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"Fürsprache für Sprache" - Die zweite Fachtagung zur Sprachförderung |
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29.03.19 |
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Im Gymnasium in Gars kamen etwa 70 Lehrkräfte aller Landkreisschulen zusammen zur zweiten Fachtagung „Fürsprache für Sprache“ zusammen.
Schulleiter Oberstudiendirektor Gunter Fuchs begrüßte Teilnehmer und Referenten in der altehrwürdigen Aula des Gymnasiums. Er musste die Leiterin der Lernen-vor-Ort-Arbeitsgruppe Sprachförderung - Jelena Djakovic - entschuldigen die aus privaten Gründen nicht dabei sein konnte.
Eine Umfrage unter allen Lehrkräften hatten 81 beantwortet und diese Anforderungen ergeben. Dabei hat sich gezeigt dass nicht nur Flüchtlinge Sprachförderung benötigen sondern auch Kinder aus dem europäischen Ausland und sogar auch Kinder deutscher Eltern. Dieser Meinung waren 19 der 81 gefragten Lehrkräfte. Diese Erfahrung hatten sie auch am Gymnasium Gars gemacht. Allerdings gaben Lehrkräfte am Gymnasium auch an keine Sprachfördeurng einzusetzen. Und genau diesem Aspekt sollte sich diese Fachtagung widmen.
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Da die Teilnehmer üblicherweise nach Abschluss der Workshops den Heimweg antreten dankte Gunter Fuchs den Leiterinnen und Leitern der Workshops für ihren Einsatz.
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Inzwischen war auch Landrat Georg Huber gekommen. Er dankte allen Teilnehmern und auch den Referenten die hier ihre Freizeit einsetzen.
Seit März 2012 gibt es den Arbeitskreis Sprachförderung bei Lernen-vor-Ort berichtete Landrat Georg Huber. Seit 2013 bietet der Arbeitskreis kontinuierliche Sprachförderung in Kindergärten. Diese Maßnahme unterstützt der Kreistag durch die Finanzierung einer Vollzeitstelle. Schon im März 2014 fand die erste Fachtagung „Fürsprache für Sprache“ statt, die damals zu Ziel hatte alle Verantwortlichen in Kita‘s und Schulen auf die Bedeutung der Sprache und der Sprachförderung hinzuweisen, die für den Lernerfolg verantwortlich ist.
Aus dem anfänglichen Pilotprojekt wurde so eine ständiger Dienst.
Der zweite Fachtag soll nun helfen Schüler mit sprachbedingten Bildungsschwächen zu unterstützen – ganu unabhängig von ihrer Herkunft. Die Lehrkräfte bat er sie zu unterstützen und selbst etwas mitzunehmen. So wünschte er viele hilfreiche Anregungen für den täglichen Umgang mit ihren Schülern.
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Den einführenden Vortrag hielt Prfessor Leisen, ehemaliger Leiter des Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien in Koblenz und Professor für Didaktik der Physik. Er unterschied zwischen dem Erwerben einer Sprache und dem Erlernen einer Sprache.
Während Kleinkinder eine Sprache erwerben muss eine Fremdsprache mühsam erlernt werden. Das hat Mark Twain erfahren müssen der sein Erlebnisse süffisant kommentiert hat: (O-Ton )
Wer also die Sprache erworben hat für den ist ihre Anwendung eine Selbstverständlichkeit. Wer eine Sprache erlernt hat muss immer wieder über ihre genau Anwendung nachdenken.
Während die Lehrkräfte sich in Workshops mit Einzelbereichen dieses umfangreichen Themas gefassten haben wir mit Professor Leisen gesprochen.
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Herr Professor Leisen, worum geht‘s Ihnen genau: (O-Ton )
Die verkürzte Sprache wie etwa „Ich gehe Bahnhof“ dann ist das genau das Gegenteil. (O-Ton)
Sprache entwickelt sich ständig. Man muss sich also weiterentwickeln. Etwa durch Lesen. (O-Ton)
Wie sehen sie die Entwicklung der Sprache in der Gesellschaft? (O-Ton)
Veilen Dank.
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Genau darum gings dann auch in Professor Leisens Workshop: „Wie bringe ich meine Lerner zum Lesen im naturwissenschaftlichen Unterricht?“
Konrad Brandmüller beschäftigte sich mit der Notwendigkeit zusätzlicher Sprachbegleitung, Astrid Wiese mit der Förderung der Ausdrucksfähigkeit, Monika Hillmann und Daniela Schlegel mit der Förderung der Freude am Lesen, Astrid Klimbacher mit dem Lesescreening in der 5. Klasse oder wie findet und fördert man leseschwache Kinder und Bettina Harnischmacher mit der Sprachförderung durch Lesefreude.
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Am Ende der Fachtagung war eine Zusammenfassung geplant und ein gemütlicher Ausklang.
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Sechs Projekte im Landkreis erhielten EU Fördermittel - Darunter Byodo Bio-Feinkost |
7:30 |
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Zu einer Journalistenfahrt hatte die Niederlassung der Europäischen Union in München Kollegen von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern eingeladen. Das Ziel war das Mühldorfer Bio-Feinkostunternehmen Byodo.
Marketingleiterin Tanja Springer und Geschäftsführer Josef Stellner freuten sich das Unternehmen vorstellen zu dürfen. Sie erläuterten Werdegang und Philosophie des Unternehmens das strikt ökologisch ausgerichtet ist. Das beginnt schon mit dem Firmengebäude das die Sonneneinstrahlung optimal nutzt und endet noch lange nicht bei der Erzeugung der Lebensmittel die sie in ihrem Namen vertreiben.
Übrigens kommt der Name „Byodo“ aus dem Japanischen und bedeutet soviel wie „der gemeinsame Weg“. Genau das will Byodo: Den Weg mit Lieferanten und Kunden gemeinsam gehen.
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Zur Qualitätssicherung unterhalten sie ein kleines Labor in dem alle Produkte einer ständigen Kontrolle unterzogen werden. Nur was hier das OK bekommt kann unter dem Namen Byodo verkauft werden.
Die Kollegen schauten der Laborantin beim Testen von Senf genau auf die Finger.
Sie waren beeindruckt vom Lager das nicht automatisiert ist. Ein automatisches Hochregallager hätte zwar die Einsparung von bis zu 7 Mitarbeitern bedeutet. Das hätte aber nicht der Firmenphilosophie entsprochen.
Ein Wermutstropfen ist noch immer die Verpackung mit Kunststofffolie. Josef Stellner berichtete sie hätten viele Versuche unternommen diese Folie zu ersetzen wären damit aber gescheitert. Es gibt einfach derzeit nichts was die Kunststofffolie gleichwertig ersetzen könnte.
2015 mit EU Fördermitteln entstanden ist der Erweiterungsbau mit Lagerräumen, Produktionsraum, Vortrags- oder Konferenzraum und Büros. Nicht gefördert worden war der Feinkostmarkt „Feinsinn“ in dem es außer Byodo-Produkten auch alles andere gibt.
Auch durch die Erweiterung ist der Umsatz des Unternehmens 2018 auf 26,5 Millionen Euro gestiegen. Mit 80 Mitarbeitern liefern sie über 200 Byodo-Produkte an 300 Kunden mit tausenden Verkaufsstellen. Interessant auch zu wissen, dass Byodo auf Platz 24 der Liste der Fachhandelsmarken liegt.
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Fördermittel in Höhe von 2,3 Milliarden Euro hat die EU im Zeitraum von 2014 bis 2020 in Bayern ausgereicht und damit Arbeitsplätze geschaffen berichtete Steffen Schulz von der Münchner Niederlassung der Europäischen Kommission. 650.000 Euro davon gingen an Byodo die es damit einfacher hatten die 7,4 Millionen Euro teure Erweiterung zu finanzieren. Die neuen Räumlichkeiten haben es ermöglicht, die Zahl ihrer Mitarbeiter fast zu verdoppeln und früher Projekte zu starten die sie eigentlich erst später im Plan hatten. (O-Ton )
Schon heute übererfüllen sie so die Bedingungen für den Erhalt der Förderung.
Die Förderung wird in drei Gruppen aufgeteilt, abhängig vom Standort des Antragsstellers. Während im Münchner Umfeld sehr zurückhaltend gefördert wird gibts im Grenzbereich von Mühldorf bis rauf nach Oberfranken und rüber nach Unterfranken mehr Fördermittel. Das nennt sich dann „EFRE-Schwerpunktgebiet“.
Neben Byodo erhielten im Landkreis Mühldorf weitere fünf Projekte Fördermittel der EU. Darunter auch die Schlosserei Hummelsberger und die Pixx.io GmbH die damit andere europäische Märkte erschlossen haben. Da die Verwendung der Fördermittel fünf Jahre lang nachgewiesen werden muss wird Großbritannien bis Ende 2020 dafür geradestehen. Brexit hin oder her.
Wie das genau funktioniert erläuterte uns Steffen Schulz von der Münchner Niederlassung der Kommission der Europäischen Union.
Herr Schulz, die EU investiert in die verschiedensten Projekte. Wer entscheidet darüber? (O-Ton )
Wofür steht das Beispiel Byodo? (O-Ton)
Welche Bereiche können gefördert werden? (O-Ton)
Wieviele Unternehmen wie Byodo hat die EU im Förderzeitraum bedacht? (O-Ton)
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Interessant zu erwähnen dass Anträge über Banken oder direkt bei der Regierung von Oberbayern gestellt werden können. Wird eine Förderung genehmigt streckt der Freistaat die Mittel vor und holt sie später wieder von der EU zurück. Da die EU aber keine Schulden machen darf und nur ausgeben kann was sie einnehmen kommt die Förderung faktisch aus den Steuereinnahmen der Steuerzahler in Bayern. |
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Stadt Mühldorf ehrt erfolgreiche Sportler und langjährige Funktionäre |
10:00 |
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Die Rockband der Musikschule eröffnete die diesjährige Sportler- und Funktionärsehrung der Kreisstadt im Stadtsaal. Schön zu hören wie die Musik der späten 1960er derzeit wieder populär ist.
Und dass die ehemalige Underground-Band Pink Floyd inzwischen mehr als salonfähig ist…
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Bürgermeisterin Marianne Zollner dankte den Musikern für diesen schwungvollen Start und hieß alle Sportler und Funktionäre und deren Begleiter willkommen. Und die drei Bürgermedaillenträger, Stadträte und BLSV-Kreisvorsitzenden Erwin Zeug.
Mit dieser Ehrung sollen erfolgreiche Sportler und Funktionäre des Jahres 2018 geehrt werden. Sie freute sich verdiente Mühldorferinnen und Mühldorfer zu ehren was diese Veranstaltung zu einer der schönsten des ganzen Jahres macht. Sie dankte ihnen allen für ihren Einsatz für das Gemeinwohl und die Werbung für die Stadt weit über ihre Grenzen hinaus.
Ihre Erfolge haben es möglich gemacht Großereignisse in die Stadt zu holen wie die Sandbahn Weltmeisterschaft oder die deutsche U18m Volleyballmeisterschaft die Ende April in Mühldorf stattfinden wird.
Ohnehin sind die Mühldorfer Volleyballer Aushängeschilder der Kreisstadt.
So freute sie sich 11 ehrenamtliche Funktionäre und 50 Sportlerinnen und Sportler auszeichnen zu können. Eine stattliche Zahl!
Nachdem sie auf die Vorteile des Sportelns eingegangen war stellte Marianne Zollner die Unterstützung der Stadt heraus die vorwiegend der Jugendarbeit und dem Breitensport zukommt: Beim TSV der Umbau der Umkleideräume und der Neubau des Tennisheims etwa, die Übernahme der Hallenkosten für Kinder- und Jugendliche und die Bezuschussung der Hallennutzung durch Erwachsene. Zudem unterstützt die Stadt bei Veranstaltungen und hat die Miete für Haberkasten und Stadtsaal reduziert und alle Leistungen pauschal eingeschlossen.
Im Mai soll es ein Sportgespräch geben und auch die Gespräche zwischen FC Mühldorf und ESV werden fortgesetzt.
Nachdem sie allen Organisatoren und Unterhaltern dieser Feierstunde gedankt hatte kam sie zur Ehrung der Ehrenamtlichen, denen sie eine Anerkennungsurkunde überreichte und denen die sie noch nicht bekommen haben auch eine Ehrennadel.
Gleich der erste war nicht gekommen: Erich Brunnhuber, der seit 20 Jahren Behindertenbeauftragter der Stadt Mühldof ist und auch dem Rehasportverein vorsteht.
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Dem Industrie- und Wirtschaftsverbund Mühldorf stand von 1992 bis 2018 Ulrich Burghard vor und hat in dieser Zeit die Neujahrsempfänge ins Leben gerufen und mit hochkarätigen Referenten zur Institution gemacht. Zudem hat er die Gründung des Vereins Ja-zur-A94 mit begleitet.
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Therese Höpfl ist seit mehr als 15 Jahren Notenwartin und Chorsängerin beim Sängerbund Mühldorf. Sie hat schon 2007 die Ehrennadel bekommen.
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Seit 1961 Mitglied im TSV, seit 35 Jahren dessen Kassierin und seit 50 Jahren auch Übungsleiterin ist Erika Hora. Auch sie war nicht gekommen.
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Bei der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf seit 17 Jahren die Funktion des Kassiers hat Josef Penzenstadler ausgeübt. Mitglied der Feuerwehr ist er seit seinem 14. Lebensjahr.
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Seit 1970 Mitglied der Feuerwehr Altmühldorf und dort seit 2000 Kassier ist Rudolf Pfaffinger.
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Ebenfalls seit 17 Jahren Kassier ist Werner Rausch beim SPD Ortsverein Mühldorf. Obwohl im Hintergrund tätig kann man sich voll auf ihn verlassen.
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Beim Schützenverein Edelweiß Eichfeld ist Werner Schmid seit 21 Jahren Sportleiter und Mannschaftsführer der Luftgewehrmannschaft.
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Seit 1987 Schatzmeisterin des Bogensportvereins ist Elisabeth Striegl. Auch Elisabeth Striegl wurde bereits früher geehrt.
Ihre Tochter Sabine war übrigens Juniorenweltmeisterin!
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Seit 15 Jahren eigentlich Kassierin und zudem Multitalent beim AWO Ortsverein ist Barbara Suhrer.
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Und schließlich ehrte Marianne Zollner Anna Wageneder die seit 1990 viele Funktionen bei den Königlich Bayerischen Feuerschützen in Mühldorf ausgeübt hat.
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Nach einem Foto aller Geehrten sorgten die Kinder der Rhythmischen Sportgymnastik des TSV ihr Können.
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Marianne Zollner stellte die Medaillenwertung vor mit der sie die Erfolge der Geehrten zusammenfasste.
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Sie bat die U14-Volleyballmannschaft des Rupertigymnasiums zu sich die Deutsche Meister wurde. Auch den Sportlern überreichte die Bürgermeisterin Urkunden und Medaillen.
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Ebenfalls vom Rupertigymnasium kamen Fabian Eder, Marco Erber und Thomas Kammhuber die deutsche Mountainbike-Schulmeister in der Altersklasse III geworden sind.
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Deutscher Bogenmeister wurde Krzysztof Skrzydel, der aber nicht gekommen war.
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Gold und Bronce hat Josef Fußeder von der Schützengesellschaft Frohsinn Altmühldorf gewonnen. Auch er hat die Ehrennadel schon früher erhalten.
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Jedes Jahr alles gewonnen haben auch 2018 die „drei Musketiere“ von der Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft, Thomas Berger, Ludwig Hallhuber und Gerhard Huber der aber nicht hatte kommen können. Ihre Erfolge waren kaum aufzuzählen und so hatten sie alle auch bereits früher eine Ehrennadel erhalten.
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Vom Racketlon-Club Rimshot Mühldorf kam Astrid Reimer-Kern die in Zürich Vizeweltmeisterin wurde. Racketlon besteht aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis. Auch sie hatte bereits eine Ehrennadel bekommen.
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Jedes Jahr dabei sind die Mühldorfer Einradler: Christoph Bichlmaier, Jona Mannel, Fabian Matzke und Christina und Johanna Sturm. Nur drei von ihnen waren tatsächlich da.
Auch seit Jahren sehr erfolgreich ist Lisa Speckbacher die aber für Wacker Burghausen startet.
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Für die Laufgemeinschaft Mettenheim in einer Reihe Disziplinen sehr erfolreich waren Annika Erber, Stephan Heigl, Stephanie Stadler, Manuela Tischler und Anna Wagner.
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Auch jedes Jahr dabei und auch immer unschlagbar im Bahn-Gehen ist Maria Unterholzner. Auch sie holt sich jedes Jahr eine neue Urkunde ab.
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Die .. von der Mühldorfer Inntalia unterhielten mit ihrem Showauftritt den sie für den zurückliegenden Fasching eingeübt hatten.
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Als letzte Gruppe ehrte Bürgermeisterin Marianne Zollner die Mitglieder von Mühldorfs größtem Sportverein, dem TSV 1860 Mühldorf. Erst die Leichtathleten. Florian Feldhorst,
Melanie Geringer, Magdalena Mayerhofer, Jonathan Scheffel haben großartige Leistungen erbracht.
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Von den Kunstturnern ehrte die Bürgermeisterin Adnan Belouazza, Leo Kühl, Moritz Kühl, Daniel Libik, Max Maderholz und Alexander Maier, Markus Müller, Jonas Reithmeier und Andreas Rückert. Urkunden und Ehrennadeln auch für sie.
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In der Sportart 4xF Fitness war Stephan Niedl erfolgreich und erhielt dafür Urkunde und Nadel.
Eine große Gruppe waren die Volleyballer: Da erfolgreich waren die Beachvolleyballer Kilian Nennhuber und Felix Schinko der auch bei der Rupertigymnasiumsehrung bereits ausgezeichnet worden war.
Die D-Jugend-Mannschaft feierte die bayerische und die süddeutsche Meisterschaft und erhielt dafür Urkunde – soweit noch nicht erhalten – auch die Ehrennadel.
Noch mehr Volleyballer gabs zu ehren:
Die E-Jugend des TSV. Sie alle zusammen waren zeigten die Volleyballstadt Mühldorf.
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Marianne Zollner dankte nochmals den Sportlern und ihren Begleitern, bat die Rockband der Musikschule um ein abschließendes Musikstück und eröffnete das Buffet mit dem die Gäste den Abend ausklingen ließen. |
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Die Theatergruppe der KLJB Ranoldsberg spielt "Bodschamperlspuk" - Wir haben die Proben besucht |
3:10 |
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Wie das ist währender Proben zu einer Theateraufführung ist vieles noch in Arbeit. So auch in Ranoldsberg wo die Theatergruppe der Katholischen Landjugend gerade für ihr neues Stück probt.
Den Schauspielern fehlten bei unserem Besuch nicht nur Kostüme und Maske. Auch an den Kulissen und der Ausstattung wurde noch gearbeitet und natürlich saßen die Szenen noch nicht. Immer und immer wieder probten sie die selbe Szene, änderten und verbesserten sie
Es sollte ja alles passen wenn‘s am Sonntag 31. März losgeht mit dem Bodschamperlspuk.
Worum‘s darin geht verraten wir natürlich nicht! Nur soviel erzählt uns Christina Sengmüller: (O-Ton)
Wie habt ihr Euch dafür entschieden? (O-Ton)
Wie habt Ihr die Rollen verteilt? (O-Ton)
Wir haben bei den Proben eben schon viel Spaß gehabt. Die Zuschauer erwartet also ein lustiger Abend. (O-Ton)
Premiere ist am 31. März um 14 Uhr. (O-Ton)
Dann hoffen wir dass der Saal voll wird. (O-Ton)
Dann wünsch‘ma Toi toi toi! (O-Ton)
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Trachtenverein Edelweiß Mühldorf spielt "Ramba-Zamba im Hirnkastl" mit Winnetou und Komantschen |
14:25 |
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Nicht ganz so gut besucht war die dritte Aufführung der Theatergruppe des Trachtenvereins Edelweiß im Saal des Gasthauses Spirkl in Mößling die heuer einen Schwank von Andrea Döring zeigen: Ramba Zamba im Hirnkastl.
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Bevor‘s losging begrüßte Trachtenvereinsvorstand Georg Waldinger die Gäste und einige besondere dazu.
Die kuriose Geschichte beginnt auf einem Hof wo sich Die Bäuerin und die vorlaute neugierige Magd grad über die Vorliebe ihres Bauern aufregen. Der liest nämlich am liebsten Karl May, auch wenn viele seiner Bücher verstauben. Auch wenn der das gar nicht leiden kann.
Das Winnetou-Fieber hat auch schon den Vater der Bäuerin erfasst, der grade auf dem Kriegszug gegen die Komantschenkinder der Nachbarn ist. Im Herzen ist er ja noch immer 9e!
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Am liebsten würde sie die alten Schinken einheizen klagt die Gunda, die Bäuerin.
Die Liddy, die Magd beschreibt ihre Gefühle und ihr Handeln gern mit Schlagerschnipseln. Das nervt natürlich weil sie auch noch immer das letzte Wort haben muss.
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Als Knecht Theo mit seinen dreckigen Gummistiefeln aufs Kanapee steigt um die Bücher wieder ins Regel zu stellen kommt die Bäuerin dazu. Nicht nur dass sie die Bücher nicht mehr sehen kann ist jetzt auch noch die Decke dreckig.
Ob er seine Frau nicht mehr unter Kontrolle hat will da der Theo vom Kilian wissen…. So eine Frage geht natürlich gar nicht. Er sollte lieber die Dachschindln befestigen die gleich runterfallen.
Die Liddy und die Gunda nutzen ein paar ruhige Minuten und genehmigen sich einen Kaffee.
Die Pause stört Förster Lambert Feulmer. Der hat ein angefahrenes Reh und sucht dafür einen Abnehmer. Er würd‘s halt lieber den Lanzingern geben als dem Bürgermeister oder dem Pfarrer.
Pfarrer Baumgarten redet auf Kilian ein. Er soll doch nicht zu allen so garstig sein. Und der will nicht mehr „Sitz und Platz“ machen nur weil der Pfarrer das so will.
Kilian fordert ihn auf zu gehen. Aber Pfarrer Baumgarten geht nicht so einfach.
Der empfängt lieber den jungen Bauunternehmer der unbedingt ein Grundstück von Kilian kaufen will. Für einen Freizeitpark…
Die beiden zusammen – in seiner Stube! Das bringt den Kilian erst recht auf. Er schmeißt sie ziemlich ultimativ raus.
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Als Kilian geht Theo helfen kommt Dr. Dr. Hanne Träutel herein. Der Psychiater ist auch so etwas wie der Freund des Hauses. Auch wenn ihn die Liddy nicht so gern mag ist er doch der Bäuerin Liebkind. Diesmal will er aber nur Kartoffel kaufen. Nur wieviel? (O-Ton)
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Die Liddy geht endlich die Kaffee holen. Das nutzt die Gunda den Psychiater um einen fachlichen Rat zu bitten. Wie könnte sie denn ihren Mann wieder beruhigen.
Dass die Frage berechtigt ist zeigt der dann gleich selber. Der Doppeldoktor soll sein Auto wegfahren damit er den Bulldogg rausfahren kann.
Gunda hält das langsam nicht mehr aus. Sie will ihren Mann zurück – so wie er früher war.
Da krachts draußen. Was passiert ist berichtet die Liddy. (O-Ton)
Das müssen sie sehen.
Schwiegervater Lenz hat aufgerüstet um gegen die Komantschen zu gewinnen. Da bringen sie den Kilian herein und legen ihn aufs Kanapee.
Während alle sich sorgen ist Doppeldoktor Hannes überzeugt, er wacht gleich wieder auf.
Ihren Pfarrer will Pfarrersköchin Rosamunde verteidigen den der Kilian schwer beleidigt hat. Er wollt nicht einmal ihr Essen essen. Sie sollte sich doch um ihren Pfarrer kümmern….
Tatsächlich dauert es eine Zeit lang bis der Bauer endlich aufwacht.
Dabei ist es doch schön dass er so still daliegt.
Bäuerin Gunda will mit ihrem Kilian allein sein und schickt sie alle weg.
Da wacht Kilian auf. Aber anders als erwartet….
Da Dr. Dr. Träutel mahnt dem Kranken nicht zu widersprechen kommts zur Vereinigung der Indianer….
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Liddy ist beschäftigt. Die Gunda verabschiedet sich. Sie will in die Stadt Medikamente holen. Wann sie zurückkommt weiß sie nicht. Sie ist froh aus dem Irrenhaus rauszukommen.
Liddy hat langsam die Nase voll vom Indianerspielen.
Als Rosamunde Neues erfahren will kommen die Indianer heim. Winnetou – also Kilian erkennt in ihr Ribanna, seine Geliebte. Er holt sie mit heim in seinen Wigwam. Ob sie will oder nicht. Abhilfe schaffen kann da nur Sam Hawkins. Als den muss sich auf die Schnelle Schwiegervater Lenz verkleiden.
Das nützt alles nichts und Winnetou nimmt sie mit. Das hält Liddy nur aus mit einem Schnappsal.
Sam Hawkins kommt gar nicht hinterher.
Der Pfarrer hat Hunger und sucht seine Köchin.
Als Winnetou wieder zurückkommt erkennt er im Pfarrer seinen alten Lehrer Klki-Petra. Weil er ihm nicht widersprechen darf spielt er mit. Lenz alias Sam Hawkins kann nicht mehr…
Winnetou lädt Kleki-Petra ein ans Lagerfeuer. Da rauchen sie eine Pfeiffe miteinander.
Als Winnetou sich zurückzieht braucht der Pfarrer Hilfe beim Aufstehen…. Auf sein Rufen kommt Theo zu Hilfe.
Nochmal kommt Jung-Bauunternehmer Raimund Fränkel junior vorbei um vielleicht doch noch das Grundstück zu bekommen. In ihm erkennt Winnetou aber den größten Verbrecher der ganzen Gegend. Er verjagt ihn vom Land der Apachen und droht ihm mit dem Marterpfahl.
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Liddy geht kochen. Es gibt totgefahrenes Reh.
Gunda kommt vom einkaufen heim und wundert sich nicht genug über die Verkleidung von ihrem Vater. Sie macht ihm Vorwürfe. Dabei haben sie nur gemacht was der Doktor verlangt hat.
Da kommt Theo ganz entrüstet herein und berichtet Winnetou hat den Förster entdeckt und in ihm Ribanna erkannt nachdem ihm der Doktor Rosamunde ausgeredet hatte. Seine langen Haare haben ihn vielleicht verleitet. Er hat sie gleich mitgenommen…. (O-Ton )
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Winnetou ist ratlos und Theo sauer weil er die ganze Arbeit allein machen muss. Er macht Winnetou Vorwürfe und der versucht ihm die Schönheit des Apachenlandes zeigen.
Dabei will er weder Büffel jagen noch Grauer Wolf genannt werden.
Langsam dämmert‘s Winnetou. Was es mit dem Namen Theo auf sich hat der ihm bekannt vorkommt wollte er von Manitou wissen.
Dass ihm der Name Theo bekannt vorkommt schockiert Liddy….
Sie berichtet Gunda die ihr aber nicht glaubt.
Lenz ist langweilig. Er muss tatsächlich was arbeiten damit die Zeit vergeht.
Dr. Dr. Träutel hat nichts zu tun als Rosamunde ganz aufgeregt bittet ihren Pfarrer zu retten den Winnetou grade in der Kirche besucht. Der macht sich gleich auf den Weg und Rosamunde holt ihr Gebetbuch raus.
Förster Lambert hat gerade noch flüchten können, dabei aber die Hasen verloren als er über den Zaun vom Pfarrhof gesprungen ist.
Pfarrer Baumgarten flüchtet sich gerade noch in die Stube und Dr. Dr. Träutel ist mit seinem Latein bald am Ende. Guter Rat scheint teuer.
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Da wird‘s Gunda zu bunt. Sie bewaffnet sich und will ihm zeigen wo der Hammer hängt.
Zufrieden kommt sie zurück.
Liddy ist fasziniert von dem Schlag den die Bäuerin drauf hat! Sowas hat man noch nicht gesehen. Wieder bringen sie Winnetou rein und legen ihn aufs Kanapee.
Liddy holt alle die das sehen müssen. Wie vorher ist Dr. Dr. Träutel überzeugt, er wacht bald wieder auf, hilft aber ein bisschen nach. Langsam kommt ein ganzes Auditorium zusammen.
Da kommt Winnetou – ähm Bauer Kilian wieder zu sich. Er hat ziemliche Kopfschmerzen.
Als er ihn wieder richtig anschnauzt ist das dann tatsächlich Balsam auf Pfarrers Seele.
Träutel berichtet Kilian dass er seinen Brummschädel von seiner Frau hat, die ihm eins übergezogen hat. Das gibt natürlich Ärger… Den müssen Bauer und Bäuerin aber allein austragen. Auch wenn Liddy gern dabei wär.
Sie hören den Streit und da tut ihnen ihr Bauer dann auch wieder leid.
Kilian kommt ziemlich dasig zurück aus der Küche. Gunda hat ihr Pfandl noch immer in der Hand. Sie gezeigt ihrem Kilian wer da im Haus das Sagen hat. Und wenn er nicht weiß wohin mit seiner Kraft, dann kauf sie ihm einen Boxsack…
Dann ist er wieder lieb zu seiner Gunda… Da kommt der junge Bauunternehmer schon wieder und möchte Winnetou überreden das Grundstück zu vekaufen. Aber da hat er auch jetzt keine Chance. Und ihren Vater den Cowboy….
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Die Amnesie haben schon viele Autoren in Theaterstücken und Filmen verwendet um skurrile Handlungen und Dialoge zu entwickeln. Auf die Idee aus einem dickschädligen widerborstigen bayerischen Bauern Winnetou zu machen ist aber unseres Wissens noch niemand gekommen. Kein Wunder also dass sich da wirklich komische Anwandlungen und Verwechslungen ergeben. Und kein Wunder auch, dass ein kräftiger Schlag das Ramba-Zamba im Hirnkastl wieder zurechtrückt.
Regisseurin Marille Bernhart hat ihre 10 Schauspieler wunderbar angeleitet. In ihrem Dank berichtete sie von besonders lustigen Proben für die besonders Angelika Reichgruber verantwortlich war, die als Liddy ja auch hier vollen Einsatz gezeigt hat. Erstmals dabei war ihr jüngster, der gerade einmal 16 Jahre alte Christian Wagner.
Wer‘s noch sehen will hat dazu noch zweimal Gelegenheit. Am 29. und 30. März jeweils um 20 Uhr im Saal des Gasthauses Spirkl in Mößling. |
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