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Nach der IHK-Wahl: Ingrid Obermeier-Osl als Vorsitzende des Regionalausschusses Altötting-Mühldorf wiedergewählt |
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25.06.21 |
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Präsenzveranstaltungen sind vielen noch immer nicht ganz suspekt. Trotzdem sind sie vielen Organisationen vorgegeben. So auch dem IHK-Gremium das die Teilnehmer der konstituierenden Sitzung erst mit einem negativen Schnelltest in den Stadtsaal eingelassen hat.
Aber der Reihe nach: Wie berichtet fanden im April und Mai IHK-Wahlen statt. Damit wurden auch das IHK-Gremium Altötting-Mühldorf neu zusammengesetzt.
Ingrid Obermeier-Osl, die dieses Gremium in den zurückliegenden 5 Jahren geleitet hatte, übernahm erst nochmal die Leitung der konstituierenden Sitzung, an der einige Mitglieder auch online teilnehmen durften.
Wichtiger als das Treffen von Putins und Bidens in Genf war auf jeden Fall die konstituierende Sitzung des IHK-Gremiums Altötting-Mühldorf scherzte Ingrid Obermeier-Osl zur Begrüßung der zahlreich anwesenden neu gewählten Mitglieder. Ihnen allen gratulierte sie zu ihrer Wahl und freute sich auch diejenigen weiter einbinden zu können, die nicht gewählt wurden.
Besonders für den Regionalausschuss ist, dass 11 Vertreter der Industrie gewählt wurden, 6 aus dem Bereich Dienstleistung und vier aus dem Bereich Handel.
Und sogar ohne Quote gehören dem Ausschuss 5 Damen an! Darüber freute sie sich besonders.
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Dr. Robert Obermeier und Herbert Prost führten die Neuwahl durch, die erstmals mit einem Onlinesystem durchgeführt wurde.
Dr. Robert Obermeier, seit 32 Jahren bei der IHK für München und Oberbayern tätig ist dort für die Regionalausschüsse zuständig.
Nachdem auch alle Onlineteilnehmer ihre Technik im Griff hatten stellten sich die neu gewählten Mitglieder vor:
Hans Bartlechner, 52 und Geschäftsführer von HABA-Beton in Tüßling,
Korbinian Baur, 34 und Inhaber des gleichnamigen Schmuckgeschäfts in Ampfing,
Andreas Bublak, 52 und Vorstand der COC-AG in Burghausen.
Christine Christ, 54 und Geschäftsführende Gesellschafterin des Altstadthotels in Burghausen,
Renate Bellerin, Geschäftsführerin eines Architekturbüros in Mehring.
Andreas Ganzbeck, 57 und Geschäftsführer des gleichnamigen Modehauses in Neuötting.
Herbert Hinterberger, 59 und Geschäftsfüher der gleichnamigen Spedition in Altötting.
Hermann Jäger, Geschäftsführer des Milchwerks Jäger in Haag.
Alfred Lehmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Mühldorf.
Florian Loserth, Geschäftsführer einer Wirtschaftsprüfer- und Steuerberatungsgesellschaft in Mühldorf.
Ingrid Obermeier-Osl, 59 Inhaberin des Holzwerks Obermeier in Schwindegg und seit drei Amtsperioden Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern.
Christoph Oechsner, Geschäftsführer der Fuhrmann Nutzfahrzeuge GmbH in Erharting,
Josef Pölz, 55 und Inhaber der Pölz Fruchtsäfte in Garching an der Alz.
Markus Putz, 50, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Altötting-Mühldorf.
Marlies Röhrl, 59 und Geschäftsführende Gesellschafterin der Brauerei Erharting.
Hans Salfer, 63 und Geschäftsführer der gleichnamigen Büroausstattungsfirma in Mühldorf-TV
Andreas Seifinger, Geschäftsführer des Ticketvermarkters Inn-Salzach-Ticket.
Alexandra Unterholzer Geschäftsführerin eines Elektrounternehmens in der Region.
Dr. Peter von Zumbusch leitet seit Oktober 2020 das Werk Burghausen der Wacker Chemie.
Jörg Bornemann, 60 und Geschäftsführer der Firma Dickow Pumpen in Waldkraiburg.
Gerd Pöschmann, 37, Geschäftsführer im IT-Bereich.
Ulrich Fuchs, 50, Finanzdienstleister in Burgkirchen an der Alz.
Michael König, 34 Geschäftsführer eines Waldkraiburger Start-Ups im Versicherungsbereich.
Franz Leiß-Huber, Geschäftsfüher der Firma Leiss in Neuötting.
Patrick Möckelt, Geschäftsführer einer Systemmanufaktur im Holzbereich in Mehring.
Und schließlich
… Zeuger, 52 Vorsitzender der Holding mit Bürositz in Neuötting.
Nachdem sich auch Herbert Prost vorgestellt hatte der die IHK Niederlassung in Mühldorf leitet, übernahm Dr. Robert Obemeier die Leitung der Neuwahl des Vorstandes.
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Er dankte allen Gewählten für ihre Bereitschaft dieses Ehrenamt zu übernehmen. Tatsächlich wurden im Bereich Altötting-Mühldorf knapp 1.300 Stimmen abgegeben – 300 mehr als vor 5 Jahren. Die Wahlbeteiligung von knapp 10% ist dabei durchaus typisch.
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Natürlich konnte man ohne Vorschlag niemanden wählen. So schlug der bisherige stellvertretende Vorsitzende Florian Loserth die bisherige engagiert und souverän agierende Vorsitzende zur Wiederwahl vor. (672)
Da es keine weiteren Vorschläge gab eröffnete Dr. Robert Obermeier den Wahlgang.
Von den 19 anwesenden Stimmberechtigten entfielen 18 von 19 möglichen Stimmen für Ingrid Obermeier-Osl. Ein Mitglied enthielt sich.
Ingrid Obermeier-Osl dankte für das Vertrauen, nahm die Wahl an und versprach, den Regionalausschuss auch in den kommenden 5 Jahren im Sinne aller IHK-Mitglieder führen zu wollen.
Ingrid Obermeier-Osl schlug vor zwei Stellvertreter zu wählen, einen für den Landkreis Altötting und einen für den Landkreis Mühldorf. Andreas Seifinger dagegen hätte sich drei Stellvertreter gewünscht, wurde aber von allen Anwesenden überstimmt.
Ingrid Obermeier-Osl schlug daraufhin für Mühldorf Florian Loserth vor und für Altötting Reinhard Frauscher, der vorab seine Bereitschaft erklärt hatte.
Nach Stimmabgabe entfielen 18 der 19 möglichen Stimmen auf Florian Loserth, 16 der möglichen 19 Stimmen auf Reinhard Frauscher. Ein Stimmberechtigter enthielt sich.
Florian Loserth nahm die Wahl an und dankte für das Vertrauen. Reinhard Frauscher hatte seine Annahme bereits vorher erklärt. Und Dr. Robert Obermeier übergab an die neugewählte Vorsitzende Ingrid Obermeier-Osl.
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Alle neu gewählten bat sie die Veranstaltungen des Regionalausschusses regelmäßig zu besuchen. Virtuelle Sitzungen können etwa die legendäre Tischumfrage nicht ersetzen. Und das Netzwerken auch nicht. So hoffte sie auch weiter einer der meistbesuchten Regionalausschüsse bleiben zu können. Sie treffen sich drei Mal im Jahr und einmal beim – genau so legendären – Wirtschaftsempfang zusammen mit der Handwerkskammer und den Landkreisen am dritten Oktoberwochenende. Auch wenn der heuer vermutlich leider wieder ausfallen muss.
Voraussichtlich doch durchgeführt werden wird der IHK Bildungsexpress der Mitte November auch wieder nach Salzburg fahren wird.
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Der Bildungsexpress sollte auf jeden Fall durchgeführt werden weil keine Videokonferenz und kein Onlineangebot das persönliche Gespräch ersetzen kann – meinte Arbeitskreisleiter Christoph Oechsner.
Auf die Umfrage unter den Anwesenden hin stimmten die Mitglieder für die Fortsetzung des Bildungsexpress und beauftragten so Herbert Prost mit den Vorbereitungen.
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Zugeschaltet wurde dann IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. Der gratulierte den Gewählten, freute sich über das gute Ergebnis und würdigte Ingrid Obermeier-Osls gute Arbeit im Vorstand der IHK und im Regionalausschuss in der Vergangenheit. Damit wünschte er gutes Gelingen und freute sich auf den nächsten Besuch in der Region.
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Dr. Robert Obermeier freute sich dann über die höchste Teilnahme der Mitglieder an der IHK-Wahl seit 1979. Mehr als 65.000 Unternehmer haben abgestimmt, 43% mehr als 2016. ER war überzeugt, das ist auch eine Folge der Krise.
Da das Bild der IHK und ihrer Mitglieder in der Öffentlichkeit doch ziemlich diffus ist, erläuterte Dr. Robert Obermeier Philosophie, Aufgaben und Ziele der IHK.
Tatsächlich ist die IHK kein Interessenverband. Sie sind für große und kleine Unternehmen gleichermaßen da und vertreten so alle gleich. 40% der Unternehmen zahlen tatsächlich keine Mitgliedsbeiträge, kleine Unternehmen pro Jahr 50€ - weniger als mancher Sportverein verlangt. IHK-Niederlassungen gibts überall im Land und ihre Unternehmen sind die größten Ausbilder im Land. Tatsächlich haben 96% der Mitgliedsunternehmen weniger als 20 Mitarbeiter.
Das zeigt, IHKs sind für jedermann da. Wofür sie stehen haben sie den Mitgliedern in einem kleinen Heft zusammengefasst. Auf einem Bierdeckel. Fast so wie jemand mal die Steuererklärung auf einem Bierdeckel abgeben wollte….
Kurz gesagt bedeutet IHK „Eigenverantwortung“.
400.000 Unternehmen betreut die IHK für München und Oberbayern – die 3. größte in Europa.
Vier große Aufgaben erfüllt die IHK: Diese und die unabhängige Beratung von Behörden und Politik. Und die Aufsicht über die Einhaltung der Eigenschaften des ehrbaren Kaufmanns.
Zudem übernehmen die IHKs 76 staatliche Aufgaben. Dazu gehört seit Herbst 2020 auch die Bewilligung und Auszahlung der Corona-Hilfen.
12.000 Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für die IHK. Etwa in der Vollversammlung oder den Regionalausschüssen.
Natürlich kommt den Regionalausschüssen erhebliche Bedeutung bei Fragen zu, die die örtliche Wirtschaft betreffen. Dazu gehört auch die Vernetzung mit er regionalen Politik. Auch dazu dienen die Wirtschaftsempfänge. Das alles funktioniert nur wenn Unternehmer und IHK zusammenarbeiten.
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Und schließlich starten sie eine Umfragereihe zur Vorbereitung der Bundestagswahl. Daran teilzunehmen bat Dr. Robert Obermeier alle Mitglieder. Alles weitere überließ er der ersten Arbeitssitzung des IHK Gremiums Altötting-Mühldorf.
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Mit der Bitte um gute Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren dankte Ingrid Obermeier-Osl Dr. Robert Obermeier und Herbert Prost und schloss die konstituierende Sitzung des Regionalausschusses. |
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150 Jahre Bahnstrecke München-Mühldorf - Jubiläum und viele Innovationen bei der SOB |
12:45 |
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Es war allen eine Freude sich nach so langer Zeit wieder persönlich zu sehen. Da hatten sich Bürgermeister, Landräte, Abgeordnete aus Land und Bund und natürlich die Chefs von Südostbayernbahn und Deutscher Bahn viel zu erzählen…
Bahn-Bayern-Chef Klaus-Dieter Josel scherzte, er stünde außerhalb der Regenrinne und dürfe deshalb seine Maske abnehmen. Auf dem Bahnsteig gilt ja weiter die Maskenpflicht….
Daneben war er froh dass sie nach 15 Monaten endlich mal wieder eine kleine Feier ausrichten durften. Wenigstens eine kleine. Das 150-Jahr-Jubiläum der Strecke München-Mühldorf-Simbach wollten sie ja eigentlich viel größer Feiern…
Vom Bayerischen Staatsministerium für Bauen-Wohnen und Verkehr hieß er dann Ministerialdirigent Hans-Peter Böhner willkommen, aus dem Deutschen Bundestag Max Straubinger, aus dem Bayerischen Landtag Dr. Marcel Huber und Dr. Martin Huber, dazu Landrat Max Heimerl und für Altötting die stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner. Stellvertretend für die vielen Bürgermeister begrüßte er Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl. Und natürlich die Kolleginnen und Kollegen der Südostbayernbahn.
160 Jahre ist es her, dass man das „eisenbahnlose Viereck“ hier versuchte an das Schienennetz anzubinden. 1863/64 hat man den Streckenverlauf so festgelegt wie wir ihn kennen. Es war eben die kürzeste Verbindung von München nach Wien und zugleich die billigste Variante. Schon damals wurde der Knoten Mühldorf angedacht wo die neue Trasse die ebenfalls neue Strecke von Regensburg nach Rosenheim kreuzen sollte.
Mit dem Bau der Bahnstrecke wuchs Mühldorf rasant das damals nur 2.000 Einwohner hatte. Der Aufschwung zeigt welche Bedeutung eine Bahnstrecke für eine ganze Region hat. Es haben alle Kommunen entlang der Strecke profitiert.
1890 nutzte sogar der Orientexpress diese Strecke. Die Legende sagt, dass sogar Kaiserin Sissy den Orientexpress auf dieser Strecke genutzt hat.
Schon 1911 hat die Bahn den Abschnitt bis zum heutigen Markt Schwaben zweigleisig ausgebaut. Die Elektrifizierung dieses Abschnitts folgte Anfang der 1970er Jahre und vor den olympischen Spielen 1972 die S-Bahn auf diesem Abschnitt.
In den 1960 er Jahren ersetzten Dieselloks die Dampfloks die bis dahin hier auch im Betriebswerk unterhalten wurden. Mitte der 90er Jahre kam der Dieseltriebwagen VT 628 dazu. 1985 wurde der Ausbau der Strecke München-Mühldorf-Freilassing in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen um so die Strecke Paris-Budapest zu schaffen, die heute als Magistrale für Europa bekannt ist.
Die deutsche Wiedervereinigung hat das Projekt leider verzögert. Trotzdem wurde hier der Linienverkehr im Stundentakt eingeführt, der Linienstern aus der Taufe gehoben und der Güterverkehr intensiviert. Schon damals entstand der Plan, die Strecke zweigleisig auszubauen.
Jetzt wird das Projekt als ABS38 umgesetzt und soll bis 2030 abgeschlossen sein. (O-Ton)
Nicht nur die Strecke entwickelt sich weiter – auch die Fahrzeuge. Anfangs mit Dampf fahren die Züge heute mit Diesel und künftig elektrisch. Über Fahrdraht oder mit Wasserstoffantrieb.
Elektrifiziert werden soll neben der ABS38 auch die Strecke Mühldorf-Landshut. Und vielleicht auch Mühldorf-Rosenheim. Im Rahmen des Deutschlandtaktes soll auch die Strecke Mühldorf-Simbach elektrifiziert werden, weil dies dem ursprünglichen Plan folgt, die kürzeste Verbindung von München nach Wien zu bauen. So steht’s im Bundesverkehrswegeplan.
Das alles entspricht der Strategie der Deutschen Bahn: „Starke Schiene für Deutschland“, die auch Klimaneutralität bis 2040 vorsieht. Dafür investiert die Bahn 2,35 Milliarden Euro allein in Bayern in Deutschland 12,7 Milliarden.
Das beinhaltet auch den Umbau der Werkstätten die aktuell elektrische Züge nicht warten kann. Überlegungen für einen Neubau im Raum Mühldorf gibt es zwar – konkret ist aber noch nichts.
Er fasste zusammen: (O-Ton)
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Abteilungsleiter Ministerialdirigent Hans-Peter Böhner vertrat Staatsministerin Kerstin Schreyer und freute sich über die Rückkehr der Normalität nach 15 Monaten Pandemie.
Wenn die Europäische Union heuer das „Jahr der Schiene“ feiert dann passt das für Mühldorf das über Jahrzehnte zum Knotenpunkt wurde. Die Vergangenheit hatte Klaus-Dieter Josel bereits Revue passieren lassen. So sah er die Strecke nicht nur von Seiten ihrer Bedeutung sondern durch ihre Blicke auf die oberbayerische Hügellandschaft auch als schönes Reiseerlebnis.
Damit das so bleibt schieben sie gemeinsam vieles an. Etwa die 3-D-Planung die den Bürgern mit Animationen zeigt wie sich die Landschaft durch die Baumaßnahmen verändert.
Die Pandemie hat natürlich auch für den Verkehr Folgen. Trotz sinkender Fahrgastzahlen und sinkender Erlöse muss doch das große Ziel bleiben, die Bürger zum klimaschonenden Umsteigen vom Individualverkehr auf die Bahn zu bewegen.
Dazu nötig ist eine gut ausgebaute Infrastruktur, eine bedarfsorientierte Taktfrequenz und eine sichere Finanzierung. Vieles davon ist hier bereits umgesetzt. Alles weitere wird angepackt. So soll erreicht werden, dass die Menschen gern umsteigen und so die Umwelt entlasten. Dazu gehört auch die Nutzung des Wasserstoffs auf den Strecken von Mühldorf nach Passau und von Mühldorf nach Burghausen ab Mitte der 2020er Jahre. Und zwar nicht nur als Test sondern im Dauerbetrieb. Es tut sich also was in der Region.
Am wichtigsten aber sind die engagierten Mitarbeiter der Südostbayernbahn die überall als vorbildlich gelobt wird. Dafür dankte er allen herzlich.
Besonders würdigte er den bisherigen Infrastrukturvorstand Christan Kubasch der zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand geht. (O-Ton)
So wünschte Hans-Peter Böhner für die nächsten 150 Jahre alles Gute!
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Auch Matthias Krause – nach Christoph Krallers Wechsel nach Frankfurt – Vorstandssprecher der Südostbayernbahn freute sich die Zuhörer persönlich sehen zu dürfen.
Nach 100 Jahren unter Dampf begann 1972 das Dieselzeitalter auf dieser Strecke – erinnerte auch er an die lange Geschichte dieser Strecke. Damals konnte sich niemand vorstellen, dass hier einmal klimatisierte Doppelstockwagen von Simbach nach München fahren - und in Spitzenzeiten mehr als 13.000 Fahrgäste nach München unterwegs sein würden?
Sogar vor 20 Jahren konnte sich niemand vorstellen die täglichen Zugkilometer verdoppeln zu können. Gemeinsam haben sie es geschafft und beschäftigen inzwischen 1.000 Mitarbeiter.
Das alles zeigt die Rolle, die sie für die Gesellschaft spielen. Dazu gehört auch die Fortsetzung der Ausbildung während der Corona-Zeit. So haben sie die Weichen auf „Wachstum“ gestellt.
Wenn sie derzeit in der Neuausschreibung stehen dann erwartet der Freistaat eine große Modernisierung: Barrierefreie, klimatisierte und mit Wlan ausgestattete Züge mit einem hochmodernenen Fahrgastinformationssystem sollen die Bahn in Zukunft noch attraktiver machen. Die Wasserstoffzüge hat Klaus-Dieter Josel bereits angesprochen. Damit beginnt eine neue Ära in der Region.
Das bereitgestellte Fahrzeug könnte ab Dezember 2024 hier fahren.
Auch Matthias Krause freute sich über den Wechsel an der Spitze der Südostbayernbahn der leider auch den Abschied von Christian Kubasch bedeutet. Nachdem er schon zum 1. die Verantwortung abgegeben an Christian Steinbacher abgegeben hat, dankte ihm Matthias Krause für die 20 Jahre bei der Südostbayernbahn. (O-Ton) Nur mit dem Bayerischen – da gibts noch Nachholbedarf!
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Auch Kundenbeiratsvorsitzender Wilhelm Mack, der seit 50 Jahren selbst täglich mit der SOB nach München pendelt, dankte der Südostbayernbahn für ihren guten Service und die Geduld die sie mit ihnen haben. Im Weiteren ging er auf die Zukunftsperspektiven ein, die die Strecke bietet wenn sie denn endlich zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert ist.
Allerdings befürchtete er Engpässe im Bereich von Markt-Schwaben bis München, wenn zum ohnehin dichten Verkehr dort zusätzliche Züge dazukommen. Bedenkt man die langen Planungszeiten sollte man schon jetzt hier an Lösungen denken. Genau so übrigens wie an die Elektrifuzierung der Strecke von Mühldorf über Simbach nach Österreich. Und an die Verbesserung des grenzüberschreitenden Verkehrs in Simbach wo man noch immer umsteigen muss.
So bat er sie alle gemeinsam anzupacken für eine gute Zukunft dieser wichtigen Strecke.
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Danach ließen sich die Gäste den Musterzug vorstellen, den die Bahn als VT 642 führt. Dieser Niederflurwagen bietet barrierefreien Einstieg, Klimaanlage, Wlan und ein ausgefeiltes Fahrgastinformationssystem. Gibts solche auch bereits im Bereich der Südostbayernbahn? (O-Ton)
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Hitzebedingt wenig Aufmerksamkeit fanden die vier Informationsstände an denen die Bahn ihre aktuellen Projekte vorstellte, die Video-Reisezentren und den geplanten Umbau der Werkstätten am Bahnhof Mühldorf die für Niederflurfahrzeuge derzeit nicht geeignet sind.
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Na – dann schließen wir uns den Gratulanten an und sind zuversichtlich dass die Südostbayernbahn auch die derzeitige Ausschreibung gewinnt und weiter die 150- Jahre alte Strecke von München über Mühldorf nach Simbach betreiben kann, die bisher 2028 und – laut Klaus-Dieter Josel – jetzt 2030 fertig werden soll…. |
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Sie sichern das Leben: Die Waldkraiburger Wassermeister |
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Sauberes Trinkwasser ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Man dreht den Hahn auf und es fließt in Gläser, Töpfe und Badewannen. Man nutzt es ohne groß darüber nachzudenken wo es herkommt und was alles nötig ist um es jederzeit in jeder Menge bereitstellen zu können.
Auf den unschätzbaren Wert des Wassers weisen Stadtwerke und Kommunen alljährlich Am 22. März beim Tag des Wassers hin. Und darauf, dass Wasser nicht nur Wasser ist sondern Lebensmittel – ja Lebensgrundlage. Und auch darauf, dass das Wasser in unserer Region nicht nur preiswert, sondern auch besonders sauber ist. Es eignet sich bestens als Trinkwasser.
Kaum jemand weiß aber wie unsere Wasserversorgung funktioniert und was alles dahintersteckt. Wir haben uns das zusammen mit Wolfgang Weinbauer, dem Wassermeister der Stadt Waldkraiburg mal angeschaut. Der Anlass war der Ausfall einer Pumpe an einem der vier Brunnen gerade während der ersten Hitzewelle des Jahres.
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Mitten im Wald im Norden der Stadt findet man in einem eingezäunten Quadrat ein kleines Häuschen. Daneben eine Betonplatte mit einem Edelstahldeckel drauf.
Dorthin musste Benjamin Schuster seinen 60-Tonnenkran manövrieren. Schon das kein einfaches Unterfangen.
Walter Schönberger, Florian Trutzl und Arton Kasumaj hatten die Bögen von den Rohren bereits abgebaut, und die Hilfskonstruktion montiert mit der die Pumpe aus dem Schacht gehoben werden sollte. Besser gesagt, die beiden Pumpen die dort aus knapp 50 Metern Tiefe das Wasser für die Waldkraiburger herausholen.
50 Meter Tiefe forderte den Kranfahrer der seinen Mast schon ganz ausziehen musste um später die nötige Hubhöhe zu haben. Florian und Arton befestigen die Schlaufen am Kranhaken und Benjamin Schuster hebt an. Nichts rührt sich – trotz einer Tonne Zugkraft. Vielleicht noch die Bolzen in der Mitte rausschrauben? Das war einfacher gesagt als getan….
Nochmal anheben – diesmal mit ein bisschen mehr Kraft. Eineinhalb Tonnen. Noch immer bewegt sich nichts. Dann mit ein paar Hammerschlägen und einem Meißel nachhelfen.
Und nochmal probieren. Dann endlich: Dreieinhalb Tonnen meldete Kranführer Benjamin Schuster später. So viel wogen die langen Rohre voll Wasser, die dicken Kabel und die Pumpen unten dran.
Vorsichtig führten sie die Rohre heraus, nahmen die Kabel ab und legten sie nebenan auf der Wiese auf eine Plane. Schließlich müssen die ja sauber bleiben und später wieder rein.
Dann endlich kamen die Pumpen ans Licht. Dann zeigte sich auch warum der Kran so hoch heben musste. Der riesige Kran hätte nur wenige Zentimeter höher heben können…
Der Ladekran des Stadtwerke-LKWs half die Demontage der Pumpe abzusichern. Erst musste aber das Wasser aus dem langen Rohr raus. Dazu öffnete Florian ein paar Schrauben am Flansch oberhalb der Pumpe.
Es dauerte eine ganze Weile bis das Wasser raus war.
Dann alle Schrauben entfernen und die defekte Pumpe nebenan ablegen.
Damit das Wasser im Brunnen sauber bleibt haben sie die Öffnung provisorisch verschlossen.
So lang bis das Brunnenfernsehen eingetroffen ist. Thomas Träztl rangierte sein Fahrzeug so an den Brunnenschacht dass er seine Kamera an einem langen Kabel einführen konnte. Auf mehreren Monitore kann er so die Beschaffenheit des Brunnens inspizieren. Unter Walters und Florians kritischem Blick sank die Kamera immer weiter nach unten, bis sie am Grund des Brunnens angekommen war. Viel weiter unten als normalerweise die Pumpen hängen.
Während wir kurz weg mussten haben die Stadtwerker die neue Pumpe montiert und mit dem Einbau begonnen. Dabei haben sie Pumpe, Rohre und Kabel penibel desinfiziert um nur ja keine Verunreinigungen zu verursachen. Es dauerte schon ein paar Stunden bis Pumpen, Rohre und Kabel wieder im Brunnen waren und die Monteure die Deckel wieder verschrauben konnten.
Dass das Kraft gekostet hat war allen anzusehen. Trotzdem war die Arbeit damit nicht getan.
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Tags darauf hatten sie lange Schläuche auf das Rohr der neuen Pumpe montiert und beide Pumpen wieder elektrisch angeschlossen. Hauptschalter ein – Steuerung auf Handbetrieb und los geht der Probelauf. Beeindruckend was eine einzige dieser Pumpen fördert!
Wolfgang, das ist einer der Brunnen aus dem Waldkraiburg sein Wasser bezieht. Wieviele Brunnen habt ihre insgesamt? (O-Ton)
Wolfgang, warum habt ihr die Pumpe wechseln müssen? (O-Ton)
Wie oft kommt so etwas vor? (O-Ton)
Warum spritzt Ihr das Wasser in den Wald? (O-Ton)
Wir sind hier im Norden der Stadt. Von hier geht das Wasser aber nicht an die Verbraucher…. (O-Ton)
Wenn also ein Brunnen ausfällt bleibt die Versorgung doch gesichert. (O-Ton)
Das Brunnenfernsehen hat den Brunnen inspiziert. Was ist dabei herausgekommen? (O-Ton)
Wie habt ihr festgestellt, dass die Pumpe defekt ist? (O-Ton)
Wie oft kommt so etwas vor? (O-Ton)
Was passiert mit der defekten Pumpe? (O-Ton)
So eine Pumpe ist sicher nicht ganz billig? (O-Ton)
Blickt man auf die ganze Aktion haben die Stadtwerke sicher eine Menge Geld investiert? (O-Ton)
Alles zur Sicherung der Versorgung der Waldkraiburger Bürger. (O-Ton)
Der Beruf des Wassermeisters ist sicher eine interessante Aufgabe! (O-Ton)
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Tatsächlich ist es eine ehrenvolle Aufgabe den Menschen rund um die Uhr das Wasser bereitzustellen, das so viele Funktionen in unserem Leben erfüllt – bis hin zum Lebensmittel. |
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Der Landkreis liest: Dr. Matthias Morgenroth liest aus "Kidnapping Oma" |
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Seit September 2020 bietet die Stabsstelle Lernen-vor-Ort am Landratsamt die Aktion „Der Landkreis liest“. Was sie darunter verstehen erklärt Dr. Carolin Jürgens, die kommissarische Leiterin der Stabsstelle. (O-Ton 32)
Das Projekt ist zeitlich befristet bis Ende September. Was ist bis dahin noch geplant? (O-Ton)
Dann ist das ein kleiner Ersatz für die vielen Veranstaltungen die heuer nicht stattfinden können…. (O-Ton)
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Lernen-vor-Ort Sprachförderfachfrau Jelena Djakovic hieß zur Autorenlesung Kinder und Eltern herzlich willkommen und freute sich über Autor Matthias Morgenroth.
Sie berichtete von der Entstehungsgeschichte von „Der Landkreis liest“, das coronabedingt ständig geändert und terminlich verschoben werden musste. Sie freute sich aber, dass sie damit einen kleinen Ersatz für so vieles andere bieten können das leider ausfallen musste.
Ihnen erging es nicht anders: Die ersten Lesungen, die für den Juni vorgesehen waren mussten ebenfalls abgesagt werden so dass diese tatsächlich die erste Lesung war.
So bat sie Matthias Morgenroth aus seinem Buch zu lesen: „Kidnapping Oma“.
Der verzichtete auf das bereitstehende Mikrofon und begann aus seinem Buch die Geschichte der drei Kinder vorzutragen die ihre Oma nie kennengelernt haben. Auf verschlungenen Wegen haben sie dann eine Dame getroffen, verfolgt, schließlich gestellt die sich als ihre Oma herausgestellt hat. Und da sie nicht wussten wie es ist eine Oma zu haben entführten sie sie kurzerhand auf ein Volksfest wo sie sich erst einmal kennenlernen wollten.
Viel weiter wollte Matthias Morgenroth nicht lesen – die Kinder sollten sein Buch schließlich selbst lesen.
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Das hatten manche schon getan so dass er am Ende ihre Fragen beantworten konnte. Sie wollten wissen, wie man Autor wird, woher man die Ideen für Bücher nimmt, wie lang es dauert bis es geschrieben und gedruckt ist. Und vieles mehr.
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Natürlich wies Matthias Morgenroth, der seine Brötchen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk verdient – auch auf seine anderen Bücher hin die ein Kooperationspartner auf einem Büchertisch feil bot.
Fragen wie die der Kinder hatten wir dann auch an Autor Matthias Morgenroth: Herr Morgenroth, Sie sind ganz schön fleißig als Kinderbuchautor. (O-Ton)
Haben ihre Kinder sie zum Kinderbuch gebracht? (O-Ton)
Wie sehen Sie ihre Teilnahme an „Der Landkreis liest“? (O-Ton)
Es ist ja auch ein Zweck der Aktion die Fantasie der Leser anzuregen. (O-Ton)
Wir beide kommen aus einem ganz anderen Metier…. (O-Ton)
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Und natürlich signierte der Autor am Ende Bücher und verteilte Autogrammkarten.
So eine holte sich auch Jelena Djakovic die damit ihr Büro am Landratsamt schmücken wollte.
Jelena – zufrieden mit der Veranstaltung? (O-Ton)
Wie geht’s weiter? (O-Ton)
Dann wünschen wir den Lesern viel Vergnügen den ganzen Sommer über…. (O-Ton) |
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