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Auftakt zur Pflegewoche: Wir sind gut aber nicht gut genug! |
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18.10.19 |
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Schmissig begann die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Pflegewoche in der Aula des Beruflichen Schulzentrums.
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Verena Büchner – Geschäftsführerin der Gesundheitsregion Plus begrüßte die zahlreichen Zuhörer in der restlos besetzten Aula. Sie freute sich über die großartigen Ergebnisse die sie in so kurzer Zeit erreicht haben. Solche dass sogar Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml die Schirmherrschaft übernommen hat. Ihr Grußwort war im Programmheft abgedruckt.
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Fachoberlehrer Stefan Hartl fragte sich wie man die große Zahl Patienten betreuen kann die sich täglich in den Notaufnahmen der Kliniken melden. Mit einer Uhr zeigte er, es war nicht 5 oder besser 3 vor 12. Mit dieser Veranstaltung wollte er die Uhr auf 0 Uhr stellen um so den Beginn einer neuen Einstellung zum Pflegeberuf im Landkreis Mühldorf zu signalisieren.
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Schulleiter Oberstudiendirektor Max Heimerl freute sich diese Veranstaltung an seiner Schule zu haben. So hieß er Dr. Bernhard Opolony willkommen, den Leiter der Abteilung Pflege des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Weiters Bezirksrätin Claudia Hausberger, viele Bürgermeister mit Bürgermeistersprecher Dr. Karl Dürner an der Spitze, eine Reihe Kreisräte und den ärztlichen Direktor der Kreiskliniken Dr. Wolfgang Richter mit den beiden Pflegedienstleiterinnen Annemarie Denkl und Petra Oberndorfer, Vertreter von Alten- und Pflegeheimen und natürlich der Altenpflegeschule am BSZ. Und viele mehr. Besonders freute er sich über die zahlreichen Auszubildenden im Pflegeberuf.
Zwei Aspekte wollte er betrachten:
Einmal die Situation der Pflege im Landkreis
Im Landkreis Mühldorf gibt es mehr Pflegeplätze pro Einwohner wie in anderen Landkreisen. Das hat bewirkt, dass der Landkreis Mühldorf ein Pflegekompetenzzentrum mit überregionaler Strahlkraft ist. Dazu trägt auch die einzige staatliche Altenpflegeschule in ganz Bayern bei. Sogar einen dualen Studiengang Pflege bietet der Stadt. Also alles vom Pflegehelfer bis zum Akademiker.
So konnte die Zahl der Auszubildenden zu Pflegefachkräften seit 2013 um 27% gesteigert werden. Bei Pflegehelfern um 19%. Das ist gut, aber nicht gut genug.
Die letzte Bertelsmann-Studie sagt für 2030 32.000 fehlende Pflegekräfte in Bayern voraus.
Seine zweite Frage hatte das schon mit beantwortet, warum also diese Pflegewoche. Die hat das Ziel mehr junge Menschen für eine Ausbildung in diesem Bereich zu begeistern und so mehr Auszubildende zu bekommen. Das wollten sie mit einem Workshopkonzept in zwei Gruppen an Realschulen und Mittelschulen und an den Fachoberschulen und Gymnasien erreichen.
Max Heimerl dankte allen Schulleitern die ihnen die Möglichkeit bieten den Pflegeberuf vorzustellen.
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Mühldorfs Bürgermeisterin Marianne Zollner dankte allen die es geschafft haben das Thema Pflege wieder hinter dem aktuellen Überthema Klimaschutz hervorzuholen.
Auch sie dankte allen die sich im Überregionalen Netzwerk Gesundheitsregion Plus engagieren und hoffte durch diese Maßnahme mehr Nachwuchs begeistern zu können. Schließlich haben sie beste Zukunftschancen weil jeder sie irgendwann braucht. Und zwar in Klinken, Pflegeheimen und auch zuhause.
Sie dankte allen für ihr Engagement und sicherte ihnen die Unterstützung der Stadt zu.
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Kreiskliniken-Direktor Dr. Wolfgang Richter wollte den Blickwinkel der Unternehmen darstellen. Die aktuell 1.900 Krankenhäuser in Deutschland von denen viele wohl vor der Schließung stehen – meint jedenfalls Bertelsmann – können den Personalbedarf kaum mehr decken. So werden schon aus diesem Grund Häuser schließen müssen.
Das zeigt die hervorragenden Berufsaussichten die junge Leute erwarten wenn sie sich für einen Pflegeberuf entscheiden. Der Arbeitsmarkt wird sie geradezu aufsaugen und sie nicht mehr loslassen – bis zur Pensionierung! Zudem bietet das Pflegekompetenzzentrum im Landkreis beste Fortbildungsmöglichkeiten.
Der wichtigste Grund sich für einen Pflegeberuf zu entscheiden ist aber der Dienst am nächsten war Dr. Wolfgang Richter überzeugt. Diese Tätigkeit bringt große persönliche Befriedigung.
Zumal Pfleger heute mit Ärzten auf Augenhöhe verkehren. Ganz anders als noch vor einigen Jahren. Damit ist auch die Anerkennung in der Gesellschaft gewachsen.
So war er auch stolz darauf dass sein Sohn erst kürzlich eine Ausbildung zum Krankenpfleger aufgenommen hat.
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Dr. Bernhard Opolony überbrachte die Grüße von Staatsministerin Melanie Huml bevor er sich seinem Vortrag über Herausforderungen und Chancen in der Pflege zuwandte.
Pflege kann nur funktionieren wenn sie jemand leistet war Dr. Opolony überzeugt. Ärzte können diagnostizieren und therapieren – die Heilung begleiten müssen aber Gesundheits- und Krankenpfleger. Dass das gar nicht so einfach ist zeigt die Vielfalt der Krankheiten.
Und auch der Blick in die demographische Entwicklung zeigt dass das eine Herausforderung werden wird.
Auch wenn die Zahl Auszubildender in der Pflege gestiegen ist reicht das bei weitem nicht aus. Um diese Zahl weiter zu steigern muss man sich fragen was den Beruf attraktiv macht.
Gestellt werden muss aber auch die Frage ob alles so weitergehen muss wie es derzeit läuft. Antworten zu finden muss die gesamte Gesellschaft mithelfen.
Die aktuell praktizierte Anwerbung von Pflegekräften im Ausland stellte er infrage weil es nirgends so viele Pfleger gibt wie Deutschland bräuchte. Ausserdem kann es nicht sein, dass andere Länder deutsche Probleme lösen!
Um die Attraktivität des Pflegeberufes zu steigern muss auch darauf hingewiesen werden dass man in Pflegeberufen – bezogen auf den Durchschnitt - gar nicht schlecht verdient. Trotzdem gilt es diese Diskussion zu führen weil davon der soziale Status in der Gesellschaft abhängt. Da stellt sich zunächst die Frage wieviel eine Pflegekraft verdienen soll. Es gilt den Pflegeberuf im Verhältnis zu anderen Berufen zu werten. Damit beschäftigen sich Gesundheitsminister mehrerer Länder unter der Federführung des Bundesgesundheitministeriums zusammen mit fast allen Verbänden in Deutschland.
In Bayern soll eine Imagekampagne das Image des Pflegeberufes zu stärken. Ähnliche Aktionen sind 2020 bundesweit geplant.
Dr. Opolony machte zusätzliches Personal in einer veränderten Organisation der Pflege aus. So wird es die Harmonisierung der Ausbildung möglich machen Personal in Krankenhaus, Pflegeheim und ambulanter Pflege besser einsetzen zu können. Künftig muss einrichtungsübergreifend gedacht werden und nicht mehr in kleinen Sektoren. Zudem muss die Pflege auch mehr als Management- und Führungsaufgabe gesehen werden. Es wird darum gehen die Pflege zu organisieren.
Auch wenn es nicht einfach sein wird das umzusetzen war er doch überzeugt damit Netzwerke gründen zu können die die anstehenden Aufgaben bewältigen kann. So gratulierte er zu dieser Veranstaltung und war überzeugt Mühldorf ist auf dem richtigen Weg.
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Annemarie Denkl – Leiterin der Pflege an der Klinik Mühldorf – dankte den Auszubildenden im Saal und war überzeugt, sie haben einen zukunftsträchtigen und erfüllenden Beruf gewählt.
Sie stellte den Arbeitskreis „Runder Tisch Pflegenachwuchs“ vor, in der Vertreter aller Berufsgruppen aus diesen Einrichtungen vertreten sind und der es sich zur Aufgabe gemacht hat den Pflegeberuf positiv darzustellen.
Dazu haben sie es sich zur Aufgabe gemacht alle Pflegenden zu vernetzen und so zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen. Auch durch Rekrutierung weiterer Auszubildender.
Um diese Ziele zu erreichen führen sie eine Reihe Veranstaltungen durch wovon die Pflegewoche die erste ist. Weitere Aktionen folgen 2020. Eine davon ist der Besuch der Schulen wo sie für die Pflege werben wollen. Aktionen auf den Stadtplätzen in Mühldorf und Waldkraiburg sind genauso angedacht wie Tage der offenen Tür wo junge Leute einen Blick hinter die Kulissen bekommen sollen.
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Susanne Stöberl von der Agentur für Arbeit stellte Möglichkeiten vor mit denen sie Arbeitgeber unterstützen können.
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Oberstudienrat Holger Sahm vom BSZ adressierte sein Referat über die neue Generalistische Pflegeausbildung an die Pflegebedürftigen im Raum. Auf das Schmunzeln der Zuhörer hin meinte er jeder anwesende wird früher oder später pflegebedürftig…
Neu ist die Generalistische Pflegeausbildung in Mühldorf sicher nicht. Hier werden schon seit 2011 Generalisten ausgebildet. Erst als Schulversuch und dann regulär. Natürlich gab‘s Anfangs viele Zweifel und Einwände, die im Lauf der Zeit ausgeräumt werden konnten. Es lief alles so gut dass die Generalistik 2020 bundesweit eingeführt wird. Dazu wird eine neue Berufsbezeichnung eingeführt, der Pflegefachmann oder die Pflegefachfrau mit diesen Kompetenzen.
Da es das alles in anderen europäischen Ländern längst gibt ist Deutschland nun auch in der EU angekommen.
Besonders ist auch, dass Pflegefachkräfte Handlungskompetenz erhalten. Ähnlich wie Rechtsanwälte und Architekten dürfen dann nur diese Personen bestimmte Tätigkeiten ausüben. Das gibt den Pflegefachkräften ihre Professionalität.
Holger Sahm erläuterte die Generalistische Ausbildung in der alle in Kliniken, in Pflegeheimen und auch in der Psychiatrie arbeiten müssen, insgesamt 2.500 Stunden. Auch wenn sich einiges verändert hat ist die neue Generalistische Pflegeausbildung doch im Kern identisch mit dem Schulversuch den das BSZ seit 2011 durchgeführt hatte.
Er dankte besonders der Kreisklinik die von Anfang an die Generalistische Ausbildung mitfinanziert hat. Er motivierte die Einrichtungen sich an der Kooperation bei der Ausbildung zu beteiligen und kündigte das nächste Kooperationspartnertreffen für den 12. November an.
Abschließend motivierte Holger Sahm die Vertreter der allgemeinbildenden Schulen ihre Schüler zu motivieren eine Ausbildung zum Pflegefachmann aufzunehmen. Und die Auszubilden? Nun – die sind schon jetzt die Helden der Gesellschaft!
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Nach einer Pause folten drei weitere Vorträge eines ehemaligen Heimleiters, von Professor Dr. Katharina Lüftl von der Hochschule in Rosenheim und von Studiendirektorin M. Riesner bevor die Veranstaltung musikalisch ausklang. |
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Autobahndirektion stellt Informationsschilder in Gaymoos vor |
7:55 |
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Vielleicht sind Sie auf dem Weg von Mühldorf nach Gumattenkirchen schon mal an diesem Gelände vorbeigefahren das seit der Fertigstellung des Autobahnabschnitts von Maxing bis Heldenstein ziemlich verwildert aussieht. Weil wir uns auch lange Zeit darüber gewundert haben haben wir vor längerer Zeit nachgefragt und erfahren dass es sich dabei um eine Ausgleichsfläche und eine HochwasserRetentionsfläche für die Autobahn handelt. Auf 23 Hektar Fläche wurde damals eine Art Auffangbecken für 170.000 Kubikmeter geschaffen.
Während der Arbeiten stieß man damals auf eine bis zu 7 Metern dicke Torfschicht die mit Grundwasser getränkt war.
Diese Schicht bot seither vielen Pflanzen- und Tierarten einen besonders wertvollen Lebensraum der natürlich nicht mehr so bewirtschaftet werden konnte wie früher.
Auf der Fläche wurden mit seltenen Pflanzen angebaut die so eine heue Heimat gefunden haben.
Um das alles der Öffentlichkeit zu präsentieren hatte die Autobahndirektion schon nach Fertigstellung mehrere Aussichtsflächen eingerichtet. Die wurden aber nicht genutzt weil sie kaum als solche zu erkennen waren.
Das hat sich jetzt geändert. Die Autobahndirektion hat Schilder aufstellen lassen und Matthias Reißaus beauftragt mit seinen Wasserbüffeln für Beweidung zu sorgen.
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Karin Unkrieg von der Pressestelle der Autobahndirektion Südbayern freute sich so viele Interessierte begrüßen zu können: Mettenheims Bürgermeiter Stefan Schalk, Bund-Naturschutz-Kreisvorsitzenden Dr. Andras Zahn, Bauernverbands-Kreisvorsitzenden Ulrich Niederschweiberer, CSU Landratskandidat Max Heimerl und natürlich ihre Kollegen, die Nachbarn und eine ganze Reihe Interessierter aus Behörden und Verbänden.
Mit interaktiven Schautafeln an allen vorgenannten Aussichtspunkten lösen sie nun ein Versprechen ein, das Roland Schaub schon im Januar 2012 gegeben hat freute sich Karin Unkrieg und auch darüber dass die Aussichtspunkte offensichtlich auch schon intensiv in Anspruch genommen werden.
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Bürgermeister Stefan Schalk hatte am selben Morgen 14 Reiher auf dem Gelände beobachtet. Das zeigt das rege Leben auf dem Gelände. Ganz anders als vor Jahren. Er wünschte sich dass das auch so bleibt und die Vogelpopulation sich prächtig weiter entwickelt. Das können alle beobachten die hier hoffentlich spazieren gehen. Dazu lud er herzlich ein.
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Bernd Müssig von der Autobahndirektion Süd freute sich dass gerade die Autobahndirektion so einen Naturraum geschaffen hat die sonst immer in der Kritik steht. Da im Planfeststellungsbeschluss die landwirtschaftliche Nutzung vorgesehen war konnte nach der Abgrabung die normale Nutzung nicht mehr erhalten bleiben. So entschieden sie sich für die Ansaat lokaler Pflanzen und die extensive Nutzung durch die Weiderinder.
Die gesamte Fläche wurde so schon 2009 als Biotopfläche eingestuft.
Neben dieser hat die Autobahndirektion nahe des Flugplatzes in Mößling weitere Ausgleichsflächen angelegt, die aber alle nicht so ökologisch gestaltet wurden wie diese Fläche.
Auch die Renaturierung des Langensteghammer Baches der durch die Fläche läuft gehört zu diesen Maßnahmen.
Auf allen Aussichtspunkten wurden nun drei Informationstafeln aufgestellt wobei zwei an allen Punkten gleich sind und eine speziell auf den Aussichtspunkt angepasst ist.
Bernd Müssig war froh der Öffentlichkeit zeigen zu können dass sie Autobahn der Natur auch etwas zurückgibt. Wie sie das übrigens an vielen Orten macht wovon die Öffentlichkeit aber kaum Notiz nimmt.
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Auch Christine Herford freute sich über die zahlreichen Zuhörer besonders weil sie anderswo kaum so großes Interesse finden. Sie beschrieb die Hintergründe für die Anlage der Retentionsflächen die im Fall eines Isenhochwassers die Autobahn vor Überschwemmung schützen sollen.
Sie freute sich über das Ehepaar Reißaus, Josefine und Matthias, die mit ihren Wasserbüffeln und ihren Murnau-Werdenfelsern seit Mai 2016 die Fläche vorbildlich beweiden. Sie hoffte das können sie auch so zuverlässig weitermachen.
Ihre Tiere halten die Flächen offen und erlauben so die naturschutzfachliche Nutzung. Besonders die fünf Wasserbüffel, die seit zwei Jahren hier Kuhlen anlegen und so auch Tieren Lebensraum schaffen die auf Pfützen und Tümpel angewiesen sind.
Übrigens trägt Familie Reißaus mit ihren Murnau-Werdenfelser Rindern auch zum Erhalt dieser wirklich alten Landrinderrasse bei die auf der Liste aussterbensgefährdeter Rassen ganz oben stehen. Mit ihren harten Klauen eignen sie sich besonders für diesen weichen feuchten Untergrund.
Christine Herford war regelrecht begeistert von diesen hübschen Rindern mit ihren schwarz umrandeten Augen beinahe aussehen als wären sie geschminkt!
Abschließend dankte sie dem Wasserwirtschaftsamt das ihnen kostenlos Wurzelstöcke geliefert hatte um Totholzlebensraum für Eidechsen bieten zu können. Und dem Bund Naturschutz und dem Landesbund für Vogelschutz die sie mit Informationen unterstützt hatten.
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Bevor sich die Gäste über Josefine‘s kleines Buffet hergemacht haben dankte Karin Unkrieg allen Mitwirkenden die gezeigt haben dass die Autobahn eben nicht nur Straßen baut.
Für das gute Miteinander dankte sie allen herzlich.
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Wir haben uns auf einem Rundgang die Aussichtspunkte und die Infotafeln angeschaut und die Interaktivität ausprobiert:
Neben dem nördlichen Aussichtspunkt bieten die angesprochenen Wurzelstöcke Lebensraum für Reptilien. Die Schautafeln informieren über Die Anlage und die Pflanzen die dort wachsen.
Auf der Ostseite, also an der Straße von Stenging nach Gumattenkirchen ist dieser Aussichtspunkt zu finden. Auch hier informieren Tafeln über die Anlage und zusätzlich über die Flugrouten der Zugvögel die hier zuhause sind.
Über QR-Codes in den Bildern der Vögel lassen sich mit dem Smartphone die Vogelstimmen anhören. Wenn Sie‘s selbst ausprobieren wollen müssen sie aber einen QR-Code-Leser installiert und sich mit seiner Nutzung vertraut gemacht haben. Dazu raten wir aus vielen Gründen aber ohnehin. Dann können sie während eines Spaziergangs auch mal ausschau halten nach Bekassinen, Kiebitzen, Braunkehlchen Kampfläufern oder Murnau-Werdenfelsern oder gleich nach Wasserbüffeln. |
202 |
Kreis-CSU in Haag: StMinin Kerstin Schreyer und Landratskandidat Max Heimerl im Festzelt |
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203 |
Oberbayern-CSU beginnt Veranstaltungsreihe in Mettenheim: Von Profis lernen |
5:00 |
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Der Bezirksverband Oberbayern der CSU hatte angehende und aktive Kommunalpolitiker ins elegante Restaurant Gebler nach Mettenheim eingeladen um eine Veranstaltungsreihe zu beginnen in denen Know-How vermittelt werden sollte. „Profitieren von Profis“ war das Motto. Was man darunter zu verstehen hat erläuterten die Oberbayern-Vorsitzende und Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Dr. Marcel Huber in einer Pressekonferenz:
In der Veranstaltungsreihe wollen sie Erfahrungen weitergeben fasst Ilse Aigner gleich zusammen. Dr. Marcel Huber wird als ehemalige Umweltminister das Thema „Nachhaltigkeit“ vermitteln, Max Heimerl seine langjährige Erfahrung im Kreisverband der CSU und der Oberbayern-Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU Stefan Schelle seine Erfahrung als Bürgermeister von Oberhaching. Alles erfahrene Leute die den Zuhörern viel vermitteln können.
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Kommunalwahlen sind für die CSU immer eine gorße Herausforderung – auch wenn sie mit 36.000 Mitgliedern allein in Oberbayern als größte Bürgerbewegung gut aufgestellt sind.
Bei den anstehenden Wahlen geht es darum die aktuell mehr als 3.000 Mandate zu halten und zusätzliche zu gewinnen.
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Die Kommunalpolitik ist das Fundament der Demokratie war Stefan Schelle sicher. Und sie ist das Fundament der CSU die damit gut gegründet ist und die Probleme der Menschen kennt. In den fast 18 Jahren als Bürgermeister hat er es schätzen gelernt für die Bürger da sein und Lösungen finden zu können.
Da Kommunalpolitik über die Gemeindegrenzen hinausreicht ist es wichtig sich zu vernetzen. Da ist es von Vorteil wenn auch die anderen der CSU angehören und sie so gemeinsam etwas bewegen können. So ermutigte er alle die noch unschlüssig sind doch zu kandidieren.
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Auch wenn alle Welt vom Klimawandel redet gibt es doch auch noch andere Themen die es zu beachten gibt war Dr. Marcel Huber überzeugt. Es gilt nachhaltig mit der Welt umzugehen und sie so zu nutzen dass künftige Generationen eine Lebensgrundlage haben. Dazu müssen Themen auf allen Ebenen betrachtet werden. Das beginnt schon auf Kommunaler Ebene die viel beitragen kann. Angefangen vom Flächenverbrauch über die Lichtverschmutzung bis zur Energiewirtschaft. Das alles wollte er den angehenden Kommunalpolitikern aufzeigen und ihnen Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.
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Max Heimerl war in Doppelfunktion dabei. Einmal moderierte er die Veranstaltung wollte aber andererseits die Weiterentwicklung des ÖPNV vorstellen. Dazu würde er die Bus- und Bahn-Flat erläutern mit der er denkt den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver gestalten zu können. Dazu gehören die Weiterentwicklung existierender Linien, die Aufnahme neuer Linien und die Verdichtung des Fahrplantaktes.
Er könnte sich vorstellen mit so einer Bus- und Bahn-Flat junge Leute bewegen zu können die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Dazu sollen sie zusätzlich zur Schul-Fahrkarte ein Flat-Fahrkarte erhalten die werktags ab 13 Uhr und an Samstagen und Sonntagen ab 9 Uhr die kostenlose Nutzung von Bussen und der Bahn ermöglicht. Obwohl der ÖPNV ein komplexes System ist läuft die Vorbereitung dafür sehr gut – berichtete Max Heimerl. Busunternehmen und Bahn haben ihre Bereitschaft signalisiert dieses Konzept zu unterstützen.
Da die Staatsregierung in Ballungsräumen das 365-Euro-Ticket einführen will erhoffte sich max Heimerl auch Unterstützung für den ländlichen Raum.
Ohnehin entspricht dieses System der Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzepts das Dr. Marcel Huber entwickelt hatte.
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Auf die Frage nach dem Verhältnis zu den Freien Wählern mit denen die CSU ja in München zusammen regiert war Ilse Aigner überzeugt zwar auf kommunaler Ebene im Wettbewerb zu stehen doch aber durch ihre Vertretung bis hinauf nach Europa das bessere Angebot bereitzuhalten.
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Auf viele weitere Fragen informierten die Podiumsteilnehmer die anwesenden Kollegen und später die Kandidaten. Diese hier wiederzugeben würde aber den Rahmen sprengen. |
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Theatergruppe SchwiBuRa spielt "A so a Viecherei" - Wir haben eine Probe besucht |
4:55 |
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Ihr 20-jähriges Bestehen hat die Theatergruppe SchwiBuRa im Sommer mit einem besonderen Abend gefeiert. Jetzt setzen sie ihrem Jubiläumsjahr mit einer besonderen Inszenierung das Tüpfelchen auf’s i in ihrem Namen. Grund genug für uns die Proben zu besuchen.
Wie man sieht ist bis dahin noch wirklich viel zu tun. Bei unserem Besuch fehlten noch die Zuschauertribünen und die Schauspieler suchten noch die richtigen Kostüme.
Das ist heuer nicht ganz einfach – warum? Das verraten wir natürlich nicht. Das wollten wir von Regisseurin Monika Engel wissen, die für unsere Kamera aber erst in die Maske musste.
Monika, wenn man Euch zu sieht glaubt man kaum dass es gar nicht mehr weit ist bis zur Premiere! (O-Ton)
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(O-Ton Souffleuse Christine Bauer)
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(O-Ton Steffi)
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(O-Ton)
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Wie Steffi Folger verraten auch wir nicht worums geht. Nur so viel: Im Kriminalistischen Bauernschwank „A so a Viecherei“ von Manfred Bogner spielt auch das Theater selbst eine Rolle. Dahin kommt eine Operndiva mit ihrem Manager. Die Absichten der beiden haben aber eher weniger mit Bühnenkunst zu tun als mit dem Hof der beiden geldigen Bauern.
Worum‘s genau geht können Sie an sieben Terminen im Bürgerhaus in Schwindegg erleben. Der Kartenvorverkauf hat schon begonnen. Vielleicht seh‘n wir uns ja da?
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