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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 35/2020 berichtet haben. |
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Nr.
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Thema |
LZ |
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Ersch. |
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152 |
Das große Sommergespräch mit Landrat Max Heimerl |
16:35 |
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35 |
29.08.20 |
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Ohne Kommentartext |
153 |
StMin Hubert Aiwanger: Strom aus Biogas ist Win-Win für Umwelt und Land |
11:20 |
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20 Jahre ist es her dass die Energiewende den Landwirten eine neue Einnahmequelle bescherte. Eine die ihnen auch viel Kritik eingebracht hat weil sie für ihre neuen Biogasanlagen nämlich viel Mais angebaut haben. Das hat genau die auf den Plan gerufen die lautstark nach der Energiewende gerufen haben – die Umweltschützer nämlich die plötzlich die Artenvielfalt bedroht sahen.
Die Landwirte, die plötzlich auch Energiewirte waren haben viel Zeit und Geld in die Weiterentwicklung ihrer Anlagen gesteckt und sie so weit gebracht dass sie heute kaum mehr aus dem Energieversorgungsmix wegzudenken sind. Weil sie nämlich sowohl Grundlast liefern als auch Spitzenlast abfedern können.
Nach 20 Jahren läuft aber zum Jahresende die Förderung nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz aus. Das hat große Auswirkungen auf den Landkreis Altötting wo‘s bezogen auf die Zahl der Landwirte besonders viele Biogasanlagen gibt wie Bauernverbands-Kreisobmann Anton Föggl bestätigt. (O-Ton)
Um dieses Thema in den Fokus zu rücken hatte sich Johannes Poschner – Sohn und Hofnachfolger von Halsbachs Bürgermeister Martin Poschner um den Besuch von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bemüht.
Herr Poschner, wie wirkt sich das Auslaufen der Förderung auf Euren Betrieb aus? (O-Ton)
Staatsminister Hubert Aiwanger kam zusammen mit einem ganzen Troß auf den Hof der Poschners nach Groß Schlehberg wo ihm Johannes Poschner die Problematik erläuterte. Da das Problem der wegfallenden Förderung alle gleich betrifft bat Johannes Poschner den Wirtschaftsminister dafür zu sorgen dass sie ihre gut funktionierenden Anlagen jetzt nicht abschalten müssen.
Poschners Anlage nutzt die Abfallprodukte seiner bis zu 80 Kühe und seiner Bullenmast und produziert damit 150 Kilowatt Strom. Die Abwärme des Blockheizkraftwerks nutzt er im Winter zur Heizung der Gebäude und im Sommer in seiner Trocknungsanlage.
Für die Gülle haben Poschners große Lagergruben gebaut wo sie sie so lange aufbewahren bis sie sie ausbringen dürfen.
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Bürgermeister Martin Poschner freute sich sehr über den Besuch des hochkarätigen Gastes. Er stellte seine Familie vor die seinen Hof vor zwei Jahren übernommen hat.
Seine Entscheidung die Biogasanlage zu bauen hat vor 20 Jahren neben der Forderung nach der Nutzung erneuerbarer Energiequellen sicher auch die Förderung aus dem EEG unterstützt. So konnte er seine Landwirtschaft erhalten ohne wachsen zu müssen.
Jetzt – nach 20 Jahren - fühlt er sich von der Regierung fallen gelassen.
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Oberfranken-Bauernverbands-Bezirkspräsident Hermann Greif schloss sich Martin Poschners Einschätzung an. Selbst auch Land- und Energiewirt erinnerte er sich an die Zeit vor 20 Jahren als viele Landwirte ein zweites Standbein gesucht und dann erst mal viel Geld investiert haben. Mit ihren Anlagen haben sie nicht nur die Energiewende befördert sondern auch minderwertige Produkte einer Nutzung zugeführt. So haben sie 2017 12% des erneuerbaren Stromes zum Gesamtmix beigesteuert. Und zwar auch dann wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst.
Mit ihren Anlagen tragen sie zudem dazu bei das Land ein Stück unabhängiger zu machen von den Lieferanten in Russland oder Arabien.
Und dass die Gülle ein hervorragender Dünge ist ist ohnehin bekannt. So bieten sie ein Rundumpaket das seinesgleichen sucht. Da wäre es kontraproduktiv jetzt die Förderung zu kürzen wo die Anlagen doch endlich umweltfreundlich, störungsfrei und sicher laufen. Alles Dinge die die gesamte Gesellschaft doch vehement fordert.
So forderte auch er die Fortsetzung der Förderung auch der kleinen und mittleren Anlagen in bäuerlicher Hand. Alles andere würde nicht nur die Landwirte schädigen sondern die gesamte Gesellschaft.
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Auch Dr. Stefan Rau, Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas freute sich über die Aufmerksamkeit die ihre Branche durch den Ministerbesuch erfährt.
Auch er sah die ganze Branche durch das Auslaufen der Förderung gefährdet und damit den Erfolg der Energiewende die kaum eine so wetterunabhängige alternative Energiequelle bietet wie es das Biogas ist.
So unterstützte auch er die Forderung der Betreiber nach Fortsetzung der Förderung und zählte dabei sehr auf den Einfluss der Bayerischen Staatsregierung auf die verantwortlichen in Berlin.
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Staatsminister und stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger freute sich auf dieser Vorzeigeanlage zu Gast sein zu dürfen. Poschner‘s betreiben eine von rund 2.500 Biogasanlagen von den etwa 1.000 das Ende der 20-Jahr-Förderperiode erreichen.
Gemeinsam sind sie sich darüber einig dass die Energieerzeugung aus Biogas Zukunft haben muss, auch wenn das sicher nicht die billigste Energiequelle ist. Anders als Windkraft oder Photovoltaikanlagen sind Biogasanlagen grundlastfähig und gut regelbar.
Hubert Aiwanger war sogar der Meinung, Energiegewinnung aus Biogas muss nicht gekürzt sondern sogar ausgeweitet werden. Gerade in Zeiten in denen der Ausstieg aus der Kernkraft und der Kohleverstromung beschlossene Sache ist.
Die Förderung der Biogasanlagen bedeutet nicht nur die Sicherung der Stromversorgung sondern auch eine Wertschätzung für den ländlichen Raum und für die bäuerlichen Anlagen. Er wollte nicht, dass die Anlagen der Landwirte verschrottet werden müssen oder von Konzernen übernommen werden – oder die Landwirte ihren Strom kostenlos abgeben müssen.
Es muss also weiter möglich sein am umweltfreundlich erzeugten Strom Geld zu verdienen.
Hubert Aiwanger trat auch Kritikern entgegen die die Vermaisung der Landschaft anprangern. Man kann eben nicht alles haben.
Hubert Aiwanger erachtete das hängen lassen der gesamten Branche so kurz vor dem „Shut-Down“ durch die Bundesregierung als verantwortungslos. Jetzt – nur vier Monate vor dem Termin wissen die Betreiber nicht wie sie nach dem 31. Dezember weitermachen können.
Mehrfache Vorsprache bei der Bundesregierung hat bisher keinen Fortschritt gebracht. Er wird aber weiter auf eine Lösung drängen um den Betreibern den Druck abzunehmen. Jedenfalls können die aktuell diskutierten 16,4 Cent pro Kilowattstunde nicht bleiben. Das wäre zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. 20 Cent in den kommenden 20 Jahren müssten es mindestens schon sein um den Weiterbetrieb der top fitten Anlagen zu ermöglichen.
Und das müsste schon möglich sein betrachtet man die immensen Summen die in den kommenden Jahren für den Ausbau der Stromnetze aufgebracht werden müssen.
Auch Hubert Aiwanger sprach den Vorteil an den die lokale Energieerzeugung gegenüber dem Import von Öl und Gast aus Arabien und Russland bringt. Da auch die Rohmaterialien und Abfallprodukte lokal erzeugt und verwertet werden ergibt sich eine Win-Win-Situation für die Umwelt und das Land (O-Ton)
Und der Erhalt der bäuerlichen Existenzen sollte ohnehin jedem Politiker am Herzen liegen.
Nicht zuletzt gilt es die Anlagen in Zukunftsstrategien einzubinden die geeignet uns zusammen mit seiner Wasserstoffstrategie unabhängig zu machen von Wind und Sonne.
Bei allem Verständnis wird es nötig sein die anderen Bundesländer zu überzeugen, die natürlich andere Interessen vertreten. So forderte Hubert Aiwanger die Zuhörer auf nicht aufzuhören und Brandbriefe nach Berlin zu schreiben mit der immer gleichen Forderung, nämlich die Förderung der Biogasanlagen über die 20 Jahre hinaus weiterzuführen.
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Sie sollten nicht aufhören laut zu sein und zu bleiben um die offenen Ohren in Berlin zu nutzen. So war er zuversichtlich eine Lösung erreichen zu können. Die Staatsregierung ihrerseits unterstützt ihre Forderungen auf jeden Fall.
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Auf Frage meinte Hubert Aiwanger auch die CSU würde diese Forderung unterstützen auch wenn sie in Details andere Ideen vertritt. Sie wollen eben die Vermaisung der Landschaft eindämmen.
Auf weitere Frage meinte Hubert Aiwanger, auch wenn die vielen Biogasanlagen nötig sind um die Leitung einer großen Windkraftanlage zu bringen haben sie den großen Vorteil dass sie Strom rund um die Uhr liefern und auch dann wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst.
Staatsminister Hubert Aiwanger nahm sich dann die Zeit sich mit den Betreibern auszutauschen bevor ihm Bürgermeister Martin Poschner mit einer besonderen Flasche Sekt für seinen Besuch dankte und ihn bat sich ins Gästebuch der Gemeinde einzutragen. Das tat er gleich vor der Stadeltür auf dem Tisch der eigentlich für die Getränke vorbereitet war. …
Herr Bürgermeister – eine große Ehre den stellvertretenden Ministerpräsidenten zu Gast zu haben. (O-Ton) |
154 |
Wildfreizeitpark Oberreith - Für die ganze Familie |
8:20 |
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Den Wildfreizeitpark in Oberreith kennen viele Landkreisbürger hauptsächlich von den Wegweisern während er etwa in München sehr bekannt ist.
Das haben wir zum Anlass genommen und uns zusammen mit dem Inhaber Thomas Mittermair umgesehen. Tatsächlich gibt‘s den Park erst seit 2002. Wie so vieles gings klein los. (O-Ton)
Die Sternwarte ist ein drehbarer Holzbau mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach. (O-Ton )
Vorbei gehts an der Falknerei mit ihren sibirischen Uhus. Denen wars aber an diesem Nachmittag auch zu heiß für die tägliche Vorführung. Genau so wie den Ponys auf denen Kinder an normalen Tagen reiten dürfen.
Dann kam der Zug auf uns zu…
Sogar die Signale blinken…
Dann gings rein in den Wald – rauf Richtung Aussichtsturm den sie 2012 gebaut haben.
(O-Ton)
Dann vorbei an den Wollschweinen denen‘s trotz der Hitze gut ging.
Weiter zum 35 Meter hohen Aussichtsturm und die 12 Stockwerke hoch.
Von da hat man einen wunderbaren Blick auf Wang und Unterreit und den ganzen Landkreis und – auf der anderen Seite – Richtung Alpen. Die waren an diesem Nachmittag aber nur schemenhaft zu erkennen. Wenn man sie sieht hilft die Darstellung der Alpenkette die Gipfel zu identifizieren.
(O-Ton Photovoltaik)
Wer sich traut kann von da oben mit dem Flying Fox starten… (O-Ton)
(320) Es gehört schon ein bissl Mut dazu … Die Mädels hatten ihren Spaß dran! 50 Sekunden und sie waren unten..
Nördlich des Turms im Wald versteckt – die nächste Attraktion: der Waldseilgarten.
Darin kann man sich verlaufen…
(O-Ton)
Auf dem Rückweg kommen wir an der Kapelle vorbei und am Rotwild. (O-Ton)
Das ist sehr zutraulich und neugierig…
(O-Ton)
Wer die Runde geschafft hat kann den Nachmittag bei einem kühlen Bier ausklingen lassen während die Kinder im Sandkasten spielen oder auf der Bahn ihre Runden drehen.
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Ein Vergnügen für die ganze Familie dieser Wildfreizeitpark in Oberreith. Auf jeden Fall einen Besuch wert.
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