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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2018 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 36/2018 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
203 Grüner Frühschoppen in der Mühldorfer Alm auf dem Volksfest mit Judith Bogner, Ludwig Hartmann und Cem Özdemir 22:00 36 07.09.18
Das Volksfest in Mühldorf nutzten die Grünen für einen politischen Frühschoppen. Dazu luden sie einen besonderen Gast in die Mühldorfer Alm: Den ehemaligen Parteivorsitzenden Cem Özdemir.
Es wäre sicher besser gewesen, die Veranstaltung in eins der Bierzelte zu verlegen. Schon lange vorher waren alle 36 Tische in der Alm reserviert gewesen. Die Organisatoren mussten nicht nur zusätzliche Bierbänke aufstellen sondern auch zahlreiche Interessierte vor der Alm im Biergarten quasi aus zweiter Hand versorgen.
Im Stadl empfing eine 3-Mann-Band und rockte die Hütte bis zum Beginn der Veranstaltung.

Kreisvorstandssprecher Rainer Stöger freute sich brutal über die vielen Interessierten und hätte lieber das Spatenzelt resviert – hätte er das große Interesse vorher gekannt. Aber – lieber eine volle Alm als ein halbleeres Bierzelt!
Er hieß Cem Özdemir willkommen, der vorher durch die Küche in die Alm gekommen war. Nachdem er auch MdL Ludwig Hartmann begrüßt hatte kam er auf die rangniedrigste zu sprechen, die Kandidatin Judith Bogner, die im Landkreis doch die Wichtigste ist.
Allen Ampfingern legte er noch die Bürgermeisterwahl ans Herz, die dort am selben Tag stattfinden wird.

Judith Bogner, die beruflich oft auf der Bühne steht, feierte doch eine Premiere. Sie war erstmals auf einem bayerischen Volksfest als Kandidatin auf der Bühne.
Sie berichtete vom Bundestags-Wahlabend im Oktober 2017, den sie in Berlin miterlebte. Die Freude über das Wahlergebnis trübte damals der Schock über den erstmaligen Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag. Dass der Schock berechtigt war zeigen die Ereignisse in Chemnitz in der Vorwoche.
Diese Tendenzen in der Gesellschaft waren vor eineinhalb Jahren ihr Anlaß den Grünen beizutreten: Die Sorge um Natur, Umwelt und Klima und die Sorge um die liberale Demokratie.
Mit dem brühmten Zitat von Max Mannheimer mahnte sie der Anfänge zu wehren.
Cem Özdemir dankte sie für sein Eintreten für alls das was ihr am Herzen liegt.
Mit ihrem Engagement will sie auch in der Finanzwelt mehr grüne Ideen verankern. So trat kandidierte sie spontan bei der letzten Landesvorstandswahl und erhielt dafür 22% der Stimmen. (O-Ton – das ist auch meine persönliche Zielmarke…. )
Ziele muss man sich schließlich hoch stecken weil man‘s anders gleich bleiben lassen könnte.
Die kommende Wahl sah Judith Bogner als Zeitenwende für Bayern, Deutschland und Europa.
Bayern im ländlichen Raum wollen mehr als Hetze und Angstmache. Würden sie keine neuen Ideen bringen brächte niemand welche ein.
Nach 25 Jahren im Ausland hat sie die Ewig-Gestrigen noch immer am Ruder vorgefunden. Die haben den Draht zu den normalen Leuten längst verloren. Kein Wunder, ist doch die A94 noch immer nicht fertig und die B15neu lässt auch auf sich warten. Genau so wie der zweigleisige Ausbau der Bahn.
Hätten die Grünen das Sagen gäbe es das alles längst und dazu noch einen funktionierenden ÖPNV!
Sie warf der CSU vor Politik nur für ein paar Auserwählte zu machen. Die Senioren mit kleiner Rente bedenken sie dabei nicht, die dazuverdienen müssen um zu überleben. Auch nicht die Alleinerziehenden von den drei viertel unter der Armutsgrenze leben müssen. Dabei sollten alle gleich behandelt werden: Manager und Alleinerziehende. Und egal wo sie wohnen, welche Hautfarbe sie haben und welcher Religion sie angehören.
Die Behauptung die CSU wäre gut für die Wirtschaft ist so löchrig wie das Mobilfunknetz. Fachkräfte fehlen heute und werden bis 2030 noch weniger sein – eine Folge langjähriger Mißwirtschaft. Es muss mehr investiert werden in Bildung und Ausbildung. Viele Ausbildungen müssen kostenfrei werden.
Die CSU würde sparen bedeutet sinkende Unterstützung für die Kommunen und tatsächlich wachsende Schuldenlast.
So resultiert der dürrebedingte Ernteausfall aus dem Abbau von Ressourcen. Artenschwund ist Schuldenlast, industrielle Landwirtschaft und Flächenfraß, vergiftetes Wasser steigert die Schuldenlast und vieles mehr. Diesen Umweltkosten sollen die Grünen in den Haushalt einrechnen.
Wer Grünstreifen entlang von Gewässern ablehnt, wie die CSU das getan hat, entzieht der Bevölkerung die Lebensgrundlagen. So muss der Klimaschutz in die Bayerische Verfassung rein!
So fragte sie sich nach dem Kurs Bayerns und Deutschlands nach der Wahl. Es muss darum gehen die Lebensqualität wiederherzustellen. Mit sauberer Luft, sauberem Wasser und sauberen Lebensmitteln. Mit Menschlichkeit, Gerechtigkeit und einer liberalen Demokratie. Dafür stehen die Grünen und dafür steht sie.
Damit‘s nicht läuft wie beim Referendum in Großbrittannien motivierte sie alle Zuhörer sich zu informieren und zur Wahl zu gehen. Dann will sie am 14. Oktober zusammen mit den Zuhörern das starke grüne Wahlergebnis feiern können.

MdL Ludwig Hartmann hätte sich gefreut, wenn er mit einer elektrischen Bahn nach Mühldorf hätte fahren können. Auch er schloß aus der großen Zahl Zuhörer eine Wechselstimmung in der Bevölkerung und freute sich schon auf das Ende der absoluten Mehrheit der CSU in Bayern am 14. Oktober.
Das braucht auch die Demokratie, die vom Wechsel lebt. Tatsächlich tun sie Markus Söder einen Gefallen der angekündigt hat seine Amtszeit und damit seine Macht begrenzen zu wollen. Das ergibt sich dann automatisch wenn er als Ministerpräsident abgewählt wird.
Dann hört die Spaltung der Gesellschaft auch wieder auf. Sie wollen Mut geben statt Angst machen. Dafür stehen die Grünen wie keine andere Partei in Bayern.
Aus vielen Gesprächen mit Landwirten wusste er dass sie alle in ein System getrieben worden sind, das in einer Sackgasse geendet hat. Da rauszukommen wollen sich die Grünen Konzepte überlegen. Es gilt MIT der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie.
Ludwig Hartmann forderte eine giftfreie Landwirtschaft zum Schutz von Wasser und Böden und damit unserer Lebensgrundlagen.
Das alles wünschen sich natürlich auch die Landwirte, die genau so wie Industrie und Verbraucher ein Abkehr von der bisherigen Landwirtschaft fordern. Schließlich können gesunde Nahrungsmittel nicht aus einer kaputten Natur kommen!
Im weiteren kritisierte Ludwig Hartmann Ministerpräsident Dr. Markus Söder Geld für ein Umweltschutzzentrum am Riedberger Horn zu verschwenden ohne selbst Umweltschutz zu betreiben. Dringend geändert werden muss die Landesplanung weil sie die Natur fortlaufend zerstört.
Er stellte sich als Sohn einer Öko-Familie vor, in der es Vollkornnudeln der ersten Generation gegeben hat. In Urlaub gings nur bis in die Berge. Das sieht er heute aber als Privileg.
Damals gab es noch eine vielfältige Natur zu erleben die es heute kaum mehr gibt. Für das Verschwinden der vielen Arten verantwortlich ist nur die bayerische Politik!
Den aktuell größten Artenschwund der Geschichte kann man nicht mit einem neuen Landesamt für Artenschutz aufhalten wie das die Staatsregierung meint. Die Grünen wollen das Artensterben nicht dokumentieren sondern aufhalten! Dazu haben sie ein Artenschutzgesetz mit klaren Regeln vorgeschlagen. Aber – eher legt sich ein Hund einen Wurstvorrat an als dass die CSU einen Plan gegen das Artensterben auflegt.
Übrigens geht die CSU mit dem Artenschutz genau so rücksichtlos um wie mit Feldern Wiesen und Wäldern. Bayernweit wachsen Gewerbegebiete und Logistikzentren aus dem Boden und verursachen immer noch mehr LKW-Verkehr. Die Grünen wollen Bayern nicht zum Gewerbegebiet mit Autobahnanschluss umbauen!
Ohnehin frißt der gigantische Flächenfraß immer mehr Äcker Weiden und Wälder weg! Die Grünen stehen dagegen für eine Politik die denkt bevor der Bagger kommt! Sie werden nicht zulassen, dass Ortszentren veröden nur weil auf der grünen Wiese lauter neue Discounter entstehen. Dazu werden deshalb das Volksbegehren neu aufrollen, das wahnsinnig erfolgreich gestartet war. Es gibt ohnehin 11.000 Hektar ausgewiesene Gewerbeflächen die nicht verkauft wurden.
Seit Jahren verspricht der Umweltminister die Eindämmung des Flächenverbrauchs in vielen Sonntagsreden um dann während der Woche das Gegenteil zu machen.
Ludwig Hartmann sah es als Bankrotterklärung für die Staatsregierung dass erst ein Gerichtsurteil Maßnahmen durchsetzen musste um endlich saubere Luft zu bekommen. Die Grünen könnten das deutlich besser.
Als Münchner weiß er wovon er spricht: Dort wo die schmutzigste Luft ist sind die Wohnungen am billigsten. Genau dort wohnen Familien mit kleinen Kindern. Ohnehin wird das Auto der Zukunft sauber sein. Das soll natürlich in Bayern gebaut werden wozu jetzt die Weichen gestellt werden müssen.
Autos die mit Heizöl fahren gehören in Automobilmuseen!
Nach dem extremen Sommer sind die Folgen der Erdüberhitzung bereits zu erkennen. Die CSU-Regierung hat erst ein einziges Mal die Klimaerwärmung in einer Regierungserklärung thematisiert. Das zeigt den Stellenwert, den sie diesem Thema beimessen. Dabei ist unbestritten dass Deutschland aus der Kohleverstromung aussteigen und sich zu sauberen Energiequellen hinwenden muss.
Dazu gehört auch der Aufbau von Windkraftanlagen, was Bayern sicher besser kann als die da in Schleswig-Holstein!
Ausserdem könnte man Geflüchtete in die offenen 30.000 Lehrstellen vermitteln, die sich eine eigene Existenz aufbauen wollen und helfen würden den Betrieben ihre Zukunft zu sichern.
Ohnehin sind die einzigen Flüchtlinge die sich in Bayern auf die Hilfe der CSU verlassen können Steuerflüchtlinge!
Abschließend ging er auf den Wert der Europäischen Union ein, die ihm sein Leben lang Frieden und Freiheit geboten hat. Europa weiterzuentwickeln werden sich die Grünen einsetzen. Grüne in der Regierung wirds nur in einer pro-europäischen Regierung geben. Ohnehin waren Horst Seehofer und Markus Söder die letzten CSU Ministerpräsidenten in Bayern. Obwohl er sehr für den Artenschutz eintritt hat alles seine Grenzen!
Für das alles bat er um die Zustimmung der Zuhörer.

Er wäre beinahe Bundesminister geworden, ist Botschafter des deutschen Bieres und Brotes und einer der beliebtesten Politiker Deutschlands: Cem Özdemir.
Cem Özdemir schämte sich fast weil die Mühldorfer 15 Jahre auf ihn hatten warten müssen. So wurde er noch nirgends begrüßt!

Gleich zu Beginn würdigte Cem Özdemir die Polizisten, die in einer Welt für Ruhe und Ordnung sorgen, die zumehmenden Spannungen unterliegt. Ihnen ist es zu verdanken, dass sie so eine Veranstaltung durchführen können.
Er war nach dem schrecklichen Mord in Chemnitz, war aber überzeugt, allen AfD-Kräften, die dort demonstrierten ging es um alles nur nicht um das Mordopfer.
Dabei war es völlig egal ob das Opfer deutsch war oder eingewandert oder ob die Täter deutsch waren oder zugewandert.
Das darf nur die Polizei und niemand sonst. Und ganz sicher keine marodierenden Gruppierungen, die da durch die Straßen ziehen. Das hatten wir bereits vor 1944!
Es muss jedem Beobachter klar sein, dass diese Bagage nicht Deutschland ist. Die sind eine Beleidigung für jeden der dieses Land und der Europa liebt!
Er dankte für den ehemaligen Ministerpräsidenten, den Bayern nach Berlin geschickt hat und den er gern wieder zurückschicken würde.
Dabei geht‘s um die Heimat. Also darum ob jemand anpackt und den Freistaat weiterentwickelt oder darum ob die Menschen nach ihrer Herkunft beurteilt werden. Er würde Fleiß und Anpacken zugrundelegen und kein anderes Kriterium.
Die aktuellen Probleme mit der Migration haben schon die Unionsparteien zu verantworten, die seit vielen Jahren den Innenminister stellen.
Es ist doch kein Wunder, dass Italien Flüchtlinge weiterschickt nachdem sich Bundesinnenminister Friedrich nach ihrem Hilfeersuchen auf das Dublin-Abkommen berufen hat. Dass Europa heute nicht hilft dieses Problem zu lösen ist also kein Wunder.
Staatsversagen auch bei Anis Amri über den man viel wußte und den sogar ein V-Mann beobachtet hat. Da fragte er sich: (O-Ton – Was muss man tun um als Terrorist wahrgenommen zu werden?!)
Die können‘s einfach nicht und schieben doch Jugendliche ab, die vollständig integriert sind und eine Ausbildung absolvieren. Er würde Islamisten mit harter Hand behandeln und solche die sich integrieren und die Sprache lernen auch hier lassen.
Zwar konnte er die Fluchtgründe verstehen forderte aber die Vorbereitung der Flüchtlinge auf das Leben in unserer Gesellschaft. Das haben sie auch nicht geschafft. Dabei gehts um drei Punkte:
Die Leute müssen arbeiten und darüber die Sprache lernen und Freunde finden? Das aber hat die CSU verhindert!
Natürlich müssen sie die Sprache lernen und gerne auch die Mundart. Sie alle müssen Sprachkurse erhalten und nicht nur die die eine hohe Bleibeperspektive haben.
Und natürlich müssen Zuwanderer die Werte annehmen, auf denen Deutschland basiert. Alle Zuwanderer müssen sich dem Grundgesetz unterwerfen. Dazu gehört die Gleichbereichtigung von Mann und Frau genau so wie die Religionsfreiheit. Auch wenn kein heiliges Buch über dem Grundgesetz steht.
Und auch keine Parteibücher!
So übrigens könnte Integration gelingen.
Nun endlich hat Horst Seehofer ein Einwanderungsgesetz vorgelegt, das wieder nur solchen die Zuwanderung ermöglicht, die ihren Antrag im Herkunftsland stellen. Es wäre doch viel einfacher die Leute hier zu lassen, die bereits hier sind. Man sollte den Betrieben die Fachkräfte nicht wegnehmen. (O-Ton Der Spurwechsel muss rein ins Einwanderungsgesetz)
Cem Özdemir suchte eine Definition für das Bundesheimatministerium, das sicher nicht in der Lage ist, die Vielfalt in Deutschland zu regeln. Dazu die Frage, kommt nach dem Heimatministerium das Bundes-Liebesministerium???? Der Bund kann sicher nicht alles regeln.
Es wäre sicher sinnvoll, wenn der Bund den Flächenverbrauch reduzieren würde oder den Milchpreis in den Griff kriegen würde. Heimatliebe wäre auch die Gleichbezahlung etwa von Pflegekräften, der Erhalt der kleinen Bäcker, der Metzger und sogar der Schlachthöfe.
Bis heute versteht die Bundesregierung nicht die Bedeutung des Verkehrsministeriums. Es ist sicher kein Landeplatz für ausrangierte CSU-Generalsekretäre.
Nach der Forderung von AfD-Anhängern ihn abzuschieben hatte er das Gespräch gesucht und ist in die sächsische Schweiz gefahren. Dort gings dann aber um den Breitbandausbau, der weiter zurückliegt als in Bulgarien! Regelmäßigen ÖPNV gibt‘s auch nicht. Für das alles sah der AfD-Mann die Verantwortung bei den Flüchtlingen.
Dabei waren nicht die Flüchtlinge dafür verantwortlich sondern das CSU-geführte Bundesverkehrsministerium. (O-Ton) die bis heute nicht wissen, dass die Glasfaser erfunden und legal angewendet werden kann.
Mit Ministerpräsident Winfried Kretschmar haben sie die Funklöcher im LTE-Netz mit CSU-Ministernamen benannt.
Die AfD kann man also nur klein halten wenn man die Lebensverhältnisse in Stadt und Land gleichwertig gestaltet. Genau das gilt es zur Top-Priorität in Deutschland zu machen! Dazu gehört auch die Elektrifizierung der Bahnstrekcen wo Bayern mit nur 51% sogar hinter der Bundesrepublik zurückhängt wo 60% der Strecken elektrifiziert sind.
Nach seinen Gesprächen zur Jamaika-Koalition wünschte er sich Edmund Stoiber zurück. Bei dem hieß es wenigstens „Laptop und Lederhosen“!
Aus dem Erfinderland des Autos kommend beklagte Cem Özdemir das Verschlafen des Megatrends Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge. Sollte Deutschland auch weiter bauen wollen, dann muss jetzt gehandelt werden. Nicht fortgesetzt werden darf die alte Kumpanei zwischen Autoindustrie und Aufsichtsbehörden. Will man also das Auto in die Zukunft retten müssen die Betrügereien aufhören und die Autos hardwaremäßig auf Kosten der Verursacher nachgerüstet werden.
Wie Winfried Kretschmar immer sagt wird Heimat nicht weniger wenn man sie teilt!
Für die grünen ist der ganze Planet Heimat, den zu erhalten alles getan werden muss. Das heißt raus aus der Kohleverstromung und damit Vorbild für andere sein. Es muss ein Anfang gemacht werden mit dem Ende der Abholzung der Regenwäler, mit dem Ausstieg aus der Gentechnik bis hin zur Verkehrswende.
Europa mit Stacheldraht abzuschotten gegen Flüchtlinge ist keine Lösung. Es muss doch möglich sein, den Menschen in ihrer Heimat lebenswerte Bedingungen zu schaffen und ihnen ihre Ressourcen zu belassen. Niemand zwingt uns mit europäischer Überproduduktion afrikanischen Herstellern die Existenzgrundlage zu zerstören. Gelingt es uns nicht den Klimawandel abzubremsen, trifft das vor allem Afrika. Der Kampf gegen den Klimawandel ist also auch ein Kampf für eine gerechtere Welt.
Dazu gehört auch das Ende von Waffenexporten nach Saudi-Arabien damit die dort weiter Krieg gegen den Jemen führen können.
Als Kernpunkt für eine nachhaltige Veränderung der Situation auf diesem Planeten sah Cem Özdemir den Zugang für Frauen zur Bildung, zu Verhütung und zur Macht.
Bei all dem macht CSU-Entwicklungshilfeminister Gerd Müller gute Arbeit, hat aber intern kaum Rückhalt.
Cem Özdemir kritisierte Ungarns Ministerpräsident Orban für seine antieuropäischen Entscheidungen trotz erhaltener Milliarden-Subventionen. Die CSU sollte tatsächlich seiner Opposition den Rücken und damit die Demokratie und den europäischen Zusammenhalt stärken.
Und wenn Präsident Erdogan nun nach Berlin kommt, dann forderte er von der Bundeskanzlerin auf, ihm klar zu sagen, dass er die Wirtschaftskrise in seinem Land selbst zu verantworten hat.
Bevor er auf eine Normalisierung der Verhältnisse hoffen kann muss er erst die widerrechtlich inhaftierten freilassen und die Meinungsfreiheit wiederherstellen.
Abschließend unterstrich auch Cem Özdemir den Wert der Europäischen Union die nur gemeinsam gegen die Mächte auf der Welt bestehen kann. Nur gemeinsam kann Europa gegen China und ein zunehmend unberechenbares Amerika standhalten.

Die Zuhörer dankten Cem Özdemir mit lang anhaltendem Applaus.

Rainer Stöger dankte Cem Özdemir und Ludwig Hartmann und den Zuhörern und wünschte einen schönen Volksfestsonntag.
204 Kinderzahnarztpraxis "Zahn Zauberei" von Dr. Anita Pfaffeneder erhält Signet "Bayern barrierefrei" 4:25
Es war einer dieser Tage an dem es nach fast endloser Hitze so richtige regnete. Obwohl hoch willkommen färbten die dunklen Regenwolken die Welt doch in tristes Grau.
Vor der „Zahn Zauberei“ - also der Kinderzahnarztpraxis von Dr. Anita Pfaffeneder - erwartete die Polizei das Eintreffen von Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber.
Minister Huber erwartete schon Mühldorfs Stadträtin Marianne Pfaffeneder, Bezirksrätin Claudia Hausberger und Dr. Anita Pfaffender, die Zahn-Zauberin.
Die Zahnärztin erläuterte Minister Huber die Maßnahmen, die ihre Praxis als barrierefrei qualifizieren: ein behindertengerechter Parkplatz, ebenerdiger und schwellenfreier Zugang, breitere Korridore und neuerdings sogar ein Elektroauto mit dem sie Patienten etwa vom Bahnhof abholen können.
Es war ihr wichtig die Räume barrierefrei zu gestalten weil sie als Kinder- und Jugendpraxis auch Eltern mit Kinderwägen und behinderten Kindern die besten Bedingungen geben wollte, erläuterte Dr. Anita Pfaffeneder. Schließlich können sie Behandlungen auch unter Narkose durchführen was nicht jeder Zahnarzt kann.
Kinder sollen in ihrer Paxis Spaß haben beschrieb Dr. Pfaffeneder ihr Motto. Schließlich resultiert die weit verbreitete Angst vieler Erwachsener vor dem Zahnarzt meistens aus negativen Erfahrung in der Kindheit. Das erreichen sie indem sie alles spielerisch verpacken.
Von der Ausbildung her Tierarzt fand Dr. Huber viele gemeinsame Themen mit Dr. Pfaffeneder.
Da sie Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren behandeln kommt schon auch mal ein 2-Meter-Kind für das sie dann einen Erwachsenen-Behandlungsstuhl haben.
Kinder dürfen auf dem Shawn-das-Schaf-Stuhl Platz nehmen.
Dahinter überreichten Bezirksrätin Claudia Hausberger und Staatsminister Dr. Marcel Huber dann das Signet, das die Praxis als barrierefrei ausweist.

Herr Staatsminister, Ministerpräsident Horst Seehofer hatte 2023 als das Jahr ausgegeben, in dem Bayern barrierefrei sein soll. Wie weit fortgeschritten ist diese Maßnahme. (O-Ton)

Auch wenn Horst Seehofers ambitioniertes Ziel also nicht einzuhalten ist, ist Bayern doch auf einem guten Weg. Dazu beitragen kann übrigens jedes Unternehmen und dann auch auf Antrag das Signet der Bayerischen Staatsregierung erhalten, das dann schon an der Eingangstür darauf aumerksam macht. So wie an der Tür der Zahn-Zauberei in Mühldorf.
205 Ausstellung "Gebäudebrüter" im Kornkasten zeigt Hilfsmöglichkeiten für Vögel die keine Nistplätze mehr finden 7:50
Eine kleine Wanderausstellung zeigen Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und Stadtbücherei Mühldorf derzeit im Obergeschoss des Kornkasten.
Mit einer Reihe Rollup‘s und zahrleichen Exponaten wollen die Ausstellungsmacher an die Nöte einer ganzen Reihe Vögel erinnern, die in der modernen Welt kaum mehr Möglichkeiten finden ihre Nester zu bauen. Das führt zum Ausbleiben etwa von Schwalben, Turmfalken, Dohlen und sogar von Spatzen.

Stadtrat und Bund Naturschutz-Urgestein Oskar Rau freute sich Bürgermeisterin Marianne Zollner zur Eröffnung begrüßen zu können. Er verband die Begrüßung mit dem Dank – auch an Büchereileiterin Regina Kaiser – diese Ausstellung so kurzfristig zeigen zu können. Er freute sich auch über .. Schuberth vom Landesbund für Vogelschutz und Dr. Andreas Zahn vom Bund Naturschutz und dankte den Unterstützern, die die Ausstellung mit Exponaten bestückt haben.

Bürgermeisterin Marianne Zollner freute sich mit dem Kornkasten diese schöne Aufgabe unterstützen zu können. Tatsächlich untersützt die Stadt das Anliegen bereits. Sie freute sich, dasss die Möglichkeiten zur Neuschaffung von Lebensraum für unsere gefiederten Gefährten nun einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden können.
Im Laubengang des Rathauses hat die Stadt schon vor drei Jahren einige Nisthöhlen für Schwalben angebracht, die im zweiten Jahr auch bewohnt waren und heuer leer stehen. Die Versuche werden aber fortgesetzt, die zum Ziel haben die bestmögliche Anordnung zu finden.
Die Bürgermeisterin bekannte viel Kraft aus dem Gesang der Vögel zu schöpfen und viel Freude daran zu haben.
Sie hoffte mit der Ausstellung die Bevölkerung für diese Thematik sensibilisieren und mit den Exponaten zeigen zu können was alles möglich ist. Möglichkeiten dafür gibt es viele.
So dankte sie Oskar Rau und Regina Kaiser für ihre Initiative und wünschte der Ausstellung viel Besucher.

Oskar Rau nahm die Anwesenheit der Bürgermeisterin zum Anlaß und drückte seine Hoffnung aus, die Notwendigkeit von Nistmöglichkeiten auch in zukünftigen Bebauungsplänen der Stadt zu vermerken und so Bauherren zu verpflichten, darauf Rücksicht zu nehmen.
Er dankte auch Büchereileiterin Regina Kaiser, die die Ausstellung mit einer kleinen Sonderschau mit Büchern zum Thema ergänzte.

Während der Volksfestzeit hatte sie kein besonderes Thema berichtete Büchereileiterin Regina Kaiser und freute sich deshalb über Oskar Rau‘s Initiative. Schließlich führt sie die Stadtbücherei nach dem Motto „Hier finden Sie mehr als sie eigentlich gesucht haben!“. Und das sind nicht immer nur Bücher! So hoffte sie auf zahlreiche Besucher und Interessenten für dieses Thema.

Ingrid Schuberth, Vorsitzende der Kreisgruppe Mühldorf des Landesbundes für Vogelschutz und Heidi Sieberth, Schwalbenbeauftragte der Kreisgruppe hatten die Wanderausstellung aus Haag nach Mühldorf gebracht, wo sie im Rathaus zu sehen war. Auch sie dankten für die Möglichkeit hier ausstellen zu können und hofften auf viele interessierte Bescher.
Sie erläuterten eine Reihe Problemfälle und stellten praktikable Lösungen vor. Etwa die Dohlen, die sich in Oberbergkirchen im Glockenstuhl der Kirche eingenistet hatten oder die neuen Dohlenkästen, die sie in Buchbach angebracht haben.
Tatsächlich kann jeder dazu beitragen, dass der Lebensraum der Vögel erhalten bleibt, die noch nicht mal mehr Lehm und Wasser finden und damit Baumaterial für ihre Nester.
--
Dr. Andreas Zahn erläuterten den Eröffnungsgästen dann die Ausstellung aus fachlicher Sicht.
(O-Ton Zahn….)

Die Ausstellung von Landesbund für Vogelschutz und Bund Naturschutz ist im Obergeschoss des Kornkasten in Mühldorf noch bis 27. September während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Schau‘n Sie doch mal vorbei.

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