzten die Zeit zur Herstellung der Herzbrezen. Den Brezenteig hatte Toni Jung natürlich auch schon vorbereitet.
(O-Ton)
Für die Schlagernacht habt Ihr eine Überraschung vorbereitet? (O-Ton)
Dann waren die Herzbrote fertig, die‘s in den Filialen des Elsass-Bäcker ab der Pfingstwoche zu kaufen gibt. Wie gesagt, geht der Erlös daraus an die Stiftung Kinderherz Deutschland.
(O-Ton)
85 Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach: "Fantasie und Hirngespinste" 8:30
Als die Fotographie die Aufgabe übernommen hat, die Realität abzubilden mussten sich die Maler unter den Künstlern eine neue Herausforderung suchen. Die fanden sie darin, ihre Gefühle auf die Leinwand zu bringen. Und das, was in ihnen in verschiedensten Lebenssituationen vorgeht. Ihre Gefühlswelt lässt sie dabei oft fantasieren und bewirkt auch Hirngespinste. So nennen die Mitglieder des Kunstvereins Inn-Salzach ihre Gemeinschaftsausstellung in der Studiogalerie im Waldkraiburger Haus der Kultur.
Da am selben Abend die städtische Galerie ein Stockwerk darüber eine weitere Ausstellung eröffnete, kamen zur Vernissage auch die Gäste dieser Vernissage dazu. Unter ihnen auch zweiter Bürgermeister Richard Fischer, die Stadträte Margit Roller, Franz Belkot und Karin Bressel, VfL Vorsitzender Kai Röpke und AWO-Kreisvorsitzende Klara-Maria Seeberger.

Eugen Deschewski ist einer dieser Musiker, die im Lauf vieler Jahre gelernt haben, die Gitarre so zu spielen wie‘s mancher junger Profi noch lang nicht kann….

Margit Roller hatte einige Mühe sich nach dem Gitarren-Furioso die Aufmerksamkeit der Gäste zu verschaffen. Sie hieß die zahlreichen Gäste willkommen und freute sich über die zwei Vernissagen an einem Abend. Das Haus der Kultur lebt also!
Damit hieß sie die Gäste herzlich willkommen und freute sich über die ständig wachsenden künstlerischen Aktivitäten in der Stadt. Eine Entwicklung, die große Bedeutung für das kulturelle Leben in der Stadt hat. Für ihrer aller Engagement dankte sie den Künstlern herzlich.
Margit Roller beschrieb die Fantasie als die Fähigkeit des Menschen, durch eigene Vorstellungskraft Bilder zu erzeugen und diese darzustellen. Das haben die Mitglieder des Kunstvereins zum Thema gemacht und ihre eigen subjektive Weltsicht oder ihre eigene Traumwelt auf die Leinwand gebracht. In diese Traumwelten sollten sich die Betrachter dann entführen lassen. Dazu wünschte sie viel Fantasie und gute Gespräche.

Nach einer musikalischen Einlage dankte stellvertretende Kunstvereinsvorsitzende Gabriele Röpke Margit Roller für die einleitenden Worte und Elke Keiper für die gute Zusammenarbeit bei der Koordination der beiden Vernissagen.
Zwei Mal jährlich stellen die Mitglieder gemeinsam Werke aus, die sich einem bestimmten vorgegebenem Thema widmen. Ein vorgegebenes Thema stellt viele Künstler vor eine besondere Herausforderung weil sie nicht malen können was sie gerade bewegt.
Da Evolutionsbiologe Thomas Juncker festgestellt hatte, dass der Mensch ohne Kunst nicht überleben kann, weil die Kunst Zugriff auf einen Teil ihrer Identität ermöglicht, der sich den anderen Sinnen verschließt. Über Tanz, Gesang und die Malerei lassen sich Gefühle kommunizieren, die sich eben nicht in Worte fassen lassen.
Der Wissenschaftler geht also davon aus, dass jeder Mensch schon bei seiner Geburt über künstlerische Fähigkeiten verfügt.
Sicher ist, dass jeder Mensch Fantasie hat. Künstler vielleicht ein bisschen mehr. Sie brauchen sie auch um ihre Gefühle auch umsetzen zu können.
Die Ausstellung fasst nun die Ergebnisse dieses kreativen Prozesses der Künstler zusammen und zeigt, wie verschieden sie daran herangegangen sind. Man kann aus den Werken die Persönlichkeiten der Künstler herauslesen.
So lud Gabriele Röpke die Gäste ein, die Werke zu lesen
Dazu wünschte sie viel Vergnügen, gute Gespräche und viel Erfolg.
Eugen Deschewski begleitete die Gäste in den weiteren Abend und gab uns die Gelegenheit, auch kurz die Ausstellung der städtischen Galerie zu besuchen, die Anke Völk und Frank Maier gestaltet hatten.

Die Ausstellung „Fantasie und Hirngespinste“ ist in der Studiogalerie im Waldkraiburger Haus der Kultur noch bis 2. Juni zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Schau‘n Sie doch mal vorbei.
86 Handball: VfL Waldkraiburg gegen TSV Simbach II - Ein versöhnlicher Saisonabschluss 10:30
Ein anderer Termin hatte verursacht, dass wir erst zur Halbzeitpause in die Halle an der Franz-Liszt-Schule zum letzten Heimspiel der VfL-Herren gegen die zweite Mannschaft des TSV Simbach kommen konnten.
Die erste Halbzeit hatten die VfL-Handballer erfolgreich bestritten und einen 3-Tore-Vorsprung erarbeitet. Das ist besonders bemerkenswert da die Niederbayern den Industriestädtern nicht sonderlich „liegen“. Man erinnere sich nur an die Relegationsspiele um den Wiederaufstieg in die Bezirksliga vor im April 2016 über die wir damals berichtet haben. Besonders das Spiel in der Hans-Findl-Halle in Simbach, nach dem der Bayerische Handballverband sogar einige Regeln geändert hat….
Dass es diesmal anders lief als damals zeigte der Pausenstand von 15:12 für die Industriestädter. –
Die Gäste aus Simbach begannen in gelb-blau von links nach rechts gegen die weiß-schwarzen Hausherren.
M1: Mit dem ersten Angriff hat Chris Michl im Tor der Gastgeber nichts zu tun. Jannik Rohrer trifft das Tor nicht.
M2: Der zweite Vorstoss bringt dann aber das erste Tor der Halbzeit für die Gäste.
M3: Tobias Wethanner lässt wieder mit leerem Tor und 7 Feldspielern agieren.
M5: Chris Michl ist aber blitzartig in Position als Gefahr droht.
M6: Die Abwehr der Gäste lässt einiges zu aber Schlussmann Felix Münzer ist ein ziemliches Bollwerk.
M7: Im Gegensatz dazu tut sich die Waldkraiburger Abwehr gegen Florian Holzner schwer. 16:14 – Der Vorsprung beginnt zu schmelzen.
M8: Aufregung nach diesem Foul an Arthur Terre. Um so mehr als Schiedsrichter Stefan Enneking den geforderten Strafwurf nicht erlaubt.
M9: Für seinen Protest dagegen zeigt er Tobias Wethanner die gelbe Karte! Der will die Entscheidung nicht einfach so hinnehmen.
M10: Gleich drauf diese Szene: Der Ball ist längst weg, da kniet sich Markus Winkler mit schmerzverzerrtem Gesicht hin. Diesmal gibt Stefan Enneking den Strafwurf.
Überraschend tritt Stefan Lode an.
Den Nachwurf unterbindet Enneking.
M11: Dann behindert Florian Holzner Maxi Glina …
M12: Mattis Peiser´s Treffer zählt nicht – und Markus Winkler behindern die Gäste.
M13: Norbert Maros braucht schon seine ganze Wucht gegen die Abwehr. Wieder zählt der Treffer nicht.
M14: Markus Winkler können sie aber dann nicht mehr aufhalten.
M15: Nach kurzem Gastspiel auf der andern Seite Waldkraiburg wieder im Angriff: Diesmal haben sie Norbert Maros nichts mehr entgegenzusetzen. 18:14
M16: Dann hat der Schiedsrichter ein Einsehen und schickt Spielertainer Franz Holzner für diesen Elbogencheck für zwei Minuten raus.
M17: Wieder behindern die Abwehrleute der Gäste. Diesmal entscheidet der Unparteiische doch auf Strafwurf.
Zum Erstaunen der Zuschauer tritt nicht Norbert Maros an sondern Stefan Lode. Der triff souverän zum 19:14.
M18: Auch Norbert Maros packt dann über Gebühr hart zu. Konsequenzen gibt‘s keine.
M19: Dafür den nächsten Zähler auf Stefan Lode‘s Torekonto.
M20: Auch wenn Chris Michl vieles hält – alles kann er doch nicht verhindern. Der Fünf-Tore-Vorsprung bleibt aber: 20:15
M21: Mattis Peiser zum 21:15
M22: Florian Holzner verlässt dann das Zielwasser.
M23: Wieder behindern die Gäste – wieder Strafwurf – wieder Stefan Lode – wieder Tor!
Noch 15 Minuten zu spielen und schon 7 Tore Vorsprung. Die gilt‘s jetzt ins Ziel zu bringen.

M1: Seinen Torezähler eins dazu fügt dann Stefan Lode mit diesem Treffer.
M2: Zum letzten Heimspiel der Saison kamen trotz den herrlichen Frühlingswetters doch viele Zuschauer in die Halle. Sie wurden nicht enttäuscht.
M3: Chris Michl kann‘s selber kaum fassen….
M4: Muss aber dann doch wieder hinter sich greifen.
M5: Macht nix – Stefan Lode gleicht‘s gleich wieder aus.
So geht‘s noch einige Male. Bis Schiedsrichter Stefan Enneking die beiden Trainer zum Gespräch holt um zur Ruhe zu mahnen.
M6: Die Gäste schaffen es dann kaum mehr vor‘s Waldkraiburger Tor.
M7: Daran ändert auch Michael Blöchl‘s Treffer nichts mehr – der dazu auch noch nicht gilt.
Er gibt aber Patrick Zabelt die Möglichkeit zum Kontern. 25:17
M9: Dann bekam Norbert Maros den Elbogen von Michael Blöchl ins Gesicht und musste raus.
M10: Zwar hielt Felix Münzer hier musste aber für den darauf folgenden Strafwurf Leonhard Petschl den Vortritt lassen. Den durfte unter dem Jubel der Zuschauer Walter Lode werfen.
Der Jubel noch größer als der Oldie auch noch traf! 26:17

M11: Obwohl die Gäste mit Tobias Deutsch noch einen Zähler drauflegten, konnten sie die Niederlage nicht mehr verhindern.
M12: 5 Minuten vor Schluss führten die Waldkraiburger Handballer mit 10 Toren Vorsprung! 27:17.
M13: Sie wollten aber noch mehr: Mattis Peiser mit dem 28:17.
M14: Dann muss Christian Nikitin doch passen.
M15: Und Arthur Terre‘s Ball kracht an den Pfosten.
M16: Seinen Ehrgeiz bezahlt Patrick Zabelt dann mit dieser schmerzhaften Kollision.
Es geht aber weiter.
Auch wenn die Gäste noch einige Male treffen markiert Karl-Heinz Lode mit diesem Treffer den Endstand für die Waldkraiburger Handballer, die sich mit diesem souveränen Sieg über so manches hinweggetröstet haben, was sie gegen Simbach II schon haben hinnehmen müssen.
An der Tabellensituation hat sich dadurch freilich nichts mehr geändert: Waldkraiburg schließt die Saison auf Platz 7 ab und Simbach II auf Platz 10.

Während Vorstand Fritz Stamp draußen für Spieler und Gäste grillte, wollten wir von den Verantwortlichen ein Saisonfazit: Besonders der Sieg über Simbach hat doch Fortschritt gezeigt. (O-Ton)
Wie sehen Sie die Saison, die ja nicht nur konstant war? (O-Ton)
Was macht Ihr in der Sommerpause? (O-Ton)
(O-Ton Tobias Wethanner)
Jetzt stehen das Jugendturnier und das Seniorenturnier auf dem Plan. (O-Ton)
Zweiter Bürgermeister Richard Fischer hat die Waldkraiburger Handballer so gesehen. (O-Ton).
87 Bildungsmesse Inn-Salzach eröffnet - Ein schneller Blick 10:00
Ohne Kommentartext

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