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Das gab's 2018 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 33/2018 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
171 Volksfestkundgebung der SPD in Töging mit Spitzenkandidatin Natascha Kohnen 20:20 33 17.08.18
Schon lange vor dem Eintreffen von SPD-Spitzenkandidatin Natascha Kohnen auf dem inzwischen schon stark vom Abbau des Volksfestes gezeichneten Platz stellten sich die Mitarbeiter des Nestle-Labors in Weiding als Empfangskomitee auf.

Natascha Kohnen kam in Begleitung von MdB Dr. Bärbel Kofler, MdL Günther Knoblauch, Mühldorfs Bürgermeisterin Marianne Zollner und Tögings drittem Bürgermeister und DGB Regionsvorsitzendem Günter Zellner. Und von Mühldorfs Unterbezirksvorsitzender Angelika Kölbl.
Sie begrüßte die Nestle-Mitarbeiter persönlich und erkundigte sich worum‘s hier eigentlich geht.
Das ließ sie sich von NGG-Sekretär Georg Schneider und MdL Günther Knoblauch erläutern, der schon sehr lange mit dem Standort Weiding und den Firmen befaßt ist, die sich dort beinahe die Klinke in die Hand geben.

Angeführt von Tögings Ortsvereinsvorsitzender Birgit Noske zog die Delegation in den glühend-heissen Volksfeststadl ein, also quasi in „ihr Heimatland“.

Die Nestle-Mitarbeiter präsentierten zusammen mit Natascha Kohnen vor der Bühne. bevor Birgit Noske die Gäste willkommen hieß.
Neben den genannten Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst, die Stadträte aller Fraktionen, die Vorsitzende der Unterbezirke der Jusos und alle Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte.
Einen besonderen Gruß entbot sie der Stellvertretenden JuSo-Landesvorsitzenden Julia Rottmayer, Altlandrat Seban Dönhuber, MdB a. D. Hermann Wimmer und vielen mehr.
Und natürlich SPD-Bayernvorsitzende, Bundes-SPD-Vorstandsmitglied und Spitzenkandidatin Natascha Kohnen.

Dritter Bürgermeister und DGB Regionsvorsitzender Günther Zellner freute sich über den zweiten Besuch von Natascha Kohnen nach 2015. Schon damals hatte er ihr profezeit, aus Ihr wird etwas. Das war mit allen so, mit Olaf Scholz genau so wie mit Hubertus Heil, die heute alle Bundesminister sind.
So erwartete er am 14. Oktober von Natascha Kohnen auch einen Karrieresprung!
Vor 30 Jahren hatte Erwin Schmitzberger die Tradition der Volksfestkundgebung der SPD begründet. Seither haben viele Redner hier gesprochen, angefangen von Otto Schily, der schon 2002 davor gewarnt hat, dass ei Ausbeutung afrikanischer Länder eines Tages auf uns zurückfallen wird. Er hat auch vor dem Privatisierungswahn gewarnt und den Verkauf des Innwerks verurteilt. Wie damals Otto Schily weitsichtig war, freute er sich auf Natascha Kohnen, die ähnlich weitsichtig agiert. Sie hat schon 2015 das Thema Wohnungsbau aufgegriffen, das heute lichterloh brennt.

Auch MdL Günther Knoblauch freute sich über Natascha Kohnen, die nach dem Besuch von Bundesinnenminister Horst Seehofer einen zweiten Höhepunkt beim Töginger Volksfest setzen wird.
Er freute sich auch über den zahlreichen Besuch der Töginger, die es ihnen ermöglichen den Kontakt zu halten um nicht in den Verdacht zu geraten, sie wüßten gar nicht mehr was die kleinen Leute bewegt. Das hat die SPD immer getan was man aber immer wieder erklären muss. Zwar kritisiert man die bisherige große Koalition, vergisst aber die zahlreichen Maßnahmen, die sie dort durchgesetzt haben: Die Verdreifachung der Mittel für den Wohnungsbau etwa um wieder bezahlbare Wohnungen bieten zu können.
Bedenkt man, dass in den kommenden Jahren 25.000 Wohnung aus der Sozialbindung fallen nützen Ministerpräsident Söders angekündigte 8.000 neue Sozialwohnungen gar nichts.
Vorkehrungen gegen die Altersarmut und steigende Pflegekosten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind Themen, die man mit 150€ mehr im Monat nicht erledigen kann.
Tatsächlich ist das Betreuungsgeld das Eintrittsgeld in die Altersarmut.
Den Ausbau der Kinderbetreuung, die Kostenfreistellung von Kindergartenplätzen und die Aufstockung des Personals in der Kinderbetreuung und in der Pflege gilt es anzupacken. Schließlich dürfen die nicht schlechter gestellt sein, die sich um Menschen kümmern als die, die am Fließband stehen.
Dazu gilt es solchen Unternehmen entgegenzutreten, denen 16% Rendite zu wenig sind und die 18,5% fordern – wie gerade Nestle das macht. (O-Ton)
Es kann nicht sein, dass solche Unternehmen den Hals nicht voll kriegen.
Als Mitglied der Enquete-Kommission für gleichwertige Lebensbedingungen forderte er die Umsetzung ihrer 120 Handlungsempfehlungen. Besonders die ehrliche und gleichberechtiugte Bezahlung aller sowie die Einrichtung eines bezahlbaren ÖPNV.
Alles weitere wollte er Natascha Kohnen überlassen.
Besonders für bezahlbaren Wohnraum wollte er zusammen mit Kilian Maier und Bezikrkstagskandidat Hubert Rottmayer kämpfen und bat dafür um Unterstützung der Zuhörer. Sie kümmern sich um die Menschen in Bayern und wollen die Ziele umsetzen, die der Sozialdemokrat Wilhelm Högner in die Bayerische Verfassung geschrieben hat.

MdB Dr. Bärbel Kofler freute sich nach langer Zeit wieder in Töging dabei sein zu können. Wenn Natascha Kohnen eine neue Form des Umgangs miteinander fordert, damit die Menschen wieder vertrauen in die Politik gewinnen dann rief sie allen zu die Gesellschaft zusammenzuhalten. (O-Ton)
Für den Zusammenhalt in der Gesellschaft steht niemand so wie sie. Dafür ein herzlicher Dank.
Nun gilt es die echten Probleme in diesem Land anzupacken, die die Nestle-Mitarbeiter drastisch vor Augen geführt haben. Gewinninteresse vor Mitarbeiterschicksalen oder Immobilienrenditen vor bezahlbarem Wohnraum.
Diese Ziele haben die Sozialdemokraten immer verfolgt und den sozialen Wohnungsbau entsprechend finanziert. So auch jetzt wo auf Drängen der SPD hin die Bundesregierung 2 einhalb Milliarden Euro in den sozialen Miet-Wohnungsbau investieren wird.
Wer vor vier Jahren 33.000 staatliche Wohnungen verscherbelt hat, braucht jetzt nicht meinen für den Bau von 8.000 Wohnungen gelobt zu werden.
Für den nötigen Wandel in der Wohnungsbaupolitik steht Natascha Kohnen auf deren Vortrag sie sich dann freute.

Brigitte Csaba – stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei Nestle in Weiding beschrieb ihre Situation nach der angekündigten Schließung zum 31.12.2018.
Bleibts bei der Ankündigung geht das Labor vermutlich nach Polen weil‘s da eben billiger ist. So machen sie‘s mit einem Standort nach dem anderen. Sie behaupten, die Wettbewerbsfähigkeit steigern zu wollen, müssen aber ihre Versprechen an die Aktionäre einhalten, nämlich 18,5% Gewinn zu erwirtschaften. Egal wie! (O-Ton)
Traurig fand sie die Tatsache, dass die Lebensmittelindustrie heute mit höheren Gewinnmargen wirtschaftet als die Autoindustrie. (O-Ton)

Endlich kam Natascha Kohnen ans Pult und freute sich erst einmal in Töging zu sein. Den Nestle-Mitarbeitern sicherte sie die Unterstützung in ihrem schwierigen Kampf zu. Aufgegeben wird nicht! (O-Ton Nestle)
Sie würdigte ihren langjährigen Weggefährten Günter Zellner als unglaublich Sachkundigen und ernsthaften Kommunalpolitiker, der hier in Töging wirklich gute Arbeit leistet.
Zusammen mit Bärbel Kofler werden sie ihn auch weiter unterstützen. Bund, Land und Kommune werden weiter zusammenhalten.

Sie legte den Zuhörern Kilian Maier ans Herz, der als junge Nachwuchskraft aus der Kirchenjugend zeigt wie christlich-sozial funktioniert. (O-Ton)
Sie bat ihn bestmöglich zu unterstützen, der – sollte er in den Landtag kommen – ein unglaublicher Gewinn für die Politik ist. Schließlich müssen die jungen heute das Land von morgen mitgestalten.

Mitschicken sollten die Wähler aber Günther Knoblauch, der einer der stärksten Kommunalpolitiker im Landtag ist. Im Landtag kommt ohnehin keiner an ihm vorbei.

Wenn Bärbel Kofler schon angekündigt hat, dass sie ihren Wahlkampf unter die Überschrift „Zusammenhalt“ stellen will, dann heißt das das Füreinander einstehen aller. Stark ist nämlich nur wer zusammenhält. Darum wird‘s bei der Landtagswahl gehen: Die aktuell auseinanderdriftende Gesellschaft wieder zusammen zu führen und den Menschen das verlorene Sicherheitsgefühl zurückzugeben.
So kann es nicht angehen, dass ältere Mieter nach der Renovierung ihrer Wohnung die dann erhöhte Miete nicht mehr bezahlen und dann weit raus ziehen müssen aufs Land. Es kann nicht sein, dass sie deshalb ihr soziales Umfeld aufgeben müssen um den Gewinnsteigerungsinteressen von Vermietern zu entsprechen. Solchen Menschen den Glauben an die Politik zurückzugeben ist eine der Aufgaben für die Zukunft. (O-Ton M3)
Es kann nicht sein, dass sich junge Leute ihren Ausbildungsplatz danach aussuchen wo sie sich die Miete leisten können.
Es kann auch nicht sein, dass Familien ihre Planung den verfügbaren Wohnungen anpassen müssen. Das ist übrigens überall so und nicht nur in den Metropolen.
Jetzt den Wohnungsbau auf die Kommunen abzuwälzen…. (O-Ton)
Es kann auch nicht sein, dass Markus Söder 2012/13 zur Rettung der Landesbank die staatliche Wohnbaugesellschaft verkauft hat, die jetzt dringend gebraucht würden. Alle Ausreden seither waren glatt gelogen. Er hat sie dem freien Markt zum Fraß vorgeworfen und damit 85.000 Mieter über die Klinge springen lassen. Zur Rettung der Landesbank – wohlgemerkt! (O-Ton)
Dieses Vorgehen widerspricht ihrer naturwissenschaftlichen Prägung der Sachlichkeit und der Ernsthaftigkeit. So ein Thema ist Wohnungsbau. Nötig ist also eine staatliche Wohnungsbaugesellschaft, die pro Jahr 5.000 Wohnungen baut. Das ist ambitioniert aber umsetzbar! Man muss es nur wollen.

Dazu nötig sind natürlich Flächen auf denen gebaut werden könnte. Da der Freistaat nicht weiß wie viele Flächen er hat muss erst einmal ein Kataster erstellt werden. Dann können neben dem Freistaat auch die Kommunen und die Landkreise bauen, die das bisher nicht dürfen.
Möglichkeiten gibt es für diejenigen genug, die das wirklich wollen.
Wohnen muss schließlich jeder und ein Dach über dem Kopf brauchen auch alle. Deshalb muss man zusammenhalten und das gemeinsam anpacken so wie vor 72 Jahren in der Bayerischen Verfassung niedergelegt.
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Zusammenhalt ist auch nötig um das zunehmend stressigere Leben zu meistern. (M6)
Unterstützung dabei brauchen besonders junge Familien. Dazu nötig sind Kitas um beiden Eltern zu ermöglichen zu Arbeiten weil sie anders ihr Leben nicht finanzieren können.
Noch mehr Unterstützung brauchen Alleinerziehende und solche bei denen ein Einkommen nicht ausreicht und die deshalb nicht die vielzitierte Wahlfreiheit haben.
Sie alle brauchen beste Kinderbetreuung, die von Erzieherinnen geleistet werden muss, die dafür die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Schließlich tragen sie mehr Verantwortung wie jeder Finanzjongleur. (O-Ton)
Nötig sind längere Öffnungszeiten der Kitas, Ferienbetreuung, und Kostenfreiheit. Jedes Kind braucht die besten Startchancen.

Wenn nun die Staatsregierung Elterngeld an Eltern von Ein- und Zweijährigen verteilt, dann hatte sie zwei Fragen: Was ist mit den Eltern älterer Kinder und was ist mit den reichen Eltern, die etwa in Grünwald wohnen? FC-Bayern-Spieler brauchen diese staatliche Unterstützung sicher nicht! (O-Ton)
Wenn es im starken Bayern - besonders in Nordbayern - 245.000 Kinder gibt, die unter der Armutsgrenze leben müssen, dann müssen genau diese Kinder gefördert werden, die sonst einfach abgehängt werden. (O-Ton Kindergrundsicherung)
Da die SPD das bereits durchgerechnet hat, war Natascha Kohnen überzeugt, das ist möglich. Man muss es nur wollen. (O-Ton)

Unsicherheit herrscht auch in der Arbeitswelt wo viele das Gefühl haben, Maschinen nehmen ihnen ihre Arbeit weg. Diesem Gefühl muss entgegengewirkt werden. (M4)
Ohnehin versteht „Digitalisierung“ niemand! (O-Ton Das ist der Internetanschluss übrigens!)
Nun geht es darum die Leute so zu qualifizieren, dass sie der Maschine Befehle erteilen und nicht die Maschine ihnen. Die Weiterbildung ist also der Schlüssel zum Erhalt der Arbeitsplätze. Dazu müssen Politik und Arbeitgeber zusammenarbeiten. Dann können sie den Menschen auch künftig versichern, dass sie Arbeitsplätze finden werden. (O-Ton)
Ein Recht auf Weiterbildung gibt‘s in Bayern übrigens nicht, das die CSU auch nicht für nötig erachtet.

Bekämpft werden müssen auch befristete Arbeitsverträge, die die große Koalition auf 2,5% begrenzt hat. Ist überhaupt bekannt, dass der Arbeitgeber mit den meisten befristet angestellten der Freistaat ist? Sogar an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind über 50% der Verwaltungsangestellten nur befristet angestellt.
Sogar ihre Lehrer stellen sie nur befristet an und lassen sie während der Sommerferien alleine. 800 Lehrerinnen und Lehrer müssen den Sommer über schauen wo sie bleiben.
Solche befristeten Arbeitsverträge verhindern eine vernünftige Lebensplanung und lassen jungen Leuten keine Perspektiven.

Der Freistaat muss anders als bisher bei der Vergabe öffentlicher Aufträge kontrollieren welche Verhältnisse dort herrschen. Wer in öffentlichen Gebäuden Kreuze aufhängt sollte doch erst einmal anständige Löhne bezahlen (O-Ton)
Ohnehin muss der öffentliche Dienst mit gutem Beispiel vorangehen um Firmen wie Nestle zu zeigen was Anstand überhaupt bedeutet.
Auch das bedeutet Zusammenhalt, den Mitarbeitern Sicherheit zu geben.

Da mehr als jeder zweite Arbeitsplatz vom Export vorwiegend in die europäischen Länder abhängt konnte sie Ministerpräsident Söders Aussage, der geordnete Multilateralismus wäre beendet keinesfalls nachvollziehen. (O-Ton)
Tatsächlich hat er das vereinte Europa für beendet erklärt weil die CSU die Grenzen schließen will. Wer aber die Grenzen schließt, riskiert den Wohlstand im Land, der wieder auf offenen Grenzen basiert.
Welche Bedeutung die Europäische Union tatsächlich hat kann heute kaum mehr jemand ermessen, der seit 70 Jahren in Frieden leben darf. (O-Ton)

Anstatt weniger brauchen wir mehr Europa, eine gemeinsame europäische Klimaschutzpolitik etwa und eine Strategie wie mit Klimaflüchtlingen umzugehen ist. Besonders wenn die Welt-Einwohnerzahl auf 9 Milliarden ansteigt und in Europa 500 Millionen Menschen leben werden.
(O-Ton)
Deshalb müssen alle Europäer zusammenhalten um ihren Einfluss auf die Welt aufrecht zu erhalten. Deshalb ist die Landtagswahl auch eine Europawahl.

Zwar kann man die Probleme der Menschen respektvoll und auf Augenhöhe zu behandeln. Man muss aber zugeben können wenn man etwas noch nicht genau weiß. Diesen Weg des Anstandes will sie mit der SPD gehen.
Den Weg der Mehrheitspartei sah Natascha Kohnen als fatal. Angstmachen und Hetzen zerreißen die Gesellschaft. Dazu bei trägt auch die Sprache so mancher Politiker, die etwa Flüchtlinge als Menschenfleisch abtun. Das hat mit christlichen Werten nichts zu tun und widerspricht nicht nur der Menschlichkeit sondern auch dem Grundgesetz und der Bayerischen Verfassung. (O-Ton)
Schließlich sollte sich die Diskussion wieder um die Themen drehen, die die Menschen täglich betreffen. Sie sollten Lösungen vorschlagen und umsetzen und nicht zulassen, dass die Diskussion sich auf ein Thema beschränkt, darin gegen Menschen gehetzt wird und keine Lösungen gefunden werden. Auch hier gilt es Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Wertigkeit walten zu lassen. (O-Ton)

So bat sie die Zuhörer die Themen in ihrem Umfeld zu diskutieren und sich gegenseitig zu unterstützen. Nur wenn sie selbst zusammenhalten können sie stark für ihre Themen eintreten.
Schließlich will die SPD: (O-Ton)

Die Zuhörer dankten Natascha Kohnen mit stehendem Applaus.

Birgit Noske dankte Natascha Kohnen für ihre unbeschreiblichen Worte und schloss sich ihrem Aufruf an, bei der Wahl im Oktober das Kreuz bei der SPD zu machen.
Für ihr Kommen dankte sie ihr mit einem Kaffee-Set der örtlichen Kaffeerösterei Catienda. Der wird sie sicher an ihren Auftritt in Töging erinnern.

Das beste kommt zum Schluss freute sich Kilian Maier über den fulminanten Abschluss des neuen Volksfestes in Töging.
Natascha Kohnens rede hat gezeigt warum die SPD im Landtag mit jungen Leuten gebraucht wird. Politik muss wieder gestalten und sich nicht mit Visionen wie Flugtaxis beschäftigen. Nur mit der SPD gibts künftig wieder bezahlbaren Wohnraum, Teilnahme am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen, langfristig sichere Arbeitsplätze auch für Azubis und endlich auch eine Antwort auf die vierte industrielle Revolution die angetan ist weltweit 10 Millionen Arbeitnehmern ihren Job zu kosten.
Es ist klar, wo die Zuhörer am 14. Oktober ihr Kreuz machen sollten. Bei Günther Knoblauch und bei ihm – oder umgekehrt im Landkreis Mühldorf. Das bat er die Zuhörer in ihrem Umfeld weiterzuerzählen….. und verabschiedete sie in diesen letzten glühend-heissen Abend im Volksfeststadl in Töging.
172 FDP-Kandidat Peter Corticelli lud ein: Auf ein Bier mit Helmut Markwort 6:15
Auf ein Bier mit Helmut Markwort lud FDP-Landtagskandidat Peter Corticelli in den Biergarten des Ampfinger Hofes ein. Dort überraschte die zahlreichen Zuhörer im Lauf des Abends ein Gewitter so dass die Veranstaltung ins Gastzimmer verlegt werden musste.
Dort stand Helmut Markwort den Interessierten ganz unkompliziert Rede und Antwort. Da gings dann um politische Themen genau so wie um Helmut Markwort‘s Lebensgeschichte und seine Erfahrungen als Journalist und Medienunternehmer.
Das war später auch unsere erste Frage: Herr Markwort, Deutschland und besonders Bayern kennt sie als Gründer des FOCUS und als Moderator des Sonntagsstammtischs im Fernsehen. Nun kandidieren Sie für die FDP: Wie kam‘s dazu? (O-Ton)
Wie hat‘s Ihnen denn in Ampfing gefallen? (O-Ton)
Was nehmen Sie von hier mit? (O-Ton)
Gesetzt den Fall, Sie und Peter Corticelli ziehen in den Landtag ein, was erwarten Sie dann? (O-Ton)
Sollten die Umfragen Recht behalten und die CSU die absolute Mehrheit verlieren, wäre die FDP bereit für eine Koalition? (O-Ton)

Peter, sicher gut ist, dass Helmut Markwort nicht bei uns im Landkreis kandidiert … Wie siehst Du Deine Chancen? (O-Ton)
Sandra, was gibst Du den Herren mit auf den Weg? (O-Ton)

Sandra Bubendorfer-Licht dankte Helmut Markwort für seinen Besuch im Landkreis mit einer kleinen Aufmerksamkeit und verabschiedete ihn zurück in seinen Wahlkreis „München Land Süd“ wo er Tobias Thalhammer ersetzt, der zur CSU gewechselt ist.
173 Landrat Huber ehrt Bonifaz Nzerem, den ersten Flüchtling der Bäcker wurde 5:15
Ins Foyer des Landratsamtes hatte Landrat Georg Huber Bäckermeister Franz Strohmaier und seinen Junggesellen Bonifaz Nzerem geladen. Dazu Michael Rumpf von der IHK, Jochen Englmeier vom Bildungszentrum der Handwerkskammer, Elisabeth Bogner von Lernen-vor-Ort, und Mitarbeiter des Landratsamtes.
Mit viel Einsatz und Arbeit hatte es Bonifaz Nzerem geschafft und kürzlich seine Ausbildung mit dem Gesellenbrief abgeschlossen. Ermöglich hatte ihm das Franz Strohmaier in seiner Bäckerei an der Bahnhofstraße.
Beide haben bewiesen, dass es allen Unkenrufen zum Trotz möglich ist Zuwanderer an deutsche Gepflogenheiten heranzuführen. An Pünktlichkeit, Sauberkeit, an unser Lebensmittelrecht und an vieles mehr. Das sollten alle zur Kenntnis nehmen, die ständig über die hohen Kosten der Zuwanderung klagen, die der Gesellschaft keine Vorteile bringt.
Landrat Huber war überzeugt, dass es nötig und sinnvoll ist, die Angekommenen an der Hand zu nehmen und sie in die Gesellschaft einzugliedern.
Er dämpfte Hoffnungen auf die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimatländer in absehbarer Zeit. Einmal weil ihre Herkunftsländer sie auch wieder zurücknehmen müssen und zum anderen weil es schwierig wird, sie nach einigen Jahren bei uns wieder zurückzuschicken. Auch wenn sie in ihre Heimatländer ihre bei uns erworbenen Fähigkeiten gut anwenden könnten, brauchen wie die Arbeitskräfte doch auch hier.

Bonifaz Nzerem ist zwar nicht der erste, der eine Ausbildung abgeschlossen hat, aber der erste, der eine Handwerkslehre beendet hat. Er hatte sich sehr gefreut in der Abschlussfeier unter der großen Zahl einheimischer Absolventen einen Flüchtling ehren zu dürfen.
Es war vor vier Jahren nicht einfach Bonifaz in eine Ausbildung zu übernehmen berichtete Landrat Huber von den bürokratischen Hürden, die sie aber gemeinsam gemeistert haben.
Großen Anteil daran hatte Franz Strohmaier, den sie bestmöglich unterstützt haben.
Ausbildungsbetriebe wie ihn braucht das Land.
Für Bonifaz Nzerem gilt die 3+2-Regel. Das heißt, dass er nach drei Jahren Ausbildung noch zwei Jahre seinen Arbeitsplatz sicher hat. Das ermöglicht ihm auch Franz Strohmaier, der ihn bereits übernommen hat.

Aktuell gibt es im Landkreis Mühldorf Auszubildende folgender Nationalitäten: (O-Ton)

Das kann sich sicher sehen lassen. Besonders weil viele Initiative dazu von den Firmen kam, die viel Aufwand auf sich nehmen um die jungen Leute auszubilden. Daneben liegt es auch an den Flüchtlingen, die sich einbringen und auch arbeiten wollen.
Landrat Huber würdigte den Eingliederungswillen der Flüchtlinge, von denen manche mehr Engagement zeigen als so mancher Deutsche.
Nachdem er auch das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen Helfer gewürdigt, die Probleme in der Erstaufnahmeeinrichtung in Waldkraiburg in der Verantwortung der Regierung von Oberbayern und jegliches Fehlverhalten wie etwa die Verwicklung der Flüchtlinge in Drogengeschäfte, verurteilt hatte, summierte er, man müsse alles unternehmen um so viele Zuwanderer wie möglich in Arbeit zu bringen.
Das hilft unseren Unternehmen und – sollten sie doch zurück müssen – ihren Heimatländern wo sie dann ihre Fähigkeiten dazu nutzen können, die Länder aufzubauen und zu versorgen.
So dankte er allen Beteiligten herzlich.

Bonifaz Nzerem dankte allen auf seine Weise.

Schließlich stießen sie mit einem Gläschen auf diesen Integrationserfolg an.

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