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Das gab's 2022 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 24/2022 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
66 Bürgerversammlung in Buchbach: Sachlich das Pfingstunwetter diskutiert 18:10 Play Button ungewählt 24 17.06.22
Vermutlich war es das Unwetter, das am Pfingstsonntag über Buchbach hinweggezogen ist und besonders in Oberbonbruck enorme Schäden angerichtet hat, das in einer Ferienwoche am Abend vor einem Feiertag so viele ins Kulturhaus nach Buchbach zur Bürgerversammlung gekommen waren. Bürgermeister Thomas Einwang freute sich neben seinen beiden Stellvertretern und einer Reihe Gemeinderäte auch Landrat Max Heimerl begrüßen zu können. Und natürlich die Bürger aus allen Teilen seiner Marktgemeinde.
Thomas Einwang hatte die Tagesordnung mit Blick auf die aktuellen Ereignisse etwas umgestellt, begann aber wie immer mit dem Haushalt der Gemeinde. Wie immer sind alle Informationen auch wieder über die Internetseite der Marktgemeinde einzusehen, wenn das Rathaus wieder normal funktioniert.
Der vorläufige Abschluss des Haushaltsjahres 2021 brachte einen Überschuss von ca. 1,7 Millionen Euro. Es war ein sehr erfolgreiches Jahr.
Das Haushaltsvolumen von ca. 14 Millionen Euro liegt etwa drei Millionen mehr als noch 2020.
Die Liste der Ausgaben führen die Zahlungen an den Landkreis, die Kosten für das Personal und die Betriebskostenförderung für den Kindergarten an.
Ein herzlicher Dank galt allen Unternehmern und sozialpflichtig Beschäftigten, die mit ihrer Gewerbesteuer und ihrem Einkommenssteueranteil für Einnahmen von knapp 3,9 und knapp 2 Millionen Euro gesorgt haben. Das zeigt, wie erfolgreich die Unternehmen im Markt wirtschaften und wie gut die Bürger verdienen.
Zahlungen aus dem Vermögenshaushalt – also für Investitionen – flossen überwiegend in den Hochbau wie etwa in das Anwesen Marktplatz 7, die Schulhaussanierung und den Umbau der ehemaligen Grundschule in Ranoldsberg.
Etwa 2,3 Millionen nahm der Vermögenshaushalt aus Zuweisungen und Zuschüssen ein. Hauptsächlich sind das Fördergelder für die Baumaßnahmen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass zwar der Schuldenstand gegenüber der sehr niedrigen Verschuldung 2020 leicht gestiegen ist, aber die Rücklagen verglichen dazu stark zugelegt haben. Es stehen also Mittel für weitere Investitionen zur Verfügung.
Auch wenn das aktuelle Jahr noch jung ist, erwartete Thomas Einwang eine weitere Steigerung der Einnahmen um fast 683.000€ auf gut 5,9 Millionen Euro. 2022 wird also etwa so werden wie das Erfolgsjahr 2021 war.
Thomas Einwang freute sich über den Handlungsspielraum der ihnen ermöglicht Projekte umzusetzen über die sie in der Vergangenheit jahrelang diskutieren mussten.

Gegenüber 2020 weisen die Zahlen des Einwohnermeldeamtes 39 Hauptwohnungen mehr aus. Darin wohnen 52 Männer mehr und 12 Frauen weniger als ein Jahr davor. Besonders freute sich das Gemeindeoberhaupt über 11 Geburten und gleichviele Eheschließungen und Sterbefälle wie im Vorjahr.

380 Personen mit 46 Nationalitäten leben in der Marktgemeinde. Anders als im Vorjahr, die meisten aus Ungarn. Dazu 31 Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern und hoffentlich vorübergehend 33 aus der Ukraine.

Nachdem Bürgermeister Thomas Einwang die kommunale Selbstverwaltung erläutert hatte, listete er die Zahl der Sitzungen des Marktgemeinderates und seiner Ausschüsse auf. Für die Mitwirkung daran dankte Thomas Einwang allen Mitgliedern des Marktgemeinderates und den Mitarbeitern der Verwaltung. Da gibt es vier neue Gesichter: Max Bruckmaier, Christian Heider, Selma Yücedag und Besime Ozan.

Die Marktgemeinde hat viele Projekte realisiert aber auch viele Pläne: Seit 2010 beschäftigen sie sich mit dem Ausbau des Breitbandnetzes. Die wird Ende 2024 mit der Freischaltung des Bereiches „Los 2“ endlich abgeschlossen sein. Dann gehören die weißen Flächen der Vergangenheit an.
2021 lag der Fokus auf dem Hochbau. Trotzdem wurden diverse Straßen saniert. Weitere hat der Marktgemeinderat bereits beschlossen.
Kommen wird der Radweg von Buchbach nach Schwindegg auch wenn das Staatliche Bauamt mit der Forderung nach einer Querungshilfe in Einstetting leider wieder verzögert. Thomas Einwang hoffte, mit einer alternativen Lösung den Verkehr dort sicher halten zu können.
Ein Dauerthema und eine riesige Herausforderung ist die Baulandbeschaffung. Bauland muss nämlich bezahlbar bleiben – auch für Buchbacher Bürger, die für ihre Familien Wohnraum schaffen wollen.
Zusammen mit der Forderung nach der Beschränkung des Flächenverbrauchs und der gefahrlosen Entsorgung des Oberflächenwassers stehen sie vor immer größeren Herausforderungen, die die Grundstückspreise nach oben treiben. Sie versuchen trotzdem 200 Euro/Quadratmeter anbieten zu können.
Unter Beachtung all dieser Voraussetzungen können diese neuen Baugebiete anbieten. Auch wenn sie langsam wegen der nötigen Anzahl Stellplätze an Grenzen stoßen.

Um den zusätzlichen Bedarf an Kindertagesbetreuungsplätzen zu erfüllen wurde die ehemalige Grundschule in Ranoldsberg zum Landkindergarten umgebaut und wird die Krippe in Buchbach erweitert. Das soll so ausschauen. Der Bau beginnt nach diesen Schritten.

Der Landkindergarten in Ranoldsberg wird am 21. August im Rahmen der feierlichen Abschlussfeier der Dorferneuerung eingeweiht. Für den Umbau erhielt die Marktgemeinde so viel Förderung, dass sie selbst nur 600.000 der Gesamtkosten von knapp 2 Millionen Euro zu tragen hatte.

Das Ende einer langen Diskussion ist der Neubau eines Bauhofgebäudes neben dem Beachvolleyballplatz. Dort soll auch ein zukünftiger Jugendtreff Platz finden.

Ebenfalls seit über 10 Jahren diskutiert wird die zentrale Wärmeversorgung. Der Marktgemeinderat hat am Vortag beschlossen, ein kleines Fernwärmeversorgungsnetz aufzubauen über das ein externer Betreiber dann die Neubaugebiete versorgen wird. Thomas Einwang war sicher das umsetzen zu können.

Viel zu tun – besonders zu modernisieren - gibt es bei der Wasser- und Abwasserversorgung. Das machen sie aktuell mit Unterstützung der Firma Südwasser.
Thomas Einwang bat sehr, die Suche nach einer Fachkraft für Abwassertechnik zu unterstützen, weil Frank Marsmann demnächst in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. –
Auch die Wasserversorgung steht vor Herausforderungen. Derzeit verbrauchen 860 Anschlussnehmer jährlich ca. 130.000 Kubikmeter. Wasser, das Buchbach von der „Isener Gruppe“ bezieht. Auch hier nutzt die Marktgemeinde externe Betriebsunterstützung.

Thomas Einwang motivierte das MüMo-Car-Sharing-Auto zu nutzen, das künftig an einem anderen Standplatz stehen wird. Zudem sollen sogenannte Ankermieter für mehr Nutzung sorgen. Bisher hinkt die Nutzung hinter den Erwartungen zurück, weil die Buchbacher mehr Zweitwagen haben als die Nachbarn in Schwindegg.

Wie bisher erfreut sich die Bücherei großer Beliebtheit, die kürzlich ihr 30-jähriges Bestehen feiern konnte. Thomas Einwang dankte Michaela Koller und ihren ehrenamtlichen Helfern für das großartige Angebot.

Eine weitere wichtige Einrichtung ist die Nachbarschaftshilfe, die bald ihr 10-jähriges Bestehen feiern kann. Etwa 40 Ehrenamtliche helfen unter der Leitung von Frau Brand und Frau Froschmeier wo sie können. Dabei ist der Dank ihre eigentliche Belohnung. Dafür galt ihnen allen Thomas Einwangs besonderer Dank.

Großer Dank galt auch den Feuerwehren, die die Marktgemeinde regelmäßig und bestmöglich ausstattet. Wie wichtig ihre Hilfe ist, hat sich erst beim Unwetter am Pfingstsonntag gezeigt.
Eine Besonderheit ist die First-Responder-Einheit der Feuerwehr Ranoldsberg, die bald ein neues Fahrzeug braucht.
Da sie alle 7 Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag bereit stehen zu helfen bat Thomas Einwang die Zuhörer, ihnen einen großen Danke-schön-Applaus zu spenden.

Schließlich kam Thomas Einwang auf das Starkregenereignis am Pfingstsonntag zu spechen, das enorme Schäden verursacht hat. Auch im Rathaus wo der gesamte Technikraum unter Wasser gestanden ist. Thomas Einwang dankte der Gemeinde Schwindegg und dem Landratsamt, die geholfen haben einen Notbetrieb aufzubauen.
Er dankte auch den Unternehmen, die helfen, das Rathaus voraussichtlich ab 21. Juni wieder voll in Betrieb nehmen zu können.

Schon am Vortag hatte der Marktgemeinderat beschlossen, einen Härtefonds einzurichten um den Betroffenen zu helfen die Folgen des Starkregens überwinden zu können. Sie wollen versuchen Hilfe von Bund und Land zu bekommen. Wie genau das wird, muss erst erarbeitet werden.
Geschädigte müssen bis spätestens Dienstag 21. Juni ihre Schadensmeldung einreichen um mögliche Ansprüche zu sichern. Antragsteller sollten unterscheiden zwischen Schäden an privatem Haus- und Grundvermögen, solchen an gewerblichem oder freiberuflichem Betriebsvermögen und solchen an landwirtschaftlichem Vermögen – aber ohne Schäden an Wald.
Das alles geht sogar auf einem handschriftlichen Zettel in den Briefkasten am Rathaus.

Schon seit der Überschwemmung in Simbach betreibt die Marktgemeinde Vorsorge vor Starkregen. Schließlich birgt das Wasser enorme Gefahren.
Bisher entstanden sind Regenrückhaltebecken und ein Generalentwässerungsplan. Thomas Einwang wollte sich nicht vorstellen wie das Unwetter ohne die Rückhaltebecken gewütet hätte und war überzeug, der Entwässerungsplan ist nötig um die Anforderungen an die Infrastruktur einschätzen zu können. Eine Simulation 2017 hat zur Sensibilisierung der Bürger geführt.
Die Simulation hat auch dazu geführt, dass das EDV-System des Rathauses ausgelagert wurde und sie so keine Daten verloren haben.
Weiter besuchte er Schulungen in Folge derer sie einen Förderantrag gestellt haben. Der Bescheid dafür ist im Mai eingegangen. Damit sind sie eine von 98 von insgesamt 2056 Kommunen in Bayern. Derzeit laufen Ausschreibungen um ein Planungsbüro zu beauftragen.
Das Konzept, das erarbeitet werden soll, wird in fünf Schritten Maßnahmen erarbeiten, die die Bürger vor Sturzfluten bewahren werden.
Thomas Einwang erläuterte wie das genau passiert. Wichtig war ihm zu unterstreichen, dass das alles zusammen mit den Bürgern passieren soll. Die sollen schon jetzt alles dokumentieren um etwa Fotos und Beschreibungen in die Studie einfließen zu lassen auf Grund derer dann Gefährdungsbereiche ermittelt und bauliche und organisatorische Maßnahmen vorgeschlagen werden.
Das alles müssen sie ohne Vorerfahrung angehen. Als verantwortlicher Bürgermeister dankte er nochmal allen Helfern und kündigte an, die Katastrophenschutzkonzepte in der Gemeinde überarbeiten zu wollen. Und zwar auf der Grundlage der Risikominimierung wie hier dargestellt. Es muss einfach alles zusammenpassen. Angefangen von den baulichen Maßnahmen, über deren Unterhaltung und Instandhaltung und vieles mehr. Das alles wird Jahre dauern. Sie müssen es aber ohne Pause vorantreiben, weil es sonst vergessen oder verdrängt wird.

Da auf Grund des Ausfalls des Rathauses keine Anfragen oder Anträge eingegangen sind bot Thomas Einwang an Fragen auch nach der Bürgerversammlung persönlich oder schriftlich zu beantworten.

Auf Grund des Klimawandels werden Starkregenereignisse häufiger blickte Landrat Max Heimerl auch auf die Schäden in anderen Regionen Oberbayerns in den vergangenen Jahren. Leider halt jetzt auch im Landkreis Mühldorf.
Er forderte darauf zu reagieren und Vorsorge zu treffen. Auch wenn man nicht alle Folgen wird verhindern können.
Am Pfingstsonntag hat der Katastrophenschutz im Landkreis gut funktioniert. Bis hin zur Einrichtung von Provisorien für die Arbeit der Verwaltung.
Er selbst hat sofort nach Hilfsprogrammen gesucht, ist aber nicht fündig geworden. Daraufhin wandte er sich an Ministerpräsident Söder und Staatskanzleichef Florian Hermann. Das läuft also, auch wenn er noch keine konkreten Auskünfte geben konnte.
Landrat Heimerl forderte, dauerhafte Vorkehrungen zu treffen und nicht nach jedem Ereignis hektisch zu reagieren um dann nach ein paar Wochen wieder alles im Sand verlaufen zu lassen.
Außerdem müssen alle zusammenhelfen und Eigeninteressen auch mal hinter dem Allgemeininteresse zurückstellen.
Zudem forderte er den Katastrophenschutz neu aufzustellen, der seit dem Fall des Eisernen Vorhangs stark vernachlässigt worden ist. Dazu gehören Großschadensübungen genau so wie die Wiederherstellung der Warntechnik. Dabei unterstützt Albrecht Brömme, der ehemalige Chef des Technischen Hilfswerks.
Max Heimerl dankte allen Helfern, den Feuerwehrleuten und denen des THW die hervorragende Arbeit geleistet haben. Wir müssen einfach alle zusammenhalten.

In der folgenden Diskussion bemängelten Bürger die wiederholte Anpflanzung von Mais auf höhergelegenen Feldern und den Eintrag von abgeschwemmter Erde auf ihre Grundstücke wenn’s stark regnet. Der Vorschlag war, einmal nicht bis zum Feldrand zu ackern und zum anderen einen Streifen Wiese stehen zu lassen um eine natürlich Barriere zu haben.
Kritik äußerten Bürger an den Kunststoffrohren zur Entwässerung die zu klein dimensioniert und oftmals schon vorher verschmutzt sind und dann binnen Minuten verstopfen wenn Starkregen Schlamm einträgt. Dann sind Überschwemmungen unvermeidlich.
Besonders die Zuhörer aus dem besonders betroffenen Ortsteil Oberbonbruck hofften ihre Schäden schnell und ihre Infrastruktur baldmöglichst instandgesetzt zu bekommen. Thomas Einwang bat sie, erst mal mit den derzeitigen Provisorien vorlieb zu nehmen bis dann etwa die Straße gleich so neu gebaut wird, dass sie nicht wieder weggeschwemmt wird.

CSU und BDS Ortsvorsitzender Manfred Kroha schlug vor, in direkten Gesprächen zwischen Landwirten und Bürgern für gegenseitiges Verständnis zu sorgen. Diesen Vorschlag nahmen die Angesprochenen gern an und wollten eine Gesprächsrunde mit einer Feldbegehung ansetzen. Diesen Vorschlag unterstützte auch Bürgermeister Thomas Einwang.

Anton Habermeier aus Oberbonbruck, dessen Unternehmen stark vom Pfingsthochwasser betroffen war, dankte allen Helfern besonders herzlich. Neben Feuerwehr und THW hatten sich zahlreiche Bürger Eimer und Lappen geschnappt und haben geholfen wo sie nur konnten. Und zwar nicht nur am Tag des Unwetters, sondern auch noch die Tage danach. Das berührte ihn sehr. Er dankte allen herzlich für dieses großartige Engagement.

Bevor Thomas Einwang die Versammlung schloss freute sich Landrat Heimerl über den sachlichen und professionellen Umgang der Bürger mit der Situation. Man spürt hier den Zusammenhalt und das Miteinander. Wenn sie so weitermachen, können sie auch diese Herausforderungen meistern. Dass er seins dazu tut, versprach er ihnen allen.
Zugleich mahnte er aber auch zu bedenken, Wasser nicht nur abzutransportieren, sondern auch für Zeiten vorzusorgen, in denen Wasser knapp wird. Er war überzeugt, dass sie das schon richtig machen werden.

Mit dem Hinweis auf die zahlreichen Informationsquellen von Marktgemeinde und Landratsamt schloss Bürgermeister Thomas Einwang die Bürgerversammlung und freute sich auf die weiter gute Zusammenarbeit mit seinen Stellvertretern, seinen Marktgemeinderäten, dem Landratsamt, den Vereinen und allen die zum Funktionieren der Gesellschaft beitragen. Damit Buchbach auch weiter so erfolgreich bleibt wie es seit Jahren ist.
67 Feuerwehr Waldkraiburg übt im Werk II bei Netzsch 5:25 Play Button ungewählt
Ein sogenannter Hidden Champion – also ein herausragendes weltweit agierendes Unternehmen - ist der Pumpen und Dosiertechnikhersteller Netzsch mit Sitz im oberfränkischen Selb. Netzsch hat große Pläne mit seinem Werk in Waldkraiburg in das sie in den zurückliegenden Jahren viel Geld investiert haben. Sie haben neue Hallen gebaut, Produktionsanlagen umgezogen, und Abläufe verändert. Eines der Ziele ist, alles am neuen Standort zusammenzufassen und dann das alte Werk zu schließen.
Da der Brandschutz dabei eine große Rolle spielt lädt das Unternehmen die Feuerwehr immer wieder ein Übungen abzuhalten. So eine Übung durften wir kürzlich begleiten.
Da die Wehr zum vereinbarten Zeitpunkt zu einem echten Einsatz gerufen wurde, hieß es erst einmal warten.
Dann der Alarm auf Grund von Rauchentwicklung im Obergeschoss des erst vor wenigen Jahren eingeweihten Produktionsgebäudes. Keine 5 Minuten danach fuhr die Wehr schon auf das Gelände.
Die Mitarbeiter überließen die Halle der Feuerwehr.
Keine 6 Minuten nach dem Eintreffen der Feuerwehr betraten die ersten Atemschutzträger die Werkshalle.
Vorsorglich bauten sie die Schlauchanlage auf. Weitere Atemschutzträger folgten den ersten zur Unterstützung.
Es stellte sich heraus, dass die Retter eine bewusstlose Person aus dem verrauchten Gebäude aufs Hallendach gebracht hatten. Von dort sollte sie mit der Drehleiter gerettet werden. Dazu benötigten sie am Korb der Drehleiter die Einrichtung für den liegend-Transport für Verletzte.
So brachten sie die verletzte Person in Sicherheit.
Da die Kollegen inzwischen die Quelle der Rauchentwicklung gefunden und eliminiert hatten, blieb nur die Entrauchung des Gebäudes, die aber schnell erledigt war weil der kleine Theater-Rauch-Generator in der Übung leicht abzuschalten war. Im Ernstfall wären zusätzliche Maßnahmen nötig geworden.
So aber war die Übung nach einer halben Stunde erledigt, hätte nicht – natürlich auch zu Übungszwecken – nebenan ein Raucherpavillion vor der Kantine Feuer gefangen. Diesmal konnten die Männer den Hydranten nutzen um von da über einen Rückflussverhinderer Löschwasser abzugreifen. Sie löschten den Pavillion schnelle und effektiv.
So war auch dieser Einsatz schnell erledigt.
Die Mitarbeiter konnten zurück an ihre Arbeit und die Feuerwehrleute die Brotzeit genießen, die ihnen das Unternehmen für ihre Arbeit spendiert hat.

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