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Haag: Mitfahrbankal - Kleiner ÖPNV selbst gemacht |
10:30 |
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27.04.18 |
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Als in Haag die Durchfahrtsstraße neu gestaltet wurde hoffte man, der Verkehr würde sich an die Umfahrung über die B12 und die Ostumfahrung gewöhnen. Unsere Bilder zeigen, dass das nicht eingetreten ist.
Das hat die Marktgemeinde untersuchen lassen und dabei festgestellt, dass viele der Autos nur innerhalb Haags unterwegs sind. Also von den Einkaufsmärkten im Westen zu den Wohnsiedlungen im Norden oder zu den Schulen im Süden. Ein eigener Bus kam für Bürgermeisterin Sissy Schätz und ihre Marktgemeinderäte trotzdem nicht infrage…
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In dieser Situation kam Heide Schmidt-Schuh vom Verein „Agenda21 – Haager Land“ mit der Idee der Mitfahrbankal. Die hat die Marktgemeinde gern aufgegriffen und erst Mal fünf Bänke und schöne Schilder gestiftet, die auf die Mitfahrbankal hinweisen. Grad so, wie‘s die Haltestellenschilder der Busse tun.
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Es war schon eine große Sache, so mit Fahnenabordnungen und der Kirchdorfer Blasmusik als Heide Schmidt-Schuh die Gäste zur Einweihung begrüßte. Unter ihnen auch Ehren-Gauschützenmeister Helmut Wagner und Pfarrer Pawel Idkowiak. Und Grünen Kreistags-Fraktionsvorsitzende Cathrin Henke mit Landtagskandidatin Judith Bogner.
Ohne Auto geht‘s in Haag nicht beklagte Heide Schmidt-Schuh. Ohne Auto kann man nicht mal einkaufen weil sich die meisten Märkte im Einkaufgebiet im Westen angesiedelt haben.
Da kam die Idee der Mitfahrbankal gerade recht, die inzwischen in ganz Deutschland umgesetzt wird. Meistens bieten diese Bankal Mitfahrgelegenheit zwischen Ortsteilen, in Haag sollen die äußeren Ortsteile mit dem Zentrum verbunden werden.
So fehlen den Haager Mitfahrbankaln auch die Richtungspfeile, die anderswo vorgeben wo derjenige hin will, der darauf sitzt. In Haag sollen Mitfahrwillige und Autofahrer miteinander reden.
Heide Schmidt-Schuh hatte eine Bitte an alle: (O-Ton )
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Pfarrer Pawel Idkowiak erinnerte sich an seine Studentenzeit, als er häufig Mitfahrgelegenheiten in Anspruch genommen hatte.
Er erkannte im Mitnehmen Fremder Menschen im eigenen Auto nicht nur das christliche Prinzip des Teilens sondern auch einen Umweltschutzaspekt. Und schließlich fördert es den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde. Alles Vorteile, die es zu würdigen gilt.
So erteilte der den Mitfahrbankaln den kirchlichen Segen.
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Die Kirchdorfer Blaskapelle führte den kleinen Zug an, der sich aufmachte zum nächsten Mitfahrbankal. Nach der Kapelle die grün gekleideten Mitglieder des Vereins „Agenda 21 – Haager Land“, dann die Marktgemeinderäte und eine Reihe Gäste.
Der Festzug musste sich mit dem Gehsteig begnügen. Der starke Verkehr ließ die Nutzung der Straße nicht zu.
Rein gings in die Reinbachstraße wo das zweite Mitfahrbankal steht.
Pfarrer Pawel Idkowiak erteilte auch diesem Bankal seinen Segen. Erst aber ruhten sich Pfarrer, Ehren-Gauschützenmeister und Heide Schmidt-Schuh ein bissl aus und studierten den Flyer, in dem drinsteht wo die Bankal steh‘n und wie das genau funktioniert.
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Während die Segnungsgemeinde weiterzog zum nächsten Bankal haben wir mit Cathrin Henke und Judith Bogner gesprochen. (O-Ton)
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Im Gewerbegebiet Winden hatte der kleine Festzug eine Pause eingelegt. Natürlich am Mitfahrbankal.
(O-Ton Sissy Schätz)
(O-Ton Schmidt-Schuh)
(O-Ton Sissy Schätz)
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Wir sind gespannt, wie die Mitfahrbankal angenommen werden und bleiben für Sie an diesem Thema dran. |
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Kleine Brauer große Biere - Die Vielfalt der kleinen Brauereien geniessen |
10:20 |
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Am 23. April feiert Deutschland den „Tag des Bieres“. Das ist der Tag, an dem die bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. in Ingolstadt das Reinheitsgebot erlassen haben, nach dem noch immer Bayerns liebstes Lebensmittel gebraut wird. Also aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser.
Da das Reinheitsgebot vor zwei Jahren sein 500-Jahr-Jubiläum gefeiert hatte, widmete sich 2016 sogar die Bayerische Landesausstellung dem Bier. In dieser langen Zeit hat sich besondes in Bayern eine große Brauereivielfalt entwickelt. Nirgends gibt es so viele Brauereien wie in Bayern. Und nirgends gibt es so viele Brauereien wie in Oberbayern. Waren es 2015 in Niederbayern gerade einmal 72 versorgen in Oberbayern 127 Brauer die Menschen mit dem Gerstensaft, der nach Bayerischem Recht ein Lebensmittel ist.
Da es in Oberösterreich ähnlich ausschaut, hatte sich Stefan Borer aus Ernsting in der Gemeinde Ostermiething schon 12 Jahren die Veranstltung „Kleine Brauer – große Biere“ einfallen lassen. Wie kam‘s dazu? (O-Ton)
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Diesmal stellte die Müller-Brauerei in Neuötting ihren Betriebshof zur Verfügung, auf dem schon ab dem frühen Morgen 21 Brauereien ihre großen Biere anboten. Zusammen mit herzhaften Schmankerln vom Bauernhof und vom Grill und süssem Nachtisch wurde es ein kleines Volksfest.
Für Unterhaltung sorgten die Trachtler mit ihren Goaßlschneuzern, eine kleine Blasmusik und sogar eine gar nicht so schottische Pipe-Band war da. Davon aber später mehr.
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Für Unterhaltung der bayerischen Art sorgte der Müllerbräu mit seiner Maßkrugstemmmaschine – oder wie man dieses Gerät nennen soll, das sich auf die Körpergröße und die Armlänge des Athleten einstellen lässt. Das mußten Karl Bischof und seine Leute aus Niedertaufkirchen natürlich ausprobieren. Gut gecoacht von ihrem Trainer Bauernverbands-Kreisobmann Ulli Niederschweiberer.
Weil die Gefahr bestand, dass die Sportler den edlen Gerstensaft verschütten, hatte ihnen die Wettbewerbsleitung Wasser in die Krüge gefüllt.
Ha‘ms guad gmacht oda? (O-Ton Ulli)
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Nebenan gabs zu jedem Probiersal – was anderes waren die 0,2 Liter-Glasal ja nicht, das die Brauereien für einen Euro fünfzig verkauften noch einen Hut dazu.
Derf ma des Bier blos mid Huad dringa? (O-Ton)
Kaum jünger als das Reinheitsgebot ist die Privatbrauerei Schnitzlbaumer aus Traunstein, die seit 440 Jahren Bier braut.
Ganz im Gegensatz zum Baderbräu aus Schnaitsee, den‘s gerad mal 13 Jahre gibt.
Aus dem österreichischen Haselbach war das Brauhaus Bogner dabei, und natürlich stellten auch die Gastgeber ihre Biere vor. Da haben wir dann auch Marlies Röhrl getroffen, die Inhaberin der Brauerei Erharting.
Frau Röhrl, wenn‘s hier um kleine Brauereien geht, gehört‘s Ihr doch eigentlich gar nicht dazu… (O-Ton Marlies Röhrl – Erhartinger)
Auch aus Traunstein: Der Wochinger-Bräu mit Lindlbock und Galaxy-Weißbier, Urtrunk, Dunkel und Pils – also Preissnbier.
Fatmir Agushi vertrat Wolfgang Unertl am Stand des Mühldorfer Weißbräu – ein Prost drauf!
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Aus Anthering im Salzburger Land war der Raggei-Bräu dabei. Daher kamen auch die Rampant Lion Pipe Band. Also Salzburger Schotten oder so….
Die unterstrichen die Zusammengehörigkeit von Bayern, Salzburgern und eben Schotten. Wir gehören ja doch zusmamen! (O-Ton)
Da passt natürlich das Schalchner Weisse aus Tacherting gut dazu.
Und das Helle vom Berger-Bräu aus Reischach erst recht, die sich den Landkreis Altötting mit dem Hopfenkopf Bräu in Feichten und der Privatbrauerei Leidmann in Unterneukirchen teilten.
Da durfte natürlich der Weißbräu aus Graming nicht fehlen. Als eigentlich die Weißbräu-innen der Familie Detter!
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Ein Prost drauf! So ein Bier ist auch was für die jungen Damen! (O-Ton)
Die Trachtler ließen‘s dann wieder ordentlich krachen. Das gefiel natürlich auch den Schotten – ähm – den Salzburgern, die dann natürlich auch Hunger hatten.
Ihr seids extra aus Wels gekommen?! (O-Ton)
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Direkt aus der Stadt kam die Salzburger Biermanufaktur und stellte ihre kleine Brauerei vor, die „Die Weisse“ anbietet. Die gibts noch nicht so lang wie die Klosterbrauerei aus Baumburg. Seit 1612 wird dort gebraut.
Marlies Röhrl war inzwischen zurück auf ihrem Stand und vertrat die Brauereien aus dem Landkreis Mühldorf.
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Nach so viel Gegrilltem und so viel Bier braucht‘s auch mal was Süßes! (O-Ton)
Da schmecken dem Ulli seiner Anni ihre Auszog‘na bsondas! (O-Ton)
Die hat die Susi dann gleich probiert.
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(O-Ton Waltraud Müller)
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Wieder heimgebracht hat uns dann die kleine Blasmusik.
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Kein Wunder, dass der Tourismusverband auch dabei war…. (O-Ton Andrea Streiter)
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Dem ist nichts hinzuzfügen. Vielleicht noch, dass viele der Gäste dieses außergewöhnlichen kleinen Volksfestes mit dem Radl gekommen sind. Und das war nicht nur Vorbeugung für die Heimfahrt.. Aber darüber demnächst mehr! |
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Kreisjugendring: Frühjahrsvollversammlung mit Vorstandsneuwahl |
9:05 |
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Zur Frühjahrsvollversammlung hatte der Kreisjugendring in die Schenkerhalle nach Waldkraiburg eingeladen. Dort begrüßte Vorsitzende Veronika Schneider Waldkraiburgs zweiten Bürgermeister Richard Fischer, Grünen-Kreisrat Peter Uldahl und Amt-für-Jugend-und-Familie-Chefin Elfriede Geisberger.
Vom Bezirksjugendring gekommen war dessen Vorsitzender Andre Gersdorf.
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Elfriede Geisberger war gern gekommen weil ihr die Arbeit des Kreisjugendrings am Herzen liegt. Gemeinsam mit Kommunen, Schulen und Behörden werden hier Lösungen für die Herausforderungen der sich stark verändernden Welt erarbeitet. Dazu wollen sie alle gemeinsam am selben Strang ziehen um den Jugendlichen im Landkreis die bestmöglich Förderung zukommen zu lassen und die Ehrenamtlichen zu unterstützen.
So war sie stolz auf die Arbeit des Kreisjugendrings und freute sich diese genau so fortsetzen zu können. Dazu hoffte sie auf ein gutes Wahlergebnis…
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Auch Zweiter Bürgermeister Richard Fischer betonte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Kreisjugendring. Die Stadt wird den Kreisjugendring auch weiter bei der Umsetzung der vier Aufgaben unterstützen: Der Integration der verschiedenen Gruppierungen in die Gesellschaft, der Förderung der Demokratie, der Hinterfragung aktueller Vorgänge und dem Schutz der Gesellschaft vor schädlichen Strömungen.
Dafür dankte er dem scheidenden Vorstand und sicherte dem neu zu wählenden die Unterstützung der Stadt zu.
– Bezirksjugendring-Vorstand Andre Gersdorf berichtete von Wahlen im Bezirk, in dem ein Abgeordneter er türkischen Ditib-Jugend zum Stellvertreter gewählt worden war. Er kündigte an, die Aktivitäten im Bereich der politischen Bildung und die Jugendbildungsstätten ausbauen zu wollen. Von dort aus werden Referenten die Kreisjugendringe an ihren Sitzen unterstützen.
Für die Neuwahlen wünschte er viel Erfolg und hoffte, dass sich auch die Haushaltsituation konsolidiert.
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Veronika Schneider stellte 22 Stimmberechtigte Delegierte unter den Zuhörern fest, die dann zunächst die Tagesordnung genehmigten.
–
Anke Zimmermann stellte Konzepte zum Umgang mit Rechtsradikalen vor und eine Broschüre mit Argumentationshilfen und dem Vergleich der Standpunkte der Parteien, die sich um für die Wahl zum Bayerischen Landtag bewerben. Die Broschüre gibts auch im Onlineangebot des Bezirksjugendrings zum Download.
Dabei beachtete der Bezirksjugendring diese rechtlichen Grundlagen, besonders die Chancengleichheit. Der BjR gabe Hinweise für Veranstaltungen, Veranstaltungsorte und die Möglichkeit Besucher ausschließen zu können. Sogar Diskussionsregeln gibt die Broschüre vor.
Alles mit dem Ziel Frieden zu bewahren und in demokratischen Strukturen alle Stimmen gleichermassen zu Wort kommen zu lassne.
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Veronika Schneider dankte Anke Zimmermann für ihren Vortrag und motivierte die Delegierten bei Unsicherheit lieber Rat zu holen.
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Zur Frühjahrsvollversammlung hatte der Kreisjugendring in die Schenkerhalle nach Waldkraiburg eingeladen. Dort begrüßte Vorsitzende Veronika Schneider Waldkraiburgs zweiten Bürgermeister Richard Fischer, Grünen-Kreisrat Peter Uldahl und Amt-für-Jugend-und-Familie-Chefin Elfriede Geisberger.
Vom Bezirksjugendring gekommen war dessen Vorsitzender Andre Gersdorf.
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Elfriede Geisberger war gern gekommen weil ihr die Arbeit des Kreisjugendrings am Herzen liegt. Gemeinsam mit Kommunen, Schulen und Behörden werden hier Lösungen für die Herausforderungen der sich stark verändernden Welt erarbeitet. Dazu wollen sie alle gemeinsam am selben Strang ziehen um den Jugendlichen im Landkreis die bestmöglich Förderung zukommen zu lassen und die Ehrenamtlichen zu unterstützen.
So war sie stolz auf die Arbeit des Kreisjugendrings und freute sich diese genau so fortsetzen zu können. Dazu hoffte sie auf ein gutes Wahlergebnis…
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Auch Zweiter Bürgermeister Richard Fischer betonte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Kreisjugendring. Die Stadt wird den Kreisjugendring auch weiter bei der Umsetzung der vier Aufgaben unterstützen: Der Integration der verschiedenen Gruppierungen in die Gesellschaft, der Förderung der Demokratie, der Hinterfragung aktueller Vorgänge und dem Schutz der Gesellschaft vor schädlichen Strömungen.
Dafür dankte er dem scheidenden Vorstand und sicherte dem neu zu wählenden die Unterstützung der Stadt zu.
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Bezirksjugendring-Vorstand Andre Gersdorf berichtete von Wahlen im Bezirk, in dem ein Abgeordneter er türkischen Ditib-Jugend zum Stellvertreter gewählt worden war. Er kündigte an, die Aktivitäten im Bereich der politischen Bildung und die Jugendbildungssetten ausbauen zu wollen. Von dort aus werden Referenten die Kreisjugendringe an ihren Sitzen unterstützen.
Für die Neuwahlen wünschte er viel Erfolg und hoffte, dass sich auch die Haushaltsituation konsolidiert.
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Veronika Schneider stellte 22 Stimmberechtigte Delegierte unter den Zuhörern fest, die dann zunächst die Tagesordnung genehmigten.
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Anke Zimmermann stellte Konzepte zum Umgang mit Rechtsradikalen vor und eine Broschüre mit Argumentationshilfen und dem Vergleich der Standpunkte der Parteien, die sich um für die Wahl zum Bayerischen Landtag bewerben. Die Broschüre gibts auch im Onlineangebot des Bezirksjugendrings zum Download.
Dabei beachtete der Bezirksjugendring diese rechtlichen Grundlagen, besonders die Chancengleichheit. Der BjR gabe Hinweise für Veranstaltungen, Veranstaltungsorte und die Möglichkeit Besucher ausschließen zu können. Sogar Diskussionsregeln gibt die Broschüre vor.
Alles mit dem Ziel Frieden zu bewahren und in demokratischen Strukturen alle Stimmen gleichermassen zu Wort kommen zu lassne.
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Veronika Schneider dankte Anke Zimmermann für ihren Vortrag und motivierte die Delegierten bei Unsicherheit lieber Rat zu holen.
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Ihren Rückblick auf die Aktivitäten 2017 wollte sie knapp halten und begann mit Verbändetreffen, Vollversammlungen und KjR Stammtischen. Schulungen fanden bei den Rassegeflügelzüchtern statt, die Jugendleiterschulung musste leider abgesagt werden.
Die Vorstandschaft ist in einer ganzen Reihe Gremien vertreten und besuchte eine zahlrieche Veranstaltungen von Mitgliedsverbänden.
Mit einem Dankeschön-Fest würdigten sie die Arbeit der Helfer und stellten den Kandidaten für die Bundestagswahl 17 Fragen in 11 Wochen zu jugendpolitischen Themen.
Ferienfreizeiten, Tagesausflüge und vieles mehr sorgte für Unterhaltung.
Die schulbezogene Jugendarbeit umfasste diese Aktivitäten.
Die Party-Zone sollte Schüler aller Schularten zusammenbringen.
Das BESTeam läuft weiter, genau so wie der VipClub, der Jugendliche aus anderen Ländern eingliedern soll, egal wo sie herkommen.
Das Jugendtheater und das Medienmobil sorgten für viel Neues. Die Hörarena war wieder fleissig und bietet allen Verbänden Sendezeit am Montag von 18 bis 19 Uhr.
So weit Veronika Schneiders kurzer Rückblick, den sie mit dem Dank an die Geschäftsleitung, die Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer verband.
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Kassenprüfer Georg Waldinger lobte die sparsame Führung der Geschäfte. In ihrer Stichprobenprüfung haben sie korrekte Buchführung festgestellt und nur einige Anmerkungen.
Sie sollten Rechnungen zeitnaher stellen um die Einnahmen schneller zu bekommen. Auch wenn‘s dabei nur um kleine Beträge geht. Ein Fakturaprogramm würde vielleicht helfen.
Die Verbände sollten Zuschüsse ordentlich abrechnen und vor Neuanschaffung die Reparatur von Gerätschaften geprüft werden.
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Veronika Schneider dankte für die wertvollen Tipps und Georg Waldinger beantragte die Entlastung der Vorstandschaft. Die erteilten die Delegierten einstimmig.
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Geschäftsführerin Kristin Hüwel stellte ihre Tätigkeit vor: Das Haushaltsvolumen des Kreisjugendrings steigt seit 2012 kontinuierlich an auf zuletzt 418.000 Euro. Die steigenden Fördergelder machen das möglich.
Auch wenn das für sie alle schön ist, belasten doch die steigenden Personalkosten den Haushalt. Bei gleicher Stundenzahl machte das zuletzt 14.000 Euro aus. Die Personalkosten steigen auch weiter weil immer mehr Projekte auch betreut werden wollen. Für die Flüchtlingsbetreuung neu ins Tema kam Dominik Knöchel. 19% der Personalkosten wenden sie für die Betreuung von Flüchtlingen auf.
Owohl sie sehr vorsichtig kalkuliert hatte muss sie 2018 Geld aus der Rücklage entnehmen falls das Defizit nicht anderweitig gedeckt werden kann. Das wird ohnehin nötig weil 30.000 Euro benötigt werden, in den Rücklagen aber nur 14.000 Euro vorhanden sind. Unter Berücksichtigung geplanter Einnahmen werden die Rücklagen auf 6.700 Euro schrumpfen.
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Wie gesagt, hat sich das Aufkommen an Fördergeldern sehr positiv entwickelt. Sie kamen aus sehr verschiedenen Quellen und begünstigten sowohl die gesamte Arbeit als auch einzelne Projekte.
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Die Delegierten akzeptierten den Geschäftsbericht einstimmig und Veronika Schneider trat in die Vorstandsneuwahl ein. Bevor sie Andre Gersdorf die Wahlleitung übertrug, dankte sie scheidenden Vorstandsmitgliedern für ihre Mitwirkung in den zurückliegenden Jahren.
Andreas Riedl und Tonia Reinhard verabschiedete sie mit einer kleinen Aufmerksamkeit.
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Auf Andre Gersdorfs Bitte um den Vorschlag eines Kandidaten für den Vorsitz schlug Rene Keil Veronika Schneider erneut vor. Da kein weiterer Vorschlag einging, stimmten die Delegierten in geheimer Wahl über den Vorschlag ab. (605)
Veronika Schneider nahm die Wahl an und freute sich über das Vertrauen.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Delegierten Rene Keil. Auch er nahm die Wahl an.
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Um den Posten des Beisitzers bewarben sich Adrian Hilge, Lisa Wimmer und Marion Rasovic, die gerade erst zum Kreisjugendring delegiert wurde. Die Delegierten bestätigten die Vorgeschlagenen, die dann am Vorstandstisch Platz nahmen.
Veronika Schneider freute sich über den neuen Vorstand und motivierte weitere Kandidaten sich als Beisitzer zur Verfügung zu stellen.
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Rene Keil berichtete von den Vorbereitungen der Jubiläumsfeier im Mai in Waldkraiburg im Rahmen von Kunst und Kommerz zu deren Vorbereitung jeder gern willkommen ist, der helfen will.
Ein weiterer Termin in Neumarkt Sankt-Veit und eine Abschlussveranstaltung werden die 70-Jahr-Feier abrunden.
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Bernadette Stahleder und Michael Matschi äußerten scharfe Kritik an manchen Entscheidern für die Vorbereitung der 70-Jahr-Feiern, die einfach nicht zu den Treffen kommen. Das behindert das Vorankommen doch sehr. Das Desinteresse mancher ist echt traurig.
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Abschließend dankte Georg Waldinger Veronika Schneider die der Motor des gesamten Kreisjugendrings ist und Kristin Hüwel lud die Mitglieder aller Verbände ein, sich an den Veranstaltungen des Kreisjugendrings zu beteiligen.
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VfL Waldkraiburg: Jahreshauptversammlung |
9:45 |
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Schon draußen war zu sehen, wer sich an diesem Abend im Waldkraiburger Haus der Kultur die Ehre geben würde: Der VfL Waldkraiburg, der größte Sportverein im Landkreis.
So viele Mitglieder machten gute Organisation nötig: Schilder teilten die Besucher auf in „Unter 16“, A-K, L-Z und Gäste. Klar, wir mussten ganz rechts durch!
Genau so wie Stadtrat Frieder Vielsack, der auch als Gast da war.
Die Registrierung war nötig wegen der anstehenden Abstimmungen während der Jahreshauptversammlung, die den Abend eröffnen würde.
Im elegant geschmückten großen Saal freute sich Vorstand Kai Röpke MdL Günther Knoblauch begrüßen zu können, alle drei Waldkraiburger Bürgermeister, die Ehrenvorsitzenden Annemarie Deschler und Fritz Schmidt, eine ganze Reihe Ehrenmitglieder, den stellvertretenden BLSV-Vorsitzenden Martin Wieser, eine ganze Reihe Stadträte, Sponsoren und natürlich die zahlreichen Mitglieder.
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Kai Röpke bat die Zuhörer sich zu Ehren der Verstorbenen des zurückliegenden Jahres von ihren Plätzen zu erheben.
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Seinen Bericht wollte Kai Röpke kurz halten und wies auf die Broschüre hin, die die Mitglieder am Eingang erhalten hatten.
Um drei Prozent hatte der Verein 2017 seine Mitgliederzahl steigern können, auf 2.203 am 1. Januar 2018. Davon sind etwa 1.000 unter 18 Jahre alt, etwa 45%. Damit hat der VfL mehr jugendliche Mitglieder als der Durschnitt der bayerischen Sportvereine, die etwa 30% unter 18-järhige in ihren Reihen haben.
Geht man davon aus, dass sie alle durchschnittlich 3 Stunden täglich Sport treiben, dann sind das 156.000 Stunden im Jahr!
In dieser Zeit bewegen sich die Kinder und Jugendlichen und lernen Verantwortung zu übernehmen, im Wettbewerb zu bestehen und auch Niederlagen zu verkraften. Das alles machen die ehrenamtlichen Übungsleiter und Trainer möglich, die über 12.000 Stunden dafür aufwenden. Ihnen allen dankte er herzlich für ihr Engagement.
Weil sich der Verein schon immer der Kinder- und Jugendarbeit verschrieben hatte, dankte Kai Röpke den Spendern für die 9.000 Euro, die sie dafür erhalten hatten.
Der Aktionsgemeinschaft Handel- Handwerk, der IGW und dem Bund der Selbständigen dankte er für die Unterstützung der alljährlichen Weihnachtstombola und da besonders Renate Otterbach, die sie organisiert hat.
Da Sponsoren und Spender einerseits und die Verantwortlichen andererseits die wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins ständig im Auge haben, bezeichnete Kai Röpke die wirtschaftliche Lage des Vereins als gut.
Mit den Einnahmen aus Spenden und Sponsoring in Höhe von rund 150.000 Euro konnte sich der Verein sogar einiges leisten. Ihnen allen galt sein ganz besonderer Dank.
Genau so wie der Stadt Waldkraiburg, die wieder die Sportstätten zur Verfügung gestellt hat.
Das alles ist nicht selbstverständlich, so hat der Verein 2017 17.000 Euro dafür an die Stadt bezahlt und zusätzlich 900 Stunden lang die Landkreishallen belegen können.
Wenn alle Waldkraiburger Sportvereine zusammen rund 40.000 Euro an die Stadt bezahlt haben, dann haben sie ihren Teil der Vereinbarung mit der Stadt eingehalten und die Basis geschaffen diese langfristig abzusichern und den Kindern die kostenlose Nutzung zu erhalten.
Kai Röpke richtete sich an die Bürgermeister und Stadträte und war sicher, sie erkennen den Nutzen des Sports und werden so die Jugendarbeit weiter unterstützen.
Als Teil des Ganzen hat der VfL Verantwortung dafür übernommen, dass Waldkraiburg Fair-Town wurde. Damit verändern nicht gleich die Welt, geben aber Beispiel sich für Menschen in anderen Erdteilen einzusetzen.
Gutes getan haben die Mitglieder auch durch ihre Teilnahme am Sterntaler-Lauf auch wenn sie nicht die größte Gruppe gestellt haben. Vielleicht gelingt‘s ja dieses Jahr wieder. Sponsoren stehen dafür bereit.
2017 konnte nach dreieinhalb Jahren Planung und Bauzeit der neue Kabinentrakt im Jahnstadion eingeweiht werden. Das wäre ohne die vielen Unterstützer und besonders Thomas Hirn nie gegangen. Ihnen allen galt sein ganz besonderer Dank.
Die größte Jugendversammlung des Vereins mit etwa 140 Kindern und Jugendlichen fand diesmal im Cinewood Kinocenter statt. Dafür dankte er Sabine Kirr und Thomas Rahnert herzlich.
Der Versuch Basketball wieder einzuführen ist ein zartes Pflänzchen das der Vorstand fördern will. Ähnlich geht es mit den Volleyballern, die derzeit Freizeitsport betreiben. Vielleicht findet sich jemand, der hier mehr Aktivität reinbringt.
Für Präsenz in der Öffentlichkeit sorgte die Teilnahme an „Kunst und Kommerz“ und der Projekttag „Schule und Verein“, der zuletzt im Oktober die Zweitklässler der Grundschulen angezogen hat.
Damit bedankte sich Kai Röpke bei den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und besonders bei Hubert Kamrad, die ständig wachsenden Anforderungen gegenüberstehen. Er hörte aus allen Sparten nur Anerkennung für sie.
Dank galt auch den Partnern aller Ehrenamtlichen, die durch ihr Verständnis den Betrieb im Verein erst ermöglichen.
Sicher hatte er in der Kürze nicht alles darstellen können, schloss aber doch mit dem Wunsch für ein erfolgreiches sportliches Jahr und viel Spaß am Sport!
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Kassierin Marianne Wydeau berichtete Ausgaben des Hauptvereins in Höhe von gut 147.000 Euro und Einnahmen von fast 152.500 Euro. Damit bleibt ein positives Jahresergebnis von 5.131 Euro.
Im laufenden Jahr plant der Verein geringere Umsätze und einen Verlust von knapp 5.000 Euro.
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Für den Gesamtverein berichtete Marianne Wydeau Ausgaben in Höhe von 786.858 Euro und Einnahmen von 765.955 Euro. Das ergab eine Jahresunterdeckung von 20.903 Euro, die durch Sponsoren und Spenden gedeckt wurden.
Da keine Fragen waren, berichtete Kassenprüfer Rupert Feuerlein korrekte Führung der sehr umfangreichen Buchführung und empfahl den Mitgliedern die Entlastung der Vorstandschaft.
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Da auch keine Aussprache zu den Berichten gewünscht war beantragte Kai Röpke die Entlastung der Vorstandschaft des VfL Waldkraiburg. Die erteilten die Entlastung einstimmig.
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Da auch keine Anträge vorlagen und niemand einen Eilantrag einbrachte lud Kai Röpke Thomas Hirn ein die Ehrungen durchzuführen.
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Für ihre Erfolge ehrte Kai Röpke die Schwimmerinnen Leonie Lutsch und Verena Reisegast mit der Leistungsnadel in Bronze.
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Die Leistungsnadel in Silber verliehen sie Michelle Hoffmann für eine ganze Reihe Platzierungen und die Aufnahme in die Oberbayerische Bezirksauswahl.
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Ebenfalls mit der Leistungsnadel in Silber zeichneten sie Franziska Reisegast für eine ganze Reihe sehr guter Resultate aus.
Die Leistungsnadel in Gold hatten sie für Reinhold Paul, der inzwischen in der Altersklasse M60 alle Titel abräumt.
Für 49-Maliges bestehen des deutschen Sportabzeichens und vieles mehr gratulierten sie Georg Thumser mit der Leistungsnadel in Gold und der Verdienstplakette in Silber sowie der Spartenehrenmitgliedschaft bei den Turnern. Er hatte leider nicht kommen können.
Die Ehrennadel in Gold hatten sie auch für Kampfsportler Harald Karsten.
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Für 20 Jahre Mitgliedschaft dankten sie einer langen Reihe Mitgliedern. Unter ihnen auch die Handballer Michael Stamp und Markus Winkler und Stadt- und Kreisrat Alexander Will.
Schon nicht so groß war die Gruppe der Mitglieder, die seit 30 Jahren dabei sind.
Seit 40 Jahren Mitglied im VfL Waldkraiburg waren diese Damen und Herren.
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Sagenhafte 50 Jahre – ein halbes Jahrhundert Mitglied im VfL sind Herbert Fial, Susanne Pfeiffer und Hansjörg Schwarz.
Sogar 60 Jahre dabei sind Peter Kitzeder, Karl-Otto Kölbl, Georg Pöschmann und Waltraud Schmidt.
Sieht man sie so, drängt sich der Verdacht auf, dass sie ihre Eltern gleich nach der Geburt angemeldet haben!
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Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung stellte Kai Röpke die Veranstaltungen des laufenden Jahres vor und lud zur Teilnahme ein.
Sogar das Ende der Mitgliederversammlung hatten sie genau geplant und den Termin sogar fast genau eingehalten. So beendete Kai Röpke die Jahreshauptversammlung und leitet über in die 70-Jahr-Feier die wir Ihnen in einem weiteren Beitrag berichten. |
92 |
VfL Waldkraiburg: 70-Jahr-Feier |
12:00 |
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Die Eiskunstläufer eröffneten die 70-Jahr-Feier des VfL Waldkraiburg direkt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung mit einer kleinen Darbietung ihres Könnens.
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Bürgermeister Robert Pötzsch gratulierte den Mitgliedern des Vereins herzlich zum Jubiläum. Da er selbst Mitglied ist, eigentlich auch sich selbst.
Da der „Spaß am Sport“ beim VfL im Mittelpunkt steht, meinte Robert Pötzsch, das deckt sich auch mit der ganzen Stadt, die sich als Sportstadt sieht. Ohnehin ist der Sport ein gesellschaftsübergreifendes Thema. Eins, das die Bürger bewegt früh morgens aufzustehen um Formel-1 zu schauen oder spät aufzubleiben um einen Boxkampf zu verfolgen.
Ein zweites Schlagwort ist das generationenübergreifende Platzangebot des VfL. Das nutzen fast alle, die als kleine Kinder zum Verein kommen und über viele Jahre dabei bleiben. Erst aktiv, dann bei den alten Herren und schließlich bei den Funktionären.
Wie die Festschrift ausführt, gehen die Mitglieder respektvoll, offen und vertrauensvoll miteinander um. Das prägt auch die Zusammenarbeit der Stadt Waldkraiburg mit dem Verein, der ein Partner der Stadt geworden ist. Und schließlich sind die Mitglieder Botschafter der Stadt, die fernab der Stadtgrenzen das Bild der Stadt prägen.
So dankte er ihnen allen und hoffte, das alles wird sich auch die nächsten 70 Jahre so fortsetzen.
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Bundestagsabgeordneter und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium – Stephan Mayer – befürchtete Strafpunkte wenn er seine Redezeit überzieht und sorgte schon damit für Heiterkeit.
Im Bundesinnenministerium gehört der Sport zu seinem Aufgabenbereich.
So war es eine große Freude, dem VfL zum Jubiläum gratulieren zu dürfen, der sich ja seit seiner Gründung sehr gedeihlich entwickelt hat. Es ist schon bemerkenswert, dass der Verein in 70 Jahren nur sieben Vorsitzende benötigt hat. Vorsitzender des VfL Waldkraiburg zu sein hält also jung und dynamisch.
Stephan Mayer dankte allen Funktionären, die das Vereinsleben erst möglich machen und doch in der Öffentlichkeit häufig schief angesehen werden.
Er freute sich über die vielen erfolgreichen Sportler, die es bis zu den olympischen Spielen und zu Weltmeisterschaften gebracht haben. Und das in einer erstaunlichen Bandbreite.
Noch mehr als den Spitzensportlern dankte Stephan Mayer dem Verein für seine Kinder- und Jugendarbeit.
Abschließend dankte er dem Verein für seine gesellschaftspolitische Arbeit. Er war überzeugt, der Anteil des Sportvereins an der Erfolgsgeschichte der Stadt Waldkraiburg kann nicht hoch genug geschätzt werden. Ohne die Integrationsarbeit des VfL wäre Waldkraiburg nicht das, was es ist. Damit gratulierte Stephan Mayer nochmal und wünschte für die Zukunft viel Erfolg mit dem berühmten Zitat von Joachim Ringelnatz:
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Auch der stellvertretende Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbandes Martin Wieser gratulierte dem Verein zum Jubiläum. Der BLSV ist stolz auf seinen größten Mitgliedsverein im Landkreis. Er würdigte die umfangreiche Jugendarbeit die aller Achtung wert ist.
Er dankte allen, die sich neben ihrem Engagement im Verein auch im BLSV einbringen und bot die Hilfe des Verbandes an soweit sie helfen können.
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Vorstand Kai Röpke fragte sich, wie man eine so intensive Vereinsgeschichte und die Verantwortlichen würdigen kann und dabei jemanden zu vergessen. An eine Chronologie war nicht zu denken. Die haben sie lieber auf der Internetseite des Vereins hinterlegt.
Er war überzeugt, die zugrundeliegenden Werte haben sich seit der Gründung des Vereins nicht verändert. Von Anfang an ging es darum Sport zu treiben und dabei Spaß zu haben.
All die Jahre lang behielt der Vereinssport seine Bedeutung gegenüber den vielen Individualangeboten, der virtuellen Welt und der Vereinzelung in der Gesellschaft.
Wie fing alles an? Otto Mitlehner war aus dem Sudetenland in das Flüchtlingslager Kraiburg II gekommen. Er hatte einen Faustball dabei. Schnell bildeten sich Mannschaften die Wettkämpfe organisierten. Dazu kam Tischtennis. So entstand am 22. November 1948 der Verein für Leibesübungen gegründet. (O-Ton Die erste Vorstandschaft) Zu den Faustballern und den Tischtennisspielern gesellten sich Fußballer und Turner. Am 27. Februar 1951 wurde aus dem Verein für Leibesübungen der VfL.
Erste Sportstätten mussten die Sportler selbst bauen. Das hat sich seither stark geändert. Heute geht es nicht mehr um den Bau sondern um den Erhalt der Sportstätten.
Von Anfang an war das gute Miteinander von Verein und Stadt die Grundlage für die Entwicklung der Stadt. Altbürgermeister Jochen Fischer hat schon vor 20 Jahren festgestellt, dass die Stadt den VfL braucht weil er über den Breitensport wichtige Aufgaben leistet und über den Spitzensport Werbeträger für die Stadt ist. Das ist noch heute so wie Bürgermeister Robert Pötzsch vorhin meinte.
Tatsächlich glänzten viele Leistungssportler des VfL beinahe weltweit auf beinahe allen sportlichen Ebenen bis hin zu Olympiaden und Weltmeisterschaften.
Diese Sportler waren immer Vorbilder für den immer zahlreicheren Nachwuchs. Das war schon vor 70 Jahren so und wird auch so bleiben.
Schon immer standen die Mitglieder im Mittelpunkt. Und sogar wenn sich eine Sparte mangels Interesse auflöste, entstand sie ein paar Jahre später wieder weil das Interesse neu erwachte oder Leistungsträger Erfolge errangen.
Und auch wenn Sparten nicht mehr weitergeführt wurden kamen doch wieder neue dazu. So zählte der Verein im Durchschnitt immer um die 20 Sparten und boten so ein breites Angebot.
Wenn nun Jubiläum gefeiert wird, dann mit der Zuversicht auch weiter so erfolgreich sein zu können. Deshalb wollte Kai Röpke die Jugend ermutigen Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig die Geschichte zu würdigen. Deshalb soll der Verein eine fortlaufende Chronik erhalten, deren aktueller Stand in der aktuellen Vereinszeitschrift „Spaß am Sport“ enthalten war. Ständig aktuell wird sie auf der Internetseite nachzulesen sein. Wer dort etwas nicht findet, ist aufgerufen fehlendes nachzureichen.
Damit bat Kai Röpke die Gäste ans reichlich gefüllte Buffet im kleinen Saal nebenan und wünschte den Gästen einen unterhaltsamen Abend.
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Dieser Bitte kamen die Gäste natürlich gern nach.
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Währned es sich die Gäste gut gehen ließen unterhielt die Scheps Musik, einer – sagen wir mal – Auskoppelung von Carambolage. So scheps wie sich die Band nennt war ihre Musik doch gar nicht….
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Robert Füger und Jugendleiterin Sabine Kirr dann Ehrenvorsitzende Annemarie Deschler, Ehrenvorsitzenden Fritz Schmidt und Herbert Langstein auf die Bühne.
Auf Robert Fügers bitte berichtete Fritz Schmidt von den Anfängen des Vereins, die sein Vater mitgestaltet hatte. Das erlebte sein sechs Jahre älterer Bruder näher mit als er mit seinen damls 10 Jahren meinte Fritz Schmidt.
Er berichtete von der wichtigen Rolle von Hans Reisegast senior, ein richtiges Multitalent, der zur Gründung ein Gedicht verfasst hatte. (O-Ton)
Fritz Schmidt erinnerte an die Kühlteichklicke, schwimmbegeisterte junge Kerle, die den Grundstein für das Waldbad gelegt haben.
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Von 1993 bis 2003 war Herbert Langstein ehrenamtlicher Schatzmeister wollte Sabine Kirr wissen, wie er dazu kam. Das übernahm er als Quereinsteiger auf Frage von Fritz Schmidt berichtete der ehemalige Sparkassen-Vorstandsvorsitzende. Obwohl man dieses Amt für einen so großen Verein nicht so einfach nebenbei macht, war er doch sehr lang dabei und hat es gern gemacht.
– Auch Annemarie Deschler ist kein Kind des VfL. Sie heiratete 1979 nach Waldkraiburg und trat sofort dem Verein bei um Anschluss zu finden. Eine Heimat findet man am einfachsten im Sport. Danach war sie schnell im Stadtrat von wo aus sie Bürgermeister Jochen Fischer aufgefordert hat sich in den Vorstand wählen zu lassen. Sie wurde erst Stellvertreterin und dann bald Vorsitzende. Sie hat diesen Entschluss nie bereut weil sie unter den Sportlern nur Freunde gefunden hat. Sie hat für die Arbeit die sie dort geleistet hat wirklich sehr viel zurück bekommen.
– Zum Motto „Spaß am Sport“ hatten die Podiumsteilnehmer ein gespaltenes Verhältnis. So lange der Ehrgeiz dominierte war es mit dem Spaß nicht so weit her meinte Fritz Schmidt. Spaß hatten sie immer an der Gemeinschaft. Er hat das Vereinsleben als großes Glück empfunden weil gemeinsame Erlebnisse sie alle zusammengeschweißt haben.
Annemarie Deschler hatte schon immer Spaß am Sport. Inzwischen ist der Sport Vergangenheit aber die Erinnerungen an den Spaß sind geblieben, den sie immer hatten.
Herbert Langstein sah es ähnlich wie Annemarie Deschler. Er hatte es genossen Gleicher unter Gleichen zu sein. Und da rückt alle Jagd nach Rekorden hinter die Gemeinschaft zurück.
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„Wenn Gott jemandem ein Amt gibt, dann gibt er ihm auch die Kraft“ zitierte Sabine Kirr und würdigte den ehemaligen langjährigen Geschäftsführer und Spartenleiter Georg Fuchs.
Besonders Annemarie Deschler würdigte seine wichtige Rolle in der Vorstandschaft des Vereins
Ohne sein Engagement wäre vieles nicht geworden was sie gemeinsam geschaffen haben.
Für das alles dankten sie ihm mit einem kleinen besonderen Geschenk.
Und auch Annemarie Deschler und den Ehrenvorsitzenden dankten sie herzlich bevor die Scheps-Musik in den Feier-Abend führte, der mit einer Tanzrunde nach der anderen und natürlich an der Bar spät Abends ausklang… |
93 |
Kulturschupp'n: "Der Deckel bleibt zu" - Politsatire - oder doch ernst gemeint? |
14:35 |
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Ins kleine Theater an der Mühlenstraße war viel Prominenz zur Premiere des neuesten Stücks gekommen, zur hintersinnigen Komödie „Der Deckel bleibt zu“ von David C. Hyer, das im Original „Lying in State“ heißt und als „Political Farce“ beschrieben wird.
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Kulturschupp‘n-Vorsitzende Magdalena Eckmans freute sich über die zahlreichen Zuschauer und spannte sie nicht lang auf die Folter.
Tina Turner stimmte die Zuhörer mit „Simply the Best“ auf die Geschichte ein, die in einem Bestattungsinstitut spielt wo Edna, die Verflossene des Verstorbenen gerade versucht einen Hornisten zu finden, der bei der Beerdigung spielen sollte.
Ed‘s, also des Verstorbenen Assistent Wally bringt dem Nationalhelden die neuesten Mails und Faxe.
Die Umstände seines Todes haben so viele Medienvertreter in die Stadt gebracht, dass er jetzt so viel Post bekommt wie nie zuvor.
Edna überträgt Wally kurz die Aufsicht über den Sarg als Herb hereinkommt, Eds Wahlkampfmanager. Der hat natürlich jetzt ein Problem – jetzt, wo ihm der Auftraggeber verstorben ist. Eigentlich hat er ihm ja nie richtig getraut, wittert aber jetzt die Chance aus dem heldenhaften Tod seines Schützlings eine große Geschichte zu machen.
Dazu braucht er natürlich Aufsehen! Die soll eine große Trauergemeinde bringen, so vielfältig und so bunt wie bei den Vereinten Nationen. Nur so denkt er, das viele Geld retten zu können, das bisher in seinen Wahlkampf geflossen ist.
Als Edna zurückkommt und Herb ihre Veränderung von der schwergewichtigen dumben stotternden ehemaligen Gattin seines Schützlings zur eloquenten gutaussehenden und smarten Frau bemerkt, wittert er sofort eine zweite Chance. Sie soll den Verstorbenen im Senat beerben. Er war so dankbar, dass er Wally für sich Gott danken lässt.
Tatsächlich hatte Edna schon zu Ed‘s Lebzeiten die ganze Arbeit gemacht und Politik schon immer gehasst. Deshalb hat sie ihn ja auch verlassen. Sie ist ja nur zurückgekommen weil sie ihm in der Scheidungsurkunde zugesichert hatte ihn zu begraben. Er hatte schließlich Todesangst vor dem Sterben.
Herb findet zig Argumente Edna die Kandidatur schmackhaft zu machen.
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Da kommt Button‘s dazu, Ed‘s Verlobte. Die berichtet, sie wäre bei Ed gewesen als er gestorben ist. Sie rückt die Geschichte von der Verteidigung gegen unbekannt Angreifer zurecht. Ed hatte getrunken und auf die großen lila Eichhörnchen herumgeballert. Dabei war er so ungeschickt, dass er sich selbst getroffen hat. Die Angreifer hatte sie erfunden um Eds Tod zu erklären.
Das stellt Herb vor neue Aufgaben. Schließlich gibt‘s in der Politik keine Lügen.
Eigentlich hatte sie ja nur geflunkert.
Ohnehin gibt es in der Politik viele Wahrheiten!
Auch auf ihren Bericht, Ed hätte ihr den Sitz im Senat versprochen hatte Herb eine Lösung. Wally sollte ihr den Stuhl aus Eds Büro im Senat holen. So dumm ist Buttons aber dann doch nicht. Sie will kandidieren!
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Dann kommt Margo dazu, die trauernde Witwe aus dem Abschiedsraum C nebenan. Dort ist es zugegangen wie bei den Vereinten Nationen! Das hatte sie sehr verwundert weil sie eigentlich nur die Familie dabei haben wollte.
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Harry – Eds steinreicher Bruder hat Ed auch noch was zu berichten. Der Präsident wollte ihm zu seinem Tod gratulieren. Diesem Glückspilz!
Er kann Edna kaum wiedererkennen und will wissen, wie‘s ihr geht nachdem Ed ihm eine Kugel in den Allerwertesten verpasst hatte!
Die drei verbinden so einige Erlebnisse, die Harry noch immer nicht verarbeitet hat.
Als auch noch Harry berichtet, Ed hätte ihn gebeten seine Nachfolge im Senat anzutreten ist die Verwirrung komplett!
Übrigens, einen Hornisten hat Edna noch immer nicht gefunden!
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Im zweiten Teil stellt sich heraus, dass Ed gar nicht im Sarg liegt, sondern eine fremde Frau. Das müssen Herb und Edna schon genau sehen. Und das, obwohl Wally auf ihn hätte aufpassen sollen.
Buttons versteht ohnehin nicht, warum Ed bei seiner Beerdigung überhaupt anwesend sein muss. Sie schlägt vor die Beerdigung ohne ihn durchzuziehen. Eine gute Idee meint Edna. Es muss nur der Deckel zu bleiben!
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Da ist Herb auch dabei. Er sieht schon wieder Chancen eine Wahl in San Diego zu gewinnen!
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Margo berichtet, sie und Harry hätten Ed zu einer Fundraising-Party ins Hotel gegenüber gebracht und Doris hier seinen Platz einnehmen lassen – in Vertretung sozusagen!
Als die Polizei den Auflauf in Abschiedsraum C untersucht wird Harry ganz nervös. Schließlich hatte er seine Millionen mit Drogen verdient.
Da berichtet Buttons von großem Andrang bei der Fund-Raising-Party für den toten Ed. Im Scherz meint Edna, vielleicht sollte er als Toter kandidieren. Dazu braucht es eine Vision meint Herb und malt sich gleich den Wahlkampf für den toten Ed aus. Sie malen sich schon die Werbekampagne aus, die unter dem Motto stehen sollte:
Sie beginnen schon zu feiern! Nur Edna kann‘s nicht fassen.
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Dann ist Rita verschwunden und der Gouverneur kommt um Ed die letzte Ehre zu erweisen. Er hatte den Sarg ins Kapitol bringen lassen um ihn dort aufzubahren. Das hatte ihn ziemlichen Aufwand gekostet, zwei Stunden für diesen glücklichen Mistkerl zu bekommen.
Jetzt ist Eile geboten! Der Deckel muss dort unbedingt zu bleiben!
Schließlich ist Ed nicht in dem Sarg und niemand weiß wo er ist. Wenn der Deckel aber zu bleibt, dann glauben die Leute dass er da drin ist. Und nur darum geht‘s. Darum was die Leute glauben!
Edna weist Gouverneurs Mitarbeiter Larry an alles zu tun, damit der Deckel zu bleibt!
Da versteht auch der Gouverneur, dass Ed wieder kandidiert wenn so viele Leute für ihn spenden.
Egal ob er tot ist oder nicht. Das „Gewohnheitstier Wähler“ überprüft das ja nicht. Er sieht einen Namen auf dem Stimmzettel und macht sein Kreuz dort.
Wieder streiten sie um die Kandidatur für die Nachfolge im Senat. Das soll jetzt Wally machen, der bisher nicht viel geleistet hat. Genau der richtige Kandidat also!
Da kommt Buttons und erkennt im Gouverneur ihr Häschen mit dem sie schon so viele erlebt hat. Der Gouverneur erzählt die Geschichte von seiner mysteriösen Erkrankung von der ihn Buttons geheilt hat….
Das kannte sie genau weil schließlich Ed die selbe Krankheit hatte.
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Wer ist nun in dem Sarg, der plötzlich wieder da ist. Ed, Doris oder Marty, Margos Mann, die ihn in einem Anfall von Frust hatte einäschern lassen.
Das und das alles was bis dahin noch passiert ist, das verraten wir Ihnen nicht. Das müssen sie sich schon selber im kleinen Theater des Kulturschupp‘n anschauen.
Die Zuschauer waren begeistert und forderten die sieben Schauspieler immer wieder zum Schlussapplaus.
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(O-Ton Oskar)
(O-Ton Christopher Luber)
Claus so viel Text zu lernen ist sicher eine Herausforderung?! (O-Ton)
Der Inhalt des Stücks ist schon sehr skurril! (O-Ton)
Bianca, wieviel Regie und wieviel Improvisation ist da drin? (O-Ton)
Dann hoffen wir dass es so nur in Amerika und nur auf der Bühne zugeht! (O-Ton)
(O-Ton Andrea Schaumeier)
Also – wie gesagt – der Kulturschupp‘n spielt „Der Deckel bleibt zu“ noch am 4. und 5. Mai jeweils um 20 Uhr und am 6. Mai um 19 Uhr. Diesen Spaß sollten Sie sich nicht entgehen lassen! |
94 |
Skandalspiel: FC Töging gegen TSV Moosach bei Grafing |
10:30 |
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Nach einer bewegten Saison am unteren Ende der Tabelle der Landesliga Südost kamen die Gäste des nächsten Heimspiels ins Stadion nach Töging angereist, die Kicker des TSV Moosach bei Grafing. Obwohl sie mit nur einem Auswechselspieler angereist waren, tönten ihre Trainer, die Brüder DePrato, schon vorher in den Medien, sie hätten keine Lust auf Abstieg und würden alles dran setzen die Klasse zu halten.
Den Klassenerhalt hatte der FC Töging längst sicher. Für Andreas Bichlmaiers Leute geht‘s aber immer noch um die „kleine Meisterschaft“, also um Platz 3.
Apropos Bichlmaier: Der war diesmal gar nicht dabei und ließ sich vom künftigen Trainer vertreten, von Mario Reichenberger.
Die Gastgeber hatten ihr letztes Auswärtsspiel gegen Abstiegskandidaten TV Aiglsbach mit einem Last-Minute-Tor gewonnen und waren deshalb guter Dinge auch gegen Moosach punkten zu können.
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Die Leitung des Spiels hatte Stefan Dorfner aus Falkenfels in Niederbayern, ein Referee, der meistens in der Bezirksliga unterwegs ist und wenig Landesliga-Erfahrung hat.
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Mario Reichenberger ließ Bernd Brindl Endurarnce Ighagbon und Samed Bahar erst auf der Bank und schickte für sie Armin Mesic Christoph Steinleitner und Alexander Fuchshuber aufs Feld. Im Tor auch diesmal Stefan Leipholz.
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Bei bestem Fußballwetter und fast frühsommerlichen Temperaturen wollten 255 Zuschauer sehen wie Töging doch noch Platz 3 der Tabelle schaffen wollte.
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(1) Töging in rot-weiß gekleidet gewann die Platzwahl. Somit begannen die schwarz-gelben Gäste von rechts nach links.
(2) Das Töginger Rezept für dieses Spiel zeigt gleich Thomas Hamberger: Über rechts in die Mitte die Stürmer erreichen….
(3) Das probiert Armin Mesic gleich nochmal: Hambergers Hakentrick funktioniert aber nicht. Daniel Zieglers Nachschuß blocken die Gäste.
(5) Der nächste Versuch mit Sergej Volkov: Diesmal scheitert Hamberger am Schlussmann der Gäste.
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(6) Die nächste Szene sollte das Spiel charakterisieren: Hannes Ganghofer stolpert über den Ball, holt ihn sich zurück. Stefan, einer von vier DePrato‘s auf dem Platz haut ihm an den Unterschenkel und fliegt bühnenreif.
(7) Freistoß Moosach: Der Ball kommt über mehrere Stationen zu Alexander Rojek. Vor dem rettet Armin Mesic ins Tor-Aus zur Ecke.
Alexander Rojek setzt die genau Ivan Bacak auf den Kopf und der köpft ein zur 0:1 Führung.
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(18) Töging über links: Hamberger bedrängt kann Michael Pohn nicht fordern.
(20) Alexander Rojek auf Robert Rohrhirsch, der zurück auf Rojek der den Ball übers Tor jagt. Töging mit sieben Mann im Strafraum kann das nicht unterbinden.
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Dann räumt Alexander Rojek Armin Mesic ab als der Ball längst weg ist. Mesic wird erst behandelt und muss dann raus. Für Rojek bleibt die Aktion folgenlos. Es gibt noch nicht mal eine Ermahnung.
Alexander Fuchshubers Freistoß bleibt ohne Folgen.
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(25) Dann wirft sich Robert Rohrhirsch Daniel Ziegler in den Lauf. Wieder keine Reaktion des Unparteiischen.
(25) Ganz unverständlich was dann passiert: Samed Bahar rennt plötzlich auf den Platz und meldet seine Einwechslung für Armin Mesic. Schiedsrichter Dorfner zeigt ihm sofort gelb. Dass das so nicht geht hätte er eigentlich wissen müssen.
(27) Beim Versuch den Ball anzunehmen kollidieren dann Samed Bahar und Stefan DePrato. Mario Reichenbergers Aufregung versucht der Assistent zu beschwichtigen.
DePrato kommt gleich drauf wieder fit aufs Feld.
(30) Dann kämpft sich Töging über rechts durch: Für Hambergers Flanke kommt Christoph Steinleitner einen halben Schritt zu spät.
(33) Hamberger holt Robert Rohrhirsch mit der Hacke den Ball von der Brust. Der fällt theatralisch und holt den nächsten Freistoß.
Den versucht Markus DePrato noch vor Stefan Leipholz zu bekommen. Notfalls mit der Hand.
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(35) Ziegler auf Bahar. Den holt Mateo Cazic von den Beinen.
Zum Freistoß tritt Vitaly Blinov an. Er erreicht Christoph Steinleitner, der unhaltbar für Pohn einköpft zum 1:1 Ausgleich.
Nach Einwurf spielt Baßlsperger das Leder weiter. Ivan Bacak nehmen Ganghofer und Volkov in die Zange. Bacak mimt den Verletzten und Dorfner knöpft sich Volkov vor.
Nach dem Freistoß erhält Rojek den Ball, kann damit aber Leipholz nicht überwinden.
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(43) Töging wieder über rechts: Bahar auf Baßlsperger der Steinleitner sucht. Die Gäste klären zur Ecke. Die ändert nichts am Spielstand.
(44) Das probiert Sergej Volkov gleich nochmal. Er flankt auf Hamberger, der nur noch einzuschieben braucht. 2:1 in der 44. Minute.
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(46) Dann ist erst einmal Pause.
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(46) Der zweite Druchgang – Töging jetzt von rechts nach links.
(47) Freistoß Scott: Steinleitner probierts direkt, Pohn kann nicht festhalten und Fuchshuber kommt nicht dran. Chance vertan.
Auf der anderen Seite probierts Stefan DePrato aus der Distanz.
Baßlsperger auf Fuchshuber der in die Mitte flankt. Dort bedrängt Florian DePrato Chrstoph Steinmeier so dass beide zu Fall kommen.
Wieder Fuchshuber. Der schickt Hamberger. Auch ihn räumt Florian DePrato ab bevor er an den Ball kommen kann. Ein Foul sieht Schiedsrichter Dorfner auch diesmal nicht.
Nochmal probierts Fuchshuber: Diesmal kommt Blinov zu spät.
(56) Die Gäste Richtung Töginger Tor: Die Flanke will Vitaly Blinov annehmen. Den rammt Stefan DePrato einfach weg. Der Ball geht knapp vorbei.
DePrato wälzt sich schon wieder schwer verletzt am Boden.
Schiedsrichter Dorfner zeigt Blinov Gelb und entscheidet auf Strafstoß.
DePrato lässt sich lang behandeln, kann aber weitermachen.
(57) Gegen Alexander Rojeks Strafstoß hat Sefan Leipholz keine Chance. 2:2 Ausgleich in der 57. Minute.
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Töging probiert‘s über links mit Christoph Steinleitner. Den holt Tobias Knöcklein von den Beinen. Dafür sieht er Gelb.
Der Freistoß bleibt ohne Folgen.
(59) Nach Einwurf rammt Markus DePrato Vitaly Blinov weg. Konsequenzen gibt‘s keine.
(60) Dann lässt auch Vitaly Blinov Markus DePrato aussteigen, der laut aufschreit. Schiedsrichter Dorfner zeigt ihm nach Rücksprache mit DePrato gelb und gleich drauf rot.
DePrato lässt sich lang behandeln und Töging nur noch zu Zehnt.
(62) Die Verunsicherung nutzen die Gäste aber Stefan Leipholz ist auf dem Posten.
(64) Dann fällt das Spielgerät Thomas DePrato vor die Füße, der in den Strafraum flankt, auf den eingewechselten Maximilian Brunner. Der köpft unhaltbar ein zur 2:3 Führung.
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(68) Moosach über links auf Stefan DePrato, der den herausgelaufenen Stefan Leipholz überlupfen will. Der Ball knallt von der Latte zurück zu Maximilian Brunner der zum zweiten Mal trifft. 2:4 – 68. Minute.
Aus irgend einem Grund liegen dann zwei Moosacher Spieler auf dem Platz. Mateo Cacic wohl so schwer verletzt, dass er sich behandeln lässt.
(70) Die nächste Szene: Stefan DePrato schlägt den Ball vor Steinleitner weg, dreht eine Pirouette und rennt dann in Alex Fuchshuber rein. Dorfner zeigt Fuchshuber gelb und DePrato mimt schon wieder den Schwerverletzten. Dorfner tröstet ihn zärtlich.
(72) Dann Moosach über links: Markus DePrato haut einfach mal drauf. Damit hat Leipholz nicht gerechnet….
(74) Volkov versucht Steinleitner zu erreichen. Der übersiehts. Der Ball kommt zu Stefan DePrato der Stefan Leipholz keine Chance lässt. 2:5 in der 74. Minute.
Die Zuschauer entsetzt während der nächste Moosacher verletzt mimt und sich behandeln lässt. Markus DePrato humpelt dann vom Platz, ist aber gleich wieder dabei.
(79) Dann ersetzt Mario Reichenberger Alexander Fuchshuber durch Bernd Brindl und Christoph Steinleitner durch Edi Ighagbon.
(82) Daniel Ziegler probiert‘s nochmal und spielt den Ball weiter. Da rempelt ihn Robert Rohrhirsch rabiat um. Schiedsrichter Dorfner redet auf beide ein und zeigt plötzlich Bernd Brindl die gelbe Karte! Die Töginger wissen nicht wofür!
Brindls Freistoß kein Problem für Pohn.
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Töging lässt sich nicht unterkriegen: Ziegler versucht Ighagbon zu schicken. Daneben.
(87) Dann Moosach auf Maximilian Brunner, der zwei Meter im Abseits steht. Der weiter auf Stefan DePrato, der Leipholz überwindet. Nicht nur das 6. Tor für Moosach sondern auch noch die rote Karte für Leipholz der die Abseitsentscheidung kritisiert hatte.
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Da Töging bereits drei Mal gewechselt hatte übernimmt Christopher Scott Trikot und Handschuhe. Töging nur noch zu Neunt!
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Stefan DePrato freut sich darüber natürlich.
Gleich drauf Moosach wieder über links: Daniel Zieglers Abwehr zu schwach so dass Stefan DePrato wieder an den Ball kommt. Der 7. Treffer für Moosach.
Dorfner lässt noch anstoßen und pfeift dann ab ohne nachspielen zu lassen.
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Nach dem Spiel verschwanden die Schiedsrichter schnelle von der Bildfläche und Moosach feierte den Sieg eine ganze Weile. Einen Sieg, den sie nicht nur schauspielerischen Glanzleistungen zu verdanken hatten sondern auch einem Schiedsrichter, den man schwerlich als Unparteiischen bezeichnen kann. Fragwürdige Abseitsentscheidungen, gelbe und rote Karten aus heiterem Himmel und – wie Tögings Kapitän Hannes Ganghofer später berichtete, so schlimme Beleidigungen Töginger Spieler, dass es unmöglich ist, sie hier widerzugeben.
Man kann dieses Spiel in einem Wort zusammenfassen: Es war ein Skandalspiel.
Der Bayerische Fußballverband täte gut daran, es wiederholen zu lassen. So macht Moosach einen Sprung in der Tabelle um vier Plätze nach vorn. Töging dagegen liegt unverändert auf Platz vier.
Weiter geht’s zwei Mal auswärts bevor der direkte Konkurrent um Platz drei zum letzten Spiel nach Töging kommt, der FC Deisenhofen. |
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