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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 05/2021 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
8 Diesmal per Videoschalte: Neujahrsempfang des DGB Oberbayern 15:50 Play Button ungewählt 05 05.02.21
Wie so vieles musste auch der Bezirk Oberbayern des Deutschen Gewerkschaftsbundes seine Neujahrsempfänge absagen. Um nicht darauf verzichten zu müssen präsentierte Regionsgeschäftsführer Günter Zellner den zentralen Neujahrsempfang online aus dem Gewerkschaftshaus in Ingolstadt. Wir berichten, darüber weil wir es bisher – meist aus Termingründen noch nicht geschafft haben von dieser Veranstaltung zu berichten die auch schon in Töging und in Mühldorf stattgefunden hat.
Es liegt ein – in allen Bereichen - schwieriges Jahr hinter uns führte Günter Zellner ein und zitierte Albert Einstein mit den Worten er interessiere sich mehr für die Zukunft als für die Vergangenheit. Er gedachte in der Zukunft zu leben!
Der Zukunft widmet sich der DGB alljährlich auf mehreren Neujahrsempfängen und der Frage wie sie das Leben der Menschen besser gestalten können. Alles basierend auf den gewerkschaftlichen Grundwerten Solidarität, sozialer Gerechtigkeit und der Schaffung guter Arbeit. So begrüßte er die Zuschauer und da besonders die Gewerkschafter und Mandatsträger und natürlich alle Werktätigen.
Er übergab an den Stadtverbandsvorsitzenden Bernard Stiedl von Ingolstadt und die DGB Kreisvorsitzende von Rosenheim Ingrid Meindl-Winkler und bat sie um ihre Grußworte.
Es ist eine schwierige Zeit meinte Bernhard Stiedl. Eine, die alle Teile der Gesellschaft vor große Herausforderungen stellt. 2021 bietet trotz schwierigem Start Hoffnung auf Normalität. Die Beschäftigten haben alles dafür getan die Krise zu überwinden. Die Kurzarbeit hat sich dabei genau so bewährt wie die zahlreichen Hilfen für die Mitarbeiter in den Unternehmen. Trotzdem bleiben die alten Herausforderungen auch bestehen, wenn das Virus besiegt ist.
Er forderte Lehren aus der Corona-Krise zu ziehen. Etwa mehr in die Gesundheit zu investieren, in Bildung, Wohnungsbau, Infrastruktur, Sicherheit und Zusammenhalt. Und natürlich in die Zukunftstechnologien die den Menschen das Leben erleichtern. Der Wert des Sozialstaates zeigt sich gerade jetzt. Ihn gilt es zu erhalten und weiterzuentwickeln. Corona darf nicht zu Neoliberalismus und Sozialabbau führen. Vielmehr muss weiter gelten: (O-Ton)
Dafür werden sie auch weiter kämpfen und fordern, die gegenwärtige Einschränkung der Grundrechte schnellstmöglich wieder aufzuheben. So wollen sie die Demokratie erhalten und alle rechten Tendenzen bekämpfen. (O-Ton Kein Fußbreit...)
Sie werden sich nach Kräften dafür einsetzen die Europäer zu einen anstatt zu spalten. Sie wollen Mut und Zuversicht in dieser Welt des Wandels vermitteln. Das gelingt nur wenn alle auf allen Ebenen zusammenhalten. So wünschte er viel Erfolg im anlaufenden Jahr.

Aus Rosenheim zugeschaltet war die dortige Kreis- und Stadtverbandsvorsitzende Ingrid Meindl-Winkler. Liefen die üblichen Veranstaltungen bis Mitte März noch wie immer, mussten sie den 1. Mai ganz anders gestalten als all die Jahre zuvor. (O-Ton Es hat trotzdem funktioniert!) Sie haben sich schnell auf die neuen Bedingungen eingestellt.
Rückblickend stellte sie fest die Debatte über die Renten haben breite Akzeptanz gefunden. Dabei erhalten noch immer 81% der Frauen und knapp 45% der Männer in Bayern weniger als die Armutsgefährdungsgrenze von 1.155 €. Das verschärft sich durch die Corona-Pandemie enorm – besonders für Frauen. So fordern sie die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf.
Um die Sozialkassen mit den nötigen Mitteln aufzufüllen forderte sie die Tarifbindung der Arbeit. Wenn sie die Bedeutung erkennen engagieren sich dann auch junge Menschen.
Die Schaffung bezahlbaren und sozialen Wohnraums ist ein weiteres Thema dem sie Nachdruck vermittelte.
Auch sie wandte sich gegen rechte Tendenzen denen sie mit Nachdruck entgegentreten werden.
Gerade im Angesicht des Holocaust-Gedenktages den man zeitgleich begangen hatte.
Sie freute sich über das neue Gewerkschaftshaus in Rosenheim das die Stärke der Gewerkschaften zeigt. So wünschte sie allen ein erfolgreiches 2021 und vor allem Gesundheit.

Besonders betroffen von der Pandemie sind Künstler meinte Günter Zellner und kündigte – als kleine Hilfe Josef Brustmann an, der einen Auszug aus seinem Programm darbringen sollte.
Josef Brustmann brachte im Gewerkschaftshaus in Ingolstadt kleine Gedichte, Geschichten und auf seiner Zither und seiner Gitarre das eine oder andere Musikstück dar.

Dann freute sich Günter Zellner den Bundesvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes ankündigen zu dürfen, Reiner Hoffmann, der einen Ausblick auf den kommenden Bundestagswahlkampfes vorstellen sollte. Neben seiner Ansprache würde er später auch Zuschauerfragen beantworten. Reiner Hoffmann war aus Berlin zugeschaltet und erst mal nicht zu hören. Zudem ersetzte sein Computer nach bestem Können den Hintergrund mit der DGB-Schautafel.
Auch Reiner Hoffmann erinnerte zunächst an die Opfer des Naziregimes und wünschte dann allen Zuschauern ein gutes und gesundes 2021.
Trotz aller Erschwernisse des vergangenen Jahres war er überzeugt, die acht Mitgliedsgewerkschaften haben an vielen kleinen Stellen mitgeholfen die Pandemie bislang gut gemeistert zu haben. Der vereinfachte Zugang und die verlängerte Bezugsdauer zum Kurzarbeitergeld haben geholfen und viele vor der Arbeitslosigkeit bewahrt. Ohne die Gewerkschaften wäre es nicht gelungen eine Aufstockung zu bekommen. Mehr war durch den Widerstand der Union in der großen Koalition nicht zu erreichen. (O-Ton)
Auch geholfen haben die Gewerkschaften bei der Erleichterung des Zugangs zum SGB II was vielen den Verbleib in ihrer Wohnung gesichert hat. Und sogar bei den Regelungen der Kinderbetreuung im Infektionsschutzgesetzes haben die Gewerkschaften großen Anteil.
Auch wenn etwa beim Kurzarbeitergeld nachjustiert werden muss, das bei vielen über den Monat nicht ausreicht. Sogar bei den Soloselbständigen und den Kulturschaffenden wurde nachjustiert und muss weiter optimiert werden. Das alles war nur möglich, weil sie gemeinsam am selben Strang gezogen haben.
(O-Ton) Trotz allem ist für viele die Situation grenzwertig. Sie müssen zusammen mit ihren Kindern in kleinen Wohnungen ausharren, dabei noch zuhause arbeiten und ihre Kinder unterrichten. Das Homeoffice muss so gestaltet werden, dass der Schutz der Beschäftigten gesichert ist. Es braucht dafür Spielregeln die auch nach dem Ende der Pandemie weiter gelten.
Lösungen sind auch für diejenigen nötig die nicht im Homeoffice arbeiten können. Für sie muss der Arbeits- und Gesundheitsschutz neu geregelt werden. Da stellt sich die Frage ob man einen rechtlichen Rahmen benötigt um auch diese Beschäftigten zu schützen.
Den Arbeitgebern sagte er die Gewerkschaften werden es nicht zulassen, dass die Folgen der Pandemie auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.
Im angesprochenen Superwahljahr wollen sie ihre Stimme gemeinsam erheben und den Parteien die Anforderungen der Gewerkschaften vorstellen. Die sind übrigens schon im Dezember 2020 verabschiedet worden.
Es wird ja ein Zukunftswahlkampf werden der darüber entscheidet wie’s für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weitergeht. (O-Ton)
Es Reiner Hoffmann würdigte das ehrenamtliche Engagement der Kollegen in Bayern, besonders während des Kommunalwahlkampfes im Vorjahr. Dasselbe Engagement ist 2021 in den Landtags- und besonders im Bundestagwahlkampf gefordert. Dafür dankte er allen Ehrenamtlichen herzlich. Ohne sie könnten sie gar nichts machen.
Mit Blick auf die Pandemie stellte Reiner Hoffmann fest, sie hat die sozialen Ungleichheiten verschärft, die es auch vorher schon gegeben hat. Besonders die Pflegenden leiden und laufen Gefahr abgehängt zu werden. Applaus für ihre herausragende Arbeit reicht natürlich nicht.
Die traurige Erfahrung zeigt, dass sich etwa private Pflegeanbieter weigern die Tarifverträge zu akzeptieren die VerDi ausgehandelt hatte. Der Ablehnung folgte auch die Vereinigung Deutscher Pflegeanbieter. (O-Ton) Das ist inakzeptabel.
Im Wahlkampf wird es also darum gehen die Tarifbindung deutlich anzuheben. Ohnehin arbeiten nur noch gut 52% aller Beschäftigten durch Tarifverträge geschützt.
Es kann nicht sein, dass öffentliche Aufträge an Unternehmen gehen deren Geschäftsmodelle auf Lohndumping basieren. Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler gleich zwei Mal bezahlt. Einmal für die bestellte Leistung und zum zweiten für die Aufstockung der Löhne der Kollegen.
Eine Tariftreueklausel gibt es gerade in Bayern nicht! Das wollen sie nicht länger akzeptieren. Menschen brauchen schließlich Sicherheit. Gerade jetzt, in der Pandemie muss die Mitbestimmung gestärkt werden. Auch das wird im Wahlkampf eine Rolle spielen. Auch das ist nötig um den enormen Strukturwandel vernünftig gestalten zu können.
Dieser Strukturwandel erforderte enorme Investitionen. Für die Bewältigung von Klimawandel, Digitalisierung, Schulen, ÖPNV und vieles mehr. Dafür muss die europäische Wirtschafts- und Fiskalpolitik grundlegend reformiert werden. Nur so können die Zukunftsperspektiven gesichert werden. Da hatte Kanzleramtsminister Braun schon Recht: Die Schuldenbremse muss weg! (O-Ton Investitionsbremse….)
Druck und Dampf machen werden sie den Parteien auch für die Angleichung der Renten die bei Frauen noch immer teils 45% derer der Männer liegt. Das Rentenniveau muss auch auf 50% angehoben werden um Menschen ein lebenswürdiges Alter zu ermöglichen.
Abschließend hoffte er sich am ersten Mai wieder so begehen zu können wie sie das Jahrzehntelang gewohnt waren. Mit vollen Plätzen und Straßen und sie klarmachen können, dass sie und die vielen Ehrenamtlichen für eine gute Zukunft kämpfen. (O-Ton)

Günter Zellner dankte Reiner Hoffmann und reichte die zwischenzeitlich eingegangenen Fragen an ihn weiter. So bezifferte Reiner Hoffmann die nötigen Investitionen mit über 50 Milliarden Euro pro Jahr. Das ist tatsächlich finanzierbar wenn man auf den herzlosen Sparwahn verzichtet.
Gegen die hohen Strompreise muss tatsächlich vorgegangen werden. Zunächst durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Etwa durch Investitionen in die Wasserstofferzeugung. Nötig ist dazu eine Reform des EEG. Konzepte dafür sind vorhanden.
Auf die Frage der doppelten Betroffenheit von Geringverdienern deren Kurzarbeitergeld noch geringer ausfällt war Reiner Hoffmann überzeugt, dass auch die Aufstockung auf 70% oder 80% nicht ausreicht. Das anzupassen haben sie mehrfach gefordert aber bislang nichts erreicht. (O-Ton)
Damit dankte Günter Zellner Reiner Hoffmann der nochmal allen viel Gesundheit und Kraft wünschte die sie in den anstehenden Kämpfen sicher brauchen werden.

Nochmal unterhielt Josef Brustmann mit seiner Zither und seiner Harmonika mit denen er auch ganz und gar nicht alpenländisches intonierte. (O-Ton)

Mit einem virtuellen Applaus beschloss Günter Zellner den Neujahrsempfang des DGB Oberbayern der den vielen Aufwand für dieses Format gestemmt hatte. (O-Ton)
9 Evangelische Kirche Mühldorf verabschiedet Pfarrerin Susanne Vogt 17:45 Play Button ungewählt
Acht Jahre ist es her, dass Pfarrerin Susanne Vogt im Juli 2012 die Leitung der evangelischen Gemeinde in Mühldorf übernommen hat, die vorher ein Jahr lang ohne Pfarrer durchgehalten hatte. Nun endete ihr Dienst mit einem festlichen Gottesdienst. Wie alles derzeit unter den Einschränkungen die uns die Pandemie auferlegt.
Zusammen mit der katholischen Pastoralreferentin Claudia Stadler und der evangelischen Pfarrerin aus Ampfing Gundi Krischok sowie in Begleitung von Dekan Peter Bertram, kam Pfarrerin Susanne Vogt als letzte vor den Altar.
Mit feierlichen Orgelklängen aber ohne Gesang begann der Festgottesdienst.
Pfarrerin Vogt hieß die Besucher zu ihrem letzten Gottesdienst als Pfarrerin herzlich willkommen und wunderte sich über den ungewöhnlichen Anblick der maskierten Zuhörer.
Trotz allem wollte sie einen fröhlichen Gottesdienst feiern. Schließlich hatte sie fast 40 Jahre lang die Ehre das Evangelium verkünden zu dürfen. Ein großes Geschenk!

Da die Gottesdienstbesucher nicht singen durften lauschten sie dem Chor.

Susanne Vogt erinnerte an eine Szene im Film „Katharina Luther“ in der seine Frau von ihm geforderte hatte seine Isolation aufzugeben und das volle ganze Leben zu bieten. (O-Ton M1 – Denke daran….)
Dazu gehören auch Leid, Trauer, Konflikte, Versagen, Egoismus, Schuld und viele ähnliche Eigenschaften. Das alles bringen wir zu Gott und vertrauen auf Sein Erbarmen. Jesus sagt. (O-Ton)

Abwechselnd in zwei verschiedenen Versionen sprachen sie Psalmverse die auf den Plätzen ausgelegen hatten. Die Version der Gottesdienstbesucher hatte sie der Luther-Übersetzung entnommen, ihre Version der neuen Basisbibel.

Mit dem Gloria setzte der Chor fort. (O-Ton)

Diakonin Claudia Stadler zitierte aus dem neuen Testament die Stelle in der Jesus auf dem Berg vor den Augen seiner Jünger verklärt wurde und Mose und Elia ihnen erschien. Und eine Stimme aus der Wolke Jesus als den Sohn bestätigte an dem ER sein Wohlgefallen hat. Daraufhin fielen die Jünger in einen tiefen Schlaf und erwachten erst wieder als Jesus sie mit den Worten weckte „Fürchtet Euch nicht“ Sie sollten niemandem davon sagen bevor der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Orgel und Chor sorgten für Feierlichkeit.

Zu ihrer Predigt begab sich Susanne Vogt auf die Kanzel. Dort stellte sie sich die Frage was denn wahr ist. Etwas das man mit den Sinnen erfassen kann oder etwas das viele bestätigen.
Und – sind Wahrheiten weniger war die lange zurückliegen?
Anlässlich des Holocaust-Gedenktages beklagt man regelmäßig das Sterben der Zeitzeugen. Auch wenn dann niemand mehr aus eigenem Erleben berichten kann verlieren ihre Berichte doch nicht an Wahrheitsgehalt.
Leugner der Greueltaten hat es ja von Anfang an gegeben. So wie es jetzt Corona-Leugner gibt.
Es braucht also die Bereitschaft jedes Einzelnen Wahrheiten anzunehmen.
Man kann ja sogar eigene Erlebnisse in Zweifel ziehen ohne dadurch aber ihren Wahrheitsgehalt zu beschädigen.
Was sie mit dieser Einleitung sagen wollte würde der Predigttext für den letzten Sonntag der Weihnachtszeit erläutern. Der entstammte dem zweiten Petrusbrief in dem Petrus die Erlebnisse aus seiner Sicht beschrieb die Diakonin Stadler vorhin vorgetragen hatte.
Petrus berichtet von der Stimme die sie vom Himmel her gehört hatten und unterstrich, dass alle Weissagung durch den Heiligen Geist inspiriert ist. Wäre sie das nicht fände sich keine Wahrheit darin.
Susanne Vogt berichtete dass der Petrusbrief erst Anfang des zweiten Jahrhundert geschrieben und deshalb kaum möglich von Petrus selbst stammt. Der Verfasser war also nicht selbst bei der Verklärung Jesu anwesend. Der Autor nutzt viel mehr die Autorität Petrus’ um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. So etwas kritisiert man heute scharf.
Allerdings kannte er die Geschichte die die anderen Apostel genau so aufgeschrieben haben.
(O-Ton M4 Jesus hatte eine besondere Gottesbeziehung)
Jesus verstand Gottes Willen und übersetzte ihn so dass ihn die Menschen verstanden.
Anfang des zweiten Jahrhunderts – also der zweite Petrusbrief verfasst wurde – sah sich der Autor gezwungen für den Glauben einzutreten und Zweifel zu zerstreuen. Deshalb bekräftigte er die Zeugenschaft oder die verlässlichen Quellen aus denen er berichtete. (O-Ton)
So fragte sie sich am Ende ihrer 40jährigen Verkündigung ob sie nun Wahrheit verkündet hat oder einer Fatamorgana aufgesessen ist. (O-Ton)
Trotz aller Zweifel hat ihr das Evangelium immer wieder durch dunkle Täler geholfen und Kraft gegeben. Niemand braucht sich dafür zu schämen.
(O-Ton In der Person Jesus…. )
Diese Wahrheit Gottes hat sie versucht klar, einfach und direkt so zu vermitteln dass sie verstanden wurde. Nur wer sie annimmt wird diese Wahrheit erfahren können. Und das ist keine Frage der Bildung sondern des Herzens.
Was ist also wahr? Auch dass Jesus auf Pilatus’ Frage antwortet er wäre ein König. Er wäre gekommen um die Wahrheit zu bezeugen. Das versteht Pilatus natürlich nicht.
Wenn Jesus sagt, Gott ist die Wahrheit, dann können wir nicht mehr tun als sie in unserem Leben umzusetzen. Dazu nötig ist Glaube, Mut und Vertrauen. So schloss sie mit ihrem Konfirmationsspruch den sie sich selbst aussuchen durfte: (O-Ton)

Die Gottesdienstbesucher dankte Susanne Vogt mit lang anhaltendem Applaus.

Ein Musikstück von CD unterstrich ihre Worte.

Nach dem Glaubensbekenntnis und einem weiteren Musikstück verabschiedete Dekan Peter Bertram Susanne Vogt aus dem aktiven Dienst, für ihre Treue und ihr Engagement für das Evangelium mit einer Urkunde deren Text der Senior des Pfarrkapitels verlas, Pfarrer Lars Schmidt.

Bis zum letzten Tag hat sie ihren Dienst mit Leidenschaft ausgeübt – würdige Peter Bertram Susanne Vogt. Dafür dankt ihr Dekan Peter Bertram im Namen aller Gläubigen und des Personalrates. Schon in einem Dienstzeugnis von 1983 hatte man ihr bescheinigt dass sie überall einsetzbar ist. Das hat sie für eine Stelle in Oberbayern qualifiziert.
Da man sich am Jahresanfang Gutes wünscht, hat sie genau das gemacht. Sie hat Menschen viel Gutes getan. Sie war präsent und als Person spürbar. Das hat der Applaus nach ihrer Predigt gezeigt. Sie hat sich um ihre Gemeindemitglieder gekümmert und auch noch Zeit gefunden 8 Monate lang von Jerusalem aus Land und Leute kennenzulernen.
Ihr Weg hat sie von Wolfratshausen, Puchheim, Grafing und Erding nach Mühldorf geführt.
Sie war überall Vorbild, war sogar Mitglied der Landessynode, Mitglied der Dekanatsvorstände und hat sich aktiv in die Notvallseelsorge eingebracht. Sie ist eine Powerfrau, die mit Konfirmanen für eine Woche nach Wittenberg gefahren ist - eine Gemeindepfarrerin mit Leib und Seele. Da versteht man erst wie schwer ihr der Abschied fallen muss. Da versteht man auch dass sie Pfarrerin bleiben und weiter das Evangelium verkünden wird. Das freute ihn sehr.
So dankte er ihr für 40 Jahre aktiven Dienst und wünschte ihr weiter viel Gottvertrauen. Und dass sie sich nicht unterkriegen lässt. So dankte er Gott für Susanne Vogt und segnete sie auf ihrem neuen Lebensweg. (O-Ton)

Und weil sie gern reist wenn das mal wieder geht überreichte er ihr ein Reisepaket und die Entlassungsurkunde.
Der Gemeinde wünschte er viel Kraft bis die Stelle voraussichtlich im Sommer wieder besetzt wird.

Ein Musikstück von einer CD sorgte für Feierlichkeit.

Mit den Fürbitten erbat sie nicht nur die Besserung der Menschheit sondern auch das Ende der gegenwärtigen Pandemie. Und natürlich Kraft und Ausdauer für die Gemeinde die sie nun zurücklässt.
Sie schlossen mit dem Vater Unser.

Musik von einer anderen CD brachte Abwechslung bevor Susanne Vogt der Gemeinde zum letzten Mal als ihre Pfarrerin den Segen erteilte.

Die Orgel beendete den Verabschiedugnsgottesdienst ab den die Teilnehmer mit Applaus beschlossen.

Lars Schmidt – Senior des Pfarrkapitels – leitete die Reihe der Grußworte ein.
Er hatte sich immer auf sie verlassen können, wie kurzfristig seine Anfrage auch gekommen ist. Wie ihn hat sie auch andere Kollegen immer unterstützt. Ein herzlicher Dank dafür.
Ihrer Gemeinde, die natürlich an erster Stelle stand, hat sie immer ihre Grenzen aufgezeigt. Sie ist eben mit Leib und Seele Pfarrerin mit allem was dazu gehört. Sie war so stolz auf die Neugestaltung der Kirche die ein echtes Schmuckstück geworden ist. Sie wollte immer alles ganz genau wissen und war so manchem auch mal unbequem. Sie war kreativ und hat sich im Pfarrkapitel engagiert und ist dort immer für menschlich tragbare Lösungen eingetreten. Dafür dankte er Susanne Vogt herzlich.
Sie hat ihre Berufung gelebt. So wünschte er ihr Kraft für ihren Ruhestand den er eher als Unruhestand erwartete. Dafür wünschte er ihr Gottes Segen und freute sich auf’s nächste Zusammentreffen.

Pastoralreferentin Claudia Stadler überbrachte das Vergelt’s Gott der katholischen Kirche. Sie hatte der Pfarrei eine Bank spendiert damit die Ökumene immer einen Platz hat. Da der selbe Schreiner die Bänke für die katholische und für die evangelische Kirche angefertigt hatte, hatte sie ihn gebeten aus Restholz ein kleines Blumenbankal zu bauen (O-Ton Natürlich hatten auch die Blumen darauf eine Bedeutung mit der sie hoffte die Ökumene weiter ausbauen zu können. Das hoffend wünschte sie ihr alles Gute und Gottes reichen Segen.

Auch Bürgermeister Michael Hetzl dankte Susanne Vorgt für die 8 Jahre in denen Sie sich in Mühldorf für die Gemeinde engagiert hat. Besonders die Jugendarbeit lag ihr am Herzen.
Da ihr Motto war „Glaube braucht Gemeinschaft und Übung“ war er überzeugt, das ist ihr hervorragend gelungen. So dankte er Susanne Vogt für alles was sie den Mühldorfern gegeben hat und wünschte ihr für ihren Unruhestand alles Gute. Er freute sich dass sie der Kreisstadt treu bleibt und hoffte auf gelegentliche Begegnungen.
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Landrat Max Heimerl zitierte aus Susanne Vogt’s Gemeindebrief vom Dezember 2020. Damals hatte sie das Evangelium als „lebensfördernde Botschaft“ bezeichnet. Das sah auch Max Heimerl so. Sie hat diese Botschaft auch gelebt. Wie sie hatte er sich beruflich jungen Menschen gewidmet und war noch immer der Meinung, als Lehrer jungen Menschen den Weg ins Leben zu ebnen ist einer der schönsten Berufe überhaupt weil sie nicht nur Wissen vermitteln sondern auch Herz und Charakter bilden.
Der Holocaust-Gedenktag ein paar Tage vorher hatte wieder die Bedeutung dieser Anstrengungen gezeigt. An der Gedenkfeier hat sie fast jedes Mal teilgenommen und zudem einen Mandelbaum gepflanzt. Zum Zeichen der Überwindung der Grenzen zwischen Juden und Christen.
Ihre ökumenischen Anstrengungen wurden bereits gewürdigt. So dankte er persönlich und im Namen des Landkreises. Gerade jetzt – in Zeiten der Pandemie – hat sich gezeigt wie wichtig die Zusammenarbeit aller Beteiligten ist. Egal wo.
Für ihren neuen Lebensabschnitt wünschte er Susanne Vogt viele neue Erfahrungen, Gesundheit und die Zeit alles zu erleben wofür sie bisher keine Zeit hatte.

Sie war ein großes Geschenk für die beiden Mühldorfer würdigte Grundschulrektorin Beate Waldinger-Keindl Susanne Vogt. Mit ihrem Engagement hatte leistete sie wertvolle Arbeit für die Zukunft der Kinder. So wünschte auch sie viel Freude für ihren Ruhestand. Sie hatte ein Geschenk für Susanne Vogt, das sie Kinder selbst gebastelt haben.

Auch Sebastian Scharf – Vorsitzender der Kirchenjugend Mühldorf, die Leiterin des Chores, der Leiter des Geigenkreises, des Seniorenkreises, Burkhard Schröder, Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, und schließlich Franziska Mocker, die schon bisher moderiert hatte.
Sie sind einen langen weg miteinander gegangen. Dabei hatte sie Susanne Vogt als mutige und besonnene Person erlebt die in Flüsse und Seen gestiegen ist um Kinder zu taufen. Sie war kreativ und hat Menschlichkeit Routine vorgezogen. Das alles hat sie sehr schätzen gelernt.
Jetzt will sie ihr Leben NOCH schöner gestalten! Deshalb haben sie ihr ein Ruhebankal besorgt und ein Fotobuch gestaltet. Und einen Gutschein beigelegt mit dem sie ihren neuen Garten gestalten kann. So dankte sie im Namen des gesamten Kirchenvorstandes und freute sich dass sie ihnen als Gemeindemitglied erhalten bleibt. So dankte sie ihr herzlich für alles.

Das ist schon fast zuviel scherzte Susanne Vogt und dankte ihrerseits allen die sie so herzlich verabschiedet haben. Und natürlich hatte sie noch die eine oder andere Anmerkung zu den Grußworten. Sie schloss mit dem Dank an ihre Geschwister die die Feier auf der Empore verfolgt hatten. Sie sicherte allen zu nicht in der Versenkung zu verschwinden auch wenn sie jetzt mit ihrem neuen Haus erst mal beschäftigt sein wird. (O-Ton)
Die Zuhörer verabschiedeten Susanne Vogt mit lang anhaltendem Applaus in den Nachmittag der pandemiebedingt ohne die sonst übliche Feier verlaufen musste.
10 Mühldorfer Volleyballer machen es spannend gegen TuS Kriftel 13:50 Play Button ungewählt
Nach sieben Wochen durften die Volleyballer des TSV Mühldorf wieder in der heimischen Halle antreten. Gegner war die Mannschaft des TuS aus dem südhessischen Kriftel.
Waren die Mühldorfer nach den beiden 0:3 Auswärtssiegen zuletzt gegen Bliesen und Mainz auf Tabellenplatz 7 aufgestiegen rangieren die Hessen seit November 2020 auf Platz 12.
Kein Wunder also, dass Mühldorfs Trainer Michi Mayer alles andere als einen Sieg seiner Jungs erwartete. Da die nächsten Spiele gegen sehr starke Mannschaften waren sollte ein Sieg gegen Kriftel den Verbleib in der zweiten Bundesliga absichern.
Und das obwohl er auf drei Stammspieler verzichten musste. Zied Chalgmi, Tim Aust und Jonathan Helm standen verletzt nicht zur Verfügung.

Unseren Livestream, den fast 900 Zuschauer verfolgt haben, kommentierten wieder Josef Enzinger und Eric Hagendorn.
Die Mühldorfer begannen in orange-schwarz von rechts nach links. Die Trikots der Gäste schmückten rote Schultern.
Durch die personellen Ausfälle musste Michi Mayer seine Mannschaft umstellen. Vielleicht deshalb und sicher wegen der guten Abwehr der Gäste gingen die Hessen schnell in Führung und bauten die immer weiter aus. Die Hausherren kamen nur langsam ins Spiel.
Mühldorf punktete vor allem durch die harten Aufschläge, die allerdings auch riskant waren.
Je länger die Ballwechsel wurden umso mehr konnte sich Kriftel behaupten. (O-Ton) 7:4
Langsam fanden die Innstädter ins Spiel, konnten aber den Rückstand nicht aufholen.
(O-Ton) Schließlich konnten sie ausgleichen bei 10:10.
(O-Ton) Dann ein Schockmoment, Leistungsträger Fabian Bartsch musste sich behandeln lassen und konnte erst mal nicht weitermachen. Ihn ersetzt Youngster Fritz Fähning. Davon ließen sie sich aber nicht aus dem Konzept bringen und übernahmen die Führung.
Ohne Fabian Bartsch verloren sie die Führung wieder an die Gäste. Die Hausherren selbst schlugen beim Stand von 21:24 auf zum Satzgewinn für die Gäste. (O-Ton)

Vor dem Aufschlag zum zweiten Satz mussten Mühldorfs Trainer erst einmal die Taktik anpassen. Michi Mayer hatte viel zu erklären.
Diesmal ging der erste Punkt an die Hausherren.
Kapitän Thomas Brandstetter sorgte mit seinen harten, risikoreichen Aufschlägen für ein erstes Punktepolster. 4:1.
Den Innstädtern gelang es den Vorsprung auszubauen. Maßgeblichen Anteil daran hatte Florian Gschwendtner der das Spiel immer mehr an sich zog.
Der 6-Punkte-Rückstand bei 8:2 nötigte den Gästen ein Gespräch auf.
Bei 16:9 für die Gastgeber freute sich Trainer Michi Mayer so mit seinen Jungs dass er sich gleich auf dem Feld beglückwünschte. Sein Plan ging auf!
Inzwischen wuchsen die Sorgen über Fabian Bartsch’s Knie. Der verfolgte das Spiel im Trainingsanzug..
Dann schmolz der Vorsprung auf 18:14. Michi Mayer holte seine Leute für neue Anweisungen. Fabian Bartsch blieb trotz seiner Verletzung zur Verfügung.
Abwehraktionen wie diese begeisterten unsere Live-Kommentatoren und machten bei den Gästen ein Gespräch nötig.
Die Kommentatoren hatten noch eine Anekdote: Die Mühldorfer haben sich mangels Friseuren gegenseitig selbst die Haare geschnitten. Auch das sah sehr gelungen aus!
Schließlich schlug Kriftel beim Stand von 25:19 auf zum Satzgewinn für Mühldorf.
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Der dritte Satz – diesmal die Gäste im Vordergrund.
Wieder geht der erste Punkt an die Hausherren.
Diesmal gings im Gleichlauf vorwärts. 6:6
Mühldorf legte vor und Kriftel zog nach. Dabei zeigten beide Mannschaften besten Volleyball-Sport.
Dann gerieten die Hausherren in Rückstand. Die Gäste zogen vier Punkte davon und nötigten so die Mühldorfer Trainer ihren Leuten neue Anweisungen zu erteilen.
Inzwischen hatte die Physiotherapie Fabian Bartsch stabilisiert und sein Knie getaped so dass ihn Michi Mayer wieder einwechseln konnte.
Das zeigte sofort Wirkung.
Fabian Bartsch wieder am Aufschlag. Der Punkt für die Gäste. 13:16.
Dass es um etwas ging zeigte das Engagement von Trainer Michi Mayer der intensiv auf seine Jungs einredete.
Kurz gesagt, die Innstädter konnten nicht mehr ausgleichen und mussten den dritten Satz mit 22:25 den Hessen überlassen.

Der vierte Satz – wieder Mühldorf im Vordergrund.
Es ging so weiter wie im dritten Satz. Die Gäste zogen bis 6:3 davon.
Dann aber kam Fabian Bartsch zum Aufschlag. Mit seinen harten Aufschlägen glichen sie aus zum 6:6 was die Gäste zum Nachdenken zwang.
Das beeindruckte die Gastgeber aber nicht die einfach so weitermachten und den Vorsprung vergrößerten auf 9 Punkte – 16:7. Kriftel fand kein Rezept gegen Fabian Bartschs Aufschläge von denen sechs in Folge Punkte für die Innstädter brachten. Die von Thomas Brandstetter standen Bartsch’s aber in nichts nach. 17:7.

Erst dann gelang es den Gästen wieder die Hausherren zu überlisten. Aufholen konnten sie den Vorsprung aber nicht.

Näher als bis auf 9 Punkte kamen die Gäste nicht mehr an Mühldorf heran.
Die Mannschaften kämpften um jeden Punkt – 24:1…
Dann schlägt Fabian Bartsch auf zum Satzball.
Mühldorf gewinnt den vierten Satz mit 25:14 und gleicht nach Sätzen aus zum 2:2. Damit wurde der kurze fünfte Satz nötig der auch bedeutet, dass die Gäste einen Punkt mit nach Hause nehmen können.

Im fünften Satz beginnt Mühldorf wieder im Vordergrund.
Gleich zu Beginn überlisten Alex Brandstetter die hervorragende kriftler Abwehr – 1:0.
Und auch der zweite Punkt bleibt nach einem langen Ballwechsel am Inn.
Kriftel fand kein Mittel mehr gegen die souverän aufspielenden Mühldorfer.
Punkt um Punkt landete auf dem Konto der Innstädter.
Es sollte nichts mehr anbrennen als die Mannschaften bei 8:3 die Seiten wechselten.
Auch die beiden Moderatoren hatten ein gutes Gefühl!
Was sollen wir sagen? Die Mühldorfer ließen nichts mehr anbrennen so dass sich die Kommentatoren schon Gedanken darüber machten wer wohl MVP werden würde – also „Most valuable Player“.
Bei 12:6 nochmal neue Instruktionen.
Es ging nichts mehr schief und so schlug Alex Brandstetter auf zum Matchball. Sein Bruder versenkt den Ball ins gegnerische Feld und macht damit den Sieg perfekt.
Natürlich war die Freude auf Mühldorfer Seite groß.

Zum MVP auf Krifteler Seite wählten die Mühldorfer Trainer Felix Blume und die Kriftler Trainer Fabian Bartsch der damit diese Auszeichnung zum 6. Mal erhalten hat.

Nach dem Jubelbild kam Fabian Bartsch zu den Kommentatoren. Natürlich wollte Josef Enzinger wissen was mit dem Knie passiert ist. (O-Ton)

Die Mannschaft des TSV Mühldorf stieg mit diesem Sieg in der Tabelle einen Platz nach oben und rangiert jetzt auf Platz 6. Das nächste Spiel ist ein Oberbayern-Derby auswärts gegen den TSV Grafing, der aktuell auf Platz 2 der Tabelle rangiert. Man wird sehen wie sich die Mühldorfer dort schlagen.
11 Aus der Filialkirche in Winden bei Haag: Gottesdienst zu Maria Lichtmess 45:00 Play Button ungewählt
Autor: Pater Ulrich Bednara - mit freundlicher Genehmigung:

Darstellung des Herrn Maria Lichtmess in Winden

Kerzenweihe

Einführung:
1. Teil
Liebe Kinder, liebe Jugendliche, liebe Erwachsene, seit Weihnachten, dem Fest der Geburt unseres Herrn, Jesus Christus, sind vierzig Tage vergangen. Heute feiern wir den Tag, an dem Jesus im Tempel Gott vorgestellt wurde.
2. Teil
Äußerlich geschieht gar nichts Besonders. Eltern bringen den neugeborenen Jungen in den Tempel, wie es vorgeschrieben und üblich war. Viele andere taten das auch. Hier sind es Josef und Maria, die Jesus zu Gott bringen.

3. Teil
Aber zwei Menschen, Simeon und Hanna, die beide nicht mehr die Jüngsten sind, begegnen ihnen. Es könnte eine alltägliche und unspektakuläre Begegnung sein. Doch die beiden haben ein offenes Herz für Gott und sein Wirken.

4. Teil
Darum erkennen sie, wohl vom Heiligen Geist geführt, dass hier und heute etwas wirklich Besonderes geschieht. Sie erkennen, dass das Gottes Sohn ist, dem sie hier begegnen. Sie erkennen in diesem Jesus ihren Herrn und Messias und verkünden das voll Freude.

5. Teil
Gleich ihnen sind auch wir, ebenfalls vom Heiligen Geist geführt, zusammengekommen und wollen gleich zum Haus des Herrn, zu unserer Kirche hier in Winden, ziehen. Dort finden wir Christus, heute und immer wieder. Der Glaube hat seinen Platz in unserem Alltag. Doch zuerst wollen wir unsere Kerzen segnen.

Segnung:
Lasset uns beten: Gott, du Quell und Ursprung allen Lichtes, du hast am heutigen Tag den greisen Simeon und Hanna Christus geoffenbart als das Licht zur Erleuchtung der Heiden. Segne + die Kerzen, die wir in den Händen tragen und zu deinem Lob anzünden. Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe zu jenem Licht, das nie erlöschen wird. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

(Die Kerzen werden mit Weihwasser und Weihrauch gesegnet und dann angezündet. Dann gehen wir in die Kirche.)

Musik:

Begrüßung in der Kirche:
Wir freuen uns über alle, die heute mit uns hier diesen Gottesdienst am Fest der Darstellung des Herrn feiern. Die Kerzen, die wir gesegnet haben, erinnern uns an das Licht, das im Erlöser Jesus Christus in unserer Welt leibhaftig und spürbar erschienen ist. Diesem Licht wollen wir unser Inneres öffnen:

Kyrie:
Herr Jesus Christus, du bist das Licht der Welt, das Licht zur Erleuchtung aller Menschen überall auf der Welt: Herr, erbarme dich…
Herr Jesus Christus, dein Licht schenkt Trost und Versöhnung, Heil und Erlösung allen Menschen: Christus, erbarme dich…
Herr Jesus Christus, du wirst uns Menschen gleich und berufst uns, Licht für die Welt zu sein: Herr, erbarme dich…

Tagesgebet:
Allmächtiger, ewiger und barmherziger Gott, dein eingeborener Sohn hat unsere menschliche Natur angenommen. Am heutigen Tag wurde er im Tempel dargestellt, der Öffentlichkeit vorgestellt. Läutere uns, unser Leben und Denken, damit wir mit reinem Herzen vor dein Antlitz treten. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Musik:


Evangelium: Lk 2, 22 – 40

Lichte Worte:
Worte wie Licht – schaffen Begegnung.
Worte wie Licht – schenken spürbare Nähe.
Worte wie Licht – richten innerlich auf.
Worte wie Licht – machen neuen Mut.
Worte wie Licht – schenken innere Festigkeit.
Worte wie Licht – lassen Trost spürbar werden.
Worte wie Licht – aus einem liebenden Herzen.
Worte wie Licht – von einem erleuchtenden Du.
Worte wie Licht – von einem, der das Licht erschaffen.
Worte wie Licht – von dem, der sagt: Ich bin das Licht.

Musik:

Lebensmodelle:
Eine deutsche Wissenschaftlerin sprach jüngst im Radio zu Frauen über die Möglichkeiten der Lebensbewältigung. Und sie forderte angesichts der veränderten wirtschaftlichen Situation neue Lebensentwürfe und Vorbilder. Denn, so sagte sie, wenn nicht alle Prognosen täuschen, geht die Phase des Wohlstandsmodells zu Ende.
Das Wohlstandsmodell geht also zu Ende. Zugegeben, es hat uns jahrzehntelang sehr viel Erfolg gebracht und unser Leben verschönert. Wir sollten darum nicht geringschätzig darüber reden und alle verachten, die es preisen und leben. Wir selbst freuen uns ja auch über all die schönen Dinge, die es uns beschert. Jeder konnte sich frei entfalten, die Wirtschaft bot ihm die Möglichkeit zum Verdienst, man konnte sich alles leisten. Alle Aufstiegsmöglichkeiten standen zur Verfügung, Vollbeschäftigung… Oberster Grundsatz im Leben war: Frei sein, alles haben, was man sich nur wünschen konnte. Freilich: Man musste bereit sein, einen hohen Preis zu zahlen. Ohne Fleiß kein Preis! Durchsetzungsvermögen war gefordert, auch ein Schuss Glück war nötig. Geistige Werte waren nicht so wichtig. Religion war Nebensache. Doch bei näherem Zusehen hatte dieser Lebensentwurf zwei schwere Fehler: Er befriedigte vor allem die leiblichen Bedürfnisse, vernachlässigte die geistigen Werte, dadurch wurde man eingeengt. Und: Wehe dem, der durch die Maschen fiel, der hatte Pech!
Wenn man das heutige Evangelium unter dem Blick von Lebensentwürfen anschaut, kann man sehen, dass diese Gestalten ganz verschiedene Vorstellungen und Wege zu ihrer Entwicklung gegangen sind. Der Lebensentwurf der Heiligen Familie war die Annahme des Willens Gottes. Das Kind wurde ganz selbstverständlich Gott übergeben, obwohl es wohl das liebste ist, was sie haben. Aber sie beugen sich dem Willen Gottes. Er allein weiß, was für uns gut ist. Ihm übergeben wir die Führung unseres Schicksals. Und sie werden nicht enttäuscht.
Der Lebensentwurf des Simeon ist aus Visionen zu leben. Enthusiastisch reißt er das Kind an sich und beginnt verklärt, seine Visionen zu erzählen. Maria und Josef kennen ihn nicht. Aber er kennt sie. Sein Lebenstraum erfüllt sich. Ein Leben lang hat er daran geglaubt, dass er sich eines Tages erfüllen wird: sein Wunsch, sein Traum, seine Sehnsucht werden Wirklichkeit. Und darum preist er sich jetzt selbst glücklich, dass er nie gezweifelt hat, dass sein Traum eines Tages wahr wird. Es gibt Menschen, die haben und halten Ideale, Wunschträume. Man hält sie oft für Phantasten, Spinner, unrealistische Menschen. Aber sie halten eisern an ihren Idealen fest. Sie wissen, spüren instinktiv, dass Gott immer wieder neu anfängt, dass er die Menschen nicht im Stich lässt. Sie glauben, dass trotz der Schwerter, die durch die Seelen der unschuldigen Menschen gestoßen werden, das Gute gerade dadurch siegen wird. Simeon, der Träumer. Er träumt von einem Gott, der für die Menschen zum Licht wird in den Dunkelheiten und Abgründen des Lebens. Simeon wird zum Boten an alle Menschen, die an das Gute glauben und ein Leben lang dafür einstehen.

Das Modell Hanna heißt Selbstverwirklichung. Die Matrone Hanna tritt der Heiligen Familie als würdige Gestalt entgegen, die das Leben ganz anders erlebt hat. Nach einem kurzen Liebesglück Verlust des Mannes und Rückzug aus dieser Welt in die Einsamkeit und Stille in der Gemeinschaft mit Gott. Diese Frau hat etwas ganz Wichtiges erkannt: Man muss sich auf sich selbst besinnen, sich selbst bejahen, sich selbst ernst nehmen, mit sich selbst zufrieden sein. Sie stellt sich auf den Boden der menschlichen Realität. Ich bin von Gott gewollt, gedacht, geschaffen, geführt. Ich bin nie allein. Gott steht immer hinter mir. Er hat mir dieses Schicksal zugedacht. Er fordert mich heraus, er macht es mir nicht leicht, er wirft mich auf mich selbst zurück. Er will mich, sonst nichts. Und wir zwei, Gott und ich, ich und Gott, das ist genug für ein Leben. Hanna hat die Höhen und Tiefen der Einsamkeit erlebt. Einsam sein heißt: allein sein. Das erzeugt Angst, Verzweiflung. Wer aber die Einsamkeit besiegt, dem wird sie zur innigen Zweisamkeit mit Gott, der jenseits unseres eigenen Ich´s ist. Er wird erlöst von sich selbst, er wird frei. Und das preist Hanna in diesem Augenblick.

Wir wissen nicht, was uns die Zukunft bringt. Wenn die Vorzeichen nicht trügen, wird es schwerer und härter werden. Aber eines bleibt uns: Die Zusage Gottes, dass er immer bei uns ist, dass wir im Glauben unser Leben bewältigen können, was auch immer es uns an Schwerem auferlegt. Denn Gott hat uns in Jesus lebendig zugesagt: Was immer auch passiert, es wird gut ausgehen, denn Gott ist ein erlösender Gott.

Musik:

Blick auf Hanna:
Von Hanna wird uns berichtet, dass sie eine Tochter des Penuel aus dem Stamm Ascher ist. Dieser Stamm war wegen seiner schönen Frauen berühmt. Nur sieben Jahre war sie verheiratet, seitdem Witwe. Wir können nur erahnen, wie das Leben dieser 84jährigen Greisin mitgespielt hat. Doch keine Spur von Bitterkeit und Wehmut.
Und sie wird Prophetin genannt. Im Alten Testament gibt es hin und wieder Prophetinnen: Mirjam oder Debora. Im Neuen Testament ist sie die einzige, die so bezeichnet wird. Das ist eine besondere Auszeichnung. Prophezeien heißt im biblischen Sinn nicht vorhersagen künftiger Ereignisse, sondern Ansagen, Ankündigen des Weges und Willen Gottes.

Blick auf Simeon:
Simeon besitzt so viel innere Kraft und hat ständig sein Ziel vor Augen. Er ist zugleich offen und bereit, alle erlernten Überlieferungen und Vorstellungen zurückzustellen. Trotz seines hohen Alters, trotz des bevorstehenden Lebensendes zeigt er keine Spur von Missmut oder Verdrossenheit, von Altersgriesgram oder Altersstarrsinn. Sondern Offenheit, Lebendigkeit, Dankbarkeit, Hoffnung, Vertrauen. Bereit für Glück und Gnade seines Lebens. So kann er – wie Hanna – in diesem Kind Gott erkennen. Warum erkannte nicht der diensthabende Priester den Messias, sondern einfache, alte Leute? Der Priester, der ständig mit dem Heiligen beschäftigt war, hätte doch sofort erahnen müssen, dass dieses Kind ein ganz außer gewöhnliches Kind war. Nicht der Profi erkannte Gott, sondern der Laie.

Blick auf beide:
Wie wunderbar, dass Gott diese alte Frau und diesen alten Mann zur gleichen Zeit, im selben Augenblick zusammenführt, um sich in diesem Baby erkennen zu geben, zu offenbaren. Das macht uns deutlich, dass Gott eben nicht nur zu den Starken und Schönen, den Jungen und Gesunden, und auch nicht nur zu den Männern, sondern zu den Schwachen und Elenden, den Alten und Kranken und selbstverständlich zu den Frauen kommt.
Die Alterseigenschaften von Hanna und Simeon lohnt es sich nachzuahmen. Denn die Nebenwirkung solcher Geduld: Wichtiges und Wesentliches kann von Unwichtigem und Unwesentlichem des Lebens unterschieden werden. Die richtige Nähe, aber auch der nötige Abstand zu Menschen und Dingen wird so gewonnen. Das nennen wir Altersweisheit, gewonnen aus tiefer Lebenserfahrung und Lebenseinsicht. Ein innerer, seelischer Reichtum, der gar nicht genug geschätzt werden kann. Auch wenn eine nur an Protz und Profit interessierte und orientierte Zeit und Gesellschaft leichtfertig meint, darauf verzichten zu können.

Musik:

Fürbitten:
Gott kommt uns Menschen nah, weil er sich um uns sorgt. Im Leben Jesu wird das besonders deutlich. Er selbst ist das Licht. Ihm halten wir alles hin, was von seinem Licht erleuchtet werden soll:
Für alle, die in den Sorgen und Nöten ihres Lebens nicht mehr weiterwissen, die sich alleingelassen fühlen und deren Leben dunkel ist. Gott, unser Vater, wir bitten dich, erhöre uns.
Für alle Familien, besonders für diejenigen, die sich schwer tun miteinander, die zerstritten sind und die keinen Weg zur Versöhnung sehen. Gott, unser Vater…
Für die alten Menschen, für diejenigen, die einsam sind, für diejenigen, die sich nutzlos fühlen, für diejenigen, die sich nach Nähe sehnen. Gott, unser Vater…
Für alle, die nach Orientierung suchen, für diejenigen, die auf der Suche nach ihrer Berufung sind und für diejenigen, die andere begleiten. Gott, unser Vater…
Für alle, deren Augen müde geworden sind, für diejenigen, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, für unsere Verstorbenen. Gott, unser Vater…
Du Herr bringst uns Licht, Leben, Hoffnung und Freude. Dir vertrauen wir uns an. Dir sei Lobpreis und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Vaterunser:

Blasius
Einleitung:
Wenn das Schicksal unsere Lebenspläne und Lebensträume durchkreuzt, wenn eine Pandemie das Leben so einschränkt, wie wir das zuvor nie kannten, wenn alles kreuz und quer läuft, kreuzt Gott auf und will uns Licht, Wärme, Kraft und Trost schenken.
Wir feiern den Gedenktag des heiligen Blasius. Er war um das Jahr 300 Bischof von Sebaste in der römischen Provinz Armenien (heute Türkei), wurde als Christ nach Rom verschleppt und hat der Legende zufolge einen mitgefangenen Jungen gerettet, als er an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Blasius kam nicht mehr frei und wurde zum Märtyrer.

Blasius zählt zu den Vierzehn Nothelfern, seine Verehrung ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt. Als Schutzpatron gegen Halskrankheiten wird dieser Heilige auch in zwei sehr aktuellen Problemlagen als himmlischer Beistand angerufen: gegen die Corona-Pandemie und gegen das falsche, verletzende Wort, also gegen Hassrede auf der Straße, am Stammtisch oder in den sozialen Netzwerken, gegen das Erfinden und Verbreiten „alternativer Fakten“, gegen verleumderisches, verletzendes und aufhetzendes Reden.

Wir beginnen jeden Gottesdienst mit einem Kreuzzeichen. Ein Kreuzzeichen hängt an der Wand, steht auf dem Altar. Wir kennen Kreuze, die schräg sind, wie das Andreaskreuz am Bahnübergang, Kreuzzeichen auf einem Wahl- oder Stimmzettel, zwei gekreuzte Schlüssel im Wappen von Papst Franziskus, zwei gekreuzte Kerzen, wie beim Blasius-Segen. Dieser nimmt ernst, dass unser Leben bedroht und ungesichert ist, dass wir es nicht in der Hand haben, sondern als Geschenk leben dürfen – unter Gottes Schutz.

Wir wollen beten: Großer Gott, du hast uns die Heiligen als Vorbilder und Hoffnungszeichen gegeben. Heute schauen wir auf den heiligen Blasius. Hilf uns, damit wir ihn und seine Botschaft verstehen. Öffne uns für deine Gedanken und dein Wirken. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.
Allgemeiner Blasius – Segen… dann für alle Anwesenden einzeln
Musik:
12 Zum Fest des Heiligen Don Bosco: Festgottesdienst in der Kirche Maria Hilf in Waldwinkel 62:00 Play Button ungewählt
Autor: Pater Heinz Ment - mit freundlicher Genehmigung:

Lied zum Einzug: Miteinader auf dem Weg
Begrüßung zum Don Bosco Fest
Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Familien, euch allen ein herzliches Grüß Gott zum
heutigen Don, Bosco Fest, vor allem auch denen, die über Funk und Fernsehen mit uns
verbunden sind. Wenn wir uns heute zusammen hier einfinden, um den großen Heiligen des 19. Jahrhunderts zu feiern, dann tun wir dies, weil er es verstanden hat, in einer sehr schweren politischen I kirchen und landespolitischen Situation junge Menschen zu begleiten zusammen mit Menschen, die in der Ordensgemeinschaft oder als Ehrenamtliche tätig waren, Wir feiern heute einen sympatischen und frohen Heiligen, dem es ein tiefes Anliegen war, junge Menschen in ihrer Persönlichkeit ernst zu nehmen und sie zu begleiten zu einem gelingenden Leben.
Wenn wir uns die aktuelle gesellschaftliche Situation bei uns anschauen, dann wissen wir was vielfach geschieht durch die Pandemie, Aber wenn wir genauer hinschauen würden, dann müssten wir eigentlich sagen, dass wir abgesehen von der eigentlichen Krankheit viel weiter sein könnten, wenn wir gesellschaftlich mehr auf die jungen Menschen geachtet hätten, wie schnell sie in der Vernetzung sind und wie kreativ. Die Gesellschaft ist gerade im Bildungsbereich hier an vielen Stellen noch am Nacharbeiten,
Dennoch, im Blick auf Don Bosco ist es auch heute für uns eine Erkenntnis, dass es sich lohnt sich um die jungen Menschen zu kümmern, ihnen Chancen zu geben, Und bei der Frage, was Don Bosco hier so stark unterstützt hat, dann lohnt wirklich der Blick auf diesen Mann, vor allem auf seinen Glauben und seine innersten Überzeugungen. Ihm war es wichtig, dass junge Menschen geachtet werden und nicht geächtet werden. Diese Achtung waren zuinnerst geprägt von einer tiefen Liebe zum Glauben an den auferstandenen Herrn Jesus Christus,
Wir wollen uns heute in diesem Gottesdienst wieder darauf besinnen, wofür Gott uns Kräfte und Fähigkeiten verliehen hat, um diese Welt friedlicher und sinnstiftender zu gestalten, als sie im Moment ist...
Lied zum Kyrie: Aschauer Stimmkreis
Vergebungsbitte: P. Heinz Menz SDB
Lied zum Gloria: Aschauer Stimmkreis
Tagesgebet: P. Menz
Lesung: Offb, 21,1-6:
Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sag die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron herrufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein, Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen, Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu, Und er sagte: Schreib es auf, denn dies Worte sind zuverlässig und wahr. Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.
Lied zum Zwischengesang: Lebendiges Wort - Aschauer Stimmkreis

Evangelium: Mk 9.33-37
Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen? Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei. Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein. Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.

Predigt:
Man kann an dieser Stelle die Frage stellen: Ja wie kann das geschehen?
Szenenstück: Bartholomeo Garelli
Ja Don Bosco spricht die Jugendlichen an, er interessiert sich für sie, geht mit ihnen ins
Gespräch und lädt sie ein, wieder zu kommen. Er schenkt ihnen Würde und gibt ihnen das Gefühl, dass Sie WER sind. Und dass sie bei ihm einen Platz haben - einen Platz, wo sie so sein können wie sie sind.
Wenn junge Menschen anscheinend nicht sofort ins System passen, dann mischt er sich ein, er schickt sie nicht sofort weg, sondern findet durch das Gespräch die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entdecken. Er war einer, der ihnen ein Dach über dem Kopf gab, wenn sie dieses nicht hatten. Er war einer, der ihnen berufliche Bildung vermittelte und Leute dafür gewann, die junge Menschen auf ihr berufliches Leben vorbereiteten
Er war einer, der ihnen auch einen Bezug zum eigenen Leben und seiner Sinnhaftigkeit vermittelte und dies vor allem dadurch indem er ihnen Jesus Christus als den Auferstandenen vermittelte, als den Erlöser, der uns gerade dann zum Halt werden kann, wenn das eine oder andere oder vieles unklar ist oder zusammengebrochen ist.
Der junge Mensch in der Mitte - so wie wir es im Evangelium hörten - ist bei ihm damit verbunden, dass die Begegnung zum Segen wird. Wenn wir die heutige Situation junger Menschen in der Pandemie betrachten, dann ist ein

Blick in das Evangelium eine gute Anregung zum Handeln.

Die Jünger unterhalten sich unterwegs über das was sie mit Jesus erleben und welchen Rang sie einnehmen., wer der Größte sei, darüber haben sie gestritten. WER von ihnen versteht ihn am besten und so weiter.
Jesus hat dies bemerkt. Er weiß dass es dann immer nur einen Gewinner gbit und viele Verlierer. Heute bist du der beste Freund, morgen ist es schon ein anderer.
Bei Jesus wird keiner zurückgesetzt, bei ihm ist jeder wiechtg. Er ist aber besonders aufmerksam für jene, die am Rande stehen, die Kleinen und die an den Rand gedrängt werden. Die Schwächsten heute leiden, jene, bei denen die WLAN Verbindung nicht klappt, jene, die keinen Zugang zur medialen Welt aben,
jene, die unter der Pandemie in existentielle Nöte geraten, jene, denen aufgrund nicht stattfindender Begegnungsmöglichkeiten keine Unterstützungen zukommen, die ihnen sonst über kirchliche oder gesellschaftliche Hilfswerke zuteil werden und ihnen sonst das Leben ermöglichen.
Kinder und Jugendliche, die nicht mehr so zueinander kommen können wie es normal wäre, oder wenn sie ihren Freundes- oder Familienkreis oder Vereine .... Nicht mehr besuchen können.
Gerade aber jene stellt Jesus in die Mitte und nicht einen bärenstarken Erwachsenen der über alles Bescheid weiß und überall den Zugang hat.
"Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern Gott selbst.

Wenn Don Bosco den Jugendlichen Bartholomeo Garelli anspricht und nicht sofort sein Aussehen oder seine Kleidung kommentiert, sondern die Persönlichkeit anspricht, dann macht er sich zum Diener, so wie jesus es getan hat. Dem anderen zu helfen, seinen Platz in der Gesellschaft entdecken und einnehmen zu können, das war das tiefste Anliegen Don Boscos.
Diese Aufmerksamkeit wünscht sich Jesus von seinen Freunden, Don Bosco hat dies verstanden, dies in seinem Leben umzusetzen. Jeder und jedem seine Würde zu geben und nicht irgendeinen auswählen. Bei Jesus gibt es keinen besten Freund, weil ihm alle gleich viel bedeuten.
Unser Generaloberer und Nachfolger Don Boscos hat in seinem Jahresleitgedanken für das Jahr 2021 formuliert: "Von der Hoffnung bewegt" - "Seht ich mache alles neu" - wir haben es in der Offenbarung gehört.
Möge uns die Hoffnung stets bewegen, dass wir auch erkennen, was alles neu wird. Gerade auch in dieser Zeit hoffnungsvoll und froh weiterzugehen und gerade jenen zu begegnen, von denen wir wissen, dass sie gerade in dieser Zeit uns brauchen, der Nachbar, die Kinder, den Jugendlichen - nehmen wir mit ihnen Kontakt auf, so dass sie spüren, da denkt jemand an mich.
Evtl. Bsp. Von Regina Zacher erzählen von Stuttgart - Briefe, Bilder, Osterkerzen an alle ihre Schülerinnen und Schüler - Ein Kind auf der Strasse sprach sie an und sagte: "Du meine Freundin hat von Dir eine Osterkerze bekommen - kann ich auch so eine haben?" Wenn junge Menschen von Verantwortlichen spüren, dass sie es ernst und gut mit ihnen meinen, dann wird Segen wahr - dann geschieht die Begegnung mit Gott, weil das Wertvolle des Lebens sich vertieft und Wurzeln schlagen, die im Leben tragen. Amen.
Glaubensbekenntnis: gesprochen

Fürbitten:
Im Gebet wenden wir uns an Jesus Christus, der Freude in die Welt gebracht hat:
Erfülle uns mit Freundlichkeit im Umgang miteinander und lass uns in unserer Kirche als Christen zusammenleben, die die Freude und Hoffnung, die Trauer und Angst ihrer Mitmenschen wahrnehmen und mittragen. Christus, höre uns. Alle: Christus, erhöre uns.
Gib allen Menschen, die für Kinder und Jugendliche Verantwortung tragen,
Aufgeschlossenheit und Geduld, in der Pädagogik, in den Familien und Schulen, in
beruflichen Ausbildungseinrichtungen und in den Vereinen. Stärke alle Verantwortlichen in ihrem Tun und gib ihnen Freude bei ihren Aufgaben. Christus, höre uns. Alle: Christus, erhöre uns.
Mache alle jungen Menschen offen für deine froh machende Botschaft. Darum bitten wir besonders für die Kinder und Jugendlichen unserer Familien und Gemeinden. Christus, höre uns. Alle: Christus, erhöre uns.
Lass uns teilhaben an jener Fröhlichkeit, die du auch dem heiligen Johannes Bosco geschenkt hast und stärke besonders die Salesianer Don Boscos, die Don Bosco Schwestern und die ganze Don Sosco Familie und ihre Freunde in ihrem Dienst.
Christus, höre uns. Alle: Christus, erhöre uns.
Schenke allen verstorbenen Mitgliedern unserer Gemeinde und allen Verstorbenen der Don Sosco Familie, die endgültige Freude, die sie nur bei dir finden. Christus, höre uns.
Alle: Christus, erhöre uns.

Guter Gott, auf die Fürsprache des heiligen Johannes Bosco erfülle uns mit jener Freude, die aus einem erfüllten Leben entspringt und mache uns bereit, unter den Kindern und Jugendlichen das Reich Gottes aufzubauen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Gabenlied
Sanctus - Heilig, wie lob ich dich - Aschauer Kinder-Musikwerkstatt
Vater unser
Lamm Gottes - Aschauer Stimmkreis
Kommunion - Nehmt das Brot - Aschauer Stimmkreis
Dass Du, Gott - Aschauer StimmKreis
Instrumental Nehmt das Brot - Aschauer Stimmkreis
Schlussgebet: P. Menz
Segen
Schlusslied - Ave Maria (Arcadelt) - Projektchor Aschau am Inn
Zum Auszug: Instrumental AD VERBUM - ASCHAUER STIMMKREIS

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