Zur Startseite
Diese Woche im
Fernsehen:

Willkommen
bei der Textothek von
Mühldorf-TV und Altötting-TV

Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
Zur Startseite
Das gab's 2019 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 38/2019 berichtet haben.
Herzlich willkommen in unserer Textothek. Eine Websuche hat Sie hierher gebracht.

Da die Texte sehr umfangreich sind, müssen Sie jetzt eine weitere Suche ausführen:

Drücken Sie bitte "Strg-F" und geben dann im Suchfenster Ihres Browsers noch einmal ein wonach Sie suchen. Ihr Browser (Internet-Exploerer, FireFox, Chrome oder Safari) führt Sie zu der Stelle im Text, wo Ihr Begriff zu finden ist. Sie können den dazugehörigen Fernsehbeitrag dann gleich von der Titelleiste aus anschauen.

Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
185 Töging ist ein interessanter Wirtschaftsstandort - Das erste Töginger Wirtschaftsgespräch 5:00 38 26.09.19
Ins Veranstaltungszentrum Netzwerk in Töging luden Wirtschaftsförderzentrumsgeschäftsführer Markus Saller und Johannes Demmelhuber Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum ersten Töginger Wirtschaftsgespräch ein.
In lockerer Runde gings auf dem Balkon mit zwanglosem Kennenlernen los bevor Markus Saller die Gäste begrüßte und Sinn und Zweck des Wirtschaftsgespräches erläuterte. Obwohl Töging in der Mitte beider Landkreise liegt fristet die Stadt doch als Wirtschaftsstandort ein Schattendasein. Diesem Manko wollten sie mit dieser Veranstaltung begegnen. So dankte er den Teilnehmern für ihre Bereitschaft den Standort und seine Vorzüge vorzustellen. Dabei wollten sie alle Aspekte beleuchten bis hin zur Verfügbarkeit von Fachkräften. So freute er sich auch über MdL Dr. Martin Huber und Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst.

Bürgermeister Dr. Tobias Windhorst kam die Initiative der Wirtschaft natürlich gelegen um vielleicht so das Image des „stillen Stars“ los zu werden, wie sie kürzlich eine Zeitung bezeichnet hatte. Er war schon jetzt sicher die Veranstaltung wird ihren Zweck erfüllen und so wünschte er sich nach dem ersten auch weitere Wirtschaftsgespräche.

Klaus Schöler – selbst Töginger Gewächs - präsentierte die Neugestaltung der Kraftwerksanlage und die Vorteile die daraus entstehen. Er ging auch auf die Auswirkungen des Baus der Anlage vor 100 Jahren auf die Kommune ein, die von 1919 bis 1970 von 500 auf über 8000 Einwohner angewachsen ist. Wir hatten erst kürzlich darüber berichtet.

In einem halbstündigen Podiumsgespräch stellten dann unter der Moderation von Berufsschulleiter Carlo Dirschedl Unternehmer und Politiker die Vorzüge Tögings als Wirtschaftsstandort vor. Mit dabei natürlich auch Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer Markus Saller der sogar plant seine Rechtsanwaltskanzlei von Mühldorf nach Töging zu verlagern.
Natürlich war der Töginger Landtagsabgeordnete Dr. Martin Huber vom Standort überzeugt. Zahlreiche Unternehmensbesuche hatten ihm das gute Klima gezeigt das auch daher rührt, dass die Unternehmer mehr sind als nur Arbeitgeber.
Viele der Unternehmen sind in der Welt daheim und in Töging zuhause leitete Carlo Dirschedl seine Frage ein ob sie die Rezession schon spüren unter der besonders die Automobilindustrie schon leidet. Die Gesprächsteilnehmer waren unisono positiv gestimmt. Nach der Wirtschaftskrise 2008 haben sie ihre Hausaufgaben gemacht und sind jetzt besser auf solche Ereignisse vorbereitet. So sind sie verhalten optimistisch. Besonders weil viele auf den Export zählen können der stabil läuft. Sie sahen auch ihren Firmensitz im ländlichen Raum nicht als Hindernis an weil viele dadurch sogar nahe an ihren Kunden sind und auf das hier vorhandene Fachpersonal zugreifen können. Die bodenständigeren Leute in der Region bringen auch besseres Betriebsklima als es in manchen Unternehmen in der Großstadt zu beobachten ist.
Dr. Tobias Windhorst war froh so viele Arbeitsplätze in der Stadt zu haben die vielen das Pendeln nach München ersparen.
Markus Saller sah – diesmal als Kreishandwerkerschaftsgeschäftsführer – keine Indikatoren für eine Eintrübung des Geschäftsklimas. Zudem begünstigt die Verkehrsfreigabe der Autobahn A94 Unternehmensgründungen weil dadurch viel Zuzug erwartet wird und diese Menschen eben auch Wohnungen und Infrastruktur benötigen.
Dr. Martin Huber bekräftigte die Absicht von Bundes- und Landesregierung die Infrastruktur – besonders das Breitbandnetz – auch im ländlichen Raum so ausbauen zu wollen dass die Unternehmen auch hier gleichwertige Bedingungen haben und durch Behördenverlagerungen und die Hochschule die Region attraktiv gestalten zu wollen.
Markus Saller forderte alles zu unternehmen um den Nachwuchs für die Unternehmen zu sichern. Besonders das Handwerk braucht hier mehr Unterstützung.
Abschließend waren alle Podiumsteilnehmer überzeugt auch in Töging bleiben zu wollen. Es ist schließlich nirgends so schön wie in Töging!

Die Gäste ließen das erste Töginger Wirtschaftsgespräch bei musikalischer Umrahmung und kulinarischen Köstlichkeiten auf dem Balkon des Netzwerk gemütlich ausklingen.
186 Trotz vieler Junggesellen verschärft sich der Nachwuchsmangel - Die Freisprechungsfeier der Maurer und Zimmerer 14:00
Die Ehemaligen-Band der Töginger Comenius-Schule empfing die Gäste zur diesjährigen Freisprechungsfeier der Maurer und Zimmerer im Saal der Cantine in Töging.
Dor hieß sie Bau-Innungsobermeister Peter Heiß willkommen und freute sich besonders über die zahlreichen Ehrengäste: Altöttings Landrat Erwin Schneider, Mühldorfs stellvertretender Landrat Alfred Lantenhammer, die Leiter der Berufsschulen Altötting und Mühldorf, Carlo Dirschedl und Max Heimerl, Kreis-Handwerksmeisterin Helga Wimmer, eine Reihe Vertreter von Ausbildungsbetrieben, der Handwerkskammer, der Prüfungskommission, der Kreishandwerkerschaft und der Bau- und der Zimmerer-Innung. Und natürlich die Junggesellen und ihre Angehörigen und seine Kollegen im Vorstand der Maurer und der Zimmererinnung.
Herzlich willkommen hieß er auch die Fördermitglieder die es ihnen ermöglichen ihr Handwerk über ihre Grenzen hinaus bekanntzumachen.
Peter Heiß freute sich über das Kommen des Kraiburger Maurervereins den es nun schon seit über 350 Jahren gibt. Er würde sich freuen wenn der Verein aus den Junggesellen Nachwuchs bekommen würde.

Mit einer Schweigeminute gedachten sie der Verstorbenen des vergangen Jahres, Ehrenobermeister Hans Schmidhuber und Franz-Xaver Heidlechner der mehr als 27 Jahre Lehrlingsvertreter in verschiedenen Ausschüssen war.

Dann wurde Peter Heiß nachdenklich weil er sich bewusst war dass es unter den Zuhörern welche gibt deren Herz nicht an ihrem Beruf hängt. Solche die nur arbeiten um Geld zu verdienen und so nur „Dienst nach Vorschrift“ machen. So eine Einstellung trägt nicht zur persönlichen Erfüllung bei.
Andere aber werden ihn nicht verstehen können weil ihnen das egal ist auch wenn ihnen ihr Beruf nicht gleichgültig ist. Auch solche finden ihre Erfüllung nicht in ihrer Arbeit.
Und dann gibt‘s noch die breite Masse die nicht nur ihren Beruf sondern auch die Zugehörigkeit zu ihrer Zunft schätzen und die soziale Anbindung genießen. Sie fühlen sich als Teil des ganzen und sind dankbar. Trotzdem fürchtete Peter Heiß wird auch diese Gruppe alles aufgeben wenn sich etwas findet das in ihren Augen besseres findet! Solche Leute holen sich ihre Erfolgserlebnisse hauptsächlich in ihrer Freizeit.
Nur ein kleiner Teil unter den Zuhörer ist engagiert und fühlt sich als entscheidendes Mitglied ihres Betriebes. Ihnen ist der Erfolg in der Arbeit wichtig, sie sind motiviert, haben Anerkennung und sind stolz auf ihren Beruf und den Betrieb.
Nur wenige sind hochmotiviert und lieben ihren Beruf und ihre Arbeit. Das zeigen sich auch stolz ihrer Familie, dem Betrieb und den Kunden. Ihnen sind Zuverlässigkeit, Akribie und Leistungsbereitschaft wichtig. Für sie ist ihr Beruf Berufung.
Peter Heiß hoffte sie alle gehören zur letzten Kategorie der Zuhörer. Auf keinen Fall sollten sie sich vor der Zukunft fürchten. Der Bau braucht sie alle.
Peter Heiß freute sich über die Wiedereinführung der Meisterpflicht in manchen Handwerken. Besonders bei den Fliesenlegern verband er das mit der Chance wieder mehr Fachkräfte ausbilden zu können. Allerdings zeigen sich manche Politiker weiter beratungsresistent. Gerade die Mietpreisbremse schreckt Investoren ab.
Auch die Forderung nach neuen Wohnungen treibt Blüten: So wurden in beiden Landkreisen mehr Wohnungen gebaut als benötigt werden während in den Ballungszentren zu wenig gebaut wird. Das führt zur Stadtflucht mit allen negativen Folgen.
Dabei könnten in Altbauten viele Wohnungen saniert und damit Fläche und Rohstoffe eingespart werden die ohnehin immer knapper werden. Sogar der Kies wird inzwischen knapp!
Er schloss mit einem Appell: Zwei Dutzend Prüflinge bei 75 Ausbildungsbetrieben im Bauhandwerk und 22 Prüflinge bei 33 Ausbildungsbetrieben im Zimmererhandwerk – Damit wollen und können sie nicht zufrieden sein!
Untersuchungen an Schulen haben ergeben dass die soziale Anerkennung eines Berufes die Wahl des Ausbildungsplatzes bestimmt. Stimmt diese soziale Anerkennung nicht wählen die jungen Leute diesen Beruf nicht auch wenn die Arbeit interessant und lukrativ ist.
Deshalb sollten alle positiv und wertschätzend über ihre Berufe reden und so Botschafter für ihre Handwerke werden.

Zimmererobermeister Christian Drexl schloss sich der Begrüßung seines Vorredners an und freute sich in so viele junge Nachwuchszimmerer blicken zu können. Er dankte allen Ausbildungsbetrieben, den Ausbildern und den Lehrkräften an der Berufsschule für ihre Anstrengungen und auch den Mitgliedern des Prüfungsausschusses.
Besonders dankte er den Junggesellen die nicht nur die manchmal körperlich anstrengende Arbeit kennengelernt haben und sich auch an den oft rauhen Umgangston auf der Baustelle gewöhnt haben. Manches war sicher zum Verzweifeln und anderes zum Heulen. Trotzdem haben sie alle es geschafft und können so jetzt ihre Gesellenbriefe in Empfang nehmen.
Ab jetzt zählt nur noch was sie selbst schaffen. Jetzt haben sie ihr Leben selbst in der Hand. Sie sollten mit ihrem Wissen und Können und mit ihrem Geschick die Menschen begeistern. Schließlich sieht man am Abend was sie gemacht haben. Anders als bei einem Beamten oder einer Arzthelferin. Auch wenn die sicher ihren Beruf bestens ausüben.
Sie sollten den Menschen zeigen wer sie sind:
Wenn sie nun ihre Ausbildung abgeschlossen haben sollten sie dabei bleiben und sich weiterbilden. Als Handwerkskollegen sind sie nun die Aushängeschilder ihrer Unternehmen und müssen diese auch gegenüber Bauherren, Architekten und anderen Gewerken vertreten. Dazu wünschte er ihnen viel Erfolg, gratulierte nochmal und forderte sie auf, dem Zimmererhandwerk treu zu bleiben. Er schloss mit einem dreifachen….
--
Altöttings Landrat Erwin Schneider gratulierte zur abgeschlossenen Ausbildung die genau so wichtig ist wie das Heiraten. Allerdings war er sich nicht so sicher was tatsächlich wichtiger ist….
Der Abschluss einer Lehre ist immer ein wichtiger Moment im Leben. Und im Handwerk erst recht. So sind auch Peter Heiss‘ Klagen über zu wenig Nachwuchs durchaus verständlich. Nachwuchs gäbe es zwar, die meisten jungen Leute drängen aber in eine akademische Ausbildung die dann vom Arbeitsmarkt gar nicht benötigt wird wie zahlreiche Beispiele zeigen.
Arbeit gibt‘s auch mit der Sanierung und Modernisierung von Gebäuden auf jeden Fall genug. Da braucht man nur durch die Landkreise zu fahren.
Den jungen Leuten versicherte Erwin Schneider sie haben auf Jahre hinaus sichere Arbeitsplätze weil Menschen immer wohnen müssen, Dächer über dem Kopf brauchen und Straßen um darauf zu fahren. So dankte er allen Unternehmen, Ausbildern, Eltern und Lehrkräften für die Unterstützung der jungen Leute und wünschte den Junggesellen alles Gute und Gottes Segen.

Mit dem goldenen Meisterbrief ehrte Peter Heiß dann Engelbert Hellbauer aus Georgenberg der sich nach der Gesellenprüfung selbständig gemach hat um 1984 die Maurermeisterprüfung zu machen. Seither ist er Mitglied der Bau-Innung Altötting-Mühldorf. 1973 wurde er in Berlin Landesinnungssieger und war lange Jahre in der Ausbildung aktiv.
Peter Heiss überreichte Engelbert Hellbauer den goldenen Meisterbrief für seine Lebensleistung.

Für 25 Jahre Betriebszugehörigkeit ehrte Peter Heiß Thomas Aigner und Christian Drexl für 25 Jahre Mitarbeit im Gesellenprüfungsausschuss Willi Steffenhagen.

Die Ehemaligenband sorgte für Abwechslung.

Christian Drexl prämierte die besten Zimmererabsolventen: Den dritten Platz belegte Alexander Schmid von der Zimmerei Holzbau Maier in Obertaufkirchen.
Zweitbester wurde Klaus Eggerdinger der bei Utzinger Holzbau in Rattenkirchen seine Ausbildung absolviert hat.
Als Jahrgangsbesten zeichneten sie Stefan Empl aus der bei Kronwitter Holzbau in Marktl gelernt hat. Sie alle erhielten zur Urkunde einen Geldpreis.
Stefan Empl belegte zusätzlich den zweiten Platz im Leistungswettbewerb der deutschen Handwerksjugend.

Dann überreichten sie die Gesellenbriefe an alle erfolgreichen Absolventen der Gesellenprüfung…. Zusammen boten sie ein beeindruckendes Bild.
Obermeister Christian Drexl sprach sie frei… (O-Ton)
Er mahnte nochmal weiterzulernen und das Handwerk würdig zu vertreten und wünschte ihnen dann alles Gute und Gottes Segen.

Nach einer weiteren musikalischen Einlage erinnerte sich Angela Kneissl-Rehwald – Lehrlingswart der Bau-Innung an ihre Ausbildung und war sich bewusst, Kummer und Sorgen haben alle. Trotzdem sind sie es die einen Beruf erlernt haben dessen Produkte jeder täglich braucht und bei dem man jeden Tag sieht was sie geschaffen haben.
Als Lehrlingswart bemüht sie sich um Nachwuchs und war im Vorjahr erstmals im Bildungsexpress dabei was sie ziemlich frustriert hat weil kaum Interesse bestand. Viele weitere Aktionen haben gezeigt, dass sich fast alle Berufseinsteiger aus familiären Gründen für den Maurerberuf entschieden haben.
Seit einem Jahr gibt es einen Instagram-Account über den sie bereits zwei junge Männer begeistern konnten. Diesen Weg wollen sie auch weitergehen.
Auch sie dankte allen Ausbildern, Berufsschullehrkräften Mitarbeitern der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaft die ihre Bemühungen um Nachwuchskräfte so hervorragend unterstützen.
Den Damen von der Kreishandwerkerschaft dankte sie mit einem Strauß Blumen…
Abschließend dankte sie den Sponsoren die auch die Ausstattung mit ihrer Zunftkleidung unterstützt haben.

Von den 25 Prüflingen haben 18 bestanden. Der Notendurchschnitt betrug im praktischen Teil 3,08. Und auch die Maurer haben einen erfolgreichen Teilnehmer am Deutschen Handwerksjugendwettbewerb: Josef Ramsl belegte dort den 3. Platz.
Abschließend war sie überzeugt, auch wenn so Leute die viele Striche aufs Papier malen das anders sehen sind doch sie es, die wissen wie‘s geht!

Stolz war Peter Heiss auf die Gesellenbriefe die selbst schon einen Wert darstellen und die‘s nirgends in Bayern so gibt.
Sie überreichten den Junggesellen ihre Gesellenbriefe.

Für die drei besten hatten sie lange Wasserwaagen von einem Sponsor zur Verfügung gestellt bekommen.
Den dritten Platz belegte Michaela Zimmermann die ihre Ausbildung bei Stadler in Engelsberg absolviert hat.
Den zweiten Platz belegte Martin Kneißl der bei Wilhelm Grundner in Soyen gelernt hat. Auf ihn war Angela Kneißl-Rehwald natürlich besonders stolz.
Und Innungsbester und 3. im Landeswettbewerb wurde Josef Ramsl der beim Unternehmen Brandl in Taufkirchen gelernt hat.

Auch die Maurergesellen boten ein imposantes Bild.

So sprach auch Peter Heiß die Junggesellen von den Verpflichtungen ihre Ausbildung frei. (O-Ton) Sie sollten ihren Beruf mit Stolz und Selbstbewusstsein, Zuverlässigkeit, Fleiß und Ehrbarkeit vertreten…

Damit schloss Peter Heiß die Freisprechungsfeier und wünschte nochmal alles Gute und viel Erfolg.
187 Die digitale Identität kommt unausweichlich - Die Bürgermeister in Zangberg 10:05
In den Gemeindesaal in Zangberg lud Dr. Karl Dürner – Vorsitzender des Kreisverbandes Mühldorf des Bayerischen Gemeindetages die Bürgermeister zur vorletzten Sitzung der laufenden Wahlperiode ein.
Dem Brauch folgend bat er nach seiner Begrüßung die Gastgeberin – Bürgermeisterin Irmgard Wagner – die Gemeinde vorzustellen.

Irmgard Wagner hieß die Bürgermeister und Mitarbeiter der Verwaltungen in ihrem schmucken Saal herzlich willkommen. Seit ihrer Wahl vor 5 Jahren hat sich in Zangberg viel getan. Sie haben Straßen saniert und die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt, die Wasserversorgung auch für außerhalb liegende Weiler weiter ausgebaut und den Hochbehälter saniert den sie von Ampfing gekauft hatten. Der sollte jetzt wieder 30 bis 50 Jahre halten.
Weiter ausgebaut haben sie die Breitbandversorgung was allerdings ständig Arbeit verursacht.
Neu ist die Gemeindechronik die pünktlich zum 200-Jahr-Jubiläum der Gemeinde 2018 fertig geworden ist. Wie andere Gemeinden haben sie ständig mit dem Hochwasserschutz zu tun.
Ein neues Projekt ist die Sanierung und Erweiterung der Kläranlage und bis 2021 die Sanierung des Wasserleitungsnetzes.
Abschließend nahm sie Stellung zur Verweigerung der erneuten Nominierung ihrer Kandidatur durch den Ortsverband der CSU die lieber einen echten Zangberger haben wollten. Dabei kann sie nichts für ihr hohes Alter – das ihr der Ehrenvorsitzende der CSU vorgehalten hat. Und um ihren rauhen Umgangston zu beweisen lud sie die Bürgermeister ein sich mit Häppchen, selbst gebackenem Kuchen und Kaffee ein.

Dr. Karl Dürner freute sich über ihr Kokettieren mit ihrem Alter und ihrem Umgangston und war neugierig wie das weitergeht.
Er musste Raphaela von Roennebeck entschuldigen die über den aktuellen Stand der Planung des Neubaus des Tierheims in Waldkraiburg berichten sollte.
Da die Digitalisierung in aller Munde ist und auch die Kommunen erfasst bat er Martin Montag, den Regionalleiter Oberbayern des Dienstleisters AKDB das digitale Rathaus vorzustellen, die Chancen die sich daraus ergeben und die Pflichten.
Der Dienstleister AKDB wird gemeinsam getragen von den Spitzenverbänden Bayerischer Gemeindetag, Bayerischer Bezirketag, Bayerischer Städtetag und Bayerischer Landkreistag und stellt deren Mitgliedern Softwarelösungen zur Verfügung. So kann man etwa seit langem bei der KFZ Zulassungsstelle ein Wunschkennzeichen über AKDB-Software reservieren.
Sie sind so organisiert und in diesen 9 Geschäftsfeldern aktiv…
Mit der Digitalisierung wird aus Aktenbergen Smart-Home. Wartezeiten bei Ämtern entfallen damit. Ob man das alles gut findet oder schlecht kann man sicher diskutieren. Kommen wird sie auf jeden Fall.
Die gesetzlichen Vorgaben für das sogenannte E-Governement hatte Martin Montag hier zusammengefasst. Die beschlossenen Gesetze treten am 1. Januar 2010 in Kraft und bringen verschlüsselte Kommunikation, die eID-Funktion des neuen Personalausweises, die Möglichkeit elektronischer Bezahlung, den Empfang und die Verarbeitung von E-Rechnungen und ein Informationssicherheitskonzept.
Um das alles umzusetzen stellte er konkrete Szenarien vor, etwa den Onlinezugang. Damit kann man sich künftig etwa bei Umzug bei einer Kommune ab und bei der anderen anmelden. Das ist das erste Mal, dass eine Maschine einen Verwaltungsakt durchführen wird. Eine kleine Revolution!
Bayern ist mit dem BayBIS Pionier im digitalen Datenaustausch zwischen Städten und Gemeinden, dem Landratsamt und sonstigen Behörden.
Für die Bürger interessant ist das Online-Zugangs-Gesetz das ab 1. Januar 2020 in Kraft tritt.
Um sämtliche Verwaltungsleistungen online anbieten zu können wird eine digitale Identität aller Bürger eingerichtet. Diese digitale Identität wird einmalig erzeugt und bleibt dann bundesweit und lebenslang gültig. Man braucht daran nichts zu ändern – egal ob man ein KFZ zulassen, Sozialhilfe beantragen oder die Steuererklärung machen möchte. (M4)
Diese digitale Identität ist der erste Schritt zur Digitalisierung. Offiziell wird diese digitale Identität, die es sowohl für natürliche als auch für juristische Personen geben wird, wird „Servicekonto“ heißen und ähnlich einem Konto etwa bei Amazon funktionieren.
Man wird sich einmal einloggen und dann alle Leistungen in Anspruch nehmen können.
Und das in allen Bundesländern gleichermaßen.
Übrigens setzt der Gesetzgeber zur Einführung der Verwaltungsleistungen und damit des Servicekontos eine Frist bis 31.12.2022. Bayern will das schon 2020 schaffen.
Insgesamt sollten als 570 Leistungen digital angeboten werden. Aktuell schafft AKDB es 80 Leistungen zu digitalisieren.
Es ist beabsichtigt, die weiteren Dienste in Zusammenarbeit mit Bürgern und Kommunen zu entwickeln.
Martin Montag erläuterte wie das alles technisch funktionieren soll und wie die geforderte Schriftform ersetzt werden soll.
AKDB entwickelt diese Dienste seit 2011 und erlebte seither einen rasanten Zuwachs der Nutzungen. 2018 wurden bereits mehr als eine halbe Million Vorgänge über ihr System abgewickelt. ER ging davon aus, dass sich diese Entwicklung genau so fortsetzt. Dazu trägt auch die junge Generation bei, die mit diesen Techniken bereits aufgewachsen ist.

Ein weiterer Bereich den Martin Montag vorstellte war die e-Rechnung die die EU schon 2014 vorgeschrieben hat. Um nicht misszuverstehen: Eine e-Rechnung ist nicht eine Rechnung als PDF als Emailanhang. Vielmehr verfolgt die e-Rechnung diese Ziele. Sie kann also vom Empfänger automatisch weiterverarbeitet werden – etwa in der Buchhaltung des Empfängers.
Zusammengefasst bringt die e-Rechnung diese Vorteile. Sie kostet auf jeden Fall nur ein Zehntel einer Papierrechnung.
Um eine e-Rechnung einsetzen zu können sind diese Voraussetzungen zu erfüllen. Martin Montag bevorzugte eine papierlose Lösung die aber doch schnelles und sicheres Archivieren und Wiederfinden ermöglicht. Natürlich müssen solche Dokumente signiert werden. Dafür ist das Software-Zertifikat nötig das entweder über Smartcards oder über Online-Zertifikate gemacht werden kann.
Abschließend ging Martin Montag auf die Anforderungen an den digitalen Arbeitsplatz ein der natürlich von Fachpersonal bedient werden muss. Genau da gibt es noch viel zu tun weil sich die vorgestellten Verfahren doch von der Bedienung eines Smartphones unterscheiden. Auch wenn die Dienste auf allen Plattformen laufen werden ist doch immer ein Desktop-Arbeitsplatz nötig um wirklich alles nutzen zu können.
Eine Herausforderung für die Kommunen ist sicher der Übergang zur neuen Technik. Es wird einige Zeit dauern bis Mitarbeiter und Bürger nur noch elektronisch kommunizieren werden. Und natürlich ist die Sicherheit zu gewährleisten was gerade sie als Betreiber des Servers vor große Herausforderungen stellt.

Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner sorgte sich um die älteren die sicher mit der neuen Technik nicht klarkommen werden. Er befürchtete Doppelbelastung für die Rathäuser die dann alles doppelt bereithalten und doppelt bearbeiten müssen.
Trotz allem werden sich alle damit befassen müssen – schließlich ist es gesetzlich bereits beschlossen. Und die junge Generation erwartet dass es so funktioniert wie sie vieles andere von Klein auf kennengelernt haben.
Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk teilte Dr. Karl Dürners bedenken und hoffte es wird nicht wieder so ein Flop wie das zahlungspflichtige Emailkonto das ihnen vor Jahren verkauft wurde und das niemand je gebraucht hat.

In einem weiteren Vortrag ging Matthias Simon Fachbereichsleiter für Baurecht beim Bayerischen Gemeindetag auf die Herausforderungen ein, die der Flächenverbrauch für die Kommunen darstellt. Das angestrebte Bürgerbegehren der Grünen im Bayerischen Landtag – das letztlich vom Bayerischen Verfassungsgerichtshof gekippt worden ist – hat bei den Kommunen viele Fragen aufgeworfen.
Wenn man sich fragt woher die Grünen die 5 Hektar Flächenverbrauch pro Kommune pro Tag haben dann resultiert das aus dem 30 Hektar-Ziel des Bundes. Mit entsprechenden Faktoren heruntergerechnet kommt man für Bayern auf die 5 Hektar pro Tag.
Dabei stellt sich die Frage was überhaupt unter Flächenverbrauch zu verstehen ist. Allgemein versteht man darunter die Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlung und Verkehr.
Da darunter etwa auch PV-Freiflächenanlagen, Kindergärten und Schulen fallen wird darüber intensiv diskutiert. Änderungen und Anpassungen sind also zu erwarten weil das Volksbegehren zu stark vereinfacht war. Deshalb ist es auch vor dem Verfassungsgericht gescheitert.
Allerdings hat die aktuelle Koalition aus CSU und Freien Wählern ähnliche Ziele im Koalitionsvertrag festgelegt und sind so auch gezwungen ein entsprechendes Gesetz zu initiieren. Der Entwurf für eine Änderung des Landesentwicklungsplanes liegt mittlerweile vor. Und obwohl er viel kommunalfreundlicher ist als der Text des Bürgerbegehrens hat der bayerische Gemeindetag dagegen Einspruch erhoben weil auch dieser Text in die Planungshoheit der Kommunen eingreift. Und die zu schützen ist schließlich ihre Aufgabe.
Im weiteren ging Matthias Simon auf die Auswirkungen der Begrenzung des Flächenverbrauchs auf die Aufstellung von Bebauungsplänen ein und beantwortete viele Fragen der Bürgermeister und Verwaltungsmitarbeiter der Rathäuser. Weitere Fragen beantwortet er natürlich gern auch abseits der Bürgermeistertreffen.

Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner dankte Matthias Simon für seinen fundierten Bericht und freute sich schon auf die letzte Sitzung der Runde dann etwa im Januar-Februar 2020 wo sie dann sicher auch ein Abschiedsfoto machen werden.
188 Fahrzeugweihe: Das Herzenswunsch Hospizmobil der Kreisverbände Altötting und Mühldorf des BRK 6:05
Viele von uns tragen Wünsche und Träume mit sich herum. Die meisten schaffen es sie zu realisieren. Neigt sich die Lebensuhr aber dem Ende zu bleiben doch Wünsche oft unerfüllt. Da diese Herzenswünsche oft mit Ausflügen oder Besuchen zusammenhängen haben die Kreisverbände Altötting und Mühldorf nun eine Herzenswunsch Hospizmobil angeschafft und feierlich in Dienst gestellt.
Dazu kamen BRK Kreisvorsitzender und Landrat Georg Huber, sein Stellvertreter Markus Schahmann, die beiden Kreisgeschäftsführer Tanja Maier und Josef Jung, Bürgermeisterin Marianne Zollner, KIT-Leiterin Christa Wiesenbauer und Koordinatorin Tina Buchner und weitere Mitglieder des Kreisverbandes auf dem Hof der Kreisgeschäftsstelle in Mühldorf zusammen um der Segnung des neuen Fahrzeugs durch Pfarrvikar Dr. Pjotr Wandachowicz beizuwohnen.

BRK Kreisvorsitzender und Landrat Georg Huber freute sich sehr über diese Fahrzeugsegnung, erfüllt das neue Fahrzeug doch einen langgehegten Wunsch. Erlaubt es der Herzenswunschdienst doch Menschen Wünsche zu erfüllen die das selbst nicht mehr können.
Auch wenn sich niemand wünscht es in Anspruch nehmen zu müssen erfüllt es doch schwerstkranken Menschen in der letzten Lebensphase ihren besonderen Lebenswunsch. Es entspricht damit dem Grundprinzip des Bayerischen Roten Kreuzes – der Menschlichkeit und Wertschätzung aller Menschen in jeder Lebensphase.
Das Herzenswunsch-Hospizmobil ist auch ein wunderbares Beispiel für die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Kreisverbände Altötting und Mühldorf war Georg Huber überzeugt.
So dankte Landrat Huber allen Mitarbeitern und Ehrenamtlichen des BRK die für die Bürger in allen Lebensbereichen da sind. Ihnen allen brachte er seine höchste Hochachtung entgegen.

Bürgermeisterin Marianne Zollner freute sich über die Einweihung des Herzenswunsch-Mobils das gerade in Mühldorf vielen helfen wird wo doch viele Senioren wohnen. Das BRK bietet so einen Dienst den sich die Stadt nie leisten könnte.
Dass das die Kreisverbände Altötting und Mühldorf gemeinsam machen zeigt das gute Verhältnis und auch dass sie alle das Herz am rechten Fleck haben.
Sie berichtete von einem Fall in der Nachbarschaft bei dem sie die leuchtenden Augen selbst erleben konnte die eine Seniorin hatte als sie zum letzten Mal einen Hühnerhof besuchen konnte. So hoffte sie dass das Herzenswunsch Hospizmobil fleißig in Anspruch genommen wird um Herzenswünsche erfüllen zu können.
Und weil sie einen Faible für Elefanten hat überreichte sie Tanja Maier einen Stoffelefanten und ein Buch über Soliman den Helafanten.

Es war ein toller Tag meinte BRK Kreisgeschäftsführerin Tanja Maier und berichtete wie es zum Herzenswunsch Hospizmobil gemeinsam mit dem Kreisverband Altötting gekommen ist, das es in verschiedenen Kreisverbänden in Bayern bereits gibt.
Da so ein Auto für einen Kreisverband allein zu viel wäre haben sie beschlossen es gemeinsam zu beschaffen. Über den Einsatz entscheidet künftig ein Gremium das mit Vertretern beider Kreisverbände besetzt ist.
Geht eine Anfrage bei Koordinatorin Tina Buchner ein entscheidet das Entscheidergremium über seine Realisierbarkeit. Ist es machbar stimmen sich die Ärzte ab und wählen das Begleitpersonal, die nötige Ausstattung, das Programm und bereitet alles vor bis hin zu Eintrittskarten die eigentlich gar nicht mehr verfügbar sind. Solche Dinge gehören neben der Übernahme der Kosten und dem Transport zum Herzenswunsch Hospizdienst dazu.
Das Herzenswunsch Hospizmobil ist ein rein ehrenamtlicher Dienst der durch Spenden finanziert wird. Er ist für die Patienten völlig kostenfrei. Das Fahrzeug wird in Mühldorf stehen und von Sebastian Branoner von der Bereitschaft in Mühldorf betreut.
Tanja Maier war überzeugt, Fahrten mit Palliativpatienten sind sicher sehr sinnstiftend, können für die Begleitpersonen aber auch sehr belastend sein. Deshalb wählen sie das Begleitpersonal sehr mit Bedacht aus und betreuen sie besonders.
Das Herzenswunsch Hospizmobil kann Patienten liegend und im Tragestuhl befördern. Um auch Patienten im Elektrorollstuhl transportieren zu können hat der Fahrdienst des BRK Tage zuvor ein anderes Fahrzeug neu bekommen das auch als Herzenswunschmobil eingesetzt werden kann.
Sie freute sich auf die ersten Wunscherfüllungen und die leuchtenden Augen ihrer Fahrgäste.

Dr. Pjotr Wandachowicz vertrat Stadtpfarrer Roland Haimerl. Mit dem neuen Fahrzeug erfüllen sie den Auftrag Jesu sich um alle Menschen zu kümmern. So segnete er das neue Fahrzeug und alle die damit unterwegs sein werden.

Abschließend setzte Sebastian Branoner Marianne Zollners Helafant in das neue Auto und das die Gäste besichtigten bevor sie mit einem Gläschen auf den neuen Dienst anstießen.
189 100 Jahre Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge - Ausstellung zum Erhalt des Friedens 6:55
Eine kleine Ausstellung mit Schautafeln zeigt derzeit im ersten Obergeschoss des Landratsamtes Aufgaben und Wert der Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Anlass dafür ist das 100-Jahr-Jubiläum der Gründung des Volksbundes.

Zur Eröffnung kamen Vertreter des Kreisverbandes der Krieger- und Soldatenkameradschaften, Mitglieder verschiedener KSKen im Landkreis und Bezirksrätin Claudia Hausberger, Mettenheims Bürgermeister Stefan Schalk, Landratskandidat Max Heimerl und weitere Interessierte.
Landrat Georg Huber war überzeugt, die Arbeit des Volksbundes ist heute angesichts nationalistischer, populistischer und sogar rechtsradikaler Tendenzen in Deutschland und Europa aktueller als je zuvor. Schließlich richtet sich die Arbeit des Verbandes nicht nur in die Vergangenheit sondern auch in die aktuelle Gesellschaft und damit in die Zukunft.
Die Ausstellung lädt dazu ein sich Gedanken zu machen und so Menschen auf die Geschichte aufmerksam zu machen.
Die wenigen Besucher der Eröffnung zeigten Landrat Huber allerdings dass auch die älteren sich mehr für diese Arbeit einsetzen sollten. Mit dem Abschied der Erlebnisgeneration wird auch so schon immer schwieriger auf die Gefahren hinzuweisen die zur größten Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts geführt haben.
Landrat Huber blickte auf die wechselvolle Geschichte des Volksbundes zurück die schon 1919 mit der Gründung eines privaten Vereins begann um die Toten des ersten Weltkrieges zu versorgen.
Mit der Zeit änderte der Volksbund seine Zielsetzung und widmet sich heute einer umfassenden Friedensarbeit. Das drückt auch das neue Logo aus mit dem Schriftzug „Gemeinsam für den Frieden)
Landrat Huber dankte schon jetzt den Sammlern die im November wieder von Haus zu Haus gehen um mit den Spenden der Bürger diese wertvolle Arbeit unterstützen zu können.
Er freute sich auch über die vielen jungen Leute die sich alljährlich für die Pflege der Kriegsgräber einsetzen. In diesem Zusammenhang bat er auch die Erzieher diese Maßnahmen in den Schulen zu unterstützen um so die Arbeit fortsetzen zu können. Er hoffte wieder mehr junge Leute dafür begeistern zu können und dachte darüber nach die Fahrten vollständig finanziell zu unterstützen. Schließlich geht‘s darum Begegnungen zu schaffen um sich die Fragilität des Friedens vor Augen zu führen. Gerade heute in einer Zeit in der bewaffnete Auseinandersetzungen überwunden schienen und doch aufgerüstet wird wie lange nicht mehr.
Für ihre fortgesetzte Arbeit für den Volksbund dankte Landrat Huber Geschäftsführer Erich Hargasser, Kreisgeschäftsführerin Christina Müller, KSK-Kreisvorsitzendem Franz Mayer und allen KSK Ortsvereinen. Besonders dankte er Josef Gebler der als Jugendreferent viel gute Arbeit leistet.

Volksbund-Bildungsreferent Michael Fügen führte in die Ausstellung ein die bis 11. Oktober zu sehen sein wird.
Michael Fügen blickte in die Geschichte des Volksbundes zurück und erläuterte dann, dass sich der Volksbund heute um die Gräber aller Toten aus Krieg und Gewaltherrschaft kümmert. Das öffentliche Gedenken und Mahnen betreut und die Schul- und Bildungsarbeit unterstützt.
Die Ausstellung zeigt in 21 inhaltlichen Schwerpunkten die Geschichte des Volksbundes von Anfang an bis zur heute entstehenden gemeinsamen europäischen Erinnerungskultur.
Die Ausstellung macht aber auch deutlich, dass Krieg noch heute schnell Realität werden kann. Sie fordert jeden Betrachter auf sich zu überlegen was er selbst tun kann damit Krieg vermieden wird.
Natürlich stellte die Ausstellung die Tätigkeit des Volksbundes dar und beschränkt sich dabei auf kostengünstige Stellwände. Schließlich finanziert sich der Volksbund zu 70% aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Erbschaften. Besonders der Landkreis Mühldorf trägt viel dazu bei. Der Landkreis Mühldorf gehört zu den Top-Drei der mitgliedsstärksten Landkreise in Oberbayern und trug 2018 mit über 40.000 Euro zum Budget bei. Knapp 1.000 Euro mehr als 2017.
Michael Fügen hoffte auch in der bevorstehenden Sammelphase auf ein ähnlich gutes Ergebnis.
Er dankte auch Josef Gebler für seine vorbildliche Jugendarbeit mit den alljährlichen Fahrten nach zum Soldatenfriedhof Costermano am Gardasee.
Auch das Mühldorfer Modell zur gemeinsamen Finanzierung dieser Reisen genießt Vorbildcharakter und fand anderswo bereits Nachfolger.
Übrigens bergen die Mitglieder des Volksbundes noch heute bis zu 25.000 Überreste von Soldaten beider Weltkriege und betten sie würdig in Gräber auf den 832 Soldatenfriedhöfen um die sie betreuen. Dort liegen 2,8 Millionen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aus 46 Nationen begraben. Tote, denen sie ihre Identität zurückgegeben und den Angehörigen Gewissheit über ihr Schicksal verschafft haben.
Michael Fügen dankte der Bundeswehr für ihre wertvolle Unterstützung ohne die sie ihren Dienst nicht tun könnten.
Ihre Arbeit ist durch die Bildungsarbeit aber auch in die Zukunft gerichtet und bietet neben Unterrichtsmaterial auch Bildungsreferenten die an Schulen vor den Gefahren von Kriegen warnen. Sie werben länderübergreifend für Verständigung und Freundschaft.
Abschließend warnte Michael Fügen vor nationalistischem und populistischem Gedankengut das sich gerade europaweit breit macht und forderte jeden einzelnen auf täglich am Erhalt des Friedens mitzuarbeiten.
Darauf will der Volksbund im 100. Jahr seines Bestehens besonders hinweisen.

Landrat Huber schloss sich der Würdigung der Arbeit des Kreisverbandes Mühldorf an und forderte besonders die Verantwortlichen in allen Schulen auf diese Arbeit zu unterstützen.

Die Ausstellung im Foyer des ersten Obergeschosses im Landratsamt ist noch bis 11. Oktober zu sehen. Schau‘n Sie doch mal vorbei!
190 Fußball Landesliga Südost: Lokalderby FC Töging gegen TSV Kastl 9:35
Ähnlich wie im Vorjahr sind die Landesliga-Fußballer des FC Töging zwar schwach in die neue Saison gestartet haben diesmal aber einen fulminanten Aufstieg hingelegt. Fünf Siege in Folge haben sie bis auf Platz vier der Tabelle gebracht.
Den Derbygästen aus Kastl gings bisher ähnlich den Gastgebern in der Vorsaison. Sie kommen einfach nicht aus den Relegationsrängen heraus.
A-pro-Pos Derby: Die ziehen natürlich immer viele Zuschauer an. 425 haben sich von dem Gewitter nicht abhalten lassen das kurz vor Spielbeginn über die Region gezogen ist und den Platz rutschig gemacht hat. Schiedsrichter Jürgen Steckermeier aus Altfrauenhofen konnte die Mannschaften trotzdem pünktlich aufs Spielfeld führen.
Beim FC Töging trug Torhüter Welder de Souza Lima die Kapitänsbinde. Mit dabei Bircan Altmer, Vitaly Blinov und Jerome Faye drückten erst noch die Bank.
Das Wahlrecht gewann Martin Göppinger vom TSV Kastl der sich entschied von links nach rechts beginnen zu wollen.

So begann Töging in Vereinsfarben gelb-blau von rechts nach links gegen die ganz in weinrot gekleideten Gäste.
(2) Töging zeigte gleich dass sie hier den Ton angeben wollten.
(5) In der fünften Minute kamen die Gäste erstmals gefährlich vors Töginger Tor.
(11) Dann versuchts Töging mit Andreas Bobenstetter über links: Kastls Hannes Langenecker rettet mit dem Gesicht zur Ecke und bleibt erst benommen liegen, kann dann aber weitermachen.
Die Ecke bringt eine zweite. Beide ändern nichts am Spielstand.

Auch der nächste Töginger Vorstoß endet mit einer Ecke ohne Einfluss aufs Ergebnis des Spiels.
Daniel Ziegler köpft das Spielgerät weit übers Tor ins Aus.

Lange Zeit hält Töging Kastl dann in der eigenen Hälfte fest. Razvan Rivis versucht Martin Stefcak zu erreichen der freistehend einen Schritt zu spät kommt. Töging in dieser Pahse drückend überlegen.

(16) Sie versuchen‘s gleich nochmal. Kastl kann sich nur unfair gegen Bobenstetter helfen.
Der Freistoß führt zu einem Konterversuch den Bircan Altmer aber unterbinden kann. (18.)
(20) Es dauert bis zur 20. Minute bis die Gäste wieder vor‘s Töginger Tor kommen. Die Töginger Abwehr fordern sie damit aber nicht.
Und auch die Ecke ist kein Problem für die Innstädter.
(28) Dann Rivis auf Scott der quer legt auf Stefcak der Michael Endlmaier im Kastler Tor keine Chance lässt. 1:0 in der 28. Minute.

(29) Gleich nach Wiederanpfiff: Die Gäste mit langem Pass in die Spitze: Bobenstetter kommt nicht dran aber Welder de Souza Lima ist zur Stelle.

(32) Wieder Töging über rechts: Simon Hefter versucht Razvan Rivis in Szene zu setzen. Endlmaier ist aber vor ihm am Ball.
(37) Dann schickt Steinleitner Mesic der weiter auf Stefcak der zwei Abwehrleute und Endlmaier stehen lässt. 2:0 in der 37. Minute.

(38) Kastl versuchts mit einem langen Ball auf Dominik Grothe der‘s bedrängt von Bobenstetter aus der Distanz versuchen muss.
(39) Ähnlich auf der anderen Seite: Mesic probiert‘s mal aus der Distanz – Endlmaier hat aber aufgepasst.
(42) Steinleitner schickt Rivis der aber im Strafraum ausrutscht.
(M2 45) Nochmal Ecke für die Gäste. Dann pfeifft Schiedsrichter Jürgen Steckermeier zur Pause.

(46) In der Pause wechselt der FC Töging: Für Bircan Altmer kommt Vitaly Blinov. Töging jetzt von links nach rechts.
(51) Freistoß Kastl: Daniel Ziegler schnappt sich den Ball und spielt weiter auf Martin Stefcak der die beiden Bewacher einfach stehen lässt. Endlmaier kann in letzter Sekunde zur Ecke klären.
Die fällt Razvan Rivis vor den Fuß der scharf abzieht. Kastls Abwehr hat aber aufgepasst.

Dann können sich die Gäste befreien: Alois Straßer legt zurück auf Patrick Quast der Welder de Souza Lima zu einer Glanztat zwingt.
(53) Beim Versuch die Ecke anzunehmen kollidieren Sebastian Pietsch und Vitaly Blinov in der Luft. Beide bleiben liegen. Während Blinov gleich wieder auf den Beinen ist muss Pietsch außerhalb des Spielfeldes behandelt werden.
(57) Dann flankt Manuel Schwaighofer vors Tor – Rivis kommt aber einen Schritt zu spät.

(59) Nach diesem Foul muss Schiedsrichter Jürgen Steckermeier schlichten.
Der Freistoß fällt über mehrere Stationen Timo Pagler vor den Fuß der de Souza Lima fordert.

(60) Simon Hefter sucht dann Martin Stefcak, findet erst Steinleitner der zurücklegt auf Stefcak – drüber. Endlmeier verletzt sich dabei, kann erst aber weitermachen.

(65) Nach einigem Hin und Herr schickt Christoph Steinleitner Simon Hefter der zurücklegt auf Martin Stefcak der einfach nur noch einzuschieben braucht. 3:0 in der 66. Minute und Stefcaks dritter Treffer an diesem Abend.

Dann was nicht passieren dürfte: Gleich nach dem Wiederanpfiff spielen die Gäste auf Dominik Grothe der zurücklegt auf Timo Pagler der Welder de Souza Lima keine Chance lässt. Der Anschlusstreffer nur Minuten nach dem Töginger 3:0. (67)

Dann verflacht die Partie etwas. Die zwei Tore Vorsprung wogen die Hausherren wohl in Sicherheit.
(74) Auch wenn‘s Simon Hefter immer wieder versucht…
(77) So verunderte es nicht dass Kastl solche Chancen bekam: Sebastian Pietsch flankt auf die andere Strafraumseite wo Dominik Grothe frei stehend Welder de Souza Lima keine Chance lässt. 3:2 in der 78. Minute.
Jetzt muss Töging aufpassen nicht auch noch den Ausgleich zu kassieren!

Spätestens als es Kastl nochmal auf die selbe Weise probiert haben die Hausherren verstanden.
Da schickt dann Steinleitner wieder Stefcak der – man möchte schon sagen – in gewohnter Weise wieder zwei Abwehrspieler und dem eingewechselten Schlussmann Jonas Reichl keine Chance lässt: 4:2 in der 84. Minute. Stefcak‘s vierter Treffer in diesem Spiel!

Stadionsprecher Christoph Huber war noch dabei das Tor zu melden da probieren‘s die Gäste schon wieder, scheitern diesmal am Brasilianer im Töginger Tor. Die Ecke bringt nichts Zählbares.

Mit großem Applaus verabschieden die 425 Zuschauer dann den vierfachen Torschützen für den Trainer Mario Reichenberger Jerome Faye für die letzten Minuten bringt.

(93) Bis auf diesen Versuch der Gäste passiert dann nicht mehr viel auch wenn Jürgen Steckermeier drei Minuten nachspielen lässt bleibts beim 4:2, dem 6. Sieg des FC Töging in Folge.
Die Innstädter sind damit für eine Nacht mit jetzt 26 Punkten mit Erlbach und Karlsfeld an die Tabellenspitze vorgerückt. Nur das Torverhältnis hält sie auf Platz 3.

Tögings Trainer Mario Reichenberger sah das Spiel so: (O-Ton)
Kastls Trainer Jürgen Gall anerkannt den verdienten Sieg. (O-Ton)

Zur Startseite
Mühldorf-TV benötigt aktiviertes JavaScript. Wenn's nicht geht, wählen Sie bitte hier:
Startseite | Hilfe | Verzeichnisse | Weiterempfehlen | Finden | WochenStick | Kontakt | Impressum | AGB |

SERVICE
SERVICE
In Mühldorf-TV finden:
Im Nachrichten-
archiv finden:
WERBUNG
WERBUNG
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen