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Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
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Das gab's 2024 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 18/2024 berichtet haben.
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Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
61 Die 50. Landkreis-Sportlerehrung - Landrat ehrt mehr als 120 "Aushängeschilder" 11:10 Play Button ungewählt 18 02.05.24
In den Saal des Kulturhof nach Mettenheim hatte der Landkreis zur diesjährigen Sportlerehrung eingeladen. Gekommen waren so viele Sportler, Funktionäre und Begleiter, dass der Platz gerade so ausreichte. Natürlich waren auch viele Ehrengäste dabei: Die MdLs Sascha Schnürer und Markus Saller etwa, Bezirksrätin Claudia Hausber, viele der Bürgermeister aus den Heimatgemeinden der erfolgreichen Sportler Kreis-, Stadt- und Gemienderäte. Und BLSV-Kreisvorsitzender Erwin Zeug, Gauschützenmeister Erich Jungwirth und Bezirksschützenmeister Alfred Rainer um nur einige zu nennen.
Landrat Max Heimerl freute sich über die vielen Zuhörer bei dieser 50. Sportler- und Funktionärsehrung. Der Landkreis Mühldorf ist ein sportlicher und ein sportbegeisterter Landkreis, freute sich Max Heimerl. Das zeigen die zahlreichen Erfolge in bayerischen, deutschen und sogar Europameisterschaften.
Die erfolgreichen Sportler sind mit ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatz ein Aushängeschild für den Landkreis und zeigen das aktive Vereinsleben mit seiner umfangreichen Nachwuchsförderung.
Sie zeichnen europaweit ein hervorragendes Bild unseres Landkreises. Dazu inspirieren sie andere und motivieren zu Höchstleistungen. Der Landkreis ist sehr stolz auf sie alle.
So ist die Ehrung des Landkreises ein besonderer Dank und eine besondere Würdigung ihrer Leistungen. Gemeinsam wollen sie sich über die Erfolge freuen.
Besonders dankte Max Heimerl den Familien und Freunden der Sportler ohne deren Verständnis und vielfältige Unterstützung solche Erfolg nicht möglich wären.
Da hinter jedem Erfolg eines Sportlers auch Trainer, Betreuer und die Vereine mit ihrer umfangreichen Ausstattung stehen, wollte Max Heimerl auch diesen ehrenamtlichen Personen im Hintergrund für ihr jahrzehntelanges Engagement ganz herzlich danken.
Allen Gästen wünschte er viel Vergnügen und allen Sportlern weiter viel Erfolg.
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MdL Sascha Schnürer freute sich dabei sein zu dürfen. „Erfolg ist kein Zufall“ ist etwa Ministerpräsident Dr. Markus Söder überzeugt. Er ist das Ergebnis langer und harter Arbeit. So können sie alle auf ihre Erfolge richtig stolz sein. Sie haben gezeigt, dass Erfolg erstrebenswert ist und man sich für Erfolge nicht zu schämen braucht. So fand er Forderungen nach der Abschaffung von Schulnoten oder von Messungen bei Bundesjugendspielen als absurd. Man stelle sich nur Fußball ohne Tore vor.
Tatsächlich ist Wettbewerb gesund und fordert auf, sich jeden Tag noch ein bisschen mehr anzustrengen. Und Niederlagen gehören bekanntlich zum Leben. Sie formen den Charakter und machen alle nur noch ein bisschen stärker. (Applaus)
Weil sie das alles erlebt haben, sind sie alle Gewinner. Sie sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Es ist ja beeindruckend, was Sportlerinnen und Sportler aus dem Landkreis zuwege bringen. Er war stolz auf sie alle.
Sascha Schnürer dankte dem Landkreis, der die Leistungen mit dieser Ehrung ins Rampenlicht rückt und zeigt, wozu Landkreisbürger fähig sind.
Das gilt übrigens auch für die Schützen, die alles tun um unser Leben zu erhalten wie wir es kennen.
Auch er dankte allen im Hintergrund – angefangen von den Ehrenamtlichen in den Vereinen bis zu den Kommunen mit ihren Sportstätten - ohne deren Unterstützung solche Höchstleistungen kaum möglich sind.

Erwin Zeug, Vorsitzender des Kreisverbandes Mühldorf des Bayerischen Landessportverbandes dankte besonders den Ehreamtlichen in den Vereinen. Es ist ja nicht mehr einfach, Leute zu finden, die sich ehrenamtlich mit immer mehr Bürokratie und immer strengeren Vorschriften auseinandersetzen wollen. Und die Verantwortung übernehmen wollen.
Obwohl es aktuell ausreichend solche Engagierte gibt, erkennen die Vereine doch immer weniger Bereitschaft sich auch außerhalb des Rampenlichts einzubringen.
Und dass Sportler für ihre Erfolge viele Opfer bringen müssen steht ohnehin außer Frage. Wenn andere feiern gehen sie halt diszipliniert trainieren, schwitzen, schuften und plagen sich. Das alles ohne die Garantie damit auch im Wettbewerb bestehen zu können.
Erwin Zeug war stolz auf alle Sportler. Der Blick auf ihre Erfolge nötigte ihm großen Respekt ab. Und zwar für die Sportler genauso wie für die Übungsleiter, die Eltern und alle Unterstützer. Jetzt sind sie alle Aushängeschilder ihrer Vereine, ihrer Gemeinden und des ganzen Landkreises.
So wünschte er allen eine unfallfreie Saison und dass sie die Ziele erreichen, die sie sich selbst gesteckt haben.

Gauschützenmeister Erich Jungwirth überbrachte die Grüße der rund 4.700 Schützen im Landkreis und der Nachbarsgaue Altötting und Wasserburg/Haag.
Er freute sich über die erfolgreichen Schützen und war fasziniert von der sportlichen Vielfalt im Landkreis. Das reicht ja von Einradfahrer bis zu Tänzern.
Auch Erich Jungwirth dankte dem Landkreis für die Durchführung dieser Ehrung und besonders Barbara Rossmann die sie vorberietet hat. So gratulierte er allen Siegern und Siegerinnen und sprach allen Mut zu, die’s diesmal noch nicht geschafft haben. Sie sollte weiter trainieren, dann kommt auch der Erfolg.
Von den Sportlern wünschte er sich, sie möchten auch nach ihrer aktiven Zeit in ihren Vereinen treu bleiben und ihre Erfahrungen etwa in die Jugendarbeit einbringen. Solche Beispiele gitb’s – mehr wären aber zu wünschen.

Die Kunstturner des TSV Mühldorf sorgten für Abwechslung.

Landrat Max Heimerl überreichte dann Ehrenurkunden und ein kleines Geschenk an die erfolgreichsten Funktionäre. Als erstem Gerhard Grundner vom Schützenverein Rimbachquelle. Er ist seit 25 Jahren im Vorstand und seit 2006 erster Schützenmeister.
Bernhard Otter ist seit über 30 Jahren erster Sportleiter seines Vereins.
Konrad Bauer ist seit 1976 in der Schützengesellschaft Mößling aktiv und seit 2016 erster Schützenmeister. 47 Jahre ist er ehrenamtlich aktiv dabei.
Stephan Lang vom TSV 66 Polling war erst Trainer im Jugendfussball, dann in verschiedenen Positionen Mitglied der Vorstandschaft – trug also insgesamt 30 Jahre lang Verantwortung.

Dann die Sportler. Da das aber so viele waren, können wir si nur kurz zeigen. Los gings mit Ingrid Maier von der ASG Mettenheim.
Sportler um Sportler kamen zu Landrat Heimerl, der ihnen herzlich gratulierte, Ehrenurkunde und Geschenk überreichte.
Von manchen Vereinen waren ganze Familien erfolgreich. Sie kamen zum Landrat. Familie Gaulinger von den Westernfreunden Flossing etwa.

Traditionell sehr erfolgreich sind die Sportler des Waldkraiburger Vereins Asia Sports. Besonders hervorheben wollen wir Julia Legler, die in ihrer Sportart zwei Mal an der Euro-Legue teilgenommen hat.
Wieder eine ganze Sportlerfamilie, die Familie Schmidt aus Waldkraiburg.
Und Familie Liebig.

Sehr erfolgreich waren auch die Eisstockschützen, die erst kürzlich in Waldkraiburg an ihrer Europameisterschaft teilgenommen hatten.
Die jungen Löwen des EHC Waldkraiburg wurden bayerische Meister und präsentierten sich stolz in ihren Trikots.

Die Kunstturner des TSV Mühldorf zeigten worum’s bei der Sportlerehrung geht.

Weiter gings mit den Sportlern der Laufgemeinschaft Mettenheim.
Dann die des Mühldorfer Einradvereins.
Erfolgreich waren auch die Schwimmer.
An der Championsleague im Eisstockschießen ehrte Landrat Heimerl die Sportler aus Oberbergkirchen.
Und für ihre Erfolge im Laufen die vom SV Schwindegg.

M2 – Und natürlich waren auch die Kunstturner des TSV Mühldorf in ihren Wettkämpfen erfolgreich. Und zwar die großen genauso wie die Kleinen.

Erst vor vier Wochen feierten die Volleyballer des TSV 1860 Mühldorf nach einer Saison in der 3. Liga ihren Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Seit Jahren erfolgreich ist Maria Unterholzner, die alle als „Mary“ kennen und die für den TV Altötting startet.
Und genauso der Waldkraiburger Speerwerfer Reinhold Paul, der auf Titel im Speerwerfen geradezu abonniert ist.
Viele Sportler des VfL Waldkraiburg mehr hatte Landrat Heimerl zu ehren.

Abschließend dankte Landrat Heimerl den wenigen Show-Turnern des TSV Mühldorf, die noch da waren und lud nach gegenüber zum gemütlichen Ausklang der diesjährigen Sportlerehrung. Und natürlich nicht ohne allen zu danken, die die Veranstaltung so perfekt vorbereitet haben.
Allen Sportlern wünschte er eine unfallfreie Saison und weiter viele Titel damit sie sie auch im kommenden Jahr wieder so umfangreich ehren dürfen.
62 Feuerwehren Mühldorf und Mößling üben technische Unfallhilfe 10:00 Play Button ungewählt
Stellen Sie sich vor, sie haben Begleiter in ihrem Auto und fahren – von einem angenehmen Gespräch abgelenkt - auf der Autobahn. Plötzlich eine Baustelle. Abgelenkt übersehen sie an der Einfahrt einen Beton-Trenner. Ihr Auto rutscht erst rauf und bleibt dann auf der Seite liegen.

Und das passiert auch gleich noch dem Fahrer hinter Ihnen. Auch bei dem haben sich die Türen verklemmt – Sie kommen nicht aus ihrem Fahrzeug raus.
Gut, dass dann die Feuerwehr mit ihren vielen Geräten kommt und sie rausholt.

Was so einfach klingt, ist für unsere Wehren eine ziemliche Herausforderung. Einmal sind die Autos sehr unterschiedlich und zum anderen können sich Ihre Mitfahrer auch schwer verletzt haben.
Dieses realistische Szenario haben die Freiwilligen Feuerwehren Mößling und Mühldorf kürzlich auf dem Volksfestplatz nachgestellt.
Dazu eingeladen hatte Kommandant Michael Jäkel von der Freiwilligen Feuerwehr Mößling Vertreter des RTC, also des Rescue Trainings-Centers eingeladen. Andre Weiss sollte ihnen die besonderen Herausforderungen aufzeigen und sie im Einsatz ihrer Technik unterweisen.
(O-Ton 475) Herr Weiß, sie sind ehrenamtlicher Unfallretter-Ausbilder. (O-Ton)
Unsere Feuerwehren haben ja die Technik in ihren Fahrzeugen dabei. Sie schulen sie also am Einsatz ihrer eigenen Technik. (O-Ton)

Ein Weg an die Insassen zu kommen ist durch die Windschutzscheibe. Die kann aufgeschnitten und herausgebrochen werden.
Von hinten dann die Kopfstützen rausziehen und die Seitenfenster und so die Tür öffnen.

Liegt das Fahrzeug noch auf dem Fahrbahntrenner muss es erst stabilisiert werden. Der Selbstschutz der Retter steht an oberster Stelle.
Können Türen und Windschutzscheiben nicht geöffnet werden, kommen Rettungsspreitzer und Rettungsschere zum Einsatz. Dann muss die Hecklappe halt gewaltsam geöffnet werden. Nicht so einfach, wenn das Schloss in der Mitte seinen Zweck erfüllt und die Klappe zu hält. Das zwickt die Rettungsschere dann ab.

Noch die Dämpfer abschneiden und die Scharniere – dann kann die Hecklappe raus.
Zu den Patienten ist aber noch immer kein Durchkommen. Das hat noch eine Zeit gedauert und das war schon anstrengend! (O-Ton)
Den Patienten hielt der Sicherheitsgurt ja noch immer kopfüber auf seinem Sitz fest.

Es hat schon gedauert, bis sie ihn abgehängt und auf dem Bauch liegend herausholen konnten.

Um an die Patienten auf dem Beifahrersitz heranzukommen mussten sie die Tür öffnen.
Die verrostete Karosserie unterstützte das nicht wie nötig. Irgendwann war sie aber abgetrennt.

Ein ähnliches Szenario ein paar Meter weiter. Auch da musste die Feuerwehr Mühldorf einen Patienten aus einem Auto holen, das auf dem Dach liegen geblieben ist.

Martin, Unfälle wie die hier sind nicht alltäglich… (O-Ton)
Ihr habt ja die komplette Technik in Eurem Rüstwagen immer dabei. (O-Ton)
An erster Stelle steht ja immer die Lebensrettung. (O-Ton)

Herr Weiss, was lernen die Feuerwehrleute Neues? (O-Ton)
Das alles ist hier auf dem ebenen Platz machbar. Wie ist das aber an einer Straßenböschung? (O-Ton)

Um ein Auto wie ein Taschenmesser aufklappen zu können, müssen natürlich tragende Säulen entfernt werden. In diesem Fall sogar die besonders stabile sogenannte B-Säule.
Ist das Auto so aufgeklappt können Retter innen alles erreichen.
Michael, Ihr habt Herrn Weiss zu dieser Schulung eingeladen…. (O-Ton)
Solche Einsätze können ja unglaublich vielfältig sein… (O-Ton)
Gerade die neuen Fahrzeuge stellen Euch ja vor immer wieder neue Herausforderungen. (O-Ton)

Die Schulung dauerte den ganzen Samstag brachte den Aktiven viele neue Erkenntnisse. Und auf dem Volksfestplatz wirklich sehr viel Schrott.
63 1. Mai: DGB fordert "Mehr Lohn - mehr Freizeit - mehr Sicherheit" 10:45 Play Button ungewählt
Der Vormittag des 1. Mai gehört seit Jahrzehnten den Gewerkschaften. So auch heuer. Wie seit 59 Jahren begrüßte die Egerländer Blaskapelle die Teilnehmer von Demonstrationszug und Kundgebung vor dem Rathaus in Waldkraiburg mit einem Standkonzert.
Da zeitglich Landtagspräsidentin Ilse Aigner in der nahegelegenen Schenkerhalle Jugendlichen die Demokratie näherbringen wollte war DGB Kreisvorsitzender Richard Fischer sicher, die Demokratie gehört den Gewerkschaften. Damit hieß er die Teilnehmer willkommen unter denen SPD Landesvorsitzende Ronja Endres war, MdB Sandra Bubendorfer-Licht, SPD Unterbezirksvorsitzender Patrick Mayer und Waldkraiburgs zweiter Bürgermeister Anton Kindermann.

Hinter dem kleinen roten Ape und dem Transparent her zog erst die Blaskapelle und dann die Teilnehmer los Richtung Prager Straße. Unter ihnen auch Vertreter der Eisenbahner-Verkehrsgewerkschaft und der Jusos.
Später über den Sartrouville-Platz rüber zur Adlergebirgsstraße. Von dort rein in die Braunauer Straße wo sie an der Schenkerhalle den Arbeitnehmer Maibaum abholten.
Vorbei an den Gästen des Cafe’s gings zurück vor’s Rathaus wo sie den etwas anderen Maibaum aufstellten.
Richard Fischer erläuterte, anstatt der Zunftschilder haben sie daran die Namen der beteiligten Gewerkschaften und ihre Forderungen angebracht. Bernd Wegmann und Kurt Dobrauer machten sich an die Arbeit während Richard Fischer die genannten Ehrengäste begrüßte.

Der Betriebsratsvorsitzende des Aschauer Werks von ZF berichtete es hätte 10 Jahre Verhandeln gebraucht um einen Tarifvertrag zu bekommen. Nun will ZF das Werk los werden.
Verstehen konnte er das nicht, weil Airbags auch in Elektroautos gebraucht werden, das Werk also zukunftssicher ist. Anders als etwa die Getriebefertigung von ZF etwa in Saarbrücken, die tatsächlich mit massivem Auftragsrückgang zu kämpfen hat.
Auch wenn ihr Unternehmen gut läuft, müssen sie trotz der hohen Kosten am Standort Aschau international konkurrenzfähig bleiben. Das ist nicht einfach weil etwa der Strom in den USA wesentlich billiger ist. Allein auf die Innovationskraft zu setzen reicht nicht mehr aus weil andere Standorte stark aufgeholt haben.

Ronja Endres freute sich über die vielen Zuhörer und bewunderte den Arbeitnehmermaibaum, der ja tatsächlich blitzartig gestanden ist.

Worüber sie später sprechen würde, das haben wir Ronja Endres gefragt… (O-Ton 560)

Richard, die Zahl Teilnehmer am Demonstrationszug wird von Jahr zu Jahr kleiner… (O-Ton)

Sandra, was bewegt Dich an der 1.-Mai-Kundgebung des DGB teilzunehmen? (O-Ton)

Richard Fischer blickte schon auf die 60. Kundgebung 2025 und war überzeugt, dann wird der Platz vor dem Rathaus wieder voll werden. So wie das in den 1960er Jahren war.
64 Die "Maibaum-Rundreise": Waldkraiburg - Grünbach - Aschau - Rattenkirchen - Buchbach 12:40 Play Button ungewählt
Anstatt wie viele Jahre gepflegt haben wir diesmal kein Maibaumfest begleitet sondern eine Rundreise durch den Landkreis angetreten um mal zu schauen was so los ist.
Die ersten die eine Art Maibaum aufgestellt hatten, waren die Gewerkschaften im Deutschen Gewerkschaftsbund. Der sah schon ein wenig anders aus und trug statt Zunftschildern die Namen der Gewerkschaften und ihre Forderungen an Politik und Unternehmen.

Dann hat uns unsere Rundreise nach Grünbach geführt. Dort hatten die Maibaumdiebe zusammen mit dem ESV in Grünbach gerade damit begonnen ihr Traditionsstangerl hochzuheben.
Die wirklich vielen Tische und Bänke – größtenteils unter freiem Himmel – war gut von Gästen besucht, die schon vorher ihr Mittagessen hier genossen haben.
Die Mädels, die waren noch a bissl bleich, so früh im Jahr… Aber das kommt noch…

Die Maibaumdiebe aus Flossing haben fest angepackt und den Baum – hau ruck! - Hub für Hub angehoben.

Ihr habt’s den Baum g’stohlen – dafür müsst’s jetzt arbeiten! (O-Ton Maibaumdiebe)
Ihr seid’s die Flossinger – also wer genau? (O-Ton)

--
Die Gäste haben so Hunger gehabt, dass Grill und Schänke schwer beschäftigt waren. Weil beim letzten Maibaumfest, das wir besucht hatten, wirklich alles ausverkauft war, haben sie diesmal entsprechend vorgesorgt. Nichts hat gefehlt. Reicht’s Bier heute? (O-Ton 602)

Hau Ruck – Hub um Hub hob sich der Stockschütze oben am Baum in die Lüfte. So hoch, dass die ersten Schaibal schon zu kurz geworden sind.

Barbara – Maibaumaufstellen gehört einfach dazu – gell!? (O-Ton)
Und eigentlich ghört a Bier dazu…. (O-Ton)
Wo soll das nur noch hinführen???!!!

Anna – ihr stellt in Oberneukrichen keinen auf? (O-Ton)

Ein Prost drauf!

Und natürlich haben die starken Männer Treibstoff gebraucht.
-
Lenz – ein wunderbares Maibaumfest – alle Plätze besetzt… (O-Ton)
Letztes Mal ist alles ausgegangen – kann ich mich erinnern! (O-Ton)
Und dauern tut’s bis’ zu Ende ist… (O-Ton)

A bissl gedauert hat’s schon noch – aber das gehört schließlich dazu.
..,,
Weiter nach Aschau wo der Trachtenverein d’Stoabacher auch gerade dabei war seinen Maibaum auf dem Brauereihof in die Senkrechte zu befördern. Mit tatkräftiger Hilfe von Bürgermeister Christian Weyrich – versteht sich!
Christian – wie lang ist der denn heuer? (O-Ton)
Hat den jemand gestohlen? (O-Ton)
Und nächstes Jahr gibt’s dann einen neuen. (O-ton)

Christian – geklaut hat ihn ja niemand… (O-Ton)
Wo der ist, das verrät’st mir sicher nicht… (O-Ton)
Aber verhandelt habt ihr schon? (O-Ton)

Auch mit dabei, der Toni Brunnhuber. Kannst Du das schon machen mit Dei’m Kreuz muss das alles er machen? (O-Ton)
Und das alles gleich mit den ganz langen schweren Schaiberln?! (O-Ton)
Natürlich waren auch in Aschau alle Tische besetzt. Es waren einfach alle da. Auch unser Freund Manfred Römer, der sich sonst schon sehr ins Privatleben zurückgezogen aht…. (O-Ton)
Hau Ruck!
Lange Schlangen gebildet haben sich vor der Schänke. Da hat der Christian machen können was er wollte. Gabi – heid is was los! (O-Ton)
Die Kuchentheke war noch ganz gut bestückt.
Die Blaskapelle hat für gute Unterhaltng gesorgt während der Christian neue Anweisungen gegeben hat.
Nach dem nächsten Hub war er recht zufrieden. (O-Ton)
Zwichendurch a bissl Kraft tanken – weil die Sonne gar so schön reingeleuchtet hat…
Bei einem Tanz is’ dann nicht geblieben.
Die Buben haben schon noch die Birkenstoana plattln müssen.
Und der nächste Hub!
Übrigens waren auch viele Gäste aus Waldkraiburg dabei.
Es hat schon noch geauert bis der Bahm dann wieder gestanden ist, da in Aschau im Hof der Brauerei Ametsbichler.

Weiter auf unserer Rundreise, nach Rattenkirchen. Da hatte das Maibaumfest schon früher begonnen. Als wir dazugekommen sind, ist der Baum schon fast gestanden. Noch 2 – 3 Hübe und er steht.
Wie vorher waren auch hier alle Tische besetzt. Hier sorgte die Heldensteiner Blaskapelle für gute Unterhaltung. Und die Mädels haben sich im Schatten verkrümelt. Sogar der Altbürgermeister, der Rupert Aigner.
Die Burschen und ihre Helfer mussten stark anschieben…
Da braucht’s natürlich eine Pause.
Albert, Ihr seid schon ganz schön weit… (O-Ton)
Wie lang ist er denn heuer? (O-Ton)
Er ist ja gestohlen worden – hab’ts ihn wieder auskaufen müssen? (O-ton)
Aber mithelfen tun’s dafür schon – oder? (O-Ton)

Ein Hub hat dann doch nicht gereicht.
Die Tanja hat das Schild noch länger halten müssen.

Aber dann war’s soweit: Haben wir gemeint…
Nochmal Kraft tanken – Ohne Treibstoff ghet’s halt nicht (O-Ton)
676 – das hat dann gereicht. Mit einem letzten Hub war er drin und der Fabi hat die Muttern auf draufdrehen können.

Rainer- Maibaum gehört zum Le’m dazu… (O-Ton)

Die große Ratschn angesetzt und den Baum festgeschraubt. Und gschafft wars. (O-ton Fabi)
Jetzt steht er wieder bis nächstes Jahr. (O-Ton)
Dann schau’ma oba’s aushält. (O-Ton)

Natürlich haben sie dann noch das Daferl anschrauben müssen bevor sie dann endlich zum Feiern gekommen sind.

Weiter nach Buchbach: Da ist der Wagen schon leer da und der Baum dahinter aufrecht gestanden. Kein Wunder, war der doch ziemlich schmächtig und leicht aufzustellen. Bemalt ist er auch nicht und Daferl hat er auch keine. So einen Baum hat die KRK aufgestellt, also die Krieger- und Reservistenkameradschaft.
Etwas besonderes hat er aber doch, sagt der Anton Maier: (O-Ton)
Weil sie so früh angefangen haben, sind viele schon heimgegangen. Also nach Hause…
Nur die Blaskapelle Buchbach hat weiter unermüdlich unterhalten. Franz Georg Wastl hat seinen Leuten kaum eine Pause gegönnt.
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Für uns ein schöner Ausklang eines herrlichen 1. Mai an dem wir haben erleben dürfen dass wir immer noch daheim sind, in unserem wunderschönen Landkreis Mühldorf am Inn. Auf dass es noch lange so bleiben möge – ein Prost drauf!

65 Der 74. Bezirksschützentag in Mühldorf: Königsschießen und Empfang im Rathaus 8:00 Play Button ungewählt
Schießen als Sport betreiben kann man sicher nur in Vereinen. Schützenvereine sind deshalb aus dem bayerischen Leben nicht wegzudenken. Die vielen Schützenvereine wiederum gehören zu den Bezirksschützen, die wieder zum BSSB, zum Bayerischen Sportschützenbund. Das alles sind Vereine, die den bekannten Regeln unterworfen sind.

Die Schützen im Regierungsbezirk Oberbayern treffen sich einmal im Jahr zum Bezirksschützentag. Zum vierten Mal kamen sie dazu in die Kreisstadt am Inn. Der besondere Anlass für diese Wahl war das 100-Jahr-Jubiläum, das der Schützengau Mühldorf heuer feiern kann.

Die Schützen gestalten ihren Tag so, dass sie auch ihre Gastgeber kennenlernen können. Los geht’s allerdings mit einer Herausforderung, mit dem Königsschießen. Dazu hatte die Königlich Privilegierte Feuerschützengesellschaft ihren Schießstand zur Verfügung gestellt. Während die einen ihre Meister suchten, genossen die schon mal die Gastlichkeit des Mühldorfer Traditionsvereins, der natürlich für einige Schmankerl gesorgt hatte.
Dass alles gepasst hat, das haben wir Gauschützenmeister Erich Jungwirth nicht erst fragen müssen….

Nach dem Schießen bot die Stadt eine Führung durch an und erläuterte den Gästen die lange Geschichte der Stadt und die Bedeutung der Schützen, die von Anfang an halfen die Stadt innerhalb ihrer Stadtmauer sicher zu halten.

Zum offiziellen Auftakt des Bezirksschützentages hat die Stadt auf den Rathausflez eingeladen. Von den vorherigen drei Bezirksschützentagen in Mühldorf wussten die Schützen um den Charme dieses Empfangs. Erich Jungwirth musste viele Anmeldungen leider ablehnen weil der Flez ja nicht sooo groß ist. Für die Standarte des Bezirks war er auf jeden Fall zu niedrig.
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Bürgermeister Michael Hetzl freute sich sehr über die zahlreichen Zuhörer und besonders das komplette Schützenmeisteramt des Bezirks Oberbayern – also deren Vorstandschaft.
Michael Hetzl hieß sie alle herzlich in der Kreisstadt willkommen und hoffte, sie alle fühlen sich hier wohl. Als er vor etwa einem Jahr die Anfrage erhalten hatte, den Bezirksschützentag hier durchführen zu dürfen war er sofort dabei. Umso mehr als sie ihm die Schirmherrschaft angetragen haben, die er natürlich gern übernommen hat.
Dass sie brave Leute sind, zeigt ja auch das herrliche Frühlingswetter draussen. Er hat also seinen Schirm gar nicht gebraucht.
Die Leistung des Schützengaus in den zurückliegenden 100 Jahren ist ohnehin aller Ehren wert. Deshalb dankte Michael Hetzl ihnen allen für ihren unermüdlichen Einsatz für das Schützenwesen und gratulierte dem Schützengau Mühldorf zum 100-jährigen. Sie sollten so weitermachen weil die lange Tradition nicht enden darf.
In der Kreisstadt pflegen diese Tradition die Königlich Privilegierten Feuerschützen, die in einigen Wochen ihr 575-Jahr-Jubiläum feiern können.
Er freute sich schon jetzt auf den Internationalen Schützen- und Trachtenzug am zweiten Volksfest-Wochenende und war sicher, Mühldorf ist der richtige Ort für den 74. Bezirksschützentag 2024.
So hoffte er, sie fühlen sich wohl in der Stadt und hoffte auf weiteren guten Verlauf.

Auch Gauschützenmeister Erich Jungwirth freute sich die vielen Kollegen und natürlich das Bezirksschützenmeisteramt hier begrüßen zu dürfen.
Es war ihm eine Freude und eine Ehre nach 1973, 1996 und 2013 wieder den Bezirksschützentag ausrichten zu dürfen. Gern nutzte der Schützengau diesen großen Rahmen um auch sein 100-Jahr-Jubiläum zu feiern.
Erich Jungwirth dankte Bürgermeister Michael Hetzl für die Übernahme der Schirmherrschaft und die Mitarbeiter von Rathaus, Bauhof und Stadtsaal, die sie nach Kräften unterstützt haben. Die gesamte Vorbereitung war unproblematisch und unbürokratisch. Dafür dankte er der Stadt besonders.
Dem Schützenbezirk Oberbayern dankte er für das Vertrauen und der Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft für die Möglichkeit, den Schießstand für das Königsschießen nutzen zu dürfen.
Im Schützengau Mühldorf sind mehr als 4.700 Schützinnen und Schützen in 55 Vereinen organisiert. Etwas weniger als bisher. Erfreulich ist die Zahl der Jungschützen, die auf über 1.100 gestiegen ist.
Leider kann der Schützengau Mühldorf seit Jahren keinen Gauschützenkönig mehr ermitteln. Sie machen das deshalb im Rahmen des Bezirkskönigsschießens. Leider ist da die Zahl der Teilnehmer auch rückläufig. Gut besucht ist dagegen das Gau-Damen-Schießen weil alle Damen Preise erhalten.
Bei vielen anderen Schießen mussten sie rückläufige Teilnehmerzahlen hinnehmen. Und auch die sportliche Bilanz ist durch den Abstieg der Schützengilde Waldkraiburg aus der 1. Bundesliga nicht mehr so hochrangig. Aktuell schießt nur noch die Schützengemeinschaft Haigerloh in der Bezirksebene.
Der alljährliche Höhepunkt ist sicher der Internationale Schützen- und Trachtenzug mit über 2.500 Teilnehmern. 2022 waren es aus Anlass des 700-Jahr-Jubiläums der letzten Ritterschlacht mit Gästen aus Salzburg soger mehr als 7000 Teilnehmer.
Abschließend dankte Erich Jungwirth Michael Hetzl und überreichte ihm neben der Festschrift eine Medaille.
Den Schützen wünschte er einen harmonischen Bezirksschützentag. Und sollte etwas nicht so funktionieren… (O-Ton)

Auch Bezirksschützenmeister Alfred Rainer freute sich über den freundlichen Empfang in der Stadt und hier im Flez des Rathauses.
Er stellte den Bezirk Oberbayern vor, dem aktuell 152.000 Schützen in 30 Gauen und etwa 1.400 Vereinen angehören – so viele wie nie zuvor. Ein knappes Drittel der Mitglieder sind Damen.
Das alles ohne die Landeshauptstadt München, die ein eigener Verband sind.
Da sie zum vierten Mal in Mühldorf sind, erinnerte er sich an die vorherigen Bezirksschützentag und war sicher, Mühldorf ist eben eine Schützenstadt!
Auch Alfred Rainer dankte der ganzen Stadt für die unkomplizierte Art wie sie die Stadt besetzen konnten. So freuten sie sich auf den Festabend an dem sie ihre Könige proklamieren werden.
Besonders dankte er Erich Jungwirth und seinem Team, das alles so wunderbar vorbereitet haben und lud zum gemeinsamen Ausklang ein.
Vorher aber überreichte er Bürgermeister Michael Hetzl einen Zinnteller zur Erinnerung an den 74. Bezirksschützentag 2024 in Mühldorf.

Den Nachmittag ließen sie in gemütlicher Runde bei Häppchen und dem einen oder anderen Bierchen ausklingen bevor’s dann raus ging in den Stadtsaal der – wohl gemerkt – an der Schützenstraße steht!
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Der 74. Bezirksschützentag in Mühldorf: Die Proklamation der Schützenkönige und 100 Jahre Schützengau Mühldorf 13:10 Play Button ungewählt
Nach dem Empfang im Rathaus trafen sich die Schützen aus dem ganzen Bezirk vor dem Stadtsaal. Die vielen Schützenkönige warteten auf ihren Einzug.
Den erwarteten auch die vielen Teilnehmer des Bezirksschützentages im Saal wo die Derfi-Musik für Unterhaltung sorgte.
So zogen nach den Fahnenabordnungen deren Schützenkönige in den Stadtsaal ein. Allen voran natürlich die des Schützenbezirks Oberbayern.
Das war schon ein Bild als sie alle im Rund Aufstellung genommen hatten.

Mühldorfs Gauschützenmeister Erich Jungwirth freute sich über die vielen Schützenkönige und Fahnenabordnungen und hieß sie alle zur Königsproklamation herzlich willkommen.

Auch Bürgermeister Michael Hetzl hieß die Gäste in der Kreisstadt willkommen. Besonders hier im Stadtsaal an der Schützenstraße 1. Er war sicher, sie sind in der Stadt geanau richtig, in der alljährlich Bayerns Zweitgrößter Schützen- und Trachtenzug stattfindet.
Auch er freute sich über die vielen Fahnen und die vielen Königinnen und Könige. Es war ein wundervolles Bild, das sie abgaben. Sie zeigen die großartige Jugend- und Vereinsarbeit, die Schützenvereine überall in Bayern leisten. So wünschte er den Zuhörern viel Vergnügen an diesem festlichen Abend.

Auch Bezirksschützenmeister Alfred Rainer war begeistert von dem was er von da oben gesehen hat. Sie bilden einen würdigen Rahmen für die Proklamation der Schützenkönige, die sie tagsüber ausgeschossen haben. Sie folgen den Schützenkönigen und -königinnen nach, die dieses Amt in den zurückliegenden Monaten innehatten. Sie sollten die letzten Minuten ihrer Amtszeit nochmal genießen.
Beginnend mit dem Damenwettbewerb wollten sie dann ihre neuen Könige proklamieren. Dazu verlasen sie auch die Namen der Teilnehmer auf dem zweiten und den weiteren Plätzen. 21 Damen aus ganz Oberbayern – mit Ausnahme der Landeshauptstadt - hatten mitgeschossen.
Aus der näheren Umgebung hat Elisabeth Freiberger vom Gau Wasserburg-Haag den 19. Platz belegt. Arne Schmidtner vom Gau Altötting wurde 13. und Elisa Peiner vom Gau Dorfen 12.
Mit einem 46,2-Teiler belegte Sandra Hoferer vom Schützengau Mühldorf den vierten Platz.
Siegerin und damit neue Schützenkönigin des Schützenbezirks Oberayern wurde mit einem 8,0-Teiler die 24-jährige ledige Vanessa Polak vom Schützengau Rupertigau.

Vanessa Polak erhielt zum Anstecker auch die Königskette von ihrer Vorgängerin Sophie Heiß vom Schützengau Mühldorf, die ihren Titel 2023 in Freising gewonnen hat.

Auf dem zweiten Platz landete mit einem 19,1-Teiler die erst 19-jährige Rosa Gelder vom Schützengau Chiemgau-Prien.
Und auf dem dritten Platz, Bettina Stolle vom Schützengau Schongau mit einem 37,2-Teiler.

Sie alle ehrte das Schützenmeisteramt mit Ansteckern und kleinen Aufmerksamkeiten. Die drei Siegerinnen auf einen Blick.

Weiter gings mit den Schützenkönigen des Wettbewerbs mit der Luftpistole. Daran teilgenommen hatten 18 Schützen.
Hier belegte Johann Grug vom Gau Wasserburg-Haag Platz 13 und Christian Grassl Gau Dorfen Platz 12. Johanna-Lena Gföll vom Gau Mühldorf erreichte Platz 6 und Sonja Haugeneder vom Gau Altötting Platz 5.
Platz 3 erreichte Peter Knosten vom Gau Pöttmes-Neuendorf. Auf Platz 2 reihte sich Josef Daum vom Gau Freising ein. Neuer Schützenkönig mit der Luftpistole wurde Manuela Klobensteiner vom Schützengau Erding mit einem hervorragenden 116,2-Teiler.
Auch sie erhielt zur Königskette eine Schützenscheibe.

Die nächsten waren die Senioren – die Auflageschützen. Auch an diesem Wettbewerb nahmen 18 Schützen aus 18 Gauen teil. Mehr als am Vorjahreswettbewerb.
Platz 11 erreichte Johann Linner vom Gau Wasserburg-Haag. Vom Schützengau Mühldorf belegte Ingrid Maier mit einem 35,0-Teiler Platz 4.
Platz 3 erreichte mit einem 31,0 Teiler Fried Zagler vom Gau Fürstenfeldbruck.
Auf Platz 2 wirklich sehr knapp geschlagen geben musste sich Christian Preuss vom Gau Dachau mit einem 7,2-Teiler.
Und neuer Auflage-Bezirksschützenkönig wurde Alfred Mayr vom Gau Massenhausen wo er Gauschützenmeister ist. Er schaffte einen 6,7-Teiler. Nur 5 Zehntel vor dem Zweitplatzierten. Alfred Mayer hat seit 1973 so viele Erfolge gefeiert, dass sie sie gar nicht alle aufzählen konnten. Auch für ihn Königskette und Scheibe.

Und schließlich die Proklamation der oder des neuen Lufgewehr-Schützenkönigs. An diesem Wettbewerb haben 81 Schützen teilgenommen.
Hier belegte Lisa Schmidt vom Schützengau Mühldorf Platz 18. Platz 8 Andreas Gehrer vom Schützengau Dorfen. Platz 6 ging an Johann Putz vom Schützengau Altötting.
Auf Platz drei reihte sich mit einem 30.0-Teiler Christoph Picha ein.
Den zweiten Platz erschoss sich Josef Pinkeller mit einem 29.6-Teiler vom Schützengau Rupertigau
Und schließlich proklamierte Alfred Rainer den neuen Gauschützenkönig, den 25-jährigen Florian Völk vom Schützengau Landsberg. der einen 7,8-Teiler erreicht hat. Ein würdiges Königsblattl!

Alfred Reiner dankte allen, die das Königsschießen ermöglicht haben – besonders der FSG und dem Schützengau Mühldorf, die sie so gastfreundlich aufgenommen hatten.

Vom Schützengau Alzgau Trostberg nach Mühldorf gekommen war auch Landesschützenkönig Thomas Miesgang. Er ist sozusagen der König der Könige.

Die Derfi-Musi spielte die Schützenkönige und die Fahnenabordnungen wieder aus dem Saal und das Schützenmeisteramt gab die Bühne frei für das Programm des restlichen Abends.

Nach einer Pause blickte Mühldorfs Gauschützenmeister Erich Jungwirth auf die 100-järhige Geschichte des Schützengaus zurück.
Im August 1923 beschlossen die Vertreter der Schützenvereine die Gründung des Schützengaus. Erste Treffen mündeten in die Gründung des Gaus am 27. Januar 1924 im damaligen Hotel Schwan. Zunächst als Untergau 31 des Bezirks Chiemgau mussten die Schützen wärhend des 1. Weltkrieges pausieren. Weiter gings etwa 1949. Erste Rundenwettkämpfe fanden 1960 statt. Bis 1975 wuchs der Schützengau auf 1.800 Mitglieder in 55 Vereinen an. Damals feierten sie das 50-Jahr-Jubiläum mit der Weihe einer neuen Fahne. 1991 warben sie erstmals für ihren Sport mit einem eigenen Stand auf einer Gewerbeschau. Das war so erfolgreich, dass sie sich auch auf den folgenden Gewerbeschauen präsentierten. Dieser Erfolg und das Engagement des damaligen Bürgermeisters Günther Knoblauch brachte 1992 den Mühldorfer Schützen- und Trachtenzug der bis heute den Höhepunkt des Schützenjahres im Schützengau Mühldorf darstellt.
2002 wiederbelebte der damalige Gauschützenmeister Hermann Scheitzach das alljährliche Volksfestschießen.
Die größten sportlichen Erfolge erzielte Manfred Neumeier der mit der Luftpistole deutscher und Europameister wurde. Er hat drei Mal an den olympischen Spielen teilgenommen. Auch Bernd Schott hat internationl große Erfolge mit dem Luftgewehr und der Armbrust errungen, mit der er sogar Vizeweltmeister war. Die Mannschaft der Schützengilde Waldkraiburg hat bis 2015 über viele Jahr in der ersten Schützen-Bundesliga geschossen.
In den vielen Jahren ist er selbst der 10. Gauschützenmeister. Das heißt, dass sie dieses Amt im Durchschnitt 10 Jahre lang ausüben.

Die Geschichte des Schützengaus Mühldorf auf mehr als 1.300 Seiten festgehalten hat Rudi Pichlmayer von den Königlich Privilegierten Feuerschützen in Mühldorf. Eine Kurzfassung hatte er für die Festschrift zur Verfügung gestellt. Erich Jungwirth dankte ihm mit einer besonderen Medaille.

Gauschützenmeister Helmut Schwarzenböck vom Schützengau Wasserburg-Haag hatte in ihrer Chronik geforscht und berichte über ihre Beteiligung am 50-Jahr-Jubiläum 1973 gefunden, an dem sie als Patengau beteiligt waren. Auch damals schien die Sonne. Warum die Mühldorfer immer dieses Wetterglück haben wußte er nicht zu sagen! (M1)
Das alles zeigt, wie gut sie über diese lange Zeit miteinander ausgekommen sind. Es herrschten immer freundschaftliche Verhältnisse. Das gipfelt derzeit darin, dass sie beide – also er und Mühldorfs Gauschützenmeister Erich Jungwirth im selben Verein schießen und die Schießabende natürlich für fachlichen Austausch nutzen.
Da sie nicht mit leeren Händen kommen wollten, haben sie eine besondere Schützenscheibe angefertigt. Eine, die eine Künstlerin gemalt hat – keine ganz einfache Aufgabe. So zeigt die etwas andere Scheibe die beiden Wahrzeichen von Wasserburg und Mühldorf und die beiden Gauwappen. Beide Gaue verbindet ein rotes Band, das die Farben der beiden Städte zeigt.
Auch wenn er wusste, dass sie dafür keinen richtigen Platz haben, hoffte er doch, die Stadt möge ihnen einen Raum zur Verfügung stellen in dem sie schön langsam eine Heimat aufbauen können. Leider war der Bürgermeister aber schon gegangen.
Schließlich wünschte Helmut Schwarzenböck dem Schützengau alles gute für die nächsten 100 Jahre sich die weitere freundschaftliche Verbundenheit der beiden Gaue.

Erich Jungwirth dankte den Kollegen und nahm diese besondere Scheibe gern an.

Die Pause überbrückte die Derfi-Musik.

Die „Gschupstn“ aus Maithenbet unterhielten durch den späteren abend mit rotzfrecher Wirtshausmusik. Hier einige Ausschnitte.

Allzu lang durfte der Abend aber doch nicht dauern weil’s der 74. Bezirksschützentag schon am folgenden Tag um halb 10 mit der Aufstellung zum Gottesdienst weitergehen sollte.
67 Der 74. Bezirksschützentag in Mühldorf: Der Festgottesdienst und der Zug zum Stadtsaal 16:30 Play Button ungewählt
Nach dem Festabend am Samstag setzte der Festgottesdienst am Sonntag Vormittag den 74. Bezirksschützentag fort. Dazu nahmen Fahnenabordnungen und Teilnehmer Aufstellung vor der Sankt-Nikolaus-Kirche in Mühldorf

Die Fahne des Bezirks durch die Mitte und die anderen an den Seiten zogen die Schützen zu „Highland-Cathedral“ der Blaskapelle Altmühldorf unter der Leitung von Musemoasta Sepp Eibelsgruber in die Kirche ein.

Stadtpfarrer Dekan Klaus Vogl zelebrierte das Hochamt vor so vielen Gläubigen wie wir sie lange nicht mehr bei einem Gottesdienst gesehen haben.

Gauschützenmeister Erich Jungwirth lud die Gläubigen ein, mit diesem Gottesdienst der Verstorbenen Mitglieder zu gedenken, das 100-jährige Gründungsjubiläum des Schützengaus Mühldorf zu feiern und zugleich um weiter Gottes schützende Hand über die Schützen zu halten.

Dekan Klaus Vogl hieß die vielen Schützen und die vielen Fahnen willkommen. Auch wenn der Heilige Sebastian zu Lebzeiten nicht unbedingt ein Freund der Schützen war ist er doch jetzt ihr Patron. Die Verehrung des heiligen Sebastian hat auch in Mühldorf eine lange Tradition. Sogar eine Sebastians-Reliquie hatte er auf den Altar stellen können.
So wandten sie sich in ihren Gebeten an den Heiligen und erbaten Orientierung und Führung für ihr Leben. Vor allem aber wollten sie Jesus Christus in ihrer Mitte willkommen heißen und ihn um sein Erbarmen bitten….

Mit einem Abschnitt aus der Apostelgeschichte erinnerten sie an Saulus’ Annäherung an die Apostel und die Barmherzigkeit Barnabas’, der sich seiner annahm und ihn in den Kreis der Apostel einführte. So wurde Saulus zu dem Paulus, der freimütig das Evangelium verkündet und die Kirche in Kleinasien gestärkt hat.

Die zweite Lesung entnahmen sie dem 1. Johannesbrief. Darin forderte der Apostel aus Taten erkennen zu lassen, dass die Gläubigen in der Wahrheit leben. Gott prüft die Herzen der Menschen und erkennt daraus ihre Motivation. Wenn also das eigene Herz den Menschen nicht verurteilt, können wir auch zuversichtlich vor Gott treten und erwarten, dass er schenkt worum wir ihn bitten. So ist SEIN Gebot, an den Namen Jesu Christi zu glauben, einander lieben und seine Gebote halten. So bekennen auch wir, dass ER uns bleibt und wir den Geist haben, den er uns gesandt hat.

Das Evangelium las Diakon Alfred Stadler, das Gleichnis Jesus vom Weinstock und den Reben.
Wenn wir der Weinstock sind und der Vater der Winzer, dann schneidet jeder Winzer Reben ab, die keine Frucht bringen. Die aber Frucht bringen, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Diese Reinigung hat Jesus bereits durch seine Verkündigung bewirkt. Die Gläubigen sollten also in ihm bleiben, damit er in ihnen bleiben kann. Weil keine Rebe Frucht bringen kann wenn sie nicht mit dem Weinstock verbunden ist, so kann auch der Mensch keine Frucht bringen wenn er nicht mit Jesus verbunden ist. (O-Ton)
Wer also in Ihm bleibt, der bringt reiche Frucht. Wer aber nicht in Ihm bleibt, wird im Feuer verbrannt werden. Bleiben sie aber in ihm, wird ihnen der Vater alles geben worum sie ihn bitten.

Der Apostel Paulus war für Gott ein absoluter Volltreffer, begann Dekan Klaus Vogl seine Predigt. Er hat erst die Christen grausam verfolgt und wurde nach Jesu Eingreifen einer der eifrigsten Verkündiger des Glaubens.
Das sollten auch wir tun: Jesus immer wieder neu sehen, mit ihm in Beziehung treten und ihn auf seinem Weg begleiten. Das macht Christen und die Kirche aus. Genau so wie im Gleichnis vom Weinstock und den Reben.
Über allem steht Gott mit seiner unendlichen Liebe. Eine in der er uns geschaffen und erlöst hat. ER bietet alles was wir zum Leben brauchen. Nur – glauben müssen wir es und ihm geduldig folgen. Stellt sich also die Frage an jeden persönlich (O-Ton: glaube ich das?!)
Und Geduld üben muss jeder.
Gerade in einer Zeit in der die Gottvergessenheit steigt. In der Menschen Gott und alles übernatürliche leugnen oder ausblenden.
Es scheint, die alte römische Weisheit „Brot und Spiele“ zur Beruhigung des Volkes scheint wieder zu funktionieren. Zur Not können sie ja noch kiffen!
Jesus fordert uns auf in ihm zu bleiben. Genau das „Bleiben“ hat’s in sich. Jeder weiß doch, es ist nicht immer einfach zu bleiben. Ob im Verein oder im Amt.
Tatsächlich verliert auch das „Bleiben“ an Bedeutung weil die vielen Möglichkeiten die Leute vor die Qual der Wahl stellt. Die Leute haben Angst noch besseres, noch erfüllenderes zu versäumen. Das geht schon bei der Wahl des Fernsehprogramms los und endet biem Leben noch lange nicht. Hier wie da wird umgeschaltet, weggewischt und entsorgt. So lang bis nur noch Leere und Überforderung bleiben.
Bei allem geht es um eine ganz persönliche Beziehung zu Jesus.
Jeder muss sich fragen, wie seine Beziehung zu Jesus aussieht. Ist er nur Beiwerk oder ist er der Wurzelstock der alles trägt? Das ist ein fundamentaler Unterschied.
Der größte Irrweg der Gegenwart ist der Glaube alles selbst schaffen zu können.
Das beginnt damit, dass man neuerdings jedes Jahr sein Geschlecht wechseln kann. Tatsächlich gibt es Menschen die damit Probleme haben. Wer das aber gesetzlich regeln will, der versündigt sich an ihnen. Ist das also Hilfe oder zusätzliche Verwirrung?
Man kann Wahrheit und moralische Grundlagen nicht einfach umdeuten wenn sie einem nicht passen! (O-Ton)
Ähnlich die neu aufflammende Diskussion um den Paragraphen 218 die den mühsam errungenen Kompromiss infrage stellen. Dieser Kompromiss enthält den Schutz des ungeborenen Kindes und die verpflichtende Beratung der Frauen in Not. Das alles einfach über Bord zu werfen und zu denken die Wahrheit würde sich nur nach uns richten hielt er für sehr gefährlich.
Es gäbe da noch viel mehr zu sagen. So ist es wunderbar was alles für behindert Menschen getan wird. Aber dass 9 von 10 Kindern mit Down-Syndrom erst gar nicht geboren werden… Das sagt niemand. (O-Ton)
Wenn der Mensch also anfängt sich seine Welt selbst zu konstruieren läuft er Gefahr sie in seinem Wirrwarr zu verlieren. Babel lässt grüßen!
Jesus sagt: „Getrennt von mir könnt Ihr nichts vollbringen“. Das ist der härteste Satz.
Atheisten denken, sie brauchen Gott nicht mehr und der Gläubige dankt für alles.
In Jesus zu bleiben heißt auch, in der Kirche zu bleiben. Man kann auch ohne die Kirche glauben – ob sie’s halt auch tun…
Zwar erwägen viele einen Austritt – meistens wegen der Kirchensteuer – vergessen aber was damit alles finanziert wird und was passiert wenn’s das nicht mehr gibt.
Die vielen Einrichtungen von der Telefonseelsorge bis zu den Kindergärten und den Einrichtungen der Caritas…
Dachte man, wenn die Kirche verschwindet wird Religiosität Privatsache. Das hat sich als falsch erwiesen. Tatsächlich verschwindet die Religiosität. Der Gedanke an Gott gerät in Vergessenheit. So zeigt sich auch, dass sich Kirchenmitglieder viel stärker ehrenamtlich engagieren. Das ist auch Teil der Fruchtbarkeit, die Jesus in seinem Gleichnis erwähnt.
Das wissen die Schützen genau: Man braucht eine ruhige Hand, muss genau zielen aber dann auch abdrücken. Zielen allein reicht nicht.
Das ist so wie mit Jesus: Man muss sich auf ihn einlassen und dabei bleiben. Und das mit vielen anderen gleichgesinnten zusammen. Den Mut dazu und die Erkenntnis, dass ihr Leben so einen Sinn hat und sie Frucht bringen, das wünschte er den Zuhörern herzlich. Jetzt und später in der Ewigkeit.

Nach dieser engagierten Predigt war es lange still in der Kirche. Dann stimmte Klaus Vogl das Glaubensbekenntnis an.

In den Fürbitten erbat … die Stärkung der Vereine im Schützengau Mühldorf, den Mitgliedern Aufrichtigkeit und gegenseitiges Verstehen.
Für den Schützenbezirk Oberbayern Kraft und Mut für vorausschauendes Handeln und gute Entscheidungen.
Für die Jugendlichen die Einsicht ihre kostbare Zeit nicht zu verschwenden und sich einer sinnvollen Beschäftigung zuzuwenden.
Für Europa erbat er die Erkenntnis Probleme in Gesprächen zu lösen als Krieg zu führen.
Für Kranke und Besorgte Hoffnung und Lebenswillen.
Und für die Verstorbenen das ewige Leben.

Die Opferung begleitete die Blaskapelle stimmungsvoll.

Am Ende des Festgottesdienstes dankte Gauschützenmeister Erich Jungwirth Pfarrer Vogl und den Mitwirkenden für die würdige Feier und lud ein geordnete zum Stadtsaal hinauszuziehen.

Dekan Klaus Vogl schloss mit dem Segen.

Die Fahnenabordnungen zogen beim großen Geläut der St. Nikolauskirche hinaus und nahmen Aufstellung zum Festzug hinaus über die Innbrücke zum Stadtsaal wo sie den 74. Bezirksschützentag fortsetzen wollten.

Davon aber in unserem nächsten Beitrag.
68 Der 74. Bezirksschützentag in Mühldorf: Die Jahreshauptversammlung 25:00 Play Button ungewählt
Nach dem Festgottesdienst zogen die Schützen – angeführt von der Blaskapelle Kraiburg über die Innbrücke hinaus zum Stadtsaal.
Nach der Kapelle Bürgermeister Michael Hetzl und die MdL’s Markus Saller und Sebasitan Friesinger. Danach das Bezirks-Schützenmeisteramt.
Nach ihnen die Schützenkönige und der Jubelbau – Aslo der Schützengau Mühldorf.
Und nach ihnen der Schützengau Wasserburg-Haag und dann all die Schützengaue des Bezirks Oberbayern, die nach Mühldorf zum 74. Bezirksschützentag gekommen waren.

Die Fahnenabordnungen, die Schützenkönige und die vielen Teilnehmer boten ein wunderbares Bild.

Rein in die Altöttinger Straße und runter zum Stadtsaal.
Dort meldete FSG-Schützenkompaniechef Wolfgang Wageneder die Kompanie angetreten. Er wünschte einen erfolgreichen Bezirksschützentag und gab das Kommando zu drei Salutschüssen.

Nach ein bisschen Verschnaufen ging’s rein in den Stadtsall wo sie bereits Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger und MdL Sascha Schnürer erwarteten. Auch gekommen war Altbürgermeister und Ehrenbürger Günther Knoblauch, Bezirksrätin Claudia Hausberger.
Die Blaskapelle Altmühldorf spielte die Fahnenabordnungen und die Schützenkönige herein, im großen Rund Aufstellung nahmen.

Bezirksschützenmeister Alfred Rainer freute sich sie alle begrüßen zu können. Er bat die Schützen sich zum Totengedenken zu erheben.
Zu den bedächtigen Klängen gedachte Alfred Rainer der Verstorbenen des Verbandes und nahestehender Personen, die den Verband wesentlich geprägt und weiterentwickelt hatten.
Sie gedachten einer ganzen Reihe Verstorbener des vergangenen Jahres. Auch der ehemaligen Gauschützenmeister des Schützengaus Mühldorf, Hermann Scheitzach und Anton Müller. Beide hatten den Schützengau über viele Jahre geführt und geprägt.
Mit gesenkten Fahnen und zum „Alten Kameraden“ gedachten die Versammelten der Verstorbenen.

Das Totengedenken schlossen die Schützen mit vier Strophen der Bayernhymne ab.

Bezirksschützenmeister Alfred Rainer dankte allen und verabschiedete die Fahnenabordnungen und die Schützenkönige, die zu den Klängen des Bozener Bergsteigermarsches aus dem Stadtsaal auszogen.

Nach einstündiger Mittagspause führte Stefan Fersch in die Jahreshauptversammlung des Schützenbezirks Oberbayern ein. Er bat Alfred Reiner ans Pult.

Alfred Reiner hieß alle Gäste herzlich willkommen. Allen voran Bürgermeister und Schirmherrn Michael Hetzl. Dann Landrat Max Heimerl, Altbürgermeister Günther Knoblauch, Bezirkstagspräsidenten Thomas Schwarzenberger, weiters MdB Stephan Mayer, die MdLs Sascha Schnürer, Markus Saller und Sebastian Friesinger. Und schließlich Bezirksrätin Claudia Hausberger. Besonders freute er sich über die Delegation der Schützen aus Südtirol.
Auch vom eigenen Verband hatte Alfred Reiner viele zu begrüßen.

In seinem Bericht über das abgelaufene Jahr berichtete Alfred Reiner am 31.12.2023 einen Mitgliederstand von 152.487 Schützen – 2.457 mehr als noch 2022. Darunter 48.845 Damen und mehr als 20.000 Schüler und Jugendliche. Leider um vier abgenommen hat die Zahl der Vereine auf jetzt 1.376. Das deutet auf eine Überalterung der Vereine hin.
An den Bezirksmeisterschaften teilgenommen haben 5.134 Schützen. 60 Mitarbeiter waren nötig um diese Mammutveranstaltung durchführen zu können. Ihnen allen dankte Alfred Reiner für ihren Einsatz.
Im Vorjahr wählten sie einen neuen Jugendvorstand. Alle Gaue, die Jugendschießen veranstalten, unterstützt der Bezirk mit 1.500 Euro. Insgesamt haben sie dafür 42.000 Euro aufgewandt.
Der Rundenwettkampf lief unproblematisch. Das Königschießen brachte diese Schützenköniginnen und Könige. Die Jugendkönige werden erst im August neu ausgeschossen. Stark beteiligt haben sie sich am Oktoberfest. Das war ein schöner Tag an dem sie auch den Landesschützenkönig ermittelt haben: Thomas Miesgang vom Schützengau Alzgau Trostberg. Und Landesjugendkönig wurde Michael Werthmann vom Gau Ingolstadt.
Die große Bandbreite sportlicher Leistungen konnte er nur mit einigen Bildern zeigen. Das reicht vom Bogensport bis zum Armbrustschießen. Der Schwerpunkt 2024 liegt sicher auf der Vorbereitung und der Beteiligung an den olympischen Spielen in Paris.
In der Bundesliga erreichten Vereinsmannschaften mit dem Luftgewehr Platz 6 und mit der Luftpistole Platz 7 und 8.
Zahlreiche Mitglieder konnten sie ehren und auch Ehrungen von Herzog Franz von Bayern und von Innenminister Joachim Herrmann entgegennehmen.
Herzlich dankte Alfred Reiner den Böllerschützen, die sie bei allen Veranstaltungen so stark unterstützen.
Alfred Reiner freute sich zu mehreren Feiern im Königshaus eingeladen worden zu sein. Auch zum 90. Geburtstag von Herzog Franz von Bayern.
Teilgenommen haben sie an Jubiläumsfeiern der Gaue. Etwa der Gaue Dorfen und Traunstein, die ebenfalls ihr 100-Jahr-Jubiläum feiern konnten. Eine Klausurfahrt führte sie nach Konstanz und auf die Insel Mainau.
Neu gewählt wurde Franz-Josef Marb zum Gauschützenmeister in Aichach, Günther Sedlmayer in Ingolstadt und Stefan Lantenhammer in Wolfratshausen.
Abschließend dankte Alfred Reiner allen Mitgliedern in allen Gauen und allen Mitgliedern des Schützenmeisteramtes für ihr hervorragendes Wirken für die Schützen in Oberbayern. Und besonders dankte er dem Schützengau Mühldorf mit Erich Jungwirth an der Spitze für die Vorbereitung und Durchführung dieses Bezirksschützentages.
Er rief alle auf, die Tradition fortzuführen um die Schützen weiter als Säule der Gesellschaft zu erhalten.

MdB Stephan Mayer war gern gekommen weil er mit den Schützen seit vielen Jahren eng verbunden ist. Gerade Schützen leben derzeit in einer bewegten Zeit in der die Gesellschaft auseinanderdriftet. Radikale Kräfte auf beiden Rändern bekommen immer mehr Zuspruch. Gerade da sind Kräfte nötig, die die Gesellschaft zusammenhalten. Diese Rolle übernehmen beonders die Sport-, die Trachten- und die Schützenvereine. Etwa 87.000 Sport- und knapp 14.000 Schützenvereine leisten da Erhebliches. Das hatte er erst kürzlich bei einer Jahreshauptversammlung erlebt. Auch dort stieg seit Corona die Zahl der Mitglieder stark an. Junge Leute haben dort Verantwortung übernommen, die hochklassigen Sport betreiben und zudem die Gesellschaft zusammenhalten. Und schließlich erhalten sie Brauchtum und Tradition, vermitteln Werte und pflegen Zusammenhalt wobei sie offen sind für neue Mitglieder.
Ein Foto von 2009 hatte ihm gezeigt, dass die Diskussion um das Waffenrecht kein Ende nimmt. In diesen 15 Jahren hatte er immer versucht, den Schützen ihr Handwerk zu erleichtern.
Leider machen es Morde und Attentate von Mitgliedern in Schützenvereinen nicht einfacher, Bestrebungen abzuwehren, die fordern, die Waffenaufbewahrung zuhause zu verbieten, wie das auch die Grünen fordern. Mit einem runden Tisch mit Schützen und Jägern hat er damals das Thema entschärft. Natürlich haben Waffen in den Händen von Terroristen nichts verloren. Über 2 Millionen Schützen unter Generalverdacht zu stellen geht aber gar nicht.
Aktuell fordert das Bundesinnenministeriums eine Verschärfung des Waffenrechts durch durch die zyklische Durchführung der Medizinisch-psychologischen Überprüfung der Schützen.
Das lehnte Stephan Mayer kategorisch ab und forderte Bundesinnenministerin Fäser auf:
Ohnehin gilt in Deutschland schon jetzt das strengste Waffenrecht. Das zu verschärfen ist abzulehnen.
Da die Forderung europaweit im Raum steht, bleihaltige Munition zu verbieten berichtete Stephan Mayer sich in Brüssel dafür verwendet zu haben das doch zu unterlassen. Davon Abstand zu nehmen hat ihm Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kürzlich schriftlich bestätigt. Allerdings gilt das nur solange sie Kommissionspräsidentin ist….
So wünschte Stephan Mayer den Schützen alles Gute, Gottes Segen und Gesundheit.

Da Bürgermeister Michael Hetzl nun schon das dritte Grußwort halten sollte, hielt er sich kurz und dankte den Schützen für die Wahl der Kreisstadt für ihren 74. Bezirksschützentag. Er erinnerte an die vorangegangenen Veranstaltungen und war überzeugt, sie würden ihren Besuch in Mühldorf in guter Erinnerung behalten. Da er vorhin gehört hatte, bei schönem Wetter kann’s jeder war er sicher, nicht jeder kann schönes Wetter.
Das zeigt aber auch, dass die Schützen brave Leute sind. Mühldorf ist halt eine Schützenstadt. Eine, die das Schützenwesen lebt. Das zeigt auch der alljährliche Schützen- und Trachtenzug – der zweitgrößte in Bayern und die FSG Mühldorf, die in ein paar Wochen ihr 575-Jahr-Jubiläum feiern kann.
Als kleinen Dank für ihr Kommen überreichte Michael Hetzl Landesschützenmeister Christian Kühn, Bezirksschützenmeister Alfred Reiner und Gauschützenmeister Erich Jungwirth je ein kleines Gastgeschenk. Und auch Südtirols Schützenmeister August Tappeiner ließ er nicht ohne wieder heimfahren. Genauso nicht wie Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger.
Von der Bühne ließ ihn der Schützenbezirk aber nicht ohne ihm auch ein kleines Danke-Schön zu überreichen.

Landesschützenmeister Christian Kühn war überzeugt, wir brauchen weder ein schärferes Waffenrecht noch ein Verbot von bleihaltiger Munition. Dieses Verbot, das seit 2019 diskutiert worden ist, entbehrt ohnehin jeglicher Begründung. Fünf Jahre grundlose Diskussion!
Die Morde in Hanau und in Hamburg hätten nicht sein dürfen weil es die nötigen Regularien gibt. Dieser Irre hat sie einfach nicht eingehalten. Die Bundesinnenministerin hat immer nur eine Idee: Das Waffenrecht verschärfen. Eine Diskussion verweigert der Innensenator in Hamburg seit über einem Jahr. In Bayern ist das anders. Da hat Innenminister Joachim Herrmann immer ein offenes Ohr für die Belange der Schützen.
Im weiteren berichtete Christian Kühn von Wettbewerben an der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück und hoffte bei den olympischen Spielen in Paris wieder erfolgreich abzuschneiden. Im Juni findet der landesweite Schützentag in der Oberpfalz statt. Dazu lud er die Zuhörer schon jetzt ein. Auch außerhalb der Schützentage sollten sie untereinander in Kontakt bleiben um auf dem Laufenden zu bleiben. Und um Fehlentwicklungen sofort entgegentreten zu können.
Auf viele weitere Themen ging Christian Kühn ein von Zuschüssen zum Schießstättenbau bis zur Förderung der Jugendarbeit. Geld ist vorhanden – sie sollten nur beantragen.
Obwohl sie alle Ansprechpartner der Bundespolitik immer wieder zu Gesprächen einladen, kommt einfach keiner…
Abschließend freute sich Christian Kühn über den hohen Jugendanteil unter den Mitgliedern, der den Fortbestand des Schützenwesens sichert. Tatsächlich stehen viele Wettbewerbe im Breiten- und im Leistungssport an. Da sind sie also auf einem guten Weg.
Ständig investiert haben sie in die Olympia Schießanlage, die nach wie vor die größte zivile Schießanlage weltweit ist. So sicherte er den Jugendlichen zu sie nach Kräften zu unterstützen und dankte allen, die dabei mithelfen und weiter die Schützentradition hochhalten. Auch wenn der Mitgliedsbeitrag beim Deutschen Schützenbund leider um 1Euro50 steigen muss…

Sehr kurz fasste sich Landrat Max Heimerl. Er freute sich über den Bezirksschützentag in Mühldorf und gratulierte dem Schützengau Mühldorf zum 100-jährien. Er dankte herzlich für die tägliche Arbeit und ihre Leistung. Da Schützen für Werte stehen, bat er sie um ihre unermüdliche Fortsetzung dieser segensreichen Arbeit.

So kurz schaffte es Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger dann doch nicht auch wenn schon vieles angesprochen worden ist. Da die Heimat- Brauchtums- und Kulturpflege beim Bezirk angesiedelt ist, gehören die Schützen auch zu ihren Aufgabenbereichen. Sie betreiben ja eine der ältesten und traditionsreichsten Sportarten überhaupt. Der Schießsport hat alle Gesellschaftsformen und Epochen überlebt und erfreut sich weiter großer Beliebtheit. Besonders für den Erhalt der Werte dankte Thomas Schwarzenberger den Schützen. Sie geben weiter, was die Vorfahren als gut und wertvoll erkannt haben.
Das ist gerade heute wichtig wo so viele neue Ablenkungen die Aufmerksamkeit der jungen Leute fordern. Die Spanne reicht vom Boldern bis zum eSport.
Trotz allem schaffen sie es, junge Leute für den Schützensport zu begeistern. Sie übernehmen Verantwortung und den Zusammenhalt der Generationen. Das geht nur durch gemeinsame Aktivitäten. Und das reicht von der Ausübung des Sports bis zur Instandhaltung der Anlagen. Für dieses aufopfernde ehrenamtliche Engagement dankt der Bezirk Oberbayern mit der Verleihung der Verdienstmedaille.
Daneben pflegen sie das Gesellschaftliche – Sport und Gesellschaft gehören einfach zusammen. Sie pflegen sogar die Inklusion und nehmen auch Menschen mit Behinderung mit.
So wünschte er ihnen weiter viel Freude an ihrem Sport und einen erfolgreichen Ausklang des 74. Bezirksschützentages.
Da er zum ersten Mal Gast der Schützen war, dankte ihm Alfred Reiner mit einer kleinen Ehrung, einer Ehrennadel des Bezirks Oberbayern.
Und auch Bezirksrätin Claudia Hausberger dankten die Schützen mit dem Bezirkswappen.

Stefan Fersch wusste nicht ob MdL Sascha Schnürer als Schütze oder als Jäger dabei war….

Er war eher als Jäger da, meinte Sascha Schnürer, der Bezirksjägermeister Ernst Weidenbusch vertrat. Tatsächlich haben sie ein paar Kilometer weiter einen eigenen Schießstand an dem sie viele verschiedene Distanzen schießen. Wenn’s also ums Schießen geht, können sie sich gern ausführlich unterhalten. Die Verbundenheit zwischen Schützen und Jägern ist offensichtlich.
Im weiteren ging er auf die Probleme der Vereine ein, von denen viele keine Vorstände mehr finden. Es machte ihm Sorgen was da alles aus Berlin kommt. Besonders die überbordende Bürokratie. Es muss doch klar sein dass alles in Ordnung ist wenn’s so gemacht wird wie’s immer war. Da braucht’s doch nicht immer wieder die selben Kontrollen!
Bei der Förderung könnte er den Schützenvereinen helfen verschiedene Programme dazu zu nutzen die Mitte der Gesellschaft zu stärken.
Und schließlich muss sowohl die Leistung wieder gewürdigt und die traditionellen Werte erhalten bleiben. Das umzusetzen bat Sascha Schnürer die Schützen um Unterstützung.
Es kann ja nicht sein, dass Noten abgeschafft werden. Schließlich kommen Erfolge von Disziplin, Fleiss und auch von Misserfolgen. Verlieren formt den Charakter und spornt zu mehr Anstrengung.
Anders als Christian Kühn forderte Sascha Schnürer die Medizinisch-psychologische Untersuchung weil unsere wirklich besondere Gesellschaft keine andere Einschätzung mehr ermöglicht. So wünschte er allen Schützen alles Gute und war stolz auf alles was der Schützengau hier organisiert hat.

Schließlich freute sich auch MdL Markus Saller über den Bezirksschützentag in Mühldorf. Als Mühldorfer Stadtrat hoffte er, die Stadt hatte sich als gute Gastgeber präsentiert. Die Zahlen hatten ihn begeistert, die Alfred Reiner in seinem Bericht präsentiert hatte. Die Schützen sind also ein Teil Bayerns. Einer, den man nicht wegdenken kann. So steht Bayern auch weiter hinter den Schützen.

Und schließlich durfte auch Sebastian Friesinger ans Pult, der jahrelang Bezirksrat war und seit der letzten Wahl im Bayerischen Landtag sitzt. Er zog seinen Hut vor all den Hard-Core-Ehrenamtlichen, die es so lang hier ausgehalten haben.
Als Bayernbund-Landesvorsitzender und MdL sitzt er am runden Tisch zum Bürokratieabbau. Sie sollten ihm glauben, es gibt leichtere Aufgaben! Aber – sie sind dran. Einige haarsträubende Regelungen forderte er umgehend abzuschaffen. Etwa die Verpflichtung für Straßenschäden aufzukommen, die durch einen Festzug entstehen! Es braucht wieder Eigenverantwortung. Sie müssen selbst aktiv werden und der Jugend vorleben wie’s geht.

Da der Schützenbezirk freundschaftliche Beziehungen mit den Kollegen in Südtirol pflegt baten sie auch deren Landesobenschützenmeister August Tappeiner um ein Grußwort.
Sie waren gern gekommen, so wie sie sich immer gegenseitig besuchen, dankte August Tappeiner für die Einladung die er mit einer Gegeneinladung zu einer Veranstaltung in Südtirol im Juni beantwortete.
So wünschte er den oberbayerischen Schützen einen schönen Abend und eine gute Heimreise und dankte Alfred Reiner mit einem guten Tropfen und einem Wimpel.

Im nächsten Tagesordnungspunkt erteilten die Stimmberechtigten nach Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht der Vorstandschaft die Entlastung.

Der vorletzte Tagesordnungspunkt waren Ehrungen die Böllerreferent Sebastian Hering und Landeschützenmeister Christian Böhm überreichten. Der erste zu Ehrende war Michael Strehhuber, der langjährige Standartenträger des Bezirks Oberbayern. Die kleine Ehrennadel des BSSB für ihn.

Das Böllerehrenzeichen in Gold des Bayerischen Sportschützenbundes verliehen sie Ludwig Bürger aus Griesstätt, Anton Mayer und Franz Schwarzenböck von den Tannengrün Schützen in Annabrunn bei Obertaufkirchen.

Das große Ehrenzeichen in Silber des BSSB überreichten sie Uwe Langheinrich aus Bad Tölz, Anton Rappel vom Gau Chiemgau-Prien, Gauschatzmeister Felix Rausch vom Gau Starnberg, Josef Rotter, Gausportleiter vom Schützengau Mühldorf und Martin Seder vom vom Gau Ingolstadt.

Mit dem Ehrenkreuz in Silber Stufe 2 des Deutschen Schützenbundes ehrten sie Franz Berghofer aus Scheuring, Hubert Müller aus Raithenhaslach und Schießstandsachverständiger Jakob Stainer vom Gau Ammersee.

Und schließlich hatten sie noch eine ganz besondere Ehrung für Georg Orterer vom Gau Wolfratshausen. Ihm überreichten sie auf Grund langjähriger Verdienste um das Schützenwesen unter stehendem Beifall die Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft.

Mit Hinweisen auf weitere Termine schloss Alfred Reiner nach mehr als drei Stunden die Jahreshauptversammlung des Bezirksschützengaus Oberbayern und wünschte den Teilnehmern eine gute Heimreise. Der 75. Bezirksschützengau findet am 26. und 27. April 2025 in Diessen am Ammersee statt.

Er schloss den 74. Bezirksschützentag und dankte Erich Jungwirth und seinen Mitstreitern nochmal herzlich für die Organisation und überreichte ihm einen Zinnteller – Nicht mehr ganz zeitgemäß aber eben auch Tradition – wie er meinte.
59 Aufzeichnung der Erklärung von Waldkraiburgs Bürgermeister Robert Pötzsch zum Haushalt 2024
(Aufzeichnung vom 03.05.24)
60:00 Play Button ungewählt
(Text automatisch der Aufzeichnung entnommen)

Dann darf ich Sie jetzt mal ganz herzlich willkommen heißen. Ich bin hier im Sitzungssaal im Rathaus. Schön, dass Sie sich die Zeit nehmen.
Wir sind heute hier dabei, um mit Ihnen mal, nicht mal, sondern über den Haushalt 2024 und folgende Jahre, wie geht es weiter und so weiter zu sprechen. Wir, der Herr Schwunk,
der Abteilenseiter in der Bauabteilung, Stadtentwicklung, der Süße, Finanzen, Kinderbetreuung, alles, was damit zusammenhängt, und natürlich die Vorteile unserer heißen Öffentlichkeitsarbeit.
Wir haben ja jetzt, nachdem wir diese Woche ja die Stadtratssitzung hatten, letzte Woche war ja Haupt- und Finanzerschuss, weil wir auch schon mal über den beschlossenen Haushalt sprechen mit Ihnen.
Wie Sie wissen, haben wir den Haushalt jetzt zunächst einmal auch noch einmal von der Tagesordnung genommen, weil sich da gewisse Themen abgezeichnet haben, wo ich dann zuletzt gesagt habe, nee, wir müssen jetzt einfach nochmal mit den Fraktionen in die Diskussionen gehen, in die Gespräche gehen, damit wir eben einen genehmigungsfähigen Haushalt im 24, in den folgenden Jahren natürlich hinbekommen.
Steigen wir dann später noch tiefer darauf ein. Wir geht es jetzt in erster Linie mal darum. Das Ziel war heute, und auch bei den folgenden Veranstaltungen, die wir heute auch Ihnen noch mitteilen werden, ist, dass wir nochmal die Ausgangslage beleuchten wollen, darstellen wollen, wie ist es denn in der Stadt bei Kraiburg, wie steht es denn um unsere finanzielle Leistungsfähigkeit und natürlich dann, weil wir haben einen sehr kritischen, angespannten Haushalt, was sich über die letzten Jahre natürlich abgezeichnet hat, natürlich dann auch zu zeigen, was sind die kurzfristigen Maßnahmen, die sogenannten Sofortmaßnahmen, damit wir jetzt 24 den Haushalt verabschieden können. Aber natürlich ist es nur, wie wir alle wissen, eine Momentaufnahme oder ein, wir bekommen den Haushalt 24 hin, aber das ist ja nicht zielführend, weil es, wie es am Ende des Tages weitergeht, also sprich, wir wollen natürlich dann auch aufzeigen, was ist notwendig und was müssen wir machen, damit wir mittelfristig, langfristig wieder zu den finanziellen Mitteln kommen, damit wir uns das, was wir uns gerne leisten wollen, auch leisten können, am Ende des Tages.
Der Haushalt ist sehr kritisch, der Haushalt ist sehr angespannt, wir haben über die letzten Jahre, muss man ganz klar sagen, von der Substanz gelebt, unsere letzten Haushalte, ich glaube, nur drei Haushalte von den letzten zehn Haussen, Halten waren positiv,
die anderen sieben Haushalte waren eben immer wieder negativ, das heißt, wir haben hier von der Substanz, vom Eigenkapital letztendlich dann gelebt, und wenn wir natürlich jetzt so weitermachen, dann ist es absehbar, nicht mehr lange, wir sprechen dann von fünf, sechs, sieben Jahre, wo dieses Eigenkapital aufgezehrt ist und wo dann eben überhaupt kein Spielraum mehr da ist. Gleichzeitig stehen natürlich bei uns diese großen Investitionen an, wenn man über Schule zum Beispiel spricht, Schule spricht, Kinderbetreuung, ist ein Riesenthema in der Stadt von Kreiberg, nicht nur weil es eine Pflichtaufgabe ist, sondern weil es uns auch politisch hergesehen, sehr wichtig ist, das ist die oberste Priorität.
Und die Herausforderung ist, nachdem er über die vielen Jahre zuvor immer von der Substanz gelebt wurde, das heißt auch in dringend notwendige Instandhaltungsmaßnahmen, gerade bei den öffentlichen Bauten, ist wenig investiert worden, sondern es ist so investiert worden, dass wir weiter funktionieren, aber es ist nicht nachhaltig investiert worden, und das fällt uns jetzt natürlich auf die Füße, wo wir im Moment diese finanziellen Mittel nicht mehr haben, die wir brauchen.
Das geht durchs komplette Programm durch, und da brauchen wir natürlich Lösungen.
Sofortmaßnahmen heißt, wir haben in den letzten ein, zwei, drei Jahren uns schon auf den Weg gemacht, uns zu konsolidieren. Die Konsolidierungsaufgabe herausfordernd ist für mich ein gesamtes Thema. Also da ist nicht nur der Bürgermeister mit seiner Verwaltung gefordert, sondern das ist vor allen Dingen auch ein Thema, was die politischen Vertreter natürlich mit, nicht nur entscheiden, sondern mit erarbeiten müssen. Da haben wir uns ja die letzten Jahre auf den Weg gemacht, sind da nicht so schnell vorangekommen, wie es zwingend notwendig ist,
und daraus resultiert zuletzt auch, dass wir den Haustadt 24 inklusive einem Netzwerkplan, den wir aufgestellt haben, wo wir aufzeigen, von meiner Seite mal diesen geforderten Vorschlag, auch von politischer Seite oder auch von der Öffentlichkeit, wo immer wieder auch gesagt wurde, Herr Bürgermeister, sag uns doch mal deinen Weg, zeig uns den noch mal auf. Den haben wir auf dem Tisch, den haben wir auch im Vorfeld breit diskutiert.
Haushalt 24 haben wir auch in selber Konstellationen zusammen aufgebaut, zusammen erstellt, wo wir da auch im Vorfeld zu den Haushaltsberatungen, im Haupt- und Finanzausschuss, und jetzt dann auch im Stadtrat war das Ziel, war auch mit den Fraktionen diskutiert, vorbesprochen, und da habe ich schon das Gefühl gehabt, dass da auch eine breite Zustimmung war. Und der Haushalt ist so oft gebaut, dass wir gesagt haben, es sind verschiedene Pakete, und im Rahmen der Konsolidierung, im Rahmen der finanziellen Lage, haben wir versucht oder haben wir den Haushalt auf breite Schulter gestellt. Das heißt, jeder muss seinen Beitrag leisten. Da geht es auf der einen Seite um die Freiwilligenleistungen, die wir in dem Form nicht mehr so leisten können, wie wir es aus der Vergangenheit herkennen. Es geht darum, Gebühren zu erhöhen auf anderer Seite, wo wir die Möglichkeit haben. Wir können kein Personal ausweis für das Dreifache an Summe verlangen, weil es sind einfach Sachen, die sind vorgegeben. Wir können allerdings die Summen oder die Bereiche schon angreifen, nicht angreifen, sondern anpacken, wo wir die Möglichkeit haben. Kindergartengebühren ist ein Thema, Steuern ist ein Thema, also Gewerbesteuer ist zum Beispiel ein Thema, wo wir angehen wollen und müssen. Dieses Paket war geschnürt, war auch mit vielen Beteiligten vorgesprochen, wenn ich jetzt zum Beispiel an die Industrie denke, wo ich da auch mit den Vorsitzenden gesprochen habe, ob sowas überhaupt vorstellbar ist, weil natürlich die Angst auch auf der Seite groß ist. Was passiert, wenn ich die Gewerbesteuer deutlich erhöhe? Wie wirkt sich das auf die Moral der Betriebe der Unternehmen aus, wo ich dann schon das positive Signal auch erhalten habe? Wenn jeder seinen Beitrag dazu leistet, dann sind auch wir bereit, mit anzupacken und unseren Teil dazu beitragen.

So sind wir dann auch in den Haupt- und Finanzerschuss gestartet mit dem Vorschlag des Haushaltes mit den gepackten Paketen. Haben den da auch dann einstimmig beschlossen mit den Star-Tradskolleginnen und Kollegen. Allerdings sind dann da auch, gerade in der letzten Woche, im Haupt- und Finanzerschuss dann gleich in einem der nächsten Tagesordnungspunkte. Wir hatten dann letzte Woche noch den Kultur- und Sportausschuss, wo dann auch wieder Pakete daraus, da spreche ich jetzt auch ganz speziell die Kindergartengebühren an,
da denke ich an diese Anträge, die in der Zwischenzeit dann auch reingegangen sind, wo es dann wieder ums Waldbad geht, wo es eben um diese freiwilligen Leistungen geht, wo ich dann schon gemerkt habe.
Es haben noch nicht alle verstanden, wie dramatisch ist es tatsächlich die Ausgangslage und nicht verstanden, dass es nur im Gesamtpaket funktioniert. Weil wenn ich natürlich jetzt wieder zurückwurde und sage den einen Bereich nehme ich jetzt aus,
dann sagt sich die andere Seite natürlich auch berechtigterweise ja, warum nur ich und nicht die anderen.
Genau, und das hat mich dann letztendlich dazu bewogen, dass ich gesagt habe, ne, lass uns jetzt nochmal in die Gespräche, in die Diskussion, in die Vorberatung mit den Fraktionen gehen, einzeln, um nochmal dieses einzelne Punkt zu besprechen. Natürlich kann ich drüber nachdenken, gewisse Sachen nicht in der Form, in den Umfang zu machen.
Allerdings muss ich dann auch irgendwo bereit sein oder muss Vorschläge bringen, wie ich dann diese fehlenden Mittel natürlich irgendwo kompensier und auf anderer Seite dann einsparen kann.
Diese Gespräche müssen jetzt natürlich anlaufen, werden anlaufen jetzt in den nächsten Tagen, damit wir so schnell wie möglich eben einen genehmigungsfähigen Haushalt in 2024 verabschieden. Gleichzeitig braucht es natürlich, dass es diese sofortmaßnahme zu schauen, wo kann ich jetzt kurzfristig Maßnahmen, Sachen in die Hand nehmen und sagen, damit ich den Haushalt genehmigt bekomme.
Konsolidieren heißt aber mehr, konsolidieren heißt und das haben wir in den letzten Jahren auch leidlich erfahren. Wir haben viele Liegenschaften, die in die Jahre gekommen sind, wo wir sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen, zu investieren. Wir haben Liegenschaften, die werden in der Form nicht mehr so genutzt, wie wir es von früher her kennen. Wir haben Liegenschaften, wo wir sagen, lass uns das Synergien finden, wie können wir uns zusammenfinden, wie können wir eine gemeinsame Nutzung, da denke ich zum Beispiel als Beispiel Haus der Jugend, wo man drüber nachdenkt, der Standard, wo das Haus der Jugend jetzt ist, ist nicht der Ideale, weil da natürlich Wohnwebauung aus der Rom ist, mit der ganzen Problematik lernt, wenn Partys sind am Abend, wenn die Nachbarschaft dann immer sofort bei uns wieder auf der Matte steht.
Gleichzeitig müssen wir in dieses Haus zum Beispiel sehr viel Geld investieren. Lass uns doch hier Lösungen suchen, als Beispiel ist da zum Beispiel genannte Schenkerhalle, hier Jugendarbeit zusammenzuführen mit anderen Partnern, mit neuen Partnern im Kreis Jugendring zum Beispiel, als Beispiel, um sich natürlich auf der einen Seite diese Investitionskosten zu sparen, auf der anderen Seite aber auch wenn wir dieses Gebäude dann in welcher Form auch immer verwerten, natürlich wieder finanzielle Mittel schaffen, damit wir andere Sachen investieren können, die wir jetzt im Moment eben nicht investieren können.
Konsolidierinnen heißt für mich auch eben zu schauen, was sind für Arme, was sind für Liegenschaften im Fall, was sind für Aufgaben, die wir jetzt in der Vergangenheit immer wieder auch erfüllen konnten. Ist es heute sozusagen noch sinnhaft, das in dem Umfang, in der Gänze, in der Fülle zu leisten, oder kann man da nicht auch von unserer Seite schauen, wo kann man eben reduzieren, um eben wieder frei finanzielle Mittel zu bekommen.
In dem Zusammenhang ist dann eben auch dieser Netzwerklang entstanden, den wir auf breiter Schulter entwickelt haben, natürlich von meiner Seite mit meiner Verwaltung in erster Linie, mit unseren Gesellschaften, weil die natürlich da auch ins Boot gehören. Der ist letztes Jahr entstanden, wo wir gesagt haben, lasst uns mal alle unsere Liegenschaften betrachten, also Liegenschaften, wo entweder freie Grundstücke sind, die der Stadt, die den Stadtwerken oder der Stadtbau gehören, oder eben Liegenschaften, wo Gebäude drauf sind, wie jetzt das Beispiel zum Beispiel das Jugendzentrum. Gibt ja andere Liegenschaften, Haus, Suddäneland zum Beispiel ist so eins, wo man natürlich dann genau hinter schaut, was ist auf der Liegenschaft drauf, was ist in den nächsten Jahren absehbar, was muss ich da investieren, wie kann ich die Liegenschaften zusammenführen, wie kann ich da Synergien finden, damit wir halt uns konsolidieren, das heißt, die Sachen, die nicht mehr zwingend notwendig sind, eben abzustoßen und an anderer Stelle eben neu zu entwickeln.
Diesen Netzwerkplan haben wir dann auch in den politischen Reihen vorgestellt, haben da auch das positive Signal bekommen, ja, das ist der richtige Weg und mit diesem Netzwerkplan möchte ich in die Zukunft gehen. Der Netzwerkplan ist jetzt nicht, wo ich jetzt in Hausart 24 und 25 Darstelle und ins Laufen bringe, sondern ist es in den Langfristig angelegt, wo wir eben auch Abhängigkeiten sehen, der ist glaube ich bis 38, 39, wenn man mal diesen Horizont schaut, beklachtet, was passiert in den Jahren, was kann passieren. Und wenn man diesen langen Zeitraum natürlich auch sieht, dann wird man auch feststellen, dass in diesen nächsten 10, 15 Jahren sehr viel tun wird, gesamtpolitisch gesehen, gesamtgesellschaftlich gesehen. Das heißt, das ist ein Plan, wo ich jetzt mal den Einstieg schaffen muss, die weiche Stelle in die Richtung zu gehen, aber natürlich auf den Weg über diese vielen Jahre noch so viele Faktoren reinspielen, wo wir immer wieder reagieren müssen und vielleicht einmal den Weg nicht nach rechts gehen, sondern nach links gehen.
Was man natürlich schon machen muss, und das war auch jetzt zuletzt im Startrat ja auch fast einstimmig beschlossen,ein Punkt ist ja eine unserer großen Investitionen in die Schule, die Mittelschule Franz Liszt, die ist am Lebensende angekommen, das wissen wir jetzt schon ein paar Jahre, wir hoffen, dass es auch noch so lange jetzt betrieben werden kann, bis wir eben diese alternative Lösung realisiert haben, wo wir gesagt haben, es hat schon verschiedene Möglichkeiten gegeben oder Untersuchungen, was machen wir mit der Mittelschule? Sanieren wir die Mittelschule, bauen wir die neue Inwalt Krabok Süd, haben andere Grundstücke zum Beispiel auch schon mal betrachtet, ob das eine Option ist. Jetzt, dadurch, dass die Förderschule ja nach Waldwinkel zieht, wird diese Schule 27,28 frei und fällt wieder in unsere Zuständigkeit zurück. Das heißt, an dem Standort Diesel ist ein großes Schulgebäude, was leer wird, was wir übernehmen müssen und wo wir jetzt nochmal genau hinschauen, ist das eine Möglichkeit, wenn wir hier beide Mittelschulen zusammenführen, ob das dann zwei Mittelschulen sind oder eine Mittelschule am Ende, das soll jetzt eben diese Machtbarkeitsstudie bringen. Gleichzeitig im Vorherverein sagen wir natürlich, ich glaube fest daran, dass es eine sehr wirtschaftliche Lösung ist, nicht nur eine wirtschaftliche Lösung, vor allen Dingen auch eine sinnhafte Lösung, wenn wir dieses Gebäude, ob wir das Gebäude dann der Förderschule so nutzen können oder ob wir Erweiterungen brauchen, Neubauten brauchen, das wird dann die Machtbarkeitsstudie natürlich zeigen. Aber im Vorne-Reinmal, wenn wir im gesunden Menschenverstand drüber zu schauen, ist es eine durchaus reelle Chance, hier auch wieder Synergien zu finden, an dem Standort WaldKraiburg Mitte an der Dieselstraße, hier den Schulstandort Mittelschulen auszubauen, WaldKraiburg Süd dann mit der Mittelschule entlasten und gleichzeitig einen Grundstück zu haben, das sich dann verwerten kann. Wo ich meine wegen Wohnbabbauung, was auch immer darauf setzen kann, wo ich dann zur Gegenfinanzierung der Mittelschule hier an der Dieselstraße natürlich wieder finanzielle Mittel frei bekomme oder bekomme, damit die Belastung eben bei der Finanzierung eben geringer wird. Gleichzeitig, das zeigt uns dann auch diese Machtbarkeitsstudie, was braucht es dazu, welche Klassenräume braucht es, braucht es in dem Mensa, braucht es den Hohl- und Brinkverkehr, Busverkehr und so weiter.
Das soll alles in der Machbarkeitsstudie gemeinsam mit der Schulfamilie, da gehören alle dazu, Direktoren, Elternbeirat war zum Beispiel gestern auch bei uns, da gehört das Schulamt dazu, da gehört die Regierung dazu, wenn es um solche Studien geht, um am Ende dann im Stadtratt die Fakten vorzulegen, damit der dann die richtige Entscheidung trifft. Gleichzeitig und das ist das Schöne an diesem Netzwerkplan, dann ist auch, wir diskutieren zum Beispiel auch das Thema Haus des Buches, inwieweit kann ich dann oder muss ich dann sogar dieses Haus des Buches, wie wir es jetzt kennen an dem Standort, wie weit kann ich das an anderer Stelle auch wieder durch Zusammenarbeit, Synergien sinnhafter in der heutigen Zeit zu realisieren, um das Gebäude eben dieser Schulzusammenlegung zuzuführen, auf der einen Seite wir brauchen Flächen, auf der anderen Seite natürlich auch wieder finanzielle Mittel frei zu machen, weil das Haus des Buches in der jetzigen Form uns sehr viel Geld kostet und die Nutzer, die da reingehen, nicht mehr die sind, diese vor vielen Jahren mal waren. Da hat sich auch vieles getan in dem Verhalten, in dem Anspruchsdenken oder in dem was die Leute gerne hätten oder brauchen, also da ist es durchaus auch vorstellbar und sinnhaft, dass man hier auch über andere Standorte in dem Fall nachdenkt. Also die Idee da zum Beispiel ins Haus der Kultur zu gehen, um da auch wieder mehr Leben reinzubekommen, den Platz haben wir an der Stelle, wenn wir uns natürlich hier auch konsolidieren in unserer gesamten Kulturlandschaft, im Haus der Kultur.
Und solche Punkte sind im Netzwerkplan dargestellt, man kann sehr tief einsteigen, aber da auch nochmal der Hinweis, es ist sehr lange ausgelegt, wo natürlich viele unterschiedliche Faktoren mit rein spielen, wo wir dann, wenn wir mal einen Weg eingeschlagen haben, in den nächsten Jahren natürlich mal dann vielleicht in die entgegengesetzte Richtung laufen, aber mal der Staat muss passieren, der ist jetzt passiert eben mit der Mittelschule, wo wir gesagt haben, mit der Machbarkeitschule, lass uns jetzt hier nochmal die Fakten auf den Tisch bringen, um hier mittelfristig den besten Weg zu finden.
Genau, das war jetzt mal soweit von meiner Seite zum Einstieg mal so einen kurzen grob Überblick zu bieten. Geplant ist es auch, das war auch im Vornein auch das Pressegespräch, war ja heute auch so angesetzt, dass wir eigentlich den Haushalt ja verabschiedet hätten am Dienstag, da ist uns die aktuelle Situation ein bisschen dazwischen gekommen, macht aber meiner Meinung nach nicht, sondern ist es sinnhaft, das wird jetzt eben da nochmal in die Diskussion gehen. Geplant ist es dann auch, dass wir natürlich in dieser Konsolidierung nicht auch jetzt wieder nur auf den Bürgermeister schielen mit seiner Verwaltung, sondern dass wir hier schon das breit aufstellen wollen, dass wir die Öffentlichkeit hier mitnehmen wollen. Da sind die nicht betroffen, aber die ganzen Partner in der Stadt, die wir haben, die Vereine, die Verbände, die Gemeinschaft, Industriegemeinschaft, der Handwerk ist ein Thema. Die gehören natürlich alle mit ins Brot genommen, die Bürgerschaft soll da auch mitbeteiligt werden, mitbeteiligt in der Form, dass man auch in diesen Kreisen nochmal die Ausgangslage darstellt, welche Möglichkeiten wir jetzt aktuell haben, weil das ist ein Thema, was so nach außen nicht in der Form gespiegelt wurde oder ist, weil wenn es funktioniert im Moment läuft ja alles noch, aber es läuft halt immer weiter Richtung finanzielle, dass wir nicht mehr leistungsfähig sind und das muss der Bürger mitbekommen. Gleichzeitig muss der Bürger dann auch die Chance erhalten, einmal natürlich für seinen Interessen einzutreten, aber auch ganz klar dann von unserer Seite, von meiner Seite der Auftrag kommen. Du, so wie wir es in der Vergangenheit erlebt haben, ist es in der Zukunft nicht mehr möglich. Wo sind deine Möglichkeiten, wie du dich da aktiv mit einbringen kannst, wo kannst du Abstriche machen, wo kannst du dich konsolidieren, dass man da wirklich jeden in der Stadtbeerkreibung mit ins Mitarbeitenden denkt, damit wird es gemeinsam hinbekommen. Und das wird es dann auch anlaufen in absehbarer Zeit, damit wir hier gemeinsam den mittellangfristigen Weg natürlich beschreiten können.
Wird das Thema in der Bürgerversammlung? Bürgerversammlung ist am 13. und 14. Mai geplant, Montag Dienstag im Haus der Kultur und in Pürttin. Das wird auch ein zentrales Thema sein, wo man das auch nochmal die groben Züge erklärt. Ich werde da nicht zu tief auch in den Haushalt einsteigen, wo ist das ein Thema. Aber es ist ein zentrales Thema in der Bürgerversammlung, wo wir auch mit einem Art Infomarkt arbeiten werden, vor allem auch im Haus der Kultur, weil da haben wir die Fläche, da haben wir die Möglichkeiten, wo wir auch nochmal nach der Präsentation, die wird auch ein bisschen anders aufgebaut sein wie die Vergangenheit. Wir werden uns diese Aufgabenpakete teilen mit den Gesellschaften, also nicht erst einen Vortrag meiner Seite, dann die Gesellschaften, sondern wir werden es ein bisschen durchmischen. Dann natürlich wie gehabt für Fragen zur Verfügung stehen, aber dann vor allem auch im Nachgang nochmal den Bürger die Möglichkeit geben, anhand von diesem Infomarkt, wo wir verschiedene Präsentationen haben, wo die Fachleute auch mit dabei sind, wo wir dann eben speziell nochmal diese einzelnen Themen auch, die mich dann gerade in dem Moment interessieren, mit der Verwaltung im Bürgermeistern, mit den Gesellschaften, natürlich diskutieren können.

Wir haben dann schon Platz, also kleine Saale mit den Bürgern und dann halt was halt dringend so ummöglich ist, weil wir natürlich aufbauen, damit wir viel Platz haben. Das ist der Leide in Pürtt nicht so möglich, weil wir da ja nur im Fahrhof sind. Da haben wir nicht ganz so viel Platz, aber ich glaube, das kriegen wir dann auch einigermaßen hin.
Genau.

Gibt es Fragen von Ihrer Seite an uns und...

Jetzt sind Sie mal gesagt, mit den vielen Liegenschaften, da muss man einen Blick drauf haben. Ist es so, dass es bei der Vergangenheit, wenn Sie sehen, in der größten Vergangenheit, einfach auch weiter zurückgeblickt auf zu Fuß geblieben wird? Dass man sich einfach, dass man sich zeigen muss, dass man nur sagen muss, das wäre schön, das wäre super, dann uns es foltern jetzt gerade auf die Füße.
Klar, Antwort ja.
Möchte ich aber in der Form nicht werden, sonst ist es einfach so, wir konnten uns in der Vergangenheit sehr viel leisten. Wir haben uns sehr viel aufgebaut, wir haben uns wunderschöne Liegenschaften geleistet, wir haben uns in der Schule, in den Schularten, also wir haben vier Grundschulen, zwei Mittelschulen, das ist auch, muss man sagen, wenn man mal so einen größeren Blick macht, schon einmalig, wo man sagt, in der Vielzahl hat man sich vieles leisten können. Was wir leider nicht geschafft haben in der Vergangenheit ist dann auch, den dran zu denken, dass der Tag kommen wird, dass wir halt auch diese Liegenschaften irgendwann mal immer wieder, auf dem modernen Stand, nicht auf dem modernen, sondern dass wir in die Struktur und so weiter investieren müssen. Also jeder Häuslebauer, jeder Eigentümer weiß, dass er immer wieder nachhaltig investieren muss,
Rücklagen schaffen muss, wenn mal irgendwelche größeren Investitionen kommen. Das haben wir in der Form eben nicht gemacht und dadurch, dass alle so diese größeren Gebäude, die öffentlichen Gebäude vor allem so in der selben Zeitspanne entstanden sind, kommen die natürlich jetzt alle auf einen Schlag. Wir wussten die letzten Jahre, dass der Tag kommen wird. Wir sind in Planungen eingestiegen, wenn ich zum Beispiel an unser Rathaus denke, wo wir gesagt haben, wir haben den Wettbewerb gemacht, wir haben die Beschlüsse gefasst, wir sind mit den Planen schon sehr weit gegangen, dann kam natürlich jetzt das Thema mit der Wirtschaftskrise zuletzt, die finanziellen Mittel, die weggebrochen sind, die Belastungen auf anderer Seite natürlich, die uns jetzt natürlich wehtun, die gesamten Preissteigerungen, die wir haben, wo wir gesagt haben, diese Sachen müssen wir jetzt erstmal nach vorne schieben. Wohl wissen, mit jedem Jahr, wo ich jetzt zum Beispiel die Diskussion Rathaus oder die Umsetzung des Rathaus ist nach vorne schieben, wird die Substanz nicht besser, sondern sie wird schlechter. Und am Ende des Tages ist es unter Umständen teurer, wenn ich Übergangslösungen schaffen muss, wenn wir, meine Wege, vielleicht irgendwann nochmal die Tiefgarage sperren müssen, da Alternativen an Stellplätzen schaffen und so weiter. Also wir arbeiten da schon auf die Substanz und nicht unbedingt mittelfristig zielführen, wo man sagt, ja, das macht Sinn, weil es dann natürlich je später ich damit anfange, umso teurer wird das. Das betrifft aber nicht nur die Gebäude, sondern auch, sag ich mal, Funktionen. Der sich auch auf der Sportverein oder die Kultur hat sich immer mehr aufgebaut, ist immer größer geworden und vielleicht ist es mal auch ein bisschen bequem geworden, dass man diesen Mitnahmeeffekt auch immer wieder mitgenommen hat. Am Ende des Tages, über seine Verhältnisse auch in den Bereichen gelebt hat. Und das ist genau das, was uns jetzt auch in den aktuellen Haushalten so wehtut.
In der Mitteilung vom Bürgermeister-Vortzimmer stand letzte Woche, dass genau dieser Punkt von der Tagesordnung, von der Stadtratzitzung, vergangenen Dienstag genommen worden ist, weil noch Klärungsbedarf gesteht. Gehen wir davon aus, im Stadtrat besteht Klärungsbedarf. Mit dem Stadtrat. Das war ja das, wo ich Einleiten auch gesagt habe, wir hatten ja dieses Paket geschnürt, Haushalt 2024. Wo eben diese ganzen Maßnahmen noch drinnen war, Gebührenerhöhung auf der einen Seite, Gewerbesteuererhöhung auf der anderen Seite und so weiter. Und wir haben dann in den selben Sitzungen, zum Beispiel die Kindergarten, Gebühren nicht in dem Umfang erhöht, wie wir es vorgeschlagen haben, um den Haushalt darzustellen. Und wenn ich jetzt anstatt 20 Prozent bei der Krippe waren es 20 Prozent, die wir erhöht hätten, Kindergarten waren 25 Prozent, wo wir übrigens im Vergleich mit anderen Kommunen auf selben Niveau sind. Und jede Kommune, wenn man ringsum schaut, ist dabei zu schauen, wo haben wir Möglichkeiten finanziell im Mittel frei zu bekommen.
Da ging es ja darum, dass wir da auch schon wieder reduzieren auf 10 Prozent. Es war ein weiterer Beschluss, den wir in der letzten Woche gefasst haben, eben mit den freiwilligen Leistungen, die sich ja komplett dann runtergenommen haben. Das hat sich komplett gewandelt. Anders wie wir es vorgeschlagen haben und gesagt haben, im Haupt- und Finanzschuss nochmal in den Paket war es so drinnen. Aber wenn ich dann natürlich einzelne Punkte wieder rausnehme, geht meine Rechnung am Ende des Tages nicht mehr auf. Und jetzt geht es für mich darum, mit der Politik nochmal zu diskutieren, ja wenn wir auf der einen Seite gewisse Sachen rausnehmen, dann ist der Haushalt nicht mehr genehmigungsfähig, dann werden wir den nicht so hinbekommen. Wo sind dann die Vorschläge oder die Maßnahmen, die es dazu führen, dass wir wieder da hinkommen?
Was mich dann natürlich auch letzte Woche noch einmal dazu bewogen hat, wir haben ja auch im Haus der Kultur, leider im Moment so eben, aufgrund dessen, dass man halt wenig in die Substanz investiert hat, ist das Haus der Kultur. Auch letzte Woche auf der Tagesordnung gewesen, wo wir wissen, dass wir einen sehr hohen, sechsstelligen Betrag jetzt investieren müssen, damit wir hier weiter unsere Veranstaltungen stattfinden lassen. Auch das war zum Beispiel nicht eingeplant. Es ist auch im Haushalt nicht eingeplant, zum Beispiel der Ganztag ab 2026, der kommen wird, das Gesetz gibt es und ab 26 in der Grundschule ab der ersten Klasse folgen in den nächsten Jahren natürlich, dass alle vier Klassen diesen Ganztag Anspruch haben, da diese Investitionen, die auch in hohen Millionenbeträgen natürlich sind, die sind auch noch nicht abgebildet. Und wenn ich jetzt bei dem jetzigen 24. Haushalt, wo im Endeffekt nur unsere Mittelschule drin ist,
da schon wieder Absprache machen und diese Sachen im Blick schon haben und haben muss, dann muss ich natürlich noch mal in die Gespräche gehen, in die Diskussion, wie stellt ihr euch denn das vor?
Diskussionen im Stadtrat über Haushaltsthemen dauern normalerweise lang.
Habt ihr einen zeitlichen Rahmen, wann ihr dann irgendwann nur zum Haushalt kommen könnt? Wir sind im Moment dabei, eben diese Fraktionstermine wiederzufinden. Das macht für mich keinen Sinn, wenn ich das wieder ins große Gremium geholt, sondern wir haben sehr gute Erfahrungen in unterschiedlichsten Konstellationen über den unterschiedlichsten Themen, wenn man einzeln mit den Fraktionen in die Gespräche geht, weil sonst habe ich meistens nur, Sie kennen es aus den Stadtradsitzungen, dann haben wir drei, vier Seiten, die diskutieren und ich will ja jede Stimme mitbekommen und jede Meinung damit hören. Und da haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn wir in diese Fraktionen natürlich gehen.
Es sind Vorgespräche, das ist mir auch absolut klar, das ist auch keine Weichenstellung in diesem Fall, aber man hat schon mal die Richtung, wo man einschlagen kann. Ich hoffe auf gute Vorstände, ich bin bereit oder offen für alles, was kommt und wo man sagt, wie können wir hier in der Zukunft die Stadt von Kraiburg wieder handlungsfähig machen, damit wir uns wieder das leisten können, was wir uns aus der Vergangenheit geleistet haben. Und da ist aber schon jeder in der Verantwortung. Ich natürlich zualler Oberstich muss am Ende unterschreiben, aber auch die Stadträte sind da in der Verantwortung, Vorschläge zu bringen, sich mit einzubringen, damit wir eben hier gemeinsam wieder rauskommen.
Ich glaube, dass man generell verstehen müssen ist, dass wenn sich in den Haushalt etwas verändern soll, das Ganze immer nur mit einer Gegenfinanzierung sozusagen auch dargestellbar ist. Das heißt, der Haushalt ist so auf Kandegenäht, dass es keine Spielräume nach oben oder bei der Einnahmenseiten nach unten liegen kann. Das heißt, wenn ich einen anderen Vorschlag mache, muss ich auch den Vorschlag machen, wo ich auf der anderen Seite entsprechend Geld einsparen kann. Ich glaube, das wird uns jetzt in den nächsten Jahren verfolgen. Und das ist vielleicht an der Rangehensweise in den letzten Jahren nicht notwendig gewesen, das ist vielleicht auch nicht so ganz trainiert ist. Und ich glaube, deswegen müssen wir auch die Gespräche noch mal führen.
Herr Schwunk, Sie haben uns vorhin auch noch mal aufs Pferd, dass das Astrophus-Leben das betrifft ja nicht nur die Liegenschaften, sondern auch die Kultur und die Sportingeneiche. Das letzte Woche im Kultur- und Sportausschuss war ja das Thema mit den Kegelvereinen. Könnten die Zuschussjahre nein, wenn man die Zahlen angeschaut, was der Verein nietet, ist ja relativ gering. Ich mache es immer noch als kein einblicken Verein. Ist es doch auch so etwas gewesen, dass man als Verein, oder viele Vereine, manche Vereine das Gewohnheit, das noch viel Gegenleistung bringt? Das ist ja das Gesamthema, was wir über viele Jahre leisten konnten. Wir konnten die Vereine unterstützen, wir konnten die Sportstätten auch in der Form in Stand halten, gerade Kegler oder die Schützen da, was der letzte Woche Thema war. Da haben auch von deren Seite es natürlich sehr viel auch jetzt gekommen. Es wird viel kommen, wenn sich die Schützen denken, die über 200.000 Euro selber in die Hand genommen haben, also Kredite aufgenommen haben, damit sie natürlich da unten weitermachen können, weil eben auch die Sportstätte aus der Vergangenheit her nicht immer wieder auf aktuellen Stand gewesen ist. Irgendwann war halt auch der Punkt, wo wir gesagt haben, nee, die Sportstätte in der Form können wir nicht mehr weiterlaufen lassen. Umso schwieriger ist es natürlich auch für die Vereine. Auf der einen Seite haben sie jetzt auch wieder Geld in die Hand genommen, müssen das finanzieren mit ihren Mitgliedern. Auf der anderen Seite, es hilft uns nichts, wenn die Stadt irgendwann die Mittel nicht mehr zur Verfügung stellen kann und dann fließt es sowieso nichts mehr, sondern darum war es ja wichtig, jetzt nicht komplett diese Förderung zu streichen und auf Null zu fahren, sondern auch da noch in einem, ich glaube schon, vertretbaren Rahmen, wo man sich natürlich auf die Hinterfüße stellen muss und natürlich sich intensiv Gedanken machen, wo kommen diese fehlenden Mittel her. Da tut sich ein größerer Verein natürlich mit viel Mitgliedern leichter. Da tut sich ein Verein, der jetzt, meiner Wege, nur den Sport in der Sporthalle ausübt, leichter wie ein Eishockerverein, der in der Eishalle im Rücken hat und umständend da sich Ideen überlegt, wie kann ich denn so eine Eishalle weiter betreiben, wie kann ich mich da noch mehr einbringen und die Stadt dabei unterstützen.
Und das gilt jetzt einfach mit jedem Partner da auszuloten und schon aber klar mit der Vorgabe des Ich als Seiten der Stadt, auch wenn ich es gerne möchte, nicht mehr in der Form kann, wie wir es in der Vergangenheit eben gewohnt sind.
Wohlwissend auch der Haushalt ist er mit diesen Kürzungen so aufgestellt, es ist ein Rechenexample. Es sind ja mehrere Faktoren, die in diesem Kostengrupp mit drin sind, das sind freiwillige Leistungen drin, das sind aber auch Leistungen wie Versicherung, Energie und solche Dinge mit drin. Und die sind ja mal pauschal gekürzt worden, wenn ich jetzt aber auf der einen Seite gewisse Sachen nicht in der Form kürzen kann, weil ich kann jetzt, Versicherung kann ich nicht einfach jetzt mal um 20 Prozent, um 40 Prozent kürzen.
Das heißt, da muss man auf der anderen Seite schon mal wieder mehr reinholen, damit es am Ende aufgeht. Und umso schwieriger ist es halt jetzt für uns und natürlich auch für alle, die davon betroffen sind.
Kannst du kurz ergänzen, vielleicht dazu, dass man das, die Zahlen, oder die Zahl einmal gehört hat, also selbst mit diesen pauschalen Kürzungen im Freiwilligenbereich, in der Kernverwaltung, den Gebühren und Steuererhöhungen, würden wir im laufenden Betrieb immer noch ein Defizit von voraussichtlich 4,3 Millionen am Jahresende haben.
Also das machen wir schon, weil uns das Wasser bis zum Hals steht. Das muss man ganz klar sagen. Und das ist nicht, weil wir jetzt die Chance widdern, dass man da jetzt endlich was kürzen kann, sondern weil wir machen voraussichtlich wieder 4 Millionen Defizit im laufenden Teil.
Und das ist das dritte Jahr in Folge ungefähr in der Dimension und das muss man sich eben leisten können. Und da ist jetzt einfach der Druck auch so groß, dass wir an allen Stellen kürzen bzw. Gebühren erhöhen mussten und da haben wir eben dieses Gesamtpaket geschnürt. Das wurde im Vorfeld mit den Fraktionen auch besprochen.
Und dann kam es zu den Abstimmungen und dann gab es vereinzelten Widerspruch natürlich bis hin zu Beschlüssen. Das gewisse Kurzungen vielleicht doch nicht der gute Weg sind. Und das war halt unterm Strich, denn die Summe, weil es an verschiedenen Stellen kam, weil es an verschiedenen Umfang auch kam, einfach war es für uns jetzt der Punkt, nein Moment, da gibt es nochmal Gesprächsbedarf, weil so mit den Änderungen, die da jetzt eben die letzten zwei Wochen kamen, das Gesamtpaket nicht mehr aufgeht. Und am Ende auch der Haushalt nicht.
Darf ich zur Ergänzung? Wir müssen ja zwangsläufig ins Plus kommen.
Die Mittelschule ist zwar abgebildet, bis Haushaltsplan geht er bis 27, also nur die Hälfte der Summe abgebildet. Ich rechne mal positiv, 20 Millionen, wahrscheinlich wenn wir Richtung 30 Millionen, was wir investieren müssen, egal jetzt welchem Standort wir sind oder ob wir nochmal die Sanierung einsteigen oder nicht. Ja, wir kriegen auch Fördermittel, wenn wir Glück haben, 50 Prozent, also wir gehen mal davon aus, 50 Prozent. Also wir werden zwischen 12, 15 Millionen selber finanzieren müssen. Ich kann aber nur Kredite aufnehmen, finanzieren, wenn ich ins Plus komme oder wenn ich im Plus bin, damit ich die Kredite natürlich auch dann bedienen kann am Ende des Tages. Es ist wie jeder Private, auch jedes Unternehmen, ich muss genauso zur Bank gehen, weil ich eben keine Rücklagen mehr hab, weil ich da kein Geld mehr hab, was ich verwenden kann, brauchen mich die Kredite und die kriege ich natürlich nur, wenn ich einen positiven Haushalt darstellen kann. Und das sind wir halt noch sehr weit weg.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns in der Konsolidierungsfrage mittel- und langfristig die Gedanken machen, damit wir dann, wenn wir es brauchen, die finanziellen Mittel auch haben.
Die Hochbahn ist bei dem Netzwerkplan beim Originalen, so wie meine Vorbereitung schon wieder andere Regeln gestellt worden. Wie hoch war da das Einsparpotenzial? Wie hoch war da das Erhöhungspotenzial der Regeln? In den Zahlen kann man da ja mal eine Summe kommen.
Was ist das, was für eine Werte auch um ins Plus zu kommen? Das ist eigentlich so, dass es nicht so viel kommt. Gut, im Endeffekt ist es, dass die Summe, die jetzt im Minus steht, die muss ins Plus kommen. Ja, und da wird es proffer. Und natürlich proffer, weil, was ich ja vorher gesagt hab, die Mittelschule ist nur eine Maßnahme der größeren.
Straßenbauprogramm ist seit vielen Jahren auf Null gefahren, der Ganztag kommt sicher ab 26. Das Rathaus, wir können diskutieren, was wir wollen, ob wir dann nochmal in die Sanierung in eine Neubau einsteigen. Die Summe kommt, mit der Tiefgarage wird kommen.
Wir wissen ja schon, was da ist und was uns in den nächsten Jahren erwartet. Also ich brauche ja irgendwo mal nicht nur ein Jahr dann mal ins Plus zu kommen, sondern ich brauche ja, wenn ich tatsächlich mal im Plus bin, auch die Sicher- oder die, wo ich die Sachen dann zur Seite legen kann, um eben hier für diese große Investitionen natürlich in der Zukunft die finanziellen Mittel zu haben.
Wohl wissen das natürlich.
Wenn es dann rechtliche Vorgaben gibt, wer weiß, was da wieder alles noch auf uns zukommt, da sind ja schon viele Sachen in der Pipeline, wo gesagt, da müsst ihr Kommunen euch ja auch ausstatten. Wir kämpfen im Kreis, sagen nach wie vor, um das Thema ärztliche Versorgung, Krankenhaus vor allen Dingen. Wenn wir da nicht runterkommen, dann wird das den Kommunen über kurz oder lang natürlich noch mehr Belastungen mit sich bringen, wo unser Geld in die Richtung fließt und wir nicht wissen, wie wir unsere eigenen Haushalte ausstellen. Vor allem ist es ja auch ein Weg, okay, um das, wie du das kennst, die und ob die
Menschen in der Richtung fließen, um die Menschen in der Richtung zu investieren. Das ist der Netzwerkplan. Und über diesen Netzwerkplan kann man sich jetzt den bestmöglichen Weg herausrufen mit seinen ganzen Abhängigkeiten, um auch am Ende des Tages langfristig in der Perspektive am wenigsten kaputt zu machen in dieser Stadt. An Sozialgefüge, an Gebäudlichkeiten und auch in die richtige Richtung zu investieren. Das ist der Netzwerkplan.
Das ist der Unterschied. Das ist aber nicht wirklich ein Prozentuell?
Noch nicht mal Prozentuell, sondern einfach nur in Abhängigkeiten, wie ist der Gebäudezustand, was kann ich mit der Fläche, wo das Gebäude vielleicht draufsteht, machen, was hat das dann für eine Auswirkung, wenn ich das aufgebe, für die Funktion, die er da drinsteckt, wo kriege ich die zukünftig vielleicht auch unter, ohne da die Gesamteinrichtung sozusagen zu schließen. Und das sind alles in Perspektiven gedacht. Vielleicht mal als Hallowoch, was wäre in der Worst Case, wenn es so weiter geht, bis diese kommt, wenn es nicht mehr geht. Das Worst Case? Und wie macht es das denn heute?
Das Worst Case ist natürlich, das weiß keiner, heute wann wirklich der Tag X ist, weil wenn morgen der große Regenschauer kommt und die Mittelschule ist dann zu, dann ist natürlich Worst Case da, wir müssen die Kinder sofort irgendwo an das unterbringen, ob es dann Container sind oder die Schulfamilie, der auch wieder zusammenhängt, das wäre so ein Stück weit Worst Case. Wenn wir es nicht schaffen, deutlich ins Plus zu kommen, dann, wie ich gesagt habe, arbeiten wir weiterhin an unserem Eigenkapital, also an den Rücklagen, am Eigenkapital. Und wenn das aufgebraucht ist, wenn es so weitergeht, wir haben jetzt im Schnitt in den letzten 10 Jahren immer 500.000 Euro an dem Eigenkapital genagt, dann sind wir in 5 bis 7 Jahren, sind diese Rücklagen weg und dann haben wir keine Möglichkeiten mehr zu reagieren.
Eine Kommune wird nicht pleite, das ist ja auch immer wieder ein Thema, wo sagt eine Kommune kann nicht pleite werden, aber wir können jetzt noch selbst bestimmen, was wir machen, welche Weichen wir stellen, dann werden wir bestimmt und dann sind wir auf die absoluten Pflichtaufgaben reduziert und das wollen wir natürlich mit allen möglichen Mitteln verhindern.
Ja, richtig. Sie haben es vorhin gerne einmal gesagt, wenn wir irgendwo sparen, braucht es einen Gegenvorschlag, um an anderer Stelle zu sparen, so wie es klingt, gibt es die Möglichkeit nicht. Also es gibt von Hause schon mal irgendwo begrenzte Möglichkeiten, wo ich sparen kann, weil wenn ich hier in Strasse salieren muss, hat es das kostes Geld einfach. Jetzt sind aber immer wieder mal dieses Gebührenthema, ja hier immer ein bisschen da noch ein bisschen, der Handelspülung ist mehr oder weniger als klein, so wie es jetzt ist, draußen. Ja, und das kommt eins noch dazu, dass wenn Sie jetzt gerade mit dem Haus des Buches oder mit dem Haus der Däten an oder auch wie auch immer, da eine Maßnahme ergreift, dann ist das ja eine einmalige Maßnahme, die jetzt wirkt. Dann habt ihr ja nächstes Jahr, über nächstes Jahr die selbe Situation von der Kostenseite her, aber keine Werkschungsmöglichkeiten mehr, weil es in gewisser Weise ist das ja Tafelsilber, die es hier da nutzt. Bei manchen Sachen ja, aber ich sage mal, Tafelsilber sollen wir uns das Haus, wenn man das Beispiel Haus des Buches nimmt, glaube ich nicht, dass es Tafelsilber ist, sondern wir haben ein sehr großes Haus der Kultur, im Vergleich zu anderen Kommunen, unser größer, ein sehr großes Haus, haben wir uns geleistet über viele Jahre. Das Haus ist aber über die ganze Woche, wenn wir da sind, wenig besucht. Es sind Veranstaltungen, die stattfinden an gewissen Abenden. Es ist mal am Wochenende eine Verlissageröffnung, wo auch dann am Wochenende auch die Ausstellungen betreut werden, wo die Leute hinkommen können, die Sing- und Musikschule. Aber sonst ist das Haus über die ganze Woche in der Regel, mit Verwaltung ist zwar noch drin, aber nicht belebt.
So, ich werde ja nicht hergehen und jetzt mein Tafelsilber-Haus des Buches verkaufen, sondern ich überlege mir ja, wie kriege ich jetzt zum Beispiel das Haus der Kultur, natürlich wäre es ein einfaches, das Haus der Kultur zu schließen, da wären wir uns sehr viel Geld wahrscheinlich am Ende des Tages, aber das Haus ist ja da. Das steht dann da, geht immer mehr kaputt als es macht ja keiner. Wir müssen ja schauen, dass wir gewisse Sachen, die wir haben, die noch in einem guten Zustand sind, auch die weiter zu betreiben. Wir brauchen Ausstellungsflächen, wir brauchen Veranstaltungsflächen und so weiter. Lass uns doch dieses Haus in der gesamten Nutzung anders organisieren.
Brauchen wir drei Museen, brauchen wir zwei Ausstellungsflächen, brauchen wir das zu hinterfragen. Und einfach mit zum Beispiel Haus des Buches ist das erste Schritt für mich.
Ich habe weiterhin ein Haus des Buches in einer heimeligeren Form, in einer Größe, wie es auch Sinn macht für eine Größe für überall Kreibob und mit den Interessen, die Sie heute natürlich verändert haben, mit Digitalisierung, werden nicht mehr so viele Bücher ausgeliehen. Ich habe gestern, glaube ich, schon mal gesagt, wir haben über 80.000 Medien da drin, wo ein Großteil der Medien nicht mehr genutzt werden. Es sind halt im Regal, es schaut schön aus, es ist schön hell, es ist schön groß alles, aber unterm Strich kostet es uns sehr viel Geld. Lass uns doch das lieber zusammenführen und das Haus der Kultur wieder mit der täglichen Nutzung zum Leben erwecken. Dann hat die Kuba die Chance, jeden Tag Geschäft zu machen, mit Kaffee, mit Mittag unter Umständen. Die Leute werden wieder mehr darauf aufmerksam gemacht, dass es ein Haus der Kultur gibt. Das war auch so ein AHA-Erlebnis bei mir, zuletzt beim Christkindlmarkt, wo wir da hingegangen sind, wo mancher gesagt hat, ich war als Erstmalig hier im Haus der Kultur, wusste gar nicht, dass wir so ein schönes Angebot haben.
Viele leben schon lange in Waldkraiburg, aber haben nie den Bezug dazu gehabt. Und wenn ich aber jetzt mit solchen Maßnahmen wieder mehr Nutzer reinbekomme, mehr Aufmerksamacht, dann habe ich dann eine Win-Win-Situation. Gleichzeitig habe ich auf der anderen Seite aber ein Defizit, was ich mir reduziere, mittel- und langfristig die Kosten, die wir einsparen können, weil das Haus sehr viel Geld kostet an der Stelle. Und da habe natürlich auch die Chance, wenn wir wirklich die Mittelschulen da zusammenlegen können, ich brauche den Platz, in welcher Form auch immer. Also ich habe mehrere Win-Win-Situationen, dadurch, wenn ich z.B. das Haus des Buches darüber verlagere. Also ich verkaufe nicht mein Tafelsippe auf der Seite.
Natürlich ist das auch ein Thema bei anderen Grundstücken, wo wir dann darüber nachdenken müssen. Ist es dann das Tafelsippe, wenn ich Grundstücke verwerte, die jetzt nicht bebaut sind, die ich in keiner Nutzung habe und so weiter, das ist das richtige Tafelsippe. Aber wenn wir keine anderen Vorschläge oder besseren Vorschläge haben, und ich bin ja bereit,
wir zermatern uns ja auch tagtäglich den Kopf, wie wir den Haushalt heuer und die nächsten Jahre hinbekommen, wie wir, das ist ja auch kein Problem, was jetzt über Nacht entstanden ist, sondern das sind ja viele Tage, viele Wochen, sind ja da investiert worden in dieses Thema. Aber sobald irgendwo andere bessere Vorschläge da sind, gerne jederzeit. Und das ist das, worum wir auch mit diesem Format, mit der Öffentlichkeit, mit den Beteiligten machen wollen, um da halt auch nochmal alles abzugreifen, was irgendwo möglich ist. Also beispielsweise wird es eine Zusammenlegung der beiden Mittelschulen an Standort Diesel, der ist der Diesel-Standort expezit eben auch der richtige Weg aus unserer Sicht, weil der Standort List kann weiterentwickelt werden. Das heißt nicht als Schule, sondern als Wohngebauung. Und dieses Grundstück wird dadurch ja dann mehr wert, wie es jetzt im Moment ist, und kann zur Gegenfinanzierung auch hergenommen werden. Und das ist natürlich dann ein Stück weit dieses Tafeltür, was Sie sicherlich meinten, was natürlich verbaut oder verkauft dann wird, wo man nur einmal die Situation hat. Aber wir brauchen es am Ende des Tages, um uns auf diesen Weg der Konsolidierung zu machen. Das heißt, ich brauche erstmal Geld, was ich investieren kann. Das haben wir nicht in wahr vermögen. Also insofern muss ich mich auch von solchen Liegenschaften dann mal drehen.
Ich glaube, es ist die ganze Zeit gegrübelt, wo man die Einnahmen-Situation verbessern könnte. Aber ich glaube, da gibt es hier viel Möglichkeit. Es gibt, wie viel gesagt, das sind die Gebühren, die wir erhöhen können. Kindergarten, die Böhe über ein Beispiel, das ist die Gewerbesteuer. Das ist ein weiteres Beispiel, was diskutiert wird, was auch mit rein kommt. Das haben wir jetzt eben aufgrund dieser Grundsteuerreform noch nicht reingepackt, weil wir nicht wissen, was kommt am Ende tatsächlich raus. Aber auch das ist ein Thema, wo wir natürlich noch reagieren können oder wo wir noch Maßnahmen haben, wo wir Geld generieren können. Aber dann ist es sehr schnell am Ende, als Stadt, wo wir halt nicht mehr Einnahmen generieren können. Weil wir haben kein Produkt, das wir jetzt verkaufen oder wo wir ein neues Produkt entwickeln können, da tun wir uns natürlich schwer. Also und nur erklären dazu, also jetzt gerade bei den Kita-Gebühren.
Da geht es ja um eine Anpassung der Kita-Gebühren. Wir wollen ja nicht Gewinn am Ende des Tages rausschlagen, sondern es geht darum, um die Defizite, die da sind, abzumildern. Das ist ja das Ziel. Und es geht ja nicht darum jetzt die Einnahmen per See, also dass wir noch Gewinn machen im Kindergarten ein, sondern es geht wirklich darum, das Defizit abzumildern. Und wie gesagt, das Thema Grundsteuer, das war auch im öffentlichen Teil vom Haupt- und Finanzausschuss, war das auch nochmal, dass man da vielleicht noch mal darüber nachdenken sollte, war am Vorfeld auch ein Thema. Wurde bewusst auf nächstes Jahr verschoben, vielleicht muss man sich jetzt nochmal darüber Gedanken machen, natürlich, wenn ich sage, die und die Einnahmen möchte ich nicht erhöhen in dem Umfang oder die und die Ausgaben möchte ich nicht kürzen, da braucht man einen Gegenvorschlag. An dem fehlt es im Moment und deswegen war halt ganz klar, da gibt es nur noch mal einen Gesprächsbedarf mit dem Rad, mit den Fraktionen, um dann am Ende zu schauen, dass das auch im Haushalt tragfähig wieder aus.
Was natürlich auch rein spielt, oder wo wir auch natürlich mit auf dem Tisch haben, ist das Thema nach außen nochmal. Also an die nächsthörenden Instanzen, das heißt das Land oder auch den Bund zu gehen und da auch immer wieder aufmerksam machen, du mit den Aufgaben, die wir für euch übernehmen müssen oder mit dem, was ihr auch immer oft mal in den Raum werft und verspricht, schaffen wir es nicht mehr. Und da sind wir auch breit aufgestellt, wir sind im Bayerischen Gemeindetag mitvertretend, wir sind im Städtetag vertreten, um eben da auch immer wieder Gebetsmühlenartig, da sind wir ja organisiert, auch in die Richtung zu sagen, du, wir brauchen einfach eine andere finanzielle Ausstattung, damit wir all die Aufgaben noch ledigen können und gleichzeitig natürlich auch den Spielraum haben, umhalt.
Auch was in unser aller Interesse ist, jeder Stadtrat, jeder Bürgermeister möchte natürlich nicht hier nur jetzt noch den Rest verwalten, sondern der möchte noch gestalten. Und von dem gestalten sind die Kommunen mittlerweile so weit weggekommen, weil gewisse andere Sachen nicht geregelt sind. Und ein Thema ist ja Land auf, Land ab, dieses Krankenhauswesen, wo geregelt gehört, wo jeder den Beitrag leisten soll und muss, wofür auch zuständig ist. Da gibt es ganz klare Regeln und die müssen halt von allen Seiten eingehalten werden. Und im Moment bluten ja wirklich nur die Landkreise und Kommunen damit aus und das darf halt nicht passieren.
Aber das ist halt auch, wo du einen langen Atem brauchst, wo wir in diesen Organisationen, eben im Städtetag, Gemeindetag, organisiert sind, immer wieder auch darauf hinweisen, aber das hilft uns jetzt kurzfristig, nicht zu viel. Das hilft uns halt dann langfristig, wo wir natürlich dafür kämpfen und nun einstehen. Die Gewerbesteuer war auch noch ein kurzer Thema. Wie weh wird es dann, was in den Firmen wie der Thoma das weckert geht? Das war es in den nächsten Jahren. Erläutig diesen Abweckern fehlt, das um die X an Gewerbesteuer. Lass sowas kompensieren, dahingehend Gewerbeflächen irgendwo an die Firmen zu bringen. Oder gibt es Ego bei Flächen mehr? Das ist ja unser Hauptthema in der Stadt bei Kraiburg, dass wir überall an die Grenzen gestoßen sind und da, wo vielleicht noch mögliche Flächen sind, gerade wenn man das Industriegebiet anspricht, ist Wald drauf. Ist vor allem auch, wenn man Richtung Mühldorf geht, ist Bannwald drauf, der nicht angegriffen werden darf und wird so schnell.
Das tut natürlich weh, wenn so eine Firma wie Atoma zunächst einmal aus der Stadt Waldkraiburg rausgeht.
Mittelfristig, langfristig ist es dann natürlich wichtig, da wieder die richtigen Nachnutzer zu finden, also dass da die richtigen Firmen sich natürlich wieder ansiedeln und was dann schon unterm Strich jetzt, da muss man auch globaler natürlich auch denken, wichtig ist für uns im Landkreis, dass so eine Firma halt vor Ort bleibt.
Für die Arbeit nehmen wir mit kurzen Wegen die Gewerbesteuer, dann fließt sie nicht nach Kraiburg, dann fließt sie in dem Fall nach Ampfing.
Dann haben wir im Landkreis, das haben wir schon wieder auch nutzen davon. Uns, weil Kraiburg tut es natürlich zunächst einmal weh. Aber da ist in der Vergangenheit ja vieles richtig gemacht worden. Wir sind ja sehr breit aufgestellt, also okay, das hat ja ein bisschen anders, beispielsweise jeniemäßig tatsächlich geprägt, und wenn da einer von denen wegfällt, dann fällt sozusagen dieser ganzen Standort weg. Da haben wir ja Glück, das haben wir eben nicht. Wir sind so breit auch, glaube ich, firmäßig aufgestellt, dass selbst ein Verlust einer Firma aufgefangen werden kann über einen gewissen Zeitraum. Und ich glaube, das ist gerade ja für uns erstmal noch Positives.
Und die Firmen auf Anfang der Frage sind ja auch bereit ihren Teil mitzuleisten. Die Sehner, die Stadt strengt sich an, die Stadt schüttert das Geld nicht mit vollen Händen eben weiterhin aus, sondern überlegt sich genau für was, nämlich denn das Geld am Ende des Tages her, das Geld, was die Gewerbetreibenden in dem Fall natürlich dann mehr leisten müssen. Sind sie bereit? Wenn das Gesamtpaket natürlich passt, und wenn die natürlich dann auch spüren, habt ihr nicht alles ausgeschöpft. Das war ja dann auch das Thema in der Sitzung, wo dann die Werbetreibenden rechtig derweise sagen, ja, warum geht da nicht auch an die Grundsteuer. Man muss das Gesamtpaket dann natürlich sehen, und dann muss jeder mitspielen. Und wenn das funktioniert, dann ist auch jeder bereit seinen Beitrag dazu zu leisten.
Ich habe mir ganz kurz auf diesen Netzwerkplan, der ja auch 30, 39 Sagen gedacht. Wie ist die Ausgümerwarnung? Das ist ja doch sehr weitreichend. Und gerade man hat sich eine lange Zeit gemerkt, wenn man an dieses Trafelsilber geht, dass da nicht immer gleich Zustimmung da ist, weil man ja Angst hat, dass dann was wegbrücht, dass es kaputt geht. Wie ist das generell Ausgümerwarnung? Es ist generell positiv aufgenommen, dass man zum einen natürlich jetzt auch mal die Vorstellung und den Plan vom Bürgermeister auf den Tisch hat. Wie kann es funktionieren? Wie stellt er sich das vor? Und es ist ja nicht nur ein Plan für mich jetzt, aus daraus zu kommen, sondern es ist auch mal so eine Bestandsaufnahme. Man sagt, was haben wir denn für Liegenschaften? Was haben wir denn für Notwendigkeiten in der Zukunft daraus? Was ist auf den Liegenschaften drauf? Für was kann ich die nutzen? Und wo kann ich jetzt die Synergien finden? Das ist natürlich aufgrund dieser Länge immer wieder auch der Diskussion und den einzelnen Beschlüssen natürlich noch gebraucht. Das ist klar. Das weiß ich. Nur mal der Grundsatz muss da sein. Ich muss einmal bereit sein, darüber nachdenken zu dürfen und nicht schon von vornehin sagen, das ist die heilige Kuh und das darf ich nicht anpacken usw.
Viele Möglichkeiten haben wir nicht. Da sind mal diese Möglichkeiten aufgezeigt, wie es funktionieren kann.
Und was da noch wichtig ist, das ist natürlich eine Richtung auch. Und ein Plan kann angepasst werden über die Jahre. Der wird sich mit sich ja doch anpassen, aber es ist eine Richtung und wie es klappen könnte unter allen Unwegbarkeiten. Aber zumindest haben wir da einen roten Faden, den haben wir jetzt zumindest. Und natürlich wieder abhängig von den Beschlüssen im Einzelfall noch, aber zumindest weiß man, in welche Richtung wir gehen wollen. Das ist halt auch abgebildet auf dem Plan. Als Bart?
Die Frage, die die Leute hier umtreibt, ist, jetzt schauen wir noch zu. Und in fünf Jahren wird alles abgerissen und dann kommt Wohnebau. Das ist ja hier die große Angst. Ja, aber da ist schon auch abgebildet. Es gibt Optionen, wie wir ein Bart haben können. Und die Leute sind bereit, auch diesen Weg zu gehen.
Das ist das, was ich schon erfahren habe, auch in vielen Nachgesprächen immer wieder. Nicht, wenn ich speziell zum Thema Walpert einlade, sondern es ist halt vielfach Thema Nummer eins, wenn man irgendwann unterwegs ist. Bei den Weihnachtsgeschenken war ich unterwegs, wo man dann auch mit den Familien spricht, warum macht er denn mit dem Bart nicht weiter und so weiter. Und sage ich auch, was braucht ihr denn tatsächlich? Brauchen wir das Angebot so, wie wir uns damals das vorgestellt haben, oder reicht nicht in einer kleinen Stadt wie wir es sind, ein kleineres Angebot, ein schnuckeligeres Angebot, was ich mir mittelfristig, langfristig auch finanzieren kann. Mit einer Gegenfinanzierung, mit einem idealer Standort. Und wenn ich bereit bin, nochmal in diese grundlegenden Diskussion einzusteigen, dann glaube ich schon, dass wir uns mittelfristig auch ein Bart leisten könnten. Das muss halt auch genau wie in allen anderen Bereichen, die Leute bereit sein, müssen bereit sein da auch, tatsächlich das auch zu wollen, was möglich ist.
Wir brauchen was zum Schwimmen, wir brauchen was, wo die Familie mit ihren Kindern planschen und spielen können.
Die Jugendlichen zuletzt habe ich auch gefragt, wer hupft denn von euch vom Zimeterturm? Das ist eine Handvoll. In der Schulklasse mit 40 Schülern, zwei Klassen waren zusammen, und fünf waren dabei, die hupfen darunter. Natürlich ist es schön, zuzuschauen und so weiter. Aber der Gro der Leute, der hupft vom Dreier, der hupft vom Fünfer, das reicht auch. Und wenn ich bereit bin, diese Abstriche zu machen, dann sind die Kosten nicht mehr bei 30 Millionen, dann sind die Kosten vielleicht noch bei heutzutage bei 20 Millionen. Und wenn man dann eine Gegenfinanzierung auf den Tisch legt, das, was ja auch immer kritisiert wird,
dann ist schon die Hälfte oder mehr wie die Hälfte finanziert mit Fördermittel, dann ist sowas vorstellbar. Und wenn ich ein kleineres Beckenangebot, was auch immer mit dazu, dann sind die laufenden Kosten auch trabbar für uns in Walkraiwok.
In der Verbindung mit den Eintrittspreisen natürlich anzupassen, dann ist sowas vorstellbar. Nur ich muss bereit sein, diese Diskussion so zu führen. Gegenfinanzierung bedeutet, möglicherweise ein anderer Standort. Ja, richtig.
Das heißt, man muss eigentlich für alles offen sein. Also egal, um welchen Thema das betrifft, man kann nicht einfach am Leben halten, festhalten, sondern muss einfach schauen, was kann ich mir leisten, was braucht es überhaupt in der Stadt? Sie haben jetzt ja gerade auch gesagt, für fünf Kinder, für zehn Kinder, 10 Meter tun wir hier zum Stellen, wenn wir fünf Meter vielleicht auch lange würden, ein kleines Beispiel, also was braucht es, und was können wir uns dann einfach leisten, dann können wir einfach nicht wegfinden. Und was ich halt schade finde, man merkt, dass schon bis 26 näher kommt, aber das halt über solche Sachen diskutiert wird draußen, aber das ist ja für mich jetzt im Moment noch weiter weg. Also dieses Thema Bad. Weil wir eben noch nicht die Mittelschule gestemmt haben, weil wir eben diesen Ganztag noch nicht gelöst haben, weil wir in der Kinderbetreuung noch sehr viel investieren müssen in den nächsten Jahren. All die Dinge müssen ja finanziert werden, und die haben wir, sind ja hier noch nicht dargestellt. Und erst wenn das realisiert ist, und wenn das gesichert ist, dann kann ich mir solche Gedanken machen. Und darum ist es da etwas schade, dass da Stimmung gemacht wird, und dass man da versucht, von den eigentlichen Herausforderungen, die wir haben, ein Stück weit abzulenken.
Der Netzwerkplan zum Schwimmbad, vielleicht noch eine Äußerung, ist so auch gestellt fürs Bad, dass er auch eigenständig funktionieren kann. Und das bietet natürlich eine große Chance, wenn es außerhalb dieser ganzen großen Maßnahmen trotzdem irgendwie parallel stattfinden kann, wenn alle Parameter positiv ausfahren. Und das bietet natürlich gerade fürs Waldbad auch eine große Chance. Mit der Bereitschaft natürlich auch der Veränderung.
Eine mögliche interkombinale Zusammenarbeit mit den Menschen, die schon mal angedacht waren, ist das wieder... Das ist einmal das A und O. Das ist ja auch in anderen Bereichen, wo wir jetzt im Moment ja mit der Fernwärme zum Beispiel zusammensetzen, wo wir auch mit der interkombinalen Zusammenarbeit uns unter Umständen viel Geld sparen, viele Millionen sparen können.
Genau ist es da auch das Thema. Und das ist ein Baustein, wie es funktionieren kann, wenn dann nur so.
Und das ist... Wir haben sie gerade jetzt zum Beispiel bei der Fernwärme gespürt, die die Vorgaben werden ja mittlerweile so gemacht. Das hat gesagt, wir unterstützen oder fördern jetzt nicht mehr jede einzelne Geothermie-Bohrung, sondern ihr müsst euch zusammensetzen, ihr müsst euch gemeinsam Gedanken machen, nur dann kriegt ihr auch die Mittel, die ihr dazu braucht, um wirklich das finanziell darzustellen. Und das ist genauso bei diesen Einrichtungen. Es macht keinen Sinn heutzutage, dass jede kleine Kommune, da zählen uns dann schon noch als kleine Kommune, sein eigenes Schwimmbad, sein eigenes Freibad, sein eigenes Hallenbad, sein eigenes Haus der Kultur und so weiter hat, sondern da muss einfach ein Umdenken her. Und die Bereitschaft ist ja da.
Unter den politischen Vertretern, die Verantwortung haben, ist die Bereitschaft, der auch da sich zusammensetzen, um diese Themen auch gemeinsam anzugehen.
Prima. Wenn alle Fragen so weit mal dargestellt sind, darf ich mich herzlich bedanken. Wie gesagt, der nächste Termin ist dann jetzt der offizielle Termin, die Bürgersprechstunde, die Bürgerversammlungen, die sind ergesetzt am 13. und 14. Mai im Haus der Kultur und den Pürttem. Und mit den politischen Vertretern sind wir jetzt zusammen, um in diese Haushaltsdiskussionen wieder einzusteigen, um so schnell wie möglich natürlich den Haushalt zu verabschieden. Jetzt kommt Pfingst noch mal dazwischen, wo wenig stattfind ich, geht davon aus, dass wir Richtung Ende Juni den Haushalt wieder auf die Tagesordnung bringen können.

70 Nach 9 Jahren Pause: Was bringt das neue Volksfest in Ampfing? 7:00 Play Button ungewählt
Darüber haben wir schon lange nicht mehr berichtet. Über ein Volksfest in Ampfing. Neun Jahre ist das her…

Jetzt steht wieder ein Festzelt auf dem Volksfestplatz. Während unseres Besuches kamen gerade die LKWs und begannen ihre Fahrgeschäfte aufzubauen. Auch im Festzelt war noch viel zu tun. Sebastian Mayerhofer und Carina Hering waren stark beschäftigt.
Auf ihr Volksfest stießen Bürgermeister Josef Grundner und Volksfestorganisator Sebastian Mayerhofer schon mal an. Noch aus der Flasche weil die Krüge erst ausgepackt werden müssen.
Sepp – Ihr macht wieder Volksfest in Ampfing. Was hat Euch nach so langer Zeit dazu bewogen? (O-Ton)
Ein Volksfest gehört ja zu einer Gemeinde dazu. (O-Ton)
Der Termin passt ja weil bis auf ein Volksfest in Au noch nichts los ist im Landkreis. (O-Ton)
Sebastian, Du bist ja der neue große Star am Volksfesthimmel im Landkreis… (O-Ton)
Da gratuliere ich zu diesem Aufstieg! Was habt Ihr Euch vorgenommen? (O-Ton)
Dann hoffen wir dass die volksfestlose zeit in Ampfing ein Ende hat. (O-Ton)
Was sagst Du dazu, dass der Sebastian gleich so weit in die Zukunft plant? (O-Ton)
Sebastian, was kostet denn die Maß? (O-Ton)
Du trägst die komplette Verantwortung für dieses Volksfest. (O-Ton)
(O-Ton Sepp Grundner)
Dann freu’ma uns auf den Mittwoch. Dann ziehn wir miteinander heraus und dann zapfst Du an. Wieviele Schläge brauchst denn? (O-Ton)

Dann fließt das Flötzinger aus Fassln in die Krüge und das Unertl Weißbier nebenan im Almrausch-Stadl aus Flaschen in die Gläser. Die müssen sich die Gäste aber selber holen.

Also am Mittwoch 8. Mai geht’s um 17 Uhr am Giggerlbrunnen mit dem Standkonzert der Blakspelle Ampfing los. Nach dem Festzug und dem Anzapfen freut sich Festwirtin Carina Hering und natürlich Sebastian Mayerhofer auf ein zünftiges Fest der neuen Volksfestära in Ampfing. Und zwar nicht nur für Ampfinger sondern für alle die Freude an guter Musik, guter Brotzeit und gutem Bier haben. Und – seien wir ehrlich – das haben wir doch alle.

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