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149. Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Mühldorf: Kommandant Günther Starzengruber übergibt an Martin Strasser |
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06.03.20 |
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Zum 149. Mal kamen Mitglieder und Freunde der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Mühldorf zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Seit vielen Jahren im Saal des Haberkasten. Dort begrüßte Feuerwehrvereinsvorsitzender Dr. Gerhard Deißenböck Bürgermeisterin Marianne Zollner, zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag und eine ganze Reihe Stadträte. Zudem Abteilungsleiter und Mitarbeiter der Stadt und des Bauhofes. Besonders freute er sich über das kommen von Landrat Georg Huber der später noch eine Aufgabe würde erledigen müssen.
Gerhard Deißenböck freute sich über die beiden ehemaligen Kreisbrandräte Benedikt Weinbauer und Karl Neulinger. Und Kreisbrandinspektor Werner Hummel und Kreisbrandmeister Franz Dürnberger.
Er freute sich auch über die Vertreter der umliegenden Feuerwehren von Waldkraiburg über Altmühldorf bis Erharting und Töging, des THW, der Polizei, der DLRG und des BRK. Und die der Unternehmen die auch im abgelaufenen Jahr wieder stark unterstützt haben.
Und schließlich hieß Gerhard Deißenböck die aktiven und passiven Mitglieder willkommen und besonders die Alten Herren, die AH. Und zuletzt Kommandant Günther Starzengruber und seine Stellvertreter.
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223 Mitglieder zählt die Feuerwehr und war mit der Anzahl Anwesender beschlussfähig.
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Das Totengedenken mit einem „Vater-Unser“ widmeten sie dem eben verstorbenen Ehrenmitglied und ehemaligen Stadtpfarrer Josef Maier.
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In seinem Vorstandsbericht blickte Dr. Gerhard Deißenböck auf das abgelaufene Jahr zurück. 56 aktive und 13 Mitglieder in der Jugend, 12 Ehrenmitglieder und 138 Fördermitglieder bilden zusammen die 223 Mitglieder starke freiwillige Feuerwehr Mühldorf.
Die Mitglieder des Vorstandes trafen sich drei Mal und besuchten zudem Feierlichkeiten befreundeter Wehren. Zahlreiche Fortbildungen und Übungen sorgten dafür dass die Mitglieder auf dem Laufenden blieben.
Schon Tradition sind die Vereinsfeste: Das Karfreitags-Fischgrillen und das Kirchweih-Saugrillen werden sehr gut angenommen. Ein Erfolg war auch der Tag der offenen Tore.
Dazu gab es viele interne Feste. 9 neue Erdenbürger gab es zu begrüßen, fünf Hochzeiten zu feiern und einen runden Geburtstag zu begehen. Das Jahr abgeschlossen hat die traditionelle Feier mit Gottesdienst und Weihnachtsfeier.
Abschließend dankte Dr. Gerhard Deißenböck allen Mitgliedern ohne die das alles nicht möglich wäre. Zudem Bürgermeisterin Marianne Zollner und allen Institutionen der Stadt, Landrat Georg Huber, der Kreisbrandinspektion und allen Unternehmen die ihre Mitarbeiter immer freistellen wenn sie gebraucht werden. Besonders danke er Dr. Kurt Wölfl von ODU die sie auch sonst immer wieder stark unterstützen.
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Da sie im kommenden Jahr ihr 150-Jahr-Jubiläum feiern lud er schon jetzt für Samstag den 3. Juli 2021 in den Haberkasten ein wo sie einen Festakt feiern wollen.
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Kassier Robert Niederschweiberer berichtete Ausgaben in Höhe von gut 18.000 Euro und Einnahmen die zu einer Erhöhung des Kassenstandes um 8.532 Euro zum Jahresende auf 55.008 Euro führten.
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Kassenprüfer Josef Bichlmeier senior bestätigte korrekte Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung vor. Die erteilten die Entlastung einstimmig.
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Dr. Gerhard Deißenböck dankte für das erwiesene Vertrauen und bat Kommandant Günther Starzengruber um seinen Bericht.
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Günther Starzengruber trug sehr kompakt die Statistik vor: 92 Übungen, 8 Sonderausbildungen, 3 Truppenführerfortbildungen, Gesamtausbildungen somit 103.
Sie bearbeiteten 31 Brandeinsätze, 93 technische Hilfeleistungen, 3 Einsätze mit Gefahrstoffen, 20 sonstige Einsätze, 25 Fehlalarme ergab insgesamt 172 Einsätze. Dabei haben sie 22 Menschen gerettet und zwei nur noch tot bergen können. Die Zahl der Veranstaltungsunterstützungen konnte er gar nicht nennen. Sie waren bei fast jeder Veranstaltungen in der Stadt dabei.
Zum Ende seiner Dienstzeit wurde er persönlich: Die viele Arbeit die wirklich viele Landkreisbürger täglich ehrenamtlich erbringen könnten weder Kommunen noch der Freistaat jemals bezahlen. Leider werden diese Leistungen viel zu oft als selbstverständlich angesehen, belächelt oder sogar erschwert. Entweder durch eine steigende Flut von Auflagen oder durch die stark zunehmende Vollkaskomentalität der Menschen. Zunehmender Egoismus in der Gesellschaft und zunehmende Meinungsdiktatur verdrängen die Freiheit und die Meinungsvielfalt. Sirenen und Martinshörner gelten als Lärmbelästigung und Schwerverletzte und Tote müssen mit Sichtbarrieren vor Gaffern geschützt werden. Straßensperren werden als Wichtigtuerei abgetan und Sperrpersonal bedroht. Helfer werden angegriffen und Uniformen als Feindbilder betrachtet. Rettungskräfte stören bei der Anfertigung von Fotos mit denen man der Welt in den sozialen Medien zeigen will dass man dabei war. (O-Ton)
Das Leid wird immer mehr ausgeblendet. (O-Ton der gesunde Menschenverstand…)
Obwohl die Veränderung zum Leben dazu gehört verändert sich unser Land doch in eine Richtung die anregen sollte ob die Zukunft wirklich so ausschauen soll.
Zum Glück gibt es noch Ehrenamtliche auch wenn für sie die Luft immer dünner wird.
Günther Starzengruber sah vieles von dem in Mühldorf noch nicht, warnte aber aufzupassen dass das hier nicht Fuß fasst.
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Für die 21 Jahre in denen er Kommandant sein durfte dankte er dann vielen Unterstützern und Wegbegleitern. Der Stadt mit allen ihren Institutionen, den benachbarten Feuerwehren, dem Landratsamt, der Kreisbrandinspektion. Der Polizei, allen Rettungsdiensten, der Leitstelle und allen Beratern. Dann dem Bauhof und den Kameraden in Waldkraiburg und beim THW.
Sein besonderer Dank galt seinen Stellvertretern auf die er sich immer hatte verlassen können. (O-Ton) Viele mehr erwähnte er namentlich mit denen es ihm genau so eine Ehre war zusammenarbeiten zu dürfen. Und schließlich dankte er allen Mitgliedern seiner Wehr. Sie sollten sich nicht herunterziehen lassen von Menschen die meinen es besser zu wissen. Sie sollten zusammenstehen. In der Gemeinschaft sind sie alle stark.
Nach 21 Jahren ist es nun an der Zeit den Stab weiterzureichen. So freute er sich auf die Zeit die im die Verwirklichung der privaten Träume ermöglicht die bisher zurückstehen mussten.
Da auch Adolf Härtl und Heinrich Tratzl zurücktraten dankte er auch ihnen für ihr Engagement, ihr anpackendes und einendes Wesen und freute sich sie im privaten Rahmen wieder zu treffen.
Den neu zu wählenden Kommandanten wünschte er viel Geduld und gute Nerven und die Kraft ihren eigenen Weg zu gehen.
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Nach Berichten von Jugendwart Richard Haberger und Atemschutzausbilder Bernhard Niederschweiberer übernahm Bürgermeisterin Marianne Zollner die Leitung der Neuwahl der Kommandanten. Vorher aber dankte Dr. Gerhard Deißenböck den beiden schwiedenden Kommandaten für ihren Einsatz für die Feuerwehr.
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Bürgermeisterin Marianne Zollner führte in die Wahl ein die im Obergeschoss geheim erfolgen sollte. Da außer dem vorgeschlagenen Martin Strasser keine weiteren Vorschläge eingingen stellte sie auch die Kandidaten für die Stellvertreter vor, Heinrich Tratzl und Bernhard Niederschweiberer. Dann bat sie die Aktiven Mitglieder der Feuerwehr ihre Stimmen abzugeben.
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Nach einiger Zeit gab Marianne Zollner das Ergebnis bekannt: (O-Ton)
Martin Strasser nahm die Wahl an und die Gratulationen entgegen.
Zum Stellvertreter wählten die Aktiven: (O-Ton)
Auch Heinrich Tratzl nahm die Wahl an und Marianne Zollner gratulierte beiden herzlich.
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Die weiteren vereinsinternen Wahlen führte wieder Dr. Gerhard Deißenböck. Als stellvertretender Vorsitzender vorgeschlagen war Robert Niederschweiberer. Die Mitglieder der Wehr wählten geheim
Bis ausgezählt war schlug Dr. Gerhard Deißenböck vor die weiteren Wahlen per Akklamation durchzuführen. Die Anwesenden waren damit einverstanden. So wählten die Mitglieder der Wehr jeweils einstimmig zum Kassier Tobias Wapler, zum stellvertretenden Schriftführer Felix Jahnel, zu Aktivenvertretern Philip Cziczek und Christoph Härtel und zu Kassenprüfern Josef Bichlmeier senior und Josef Huber. Alle gewählten nahmen die Wahl an.
Dann gab Dr. Gerhard Deißenböck nach der Auszählung das Ergebnis der Wahl seines Stellvertreters bekannt: Auf Robert Niederschweiberer entfielen 70 von 72 abgegebenen Stimmen. Robert Niederschweiberer nahm die Wahl an.
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18 Jahre war Adolf Härtl in der Vorstandschaft der Feuerwehr aktiv. Nach insgesamt 30 Jahren wollte er nicht einfach so wortlos abtreten und dankte allen Vorständen, Mitgliedern, Unterstützern und Gästen der vielen Veranstaltungen. Sie alle haben sie all die Jahre bestens unterstützt. Mit dem Feuerwehrleitsatz verabschiedete er sich von den Mitgliedern. (O-Ton)
Die Mitglieder dankten ihm stehend...
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Günther Starzengruber hatte noch Neumitglieder per Handschlag in die Feuerwehr auf.
Seine letzte Handlung als Kommandant war die Beförderung von Andrea Niedermeier zur Feuerwehrfrau und die Ehrung für 10 Jahre aktiven Dienst: Jonas Erat und Felix Jahnel.
Und für 20 Jahre aktiven Dienst Jürgen Skoluda.
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Die Urkunden von Innenminister Joachim Herrmann überreichte Landrat Georg Huber. Er dankte erst Günther Starzengruber mit dem er schöne und weniger schöne Zeiten erlebt hat. Seine Beschreibung der Vorgänge in der Gesellschaft teilte er uneingeschränkt. Er sah es genau so. Er dankte ihm für seine Ausbildungsanstrengungen und dafür dass er seine Mannschaft immer zusammengehalten hat. Er war immer ein charakterstarker Stabilitätsanker.
Niemand braucht sich deshalb zu wundern dass immer weniger bereit sind sich ehrenamtlich zu engagieren. Schließlich leisten sie alle dann Hilfe wenn sie benötigt wird und tragen dabei große Verantwortung. Dann auch noch angefeindet oder sogar angegriffen zu werden ist niemandem zuzumuten. Weil sie‘s doch tun galt ihnen sein besonderer Dank.
Landrat Huber dankte auch allen Unternehmen die zu jeder Zeit ihre Mitarbeiter freistellen wenn sie zur Feuerwehr gerufen werden.
Er dankte aber auch Adolf Härtl der es immer geschafft hat Helfer für seine Arbeit zu finden. Und schließlich dankte Landrat Huber allen Feuerwehrleuten die ja auch viel privates Geld einsetzen zum Wohl der Feuerwehr. Besonders freute er sich über die bayernweit stärkste Jugendarbeit aller Feuerwehren im Landkreis. Dass das alles so weitergeht, das wünschte er ihnen allen von Herzen und wünschte ihnen wenige Einsätze und immer gesunde Heimkehr.
Landrat Huber hoffte auch, dass sich die Entwicklung in der Gesellschaft wieder korrigiert die Günther Starzengruber so zutreffend beschrieben hatte.
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Landrat Georg Huber und Kreisbrandinspektor Werner Hummel überreichten in Vertretung von Innenminister Joachim Herrmann Josef Bichlmeier, Werner Filser, Florian Loibl, Thomas Ludwig, Bernhard Obermeier und Franz Straßer das Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst.
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Adolf Härtl dankte Landrat Huber für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft und überreichte Urkunde und Feuerwehrehrenzeichen erster Klasse.
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Dr. Gerhard Deißenböck ehrte langjährige Mitglieder: Josef Bichlmeier senior und Günther Chatellier sind seit 60 Jahren Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mühldorf.
Sogar 70 Jahre Mitglied ist Josef Keindl.
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Für 20 Jahre Leitung der Wasserrettung dankten Kommandanten und Vorstand dann Heinrich Tratzl und verabschiedeten ihn damit aus diesem Dienst. Und auch Adolf Härtl dankten sie für die vielen Jahre in verantwortlichen Positionen in der Feuerwehr.
12 Jahre lang stand Josef Birnkammer der Feuerwehr vor. Nun ernannten sie ihn zum Ehrenvorsitzenden.
Für die Ehrung von Günther Starzengruber nahm sich Bürgermeisterin Marianne Zollner doch ein bissl Zeit. Schon mit 14 Jahren in die Feuerwehr eingetreten war er zuletzt 21 Jahre lang ein verlässlicher Kommandant. Einer mit Leib und Seele. Er hat die Feuerwehr zu dem gemacht was sie heute ist. Für das alles dankte sie ihm herzlich und ernannte ihn zum Feuerwehr-Ehrenkommandanten.
Die Feuerwehrler schlossen sich diesem Dank an.
Marianne Zollner überreichte Günther Starzengruber einen Kurfürstenteller zum Dank und Adolf Härtel schloss sich mit einem besonderen Geschenk an.
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Abschließend schloss sich Marianne Zollner dem Dank ihrer Vorredner an und hofft sie würden ihre segensreiche Arbeit für die Stadt genau so fortsetzen. Die Unterstützung der Stadt sicherte sie ihnen allen zu und gratulierte allen neu gewählten.
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Kreisbrandinspektor Werner Hummel überbrachte die besten Grüße von Kreisbrandrat Harald Lechertshuber, dankte allen ausgeschiedenen und gratulierte allen neu gewählten mit denen er hoffte die bisherige gute Zusammenarbeit genau so fortsetzen zu können. Die Unterstützung der Kreisbrandinspektion dabei sicherte Werner Hummel den Mühldorfer Kameraden zu.
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Das letzte Wort hatte wie immer Kriminalhauptkommissar Christian Schuster. Auch er dankte den Kameraden für ihren selbstlosen Einsatz und würdigte die gute Zusammenarbeit mit den scheidenen Mitgliedern. Den neu gewählten gratulierte er herzlich und war überzeugt, auch mit ihnen werden sie weiter professionell Hand in Hand zusammenarbeiten.
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Da keine Wünsche und Anträge vorlagen schloss Dr. Gerhard Deißenböck die 149. Jahreshauptversammlung und freute sich schon auf das kommende Jubiläumsjahr. |
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Regionalausschuss Altötting-Mühldorf der IHK zur Kommuanlwahl |
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Kein Kommentartext |
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