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Zum 8. Mal: Auftakt zum Stadtradeln - Fällt die 300.000-Kilometer-Marke? |
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16.06.23 |
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Sinn und Zweck des Stadtradelns ist es, Leute davon zu überzeugen, ihre Alltagswege statt mit dem Auto mit dem Fahrrad zurückzulegen. Deshalb findet es zur schönsten Jahreszeit statt. Dann, wenn die Sonne warm scheint und Regen kaum zu erwarten ist.
Dieser guten Idee schließt sich der Landkreis heuer schon zum 8. Mal an. Los ging’s diesmal in Ampfing. Dort hatte Bürgermeister Sepp Grundner die Parkplätze sperren und ein großes Plakat aufstellen lassen. Dorthin kamen Landkreiswirtschaftförderer Thomas Perzl, Stadtradln-Koordinatorin Gabi Haupt und natürlich die Bürgermeister der Kommunen, die am Stadtradln mitmachen. Über sie alle freute sich Thomas Perzl und besonders über stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, die auch Mühldorfs Bürgermeister Michael Hetzl vertrat und über Buchbachs Bürgermeiter Thomas Einwang, der zum ersten Mal dabei war.
Thomas Perzl war neugierig wie sich Ampfing diesmal schlagen würde nachdem sie im Vorjahr durch das 1322-Theater doch etwas gebremst waren. Der perfekt organisierte Auftakt hier ist sicher ein gutes Omen.
Wie in den Vorjahren wollen sie auch diesmal wieder alle Rekorde brechen. Haben sie 2021 erst die 200.000 Kilometermarke und 2022 die 250.000 Kilometermarke geknackt haben, hoffte er diesmal die 300.000 Kilometer schaffen.
So wünschte er allen Teilnehmern schöne und sichere drei Radlwochen.
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Bürgermeister Sepp Grundner freute sich über die Kollegen hier am Maibaum in Ampfing. Auch wenn er für das Wetter nichts kann, hat er schon bisher von den Ampfingern viel Vorfreude gehört. Natürlich beteiligt sich die Gemeinde selbst auch mit einem Team am Wettbewerb. Er selbst hat am Morgen schon die 8 Kilometer ins Rathaus mit dem Radl absolviert. Es ist also schon losgegangen. So hoffte er Haag wieder überholen zu können die im Vorjahr mehr Kilometer absolviert hatten. Als Konkurrenten saß ihnen aber auch Aschau im Nacken, scherzte Sepp Grundner und erinnerte an den eigentlichen Sinn des Stadtradlns. So wünschte auch er allen Teilnehmern viel Freude und sicheres Ankommen.
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Tatsächlich haben Teilnehmer bis zu diesem Moment schon 674 Kilometer abgespult – freute sich Tom Perzl über den erfolgreichen Auftakt. Besondere Freude bereitete ihm die Tatsache, dass das Leute auf dem Weg zur Arbeit zurückgelegt haben. Genau was sie wollen.
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Stellvertretende Landrätin und Mühldorfer Bürgermeisterin Ilse Preisinger-Sontag freute sich über die Kollegen, die selbst mit dem Rad gekommen waren. Also alle außer ihr selbst und Sissy Schätz aus Haag.
Sie freute sich auch über die Marktgemeinde Buchbach, die erstmals dabei ist und wies auf den eigentlichen Sinn des Stadtradlns hin. Vielleicht kann sie ja selbst auch einige Kilometer beitragen.
So dankte sie allen im Hintergrund für die reibungslose Durchführung des 8. Stadtradlns im Landkreis. Die 300.000 Kilometer, die Tom Perzl als Ziel gesetzt hatte, hoffte sie schon erreichen zu können. Schließlich haben die Landkreisbürger die Verdoppelung auch geschafft, die sie vor Jahren in Aussicht gestellt hatte – halt nicht im selben Jahr….
Sie war schon neugierig, welche Kommune die meisten Kilometer schaffen wird und regte an, bei der Wertung die Einwohnerzahl zu berücksichtigen. Dann würde Waldkraiburg nicht automatisch gewinnen…
Schon jetzt sind über 100 Teams angemeldet mit über 700 Radlern.
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Nach einem gemeinsamen Foto unter dem Maibaum ging’s auf eine kleine Runde. Vorbei am Rathaus ging’s rüber zur Eisdiele wo Bürgermeister Grundner allen ein kleines Eis spendiert hat.
So ein Eis nach so einer Radltour tut gut gell… (O-Ton)
Das Eis genossen auch die Bürgermeister aus Waldkraiburg und Aschau und natürlich auch Gabi Haupt.
Übrigens hatte sich auch Haags Bürgermeisterin Sissy Schätz besonderes vorgenommen.
Thomas – Buchbach erstmals dabei – was hat Euch motiviert mitzumachen? (O-Ton)
Na – dann sind wir neugierig, was das Stadtradln 2023 alles bringen wird. Mitmachen kann jeder nach Anmeldung auf der Internetseite des Landratsamtes oder unter www.stadtradeln.de. |
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Ball der Wirtschaft: Josef Femböck für sein Lebenswerk geehrt |
15:00 |
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Obwohl man Bälle eher im Fasching erwartet, veranstaltet der Kreisverband Mühldorf der Mittelstandsunion seinen Ball der Wirtschaft alljährlich Anfang Mai. Dieses Jahr erstmals wieder seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Kein Wunder, dass der Einladung viel Prominenz aus Wirtschaft und CSU gefolgt ist. Zum 10. Mal konnte Sascha Schnürer ein jahr verspätet die Gäste im großen Saal im Waldkraiburger Haus der Kultur willkommen heißen.
Als 2009 die Finanzkrise überstanden war, wollten sie ein Zeichen setzen für Unternehmertum und den Mittelstand – erinnerte sich Sascha Schnürer an die Anfänge. Damals hätte niemand gedacht, dass seither eine Krise der anderen folgt.
Trotzdem ist alles seinen Gang gegangen. Die Unternehmer sind auch nach drei Jahren Pandemie noch da und der Mittelstand auch. So hieß er willkommen: Staatsminister Dr. Florian Hermann. Mittelstands-Unions-Bezirksvorsitzenden Dr. Thomas Geppert, seine Kollegin aus Altötting, Christine Burghart, MdB Stephan Mayer, Landrat Max Heimerl, Bezirksrätin Claudia Hausberger, Bauernverbands-Kreisvorsitzenden Ulrich Niederschweiberer, Kreisbäuerin Heidi Schmidinger, eine große Reihe Bürgermeister, die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen der CSU und natürlich alle Sponsoren und Unterstützer.
Damit bat Sascha Schnürer zur Eröffnung des Balls, den die Band Leschär musikalisch gestalten würde. Mit einem Walzer eröffneten Sascha Schnürer und Gattin Cornelia und Staatsminister Florian Hermann und Gattin den Ballabend.
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Der Aufforderung, es ihnen gleich zu tun, folgten die Ballgäste nur zögerlich.
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Schließlich schloss sich Landrat Max Heimerl mit Gattin Hildegard an. Langsam füllte sich das Parkett.
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Die Band zog das Tempo an und lockte damit auch alle anderen von ihren Tischen.
Auch Karl-Heinz und Eva Stocker.
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Oder Ulli Niederschweiberer und Gattin Anni.
So füllte sich die Tanzfläche zu Abbas „Ring – Ring“!
Oder zu STS „Geh, Du bleibst heid Nacht bei mir.“
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Fester Bestandteil des Balls der Wirtschaft ist die Ehrung einer Unernehmerpersönlichkeit, die zeigt, dass trotz der vielen Diskussionen und Belastungen Erfolg möglich ist. Das sind Unternehmer, die täglich Risiken übernehmen und Haus und Hof riskieren um Produkte für alle zur Verfügung zu stellen. Da diese Leute Leistung über Freizeit stellen, Mitarbeitern Arbeit und Einkommen sichern, dazu mit ihren Steuern auch noch die Gesellschaft finanzieren, wollen sie mit ihrer Auszeichnung ehren.
Da niemand besser eine Laudatio halten kann, bat er Staatsminister Florian Hermann, die Laudatio zu verlesen.
Der Erdinger Florian Hermann freute sich erst über diesen legendären Ball der Mittelstandsunion im Landkreis Mühldorf und die eleganten Outfit’s – besonders der Damen im Saal.
Allerdings sollte er keine Laudatio auf die Damen halten…. Sondern auf eine Unternehmerpersönlichkeit, deren Wert die Gesellschaft nicht hoch genug schätzen kann. Die Gesellschaft – allen voran die aktuelle Bundesregierung – unterschätzt leider den Wert der mittelständischen Unternehmer. Es ist also besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass genau die mittelständischen Unternehmer das Rückgrat der Gesellschaft und sogar der liberalen Demokratie bilden. Nur offene, freie Gesellschaften bieten Menschen die Möglichkeit sich frei zu entscheiden sich selbständig zu machen und anderen Arbeit zu geben.
Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass mittelständische Unternehmer keine Kapitalisten sind, die beim ersten Windhauch ihre Mitarbeiter vor die Tür setzen. Viel mehr haben sie alles Mögliche unternommen um sie zu halten. So war Florian Hermann froh, so jemand würdigen zu dürfen.
Der Auszuzeichnende ist ein Selfmade-Man, einer der immer am Puls der Zeit war und sich auch durch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen ließ. Ein lebenslustiger Mensch, mit einer Familie, die sein Werk auch weiterführen wird. (O-Ton )
Sascha Schnürer überreichte den Unternehmerpreis dem Mühldorfer Josef Femböck für sein Lebenswerk, das er aber noch nicht vollendet hat. Er hat sicher noch einiges in Petto war Florian Hermann sicher und gratulierte nochmal. Auch im Namen der bayerischen Staatsregierung.
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Josef Femböck dankte für die Auszeichnung, die er auch im Namen seiner Familie und aller Unterstützer entgegennahm. Sie sind schließlich keine One-Man-Show.
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In einem Video stellten sie Josef Femböck, sein Unternehmen „Cartesy“ und seine Famile vor. Nach 34 Jahren in der Fahrzeugprüftechnik und dem Aufbau des Unternehmens hat sich Josef Femböck 2022 aus der Leitung des Unternehmens zurückgezogen. Die Auszeichnung galt deshalb seinem Lebenswerk.
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Danach blieb die Tanzfläche Manuel Gildi vorbehalten. Sie zeigten den Ballgästen wie’s geht.
Leschär belgeiete mit allerlei alten Hits und sorgten so für gute Laune.
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Zu später Stunde kündigte Sascha Schnürer ein besonderes Highlight an. Die Grüntegernbacher Members of Dance mit ihrem aktuellen Programm „Das gestohlene Lächeln“. Hier einige Ausschnitte.
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Nach langem Applaus dankte Sascha Schnürer dankte Florian Wandinger für diese Spitzen-Darbietung die ihnen Patricia Dukic und Dominique Noah antrainiert hatten.
Florian Wandinger war stolz auf sein starkes Team und kündigte schon eine starke Show fürs kommende Jahr an, dessen Premiere am 28. Dezember in Dorfen stattfinden wird.
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Die Ballgäste ließen den Abend schwungvoll ausklingen. Natürlich auch der geehrte Unternehmer Josef Femböck und seine Familie.
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Fast vollständig von KI erstellt: IHK Digitalisierungsforum: Die Macht der Künstlichen Intelligenz |
12:00 |
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Text vollständig durch KI erstellt und gelesen. |
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Konventionell erstellt: IHK Digitalisierungsforum: Die Macht der Künstlichen Intelligenz |
13:05 |
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Wir hatten diesen Beitrag bereits mit Künstlicher Intelligenz gezeigt, mussten dabei aber die Grenzen erkennen die den Einsatz dieser neuen Technik bislang noch nicht erlaubt. Deshalb zeigen wir hier nochmal eine konventionell erstellte Version. Schauen Sie sich beide Versionen an und Sie werden den Unterschied schnell erkennen.
IHK Geschäftsstellenleiter Herbert Prost freute sich über etwa 70 Zuhörer im Saal des Mühldorfer Haberkasten zu ihrem 5. Digitalisierungsdialog.
Mit dem Bild von Roberta Mitzola, der Präsidentin des Europäischen Parlaments wies er auf ihre emotionale Rede vom Vortag hin, als es um Künstliche Intelligenz ging.
Er hieß die beiden Referenten willkommen, Dr. Michael Bark und Tobias Jonas aus Rosenheim. Beide sollten Einblicke in „die Macht der KI“ geben.
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Andreas Bublak – Leiter des Arbeitskreises Technik des IHK Regionalausschusses Altötting-Mühldorf und Vorstand der Burghauser COC AG hatte sich die Begrüßung der Gäste von ChatGPT schreiben lassen. Die las er kurzerhand vor und bat die Zuhörer die Qualität des Textes selbst zu beurteilen.
Tatsächlich hatte ChatGPT einen Begrüßungstext verfasst, wie ihn auch ein Mensch erdacht hätte. Mit diesem kleinen Eindruck spannte er die Zuhörer nicht weiter auf die Folter und meinte noch, sein Sohn wäre froh gewesen, dass ChatGPT vor seiner Abiturprüfung erfunden worden wäre…. Damit bat er Tobias Jonas auf die Bühne.
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Tobias Jonas, Informatik-Master und Geschäftsführer der InnFactory GmbH beschäftigt sich seit Studiumszeiten mit Künstlicher Intelligenz und Deep Learning.
Er hatte ChatGPT um eine Gliederung für seinen Vortrag gebeten, eine super Lösung bekommen, dann aber noch eine einfachere angefragt, die er aber dann auch verworfen hat. So wollte er sich auf diese vier Punkte beschränken. (680 M1)
Da es keine offizielle Definition für den Begriff „Künstliche Intelligenz“ gibt, beschrieb Tobias Jonas sie als menschliche Intelligenz, die in der Lage ist Aufgaben zu lösen. Man unterscheidet schwache und starke allgemeine KI und stellt sich die Frage ab wann eine Maschine intelligent ist.
Schwache Intelligenz ist etwa ChatGPT oder ein autonom fahrendes Auto. Allerdings können alle Systeme nur eine Aufgabe bearbeiten. Starke KI’s wirds noch lange nicht geben. Als intelligent bezeichnet man Maschinen bei denen der Nutzer nicht mehr erkennt, dass ihm eine Maschine antwortet. Das ist bei ChatGPT bereits der Fall.
Alles weitere betrifft also die schwache KI.
Während konventionelle Software Eingabedaten und eine Logik erfordert um ein Ergebnis zu berechne, liegen bei KI-Systemen Eingabedaten und Ergebnis vor und das System ermittelt die Logik. KI-Systeme werden nicht programmiert sondern durch maschinelles Lernen trainiert.
Maschinelles Lernen gibt’s in verschiedenen Versionen: Überwacht, nicht überwacht und verstärkt. Alles basiert auf Big Data – also auf sehr großen Datenmengen.
Wie das automatisierte überwachte Lernen funktioniert demonstrierte Tobias Jonas anhand der Wertermittlung einer Immobilie in Salzburg. Ausgehend von drei anderen tatsächlich verkauften Immobilien und den Abweichungen zwischen Schätzpreis und erzieltem Vekafuspreis ermittelt das System den erwartbaren Verkaufspreis.
Dazu werden die Daten verknüpft und gewichtet. Und zwar aktuell mit 80 Milliarden verschiedenen Parametern.
Mathematisch gesehen sieht das so aus: Baujahr, Fläche und Stadt werden gewichtet und bewertet und ergeben so den Verkaufspreis. Mit Deep Learning werden noch mehr Parameter auf verschiedenen Ebenen verknüpft. Das sieht das dann so aus.
So funktionieren auch Sprachmodelle wie ChatGPT, ein Transformer der die Ergebnisse verbessert. ChatGPT ist eine Generative KI, die darauf trainiert ist, möglichst menschlich zu antworten. Dabei steht der Wahrheitsgehalt der Antworten nicht im Fokus auch wenn die Ergebnisse doch sehr gut sind. 80 Milliarden Parameter sei Dank. Allerdings sind alle Ergebnisse abhängig vom Datenbestand des Systems.
Solche Generative KI kann auch Bilder, Audio und Videos generieren. So ein Bild zeigte Tobias Jonas. Dafür hatte er das Rathaus von Rosenheim angefragt und dieses Bild erhalten. Das Bild allein zeigt die Bedeutung der richtigen Fragestellung. Anders gesagt, je besser die Fragestellung desto besser die Antworten.
Mathematisch gesehen sieht das ziemlich einfach aus. Allerdings fließt in die Generierung viel mehr ein als nur die trockenen Daten der nicht generativen KI.
Tobias Jonas kam auf ChatGPT zu sprechen, ein Sprachmodell von OpenAI. Grundsätzlich darf man nicht vergessen, dass alle Daten in die USA wandern und dort gespeichert werden. Aktuell bietet OpenAI kostenlos die Version 3.5 an und bezahlt die Version 4, die dann 240 Milliarden Parameter berücksichtigt. Da fürs Trainieren so eines Systems die Rechenleistung von 1000 Graphikkarten für 15.000 Euro pro Stück nötig ist, die so viel Strom verbrauchen wie 100.000 EU-Haushalte, stellte er fest, dass es in Europa solche Rechenzentren nicht gibt. Der Betrieb von ChatGPT kostet täglich 700.000 USDollar – sagt OpenAI.
ChatGPT wurde zunächst erst zu Testzwecken veröffentlicht. Erst die mediale Aufmerksamkeit hat es so bekannt gemacht, dass sie in zwei Monaten eine Milliarde User gewonnen haben. Seit GPT 3, das 175 Milliarden Parameter berücksichtigt kann man wirklich damit arbeiten.
Bemerkenswert ist, dass OpenAI ChatGPT nicht als Wissensmodell sieht. GPT 3 bezieht sein Wissen aus diesen Quellen (M2) Wie sie das genau nutzen verrät Open AI nicht.
Die neueste Version, GPT4 versteht bis zu 25.000 Wörter in der Eingabe und nutzt geschätzt 1 Billion Parameter. Dazu kann es auch Bilder verstehen, Antworten werden genauer und es antwortet wesentlich schneller. Und, es kommen neue Sprachen dazu.
Nebenbei: Sprachen zu übersetzen ist schon heute kein Problem mehr. Dazu gibt’s etwa Deepl.org.
Im weiteren zeigte Tobias Jonas KI-generiert Bilder, die etwa MidJourney durch die Eingabe einer Textbeschreibung generiert hat.
Auch wenn ChatGPT viele Möglichkeiten eröffnet, sollten die Ergebnisse doch immer auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft werden. Das fällt oft schwer weil die Ergebnisse täuschend echt klingen. Dabei kommt es schon vor, dass ChatGPT auf die Frage seiner Quellen die einfach erfindet. Zumindest sind sie für den Nutzer häufig nicht nachvollziehbar.
Nicht außer Acht lassen darf man, dass alle Daten in den USA gespeichert und ausgewertet werden. Welche Ausirkungen der EU-KI-Act darauf hat bleibt abzuwarten.
Abschließend zeigte Tobias Jonas ein Video das er vollständig per generativer KI hatte erstellen lassen. Weder die Dame noch der Text noch die Graphiken entstammten menschlicher Arbeit.
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Auf Frage erklärte Tobias Jonas, dass die Frage nach dem Copyright bislang nicht geklärt ist. Allgemein geht man davon aus, dass KI-generierte Werke keinem Copyright unterliegen. Allerings ist das eine Grauzone weil die Quelle, die ChatGPT-nutzt doch geschützt sein kann. Das werden vermutlich Gerichte klären müssen.
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In seinem Vortrag ging Dr. Michael Bark – bei der COC AG als Konsultant beschäftigt – betrachtete Recht, Moral und Ethik des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz.
Die Medien sind bislang gespaltener Meinung. Während die einen den größten Fortschritt seit der Einführung der Dampfmaschine sehen, erwarten andere den Verlust von Millionen Jobs und wieder andere sogar die Bedrohung der Menschheit. Der Spiegel etwa berichtet von solchen Warnungen ausgerechnet von der KI-Elite!
Welche Macht KI schon heute entwickelt zeigen die Forderungen des EU-Parlaments nach schärferen Regeln und die Warnung davor von OpenAI.
Tatsächlich hat das Europäische Parlament mehrere Regelungen diskutiert und teils bereits beschlossen, und den Anbietern 2 Jahre Zeit geben sie umzusetzen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt natürlich die Datenschutzgrundverordnung.
Zum Regelwerk gehört auch die Einführung von Risikokategorien, die unterteilt in unannehmbare Risiken und Hoch-Risiken.
Die ethischen Probleme beim Einsatz der KI sind seit Jahrzehnten bekannt. Etwa das Trolley-Problem, das dem Weichensteller die Entscheidung aufbürdet ober er ein oder vier Opfer akzeptiert. Den Tod mindestens eines Menschen verhindern kann er nicht.
Das zu programmieren hatten etwa die Hersteller autonom fahrender Autos. Dr. Bark hatte mehrere Systeme nach einer Lösung befragt und keine wirklich saubere Lösung bekommen.
Ist KI also Magie oder HokusPokus? Weder noch. Es ist das Zusammenwirken von Big Data, enormer Rechenleistung und sehr viel Geld. Und erst mal große Aufregung.
Gerade die Rechenleistung hat sich seit 1989 unglaublich gesteigert von 3 GigaFlops auf 2022 3 PetaFlops im Nvidia-Graphik-System H100.
Mit so einem System generierte das System Stable Diffusion dieses Bild, das Van Goch’s Sonnenblumen sehr ähnelt. Dieses Bild zeigt die Urheberproblematik….
Sieht man, dass etwa ChatGPT schon jetzt bei einem Jura-Examen in den USA gut abgeschnitten hat, dann versteht man, dass schon jetzt eine Sammelklage gegen Microsoft, GitHub und OpenAI anhängig ist.
Das Trolleyproblem stellt sich – wie gesagt – auch bei autonomen Fahrzeugen. Auch hier muss der Programmierer entscheiden ob er die Fußgänger überfährt oder die Insassen gefährdet indem er das Auto an die Wand lenkt. Es benötigt einen gesellschaftlichen Diskurs zu entscheiden wie das gelöst werden soll. Aktuell sieht es so aus als sollte das Fahrzeug die Fußgänger auf dem Zebrastreifen überfahren.
Auch solche Dinge müssen für KI-Systeme trainiert werden. Das wiederum beinhaltet sogar rassistische Fragen. Es gibt da noch viele offene Fragen.
Moralisch bedenklich ist etwa auch, dass 70.000 Inder und Inderinnen dafür bezahlt werden, dass sie als Statisten für autonomes Fahren dienen. Und dass ChatGPT Menschen in Kenia 2 Dollar pro Tag dafür bezahlt, dass sie Hass und Gewalt rausfiltern.
Wie gesagt, gibt es viele rechtliche Probleme. Allen voran das Urheberrecht und der Datenschutz. Aber auch die Produkthaftung oder die zivilrechtliche Haftung stellen Juristen vor neue Probleme. Künstliche Intelligenz Systeme sind eben weder natürliche noch juristische Personen die Verantwortung übernehmen könnten.
Im Weiteren stellte Dr. Bark eine Reihe Anwendungsfälle vor, die von der Übersetzung bis zu … Farming reichen. Der Mittelstand sieht diese Vorteile, die solche Systeme bieten können. Sogar im Kampf gegen den Fachkräftemangel können sie helfen.
Allerdings stehen aktuell dem Einsatz Künstlicher Intelligenz doch Hemnisse entgegen. Besonders mangelt es den mittelständischen Unternehmen am Know-How und dm Personal das solche Systeme bedienen kann.
Mit seinem Hinweis auf den Schachtürken, mit dem Wolfgang von Kempelen schon 1769 den Adeligen versuchte Künstliche Intelligenz zu verkaufen war Dr. Bark überzeugt, Künstliche Intelligenz wird breiten Einzug halten. Die Frage ist lediglich wie schnell es gelingt, die vielen offenen Fragen zu klären.
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Wenig verwunderlich hatten die Zuhörer dann viele Fragen. So gut wie möglich beantworteten sie die Referenten bevor Herbert Prost zu Häppchen einlud, mit denen sie den Abend ausklingen ließen.
Mit Blick auf unsere KI-Version dieses Beitrages sind wir überzeugt, es wird noch lange dauern bis etwa ChatGPG die Zusammenfassung wertfrei so hinbekommt wie wir das könnten….
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