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Gedenken an die Opfer des Holocaust |
18:50 |
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04 |
29.01.21 |
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Ohne Kommentartext |
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Firseure demonstrieren für Öffnung ihrer Salons |
10:50 |
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Besonders hart trifft der Lockdown die kleinen Unternehmen die nach Einschätzung der Bundesregierung nicht systemrelevant sind und deshalb seit 16. Dezember geschlossen bleiben müssen. Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants, Bars, Fitnessstudios, Beautysalons und besonders die Friseure trifft das hart.
Während Großkonzerne wie etwa Karstadt staatliche Hilfe erhalten müssen kleine Unternehmer selbst schauen wo sie bleiben.
Wir haben bereits berichtet, dass der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband davon ausgeht, dass bundesweit 70.000 seiner Mitglieder die aktuelle Krise nicht überstehen werden. Erst Mitte Januar schätzte der Deutsche Handelsverband HDE dass für bis zu 50.000 Einzelhändlern die Pleite droht. Wieviele Arbeitsplätze dadurch verloren gehen mögen wir uns gar nicht vorstellen.
Seit der Einführung des Wellenbrecher-Lockdowns Anfang November 2020 verspricht die Bundesregierung Hilfen. Erst die „Novemberhilfe“ und dann die „Überbrückungshilfe 2“ der jetzt die „Überbrückungshilfe 3“ folgen soll.
Nur: Wem nützt das noch wenn – wie die IHK für München und Oberbayern berichtet – die Bundesregierung erst am 12. Januar die Anträge an sie zur Bearbeitung weitergeleitet hat – geschlagene zwei Monate nach dem Beginn des Wellenbrecher-Lockdowns.
Besonders betroffen sind die Friseure. Sie hatten in der vergangenen Woche schriftlich die Wiederöffnung ihrer Geschäfte gefordert, sind damit aber auf taube Ohren gestoßen.
Das trieb sie auf die Straße. Mit Demonstrationen in Burghausen, Neuötting und Mühldorf machten sie auf ihre Situation aufmerksam.
Ironie des Schicksals: Keine halbe Stunde vor Beginn der Demo auf dem Mühldorfer Stadtplatz ging bei den Unternehmen des Landkreises ein Schreiben von Landrat Max Heimerl ein, in dem er die hohen Infektionszahlen besonders im privaten Raum beklagt und die Unternehmen auffordert die aktuellen Regeln strikt einzuhalten und gegebenenfalls Hygienekonzepte nochmals zu überprüfen und zu verschärfen – falls nötig.
Vor der Frauenkirche hatte die Polizei einen Bereich abgetrennt auf dem sich etwa 60 Friseure – Geschäftsinhaber und Mitarbeiter – einfanden um gegen ihr faktisches Berufsverbot zu demonstriern. Alle ordnungsgemäß maskiert und mit Meterstäben ausgestattet mit denen sie die geforderten 1 Meter 50 Abstand nachprüften.
Kreishandwerksmeisterin und selbst Inhaberin eines Firseurgeschäfts in Neuötting appellierte an die Teilnehmer auf die Einhaltung der Regeln zu achten. In ihrer kurzen Ansprache sprach sie davon dass die meisten von ihnen verzweifelt und am Ende sind. Die Novemberhilfe kommt nicht und Hilfsgelder aus dem ersten Lockdown im März/April mussten sie wieder zurückzahlen. Das Überbrückungsgeld III sollen sie laut MdB Stephan Mayer erst ab Februar beantragen können. Wann’s dann wirklich bezahlt wird – keine Ahnung.
250.000 Mitarbeiter im Friseurgewerbe erhalten Kurzarbeitergeld das hinten und vorne nicht zum Leben reicht. Wie ihre Azubis ohne die nötige Praxis ihre Prüfungen bestehen sollen wusste sie nicht zu sagen.
So kann’s nicht weitergehen.
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Initiatorin Anna Dudek hoffte mit dieser Aktion den Verantwortlichen vermitteln zu können dass sie nichts falsch gemacht haben. Sie haben alle Vorschriften eingehalten und mussten trotzdem schließen. Seither gibt es keine Aussichten auf Wiederöffnung. Kein Datum und keine neuen Regelungen. Und das, obwohl es nachgewiesenermassen keinen einzigen Infektionsfall in eine Friseurgeschäft gegeben hat.
Sie forderte dringende Unterstützung. Sie wollen wieder ihre Kunden bedienen dürfen und so ihre Existenzen sichern. Das gleiche gilt übrigens für alle Branchen die das selbe erleben müssen. Ihnen allen geht’s wie den Friseuren: Es wird von Tag zu Tag drastisch schlechter. So forderte sie die Verantwortlichen auf sie wieder arbeiten zu lassen.
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In der Folge drückten weitere selbständige Friseure ihre Sorgen aus. Jasmin Didura kritisierte Bundeskanzleramtschef Helge Braun der am Mittag in einem Interview behauptet hatte die Beschränkungen wären notwendig gewesen und das Wirtschaftsministerium arbeite mit Hochdruck an der Auszahlung der Novemberhilfe. Sie fragte sich was die dort unter Hochdruck verstehen…. Dabei ist es für viele von ihnen bereits jetzt zu spät.
Sie fragte sich auch, ob es je gelingen kann die Hilfsgelder zurückzuzahlen, die die Bundesregierung jetzt ausschüttet. Das war nach ihrer Ansicht unmöglich.
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… Hatten sie sich nach dem ersten Lockdown mit viele Engagement und Fleiß aller Mitarbeiterinnen wieder erholt, stehen sie jetzt doch vor dem Aus. Darunter leiden ihre Familien, die Kinder und alle Angehörigen. Und wenn sie dann Frau Merkel und ihre Politiker oder die Fußballer mit frisch geschnittenen Haaren sieht…. (O-Ton)
Es war für sie unbegreiflich was da passiert. (O-Ton)
Sie war wütend und traurig über so viel unsolidarisches Verhalten der Politiker gegen die Bürger deren Wohl sie doch geschworen haben mehren zu wollen. (O-Ton)
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Unter Tränen berichtete diese Friseurin, sie ist seit 15 Jahren soloselbständig. Sie sitzt seit Beginn des Lockdowns mit ihren Kindern zuhause und weiß nicht wie sie Essen kaufen soll. Ihren Antrag um Hartz IV von Mitte Dezember – der an sich schon eine Frechheit ist weil man sich vor der Behörde bis auf die Unterhose entblößen muss – quittierte das Amt noch Wochen mit dem Vorschlag sie möchte sich doch anderswo bewerben. Dabei hatte es doch geheißen es würde ein vereinfachtes Verfahren angewendet…. Einen Genehmigungsbescheid hat sie bis heute nicht.
Obwohl in ihrem Umfeld Leute an Covid erkrankt und sogar gestorben sind wollte sie doch nicht hinnehmen dass deswegen das Land an die Wandgefahren und ihren Kindern die Zukunft zerstört wird. Es kann ja ohnehin niemand jemals die Schulden bezahlen die sie jetzt aufnehmen.
Wenn sie nicht so eine tolle Familie hätte und sie ihre Freunde nicht unterstützen würden stünde sie schon auf der Straße.
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Frau Wimmer – wenn man das alles hört ist die Schließung kaum nachzuvollziehen. (O-Ton)
Anna Dudek, die Kosten für ihre Salons laufen weiter während sich nichts verdienen können….(O-Ton)
Haben Sie von der Novemberhilfe schon etwas bekommen? (O-Ton)
Haben Sie Mitarbeiter? (O-Ton)
Frau Wimmer Sie haben vorhin ein weiteres Problem angesprochen. (O-Ton)
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Es gibt inzwischen Berichte davon, dass Bürger horrende Summen dafür geboten werden, dass Friseure privat die Haare schneiden…. (O-Ton)
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Volleyballer nach 6-Punkte-Wochenende heiß auf den TuS Kriftel |
5:00 |
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Die Volleyballer des TSV Mühldorf haben die Zwangspause über Weihnachten sehr gut überstanden und die ersten beiden Spiele auswärts im saarländischen Bliesen und im rheinlandpfälzischen Mainz souverän mit 0:3 gewonnen. Damit sind sie auf Platz 7 der Tabelle vorgerückt.
Wir haben das letzte Training vor dem ersten Heimspiel des Jahres besucht, gegen den TuS aus dem hessischen Kriftel.
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Dem Trainingskonzept Michi Mayer folgend spielten die Mühldorfer aufgeteilt in zwei Mannschaften gegeneinander. Kaum verwunderlich dass lange Zeit Gleichstand war.
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Michi, die Mannschaft hat sich 2021 nach 7 Wochen Spielpause auf beeindruckende Weise zurückgemeldet. (O-Ton)
Das ursprüngliche Ziel „Klassenerhalt“ weicht langsam dem was Paul Brandstetter zu Saisonbeginn ausgegeben hat: Ein Platz im einstelligen Mittelfeld! (O-Ton)
Dass die Mannschaft durchgehend stark ist hat sich ja eben gezeigt als das Trainingsspiel lange Zeit unentschieden gestanden ist… (O-Ton)
Sind die Spieler fit für Kriftel? (O-Ton M4)
Was erwartest Du vom Spiel gegen den TuS Kriftel? (O-Ton)
Dann sollte Paul Brandstetters Ziel erreichbar sein? (O-Ton M3)
Dann viel Erfolg und die Standardfrage: Wie geht’s aus? (O-Ton)
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