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"Ich will leben" - Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust |
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28.01.22 |
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Coronabedingt nur einen kleinen Kreis hatte Landrat Max Heimerl auf den KZ-Friedhof an der Ahamer Straße in Mühldorf eingeladen. Neben Bürgermeister Michael Hetzl und Kreisdekan Pater Ulrich Bednara sollte auch der Münchner Rabbi Shmuel Aharon Brodman der Opfer des Holocaust gedenken.
Als Gäste dabei waren die evangelische Pfarrerin Anita Leonhard, stellvertretende Landrätin und zweite Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag, Stadt- und Kreisrat Dr. Georg Gafus, Stadtarchivar Edwin Hamberger für den Verein „Für das Erinnern“, Kreismuseumsdirektor Korbinian Engelmann und einige Interessierte.
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Landrat Max Heimerl bat die Zuhörer Abstand zu halten. ER wollte keine Corona-Infektionen…
Es war ihm sehr wichtig trotz allem die Gedenkfeier abzuhalten mit der der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee erinnert wird. Dieses Konzentrationslager und das Außenlager Birkenau dientem der systematischen Vernichtung von Menschen. Nur dort kamen etwa 1,1 Millionen Menschen ums Leben. (O-Ton)
Obwohl schon eine unvorstellbare Zahl ist es nur ein Teil des gesamten verbrecherischen Völkermordes der Nazis begründet durch ihren Rassenwahn.
Mit dieser Gedenkfeier erinnert Deutschland an alle Opfer, der Juden, der Sinti und Roma, der Zeugen Jehovas, der verschleppten Slaven, der Zwangsarbeiter, der Homosexuellen, der politisch gefangenen, der Kranken und Behinderten. All derer, die die Nationalsozialisten zu Feinden erklärt und verfolgt haben. Dazu gehören auch die, die bedrohten Schutz gewährt und Hilfe geleistet haben und dafür mit ihrem Leben bezahlt haben.
Dass das alles nicht nur weit weg stattgefunden hat, beweist dieser Friedhof und die Überreste der Bunkeranlage im Mettenheimer Hart. Also auch im Landkreis Mühldorf. Von den mehr als 8.300 Inhaftierten im Außenlager des KZ Dachau im Mettenheimer Hart überlebten mehr als 4.000 Zwangsarbeit und Drangsal nicht.
Trotz aller Aufarbeitung ist es für uns heute kaum vorstellbar, was die Häftlinge dort erlebt und erlitten haben. Wertvoll war deshalb Max Mannheimers Lebenswerk, der nicht müde wurde, jungen Menschen ins Stammbuch zu schreiben: Ihr tragt keine Verantwortung für das Geschehene – dafür, dass es sich nicht wiederholt – aber schon! Ein klarer Auftrag an alle nicht zu vergessen und die Gesellschaft demokratisch so zu gestalten, dass Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Toleranz gelebt und verteidigt werden.
Das gilt gerade in Zeiten der Pandemie in der diese Werte ständig verteidigt werden müssen. Jeder extremistischen Strömung gilt es entschieden entgegenzutreten um Menschen jüdischen Glaubens vor Anfeindungen und Gewalt zu schützen. Um Rassismus entgegenzuwirken und Hetze gegen andersdenkende zu unterbinden. Es muss verhindert werden, das sich extremes Gedankengut in den sozialen Medien weiterverbreitet und Falschinformationen die öffentliche Meinung vergiften. (M4 Wachsam und mutig)
Das alles hängt an Gemeinschaft und Solidarität. Sind viele mutig, schafft das auch der einzelne.
Als Zeichen der Mahnung wollen sie später im Namen des Landkreises einen Kranz niederlegne.
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In der Schöpfungsgeschichte im 1. Buch Mose berichtet die Bibel am Abend jeden Schöpfungstages „Und Gott sah, dass es gut war“, begann Shmuel Ahron Brodman, Gemeinderabbiner der Israelischen Kultusgemeinde in München, seine Ansprache. Nur am 7. Tag fehlt diese Aussage, dem Tag, an dem Gott den Menschen geschaffen hatte.
Der Mensch kann also selbst bestimmen was er tun und lassen will. Das bestätigt die Bibel in den Sprüchen. Dort steht, das Schicksal des Menschen bestimmt seine Zunge. So begann der zweite Weltkrieg nicht mit dem Überfall auf Polen sondern mit der Veröffentlichung des Buches „Mein Kampf“ 1923. Auch wenn das „nur Worte“ waren, führten diese Worte zu Taten.
Genau so waren auch die Rassengesetze erst nur Worte denen erste Hetze entsprang und dann Taten. Genau so am Wannsee wo aus Worten eine Vernichtungsmaschinerie wurde mit Lagern, Gaskammern und millionenfachem Tod.
Alles begann mit Worten.
So müssen wir auch heute auf unsere Worte achten. Ein gutes Wort kann heilen, Leben, Hoffnung und Zuversicht schenken. Andere Worte können verletzen, zerstören und töten. So ist es gelungen ein Drittel ihres Volkes zu vernichten.
Gott sei Dank haben zwei Drittel überlebt und sind – den Worten des Propheten Jeremia folgend – in ihr Land zurückgekehrt und haben den Staat Israel gegründet. Auch diese Heimkehr begann mit Worten. So gilt es Worte für Gutes zu nutzen – Menschen aufzubauen anstatt sie zu zerstören. So wollte er ein Gebet für die hier bestatteten sprechen. (O-Ton)
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(O-Ton) stellte Kreisdekan Pater Ulrich Bednara fest. Auschwitz ist Ausdruck des Rassenwahns und der Schuld der Deutschen des zweiten Weltkrieges. 77 Jahre nach der Befreiung des Konzentratioinslagers beobachten wir ein Wiedererstarken von Rassismus in Deutschland und eine Zunahmen des Antisemitismus. Genau deshalb ist die Auseinandersetzung mit diesem Teil der Geschichte besonders gefragt.
(O-Ton) hatte 1941 die 18-jährige jüdische Autorin Selma Meerbaum-Eisinger ein Gedicht überschrieben, das sie in einem Lager verfasst hatte. Obwohl das wie selbstverständlich klingt, war es das doch nicht. Sie wollte ein normales Leben führen mit Arbeit, Kampf, Liebe und Haß. Sie wollte frei sein, atmen und schreien. Sie wollte leben…
Dieser herzerergreifende Schrei nach Leben endet ein Jahr später mit ihrem Tod. Geblieben ist ein Gedichtband mit dem bezeichnenden Titel „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“.
Ihr Hunger nach Leben ist bis heute in ihren Worten spürbar. Sie wollte frei sein, Energie spüren, Menschen begegnen, die Welt entdecken – alles was wir als alltäglich sehen.
Sie wollte an die Grenzen der Welt gehen – den Himmel umfassen.
Sicher würden die meisten das teilen. Das Gedicht enthält aber mehr als das. Es ist der Schrei nach unbändiger Sehnsucht, nach Hilfe, ein trotziges Aufbegehren. Ein Ausbruch aus dem Leben in das wir es uns bequem gemacht haben.
Pater Bednara fragte sich, wie weit er gehen würde. Bis zum „Himmel umfassen“? (O-Ton)
Nach den Erfahrungen aus den Monaten der Coronabedingten Einschränkungen, haben wir erkannt, dass wir schnell aus den gewohnten Bahnen geworfen werden können. Das hat jeder erlebt. Jeder hat eine Sehnsucht nach Normalität erlebt, etwas das niemand vor der Pandemie gespürt hätte. Es hat sich eben vieles verändert. So bedeutet der Satz der Dichterin „Ich will leben“ viel mehr als früher.
Das haben Corona-Patienten auf Intensivstationen sicher auch gedacht. Und die, die einen nahen Angehörigen verloren haben oder die, die unter Long-Covid leiden oder die, die in Heimen isoliert abwarten mussten oder Jugendliche, denen Schule und gemeinsames Feiern vermissten.
Alles Dinge, die zeigen, dass der Wunsch nach Leben eine neue Bedeutung erhalten hat.
Vielleicht erkennen wir jetzt besser, was die Dichterin mit ihrem Ruf „Ich möchte leben“ gemeint hat. Auch wenn ihre und unsere Situation natürlich nicht zu vergleichen ist, ist er doch sensibler geworden für ihren Schrei. (O-Ton)
Es geht also um mehr als ums Überleben und ums Leben. Es geht um die ganze Fülle des Lebens.
Mit einem Zitat aus dem Buch Josua mahnte Pater Bednara dankbar zu sein. Gleich drei Mal wird dort berichtet wie aus Dankbarkeit für die großen Taten Gottes ein Altar errichtet wurde. Das bewirkte mehr als der mündliche Bericht. So müssen auch wir für die Nachkommen Zeichen setzen um die Wiederholung des Holocaust zu unterbinden. So legte er ein Mahnzeichen auf das Denkmal.
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Auch Bürgermeister Michael Hetzl erinnerte an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wo zusammen mit dem Lager Birkenau zeitweise 110.000 Häftlinge inhaftiert waren.
Nach der Errichtung von Gaskammern Ende 1942 starben dort über einer Million Menschen. Seither steht der Name „Auschwitz“ für eines der größten Verbrechen der Menschheit. An diese Millionen will man am Holocaust-Gedenktag erinnern, den Altbundespräsident Roman Herzog 1996 eingeführt hat und den die Vereinten Nationen 2005 übernommen hat um auch künftigen Generation das Erinnern aufzutragen. Besonders jetzt, wenn immer weniger Zeitzeugen berichten können. Jeden Tag werden es weniger. So ist es die Aufgabe unserer Generation das Erinnern zu pflegen. Schließlich tragen alle heute Lebenden Verantwortung dafür dass sich das Geschehene nicht wiederholt.
Und weil Bilder mehr sagen als viele Worte sind Ausstellungen und Mahnmale besonders wichtig. So schloss er mit einem Zitat: (O-Ton)
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Gemeinsam legten Landrat Heimerl und Bürgermeister Michael Hetzl einen Kranz nieder und verneigten sich vor den Opfern des Nationalsozialismus.
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Abschließend dankte Landrat Heimerl besonders Rabbi Brodman und den Rednern und hoffte, im kommenden Jahr wieder eine Gedenkfeier für alle haben zu können. |
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Stadt Mühldorf stellt Siegerentwurf für die Neugestaltung des "SüMö-Geländes" vor |
18:05 |
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Schon lange kursieren Ideen, wie man das ehemalige Sümö-Gelände zwischen der Luitpold-Allee und der alten B12 neu gestalten könnte, das heute schlicht den „Zentralparkplatz“ und einen kleinen Park ausmacht.
Inzwischen hat die Stadt einen Ideenwettbewerb veranstaltet und kürzlich die eingegangenen Vorschläge bewertet. Bürgermeister Michael Hetzl und Stadtbaumeisterin Birgit Weichselgartner stellten den Siegerentwurf vor.
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Wie es dazu kam erklärt Bürgermeister Michael Hetzl. (O-Ton M1)
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Ideenwettbewerb heißt, es ist noch kein Investor da, der sagt wann der Bau beginnt. (O-Ton)
Sollte es realisiert werden – wann könnte es fertig sein? (O-Ton)
Ein Knackpunkt ist sicher, dass das Hallenbad umziehen muss. (O-Ton)
In der näheren Umgebung gibt’s nicht soo viele Planungsbüros, die sich so etwas zutrauen…. (O-Ton)
Ist ja auch von Vorteil, weil die Verhältnisse in Burghausen doch ähnlich sind. (O-Ton)
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Was hat denn den Entwurf des Burghauser Büros so besonders gemacht? (O-Ton Weichselgartner)
Die Zufahrt zu den Parkhäusern erfolgt über die ehemalige B12? (O-Ton)
Der Zugang von den Parkhäusern zum Stadtplatz erfolgt wie bisher… (O-Ton)
(O-Ton Michi)
Der Altstadtring wandert dann von der Luitpold-Alle raus auf die ehemalige B12 und die Innstraße. (O-Ton)
(O-Ton Birgit)
Bieten die Parkhäuser mehr Parkplätze als der aktuelle Zentralparkplatz? (O-Ton)
Und die alte Tiefgarage bleibt auch. (O-Ton)
Das früher mal diskutierte Café oben auf dem Parkhaus mit Blick auf der einen Seite über den Inn und auf der anderen Seite auf die Stadt ist wohl vom Tisch? (O-Ton)
Wie geht’s jetzt weiter? (O-Ton)
Ich bin begeistert! (O-Ton :-) |
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Köcheverein Inn-Salzach feiert nicht nur die Wiedereröffnung des Pauli-Wirt |
13:20 |
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Vor etwa zwei Jahren hat uns Klaus Heimeldinger, der Inhaber des Landgasthofes Pauliwirt von seinen Plänen berichtet, sein Haus einer Unterhachinger Hotelgruppe zu verpachten. Inzwischen hat sich gezeigt, dass ein Ortsfremder Betreiber und die Folgen Pandemie keine gute Verbindung waren. Die Gaststätte musste sogar schließen – aus Personalmangel wie es hieß.
Ende 2021 hat Klaus Heimeldinger die Reißleine gezogen und beschlossen, den Betrieb des Pauli-Wirt wieder in eigene Hände zu nehmen. Was war der Grund? (O-Ton)
Ein bisschen Lebenswerk erhalten gehört auch dazu. (O-Ton)
Die Zeit dafür ist sicher nicht einfach… (O-Ton)
Mit Wolfgang Enzinger hat ihr einen neuen Chefkoch. (O-Ton)
Dann hoffen wir, dass die Gaststuben immer voll sind. (O-Ton)
Bedenkt man wie oft Landkreis, Abgeordnete, Verbände und Vereine hier waren, dann werden wir uns wieder öfter sehen… (O-Ton)
Dann können wir nur noch zum Nachwuchs gratulieren. Da weiß man auch, für wen man es macht…. (O-Ton)
Dann viel Erfolg! (O-Ton)
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Wen wunderts, dass sich dann auch bei den Mitgliedern des Köchevereins Inn-Salzach erst mal alles um den kleinen Pius gedreht hat. Dem haben sie schon mal seine erste Kochmütze verpasst.
Stolz präsentierten sich die Köchevereinsvorsitzenden Rainer Auer und Josef Rahm mit den stolzen Eltern – Vier Generationen Köche hat man auch nicht so oft…
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Neben der Gratulation zum Nachwuchs und zur Wiedereröffnung hatten die Mitglieder des Köchevereins noch einen dritten Grund für ihren Besuch: Sie wollten mit diesem Neujahrsempfang eine neue Tradition begründen und so Corona und allen anderen Einschränkungen trotzen, die ihnen und ihren Arbeitgebern derzeit das Leben so schwer machen.
Köchevereinsvorstand Rainer Auer freute sich über die zahlreiche Teilnahme und freute sich über Nachwuchs und Wiedereröffnung. Obwohl er das Jahresprogramm des Vereins ausgearbeitet hatte war er doch nicht sicher was davon wirklich umgesetzt werden kann. So übergab er an Ehrenvorsitzenden Josef Rahm.
Der bedauerte den Ausfall einer ganzen Reihe Veranstaltungen im Vorjahr und bat die Mitglieder sich Gedanken zu machen wie’s nach Corona weitergehen soll. Gern unterstützt er alles was ihnen einfällt.
Er dankte Klaus und Julia Heimeldinger für die Einladung und bedauerte keine Kochjacke gefunden zu haben die dem kleinen Pius passen würde. So hatten sie sich etwas anderes ausgedacht, einen Picasso und eine Windeltorte. Und natürlich gabs ein Blumengeschenk dazu.
Und weil zu einer Tradition ein Wanderpokal gehört übergaben sie einen besonderen Kochlöffel an Julia Heimeldinger.
Ein Gläschen Sekt auf den kleinen Pius und den Köcheverein! Ein Hoch auf ihre Gastgeber (O-Ton)
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Klaus Heimeldinger dankte den Kollegen und hoffte auf eine gute gemeinsame Zeit.
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Dann genossen sie die Gemeinschaft und hatten doch so einiges zu besprechen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit Vorstand Rainer Auer gesprochen: (O-Ton)
Die Gastronomie durchlebt seit Ausbruch der Pandemie eine schwere Zeit. Wie geht’s da Euch Köchen? (O-Ton)
Hat sich das auf den Verein ausgewirkt? (O-Ton)
Gerade haben wir das Jahresprogramm durchgesehen. Was wird denn davon stattfinden? (O-Ton)
Wie sieht’s mit Nachwuchs aus? (O-Ton)
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Und weil Konrad Schwarz nicht nur Koch sondern auch der Vorsitzende des Kreisverbandes Altötting des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes ist, wollten wir von ihm wissen wie sie die zurückliegenden zwei Jahre erlebt haben. (O-Ton)
3G und 2G haben für Euch ja praktisch einen Lock-Down bedeutet weil die Gäste das nicht akzeptiert haben. (O-Ton)
Dehoga beklagt den Verlust von Personal. Hat Euch das auch getroffen? (O-Ton)
Gibts Gaststätten, die Coronabedingt geschlossen haben? (O-Ton)
… und Homeoffice tut seins dazu. (O-Ton)
Wenn man Euch aber beim Köcheverein so beobachtet, dann freuen wir uns auf alles was kommt! (O-Ton)
Und so soll’s auch bleiben! (O-Ton)
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Also – wenn Sie sich mal wieder so richtig verwöhnen lassen wollen, dann finden Sie den Landgasthof Pauliwirt an der Bundesstraße 299 zwischen der Autobahnausfahrt Mühldorf Nord in Richtung Neumarkt-Sankt Veit in Neuhäusl. Probieren Sie doch Wolfgang Enzingers Küche,
Hannes Dommer’s Service und Klaus Heimeldingers Ambiente mal aus… Sie werden sicher nicht enttäuscht sein!
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Volleyball 2. Bundesliga: TSV Mühldorf gegen TV/DJK Hammelburg |
13:15 |
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Zum nächsten Heimspiel in der zweiten Volleyball Bundesliga kamen die Tabellenzweiten vom TV/DJK Hammelburg in die Nutz-Arena nach Mühldorf – also in die Halle an der Mittelschule an der Europastraße.
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Obwohl Zuschauer unter 2G+Regeln zugelassen waren, wollten etwa 140 dabei sein um zu sehen wie sich die Mühldorfer gegen die Unterfranken schlagen würden, die sie im Hinspiel nach einem engen Spiel 3:2 unterlegen waren.
Unsere Liveübertragung kommentierten Josef Enzinger und Eric Hagendorn.
Mühldorfs Cheftrainer Heiko Roth konnte die beiden Neuzugänge aufs Feld schicken, die in der Winterpause von Unterhaching gekommen waren. Darüber später mehr.
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Nach den ersten Punkten schon gleich er erste Aufreger: Die Schiedsrichter erkannten einen Rotationsfehler der Gäste und aberkannten Mühldorf gleich zwei Punkte. Wieder 1:1 Gleichstand.
Natürlich hat die Diskussion irritiert und so ging der nächste Aufschlag ins Aus.
Nach Rufen aus dem Publikum gleich wieder Diskussionen bei den Schiedsrichtern Michael Schröpel und Vroni Gönner.
Was da genau los war erklärte Co-Trainer Michael Mayer. (O-Ton) Plötzlich stands 2:2 mit Aufschlag Mühldorf. Obwohl die Anzeige Aufschlag Mühldorf meldet – schlägt Hammelburg auf.
Es ging ausgeglichen voran. Bis sich Hammelburg kurzzeitig absetzen konnte. So stands bei der ersten technischen Auszeit 8:6 für die Gäste.
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Mühldorf glich aber aus zum 8:8.
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Als die Innstädter in Führung gingen brauchten die Gäste ein Gespräch.
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Das änderte aber nichts Mühldorf blieb in Führung.
Dann doch der Ausgleich zu 10:10.
Obwohl Mühldorf dran bleibt liegen sie bei der 2. technischen Auszeit doch 2 Punkte zurück.
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Es bleibt eng: Gleichauf gehts vorwärts.
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Bei 20:18 braucht Gästetrainer Thiao Jose Weiter ein Gespräch mit seinen Leuten.
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Obwohl die Gäste mehrfach wechselten blieb Mühldorf in Führung.
Je näher das Satzende kam desto mehr konnten die Gäste verkürzen.
Und zu 23:23 ausgleichen.
Da brauchte Heiko Roth eine Auszeit.
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Netzberührung der Gäste – Punkt für Mühldorf die so aufschlagen können zum Satzball.
Alex Brandstetter s Aufschlag geht aber ins Aus.
Wieder Ausgleich. Und die Chance für Hammelburg.
Punkt für Mühldorf und damit Satzball.
Aufschlag Fabian Bartsch.
Wieder Punkt für die Gäste. 25 beide.
Wieder Punkt für Hammelbrug, die damit Satzball haben.
Das verzögert Heiko Roth aber mit einer Auszeit.
Ball an der Decke – wieder Ausgleich 26:26 und die Chance vorzulegen.
Das gelingt und so haben die Hausherren die Chance den Satz zuzumachen. Die vergeben sie aber.
Wieder die Gäste – die holen den Punkt und haben Satzball. Und den verwandeln sie auch zur Verwunderung unserer Live-Kommentatoren, die sich über die Entscheidungen der Schiedsrichter wundern.
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In der Wechselpause holten die Kommentatoren Fritz Vähning zum Gespräch, der sich am 8. Dezember den rechten Innenmeniskus gerissen hatte und sofort operiert worden war. Inzwischen darf er wieder leichtes Training absolvieren und baut aktuell seine Muskulatur wieder auf.
Ein eingreifen in die Spiele der laufenden Saison erwartete er nicht. Schließlich will er, der erst kürzlich seinen 18. Geburtstag gefeiert hatte, nichts überstürzen um für die kommende Saison wieder fit zu sein.
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Der zweite Satz – Mühldorf jetzt von links oder im Vordergrund.
Wieder der erste Punkt an die Gastgeber.
Und auch der zweite.
Mühldorf musste dann aber doch den Ausgleich hinnehmen. 5:5
Als die Gäste den nächsten Punkt holen sucht Mühldorfs Trainer Heiko Roth das Gespräch mit seinen Leuten.
Ball im Netz und damit erste technische Auszeit bei 6:8 für die Unterfranken.
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Hammelburg war kaum zu halten.
Auch weil Mühldorf zu viele Fehler macht.
Fabian Bartsch brachte sie doch wieder näher an die Gäste heran.
Sie glichen aus zum 12:12
Wieder Diskussionen mit der zweiten Schiedsrichterin. Das verwunderte auch unsere Kommentatoren.
Die Auseinandersetzung mit den Schiedsrichtern eskaliert. Sie zeigen Juro Petrusic die rote Karte. Kapitän Thomas Brandstetter will schon wissen warum. (O-Ton)
Mühldorf verliert das Aufschlagsrecht.
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Die technische Auszeit gibt Gelegenheit die Nerven zu beruhigen. (O-Ton M7 und M8)
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Es ist zu viel Nervosität im Spiel begründet durch nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Schiedsrichter – meinten unsere Fach-Kommentatoren.
Nochmal ein Gespräch beim Stand von 16:20 für Hammelburg.
Obwohl die Innstädter noch einige Punkte aufholen konnten schlugen die Gäste beim Stand von 20:24 auf zum Satzball.
Der war’s noch nicht.
So hatten die Gastgeber die Chance zu wiederholen was sie zuletzt in Leipzig geleistet haben. Nämlich den Rückstand in einen Siegt zu drehen.
Das gelang diesmal aber nicht. Mit 25:21 geht damit auch der zweite Satz an die Gäste.
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Der dritte Satz – wieder Mühldorf von rechts oder im Hintergrund.
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Wieder blieben die ersten Punkte am Inn.
Mit starken Aufschlägen gelang es eine vier-Punkte Führung zu erarbeiten.
Und die sogar bis zur ersten technischen Auszeit auf 6 Punkte auszubauen. 8:2
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Dann kassierte der Autor die rote Karte von den Moderatoren weil Josef Enzinger meinte beobachtet zu haben dass Hammelburg immer dann punktete wenn wir unsere vierte Kamera genutzt haben. Eric Hagendorn war da aber ganz anderer Meinung!
Tatsächlich holten die Saalestädter Punkt für Punkt auf.
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Und gleich wieder Aufregung bei Gästetriner Thiao Jose Weiter: Offensichtlich hat Petrusic schon wieder ungebührlich gejubelt! Sie waren doch sehr dünnhäutig die Gäste.
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Die zweite technische Auszeit sah die Innstädter mit 6 Punkten in Führung: 16:10.
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Da sie den Vorsprung nicht verkürzen können brauchen die Gäste beim Stand von 18:12 ein Gespräch.
Das selbe nochmal als die Innstädter weiter Boden gutmachen. 20:13. M3)
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Dann verkürzen die Gäste doch auf 20:16. Da will Heiko Roth seinen Leuten ins Gewissen reden.
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Langsam siehts so aus als hätte Josef Enzinger recht – schon wieder Punkt für Hammelburg!
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Die Gäste holen Punkt für Punkt auf. Das nötigt Heiko Roth ein weiteres Gespräch ab. Nur noch 22:20
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Und gleichen sogar aus zum 22:22.
Dann die nächste Aufregung: Die Schiedsrichter geben diesen Ball „Aus“, der doch ganz klar im Feld war.
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Mühldorf hielt aber doch dagegen. 23:23.
Aufschlag Mühldorf bei 24:23.
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Fabian Bartsch schlägt auf und der Punkt bleibt am Inn: Mühldorf gewinnt den Satz und holt nach Sätze auf zum 1:2.
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Gute eineinhalb Stunden gespielt: Der vierte Satz – Mühldorf jetzt im Vordergrund oder von links.
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Alex Brandstetter mit dem ersten Aufschlag. Punkt für die Gäste. (O-Ton M8)
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Diesmal gings erst gleichauf voran. Dann konnten sich die Gäste absetzen auf 5:8 bei der ersten technischen Auszeit.
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Die Saalestädter zogen Punkt für Punkt davon.
Bis zur 2. technischen Auszeit kam Hoffnung auf 12:16. Vielleicht geht hier ja doch noch etwas.
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Der Vorsprung wuchs aber auf 5 Punkte an. Daran ändert auch eine weitere Mühldorfer Auszeit nichts. Die Kommentatoren hätten gern einen Wechsel in der Mühldorfer Mannschaft gesehen. Heiko Roth beließ es aber bei seiner Aufstlelung.
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So schlugen die Gäste beim Stand von 16:24 auf zum Matchball.
Und der ließ Mühldorf keine Chance. (O-Ton)
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Mühldorf unterliegt nach fast zwei Stunden dem Tabellenzweiten TV/DJK Hammelburg mit 1:3 Sätzen.
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Die Kommentatoren waren sich nicht sicher, wer wertvollster Spieler werden würde. Gästetraioner Thiago Jose Weiter entschied sich für Thomas Brandstetter und Heiko Roth für Branko Damjanovic.
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Natürlich waren die Mühldorfer enttäuscht über das Ergebnis. Besonders weil die Spiele am Wochenende davor so fulminant aufgespielt hatten.
Juro Petrovic hätte sich sicher einen Sieg gewünscht… (O-Ton)
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Weiter geht’s live am 12. Februar wenn der VC Gotha zum nächsten Mal nach Mühldorf kommt.
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