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Josef J. Pöllmann
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Das gab's 2018 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 43/2018 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
218 Dreiteiliger Auftakt zu den 7. Geschichtstagen: Energie schläft nie 43 31.10.18
Die 7. Geschichtstage im Landkreis Mühldorf standen unter der Überschrift „Energie schläft nie“. Da das griechische Wort „Energie“ als „Wirksamkeit“ oder Aktivität übersetzt wird bot sich dadurch ein sehr weites Themenfeld.
Energie ist laut Wikipedia zunächst eine fundamentale physikalische Größe, die in allen Teilgebieten der Physik sowie in der Technik, Chemie, Biologie und der Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt.
Energie hat aber auch eine menschliche Dimension und sogar eine spirituelle.
So war es nicht weiter verwunderlich dass die 7. Geschichtstage mit einer Pilgerwanderung begannen. Schon am frühen Morgen des Auftakttages machte sich eine Gruppe Pilger am Bahnhof Jettenbach auf um auf dem Weg nach Polling Energie zu tanken. Angeführt von Pastoralreferent Stefan Durner machte sich die kleine Gruppe auf den Weg um spirituelle Energie zu sammeln bei „einem Tag Auszeit“

Am Nachmittag fanden sich geschichtsinteressierte im Bischof-Bernhard-Saal in Kraiburg ein um die Geschichte der zunehmenden Energienutzung im Landkreis zu beleuchten. Und um die Geschichtstage offiziell zu eröffnen. Dabei begleitete sie die Nachtliachtl-Musi und der Fischer Dreigsang.
Professor Dr. Waltraud Schreiber die die Geschichtstage federführend organisiert hatte freute sich trotz des Wahlsonntags in Bayern so viele Gäste begrüßen zu können. Besonders freute sie sich über Landrat Georg Huber, MdL Günther Knoblauch, Bürgermeister Dr. Herbert Heiml und einige Kreis- und Marktgemeinderäte.
Mit Bedacht hatten sie den Markt Kraiburg für die Auftaktveranstaltung gewählt weil hier – in dieser Perle im Landkreis – die ersten erkannt haben welche Bedeutung der Energienutzung zukommt.

Landrat Georg Huber eröffnete die 7. Geschichtstage und dankte besonders Professor Schreiber und den ehrenamtlichen Geschichtsforschern, den Mitgliedern des Kreistages und den Sponsoren ohne die die Geschichtstage nicht durchzuführen gewesen wären.
Er konnte sich gut daran erinnern dass etwa Landwirte in seiner Jugend noch mit Pferden gearbeitet haben. Die Entwicklung seither ist beeindruckend und der genaueren Betrachtung wert. Besonders jetzt in einer Zeit in der die Energienutzung zunehmend in die Kritik gerät.
Geschichte ist in jeder Hinsicht interessant und spannend. So würde er sich freuen wenn sich mehr Landkreisbürger für die Geschichtsarbeit interessieren würden.
Damit wünschte er den Geschichtstagen einen guten Verlauf und hoffte auf viele Besucher der zahlreichen Veranstaltungen.

MdL Günther Knoblauch war dankbar für den Weckruf der von den Geschichtstagen ausgeht. Die Beschäftigung mit diesem Thema könnte zu einer Diskussion über die Zukunft führen. Er bemängelte das Fehlen von Visionen und erinnerte an den Bau des Isenkraftwerks in Winhöring durch die Stadt Mühldorf 1919 das damals 15 Mal mehr gekostet hat als der Haushalt der Stadt betrug. Heute würde niemand mehr solche Investitionen anpacken!
Dabei ist gerade heute in Zeiten der Energiewende die Diskussion wichtiger als jemals zuvor. So hoffte er auf nachhaltige Wirkung dieser Geschichtstage.

Bürgermeister Dr. Herbert Heiml freute sich den Landkreis in Kraiburg zu Gast zu haben. Und für die Auszeichnung als Perle des Landkreises. Für den weiteren Verlauf wünschte er den Geschichtstagen viel Erfolg.

Die Nachtliachtlmusi sorgte für Kurzweil.

Und der Fischer Dreigsang leitete über zum ersten großen Thema Innschiffahrt.

Reinhard Gruber erinnerte an die Nutzung des Inns als Transportweg und beschrieb erst den Fluss, den er als Freiheitskämpfer zwischen der Schweiz und der Mündung in Passau sah.
Für den Transport haben schon die Römer den Inn genutzt und Wein, Weizen und Geschirr nach Wien und noch weiter gebracht.
Später haben die Herzöge Wohlstand auch nach Kraiburg gebracht. Allerdings gab es auf dem unregulierten Fluss auch viele Unfälle.
Reinhard Gruber berichtete von vier Flussschifferdynastien und erinnerte an ihre Schicksale: Den Pionier Friedrich Kramer, den erfolgreichen Christoph Mayr, den Verlierer Johann Caldera und schließlich die Riedl-Dynastie die sich noch heute alljährlich um Georgi in der Schlossbergkapelle trifft.
Die Riedls konnten die Innschifffahrt nicht gegen die Eisenbahn behaupten und mussten durch den Bau der Innstaustufen ihre Tätigkeit dann aufgeben.

Im zweiten Vortrag betrachtete Kraiburgs Archivpfleger Franz Genzinger die Anbindung Kraiburgs an die Bahnstrecke zwischen Mühldorf und Rosenheim auf der anderen Seite des Inns vorbeiführen wollte. Deshalb wurde der Bahnhof dort im Wald gebaut, um das herum das heutige Waldkraiburg entstanden ist. Es war übrigens der letzte große Einsatz der Innschiffahrt, die das Baumaterial angeliefert und damit praktisch das eigene Ende beschleunigt hat.
Er bedauerte den Verfall des Bahnhofsgebäudes in Waldkraiburg und befürchtete seinen baldigen Abriß. Damit verliert der Landkreis ein weiteres Denkmal.

Unter der Leitung von Kreis-Heimat-Musik und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner sangen alle gemeinsam das Lied vom Müller: „Ja i bin da Müller“

Viel fließendes Wasser bot beste Bedingungen für Mühlen erinnerte Franz Genzinger an die zahlreichen Mühlen in der Region die später umgebaut wurden zu Schmieden, Sägewerken oder kleinen Elektrizitätswerken. Die vielen Nutzer teilten sich das Wasser und hatten so alle ihren Vorteil.
Zu Spitzenzeiten im 19. Jahrhundert gab es an den beiden Bächen: (O-Ton)
Viele dieser Anlagen sind nicht mehr vorhanden, andere stehen still und einige sind originalgetreu erhalten. Daß sie die auch so behalten können dankte Franz Genzinger besonders der Gemeinde.

Die Schusterschleif hatte am Vormittag ihre Tore geöffnet. Die Bilder zeigten das große Interesse der Besucher die auch die Gelegenheit nutzten ihre Messer schliefen zu lassen.

Nach einem musikalischen Intermezzo stellte Professor Dr. Waltraud Schreiber den Einzug der Elektrizität in Kraiburg vor wo drei Pioniere den Fortschritt brachten.
Der erste war der Müller Johann Oberbacher der seine Mühle zum E-Werk umgebaut hat. Mit dem Bau eines kleinen Netzes kamen dann auch Handwerker und Bauern in den Genuss des elektrischen Stromes der damals natürlich noch nicht so stabil zur Verfügung stand wie damals.
Schon eine Generation später entstand das Verbundnetz und bot so Versorgungsstabilität.
Dieses Netz beschrieb Reinhard Gruber und Bürgermeister Dr. Herbert Heiml schaute in die Zukunft der Versorgung mit elektrischer Energie die seit der Energiewende wieder mehr den örtlichen Versorgern zukommt. Dieser Rückwärtsbewegung folgt auch der Tourismus der auch die Urlauber wieder in die Marktgemeinde bringen wird. Hoffte er.

In einem weiteren Vortrag beschäftigte sich Marie-Luise Sondermaier mit dem Leben zu Zeiten der Innschifffahrt. Damals arbeiteten die Sträksten im Winter im Gebirge als Holzknechte und im Sommer als Innschiffer. Sie beschrieb das Leben dieser Abenteurer die für ihre schwere Arbeit täglich ein Brot, ein Pfund Rindfleisch, zwölf Knödel und sechs Maß Bier verdrückt haben.
Der Fischer-Dreigsang vereutlichte das Leben der Schiffsleut‘.
Marie-Luise Sondermaier beschrieb die Schiffer als gläubige Leute die oft auch einen Altar dabeigehabt haben. Und trotzdem riß Schiffsmeister Johann-Georg Riedl am 28. April 1832 bei der Durchfahrt durch die Innbrücke in Braunau das Zwieselseil. Seinem Gelöbnis folgend baute er nach wundersamer Rettung die Kapelle auf dem Schlossberg die noch immer das Bild von Kraiburg prägt.
Dieses Lied entstand nach dieser wundersamen Rettung von Schiffen, Mannschaft und Fracht die heute mehr als 316.000 Euro wert wäre.
Noch heute kommen die Riedl‘s alljährlich an Georgi zusammen und gedenken diesem Ereignis. Eines der ältesten Familienfeste in Bayern.
Der Fischer Dreig‘sang schloss dem Kyrie aus der Riedl-Messe.

Damit lud Professor Dr. Waltraud Schreiber zum zweiten Teil des Auftakts der Geschichtstage ein, die Eröffnung der Zentralausstellung im Lodronhaus in Mühldorf.


Die zweite Auftaktveranstaltung war die Eröffnung der Zentralausstellung im Mühldorfer Lodronhaus. Dazu fanden sich die Gäste zunächst im Foyer der Grundschule an der Mühldorfer Luitpoldallee ein. Unter ihnen neben Landrat Georg Huber auch Mühldorfs zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag und Herbert Püls, den Amtschef des Kultusministeriums in München.
Die Feierstunde eröffnete die Bigband des Rupertigymnasiusm.

Professor Dr. Waltraud Schreiber hieß die Gäste willkommen und führte in die Geschichtstage ein, die sowohl die Vergangenheit der Energienutzung beleuchten soll als auch die gegenwärtige und die zukünftige. Sie freute sich über die zahlreichen Gäste und bat Landrat Georg Huber um sein Grußwort.

Landrat Georg Huber freute sich über die sehr aktive Professorin die vieles einfach macht und dazu auch ihre Studenten einspannt! Ihr und den zahlreichen Ehrenamtlichen dankte er für ihren Einsatz. Sie alle helfen die eigenen historischen Wurzeln der Landkreisbürger besser kennenzulernen. Da die Energiewende auch vor dem Landkreis Mühldorf nicht Halt macht passt das Motto der Geschichtstage genau in die Zeit: Energie schläft nie.

Ministerialdirigent Herbert Püls Amtsleiter im Bayerischen Kultusministerium schmunzelte über den Treppenhausschalter der gerade da das Licht abschaltete als er mit einem anderen Mikrofon zu hören war. Das ist alles inszeniert um die Bedeutung der Energie zu zeigen.
Viele Beispiele zeigten die Bedeutung interessierter Menschen die im Lauf der Geschichte viel Neues erfunden und damit unser heutiges Leben geprägt haben. Er forderte die Schulen auf diese Kreativität in den Kindern zu entdecken, zu entwickeln zu zu fördern um wieder so geniale Erfinder zu bekommen wie es etwa James Watt war der die Dampfmaschine erfunden war, die dann in der Eisenbahn angewandt wurde.
Immer standen solchen Erfindungen auch Ängste gegenüber. Ein Arzt hatte 1835 vor der rasenden Geschwindigkeit der Eisenbahn gewarnt, die bei den Passagieren ein Delirium Furiosum hervorrufen würde. Andere Stimmen sahen aber die Vorteile was zeigt, dass Fortschritt nur mit Mut zu erreichen ist.
Deshalb freute er sich darüber dass die Jugendlichen in die Geschichtstage eingebunden wurden und so Interesse auch für die Mint-Fächer geweckt wird. Das ist für Bayern dringend nötig.
Bei den Geschichtstagen gehen Naturwissenschaftliche und historische Themen Hand in Hand. Dafür dankte er allen Verantwortlichen herzlich für die bereits 7. Geschichtstage.
--
Diana Herrmann - kommissarische Leiterin des Kreismuseums im Lodronhaus beschrieb - die Zentralausstellung die sich mit der Innschiffahrt genau so beschäftigt wie mit den Veränderungen die die Bahn und die Elektrizität nach Mühldorf und in den Landkreis brachte.

Die Bigband des Rupertigymnasiums schloss die Eröffnung stimmungsvoll ab und die Gäste begaben sich ins Kreismuseum wo sie die Ausstellung in Augenschein nahmen. Dr. Reinhard Wanka lud die Zuhörer während der Geschichtstage zu mehreren Führungen ein und nahm schon die Gäste der Eröffnung mit in die Zeit der Dampfloks..

Zum Abschluss luden die Organisatoren zu einem kleinen Empfang ein.

Tags darauf luden die Organisatoren ins Waldkraiburger Haus der Kultur ein wo das städtische Museum, die Stadtwerke und der Fotoclub Kraiburg in der Studiogalerie eine Ausstellung zusammengestellt hatten die sich mit zukünftigen Energieformen beschäftigen sollte.
Besonderer Gast an diesem Abend war Staatsminister Dr. Marcel Huber.
Bürgermeister Robert Pötzsch konnte zudem eine große Zahl Zuhörer begrüßen. Er erinnerte an die Geothermiebohrung und die Nutzung der Erdwärme seit 2012. Seither hat Waldkraiburg gegenüber der Heizölnutzung 32.000 Tonnen CO2 eingespart.
Robert Pötzsch beklagte die hohen Kosten des Netzbaus die die schnelle Erschließung der gesamten Stadt verzögert. Trotzdem ist die Geothermie ein Segen für die Stadt.

Staatsminister Dr. Marcel Huber unterstrich die Notwendigkeit der Dekarbonisierung – also des Ausstiegs aus der Nutzung kohlenstoffbasierter Energieträger. Aber auch wenn man aus Kohle oder Erdöl aussteigt bleiben Nachteile. Tatsächlich gibt es keine Energieform ohne Nachteile.
Sogar regenerative Energiequellen oder die Geothermie haben Nachteile: Hohe Kosten etwa und nur lokale Verfügbarkeit noch dazu unterschiedlicher Qualität. Waldkraiburg kann etwa mit dem Geothermiewasser keinen Strom erzeugen was man in München aber kann. Trotzdem ist Bayern gesegnet weil es solche Angebote überhaupt hat.

Dr. Daniel Baumgartner – seit kurzem am Landratsamt zuständig für die Geschichtsarbeit erläuterte die Geschichtstage und die Ausstellung die – wie gesagt Stadt, Stadtwerke und Fotoclub zusammengestellt hatten.

Später im kleinen Saal des Hauses der Kultur begrüßte Bürgermeister Robert Pötzsch nochmal Staatsminister Dr. Marcel Huber zu seinem Vortrag unter dem Titel „Energiebedarf decken und Umwelt schonen – ein Balanceakt“
Nach einführenden Worten des Bürgermeisters erklärte sich Dr. Marcel Huber als Umweltminister zuständig auf die Auswirkungen der Energienutzung. Er betrachtete die Ungleichheit der Energienutzung in verschiedenen Teilen der Welt und die Auswirkungen der steigenden Energienutzung bei zunehmendem Wohlstand in den Schwellenländern.
Nachdem er die Nutzung der verschiedenen Energieformen in der Geschichte und in der Gegenwart betrachtet hatte war er überzeugt es gibt keine Energieform ohne Nachteile. Am ehesten werden Brennstoffzellen auf der Basis von Wasserstoff helfen die Energie so zu erzeugen dass der CO2-Ausstoß reduziert werden kann.
Wichtiger als neue Energieformen zu finden ist es aber Energie einzusparen. Weniger Energie zu verbrauchen hilft auch dem Klima.

Er fasste zusammen: (O-Ton )
Damit freute er sich über die zahlreichen Projekte im Landkreis Mühldorf die die Region in die richtige Richtung geführt haben. So freute er sich über die Geschichtstage und wünschte gutes Gelingen.
219 Neue Elektromeister feiern erfolgreichen Abschluss des Meisterkurses 14:40
Ins Ausflugslokal Wuhrmühle bei Kraiburg hatten die jungen Elektromeister auch diesmal zu ihrer Abschlussfeier eingeladen. Dort hieß sie Bildungszentrumsleiter Jochen Englmeier zur Zeugnisverleihung herzlich willkommen. Herzlich willkommen hiess er auch die Ausbilder und Dozenten, stellvertretenden Landrat Alfred Lantenhammer, den stellvertretenden Obermeister der Innung für Informations- und Elektrotechnik in Traunstein Peter Müller und Kursleiter Gustav Goldschmidt.
Sie sollten sich immer des Werts des Meistertitels bewußt sein forderte sie Jochen Englmeier auf. Der Bedeutung des Meisters im Handwerk sollte auch diese Feier gerecht werden. So freute er sich über die Partnerinnen der Jungmeister die die Feier auch optisch aufwerten.
Viele Gespräche – auch an der Hochschule in Rosenheim – hatten ihm den Wert der Meisterausbildung gezeigt. Sie achten deshalb auch sehr darauf diesen Wert zu erhalten.
Das hat auch die OECD endlich verstanden und stuft den Meistertitel inzwischen gleichwertig ein zum Bachelor. Wo es Handwerksmeister gibt, also in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Arbeitslosigkeit und die Jugendarbeitslosigkeit niedrig, und gibt es die besten Fachleute. Sie haben mit ihrem Zeugnis nicht nur ein schöneres Zeugnis als das Hochschulzeugnis sondern auch den Grundstein gelegt für die Entwicklung ihrer eigenen Kinder.
Dessen sollten sie sich immer bewußt sein und sich von Projektanten und Architekten nichts gefallen lassen. Allerdings geht das nur wenn sie am Ball bleiben und sich ständig weiterbilden. Dazu bietet das Bildungszentrum viele Fortbildungskurse an schob Jochen Englmeier einen Werbeblock ein. Er würde sich freuen sie dort wiederzusehen.
Zusammen mit der IHK und dem bayerischen Wirtschaftsministerium führt die Handwerkskammer eine Werbekampagne namens „Elternstolz“ durch die zum Ziel hat jungen Leuten den Frust ziellosen Studierens zu ersparen und ihnen eine fundierte Berufsausbildung schmackhaft zu machen. So hat kürzlich ein junger Mann nach zwei abgebrochenen Studiengängen eine Maurerlehre aufgenommen und ist endlich zufrieden.
Besonders das Elektrohandwerk bietet gerade in Zeiten der Digitalisierung jede Menge solcher Berufschancen – vorausgesetzt sie bilden sich weiter und bleiben am Ball.
Nun sollten sie aber erst ihre Meistertitel feiern und sich an die zwei Jahre und die über 1.000 Stunden am Berufsbildungszentrum erinnern.
Zu ihren Abschlüssen gratulierte ihnen Jochen Englmeier und wünschte ihnen alles Gute.

Stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer gratulierte den jungen Meistern im Namen des Landkreises. Er freute sich sehr dabei sein zu können, stammt er doch selbst aus dem Handwerk. Selbst Mauerermeister freute er sich sehr über den jungen Mann von dem Jochen Englmeier eben berichtet hatte, der sein Glück bei den Maurern gefunden hatte! Das konnte er nachvollziehen weil dieses Handwerk wirklich Erfüllung schenkt.
Da sich die Geschichtstage gerade mit der Energie beschäftigt hatten erinnerte Alfred Lantenhammer an den Einzug der elektrischen Energie in die Region und die Bedeutung die gerade der Elktrotechnik seither gewonnen hat. Die Energiewende und die Digitalisierung stellen sie alle vor Herausforderungen die sie aber mit ihrer Ausbildung sicher meistern werden. Ohnehin gewinnt die Elektrotechnik immer mehr Raum im Leben so dass es ihnen an Arbeit sicher nicht mangeln wird. Sie sind als gefragte Leute die überall gebraucht werden.
Auch Alfred Lantenhammer betonte die Vielfalt der Meisterausbildung die von Abteilungsleiter und Ausbilder bis zum Selbständigen reicht. Und wenn sie wollen können sie ja in Bayern immer noch studieren!
Als Meister haben sie auch in der Kommunalpolitik gute Chancen wie die zahlreichen Meister unter den Bürgermeistern im Landkreis zeigen. Sie können also stolz sein auf ihren Abschluss und so dankte Alfred Lantenhammer allen Meistermachern – also den Dozenten und den Partnern die ihnen diesen Weg ermöglicht haben.
Mit einem abgewandelten Zitat von Nicola Tesla gratulierte er nochmal und wünschte ihnen Gottes Segen.

Stellvertretender Innungsobermeister Peter Müller gratulierte im Namen der Elektroinnung.
Wenn Nelson Mandela gemeint hatte es schiene alles so lange unerreichbar bis es geschafft ist dann haben sie genau das erlebt. Es ist geschafft!
Nun sollten sie das vorläufige Ende ihres langen Weges feiern auf dem sie viele Erfahrungen gesammelt und Weggefährten kennengelernt haben.
Sie haben nun bewiesen dass sie die aktuelle Technik beherrschen, umsichtig handeln können und die wirtschaftlichen Zusammenhänge überblicken. Dass sie Aufträge aquirieren, Nachwuchs ausbilen und für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter sorgen können. Dass sie offen sind für neues und das dann auch einsetzen können. Dass sie Herausforderungen meistern und Ansprüchen gerecht werden können.
Peter Müller dankte dem Berufsbildungszentrum Mühldof das eine herausragende Stellung unter den Meisterschulen der Handwerkskammer einnimmt. Und zwar sowohl bei der Gesellenprüfung als auch bei der Meisterausbildung.
Gemeinsam haben sie es geschafft, die Verdoppelung der Zahl der Auszubildenden zu bewältigen die einerseits der guten Konjunktur und andererseit der Attraktivität des Berufes geschuldet ist.
Sie alle hatten großes Glück mit der Auswahl ihrer Ausbildungsstätte: 20 engagierte und praxiserfahrene Dozenten haben ihnen Wissen und Können vermittelt und so die bestmögliche Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben gelegt. Gustav Goldschmidt hat 29 der 31 Schüler durch die Prüfung gebracht und fünf so gut, dass sie eine 1 vor dem Komma haben.
Dafür dankte ihnen Peter Müller herzlich (O-Ton)
Besonderer Dank galt den Partnern der jungen Meister die es ihnen ermöglicht haben diese zeitintensive Ausbildung neben ihrer beruflichen Tätigkeit durchzuziehen. Nun können sie sich gemeinsam über das Erreichte freuen! (O-Ton)
Nach fast zwei Jahren sind sie nun Elektromeister. Nun können sie die vielfältigen Aufgaben erfolgreich umsetzen die ein Elektromeister zu erbringen hat. Ihren Erfolg dabei bestätigt ihnen alljährlich am Jahresende ihre Buchhaltung.
Da der Meisterbrief nicht das Ende darstellt legte ihnen Peter Müller ans Herz sich ständig weiterzubilden und alle Angebote zu nutzen. Seien sie von der Handwerkskammer oder sogar von Hochschulen.
Egal wo ihr Weg sie hinführt sollten sie ihren Idealen treu bleiben, sich von der Masse abheben, individuelle Lösungen anbieten und Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg gehen. Sie sollten zusammen mit der Innung das positive Bild des Handwerks prägen helfen und sich in den Berufsorganisationen und in der Gesellschaft engagieren.
Bei allem sollten sie aber auch das Gleichgewicht behalten und auf ihre Gesundheit und ihre Familie achten. Zu alldem wünschte er ihnen alles Gute und Gottes Segen.

Jochen Englmeier nutzte die Gelegenheit Reinhard Albert für die vielen Jahre seiner Arbeit am Berufsbildungszentrum zu danken. Zusammen mit Gustav Goldschmidt und Herbert Zech würdigte er das Engagement das Reinhard Albert über so viele Jahre gezeigt hatte und das kollegiale Miteinander das ihn zum sehr kompetenten und geschätzten Kollegen gemacht hatte.
Jochen Englmeier dankte Reinhard Albert mit einem großen Geschenkkorb.

Reinhard Albert erinnerte sich an die Gründung des Meisterkurses. Als Berufsschullehrer haben sie damals sofort den Kurs unterstützt. Dass daraus 34 Jahre würden hätte er selbst nicht geglaubt.
Jetzt mit 75 ist es aber dann doch an der Zeit sich zurückzuziehen. Auch um der Frage vorzubeugen wann er denn endlich gehen würde! (O-Ton)
Der Augenblick war noch günstig.
Reinhard Albert war überzeugt, der Kurs wird auch ohne ihn toll weiterlaufen. Schließlich wollen junge Leute auch junge Dozenten haben.
Hatte er am Anfang noch gedacht die Kursteilnehmer wären schlimme Kindsköpfe war er doch am Ende begeistert davon was sie alle zu leisten imstande sind. (O-Ton)
Das hat sich aber in allen Kursen gezeigt: War anfangs die samstägliche Brotzeit wichtiger als das Lernen sind die Teilnehmer am Ende ihrer Verantwortung bewußt. So freute er sich über die hervorragenden Ergebnisse und dankte allen Kollegen für die gemeinsame Zeit.

Nach dem gemeinsamen Abendessen überreichten Jochen Englmeier, Peter Müller und Alfred Landtenhammer die Zeugnisse in alphabetischer Reihenfolge:
An Florian Beer,
Bernhard Bichlmaier,
Jürgen Hauschild,
Dominik Leuer,
Alexander Kerscher,
Alexander Ostner,
Franz Picherer
Florian Müller,
Tente-Igor Oliveira,
Michael Stockinger,
Erich Thalmeier,
Bernhard Rost der auch Klassensprecher war,
Stephan Unterpeintner,
Michael Wallner,
Matthias Watzenberger
und
Manuel Zawodnik.
Das zweitbeste Ergebnis erzielt hat Daniel Kroha der auch noch einen Werkzeugkoffer erhielt.
Kursbester wurde Christian Hager. Auch ihm dankten sie mit einem „Werkzeugkoffer 4.0“

Gustav Goldschmidt erinnerte an die zurückliegenden beiden Jahren die nicht immer leicht waren aber ein gutes Ende gefunden haben.
Mit einer Präsentation erinnerte er an die Highlights und informierte damit auch die Partner die sich sicher oft gefragt haben wo ihre Männer den sind. Erst aber ein Prost drauf! Soviel Zeit muss sein!

An 218 Tagen haben sie offiziell 1150 Unterrichtsstunden absolviert.
In Oberbayern traten 270 Kandidaten an 13 Prüfungstagen in 6 Wochen zur Meisterprüfung an. Ein gewaltiger organisatorischer Aufwand!
2.398 Mal haben sie den Kaffeeautomaten aufgesucht, zwei Ehen geschlossen, 4 Kindern das Leben geschenkt eine Trennung mit Wiedervereinigung miterlebt.
Von 32 gestarteten Teilnehmern haben 31 die Prüfung absolviert und 29 bestanden.
Beste im Teil 1: „Projektarbeit inklusive Fachgespräch“ wurden Kajetan Augenstein, Daniel Kroha und Chrsitian Hager die nur eineinhalb Zehnten Punkte trennten.
Die besten drei in Teil zwei: Matthias Watzenberger auf Platz drei, Daniel Kroha und wieder Christian Hager der so Gesamtbester wurde.

Mit einer Bilderschau erinnerte Gustav Goldschmidt an so einige Highlights der beiden Jahre. Damit und mit so einigen süffisanten Erklärungen sorgte er für viel Heiterkeit.
Besonders die Veränderung die sie während des Kurses durchgemacht haben war beachtlich!

Auf das alles ein Schnappsal!

Den Schluss des offiziellen Teils gestalteten Klassensprecher Bernhard Rost und „Kassier“ Michael Stockinger.
Auch sie zitierten Nelson Mandela und waren froh dass es geschafft ist.
Nach vielen Fragen vor Kursbeginn kam irgendwann die unbedingte Motivation ihre Chancen als Meister auch wahrzunehmen. Und auch die Verantwortung für ihren Beurf, die Kollegen und die Gesellschaft. Sie werden jetzt der Gesellschaft den Wert des Handwerks und den des Meisters auch zeigen. Bei ihnen steht noch immer der Mensch im Vordergrund und die Kommunikation von Mensch zu Mensch. Im Gegensatz zur Industrie, die mit ihrer Industrie 4.0 den Menschen versucht zu eliminieren.
Im Meisterkurs haben sie unvorstellbar viel Information erhalten. Ihre Lehrer haben da einen super Job gemacht auch wenn oft WhatsApp-Nachrichten oder die Friseurinnen im Zimmer nebenan gerade interessanter waren! (O-Ton)
Sie haben viel gelernt und einen anderen Blick auf viele Themen bekommen. Sie haben zwar auf viel verzichtet aber doch auch viel gelernt. Für den Verzicht und das gelegentliche Aufbauen in dieser Zeit dankte er allen Partnern herzlich.
Nun haben sie es geschafft und können das Erlernte umsetzen. Jetzt ist ihre Handwerkskunst gefragt. Allerdings müssen sie auf Veränderungen des ohnehin heiß umkämpften Marktes schnell und flexibel reagieren. Schließlich sind sie die Problemlöser!
Das wird sich auch nicht ändern. Weder beruflich noch privat.
Sie dürfen sich auch nicht vor gesellschaftlichen Veränderungen verstecken und müssen am großen Projekt „Integration“ mit anpacken. Nur gemeinsam können sie diesen jungen Leuten Chancen geben und sie an sich binden. Gute Mitarbeiter brauchen sie ja alle!
Wer sich also anpasst wird es schaffen. Dann können sie sich auch Zeit zum Durchatmen nehmen. Für das alles wünschte er allen viel Erfolg und ein glückliches Händchen. Auch dafür hatte er ein Zitat von Nelson Mandela in dem er jedem Erfolg verspricht der seine Aufgaben mit Hingabe und Leidenschaft erfüllt.

Michael Stockinger dankte Gustav Goldschmidt abschließend mit einem Schnappschuss das ihn treffend charakterisierte wie sie meinten!
Damit widmeten sie sich dem gemeinsamen Feiern. Das aber schon ohne unsere Kamera!
220 Jugendgästehaus Mühldorf wird Sport-Jugendherberge: Eine Auszeichnung wie ein Michelin-Stern 12:40
Es war einer dieser nebligen Herbstmorgen der später in strahlenden Sonnenschein münden würde als das Jugendgästehaus zu einem besonderen Anlass einlud.
Wenn Sie sich nun fragen: Das Jugendgästehaus? Was is‘n das? Dann sagen wir Ihnen, das ist die ehemalige Jugendherberge neben Volksfestplatz, Rennbahn und Stadtsaal. Die gabs da seit vielen Jahren nur dass sie eben niemand wahrgenommen hat.
Vor einigen Jahren hat der Stadtrat noch zu Bürgermeister Knoblauch‘s Zeiten beschlossen daraus etwas besonderes zu machen. Dazu waren engagierte Leute nötig. Die Stadt fand das Ehepaar Wiesböck, das bis dahin die Ebinger Alm bewirtschaftet hatte und die sich hier richtig engagiert haben. So wurde aus der ehemals grauen und unscheinbaren Jugendherberge ein frisches und lebendiges Jugendgästehaus.
Klar, dass das nicht ohne Folgen blieb. So konnte die Stadt nun zu einem besonderen Anlass einladen. Bürgermeisterin Marianne Zollner konnte dazu im Speisesaal nicht nur eine Reihe Stadträte begrüßen sondern auch Tourismus-Chefin Andrea Streiter, Abteilungsleiter im Rathaus, Vertreter einiger Sportvereine und MdL Günther Knoblauch. Extra zu diesem Anlass nach Mühldorf gekommen war Michael Gößl, Vorstand des Landesverbandes Bayern des Deutschen Jugendherbergswerks.
Sie alle hieß Bürgermeisterin Marianne Zollner willkommen und freute sich über die Auszeichnung des Jugendgästehauses als Sport-Jugendherberge.
Besonders freute sie sich über das Ehepaar Wiesböck, die tatsächlich die Seele des Hauses sind.
Sie dankte dem Motorsportclub Mühldorf für die gute Nachbarschaft die ja auch auf Gegenseitigkeit beruht.
Marianne Zollner blickte auf die Geschichte der Jugendherberge zurück, die 1964 eröffnete und ursprünglich 54 Betten bot. Damals erfüllte die Stadt den sozialen Auftrag bot Reisenden Familien und Jugendlichen eine Unterkunft in großen Schlafsälen mit Doppelstockbetten. So wie das damals eben üblich war.
Von 1973 bis 2014 leitete die Herbergsfamilie Schmelz das Haus. Sie selbst erinnerte sich an Rudi Schmelz, der damals als Allround-Talent wirklich alles gemacht hat. Nun setzt das Ehepaar Wiesböck diese Tradition als Herbergsfamilie fort.
Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden waren neben einem erweiterten Angebot auch bauliche Veränderungen nötig. Nach großen Diskussionen beschloss der Stadtrat im Februar 2014 die Renovierung und barrierefreie Ausgestaltung der Jugendherberge aus der dann das Jugendgästehaus wurde.
Damit einher ging auch die inhaltliche Neuausrichtung weg vom Beherbergungsunternehmen hin zum pädagogisch orientierten Haus für Vereine und Schulklassen. Sogar das Verpflegungsangebot wurde so flexibel dass heute jeder findet was er sucht.
Dass alle Maßnahmen Früchte getragen haben zeigt die aktuell gute Auslastung. Zählte das Haus 2016 noch gut 5.000 Übernachtungen waren es 2016 schon 10.600 – doppelt so viele.
Das trägt natürlich auch zu einem gesunden wirtschaftlichen Fundament bei.
Für die viele Arbeit die dafür nötig war dankte Marianne Zollner besonders dem Ehepaar Wiesböck.
Diese positive Entwicklung bewog den Stadtrat im Februar 2017 das Sportheim der Spielvereinigung dem Jugendgästehaus anzugliedern. So stehen jetzt 86 Betten zur Verfügung und die Grundlage für die Zertifizierung als Sport-Jugendherberge geschaffen. Da dafür auch Schulungen für das ganze Team nötig waren dankte Marianne Zollner allen die sich her so engagieren.
Da allerdings auch die Sportstätten- und Freizeit-Angebote der ganzen Stadt zur Zertifizierung beigetragen haben freute sich Marianne Zollner im Namen aller Mühldorfer über diese Auszeichnung, die natürlich auch weitere Reisegruppen anlockt die dann wieder wirtschaftlich interessant sind für die ganze Stadt. Schon bisher haben die Gäste nicht nur die Sportstätten genutzt sondern auch die Einkaufsmöglichkeiten am Stadtplatz und die Angebote der Gastronomie. Für das alles dankte sie auch allen Vereinen und besonders den Mitgliedern des Stadtrates, die nach langen Diskussionen der großen Lösung den Vorzug gegeben haben.
Heute zeigt sich dass es gut war hier 1,2 Millionen Euro zu investieren. Für die Förderung durch den Jugendherbergsverband und den Freistaat Bayern dankte Marianne Zollner herzlich.
So freute sie sich über die Auszeichnung, die für die Stadt einem Michelin-Stern gleichkommt. (O-Ton)

Michael Gößl vom Landesverband Bayern des Deutschen Jugendherbergswerkes freute sich besonders über diesen Festakt weil er die Gelegenheit gar nicht so oft hat. Das ist aber nicht weiter verwunderlich weil häufig der Zusammenhang zwischen finanziellem Aufwand und Investition in die Zukunft nicht erkannt wird. Genau das ist hier geschehen und genau das wird sich für die Stadt schon in naher Zukunft auszahlen.
Die Bürgermeisterin hat die gestiegenen Übernachtungszahlen bereits genannt, die zeigen, dass die historische Stadt mit ihrem breiten Freizeit- und Sportangebot zunehmend attraktiver wird für Reisegruppen und Schulklassen. Also: Wenn wie hier alle wichtigen Faktoren zusammentreffen dann ist der Erfolg garantiert.
Als Vorstand im Jugendherbergswerks kennt er die Bedeutung von Alleinstellungsmerkmalen berichtete Michael Gößl. Besonders in Zeiten von Billig-Hotels und Online-Buchungsportalen. Heute ist es wichtig dass Gäste die Jugendherbergen finden und sich für sie entscheiden. Das war noch vor 10 Jahren ganz anders als die Jugendherberge in aller Munde war.
Genau dabei hilft die Auszeichnung als Sport-Jugendherberge.
Ohnehin sind Jugendherbergen heute nicht mehr nur Übernachtung und Verpflegung. Sie sind heute Lernorte mit definierten Profilen. So gibt es neben Sport-Jugendherbergen auch solche für Umweltbildung, Kultur. Sie alle bieten definierte Qualitätsangebote die alle drei Jahre überprüft werden. Besonders Sport-Jugendherbergen müssen hier umfangreiche Voraussetzungen erfüllen: Von gesunder Ernährung bis zu Sport- und Bewegungsprogrammen. Das alles ist hier gegeben was der abschließende Audit-Besuch der Fachreferenten bestätigt hat.
Mühldorf ist somit die dritte anerkannte bayerische Sport-Jugendherberge neben Bad Tölz und Ottobeuren. Auch bundesweit gibt es nur 19 Sport-Jugendherbergen unter den etwa 500 Jugendherbergen.
Alle ausgezeichneten Standorte zeigen den selben positiven Effekt: Das Interesse steigt erheblich und die Übernachtungszahlen auch.
So gratulierte Michael Gößl herzlich und überreichte dem Ehepaar Wiesböck und Bürgermeisterin Marianne Zollner das Zertifikat. (O-Ton)

Und Marianne Zollner dankte dem Ehepaar Wiesböck für ihr besonderes Engagement.

Engelbert Wiesböck dankte herzlich und lud zum gemeinsamen Mittagessen ein, mit dem sich die Gäste gern von der Qualität der Küche des Jugendgästehauses überzeugen ließen.

Herr Wiesböck herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung. Welche Kriterien musste das Haus denn erfüllen um die Auszeichnung zu erhalten? (O-Ton)
Ganz zum Ende des Festakts dankte Engelbert Wiesböck seiner Mannschaft und Marianne Zollner besonders Rudi Schmelz für seinen jahrelangen Einsatz.
221 Südostbayernausscheidung des Verkaufswettbewerbes der Berufsschulen - Mühldorfer Siegerinnen 27:10
Den Vorentscheid im Junior-Sales-Contest hatten am Beruflichen Schulzentrum Julia Schüll und Lina Moor gewonnen.
Nun fand die Südostbayern-Ausscheidung an der Staatlichen Berufsschule in Traunstein statt wo beiden Mühldorferinnen auf die Sieger der Wettbewerbe an den anderen Südostbayerischen Berufsschulen trafen. Dazu eingeladen hatte die Stadtmarketing Traunstein GmbH unter ihrem Geschäftsführer Jürgen Pieperhoff.
Die jeweils zwei besten Verkaufstalente der Berufsschulen hatten ihre Verkaufstische bereits aufgebaut und die Nervosität stieg als Moderator Nikolas Foltin sie alle begrüßte: Die Teilnehmer, die Zuschauer, die Juroren und natürlich die Vertreter der Schulen, der Partner und Sponsoren.
Ein besonderer Applaus galt den Lehrkräften der Berufsschulen, die den jungen Leuten das nötige Können vermittelt und sie auf den Wettbewerb vorbereitet haben.
Im Publikum sollten mitgereiste Schüler der Berufsschulen von den Verkaufsgesprächen lernen.
„Der Mensch ist der Erfolgsfaktor im Verkauf“ fasste Nikolas Foltin seine Beobachtungen aus sechs Wettbewerben zusammen und freute sich so darauf den Unterschied zu erleben den ein Verkaufsgespräch in einem Geschäft vom anonymen Kauf im Internet ausmacht.
Er stellte die 12 Teilnehmer vor die dann in 10-Minütigen Verkaufsgesprächen ihr Können beweisen sollten. Gestört jeweils von einer englischsprachigen Kundin.
Die beiden Sieger des Tages vertreten dann im November die Region Südostbayern bei der Endausscheidung in Salzburg.

Oberstudiendirektor Andreas Gembala von der Kaufmännischen Berufsschule in Traunstein freute sich über seine engagierten Lehrkräfte die den Wettbewerb ganz selbstständig organisiert haben. Er freute sich hier die größten Verkaufstalente der Region erleben zu können. Dafür dankte er ihnen allen und besonders Jürgen Pieperhoff und seinem Team. Und natürlich seinem Kollegen Wolfgang Kurfer der ihnen die Aula zur Verfügung gestellt hatte und allen Sponsoren die den Wettbewerb erst möglich gemacht hatten.
Besonders freute sich Andreas Gembala über die 12 Kanidaten die ihren Beruf mit Herzblut ausüben. Genau solche Leute braucht der Einzelhandel. Sie sind das Bollwerk gegen den Online-Handel und bieten den Kunden ein Einkaufserlebnis für alle Sinne. Sie bauen langfristige Kundenbeziehungen auf und sichern so ihren Unternehmen die Zukunft.
Für das alles wünschte er den jungen Leuten viel Erfolg und gutes Gelingen.

Traunsteins dritte Bürgermeisterin Traudl Wiesholler-Niederlöhner freute sich den Wettbewerb in der Stadt zu haben und dankte allen Organisatoren und Unterstützern für ihre Mühe. Um den Einzelhandel zu unterstützen lobt die Stadt Traunstein einen sogenannten „Lindl“ aus, eine Urkunde die zu erhalten die Geschäfte eine ganze Reihe Kriterien erfüllen müssen. Die große Zahl erteilter Lindl zeigt die hohe Qualität der Geschäfte in der Kreisstadt.
Auch Traudl Wiesholler-Niederlöhner bürdete den jungen Verkaufstalenten die Verantwortung für den Fortbestand des Einzelhandels auf der nur durch ihre Leistung gegenüber dem Onlinehandel bestehen kann. Ohne sie werden die Geschäfte nicht bestehen und damit die Innenstädte veröden. So freute sie sich auf die Leistungen der jungen Leute und wünschte ihnen viel Geschick, Glück und alles Gute.

Geschäftsführerin Dr. Birgit Seeholzer von der Wirtschaftsförderungs-GmbH des Landkreises sah die Digitalisierung als größte Herausforderung für die gesamte Wirtschaft der Region. Gleich gefolgt vom Mangel an Fachkräften. Alle Unternehmen suchen ausnahmslos nach gut ausgebildeten Fachleuten. Allen jungen Leuten bieten sich deshalb beste Chancen – vorausgesetzt sie lernen ihren Beruf auch gut.
Gern unterstützte ihr Unternehmen den Wettbewerb für dessen Ausrichtung sie Jürgen Pieperhoff herzlich dankte.
Nachdem sie die Aktivitäten ihrer Wirtschaftsförderungs-GmbH beschrieben hatte stellte sie die Zuhörer vor die Frage was sie wohl bevorzugen würden wenn sie eine Hose kaufen wollte: Drei online bestellte von denen sie zwei nach Anprobe zurückschickt oder ein Besuch im Fachgeschäft von dem sie nach ausführlicher Beratung druch eine geschickte Verkäuferin nicht nur drei Hosen mitnimmt sondern auch noch die passende Bluse…

Bevors dann losging stellte Nikolas Voltin die Jury vor, zu der auch der Leiter der Einzelhandelsabteilung des Beruflichen Schulzentrums gehörte, Rainer Deutinger, der Mühldorfer Einzelhandels-Guru Alois Wiesbeck und die Vorjahressiegerin Carina Krumm.
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Das erste Verkaufsgespräch bestritt Christian Heindl von der Staatlichen Berufsschule II in Traunstein. Zu ihm kam Judith Welsch-Deutinger die Laufschuhe kaufen wollte.
Da die Mikrofontechnik nicht so funktionierte wie sie sollte mussten sie nochmal beginnen. Das sollten die Juroren nicht beachten.
Beim zweiten Start zogen sie‘s aber trotz der Störungen durch. Sebastian Heindl erfragte erst die Erfahrungen der Kundin, die künftig mehr laufen wollte als bisher. Er ließ sie Platz nehmen, beobachtete ihren Gang, vermaß ihre Füße und ließ sie dann einen leichten Schuh anprobieren. Die Eigenschaften des Schuhs erklärte er ihr ausführlich.
Gerade als er sie ein paar Schritte gehen ließ und ein weiteres Schuhmodell erklärte und anprobieren ließ kam eine Kundin herein die in englischer Sprache eine leichte Mütze suchte, die sie beim Laufen tragen konnte. Christian Heindl bot ihr eine gelbt Mütze an die gleich noch ihre Sichtbarkeit in der Dämmerung steigern würde. Die gibts nur in einer Größe…
Bezahlen konnte sie in bar or over there…
Dann bot er Judith Welsch-Deutinger an statt zweier verschiedener ein ganzes Paar zu probieren. Den hohen Preis von fast 180 Euro erklärte er mit den besonderen Eigenschaften der besonders langlebigen Schuhe.
Natürlich braucht sie dazu auch atmungsaktive Socken und ein Körperpflegemittel. Die Kundin entschied sich für den Kauf von Schuhen und Socken und Christian Heindl verwies sie an die Kasse wo sie auch noch gleich die Kundenkarte erhalten könnte.

Im zweiten Verkaufsgespräch wollte Monika Hecker bei Katharina Lemberg eine Matratze kaufen. Katharina Lemberg erfragte die Schlafgewohnheiten des Ehepaars Hecker und empfahl ihr dann eine weiche Kaltschaummatratze eines bayerischen Herstellers. Sie demonstrierte ihr die Matratze und den Unterschied zu einer Taschenkernmatratze die halt härter ist.
Sie zeigte ihr den Bezug, die Pflegemöglichkeiten und erläuterte ihr die sieben Zonen der Matratze die auch erhalten bleiben wenn man sie umdreht.
Um die Zeit zu überbrücken die sie für die zweite Kunden brauchte bot sie ihrer Kundin an probe zu liegen.
Der Kundin, die nur englisch sprach bot sie an sie an einen Kollegen zu verweisen. Die ließ sich aber nicht so leicht weiterleiten und wollte noch wissen ob sie auch einen Einbauservice bieten wenn sie etwas für ihre Küche kaufen würde. Auch das würde ihr der Kollege erklären meinte Katharina Lemberg. Damit gab sich Sandra Farrell zufrieden.
Monika Hecker hatte inzwischen das Kissen entdeckt, das für den Kopf besonders geformt ist.
Das gehört zum Schlafsystem – genau so wie der Lattenrost den man in der Stärke einstellen kann. Das gefiel der Kundin die das gesamte System bestellte. Und noch ein Keilkissen dazu.
Das alles bekommt sie geliefert und muss auch erst dann die Rechnung bezahlen.
Zum Dank für ihren Einkauf schenkte sie ihrer Kundin noch eine Flasche Wein.

Weiter gings mit Daniel Hinterwinkler von der Staatlichen Berufsschule Altötting. Wie schon vorher wollte Judith Welsch-Deutinger Laufschuhe kaufen weil sie mit dem Laufen beginnen wollte. Nachdem er wusste wie oft und wo sie laufen wollte vermass er ihre Füße und ermittelte die nötige Einlegesohle. Die bietet nämlich die passende Form für ihre Füße.
Daniel Hinterwinkler ließ sie den Schuh anprobieren und gab ihr einen zweiten Schuh eines anderen Herstellers zum Vergleich.
Um die Zeit zu überbrücken in der er einer anderen Kundin behilflich sein wollte bot er Judith Welsch-Deutinger ein drittes Schuhmodell zur Anprobe.
Die Kunden die nur englisch sprach suchte schon jetzt Skiausrüstung. Sie haben zwar alles da meinte Daniel Hinterwinkler und verwies sie an einen Kollegin in der Wintersportabteilung.
Judith Welsch-Deutinger hatte sich inzwischen für ein paar entschieden und Daniel Hinterwinkler bestärkte sie in ihrer Entscheidung.
Die Atmungseigenschaften würden noch besondere Laufsocken unterstützen, die er ihr in allen Details beschrieb. Da sie sich für den Kauf der Schuhe und der Einlegesohle entschied gab er ihr die Laufsocken als Set dazu. Sie ließ die Schuhe gleich an und so verwies er sie an die Kasse.

Im nächsten Verkaufsgespräch wollte Judith Welsch-Deutinger im Lebensmittelgeschäft von Martina Ivanova ein Präsent für den 60. Geburtstag ihrer Nachbarin kaufen. Obwohl die Nachbarin Obst mag verträgt sie manches doch nicht. Deshalb empfahl ihr Martina Ivanova einen Geschenkkorb den sie bereits vorbereitet hatte. Allerdings verträgt nicht jeder die Säure in der Ananas. Als Alternative hatte sie einen Snackkorb oder eine Pomelo, eine Kreuzung aus Grapefruit und Orange. Allerdings kann man die bittere weiße Haut nicht essen…
Der Kunden gefiel der Korb. Allerdings wollte sie kleine Änderungen die ihr Martina Ivanova gegen Aufpreis gern zusagte.
Ungefragt bot sie gleich 5% Preisnachlass an den die Kundin gern annahm. Sie bot der Kundin noch Kiwibeeren aus der Region an – eine Kreuzung aus Stachelbeeren und Kiwis – und erläuterte deren Verwendung.
Gerade da suchte Sandra Farrell die eigentlich keine Zeit hatte eine Nachspeise für ihr Abendessen. Martina Ivanova bot ihr Marzipan in verschiedenen Geschmacksrichtungen an und traf damit den Geschmack der Kundin. Die sie zur Kasse verabschiedete.
Dann ergänzte die Kundin den Korb und Martina Ivanova gab ihr Lagerungstipps mit nach Hause.
Abschließend bot sie ihrer Kundin Servietten an und eine Payback-Karte. Damit verabschiedete sie sie an die Kasse während sie ihr den Korb fertig gestalten wollte.

Als fünfte Kandidatin war Julia Schüll dran die in Mühldorf die Vorentscheidung gewonnen hatte. Von ihr wollte Monika Hecker Bergschuhe kaufen. Ganz normale halt – solche die sie einmal im Monat für Bergwanderungen auf Forststraßen nutzen kann.
Julia Schüll schlug ihr ein Modell vor, einen leichten Lederschuh mit einer rutschfesten Sohle und eingearbeitetem Fußbett. Den sollte sie gleich mit der passenden Socke probieren, der ihr Blasen und Schwitzen ersparen würde und auch noch mehr Halt gibt. Julia Schüll half ihr beim Anziehen von Socken und Schuhen und gab Tipps wie sie ihre Schuhe bergauf und bergab schnüren sollte.
Die Sohle erläuterte sie besonders, die durch feine Zacken besonders rutschfest ist.
Gerade da kam eine Kundin die in englischer Sprache ein Mittel gegen riechende Schuhe suchte. Julia Schüll bot ihr ein besonderes Schuhspray an das sie gern an der Kasse bezahlen konnte.
Julia Schüll bot Monika Hecker noch ein Pflegemittel an und gab Tipps für die richtige Anwendung. Auch den hohen Preis machte sie ihrer Kundin plausibel. Sie hat diese Schuhe sicher für 10 oder mehr Jahre. Und sollte etwas sein gibts Garantie und danach Kulanz..
So entschied sich die Kundin und Julia Schüll packte ihren Einkauf ein und begleitete sie an die Kasse. Ihre Kundenkarte hatte sie selbstverständlich dabei!

Nach einer Pause kam Judith Welsch-Deutinger in den Telekom-Laden zu Michaela Raffke. Sie interessierte sich für ein neues Handy. Ausgehend von ihren Erfahrungen mit ihrem alten Motorola bot ihr Michaela Raffke ein Huawei P20 an. Und die Pro-Variante. Beide Geräte demonstrierte sie der Kundin und erläuterte die Unterschiede.
Da beide Geräte sehr leistungsstark sind und nicht nur den leistungsstärksten Akku sondern auch den leistungsstärksten Prozessor und natürlich die leistungsstärkste Kamera verbaut haben erklärt sich auch der hohe Preis ger Geräte. Übrigens ist auch der Speicher sehr groß!
Und natürlich braucht man eine Hülle für so ein teures Gerät.
Gerade da suchte eine Kundin die nur englisch sprach ein neues Display für ihr gebrochenes Smartphone. Das installiert ihr ihr Kollege gleich kostenlos an der Kasse.
Breiten Raum nahm die Farbe der Hülle ein und das 3. Garantiejahr das der Hersteller des Smartphones anbietet. Gut zu haben ist auch ein Display-Spray das bis zu 99% aller Bakterien entfernt. Die Kundin hatte allerdings keine Angst vor den Bakterien… Da half auch der Preisnachlasse nichts.
Der Preisunterschied von 200 Euro bewog dann die Kundin doch das einfachere Gerät zu kaufen. Trotz der kostenlosen Powerbank die sie noch dazu bekam und der kostenlosen Terminvereinbarung die das lange Warten erspart.

Weiter gings mit Julia Birner von der Staatlichen Berufsschule in Altötting. Bei ihr wollte Monika Hecker etwas zu ihrem Brautkleid kaufen das in der Kirche ihre Schultern verdeckt.
Julia Birner schlug ihr ein Bolero vor das auch etwas höher geschlossen ist. Das gibts auch mit Ärmeln die zudem auch noch ein bißchen wärmen.
Den hohen Preis von fast 220 Euro machte sie ihrer Kundin durch die Möglichkeit schmackhaft es auch zum Dirndl tragen zu können.
Um das Problem der rutschenden Strümpfe in der Julihitze zu lösen bot ihr Julia Birner besondere Strümpf an. Die sollte sie sich ansehen so lange sie die Kundin bediente die gerade hereinkam.
Die englischsprachige Kundin suchte etwas blaues für ihre Freundin. Sie bot ihr ein blaues Strumpfband an, das sicher passt weil es die nur in einer Farbe gibt. Natürlich hatte sie auch ein zweites….
Julia Birner überzeugte die Kundin von den rutschfesten Strümpfen und zeigte ihr auch noch die blauen Strumpfbänder, die man ja ohnehin haben muss. Die wollte die Kundin aber doch nicht. Allerdings sollte sie noch den Antrag auf eine Kundenkarte aufüllen damit sie immer auf dem neuesten Stand ist. Sie verabschiedete sie mit einem kleinen Geschenk und einen Gutschein.

Dominik Beinhofer von der Staatlichen Berufsschule in Rosenheim sollte seiner Kundin ein Herrenhemd für ihren Mann verkaufen. Der brauchte ein neues zum Anzug weil er stark abgenommen hatte. Dominik Beinhofer präsentierte Hemden verschniedener Schnitte und Materialien.
Auf Bitte der Kundin öffnete er ein Hemd und gab Pflegetipps. Natürlich gehen die Hemden beim Waschen nicht ein. Da es allerdings ziemlich durchsichtig ist empfahl er ihr ein Unterhemd drunter anzuziehen.
Da kam eine Kundin dazwischen die an einer Hochzeit teilnehmen darf und dafür in englischer Sprache ein Accessoire suchte. Er empfahl ihr eine Fliege und entließ sie an die Kasse.
Seiner Kundin versicherte Dominik Beinhofer dass die Hemden ohne Kinderarbeit und mit Beachtung der Menschenrechte nachhaltig gefertigt wurden. Er bot ihr eine 8-wöchige Rückgabefrist an – egal ob getragen oder nicht.
Hemd und Unterhemd waren geklärt da fragte die Kundin noch nach einer passenden Krawatte. So eine empfahl er der Kundin auch noch und eine Kundenkarte so dass er alles zusammen an die Kasse bringen konnte. Und natürlich konnte sie auch mit ihrer Kreditkarte bezahlen.

Die zweite Mühldorferin war Lina Mohr von der Monika Hecker eine Smartwatch für ihren Mann kaufen wollte. Seine alte funktioniert nämlich nicht gscheid.
Die neuen sind vie leichter zu bedienen beruhigte Monika Hecker. Und weil er schon ein iPhone hatte paßte die iWatch perfect. Die lässt sich nämlich ganz einfach mit der Uhr koppeln.
Dann erhält er alle Nachrichten, Termine und Erinnerungen automatisch in die Uhr kopiert. Geladen wird die Uhr über ein Magnetfeld. Das reicht dann für 8 Stunden.
Da die Uhr im Edelstahlgehäuse eingebaut ist und ein Saphierglas hat ist sie auch sehr widertandsfähig. Sie kostet zwar 699 Euro ist aber ein wertvoller Helfer im Alltag.
Da eine Kundin auf sie wartete bat sie ihrer ersten Kundin sich im Prospekt zu informieren.
Die englischsprachige Kundin hatte ihr Ladegerät vergessen und benötigte eins für ihr iPhone. Natürlich hatte Lina Moor ein Originalteil das genau das war was die Kundin brauchte.
Monika Hecker bot sie andere Armbänder an, auch ein metallisches das das Gerät dann mehr als Uhr erscheinen läßt. So eins und ein Schnellladekabel das sie aber dann doch nicht wollte.
Da sie bereits Clubmitglied ist entließ sie ihre Kundin an die Kasse und bot auch Service nach dem Kauf an. Zahlen wollte Monika Hecker mit ihrer Karte.

Von der gastgebenden Berufsschule II in Traunstein kam Tanja Wolferstetter. Judith Welsch-Deutinger suchte eine Outdoorjacke als Geburtstagsgeschenk für ihren Mann. Die sollte leicht sein und warm und natürlich wasserdicht. Passen sollte sie zu allem. So empfahl ihr Tanja Wolferstetter eine schafwollgefütterte und atmungsaktive Jacke. Die kann man zum Radfahren genau so nutzen wie zum Berggehen. Die wollte die Kunden probieren auch wenn‘s eine Männerjacke ist.
Die Jacke trägt sich angenehm und hat auch noch viele Taschen erklärte Tanja Wolferstetter, die ihr noch die tasmanische Merinowolle an einem Muster erklärte.
Die Kundin sollte sich umschauen so lange sie der englischsprachigen Kundin eine wetterfeste Kopfbedeckung empfahl. Also eigentlich ein Stirnband das den Kopf atmen lässt und die Ohren warm hält. Sie entschied sich für das schwarze und entließ sie an die Kasse.
Judith Welsch-Deutinger hatte inzwischen eine andere Jacke ins Auge gefasst die aber doch zu warm war. Sie gab ihr Pflegetipps und erklärte ihr den Preis von fast 200 Euro. Den akzeptierte die Kundin weil ihr Mann ja schließlich nur einmal 50 Jahre alt wird.
Da würde doch ein pflegeleichtes Langarmshirt drunter passen das aus der selben Wolle hergestellt wurde. Das nahm die Kundin auch noch mit. Sollte es zu groß sein kann sie es jederzeit umtauschen. Da sie eine Kundenkarte hat sogar ohne Kassenzettel.

Die vorletzte war Chiara Krumme von der Staatlichen Berufsschule in Rosenheim bei der Monika Hecker ein neues Parfüm suchte. Das sollte natürlich den ganzen Tag halten. Chiara Krumme empfahl ihr eins das der Kundin aber zu süß war. Sie erklärte ihrer Kundin die drei Empfindungsphasen der Gerüche in Abhängigkeit der Zeit.
Ein weiteres Parfüm war von Chanel. Das käme für die Kundin infrage. Allerdings sollte sie nicht reiben weil sie dadurch die Duftmoleküle kaputtreibt…. Sie sollte besser tupfen oder in die Haare sprühen…
Die Entscheidung war nicht einfach. Vielleicht ist ihre Nase nicht sehr empfindlich meinte Chiara Krumme. Deshalb riecht sie vielleicht eher den Alkohol heraus. Allerdings enthalten alle zwischen 20 und 30% Alkohol.
Die Kundin wollte ein bisschen nachdenken. Da war es gut dass eine Kundin Zeit dafür gab. Allerdings sprach die nur englisch. Diese Kundin suchte ein Geschenk für ihre Schwester die in einigen Tagen 40. Geburtstag feiern sollte. Chiara Krumme bot ihr ein Weihnachtsgeschenk, ein dekoratives Hautpflegeset das sie ihr noch schön verpacken wollte.
Inzwischen hatte sich die Kundin für eins der Parfüms entschieden auch wenn ihre Beschreibung des Duftes anders war. Chiara Krumme empfahl ihr die größere Packung weil sie damit sparen kann.
Da sie noch keine Kundenkarte hatte empfahl ihr Chiara Krumme die beiden angebotenen wobei eine kostenpflichtig ist. Die Kunden entschied sich für die einfache und bot ihr an das Parfüm innerhalb eines halben Jahres auch umzutauschen auch wenn‘s bereits geöffnet ist.
Vielleicht gefällt ihr ja doch der Chanel-Duft?!

Als letzte kam Monika Hecker zu Ariana Florinca auf die Bühne. Die suchte gerade wasserfeste Schuhe für den Herbst. Erst erläuterte Ariana Florinca der Kundin die Technik solcher Schuhe und zeigt ihr dann ein bergschuhähnliches Paar aus Goretex. Das gefiel der Kundin nicht, die lieber eine andere Form bevorzugte.
Ariana Florinca zeigte ihrer Kundin ähnliche Schuhe vom selben Hersteller und gab ihr Pflegetipps. Besonders für die Rauhlederschuhe mit den weißen Nähten für die sich am besten ein Pflegespray eignet. Darüber sollte sie sich informieren während eine Kundin in englisch eine Möglichkeit suchte ihre neu gekauften Schuhe zu reparieren. Das könne sie an der Kasse bekommen verwies sie die Kundin an ihre Kollegen.
Für die Pflege des Rauhleders empfahl sie ihrer Kundin eine Kombibürste mit der sie die Schuhe frisch halten kann. Abgelaufene Sohlen repariert ihr Schuster sogar kostenlos solang die Schuhe von ihnen stammen.
Abschließend bot sie ihrer Kundin 3% Rabatt falls sie die Kundenkarte des Unternehmens hat. Die Zeit war bereits abgelaufen als die Frage nach den Kosten für die Schuhe kam…

Die Mittagspause nutzte die Jury zur Auswertung der Wertungsbögen. Danach trafen sich alle Teilnehmer und Zuschauer wieder in der Aula der Beurfsschule. Dort hieß Nikolas Foltin auch Traunsteins Landrat Siegfried Walch herzlich willkommen.
Stadtmarketing-Geschäftsführer Jürgen Pieperhoff freute sich über den erfolgreichen Wettbewerb und dankte allen Mitorganisatoren in allen fünf Berufsschulen. Erst aber den Testkundinnen Monika Hecker, Sandra Farrell und Judith Welsch-Deutinger von der er annahm sie wäre zur Einkäuferin geboren. Er hoffte ihr Mann verfügt über das nötige Bankkonto!
Dank galt auch den Mitgliedern der Jury. Auch ihnen überreichte er Röschen und eine Flasche Wein.
Natürlich dankte er auch den beiden Schulleitern Andreas Gembala und Wolfgang Kurfer für ihre Unterstützung des Wettbewerbs. Und dem Organisationsteam von den fünf Berufsschulen.

Landrat Siegfried Walch, der selbst aus dem Verkauf kommt, sah die steigende Bedeutung des Einzelhandels in einer Welt in der Produkte immer vergleichbarer werden und das Vertrauen der Kunden in den Anbieter eine immer größere Rolle spielt. Allerdings hat er als Landrat über die Zurverfügungstellung der bestmöglichen Ausbildungsbedingungen nur begrenzten Einfluß auf diese Branche. Er forderte das Ansehen des Einzelhandels in der Öffentlichkeit zu stärken. Nur wer Beachtung seiner Leistung findet macht seine Arbeit auch gern. Dazu gehört auch eine Form der Koexistenz mit dem Onlinehandel zu finden und so einen Weg in die Zukunft.
Er selbst kauft etwa seine Kleidung in wenigen Geschäften die seine Vorlieben und seine Größe inzwischen genau kennen. Das macht ihn zum einfachen Kunden.

Ein gemeinsames Foto mit allen Kandidaten und ein riesiger Applaus für sie eröffnete die Preisverleihung. Da alle Gewinner waren gabs für jeden ein Geschenk, eine Teilnahmeurkunde und 50-Euro-Einkaufsgutschein. Für den dritten Platz einen 150 Euro-Gutschein für den Zweiten einen 250-Euro-Gutschein für den Sieger ein nagelneues iPad.
Auf dem vierten Platz landeten in wertungsfreier Reihenfolge: Christian Heindl,
Katharina Lemberg,
Daniel Hinterwinkler,
Martina Iwanowa,
Michaela Raffke,
Dominik Beinhofer,
Tanja Wolferstetter,
Chiara Krumme,
und Ariana Flornica.

Dann machte sie es spannend:
Den dritten Platz belegte schließlich Julia Birner.
Damit war klar dass die beiden Mühldorfer Kandidatinnen nach Salzburg fahren würden. Dazu grautlierte Niklas Foltin schon gleich.
Nach einigem Geplänkel benannten sie Lina Moor als Zweitplatziere womit klar war dass Julia Schüll gewonnen hat, die auch schon in Mühldorf gesiegt hatte.

Jürgen Pieperhoff schloss den Junior-Sales-Contest ab und bednakte sich herzlich bei Landrat Siegfried Walch für seine Mitwirkung. Er hoffte ihn auch im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Natürlich war die Freude bei den Mühldorfern riesig. Rainer ein überraschendes Ergebnis. (O-Ton)
Jetzt vertreten gleich beide Mühldorfer Kandidaten die Region in Salzburg. (O-Ton)
Chancen bestehen! (O-Ton)
Lina – Julia – herzlichen Glückwunsch! Habt Ihr damit gerechnet? (O-Ton – O-Ton Lina)
Wie war denn das als ihr alleine bei der Preisverleihung übrig geblieben seid? (O-Ton)
Jetzt müßt ihr Euch auf den Wettbewerb in Salzburg vorbereiten. (O-Ton)
Heißt das Lernen oder Üben? (O-Ton)
Dann feiert heute mal schön. Morgen beginnt die Vorbereitung auf Salzburg!!! (O-Ton)
222 Ein Unfallschwerpunkt weniger: Verkehrsfreigabe des Kreisverkehrs in Haunertsholzen 4:25
Ende Mai begann der Umbau der unfallträchtigen Kreuzung in Haunertsholzen in der Gemeinde Niedertaufkirchen zum Kreisverkehr mit dem ersten Spatenstich.
Nun konnte der neue Kreisel dem Verkehr übergeben werden.
Wie wichtig der Umbau war zeigte sich während der kurzen Zeit in der sich dort Kaplan, Landrat, Bürgermeister, Vertreter von Straßenbauamt, Landratsamt, Polizei, Baufirmen und die Anwohner zusammengefunden haben. Ein LKW nach dem anderen passierte diese Straße die für solchen Verkehr eigentlich gar nicht gedacht ist.
Es war kalt an diesem Morgen. So wollte sich Landrat Georg Huber kurz fassen.
Jahrelange Versuche die ehemalige Kreuzung sicherer zu gestalten brachten nur wenig Erfolg erinnerte sich Landrat Georg Huber. Auch wenn der neue Kreisverkehr die Zahl der Unfälle senken wird, gibt‘s immer noch welche die über die Insel darin drüberfahren. Die übersehen auch noch den Kreisverkehr. Landrat Huber hoffte, dass sie dadurch ihr Auto so beschädigen dass sie stehen bleiben und Hilfe holen müssen!
Nach dem Beschluss der Kreisgremien 2017 hier einen Kreisverkehr zu bauen begann der Bau im Mai diesen Jahres. Für das Einhalten des Zeitplans dankte Landrat Huber Planern und ausführenden Firmen. Auch für die unfallfreie Durchführung der Arbeiten.
Auch die Kosten werden die veranschlagten 650.000 Euro nicht überschreiten. 375.000 Euro davon trägt die Staatsregierung. Seit 28. September ist der Kreisverkehr befahrbar.
Besonders dankte Landrat Huber den Grundstückseigentümern die hier gern mitgewirkt haben. Nur ihre Kooperation machte den Umbau möglich.
Dank galt auch Bürgermeister Sebastian Winkler der zusammen mit dem Landratsamt die rechtlichen Grundlagen geschaffen und die Maßnahme begleitet hat.

Für ihn gehört dieser Tag zu den Höhepunkten seiner Amtszeit war Bürgermeister Sebastian Winkler glücklich. Das war dringend nötig weil sich hier in den letzten Jahren viele schwere Unfälle ereignet hatten. Die Feuerwehren waren ständig gefordert.
Beim letzten schweren Unfall hat einer der Feuerwehrmänner, dem auch ein Teil der Grundstücke gehört hat spontan zugesichert einen Teil davon zur Verfügung zu stellen wenn nur endlich ein Kreisverkehr gebaut würde. Mit dieser Zusage hat er sich dann an den Landkreis gewandt und um den Bau des Kreisverkehrs gebeten. Landrat Huber hat dann den Kreistag überzeugt, der der Maßnahme schon in der ersten Sitzung zugestimmt hat. Dafür dankte er Landrat Huber und den Kreistagsmitgliedern herzlich.
Dank galt auch dem anderen Grundstücksbesitzer der aber auch sofort mitgewirkt hat. Nun ist die riesige Baustelle zu Ende, die bei bester Witterung wirklich schnell bearbeitet werden konnte. Für das alles dankte er den Beteiligten und freute sich dass sie jetzt wieder ihre gewohnten Wege fahren können. Allen Verkehrsteilnehmern wünschte er gefahrlose Benutzung des Kreisverkehrs und allzeit gute Heimkehr.

Landrat Huber legt immer besonderen Wert auf die kirchliche Segnung solcher Straßenbaumaßnahmen. So bat er Kaplan Bernhard Häglsperger dem Kreisverkehr seinen Segen zu erteilen.
So segnete er den Kreisverkehr und alle die ihn gebaut haben und ihn benutzen.

Auch Landrat Huber hoffte dass jetzt alle Verkehrsteilnehmer den neuen Kreisverkehr unfallfrei benutzen können und immer wieder wohlbehalten nach Hause kommen.
Gemeinsam durchschnitten sie das schwarz-gelbe Landkreisband und gaben so die Straße für den Verkehr frei.
223 Volksbühne Mettenheim zum 50. Todestag von Maximilian Vitus: Schweinernes in Büchsen 5:00
Ein besonderes Stück hat sich die Volksbühne in Mettenheim diesen Herbst ausgesucht. Eins vom – vor 50 Jahren - verstorbenen Schauspieler und Autor Maximilian Vitus. Das besondere daran ist, dass er es zu Lebzeiten nicht veröffentlicht hat.
Während unseres Besuches einer Probe war noch viel zu tun. Noch war die Bühnen nicht fertig und noch sass bei einigen der Text nicht so richtig. Trotzdem boten die wenigen Einblicke schon eine kleine Ahnung worum‘s gehen würde.
Kerstin, ihr habt einen besonderen Anlass dieses Stück aufzuführen. (O-Ton)
Was ist das für ein besonderes Stück? (O-Ton)
Das Stück spielt unmittelbar nach Kriegsende, einer Zeit in der die Leute kaum etwas zu essen hatten und alles kaum zum Leben reichte. (O-Ton)
Trotzdem gibts viel zu Lachen! (O-Ton)
Dem Publikum kann man einen vergnügten Abend versprechen. (O-Ton)
Premiere ist am 3. November (O-Ton)
Alles weitere gibts unter www.volksbuehne-mettenheim.de oder als Ankündigung auf unserer Fernsehseite.
224 Kirchweih-Montag-Volksmusikabend der Reichertsheimer Trachtler im Gutsgasthof in Thambach 30:00
Zum zweiten Mal lud der Trachtenverein Reichertsheim in den Gutsgasthof nach Thambach zu seinem traditionellen Kirchweih-Montag-Volksmusikabend ein. Wie immer blieb im Saal kein Stuhl leer als die Hochwies Klarinenttenmusi den Abend mit der Anderl-Polka eröffnete.

Vorstand Augustin Grundner freute sich über den zahlreichen Besuch hier im Gutsgasthof der zeigt dass die Leute auch hier gern herkommen. Er freute sich auch über Pater Anton Dimpflmaier vom Redemptoristenkloster in Gars, über Altbürgermeister Mart Moser und Kreis-Heimat-Musik- und Brauchtumspfleger Dr. Reinhard Baumgartner. Bürgermeisterin Annemarie Haslberger musste er entschuldigen. Sie vertrat ihr Ehemann Gerhard. Aus der Trachtenbewegung gekommen war der stellvertretende Gauvorstand Michael Lenz und der Gebietsvertreter vom Gauverband 1, der Sperr Sepp.
Besonders freute er sich über die Musiker aus dem Salzburger Land und über den Drei-Generationen-Gsang. Die könnten sich in Reichertsheim schon heimisch fühlen weil die Gemeinde ja über 1000 Jahre lang zum Erzbistum Salzburg gehört hat. Die Grenze war ja nur 200 Meter vom Gutsgasthof weg, die‘s erst seit etwa 1800 nicht mehr gibt.
Damit wünschte er gute Unterhaltung bei guter Musik und Gsang.
Das bot gleich das Salzburger Saitenensemble mit dem Ravensteiner Walzer. Natürlich können wir hier nur kurze Ausschnitte zeigen. Wie jedes Jahr zeigen wir auch heuer die vollständige Aufzeichnung als Sonderprogramm am ersten Adventssonntag.

Bert Lindauer führte einmal mehr humorvoll durch den Abend. Er stellte die Musiker von herentaheu und drentaheu vom rodn Schlagbaam vor. Fast lauter gstudierte! Blos zwoa vo dene ham was gscheid‘s glernt! (O-Ton)
Die spielen alles handgemacht – Unplugged wia da moderne Bayer sagd!
Die Brennhofmusi sollte mit dem „Drei-Hauben-Menu“ weitermachen. Das zeigt dass sie gern essen!
Erst aber sollten die drei Schwarzenbeck‘s den Abend ankündigen mit „Leid – heid gibt‘s a Musi“. Damit bestätigen sie den Philosophen Friedrich Nitzsche der gemeint haben soll, ein Leben ohne Musik wäre möglich aber doch sinnlos!

Die 3-Generationen-Musi mit „Jessas Leid, heid gibt‘s a Musi“

Die Brennhofmusi mit dem Drei-Hauben-Menü

Die Seggauer Geigenmusi: „Für mei Almuth“ Das der gebürtige Ebersberger Marinus Zimmerer geschrieben hat.

Bert Lindauer hatte so seine Probleme die Musikanten vorzustellen, die da munter durchwechseln

Weiter gings mit den drei Sängern mit „Bin allaweil lusti mit fröhlichem Muat“. übrigens sind die Vater Sohn und Enkel. Oder besser Opa, Vater und Bua!
Da hatte er dann die Geschichte von dem Unglück beim Hirl Fritze der früh morgens heimgekommen ist und den dann das Nudelholz schwer gestreift hat. Erst danach ist seiner Holden aufgefallen dass er gar nicht beim Saufen war sondern (O-Ton Nachtschicht gehabt hat!!! )

Also, die Schwarzenböcks mit „Bin euwei lusti...“
Das Salzburger Saitenensemble mit „In Franzi seine“ von Tobi Reiser.
Die Runde schloss die Hochwies Klarinettenmusi ab mit dem Hinterbichl Walzer.

Bert Lindauer stellte den Brennhof in Werfen an der Salzach vor der der Gruppe den Namen gegeben hat. So sollten fortsetzen mit dem Stück „Grad für uns“.
Vorher aber der Dreigsang mit dem Lied „Und i woaß ned oist i geh fuattan?!“
Dann also die Brennhofmusi mit „Grad für uns“.
Die Runde schloss die Seggauer Geigenmusi ab mid dem Boarisch‘n „Am Rittner Horn“

Dann ging Bert Lindauer der Frage nach ob die die da spielen jetzt Musiker sind oder Musikanten. Er kam zu dem Schluß dass es Musiker sind wenn sie Mozart oder Bach spielen und Musikanten wenn sie aus Spaß an der Freude zu ihren Instrumenten greifen. Als Musikanten übrigens haben sie eine CD aufgenommen die‘s dann später zu Kaufen geben würde.
Da war er plötzlich nicht mehr so sicher ob sie 11 Musikanten waren!! Die CD übrigens, die gehört eigentlich in jeden anständigen mitteleuropäischen Haushalt!
Das Salzburger Saitenensemble setzte fort mit „Vier Ländler“
Danach der Dreigsang „Mia samma de Schwirza vom Landl“
Den ersten Teil des Abends sollte die Hochwies Klarinettenmusik abschließen mit „A soizige Polka“

Dann musste Bert Lindauer eine kleine Katastrophe vermelden: Die Brotzeit war noch nicht fertig. Die Musikanten sollten noch ein paar Stücke ganz langsam spielen….
Dieser Aufforderung kam das Seggauer Gaigenmusi gern nach. Nur langsam war nicht!
Und auch die Hochwies Klarinettenmusi hielt sich nicht an Bert Lindauers Bitte…

Dann endlich wars so weit und die Küche konnte Kesselfleisch, Schlachtschüssel und Schweinswürstl servieren. Da halfen viele zusammen und so hatten die gut 200 Besucher schnell etwas zu essen. A bissal dampfig wars halt in der kleinen Küche.

Als sich die Gäste gestärkt hatten gings mit der Seggauer Geigenmusi weiter mit der Wäschermadl Polka.

Dann die Brennhof-Musi mit „Im Mesnerhaus“ von Reinhold Schmid.

Alles gut und schön meinte Bert Lindauer. Sie könnten aber wirklich auch mal einen Fehler machen! - Aber – Sind halt Gstudierte!

Und der Reinhold Schmid erinnerte sich ans Mesnerhaus weil er eigentlich Apostel werden wollte. Nur hat er keine Lehrstelle gekriegt! (O-Ton)
Überhaupt is heute alles anders als damals als die Männer noch artgerecht gehalten worden sind. Heute geht die Mama ins Fußballtraining dann in die Gemeinderatssitzung und danach … (O-Ton)
Und als sie spät abends heimkommt is endlich Ruhe. (O-Ton)

Der Dreigsang mit „Und a Gams hob i gschoss‘n“

Das Salzburger Saitenensemble mit dem „Haunzberg Boarisch‘n“ vom Tobi Reiser.

Und die Hochwies Klarinettenmusi mit dem „Werfener Walzer“

Bert Lindauer berichtete dann von der Theres die ihrem Wastl auf seine Klage aus dem Gefängnis antwortet, wo er fürs Wildern ein Jahr lang einsitzen muss, dass es ihr gut geht…. (O-Ton)

Die drei Schwarzenböcks mit „Koa Lustigas Lebm mei Oad“

Und die Brennhof-Musi mit der „Nagelsepp Polka“

Die Runde schloss die Seggauer Geigenmusi ab mit dem „Damenwahl Walzer“

Da haben die Damen was versäumt meinte Bert Lindauer – es wären ja so viele fesche Burschen dagwesen…
Damit führte er über zum nächsten Lied das den Flachauer Schützen gewidmet war die wohl ein paar Seidl Wein zu viel getrunken haben weil sie ständig an der Scheibe vorbeig‘schoss‘n ham.
Mit seiner Geschichte vom Jager Bene der im Wald nix gfundn had als an dürren Hasn und dann auf des erste gschossn had des se bewegt hat – die Kuh vom Nachbarbauern nämlich – hat er die Schwarzenböcks so durcheinandergebracht, dass die ihren Text vergessen ha‘m.

Die Hochwies Klarinettenmusi mit dem „Hochwies Boarisch‘n“

Und das Salzburger Saitenensemble mit der Klöppelspitz‘n Polka.

Bert Lindauer kündigte das Anfang vom Ende des Abends an. Mit einem Zitat von Richard Strauß versuchte er die Zuhörer zu verabschieden: Wenn die klassische Musik eine Reise um die Welt ist dann ist die Volksmusik die glückliche Heimkehr. Das sollte der Dreig‘sang bestätigen mit „Fahr ma hoam“
Übrigens war die CD inzwischen teurer geworden. Statt 18 kostete sie jetzt 25 Euro!
Wenn Kirchenvater Augustinus meinte dass der das Paradies verdient wer den Menschen Freude bereitet dann trifft das sicher auf die boarisch‘n Sänger und Musikanten zu… Und ausserdem: (O-Ton)

Der Drei-Generationen-Gsang mit „Fahr ma hoam“
Nochmal die Brennhof-Musi mit dem „Demer Boarisch‘n“
Die Seggauer Geigenmusi sollte das Programm abschließen mit „Wien bleibt Wien“ von Johann Schrammel.

Trachtenvereinsvorstand Gust Grundner dankte herzlich allen Musikantinnen und Musikanten und besonders Bert Lindauer für seine feinsinnige Ansage.
Und Heidi Grundner die das Programm zusammengestellt hatte. Allen Musikanten und Gäste dankte er herzlich fürs Kommen und wünschte gutes Heimkommen.
Auch allen charmanten Leuten an der Theke, in der Küche und im Saal dankte er herzlich für ihre Arbeit. So einen Kirta-Mondda wie bei den Reichertsheimer Trachtlern gibts kaum wo.
Natürlich ging‘s nicht ohne eine Zugabe: Alle zusammen mit „Trink‘ma no a Flaschal Wein“. Dafür müssen sie halt später unten nachzahlen meinte Bert Lindauer…

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