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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
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Das gab's 2021 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 26/2021 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
84 Nach Unwettern: Große Schäden in der Landwirtschaft 9:10 Play Button ungewählt 26
Zwei starke Unwetter sind kürzlich über unsere Region hinweggefegt und haben regional unterschiedliche aber teils sehr starke Schäden angerichtet.
Währen das erste Unwetter am 22. Juni das Inntal heraufgezogen ist und mit Hagel und Starkregen eine Schneise von Gars über Waldkraiburg und Mühldorf gezogen hat, traf das zweite Unwetter mehr den nördlichen Landkreis. Das Isental und der nordwestliche Landkreis blieben dagegen gänzlich verschont.
Während die Städter mit umgestürzten Bäumen zu kämpfen hatten – Unsere Bilder zeigen Bäume am Landratsamt und an der Eichkapellenstraße in Mühldorf – hat es die Landwirtschaft besonders getroffen. Um die Schäden zu zeigen hat Bauernverbands-Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer Landrat Max Heimerl und MdB Stephan Mayer zu einem Feldrundgang eingeladen.
In einem kurzen Vorgespräch berichtete Ulrich Niederschweiberer von den eigentlich guten landwirtschaftlichen Bedingungen im Landkreis Mühldorf die seit langem für stabile Erträge gesorgt haben, der Hagel und der starke Regen für dieses Jahr aber zunichte gemacht haben – mit Folgen die viele Monate lang spürbar bleiben werden.

Mit einem Büschel Wintergerste von einem seiner Felder demonstrierte Ulrich Niederschweiberer dass der Hagel die meisten Körner aus den Ähren geschlagen hat und nur noch Stroh übrig ist. (O-Ton)
Trotzdem können sie das Stroh als Futterzusatz und als Einstreu nutzen. Stroh wird heute vollständig genutzt und nicht mehr nur gehäxelt.
Schlechter sieht’s mit dem Mais aus, mit dem es heuer von Anfang an nicht einfach war. Erst wars zu kalt und dann zu trocken. Jetzt, wo er hätte wachsen können… (O-Ton)
Anders als wenn der Hagel nur die Blätter zerstört hätte kann sich so geschädigter Mais nicht mehr berappeln. Trotzdem können sie nichts machen so lange der Hagelsachverständige der Versicherung die Schäden nicht begutachtet hat.
Vorausschauend hat er kein Boden-Herbizid ausgebracht – berichtete Ulrich Niederschweiberer – so dass er hier noch Gras säen kann. Den angedachten Blühstreifen sah er auch verloren.
Da sie ihre Planung nach der Düngeverordnung ausgerichtet haben stellt der Ausfall der Ernte ihre Bilanz auf den Kopf. Das heißt, ohne eine Ernte hier dürfte er im kommenden Jahr nicht düngen. Da sind besondere Regelungen nötig.
Veit Hartsperger forderte die schnelle Begutachtung durch die Hagelversicherungen um den Landwirten zu ermöglichen schnellstmöglich reagieren zu können. Etwa durch die Ansaat schnellwachsender Sorten oder eben die Aussaat von Gras. Sollten sie nichts ernten können besteht die Gefahr, dass die Landwirte bis in den Herbst 2022 Futter zukaufen müssen.
Ihm hilft sein Schwiegersohn in Oberbergkirchen dessen Felder nicht betroffen sind – berichtete Ulrich Niederschweiberer.

Auf MdB Stephan Mayers Frage nach der Eilbedürftigkeit der Begutachtung meinte Ulrich Niederschweiberer, dass jetzt – vier Tage nach dem Hagelschlag – bereits sichtbar ist, dass es sich hier um einen Totalausfall handelt. Keine einzige Pflanze zeigt Anzeichen frischen Wuchses.
Derzeit weiß niemand wie man vorgehen sollte. Er selbst wollte den kaputten Mais durch Gras ersetzen was aber die Umstellung des Futters seiner Tiere nach sich zieht. Die alternativ möglichen schnellwachsenden Maissorten brachten nach seiner Meinung nicht geforderte Qualität.

Auf Nachfrage meinte Ulrich Niederschweiberer dass die Energielandwirte, die Mais für ihre Biogasanlagen anbauen natürlich auch Verluste haben. Es ergibt sich also durch die Schäden eine Konkurrenzsituation mit der man irgendwie wird umgehen müssen.

Auf Landrat Max Heimerls Nachfrage schätzten sie dass etwa ein Viertel der Maisflächen im Landkreis betroffen sind – eine wirklich große Fläche.
An einem Weizenfeld berichtete Ulrich Niederschweiberer dass auch der Weizen geschädigt wurde obwohl der noch grün und dadurch widerstandsfähiger ist. Die Ähren sind leer – die Körner ausgeschlagen. Schaut man über ein Weizenfeld in der betroffenen Region sieht man genau wo der Hagel Schaden angerichtet hat. Obwohl das Stroh auch hier noch einsetzbar ist, bezifferte er den Schaden auf 70 bis 80%.

Dass sogar das Gras Schaden genommen hat war offensichtlich. Allerdings war der wertvollste erste Schnitt bereits eingebracht so dass hier der Schaden nicht so groß ist.
Zuletzt demonstrierte Ulrich Niederschweiberer die Schäden am Raps, aus dessen Rispen der Hagel die ölhaltigen Körner ausgeschlagen hat. Auch hier 100% Schaden.

Herr Mayer – vor ein paar Jahren hat es den Landkreis Traunstein erwischt, diesmal den Landkreis Mühldorf…. (O-Ton)
Max, ein Viertel Ausfall des Maisertrages bringt eine Konkurrenzsituation zwischen Milchviehhaltern und Energielandwirten…. (O-Ton)

Abschließend wies Veit Hartsperger auf die Futtermittelbörse hin, die der Bauerverband unterhält und über die Landwirte überschüssiges Material an betroffene abgeben können. Hoffentlich gelingt es damit einen Ausgleich zu schaffen um die Schäden zu kompensieren und den Landwirten den Erhalt ihres Viehbestandes zu ermöglichen.
85 Sicherheitsbericht: Die Folgen der Lockdowns 9:55 Play Button ungewählt
Alljährlich Mitte März stellen die Polizeipräsidien ihre Statistik für das vorangegangene Jahr vor. Das führte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd heuer als Online-Pressekonferenz durch und kündigte an, die Statistik der einzelnen Landkreise nach Sicherheitsgesprächen vorstellen zu wollen wenn Corona das wieder zulässt.

So weit war es vergangene Woche. Polizeipräsident Robert Kopp und seine Mitarbeiter trafen im großen Sitzungssaal des Landratsamtes mit Landrat Max Heimerl und seinen Mitarbeitern zusammen und zogen ihre Schlüsse aus dem vorgestellten Zahlenwerk.

Im Anschluss freute sich Pressesprecherin Karin Huber über die Kollegen und übergab das Wort an Landrat Max Heimerl.

Der Landkreischef dankte Polizeipräsident Robert Kopp für die gute Arbeit die zu einem sehr hohen Sicherheitsstandard im Landkreis beigetragen hat. Die Menschen können sich hier sicher fühlen.
Landrat Heimerl lobte auch die gute Zusammenarbeit von Polizei, Landratsamt und Rettungsdiensten. Auch unter den besonderen und ständige wechselnden und von Landkreis zu Landkreis verschiedenen Bedingungen die die Corona-Pandemie den Verantwortlichen aufgezwungen hat. Sie alle haben die Vorschriften mit Augenmaß umgesetzt. So dankte er für die enge, vertrauensvolle und reibungslose Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden des Landratsamtes mit der Polizei.
Ihn persönlich hat sehr der erste öffentliche Termin mitgenommen als er kurz nach Amtsantritt die Brandanschlagsserie auf türkische Einrichtungen in Waldkraiburg erleben musste. Da war er erleichtert als es der Polizei gelungen ist, den Täter so schnell zu fassen. Auch wenn da viel Glück dabei war.
Und schließlich dankte Landrat Heimerl Robert Kopp für das erste Sicherheitsgespräch das zugleich ihr letztes gemeinsames war weil sich Polizeipräsident Robert Kopp im Lauf des Jahres in den Ruhestand verabschiedet. Er dankte ihm – auch im Namen der Mitarbeiter es Landratsamtes - herzlich für das gute Miteinander all die Jahre lang.

Polizeipräsident Robert Kopp gab den Dank zurück. Dass der Landkreis Mühldorf so sicher ist, ist nicht allein der Polizei geschuldet sondern einem ganzen Netzwerk an Sicherheitsdiensten.
Das reicht von der Genehmigungsbehörde für Veranstaltungen über die Jugendschutzbehörde bis hin zu den Rettungsdiensten. Zusammen mit den Bürgern ist so eine beispielhafte Sicherheitslage entstanden.
Dann betrachtete Robert Kopp einige Teilbereiche ihrer Arbeit und begann mit der Corona-Pandemie die es ihnen schwer gemacht hat weil sich nicht nur die Vorschriften ständig geändert haben sondern deren Umsetzung auch noch von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich war.
Mehr als sonst mussten sie Versammlungen betreuen. 40 waren es 2020, 34 im Zusammenhang mit Corona. Von 21. März 2020 bis 21. Juni 2021 haben sie mehr als 31.200 Kontrollen durchgeführt durchgeführt und 2.167 Verstöße festgestellt wovon sie 2.046 beim Landratsamt zur Anzeige gebracht haben. Sie haben also doch auch mal das Auge zugedrückt.
Trotzdem ging es immer um den Schutz der Menschen, des Versammlungsrechts und des Rechts auf freie Meinungsäußerung. Das hatte für sie oberste Priorität.
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Landrat Heimerl ergänzte, das Landratsamt verfolgt aktuell noch 2.515 Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Corona…
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4.297 Straftaten hat die Polizei im Landkreis 2020 verfolgt. Eine mehr als 2019. Damit bewegt sich der Landkreis etwa im langjährigen Mittel seit 2011.
Allerdings hat sich die Art der Straftaten pandemiebedingt verändert.
Sehr erfreulich ist, dass es gelungen ist, die Aufklärungsquote auf 72,1% zu steigern. 4,8% mehr als sie 2019 aufklären konnten. Da das die gute Arbeit der Polizei zeigt hat er sich persönlich bei den Dienststellen bedankt – berichtete Robert Kopp. Sie haben fast 3 von vier Starftätern dingfest gemacht.
Zum Verständnis: Die bayerische Aufklärungsquote liegt bei 66,4% und die der Bundesrepublik bei 57,2%.
Das hat zur Folge dass die Häufigkeitszahl auf 3.708 Fällen pro 100.000 Einwohner sinkt. Auch zum Vergleich, die bayerische Häufigkeitszahl beträgt 4.528.
2020 wurden im Landkreis 2.312 Tatverdächtige ermittelt wobei der Ausländeranteil bei 819 lag – 35,4%.

Deutlich rückläufig waren Gewaltdelikte. Ihre Zahl ist von 166 2019 auf 130 zurückgegangen. Das ist vermutlich auf die Corona-Einschränkungen zurückzuführen.
Von 2019 75 auf 86 Taten leider angestiegen ist die Zahl der Sexualstraftaten. War das bisher durch eine Strafrechtsänderung erklärbar sah Robert Koch greift auch hier die Kinderpornographie um sich. 30 der 86 Fälle fielen in diesen Kriminalitätsbereich.
Die Zahl der meisten anderen Deliktsbereiche sind dagegen gleich geblieben.
Rückläufig waren dagegen die Zahlen der Straßen- und der Diebstahlskriminalität. Abermals niedriger war die Zahl der Wohnungseinbrüche wogegen die Zahl der Einbrüche in Gewerbeimmobilien angestiegen ist. Auch das eine Folge der Pandemie in der die Menschen eben zuhause waren und Gewerbeimmobilien leer standen.
In diesen Bereichen hat sich also die Präventionsarbeit der Polizei bezahlt gemacht.
Keinen Unterschied zu Bayern und der Bundesrepublik konnte Robert Kopp im Bereich Cybercrime berichten. Die Täter, die meistens im Ausland sitzen, machen nicht Halt an Landkreisgrenzen. 240 Straftaten musste die Polizei 2020 registrieren und bearbeiten. Leider steigen diese Fallzahlen kräftig an.
Zuletzt betrachtete Polizeipräsident Robert Kopp die Rauschgiftkriminalität auf die die Pandemie und der Lockdown keine Auswirkungen hatte. Vielmehr ist hier die Zahl der Fälle gestiegen von 389 2019 auf 441 2020. Leider sind davon alle Gesellschaftsschichten betroffen. Er war überzeugt dass dagegen alles getan werden muss was nur möglich ist. Besonders müssen die Quellen im Darknet trockengelegt werden.

Der Blick auf den Verkehr zeigt niedrigere Zahlen als im Vorjahr. Das führte er auf die geringere Mobilität in Zeiten der Lockdowns zurück. Mit 3249 Verkehrsunfällen ereigneten sich etwa 350 Unfälle weniger als noch 2019. Das brachte auch eine niedrigere Zahl Verletzter: 484 gegenüber 553 2019 und auch die Zahl der Todesopfer sank um 3 auf 5. Auch wenn das nach 2017 die zweitniedrigste Zahl der letzten 10 Jahre ist sind das doch 5 Tote zu viel.

Robert Koch war zufrieden mit der Entwicklung und dankte nochmals allen Landkreisbürgern und den Sicherheitskräften. Er war sicher den eingeschlagenen Weg so fortzusetzen – zum Wohl aller.

Auf Frage erklärte Robert Kopp dass die Zahl der Angriffe auf Polzeibeamte doch angestiegen sind. Das war besonders dann ein Problem wenn Alkohol im Spiel war oder sich mehrere zusammengerottet haben um auf Polizeibeamte loszugehen.
Allerdings rief er auf daran mitzuwirken das Bild der Polzeibeamten richtigzustellen. Es kann nicht sein, dass Menschen angegriffen werden deren Hauptaufgabe es ist Menschen zu schützen. Und das betrifft nicht nur die Polzei sondern auch die Feuerwehr, das BRK und alle anderen Rettungsdienste.
Auf weitere Nachfrage beschrieb Robert Kopp die Verstöße gegen Coronabestimmungen umfassen etwa die Verletzung der Ausgangssperre, das unerlaubte Öffnen von Geschäften oder Gaststätten. Also alles Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung.

Landrat Heimerl wies nochmal auf den besorgniserregenden Anstieg der sexuellen Gewalttaten und der Kinderpornographie hin, die auch im Landkreis zu berichten war. Er wollte klar unterstreichen dass das Jugendamt wirklich allen Hinweisen auf solche Taten konsequent nachgeht und sicher nichts davon unter den Tisch gekehrt wird. So schreckliche Taten darf es im Landkreis Mühldorf nicht geben!
86 Mehr Impfstoff als Impfwillige: Offene Impftage sollen Ferien ermöglichen 5:55 Play Button ungewählt
Zum Bericht über die aktuelle Impfsituation im Landkreis hieß Pressesprecherin Karin Huber Landrat Max Heimerl und die Kollegen im großen Sitzungssaal des Landratsamtes willkommen. Sie übergab das Wort dem Landkreischef.

105.132 Impfungdosen wurden bis zum Vortag an Landkreisbürger verabreicht – berichtete Landrat Max Heimerl. 53,7% der Landkreisbürger haben ihre Erstimpfung bekommen – 38,9% auch ihre Zweitimpfung. Damit liegt der Landkreis über dem bayerischen und dem deutschen Durchschnitt. Das wurde erreicht durch frühzeitige Beschaffung von Impfdosen und früh angesetzte Sonderimpftermine in Waldkraiburg, Haag, Mühldorf und Neumarkt-Sankt Veit.
Allerdings bedingt die geringe Hausarztdichte in unserem ländlichen Raum eine geringere Impfgeschwindigkeit wie sie etwa Städte haben.
Leider nicht erfasst wird die Zahl der Impfungen die Betriebsärzte durchgeführt haben. Es ist also wahrscheinlich dass noch mehr Landkreisbürger geimpft wurden.
Alle Impfwilligen, die sich beim Impfzentrum gemeldet haben, haben auch eine Einladung erhalten. Mit der Ausnahme von etwa 300 unter-18-jährige – die sich zwar anmelden konnten, bislang aber nicht geimpft werden können.
2.300 Impfwillige haben zwar eine Einladung bekommen aber noch keinen Termin gebucht. Gründe dafür konnte Max Heimerl nicht nennen und bat deshalb Personen, die sich zwar angemeldet - ihre Impfung aber anderswo erhalten haben – sich auch wieder abzumelden.
Nur durch die Bereinigung der Datenbasis behalten Impfzentrum und Gesundheitsamt den Überblick.
In den Gemeinschaftsunterkünften für Migranten und Flüchtlinge haben Landratsamt und Integrationsberatung massiv für die Impfung geworben. Leider kursieren dort Falschinformationen bis hin zu Verschwörungstheorien, so dass die Impfbereitschaft sehr niedrig ist. Erst 19,3% der in dezentralen Unterkünften wohnenden und 26,2% der Bewohner des Ankerzentrums in Waldkraiburg haben sich impfen lassen.
Mit 50 zusätzlichen Dosen will das Landratsamt dort die Quoten steigern. Allerdings erachtete er das als extrem schwer.
Wie geht’s weiter?
In den kommenden 10 Tagen stehen nur am Impfzentrum etwa 11.500 Impfdosen zur Verfügung. Wieviele bei Haus- und Fachärzten und bei Betriebsärzten zur Verfügung stehen konnte Landrat Heimerl nicht sagen. Es stehen also etwa 7.700 Impfstoff mehr zur Verfügung als es impfbereite Bürger gibt. So hoffte er sehr die verfügbaren Impfdosen auch verimpfen zu können. Es sollten sich jetzt halt alle Unschlüssigen aufraffen und sich anmelden.
Das versucht der Landkreis durch einen offenen Impftag am Samstag 3. Juli. Dort können sich alle nach vorheriger Impfung ohne besondere Einladung oder Terminvereinbarung mit Biontec impfen lassen.
Zudem erhalten diese Bürger die zweite Impfung bereits nach drei Wochen, also am 24. Juli.
Das heißt, jeder, der sich jetzt impfen lässt kann drei Wochen nach der Zweitimpfung voll geimpft in den Urlaub starten.
Das alles gilt für Personen mit Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz im Landkreis Mühldorf. Sogar wer ehrenamtlich im Landkreis tätig ist kann sich so impfen lassen.
(M1) Landrat Heimerl appellierte an die Eltern von Grundschulkindern oder solchen die zum Schuljahresbeginn eingeschult werden, sich jetzt impfen zu lassen um dann einen reibungslosen Schulbeginn zu ermöglichen. Dazu sollten sie sich unter www.impfzentren.bayern registrieren und sich einen Termin geben lassen.
Es ist sein besonderes Anliegen für einen geordneten Schulbeginn zu sorgen und damit auch eine vierte Welle im Herbst zu verhindern.
Auch wenn er es nicht ausschließen wollte, dass das Impfangebot für alle geöffnet wird, bleiben die Impfangebote zunächst den Landkreisbürgern vorbehalten - und denen die hier arbeiten oder ehrenamtlich tätig sind. Es soll ja keine Impfdose ungenutzt bleiben.

Da Herdenimmunität – also der vollständige Schutz der Gesellschaft - laut dem Robert-Koch-Institut erst erreicht wird wenn etwa 80% der Bürger geimpft sind, müssten nach Abzug all derer die nicht geimpft werden können, fast alle Landkreisbürger geimpft werden, 85%.
Max Heimerl bat alle dringend sich schnellstmöglich impfen zu lassen um der Delta-Variante keinen Raum zu lassen. Schließlich sind wir in einem Wettrennen mit dieser neuen Mutation. Bis Herbst muss es gelingen möglichst viele Personen zu impfen um nicht dann in eine vierte Welle zu laufen. Diese Chance besteht jetzt durch die große Zahl verfügbarer Impfdosen.

Erfreulich ist auch der Blick auf die aktuellen Zahlen: Ohne Neuinfektionen lag die 7-Tageinzidenz am Tag der Veranstaltung bei 1,7. Trotzdem sollen zu den bisher 155 Verstorbenen keine weitern dazukommen. Nur noch 11 aktive Fälle waren zu verzeichnen. Und das soll auch so bleiben.
87 "Der Landkreis liest": Unterrichtsstunde mit Armin Pongs 8:20 Play Button ungewählt
Wie berichtet lädt die Stabstelle „Lernen-vor-Ort“ des Landratsamtes im Rahmen der Aktion „Der Landkreis liest“ zu mehreren Autorenlesungen ein. Kam Matthias Morgenroth in der Vorwoche nach Waldkraiburg war diese Woche Armin Pongs zu Gast im Obergeschoss des Mühldorfer Kornkasten. Dort konnte Organisatorin Jelena Djakovic etwa 25 Kinder mit Begleitern begrüßen und den Autor vorstellen, der als gebürtiger Nordrhein-Westfale während seines Studiums Bayern kenngelernt hat.
Wer erwartet hatte, dass Armin Pongs das angekündigte Buch „Krokofil“ zur Hand nimmt und daraus vorträgt, der wurde enttäuscht.
Erst ließ er die Kinder ausrechnen wie alt er denn wäre wenn er mit 28 begonnen hätte jedes Jahr ein Buch zu schreiben und inzwischen 23 Bücher entstanden sind.
Dann meinte Armin Pongs, eigentlich wären alle Kinder Autoren – so wie er. Alle erzählen schließlich Gesichten und schreiben Aufsätze. Weil er sich also kaum von ihnen unterseidet hatte er ein gemeinsames Projekt initiiert und begonnen mit 100 Kindern zusammen ein Buch zu schreiben. Von den deutschlandweit 100 Kindern waren auch fünf persönlich anwesend. Zusammen hatten sie in den zurückliegenden Wochen etwas tolles entwickelt. Sie haben jede Woche ein unveröffentlichtes Kapitel eines neuen Buches bekommen und ihm dann zurückgemeldet was sie darüber denken. Ein Ergebnis war etwa die Neugestaltung des Einbandes der jetzt viel interessanter aussieht als der erste Entwurf.
Nachdem Armin Pongs sehr unterhaltsam und unter Einbeziehung der Kinder weitere Bücher aus seiner Feder vorgestellt hatte, widmete er sich doch dem Buch das Lernen-vor-Ort für die Aktion „Der Landkreis liest“ ausgewählt hatte: „Krokofil“.
Auch seine Lesung geriet eher zur Aufführung. Damit zog er die Kinder so in seinen Bann, dass es mucks-mäuschen still war im Raum.
So war es nicht verwunderlich, dass die Kinder gern viel mehr gehört hätten. Wie’s weitergeht wollte Armin Pongs aber den Kindern selbst überlassen und forderte sie auf Handy und Computerspiele in der untersten Schublade der Komode auf dem Speicher zu legen und sich Büchern zu widmen.
Nur wenn sie viel lesen entstehen und sich das Gelesene vorstellen entstehen in ihren Köpfen die bunten Bilder, die der eigentliche Reichtum sind den ihnen die Bücher schenken. (O-Ton) Die bleiben ein Leben lang im Kopf. Und die haben ihn reich gemacht.

Natürlich hatten die Kinder dann viele Fragen. Wieviele Bücher er den noch schreiben will, oder wie lange er denn noch schreiben will. Oder ob er denn wirklich so reich ist und noch viel mehr wollten die Kinder wissen. Armin Pongs beantwortete die Fragen so dass die Kinder ihre Freude daran hatten.

Abschließend nahm Armin Pongs den Kindern fast den Eid ab in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren weniger fernzusehen, weniger Computerspiele zu spielen und mehr zu lesen. (O-Ton)
Da er keinen Applaus wollte sollten sie mit der Zunge schnalzen. Damit wünschte er viel Spaß am Lesen und verteilte dafür noch Lesemuscheln und schwimmende Steine. (O-Ton) Und natürlich signierte er die Bücher der Kinder.

(O-Ton)

Die nächsten Autorenlesungen im Rahmen von „Der Landkreis liest“ finden erst wieder nach den Ferien statt. Dazu lädt Jelena Djakovic aber rechtzeitig ein.
88 Mühldorfer Sommer: Freiheit genießen mit den Suspicious Dry 8:40 Play Button ungewählt
Besonders nach der endgültigen Absage des Volksfestes gewinnt der „Mühldorfer Sommer“ zunehmend an Bedeutung. Das zeigte sich zuletzt beim Konzert der Mühldorfer Band „Souspicious Dry“ auf der Bühne am Stadtwall.
Ab 18:30 Uhr heizten Tom Hertl, Gottfried Butz, Hedi Stenger und Josef Enzinger den Zuhörern ein, die – und das war den Verantwortlichen wichtig – geimpft, getestet oder genesen – und deshalb ohne Maske und Abstand feiern durften. Die hatten es sich auf der Wiese vor der Bühne gemütlich gemacht, hatten Stühle mitgebracht oder Decken ausgebreitet und so die ersten Sonnenstrahlen nach fast 10 Tagen Unwetterphase genossen.
Mit Countrymusik, Rockklassikern und auch mit leisen Tönen gelang es den vier Musikern den Mühldorfern die wiedergewonnene Freiheit zu versüßen.
Da feierten die einen ihren 20. Geburtstag und die anderen ihren 29….

Immer mehr Gäste fanden sich ein und immer bekannter wurde die Musik. Sie spannten den Bogen von Creedence Clearwater Rivival über bis zu Queen. Das ging dann manchen schon auch in die Beine….
Hedi Stenger brachte die weibliche Stimme auf die Bühne und unterstützte Josef Enzinger der mit Gesang und Percussion gut beschäftigt war.
Immer mehr Zuhörer fanden sich ein. Die meisten lauschten der Band, andere genossen die Gemeinschaft und manche hielt’s für sich fest.
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Einen besonderen Gruß sandten sie an Zuhörer die sie vielleicht sogar hören konnten. (O-Ton)
„Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller…

So wurde es langsam Abend am Stadtwall in Mühldorf.

Es ging auf 21 Uhr zu – mit Rücksicht auf die Anwohner eigentlich Zeit aufzuhören. Das wollte aber niemand. „Don’t stop me now“ von Queen.……. (O-Ton)

Tatsächlich blieb’s dann nicht bei einer Zugabe. Mit leisen Tönen verabschiedete Hedi Stenger die Zuhörer in den Sommerabend der langsam von lau zu frisch wechselte.
Isabell Enzinger, die den Mühldorfer Sommer organisiert strahlte über diesen sehr gelungenen Abend und Josef Enzinger war glücklich über diesen wunderschönen Abend für den sie coronabedingt kaum proben hatten können…. (O-Ton)

Das ruft danach, dass der Mühldorfer Sommer zur Dauereinrichtung wird… (O-Ton)
Dann hoffen wir dass es weitergeht und die Mühldorfer Künstler zeigen dürfen wie vielfältig ihr Können ist.

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