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Einen Tag vor Schluss: Ein Gespräch mit Bürgermeisterin Marianne Zollner |
17:30 |
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30.04.20 |
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Ohne Kommentartext |
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Nach langer Diskussion: Das MVZ Isental nimmt die Arbeit auf |
9:10 |
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Lang hatten Dr. Karl Dürner und seine Gattin Dr. Gisela Fritz-Dürner Nachfolger für ihre Praxis in Schwindegg gesucht. Leider erfolglos. Die Lösung fand sich in dem Modell das die Kreisklinik schon mit der Praxis von Dr. Liebl in Haag umgesetzt hat: Ein Medizinisches Versorgungszentrum unter der Trägerschaft der Klinik. Diese Lösung stieß aber nicht auf die erhoffte Akzeptanz so dass lange Zeit sehr kontrovers diskutiert wurde.
Trotzdem konnte nun das MVZ Isental seinen Betrieb aufnehmen, das im Obergeschoss der Raiffeisenbank Räume fand die in den vergangenen Wochen zur Praxis umgestaltet wurden.
Wie das derzeit ist fiel eine Einweihungsfeier der Corona-Krise zum Opfer. So beschränkten sich die Verantwortlichen auf eine kleine Zusammenkunft, geprägt von den derzeit nötigen Mund-Nasen-Masken.
Mit dabei Landrat Georg Huber, die Bürgermeister Thomas Einwang aus Buchbach und Dr. Karl Dürner mit Gattin Gisela, Kreiskliniken Chefarzt Dr. Wolfgang Richter und Innkliniken-Chefarzt Professor Dr. Kraus. Dr. Anja Mundweil, die Leiterin des neuen MVZ.
Und natürlich die Mitarbeiterinnen die aus Dr. Dürners Praxis hierher wechseln.
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Dr. Karl Dürner freute sich Georg Huber hier nochmal als Landrat begrüßen zu können, der großen Anteil am Zustandekommen gehabt hat. Er freute sich, hier die Fortsetzung seines Lebenswerks erleben zu können, die Fortführung seiner medizinischen Versorgung der Bürger in Schwindegg und Umgebung.
Da er keinen Nachfolger finden konnte und auch die ansonsten hervorragende Zusammenarbeit mit Buchbach bei diesem Thema zu ziemlichen Streitereien geführt hatte, brachte erst die Bezeichnung als „MVZ Isental“ die Akzeptanz der Beteiligten.
So dankte er Landrat Georg Huber und Dr. Wolfgang Richter für die nicht einfache Pionierarbeit die sie hier abgeliefert haben. Gemeinsam haben sie diese Räume gefunden die Dr. Dürner als absolut optimal erachtet. Einmal hätten sie einen besseren Standort nicht finden können und zum anderen sichert der Mietvertrag für 25 Jahre die Praxis langfristig ab.
Und mit Dr. Anja Mundweil haben sie eine Geschäftsführerin gefunden die die Leute einfach gern haben. Sie kann motivieren, bewegt die Menschen und setzt Dinge in Bewegung.
Auch die Ausstattung gefiel Dr. Dürner der sich nach 40 Jahren in seiner eigenen Praxis natürlich erst an das viele Moderne gewöhnen muss. Er war überzeugt damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung für die Zukunft gut aufgestellt zu haben und dankte nochmal allen die dabei mitgeholfen haben. So freute er sich auf die Zeit in der sie noch hier mitarbeiten dürfen.
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Was lange währt wird wirklich gut meinte Dr. Wolfgang Richter und ergänzte, hier ist es tatsächlich sehr gut geworden. In den vielen Jahren der Diskussion hatte er schon manchmal am Erfolg gezweifelt. Viele Gespräche haben aber dazu geführt dass das Verfahren Schwung aufgenommen hat und immer schneller gelaufen ist. Zuletzt lief alles so perfekt dass er selbst überrascht war. So sprach er allen am Bau Beteiligten ein riesen Kompliment aus. Eine tolle Leistung.
Und wenn man das alles hier sieht, erkennt man, dass die Beschäftigten hier gern einen großen Teil ihrer Lebenszeit verbringen wollen. Man kommt hier gern her. Und das gilt für die Mitarbeiter genau so wie für die Patienten, die ja zu ihren Ärzten kommen. Also nicht zu irgendwelchen annonymen austauschbaren Ärzten sondern zu denen die sie und ihre Sorgen und Nöte kennen. Und sollte ihr Arzt mal nicht da sein, kümmert sich ein anderer um sie der aber auch alles über sie weiß. Anders geht‘s halt heute nicht mehr.
Wichtig ist – und das hat sich auch in Haag schon gezeigt – dass auch die bisherigen Ärzte hier weitermachen und so für ihre Patienten weiter da sind. So entsteht ein idealer Übergang.
Da das nun schon an zwei Orten so funktioniert erwartete Dr. Richter ähnliche Lösungen an fünf weiteren Standorten im Landkreis.
Froh war Dr. Richter auch über Dr. Anja Mundweil ohne deren Mitwirkung er es nicht gewagt hätte solche Einrichtungen aufzubauen. Für ihren Einsatz dankte er ihr ausserordentlich.
Und zuletzt dankte er herzlich Landrat Georg Huber mit dem er in den zurückliegenden 17 Jahren so außerordentlich gut zusammengearbeitet hat. Natürlich hat‘s die eine oder andere Auseinandersetzung gegeben ohne die das Erreichte nicht machbar gewesen wäre. Gemeinsam haben sie das maximal Mögliche für die Bevölkerung erreicht und dabei trotzdem nie das Budget aus den Augen verloren. (O-Ton)
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Dr. Anja Mundweil bedauerte keine große Eröffnung feiern zu können und versprach das auf jeden Fall nachzuholen.
Auch sie dankte Landrat Huber für die großartige Zusammenarbeit über so viele Jahre. Unter seiner Ägide konnte sie viele zukunftsweisende Projekte umsetzen und wusste in dabei immer auf ihrer Seite.
Anja Mundweil war überzeugt, solche MVZ‘s unter Beteiligung der bisherigen Ärzte sind das Modell mit dem die medizinische Versorgung der Bevölkerung auch in Zeiten des Ärztemangels aufrecht erhalten werden kann. Sie freute sich auch über die Mitarbeiterinnen die hierher gewechselt haben und war überzeugt, sie werden gut miteinander auskommen.
Und wenn Corona grünes Licht gibt folgt auf jeden Fall noch eine große Einweihungsfeier!
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Landrat Georg Huber freute sich über die Anwesenheit beider ärztlicher Direktoren. Er freute sich sehr über die hervorragend gestalteten Räume die sowohl den Ärzten optimale Bedingungen bieten und auf die Patienten einladend wirken.
Auf Dr. Richters Worte eingehend war er überzeugt, Fortschritt ohne den einen oder anderen Konflikt ist nicht machbar. Auch er dankte Dr. Wolfgang Richter und seinem Vorgänger Dr. Hilber für die konstruktive Zusammenarbeit.
Sein Dank galt auch dem Ehepaar Dr. Dürner die die Landarztkultur in der Region so lange Zeit hochgehalten haben. Gemeinsam haben sie den Menschen über wirklich viele Jahre Ruhe und Zuversicht gegeben. Besonders dankte er Dr. Karl Dürner der als Bürgermeister seins dazu beigetragen hat dass das MVZ zustande gekommen ist.
Auch er erachtete den Standort als besonders geeignet und Dr. Anja Mundweil als Bestbesetzung. Sie versteht‘s mit älteren Herren ganz besonders! Sie kann einfach mit Menschen! Das hat sie schon in Haag gezeigt und hier nochmal bewiesen.
So war er überzeugt Doktores Dürner werden hier so schnell nicht aufhören. So wie Dr. Liebl in Haag.
Landrat Huber war überzeugt dieses MVZ hebt die Lebensqualität und fördert damit die Attraktivität der gesamten Region entlang der Autobahn von Dorfen bis Ampfing. So hoffte er dass die anfänglichen Emotionalitäten nun langsam überwunden werden und die Gemeinden die harmonische Zusammenarbeit fortsetzen die die Zwei im Isental ausmacht. Abschließend dankte Landrat Huber den beiden ärztlichen Direktoren die die gesamte Entwicklung so weiterführen zum Wohl der gesamten Bevölkerung.
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Das letzte Wort hatte Professor Dr. Kraus. Ihm gefiel das MVZ und besonders die Praxis so dass er sich überlegte ob er nicht seinen Abschied nehmen und die restlichen Berufsjahre hier verbringen will…. Im Ernst gratulierte er zum Erreichten und besonders weil sie alle Stolpersteine übersprungen hatten. So eine perfekte und mit viel Liebe gestaltete Praxis hatte er selten erlebt. So wünschte auch er allen Beteiligten viel Erfolg und gutes Gelingen.
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Corona verhinderte sogar die Feier im kleinen Kreis sodass die kleine Eröffnung ziemlich formlos zu ende ging. Bleibt festzuhalten, dass das MVZ Isental ab sofort für Patienten zu erreichen ist. Bequem, mitten in Schwindegg im Obergeschoß der VR Bank. Und das sogar über einen extra angebauten Fahrstuhl. |
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Sonntagsgottesdienst in Buchbach mit Pfarrer Herbert Aneder |
61:00 |
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Ohne Kommentartext |
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Maiandacht an einem besonderen Ort mit Dekan P. Ulrich Bednara und den Dekanatsvorsitzenden Christine Schmid und Klaus Schex |
37:50 |
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Ohne Kommentartext |
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Die Geschichte des "Unschuldigen Friedhofs" im Wald bei Unterreith |
9:30 |
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So schlimm die aktuelle Corona-Pandemie auch ist, vor einigen Jahrhunderten gab es hierzulande Krankheiten auf die die Medizin nicht so reagieren konnte wie sie das heutzutage kann.
Man denke nur an die Spanische Grippe, die Anfang des 20. Jahrhunderts Millionen Opfer gefordert hat. Oder an die Pest, die im ausgehenden Mittelalter so viele Opfer gefordert hat dass die Leute sich nicht mehr auf die Straße getraut haben.
Das war nicht irgendwo auf der Welt sondern hier, bei uns im heutigen Landkreis Mühldorf. Genauer gesagt im Gemeindebereich Unterreit. Damals durften die Pestopfer nicht auf dem Friedhof bestattet werden. Sie wurden außerhalb der Dörfer beerdigt.
Da auch ungetaufte Kinder nicht auf dem Gottesacker beerdigt werden durften – wie der Friedhof damals hieß – wurden auch sie hier beigesetzt. So erhielt der Platz mitten im Wald zwischen Wang und Oberreith den Namen „Unschuldiger Friedhof“.
Dort erinnert nur ein Kreuz an diese Geschichte. Das einfache Gußeisenkreuz war schon in die Jahre gekommen und drohte zu zerfallen. So hat sich Pater Ulrich Bednara vor einigen Jahren dieses Denkmals angenommen und es zusammen mit Leonhard Mittermaier instandgesetzt. Gartenbauverein und … haben eine Einfassung daruntergelegt und die Anlage bepflanzt. Und Leonhard Mittermaier hat 271 Steine da reingelegt – für jeden hier beerdigten einen.
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Das alles liegt nun schon wirklich lang zurück. Wie sind sie denn auf den Pestfriedhof aufmerksam geworden? (O-Ton)
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Neben Pestopfern sind aber auch noch andere hier begraben. (O-Ton)
Während der Pest sind sie nicht gerade zimperlich mit den Erkrankten umgegangen…. (O-Ton) |
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