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Mittelaltertag in Mühldorf im Rahmen der 1322-Feiern: Markt und Konzert |
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24.06.22 |
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Aus irgendwelchen Gründen fasziniert das Mittelalter die Menschen. Vielleicht sind es die Burgen und Schlösser, die noch heute von der Zeit zeugen, in der Könige, Herzöge, Grafen und Ritter über ihre Untertanen herrschten? Sicher nicht sind es die Berichte über Leibeigene, sinnlose Kriege und kaum mehr vorstellbare Armut.
Diesem Trend schloss sich auch die Stadt Mühldorf an, die ja bis 1802 zum Fürstbistum Salzburg gehört hat und so sogar vom 30-jährigen Krieg verschont geblieben ist.
Mit einem Mittelaltermarkt und einem Mittelalterkonzert wollte die Stadt Besucher anlocken. Dass gerade an diesem Tag über 33° Hitze herrschten, verlitt doch dem einen oder anderen seine Gewandung. Nur die harten schlüpften in Prinzessinenkleidchen.
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Während die Fieranten in ihren Buden fast allein sassen, suchten die Besucher Schatten unter den Vordächern der Verpflegungsstände. Auch wenn Alkoholisches bei dieser Hitze sicher nicht die beste Abkühlungsmethode war.
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Ein Puppentheater zog die Aufmerksamkeit der Jüngsten auf sich während die Erhartinger Rittersleut’ lieber ihr Steak auf den Grill bruzzeln ließen.
Leonhard Biermaier passte auf gut auf, dass mit den Waffen nichts passiert. Mit denen ist auch heut enoch nicht zu spassen!
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Auf der kleinen Bühne unterhielt die Gruppe „Lautenmann“ die Passanten, die es sich im Schatten gegenüber bequem gemacht hatten.
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Allerlei Volk flanierte über den Markt und steuerte auf den Stadtsaal zu, wo ab 17 Uhr drei Mittelalter-Bands auftreten sollten. Ursprünglich sollte das Konzert ja auf einer großen Bühne auf dem Rennbahngelände nebenan stattfinden, war aber wegen des anstehenden Sandbahnrennens doch in den Stadtsaal verlegt worden. Sicher eine gute Entscheidung, war der Saal doch angenehm gekühlt…
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„Lautenmann“ klang trotz Laute und Flöte wie jede andere Rockband auch.
Gut besucht war die Hexenküche wo’s Leberkässemmeln und anderes zu kaufen gab.
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Während die Band die älteren faszinierte, nutzten die Kleinen die Gelegenheit zum Drachenstechen. Also zum Schießen mit der Armbrust auf einen Stoffdrachen. Bei drei Treffern gab’s ein Schild. Man weiß ja nie gegen wen man sich würde verteidigen müssen.
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Wem’s zu heiß war, der konnte eine kühlende Nebeldusche nehmen…
Da lässt sich’s aushalten… (O-Ton)
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(O-Ton)
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Während vor dem Stadtsaal die ersten schon auf Einlass gewartet haben – lief Lautenmann zur Hochform auf.
Nebenan hielten fliegende Händler alles parat was man im Mittelalter so braucht. Bis hin zum Met.
Du schaust aber eher aus wie ein Pirat! (O-Ton)
Wo hast’n Dein Schiff? (O-Ton)
Dabei is’ Meer doch weit weg. (O-Ton)
Dann endlich durften die Konzertbesucher in den kühlen Saal rein.
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Ist es jetzt ein Widerspruch, wenn wir sagen, dass dort die Gruppe „Letzte Instanz“ ordentlich eingeheizt hat?
Hier einige Eindrücke.
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Die Gruppen „Faun“ und „Subway to Sally“ haben uns keine Genehmigung für ein paar Bilder und Töne erteilt so dass wir Ihnen von ihren Auftritten nichts zeigen können.
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Bleibt abzuwarten ob es bei diesem einen Mittelaltertag in Mühldorf bleiben wird oder ob hier eine neue Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben wurde. Wir werden’s sehen.
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Die Bürgermeister in Oberbergkirchen: BRK - Bayernfunk - MüMo und Comic-Buch |
13:10 |
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In den Saal des neuen Pfarrhofs nach Oberbergkirchen hatte Buchbachs Bürgermeister Thomas Einwang in seiner Funktion als Vorsitzender des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages seine Mitgliedsbürgermeister und die Mitarbeiter der Verwaltungen eingeladen. In Doppelfunktion als stellvertretende Landrätin und zweite Bürgermeisterin war Ilse Presinger-Sontag dabei. Über neues aus dem Landratsamt würde später Claudia Holzner berichten. Dazu begrüßte Thomas Einwang den neuen BRK Kreisvorsitzenden Marco Lahner und Vertreter von Landmobile mit ihrem Projekt MüMo.
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Wie es üblich ist bat er Oberbergkirchens Bürgermeister Michael Hausberger seine Gemeinde vorzustellen.
Michael Hausberger, zugleich Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen, zu der auch die Gemeinden Schönberg, Lohkirchen und Zangberg gehören, freute sich über die Fertigstellung des 5 Millionen Euro teuren „Hauses des Kindes“ 2020. Dort betreuen sie von 7 bis 16 Uhr Kinder von 1 bis 6 Jahren, bieten Hausaufgabenbetreuung und sogar integrative Betreuung. Sogar die Mittagsverpflegung bereiten sie selbst zu.
Die Photovoltaikanlage leistet 20 Kilowatt. Der Batteriespeicher, der auch als Notstromanlage dient, fasst 14 Kilowattstunden.
Natürlich weiter besteht der Schulverband mit den anderen Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft. Dort haben alle neue Tablets und Laptops bekommen. Noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar… Sogar Lüftungsgeräte haben sie für die Schule beschafft.
Pandemiebedingt hatte das Haus erst kürzlich die Plakette für den „Familienstützpunkt“ erhalten, der dort auch untergebracht ist. Diese Einrichtung hat sich bereits vielfach bewährt.
Mit Hilfe von Zuschüssen haben sie die gesamte Gemeinde ans Glasfasernetz angeschlossen. Von Investitionskosten in Höhe von 3,4 Millionen Euro hat die Gemeinde so nur 258.000 € selbst getragen.
Neben der Entwicklung des neuen Baugebietes „Am Hang III“ haben sie für den Landkreis eine Grüngutsammelstelle gebaut.
Mit dabei sind sie beim Projekt Elektroautprojekt MüMo. Damit haben sie diese Laufleistungen geschafft.
Mit dem letzten Teilgebiet schließen sie die Flurbereinigung ab. Neu ist auch die interaktive Erlebnistour, die sie zusammen mit dem Tourismusverband entwickelt haben.
Die Räume der VR-Bank haben sie umgebaut zum Dorfladen. Regelmäßig fallen Bachrenaturierungen an. Aber nur so lange das gefördert wird. Dabei hat gerade der Starkregen kürzlich gezeigt, wie wichtig das ist.
An steht die Beschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr in Irl sowie der Anschluss des Rathauses und der ehemaligen Kita ans Fernwärmenetz. Viel mehr wollen sie mit Rücksicht auf die anderen drei Gemeinden derzeit nicht anpacken. Die Arbeit geht ihnen keinesfalls aus. Mit dem Lob für die Verwaltung schloss Michael Hausberger, weil sie es schaffen, die Interessen aller vier Bürgermeister zu bewältigen.
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Thomas Einwang war begeistert von dem was da alles läuft in Oberbergkirchen!
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Nach dem Ausscheiden von Tanja Maier hat Marco Lahner die Leitung des Kreisverbandes Mühldorf des BRK übernommen. Er hatte ihn eingeladen sich vorzustellen.
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Der gebürtige Kiefersfeldener Marco Lahner war vom Kreisverband Rosenheim nach Mühldorf gekommen. Ein Praktikum beim BRK im Rahmen seines Studiums hatte ihn zum BRK gebracht.
Nach verschiedenen anderen Positionen leitete er seit 2017 die Verwaltung des Kreisverbandes.
Als er im November 2021 die Stellenausschreibung gelesen hat, bewarb er sich kurzerhand und übernahm so nach vier Monaten Einarbeitungszeit am 1. Mai die Leitung des Kreisverbandes Mühldorf des BRK. Inzwischen kennt er also den Kreisverband.
Er ist verheiratet und wohnt inzwischen auch in Mühldorf.
Nachdem er die umfangreichen Leistungen des Kreisverbandes des BRK beschrieben hatte, freute er sich über 8.400 Fördermitglieder und mahnte, das ehrenamtliche Engagement weiter zu fördern. Das war gerade während der Corona-Pandemie – die ja noch immer nicht überwunden ist – unerlässlich.
Weiter vorantreiben möchte er die Digitalisierung – übrigens auch ein Ziel ihres Vorsitzenden, Altlandrat Georg Huber.
So freute er sich auf gute Zusammenarbeit mit den Kommunen und zeigte sich offen für Anregungen und – wenn nötig – auch sachliche Kritik.
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Die sozialen Medien haben die Informationsvermittlung revolutioniert, führte Thomas Einwang in den nächsten Tagesordnungspunkt ein. Erachtete man vor Jahren ein monatliches Informationsblatt für ausreichend, muss man heute schon im Stundentakt arbeiten. Soviel Personal haben vielleicht große Städte, nicht aber unsere Gemeinden. Häufig bleibt dadurch auch der Datenschutz auf der Strecke.
Eine Lösung dafür war vor einigen Monaten der „Bayernfunk“, den dann Johannes Wagner und Carmen Legni vorstellen sollten.
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Der Bayernfunk versteht sich als kommunale Social-Media-Plattform, die die Zusammenarbeit von Kommunen und Bürgern stärken soll. Alle anderen Plattformen bieten so viel Inhalt, dass das Wesentliche untergeht.
Dabei kommt es darauf an, Botschaften zielgerichtet zu übermitteln. Das haben sich diese Unternehmen zur Aufgabe gemacht und den Bayernfunk iniziiert, der wie jede andere App auch in den bekannten Downloadseiten zur Verfügung steht. Getragen wird der Bayernfunk durch diese Partner.
Fraunhofer hat die Plattform möglichst einfach gehalten. Nach der Wahl der Heimatgemeinde und der Empfangsstärke geht’s schon los. Dann erhält der Nutzer Nachrichten aus sechs Bereichen. Dabei bietet der Bereich „News“ offizielle Nachrichten, der „Ratsch“ die Möglichkeit zum Austausch unter den Nutzern, „Biete“ und „Suche“ eine Art Handelsplattform und die „Gruppen“ die Möglichkeit bestimmte Nutzer zusammenzufassen.
Im Bereich „News“ können auch offizielle Nachrichten dieser Behörden und Institutionen verteilt werden. Priorität hat natürlich die Kommunalverwaltung.
Da der Landkreis Mühldorf Pilotprojekt des ist, und sich erst 12 Kommunen daran beteiligen, motivierte Johannes Wagner die Bürgermeister sich mit ihren Gemeinden doch auch zu beteiligen. Um die Verbreitung zu fördern haben sie den Bayernfunk schon bisher vielen Institutionen vorgestellt.
Wichtig war Johannes Wagner zu betonen, dass der Bayernfunk DSGVO-konform arbeitet und keinerlei Daten ausgewertet oder anderweitig genutzt werden.
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Carmen Legni, am Landratsamt jetzt zuständig für das e-Gouvernement, berichtet erste Erfahrungen mit dem Bayernfunk.
Nach ersten Gesprächen im Juni 2021 startete der Dienst im Landkreis im November 2021. Die ersten Posts, die im Bayernfunk „Funks“ heißen, sahen dann so aus.
Zum Start hat Landrat Heimerl den Bayernfunk in einem Video vorgestellt.
Derzeit nutzen 2.206 Landkreisbürger aus diesen Kommunen den Bayernfunk. Wenig verwunderlich, dass die Nutzung in den Städten am höchsten ist. Trotzdem ist noch viel Luft nach oben, war Carmen Legni überzeugt. Die Anbieter erwarten einem Anstieg von 40 Nutzern pro Woche und so bis 31.12.2022 3.227 Nutzer.
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Die Informationen aus der Pressestelle des Landratsamts steuert Julia Lerch bei. Da sie nicht kommen konnte, erstattete sie ihren Bericht per Video. Sie erläuterte die Bedienung des Bayernfunk, hatte aber Verbesserungsvorschläge, die sie an das Projektteam weitergeleitet haben.
Die Kommunikation der Nutzer erachtete sie als freundlich und kooperativ. Sie hoffte, das bleibt auch so.
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Abschließend warb Carmen Legni die Werbemaßnahmen zu beachten mit denen sie den kostenlosen Bayernfunk empfehlen. Wohl gemerkt, im Unterschied zur Bayern-App als reine Kommunikationsplattform.
Sollten sie teilnehmen wollen, wären diese Voraussetzungen zu erfüllen. Weitere Auskünfte erteilt sie unter diesen Kontaktmöglichkeiten.
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Übrigens ist eine der fleißigsten Bayernfunkerinnen Bürgermeisterin Antonia Hansmaier aus Heldenstein!
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Im nächsten Tagesordnungspunkt stellte Matthias Trenkler vom Verein Landmobile das Projekt MüMo vor, das in form von Carsharing seit einem Jahr elektrische Autos anbietet. Das ist wesentlich billiger als ein eigenes Zweitauto. Thomas Einwang war froh, dass sieben Kommunen im Landkreis daran teilgenommen und die Förderung in Anspruch genommen haben.
Natürlich ist Carsharing in unserem ländlichen Raum nicht so einfach wie in der Großstadt. So hoffte Thomas Einwang nicht nur, die Gemeinden möchten auch nach Auslauf der Förderung weiter mitmachen, sondern auch weitere gewinnen zu können.
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Matthias Trenkler stellte das Projekt und die Fahrzeuge vor, die sie in den Gemeinden stationiert haben. Der Landkreis Mühldorf wurde für die Förderung ausgewählt weil bereits ein Mobilitätskonzept vorhanden war und weil der ÖPNV in der Fläche kaum verfügbar war.
In den diesen Gemeinden stehen diese Fahrzeuge zur Verfügung. Das heißt aber nicht, dass Bürger anderer Gemeinden die Fahrzeuge nicht buchen können. Das funktioniert - wie so vieles heute – über eine App.
Seit September 2020 haben über 870 registrierte Landkreisbürger die Fahrzeuge 1.900 Mal genutzt und so 100.000 Kilometer zurückgelegt. Die Zahlen darunter zeigen die sogenannten Verwaltungsfahrten, also solche, die sie selbst durchgeführt haben.
Die Nutzungsauswertung ergibt, dass alle Altersgruppen die Fahrzeuge nutzen, besonders aber die 22- bis 64-jährigen. Übrigens nutzen die meisten die Fahrzeuge für kurze Strecken. So wie man eben Zweitwagen nutzt.
Kein Wunder also, dass die meisten Pilotkommunen das Engagement weiterführen. Manche gleich, andere sogar erweitert. Das zeigt, Carsharing ist im ländlichen Raum angekommen.
Um Mitglied zu werden müssen Kommunen diese Bedingungen erfüllen und die Fixkosten übernehmen. Landmobile trägt die variablen Kosten wie etwa die Reinigung. Besonders ist die Versicherung, die die Nutzung unbekannter Fahrer beinhalten muss.
Natürlich stehen ihnen zahlreiche Ansprechpartner zur Verfügung – allen voran Oberbergkirchens Bürgermeister Michael Hausperger und Julia Hirschberger am Landratsamt.
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Bürgermeister Alfred Lantenhammer nimmt mit seiner Gemeinde Schönberg am Projekt MüMo teil und berichtete nur Positives. Einzig trübt die Freude die Tatsache, dass sie ein 7-sitziges Auto haben, das vielen zu groß ist. Er war überzeugt, das Konzept hat Zukunft.
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Michael Hausberger war überzeugt, mit den moderneren Fahrzeugen mit mehr Reichweite wird die Akzeptanz sicher weiter steigen. Zudem war er begeistert vom Elektroautofahren…
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Im vorletzten Tagesordnungspunkt stellte Bürgermeister Alfred Lantenhammer das Angebot eines Elsässischen Verlags vor, der ein Comicbuch über den Landkreis erstellen will. Erste Vorarbeit dazu hat Landkreis-Geschichtskoordinator Daniel Baumgartner bereits geleistet. Alfred Lantenhammer bot den Kommunen an, ihre Geschichte in Kurzform in dem Buch zu veröffentlichen. Natürlich entstehen so für jede Gemeinde eigene Editionen.
Wenn das Buch 15 € kosten soll und jede Gemeinde 100 Exemplare abnimmt, würde das Projekt funktionieren. Die Bücher eignen sich als Geschenke für Mitarbeiter, Schüler oder zu ehrende Bürger. Weitere Kosten entstehen dem Landkreis nicht.
Wie so eine Seite ausschauen könnte, stellte Frau Lasser vom elsässischen Verlag vor. Die genannten 15 Euro sind ein Vorzugspreis. Der normale Preis beträgt 19 Euro 90. Natürlich gibts zum Buch auch eine App auf der ein dreiminütiges Video über die Gemeinde aufgerufen werden kann. Dieses Video kann regelmäßig aktualisiert werden.
Damit sich das für sie lohnt, müssen sie mindestens 4000 Exemplare verkaufen. So bat sie binnen vier Wochen den Bedarf zu melden.
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Im letzten Tagesordnungspunkt berichtete Claudia Holzner Themen aus dem Landratsamt, die für die Öffentlichkeit wenig relevant sind.
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Bürgermeistersprecher Thomas Einwang freute sich über das Durchhaltevermögen seiner Mitglieder und ihrer Verwaltungsmitarbeiter und kündigte die nächste Versammlung an für den 29. September. Dann im Bürgerhaus in Schwindegg.
Da aus dem Kreis der Zuhörer nur zwei Anmerkungen kamen, dankte Thomas Einwang allen und schloss die Versammlung des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages. |
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Neuer Festwirt - neue Brauerei - Bierprobe zum Volksfest in Waldkraiburg gelungen |
9:30 |
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Den längsten Tag des Jahres hatte sich Festwirt Peter Schöniger und die Augustiner-Brauerei ausgesucht um Stadträte, Volksfestorganisatoren und Mitarbeiter im Rathaus zur Bierprobe einzuladen. Ganz so wie immer, in den Biergarten vor dem Haus der Kultur, der jetzt von der Ku-Bar betrieben wird. Also von Dieter Schillhubers Firma Sternenzelt.
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Der war’s dann auch selber, der das Fassl fürs Anzapfen von seinem Wagerl auf den Bock gewuchtet hat.
Große Freude herrschte unter den Gästen als Norbert Meindl nach langer Auszeit zu der Festgemeinde dazukam.
Eine ganze Reihe Stadträte waren zum ersten Mal Gäste einer Bierprobe, mussten doch alle Volksfeste seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie abgesagt werden. Für sie war es ein besonderes Erlebnis.
Auch erstmals dabei war Alfons Maier von der Augustiner Brauerei.
Eine ganze Weile kreiste Bürgermeister Robert Pötzsch in respektvollem Abstand um Fassl, Wechsel und Schlegel.
Die Blicke Richtung aufziehendem Gewitter ließen Sorgenfalten auf der Stirn aufkommen.
Dann endlich hieß der Bürgermeister die Gäste willkommen… (O-Ton)
Robert Pötzsch freute sich nach dem erfolgreichen Stadtfest auf das nächste große Fest in der Stadt. Er freute sich über die 2020 neu gewählten Stadträte und hoffte, sie würden genau so lang aushalten damals, als er zum ersten Mal dabei war.
Auch er freute sich über Moritz Althammer, der das Volksfest diesmal organisiert hat und über die Rückkehr von Abteilungsleiter Norbert Meindl.
Er freute sich auch über die Festwirte Peter Schöniger und Sebastian Mayerhofer. Und natürlich über Alfons Maier von der Augustiner-Brauerei. Auch wenn er selbst kein erfahrener Biertrinker ist.
So freute er sich aufs Anzapfen.
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Festwirt Peter Schöniger hieß die Gäste willkommen und versprach sein Bestes zu tun um die Waldkraiburger zufriedenzustellen. Er war überzeugt, mit DJ Ötzi ein Highlight zu haben über das noch lange gesprochen werden wird.
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Alfons Maier, seit 26 Jahren bei Augustiner Niederlassungsleiter in Traunstein sollte das Bier beschreiben. Er freute sich erstmals ihr Bier auf das Volksfest liefern zu dürfen. Dafür dankte er auch Peter Schöniger mit dem er auch sonst gut zusammenarbeitet…
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Die kurze Bierleitung sollte Robert Pötzsch dann in Betrieb nehmen. Also das Fassl anzapfen.
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Erst noch den Schurz umhängen. Und dann galt’s.
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Ein Schlag und noch das Entlüftungsventil und dann floss der Saft in die Maßkrüge.
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Zur Freude der Zuschauer. Ein Prost - erst mal nur für die Hauptakteure.
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Herr Schöniger, der Aufbau der Bayernhalle hat heute begonnen. Steigt die Nervosität? (O-Ton)
Die Reservierungen für DJ Ötzi laufen? (O-Ton)
An den anderen Abenden gibt’s noch Plätze? (O-Ton)
Dann wünschen wir uns ein friedliches Volksfest! (O-Ton)
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Ein Prost drauf auch mit den Gästen.
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Herr Maier, Sie ha’m noch die letzte Halbe aus dem ersten Fassl erwischt! (O-Ton)
Was mach’ma dann mit der Bierprobe? (O-Ton)
Ein Gummischlauch! (O-Ton)
Eigentlich braucht man das Augustiner-Bier nicht beschreiben weil‘s es ja in jedem Getränkemarkt gibt! (O-Ton)
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Robert Holzfassl mit einem Schlag anzapfen – nichts verlernt! (O-Ton)
Wenn man den Aufbaubeginn sieht, steigt die Spannung… (O-Ton)
Und jetzt genießen wir einen gemütlichen Abend. (O-Ton)
Der begann dann am reich gefüllten Buffet.
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Herr Kindermann, was reden denn die neugewählten Stadträte? (O-Ton)
Dann müss’ma später fragen, wenn sie ein paar Bier haben… (O-Ton)
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Das eine oder andere Foto hat dann schon sein müssen. Und da wars dann kein Wunder, dass sich Festwirt Schöniger gleich die richtigen ausgesucht hat! (O-ton)
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So hat der Abend in gemütlicher Runde seinen Lauf genommen.
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Also – los geht’s am 8. Juli um 17 Uhr mit dem Standkonzert der Egerländer Blaskapelle und dem Auszug zum Volksfest. Dann folgen 10 Tage Ausnahmezustand, weil wir nach zwei Jahren Abstinenz viel mehr Besucher erwarten als bei früheren Volksfesten. Sie werden’s sehen! |
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Aufzeichnung der Abiturfeier 2022 des Ruperti-Gymnasiums Mühldorf |
111:00 |
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Ohne Kommentartext |
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