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Kreis-Frauenunion blickt auf erfolgreiches Jahr zurück |
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14.06.24 |
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Frauenunions-Kreisvorsitzende Barbara Fuchshuber freute sich über die Delegierten der Ortsverbände und besonders über CSU Kreisvorsitzenden Max Heimerl. Dazu über Stellvertretende Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, zugleich neben Eva Köhr und Christine Matschi eine der Ehrenvorsitzenden der Kreis-Frauenunion. Zudem freute sie sich über Claudia Holzer vom Landratsamt Mühldorf.
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Nach dem Gedenken an die Verstorbenen des zurückliegenden Jahres erstattete Barbara Fuchshuber den Bericht der Vorsitzenden.
In der Neuwahl der Vorstandschaft am 11. März 2023 wählten die Delegierten sie zur Nachfolgerin von Ilse Preisinger-Sontag. Sie musste in ihrer ersten Amtszeit 13 Austritte hinnehmen und 16 Mitglieder verabschieden. So zählte der Kreisverband am 31.12.2023 567 Damen. Trotzdem ist der Kreisverband weiter einer der größten in ganz Bayern.
Die Mitglieder haben zahlreiche Veranstaltungen besucht und durchgeführt. Sie haben am politischen Frühschoppen in Neumarkt-Sankt Veit teilgenommen, beim Kreis-Damenschießen die Damen aus Neumarkt als Siegerinnen ermittelt, am Neujahrsempfang der Mittelstandsunion teilgenommen, eine während einer Valentinsaktion und beim Weltfrauentag im Kino in Waldkraiburg mit einem Speed-Dating Wahlkampf gemacht. Auf Einladung von Ursula Männle von der Hanns-Seidel-Stiftung haben sie den Film „Die Unbeugsamen“ gesehen.
Die Osternestsuche mehrerer Ortsverbände ist bereits zur Tradition geworden. Die Mitglieder des Vorstandes haben sie während einer Auszeit auf einer Alm besucht. In dieser Zeit haben ihre Stellvertreterinnen ausgeholfen. Dafür dankte sie ihnen herzlich.
Am 24. August kam Ministerpräsident Dr. Markus Söder aufs Volksfest nach Mühldorf. Da hatte es gefühlte 50 Grad… Trotzdem wars eine super Veranstaltungen.
Mit Infoständen haben sie die Kandidaten zur Landtags- und Bezirkstagswahl unterstützt. Besuche der Bezirks- und der Landesversammlung ließen keine Langeweile aufkommen. Kurz vor der Wahl dann Politik&Vino in Neumarkt-Sankt Veit und ein Ehrenamtsempfang mit CSU-Ehrenvorsitzendem Horst Seehofer mit einem riesigen Kuchenbuffet.
Der Besuch von Innenminister Joachim Herrmann in Haag und das Kreiskegeln in Waldkraiburg und schließlich das Weihnachtsessen rundeten das Jahr ab.
Im Januar gings weiter mit dem Kreisschießen das diesmal die Damen des Ortsverbandes Mühldorf-Polling gewonnen haben. Natürlichhaben sie wieder an den Faschingszügen teilgenommen. Zum Welt-Frauentag bildete der Besuch von Dr. Angelika Niebler in Waldkraiburg den Auftakt zum Europawahlkampf. Den setzte Mitte Mai der Besuch einer Europa-Listenkandidatin im Cafe Orange in Mühldorf fort.
Und natürlichhaben sie zahlreiche Kreisvorstandssitzungen abgehalten und die Versammlungen aller 9 Ortsverbände besucht.
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Den Kassenbericht erstattete Theresia Mayerhofer. Einnahmen von 8.782 Euro standen Ausgaben von 7882 Euro gegenüber. Damit steigt ihr Kassenbestand zum 31.12.23 um 900 Euro auf 9.417 Euro. Den Aufwuchs brauchen sie auch um für die Kommunalwahl 2026 gerüstet zu sein.
Da sie auch die Mitgliederverwaltung führt, erläuterte Theresia Mayerhofer die Mitgliederentwicklung und den Altersdurchschnitt der Mitglieder in den Ortsverbänden.
Bemerkenswert ist der Zuwachs in Mühldorf, Heldenstein und Neumarkt-St. Veit während die Ortsverbände Ampfing und Waldkraiburg doch stark Mitglieder verlieren.
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Kassenprüferin Irmgard Wagner bestätigte korrekte Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft vor. Die erteilten die Entlastung einstimmig.
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Da der Bundestag Sitzungswoche hatte und die Abgeordneten dort gebunden waren hatte sie von MdB Daniela Ludwig ein Videogrußwort erhalten, das Barbara Fuchshuber dann zeigte.
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Max Heimerl wollte erst CSU Kreisvorsitzender auf die zurückliegenden Monate schauen. Als Kreisverband mit allen Arbeitsgemeinschaften waren sie sehr erfolgreich unterwegs und nach Monaten ohne eigenem Abgeordneten Sascha Schnürer in den Landtag gebracht. In der Zeit der Vakanz haben sowohl er als auch MdB Stephan Mayer versucht Ansprechpartner für die Landkreisbürger zu sein.
Erst haben sie Bewerber für die Kandidatur gesucht und die vier, die sich dann gemeldet hatten, in einem sehr fairen und demokratischen Verfahren zur Wahl gestellt. Durchgesetzt hat sich Sascha Schnürer. Die unterlegenen Kandidaten haben das akzeptiert und sich wieder auf ihre Funktionen zurückgezogen. Auch das zeigt, wie gut aufgestellt der Kreisverband der CSU ist. Für dieses vorbildliche Verhalten dankte er den unterlegenen Kandidaten nochmal herzlich.
Stolz war Max Heimerl auch auf die jungen Kanidaten Milot Spörl und Carolin Auer. Er hoffte, sie möchten sich künftig wieder zur Verfügung stellen.
Wichtig in all diesen Entscheidungen war auch die Frauenunion, die nicht nur das sympathische Gesicht nach außen ist sondern auch immer hilft wenn Hilfe gebraucht wird. Da sich das Wissen darüber herumgesprochen hat, sind gleich zwei CSU Ehrenvorsitzende zu Veranstaltungen in den Landkreis gekommen: Horst Seehofer und Manfred Weber. Und Markus Söder erinnert sich noch heute an die Volksfestveranstaltung im August. Schon drei Mal hat der ihm gesagt: (O-Ton)
Auch vor die Veranstaltung vor der Europawahl war ein Highlight. Einmal mit Manfred Weber und zum anderen mit Ministerpräsident a. D. Dr. Edmund Stoiber der ihn sehr beeindruckt hatte.
Er brennt trotz seiner 82 Jahre noch immer für unser Land und kennt noch heute alle Fakten und Personen. Auch Markus Färbers Besuch in Aschau hatte ihn beeindruckt.
So forderte Max Heimerl die Damen auf auch die Mitglieder des Europäischen Parlaments weiter zu unterstützen.
Und schließlich steht erst die Bundestagswahl und dann die Kommunalwahl an. Es bleibt also spannend. Max Heimerl war zuversichtlich auch das bestehen zu können wenn sie weiter so gut zusammenhalten.
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Im zweiten Teil bedauerte Max Heimerl, jetzt als Landrat, die enorm gestiegenen Kosten der Jugendhilfe. Es gilt also einerseits Kosten zu senken und andererseits die Kinder und Jugendlichen so zu unterstützen, dass sie selbständige und verantwortungsbewusste Menschen werden. Sie bemühen sich immer, die Situation aus der Sicht des Kindes zu beurteilen. Deshalb suchen sie verstärkt nach Pflegeeltern.
Da sie kürzlich solche Pflegeeltern für ein ungeborenes Kind gesucht haben und Claudia Holzner auf die Idee gekommen ist, dafür die sozialen Medien zu nutzen, berichtete Max Heimerl von den Folgen dieser erst schwierigen und umstrittenen Aktion. Sie haben damit einen regelrechten Hype ausgelöst. Binnen Tagen haben sich so viele Bewerber gemeldet, dass sie es nicht mehr geschafft allen zu antworten. Die Anfragen kamen aus der ganzen Bundesrepublik, aus Österreich und sogar aus Holland.
Jetzt bemühen sie sich das Interesse hoch zu halten weil sie ständig Pflegeeltern brauchen um die Kinder bestmöglich versorgen zu können. Wer sich also vorstellen kann, oder jemanden kennt, der darf sich gern bei Claudia Holzner am Landratsamt melden. Pflegeeltern helfen nicht nur, sie profitieren auch selbst von ihrer Hilfe. Es gibt zwar eine Entlohnung dafür, die meisten machen das aber weil sie ein großes Herz haben…
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Im weiteren stellte Claudia Holzner die aktuelle Situation nach dieser Aktion in den sozialen Medien. Wir behalten dieses Thema einem eigenen Beitrag vor weil die Aktion einen Trend umgekehrt hat, der vier Jahre lang unumkehrbar schien.
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Barbara Fuchshuber war begeistert von Claudia Holzners Vortrag, führte aber zurück zur Jahreshauptversammlung der Kreis-Frauenunion.
Im weiteren blickte sie auf die kommenden Aktivitäten voraus. Für das zweite Halbjahr planen sie als besondere Aktion eine Bildungsreise an den Neusiedler See. Genaueres dazu enthälgt der Programmflyer, der am 1. Juli erscheinen wird.
Alle üblichen Veranstaltungen finden wieder statt wie all die Jahre bisher auch.
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Da keine Wünsche und Anträge vorlagen, schloss Barbara Fuchshuber die jhareshauptversammlung mit dem Wahlwerbespot von MdEP Manfred Weber und Dr. Angelika Niebler, nicht aber ohne aufzufordern an der Wahl auch teilzunehmen und das Kreuz dort an der richtigen Stelle zu setzen. |
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VdK Kreistag mit Bundes- und Landesvorsitzender Verena Bentele |
15:00 |
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Im Saal des Kreuzerwirt in Mettenheim hieß Helga Hinterberger neben den Delegierten der Ortsverbände des Sozialverbandes VdK auch die Landesvorsitzende und Präsidentin ihres Verbandes willkommen, Verena Bentele. Weiters Bezirksgeschäftsführer Robert Otto und seinen Stellvertreter Thomas Bajcar. (O-Ton)
Ebenfalls gekommen waren die Stellvertretenden Landräte Ilse Preisinger-Sontag und Hubert Gschwendtner.
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Nach der Genehmigung der Tagesordnung und der Festellung der Beschlussfähigkeit gedachten sie ihrer Verstorbenen mit einer Schweigeminute.
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In ihrem Grußwort freute sich über den gut aufgestellten Kreisverband und dankte allen Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Sie freute sich über die guten Nachrichten, die sie weitergeben konnte: Der VdK wächst weiter und zählt alleine in Bayern aktuell über 810.000 Mitglieder. Dieses Wachstum bestätigt ihre gute Arbeit an der Basis im ganzen Land. Auch hier in Mühldorf.
Der Landesverband ist um 6,75% gewachsen, der Ortsverband Mühldorf sogar um 11,15% auf aktuell 9.829 Mitglieder. Eine beeindruckende Zahl auf die sie richtig stolz sein können. So dankte sie allen Mitgliedern und besonders den Vorständen für ihre unermüdliche Werbung für den Verband.
Die Neumitglieder kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen und finden hier nicht nur Unterstützung sondern auch Möglichkeiten sich in einem der 27 Ortsverbände einzubringen.
Etwa in der Rechtsberatung, die vielen Senioren hilft ihnen zustehende Zahlungen zu erstreiten und sich im komplizierten Sozialstaat zurechtzufinden.
Auch sie selbst engangiert sich und streitet etwa mit Karl Lauterbach über die Krankenhausreform oder um die Anhebung des Mindestlohns. Sie haben also ein wirklich breites Themenspektrum zu beackern.
Viel zu tun gibt’s aber auch in den Ortsvereinen, etwa mit der Organisation von Ausflügen, Bällen oder Vortragsveranstaltungen. Viele tolle Dinge!
Überdurchschnittlich ist auch das Ergebnis der alljährlichen VdK-Sammlung. Da ist Mühldorf alljährlich ganz vorn dabei. Vorträge bieten sie auch während der VdK-Woche die dazu dienen soll ihren Verband weiteren Menschen näher zu bringen. Um sie aus der Einsamkeit herauszuholen.
Besonders dankte sie Helga Hinterberger, die tatsächlich die erste Kreisvorsitzende im VdK Bayern ist und die 2023 nach Reinhard Zuck’s Rückzug kommissarisch übernommen hatte. Das war großartig – einen dicken Applaus für sie.
Allen die sich nicht zur Wiederwahl stellen dankte Verena Bentele herzlich und wünschte allen viel Erfolg, die sich neu wählen lassen. (O-Ton)
Thematisch geht es vorwiegend um Renten, Schwerbehinderung und Pflege. Das alles beschäftigt sie tag-täglich. Und das zeigt die Bedeutung ihrer Arbeit, egal ob in München oder in Berlin.
Während der VdK die Rente in Höhe von mehr als 53% des letzten Bruttoeinkommens fordert, um Altersarmut zu verhindern, müssen sie schon über die kleine Erhöhung froh sein. Die neue einzuführende Aktionrente prüfen sie erst noch weil Aktien ja keine Erträge bringen können. Es gibt da noch viel zu diskutieren. Und da werden sie ihre Positionen klar einbringen.
Ein Problem ist auch, dass mehr als 12 Milliarden aus der Pflegeversicherung nicht an Angehörige ausbezahlt werden konnten weil die dazu nötigen Angebote fehlen. Oder weil die Anträge zu kompliziert sind. Auch dabei hilft der VdK.
Gerade vor dem Hintergrund der Krankenhausreform, fragen sie sich wie’s mit der medizinischen Versorgung auf dem Land weitergeht. Die schnelle und gute Versorgung etwa bei Herzinfarkt oder Schlaganfall muss auf jeden Fall gesichert bleiben. Das braucht noch viele Diskussionen und viel Geduld und langen Atem.
Verursacht Karl Lauterbachs Krankenhausreform ein Kliniksterben müssen örtliche Versorgungszentren einspringen was sicher höhere Krankenversicherungsbeiträge nach sich ziehen würde. Das zu verhindern versuchen sie so gut wie möglich. Es ist eines ihrer zentralen Themen.
Auch wenn das ein ungeliebtes Thema ist, dachte sie, der VdK ist der richtige Verband sich um diese Themen zu kümmern. (O-Ton)
Da die Veranstaltung vor der Europawahl stattfand, fordert sie abschließend auf einmal wählen zu gehen und zum anderen durch die Wahl demokratischer Parteien ein starkes und geeintes Europa zu ermöglichen. Das war ihr ein großes Anliegen.
Da sie keinen Applaus hörte, nahm sie die Stille als Zeichen der Zustimmung. (O-Ton)
Sie dankte allen engagierten im VdK und sicherte ihnen zu Ihren Teil dazu zu tun.
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Helga Hinterberger danke Verena Bentele und bat sie auch weiter als Mahnerin für Gerechtigkeit dem Sozialverband treu zu bleiben. Sie dankte ihr für ihr Kommen mit einem Blumenstrauß.
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Ilse Preisinger-Sontag vertrat auch Mühldorf Bürgermeister Michael Hetzl und dankte sowohl Verena Bentele als auch Helga Hinteberger und Geschäftsführerin Teresa Fischer für ihren Einsatz für die sozial Schwächeren. Besonders dankte sie Helga Hinterberger, die im Vorjahr kurzfrsitig den Vorsitz übernommen hatte. (O-Ton)
Mit seinen 27 Ortsverbänden in den Landkreisen Mühldorf und Altötting ist der Kreisverband eine starke Stimme im VdK. Sie stehen an der Seite sozial schwacher, alter und einsamer Menschen, sind Anlaufstelle für Menschen die nicht mehr weiter wissen. Ein äußerst wertvoller Dienst für den sie ihnen herzlich dankte.
Ilse Preisinger-Sontag berichtete von der Fusion der Kliniken und der vor etwa fünf Jahren angelaufenen Umstrukturierung mit der sie das bisherige Angebot aufrechterhalten können. Natürlich versuchten sie in beiden Landkreisen nicht nur die Grundversorgung zu erhalten. Obwohl sie dachte, die beiden Landkreise wären gut aufgestellt, forderte sie doch Nachbesserung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Besonders die Deckung der Defizite der zurückliegenden Jahre, die die Landkreise auf Dauer nicht werden tragen können.
Auch Ilse Preisinger-Sontag forderte die Zuhörer auf Parteien in der Mitte des politischen Spektrums zu wählen. So wünschte sie den Zuhörern weiter viel Erfolg und Gottes Segen.
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Altöttings stellvertretender Landrat Hubert Gschwendtner erinnerte an die Anfänge des Verbandes vor 75 Jahren mit dem Ziel den Menschen über die Folgen des Krieges hinwegzuhelfen. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn sie heute mit anderen Themen konfrontiert sind. Wie nötig das ist, zeigt die Zahl der Mitglieder in Deutschland. 2,1 Millionen bilden eine starke Stimme, die die Politik auch hört. Besonders bemerkenswert ist die Zunahme der Mitgliederzahl – sicher auch ein Verdienst von Verena Bentele.
Den Erfolg macht aber die Arbeit tausender Ehrenamtlicher an der Basis. Sie setzen sich ständig für die sozialen Belange ihrer Mitmenschen ein. Besonders für die, die im Schatten stehen.
Dafür dankte er ihnen allen herzlich.
Da Armut, Behinderung und Ausgrenzung kein Alter kennen, kann die Gesellschaft auf Unterstützer wie sie nicht mehr verzichten. Da das alles in Zukunft nicht einfacher wird, hoffte Hubert Gschwendner, sie möchten nicht nachlassen und sich auch weiter für ihre Mitmenschen einsetzen. Dafür dankt er ihnen allen. Besonders aber Helga Hinterberger, die herausragendes für die Gesellschaft geleistet hat. Das bestätigte der Bezirk Oberbayern schon 2020 mit der Verleihung der Bezirksmedaille.
Für ihr Engagement dankte Hubert Gschwendtner ihnen allen und forderte sie auf weiter zu machen. Die Gesellschaft braucht Kümmerer wie sie es sind.
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Auch Robert Otto – Bezirksvorsitzender des VdK – dankte allen Ehrenamtlichen. Sie sind die Basis ohne die’s nicht ginge. Wie wichtig ihr Verband zeigt sich in vielen Bereichen. Das zeigt sich erst, wenn sie mal fehlen.
Auch Robert Otto dankte allen bisherigen Mitgliedern des Kreisvorstandes und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle und wünschte allen neu zu Wählenden viel Erfolg. Sie werden sie bestmöglich unterstützen. Etwa bei der Suche nach einer neuen, größeren Geschäftsstelle und zusätzlichen Personals. Das Wachstum des Kreisverbandes zeigt auch hier Bedarf. So wünschte auch er weiter viel Erfolg und später eine gute Wahl.
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Damit verabschiedete er sich und eilte zusammen mit Verena Bentele zum nächsten Termin.
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Helga Hinterberger erstattete den Bericht der Kreisvorsitzenden: Seit Juli 2023 Vorsitzende des Kreisverbandes gibt sie diese Funktion nun wieder ab.
In den zurückliegenden 10 Monaten haben sie im ständigen Kontakt mit der Geschäftsführung Maßnahmen abgestimmt. Zudem hat sie den Vorstand und die Geschäftsleitung zu regelmäßigen Sitzungen eingeladen um die Neuwahl des Vorstandes vorzubereiten, haben Beihilfen beraten und zwei Ortsverbände wiederbelebt. Zudem haben sie den Haushaltsplan für 2024 verabschiedet und Fachtagungen und Aktionstage durchgeführt. Mit einem weiteren Mitglied der Vorstandschaft hat sie die Jahreshauptversammlungen von 10 Ortsvereinen und weitere Veranstaltungen besucht.
Weil die Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle hervorragend funktioniert, dankte Helga Hinterberger den Hauptamtlichen sehr. Besonders Geschäftsführerin Teresa Fischer.
Obwohl ungeplant, hatte es ihr Freude bereitet, dem Kreisverband vorzustehen. Jetzt fällt ihr der Abschied doch schwerer als gedacht. Sie bleibt aber als Beisitzerin dabei wenn sie denn gewählt wird.
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Teresa Fischer berichtete von der Arbeit der Geschäftsstelle. Der Mitgliederzuwachs von 919 Mitgliedern auf aktuell 9.908 bedeutet einen Zuwachs von über 10% seit der letzten Kreisverbandsversammlung. Die höchsten Zuwächse verzeichnen Mühldorf, Waldkraiburg und Burghausen.
Das zeigt, ihre Angebote und ihre Themen interssieren die Menschen, die gern auch ihre Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Allein 4,830 Termine 2023. Sie haben Anträge gestellt, Widersprüche eingelegt und sogar 83 Mal gegen Entscheidungen vor Gericht geklagt. Das übernimmt seit Anfang 2024 aber die Bezirksgeschäftsstelle. Trotzdem zeigen die Zahlen die tägliche Arbeitsbelastung. So dankte auch sie ihrem Team für die großartige Arbeit.
Um effizienter arbeiten zu können, haben sie eine weitere Vollzeitstelle für die Sozialrechtsberatung ausgeschrieben. Und – wie angesprochen – suchen sie Räume für eine neue Geschäftsstelle. Die aktuelle ist nicht nur in die Jahre gekommen sondern auch viel zu klein geworden. Wer also etwas weiß, darf sich gern melden.
Die Teilnahme an den Sitzungen des Kreisvorstandes, am Landesverbandstag und an zahlreichen Schulungen hielten sie beschäftigt. So hoffte sie, die erfolgreiche Arbeit der zurückliegenden Jahre auch mit der neuen Vorstandschaft fortsetzen zu können.
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Kreis-Schatzmeister Peter Balzereit-Bäcker erstattete den Kassenbericht. Einnahmen von 67.886 Euro und Ausgaben von 59.263 allein 2023, ein Plus von 3.657 Euro das sie fürsorglich einsetzen werden.
Da die Kassenprüfer nicht gekommen waren trug er selbst den Bericht vor.
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Die Vorstandsneuwahl leitete der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer Thomas Bajcar. Zunächst bat er die Anwesenden, der Vorstandschaft die Entlastung zu erteilen. Die Stimmberechtigten folgten dem Vorschlag einstimmig.
Auf Vorschlag sollten bestätigten die Mitglieder für den neuen Vorstand für eine Amtszeit von vier Jahren wählen.
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Vorgeschlagen als neue Vorsitzende war Rosina-Maria von Roennebeck aus Neumarkt-Sankt Veit. Seit 1990 Mitglied des VdK ist sie seit 2018 Ortsvorsitzende. Sie übt dieses Amt in ihrem 600-Mitglieder-Verein sehr gern aus und kandidiert deshalb für die Wahl der Kreisvorsitzenden.
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Da es keine weiteren Bewerber gab, bestätigten die Stimmberechtigen Rosina-Maria von Roennebeck als neue Kresvorsitzende des VdK. Sie nahm die Wahl an.
Zum stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Delegierten den Waldkraiburger Ortsvorsitzenden Wolfgang Mikolajev, der diese Funktion schon bisher innehatte.
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Im weiteren wählten die Delegierten Schriftführer, Kassier, Vertreter von Frauen und jüngerer Mitglieder, Kassenprüfer sowie Delegierte und Ersatzdelegierte zum Landesverbandstag.
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Abschließend verabschiedete Teresa Fischer die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder mit kleinen Aufmerksamkeiten und dankte ihnen für die langjährige gute Zusammenarbeit.
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Rosina-Maria von Roennebeck dankte allen Mitgliedern für das erwiesene Vertrauen und schloss die Versammlung, nicht ohne guten Appetit zum gemeinsamen Mittagessen zu wünsche |
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Kreisbauerntag mit BBV-Vizepräsident Ely Eibisch |
13:10 |
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Die Feuerwehr in Erharting hatte für ihr 150-Jahrjubiläum die Maschinenhalle von Christian Mittermüller für ihre mehrtägigen Veranstaltungen genutzt. Da passte es gut, dass der Kreisverband des Bayerischen Bauernverbandes das Kesselfleischessen am letzten Tag seinen Kreisbauerntag draufsatteln konnte. In der riesigen Halle verloren sich die Landwirte fast, die sich bei guter Musik der Haderlumpen erst mal ein gutes Erhartinger oder Schnitzel und Pommes aus Michaela Obermeier’s Küche schmecken ließen.
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Bauernverbands Kreisobmann Ulrich Niederschweiberer und Kreisbäuerin Heidi Schmidinger hatten eine ganze Reihe Gäste zu begrüßen. Etwa die MdLs Sascha Schnürer und Markus Saller, Stellvertretenden Landrat Richard Fischer, Bürgermeister Matthias Huber, Heldensteins Bürgermeisterin Antonia Hansmeier, Frauenunions Kreisvorsitzende Barbara Fuschshuber, und die Leiterin des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Töging Angela Vaas. Weiters seinen Stellvertreter Gerhard Langreiter – zugleich Vorsitzender des Fleischerzeugerrings Mühldorf-Traunstein, die Ehren-Kreisobleute Anna Senftl und Otto Baumgarten - um nur einige zu nennen. Ulrich Niederschweiberer freute sich besonders über den Vizepräsidenten de Bayerischen Bauernverbandes Ely Eibisch.
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(O-Ton staad sei..) forderte MdL Sascha Schnürer die Landwirte auf ihm zuzuhören und hieß sie alle willkommen. Die Halle und der neu gebaute Hof zeigte ihm wie falsch manche liegen, die fordern, die Landwirte sollten sich zu Kulturpflegern wandeln. Hier ist überall High-Tech. Die Europawahl hat im Landkreis für die CSU 44% gebracht, für alle Ampel-Parteien zusammen nur 16%. Das zeigt, dass Flächenstilllegungen, Düngeverordnung und die Brüsseler Bürokratie sind abgewählt. Das zeigt, die Wähler wollen einen Politikwechsel. Dafür dankte er den Zuhörern mit einem Vergelt’s Gott! (O-Ton)
Der Haushalt, den der Freistaat in der Vorwoche beschlossen hatte, zeigt, er steht hinter seinen Landwirten. Darin sind für die Landwirte auf der Basis des „Zukunftsvertrages Landwirtschaft“ knapp 2 Milliarden Euro vorgesehen. Die Staatsregierung weiß also was die Landwirte für das Land tun. So wünschte er alles Gute und einen erfolgreichen Kreisbauerntag.
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Erhartings Bürgermeister Matthias Huber fasste sich kurz und freute sich sie alle in ihrer Isengemeinde begrüßen zu können. Er blickte kurz zurück auf ihr Feuerwehrfest und wünschte den Zuhörern einen angenehmen Abend.
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Auch Ulrich Niederschweiberer kämpfte gegen den Lärmpegel an und bat um Aufmerksamkeit. Nach den Protesten zu Jahresanfang und verschiedenen Zusagen seitens der Politik hat das alles schlagartig aufgehört. Auf die Frage nach den Ergebnissen musste er bekennen, außer einigen Randthemen hat sich nicht viel getan. Zwar hat Bundesfinanzminister Lindner angkündigt, die Bürger um gut 18 Milliarden zu entlasten, konnte aber nicht sagen wie er das Loch im Haushalt in Höhe von 40 Milliarden stopfen will. Das will er wohl von der Landwirtschaft holen, und da besonders von den kleinen Betrieben. (O-Ton)
Ulrich Niederschweiberer war sicher, das wird nicht unwidersprochen bleiben. Auch nicht die Ankündigung von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemier, die Kälberenthornung Tierärzten vorzubehalten, die Anbindehaltung nach 10 Jahren auslaufen zu lassen und die Närstoffbilanz umzubenennen um noch mehr Bürokratie zu generieren. Das bringt keine Senkung der Nitratwerte. Bürokratie hilft nicht – nur die Praxis bringt Fortschritt.
Obwohl auch kleine Betriebe Förderung für den Bau neuer Ställe brauchen, kam aus Berlin die Aussage: (O-Ton)
Das zeigt, die Bundespolitik fördert nur norddeutsche Großbetriebe. Die haben keine Ahnung wie Landwirtschaft in Bayern funktioniert.
Nach jahrelanger Untätigkeit von Bayerns Umweltminister Glauber pressiert’s jetzt bei der Überprüfung der Roten Gebiete. Ergebnisse aus den neu gebohrten Messstellen bekommen sie aber noch immer nicht weil die noch immer keiner verantworten will. Er selbst war aber guter Dinge dass das rote Gebiet aus unserem Landkreis verschwindet. Das zeigen die akutell bekannten Parameter.
Da auch Vertreter der Banken unter den Zuhörern waren, wies Ulrich Niederschweiberer abschließend auf die Taxanomie hin – also die Verpflichtung nachhaltig zu wirtschaften. Obwohl die Banken Unterstützung zugesagt haben, befürchtete er doch wieder mehr Bürokratie und dann doch die Verweigerung zusätzlicher Mittel für nötige Investitionen. Das machte ihm Sorgen. Damit wollte er es bewenden lassen und hoffte Ely Eibisch würde mehr dazu sagen können. Vielleicht würden sie ja ihm zuhören! (O-Ton)
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Auch Bauernverbands-Vizepräsident Ely Eibisch kämpfte gegen den Geräuschpegel an. Als Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes und Präsident des Bezirksverbandes Oberpfalz vertrat er etwa ein Drittel der Landwirte des Bezirks Oberbayern. Auch sonst ist die Landwirtschaft in der Oberpfalz anders aufgestellt als in Oberbayern wo die Landwirtschaft intensiver betrieben wird. Trotz der Unterschiede stehen sie vor den gleichen Herausforderungen.
Nachdem er die Bedeutung des Bayerischen Bauernverbandes betont hatte, freute er sich über das Ergebnis der Europawahl, die sowohl Landesbäuerin Christine Singer als auch den Präsidenten aus Unterfranken ins Europaparlament gebracht hat. Die bayerische Landwirtschaft ist dort also jetzt mit zwei kompetenten Abgeordneten vertreten.
Eine Reise nach Brüssel hatte ihnen gezeigt, dass dort die CO2-Bindung höhere Beachtung genießt als die Erneuerbaren Energien und die Nahrungsmittelproduktion. Deshalb forciert man dort, und rund um Deutschland herum, Kernkraftwerke, die eben kein CO2 emittieren. Die Energie kommt eben künftig aus diesen Ländern.
Das darf der Landwirtschaft nicht passieren! (O-Ton) Deshalb müssen sie sich in Brüssel engagieren, das ja die Richtlinien vorgibt.
Da Deutschland Lebensmittel aus vielen Ländern bezieht stellt sich die Frage nach deren Qualität. Da wir keine gentechnisch veränderten Lebensmittel wollen müssen wir die Europäer davor schützen – auch um die höheren Herstellungskosten für gentechnikfreie Produkte erhalten zu können.
Da es bislang keinen Herkunftsnachweis gibt kann der Verbraucher nicht erkennen wo die Lebensmittel herkommen.
Da solche Dinge nur geregelt werden können wenn man mit den Verantwortlichen spricht, forderte Ely Eibisch die Zuhörer auf, ihre Interessen gemeinsam und einheitlich zu vertreten. Und auch die Bevölkerung da einzubinden.
EU-Politik verliert derzeit Vertrauen. Wenn jährlich mehr Menschen nach Bayern kommen müssen die auch wohnen, arbeiten und leben. Dafür betoniert Bayern täglich 12 Hektar Fläche zu. Auf immer weniger Fläche soll also immer mehr produziert und die Ökologie erhalten werden. In dieser Situation Flächen stillzulegen und Lebensmittel und Energie aus dem Ausland zu importieren ist ein Anachronismus.
Die Politik der EU entzieht den Landwirten die Planungssicherheit. Bei der Energieerzeugung genauso wie beim Tierwohl. Verschiedene Entscheidungen, die ökologische Leistungen bevorzugen, haben dazu geführt dass die Lebensmittelproduktion ins Ausland abwandern wird. Dabei sichert ausreichende Ernährung auch den Frieden im Land.
Die starken Niederschläge der vergangenen Wochen haben die Ernten mancher Betriebe vernichtet. Dafür bietet auch der Bayerische Bauernverband über den Bäuerlichen Hilfsdienst Hilfe an.
Ely Eibisch sah in allen Bedrängnissen auch Chancen. Gleichermassen für Haut- und Nebenerwerbsbetriebe. Sie müssen sie nur nutzen. Etwa mit Direktvermarktung die einerseits die Produkte direkt an den Kunden bringt und zudem die Möglichkeit der Aufklärung bietet.
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Als Inhaber eines Energieerzeugerbetriebes forderte Ely Eibisch die Verlängerung oder Neugestaltung der Entgelte aus dem Erneuerbar-Energieengesetzes. Für 2024 steht dafür viel zu wenig Geld bereit. Zudem forderte er die Verdoppelung der installierten Biogas-Leistung auf 1 GigaWatt. Zudem brauen wir bayerische Ansätze. Biogas kann man langfristig speichern und transportieren – anders als Strom oder Wärme. Notwendig dafür sind allerdings die Nutztiere.
Photovoltaik-Freiflächenanlagen dürfen nur dort gebaut werden wo die Lebensmittelproduktion nicht beeinträchtigt wird. Die Wertschöpfung muss auf jeden Fall in der Hand der Landwirte bleiben – und damit auch in der Region.
Obwohl der Geräuschpegel darauf hindeutete, dass ihm kaum jemand zuhörte, ließ sich Ely Eibisch nicht aufhalten und äußerte die Bitte sie möchten ihre Flächen sichern, auch wenn ihnen Investoren viel Geld bieten um PV-Anlagen zu errichten. Das funktioniert auf Dauer nicht. Der Bauernverband installiert aktuell an den Geschäftsstellen Berater die den Landwirten hier zur Seite stehen.
Ely Eibisch dankte allen, die über die Weihnachtsferien die Demonstrationen Anfang Januar vorbereitet und durchgeführt haben. Sie haben damit sehr viel erreicht was sie ohne die Demos - übrigens auch in den Nachbarländern - nie geschafft hätten.
Und natürlich muss Bürokratie reduziert werden. Dazu dürfen keine neuen Gesetze erlassen werden und bestehende müssen ausgesetzt oder abgeschafft werden.
Sehr schätzen gelernt hatte er den Zukunftsvertrag mit der Staatsregierung, der sie verpflichtet Entscheidungen darauf zu überprüfen ob sie die Landwirtschaft belasten oder nicht.
Und natürlich müssen sie die Jugend fördern. Das alles versucht der Bauernverband umzusetzen, braucht aber auch die Unterstützung der Mitglieder. Nur so können sie die Landwirtschaft zukunftsfähig aufstellen.
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Ulrich Niederschweiberer dankte Ely Eibisch auch für sein Engagement das ganze Jahr über. Das ist nicht selbstverständlich. Zusammen mit Kreisbäuerin Heidi Schmidinger dankte er ihm mit einem Genusspaket.
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Stolz war Ulrich Niederschweiberer auf den jungen Meister, den sie dann ehren wollten. Dazu bat er die Abgeordneten und die Ehrengäste auf die Bühne. Und Thomas Stettner mit seiner Gattin. Gemeinsam gratulierten sie ihm zur hervorragend bestandenen Meisterprüfung und baten ihn, selbst Lehrlinge auszubilden. Als kleine Aufmerksamkeit überreichten sie ihm einen Jacke, die ihn vor Wind und Wetter schützen sollte.
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Abschließend dankten Ulrich Niederschweiberer und Heidi Schmidinger Christian und Maria Mittermüller für die Möglichkeit hier ihren Kreisbauerntag durchführen zu können.
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Und dann schloss Ulrich Niederschweiberer den offiziellen Teil und meinte… (O-Ton)
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Das 125-jährige Gründungsfest der Eichenlaub Schützen in Lohkirchen steht vor der Tür |
5:55 |
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Wenn am 20. Juni Abends in Wotting bei Lohkirchen das Festzelt der Eichenlaub-Schützen seine Tor öffnet, beginnen die Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum des Verein. Dann endet eine wirklich lange Vorbereitung für dieses große Fest. Das begann mit der Wahl eines Festausschusses, der sich in vielen Sitzungen viele Gedanken gemacht hat. Das begann mit grundlegenden Fragen – wann soll das Fest stattfinden, wie lang soll es dauern, wohin mit dem Festzelt, wo den Altar aufbauen, wie den Festsonntag gestalten – und endete mit Fragen nach dem Rahmenprogramm noch lange nicht. Erst musste natürlich ein Schirmherr gefunden werden. Dann ein Patenverein. Dann ein Bierlieferant, ein Festzeltverleih, jemand für Bar und Küche, dann Künstler, Musiker Und so weiter. Es ist wirklich viel zu regeln bevor die Lohkirchner erste Zeichen zu sehen bekommen haben.
Los ging’s schon im November mit dem Patenbitten beim Wirt z Irl. Da hatte Lohkirchens Bürgermeister Siegfried Schick die Schirmherrschaft schon angenommen und den Jubelverein bei den bei den Verhandlungen mit den Johannesschützen aus Aspertsham unterstützt. Die waren nicht einfach und endeten für die Eichenlaub-Schützen richtig teuer…. Es war ein vergnüglicher Abend der die beiden befreundeten Vereine noch nähergebracht hat.
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Nach Wochen voller Hintergrundarbeit haben haben die Eichenlaub-Schützen die Hinweistaferl an den Ortseinfahrten nach Lohkirchen aufstellen können. Die haben vor Jahren die Krieger- und Soldaten schon benutzt – so ging das recht schnell.
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Nachdem sich die Mitglieder des Festausschusses auf einen Bierlieferanten festgelegt hatten – nämlich die Schlossbrauerei Hohenthann, wollten sie natürlich wissen, wie das schmeckt. So ist ein ganzer Bus voll Schützen zur Brauerei gefahren und hat’s nach einer Führung durch die Brauerei probiert. Also nachdem Schirmherr Siegfried Schick angezapft hat.
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Vier Wochen später kamen dann die Schilder, die ab da Auto- und Radlfahrer auf das Festwochenende im Juni aufmerksam machen sollten.
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Immer näher ist der Termin für das Fest gerückt. Zeit für schönes Wetter fürs Festwochenende zu sorgen. Dazu sind die Eichenlaub-Schützen über die Felder nach Eberharting gepilgert und haben in der dortigen St. Nikolaus-Kirche eine Maiandacht gefeiert.
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Irgendwann war der Festausschuss durch, hat die Bücher geschlossen und auf ein gelingendes Fest angestoßen. Jetzt endlich kann’s für alle sichtbar losgehen mit ihrem 125-Jahr-Jubiläum.
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Der erste Akt war kürzlich der Aufbau des Altares für den Gottesdienst am Festsonntag. Weil viele Hände schnell ein Ende machen, haben 11 Schützen zusammen mit zwei Untersützern in nur fünf Stunden den Altar gegenüber der Festwiese aufgebaut.
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Der nächste Schritt wird der Aufbau des Festzeltes sein. Dann kann’s am 20. Juni um 20 Uhr losgehen mit einem Kabarettabend. Dass die Eichenlaub-Schützen an alle Altersgruppen gedacht haben zeigt die Discoparty „Schiass di weg“ am Freitag. Da geht’s ab 20 Uhr so richtig los.
Die Schützen kommen am Samstag auf ihre Kosten beim 2. Böllerschützentreffen des Gau’s Mühldorf. Ab 18 Uhr findet dann das Platzschießen statt.
Hoch her gehen wird’s am Samstag Abend beim Bierfest mit der Kapelle Josef Menzl wenn sie fordern „Reisst’s Eich zamm“ .
Am Sonntag dann das Gründungsfest mit der Heldensteiner Heubodnblosn. Ihr 125-Jahr-Jubiläum schließen die Eichenlaub-Schützen am Montag mit dem traditionellen Kesselfleischessen ab.
Wir sind sicher, das Jubiläumsfest der Eichenlaubschützen wird an diesem Wochenende zum Mittelpunkt des ganzen Landkreises. Und da sind Sie doch dabei… |
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