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Der IHK-Bildungsexpress geht wieder auf die Reise - Jetzt anmelden! |
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04.10.24 |
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Wir dürfen auch im Jahr 2024 ganz herzlich einladen zu unserem IHK Bildungsexpress und die nächste Station ist dieses Mal der Ausbildungsplatz für alle. Wir haben über 35 Firmen, die circa 100 Ausbildungsberufe präsentieren im Zug und laden am 19. November ein Schülerinnen und Schüler der verschiedensten Altersgassen der verschiedenen Schulen wieder entsprechend mit nach Salzburg zu fahren, von Mühldorf nach Salzburg. Es geht los um 8.45 Uhr in der Früh. Wir kommen gegen halb fünf ungefähr wieder zurück. Was wird geboten? Sie können sich direkt face to face an den einzelnen, bei den einzelnen Firmen und Erkundigen, können durch den Zug gehen, erhalten dazu entsprechende Stempel und dann natürlich auch nach einer gewissen Anzahl von Stempel am Schluss nehmen sie auch noch an einem Gewinnspielteil. Das ist Zusammenarbeit bei diesem IHK Bildungsexpress seit über 13 Jahren zwischen dem Landkreis, dem Landkreis Mühldorf und der Südostbauernbahn. Damals wurde das im IHK Gremium Bildungsexpress entsprechend als Arbeitskreise erarbeitet und seitdem ist es ein volle Erfolge. Es gibt keine so gute Plattformen wie den Bildungsexpress, was face to face im Zug betrifft. Fahren Sie mit nach Salzburg. Nebenbei haben Sie noch ein Erlebnis. Sie können in Salzburg anschauen und dort machen, was Sie gerne tun in der Mittagspause.
Ja, wir als Südostbauernbahn freuen uns, dass wir den Bildungsexpresses sonder zu wieder fahren dürfen, gemeinsam mit der IHK und dem Landkreis Mühldorf natürlich ein Konzept, das sich bewährt hat und nach wie vor einmalig ist die rollende Bildungsmesse. In doppelter Funktion freuen wir uns natürlich. Wir sind einer der größten Ausbilder im Landkreis Mühldorf und wieder mit einem eigenen Stand vertreten, wo wir hoffen wieder viele Nachwuchskräfte gewinnen zu können. Ich war die letzten Jahre auch selbst dabei und es ist immer wieder ein tolles Konzept, um als praktische, mit dem Angenehmen zu verbinden, ein Shoppen zu gehen, Salzburg zu entdecken und sich dennoch auch bei vielen, vielen Betrieben über Ausbildungsmöglichkeiten zu erkundigen, von dem her herzliche Einladung sich anzumelden, mitzufahren und die Reise nach Salzburg zu erleben.
Ich möchte zuallererst ein herzliches Dankeschön sagen an die IHK und an die Südostbayernbahn. Es ist wirklich eine einmalige Gelegenheit, das wurde schon zu Recht angesprochen. Es ist auch eine perfekte Symbiose, eine perfekte Zusammenarbeit zwischen der IHK, der Südostbayernbahn und dem Landkreis. Ich bin da sehr stolz darauf, dass es diesen Bildungsexpress auch weiterhin gibt. Man muss sagen, dass wir hier in der Region, auch in den Landkreisen Mulder von Dallöting, mit Sicherheit, mit die beste Berufsorientierung haben, die es weit und breit gibt. Die Bildungsmesse ist zum Teil schon mit angesprochen worden, aber es geht ja weiter rüber in den Haus des Ausbildungsverzeichnisses, dass wir hier beim Landratsamt zum Beispiel intensiv pflegen. Die Firmen bemühen sich extrem, dass sie Nachwuchs bekommen, das ist auch vollkommen richtig und das ist auch gut und wichtig, deswegen weil wir ein Chancen Landkreis sind, weil die Region Mulder von Dallöting eine Aufsteigerregion ist. Wir sind eine Zuzugsregion, es werden insbesondere auch Menschen im arbeitsfähigen Alter zwischen 18 und 65 in den Landkreis kommen. Das heißt, die Wirtschaft wird bei uns auch wachsen in den nächsten Jahren, wenn wir die Krisenjahre jetzt überbrückt haben. Das wird ja hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern. Der Landkreis wird wachsen, die Wirtschaft wird wachsen. Wir brauchen Fachkräfte, wir brauchen Nachwuchskräfte und da ist der Bildungsexpress natürlich perfekt für die Unternehmen, aber insbesondere auch für die jungen Menschen, sich zu orientieren und ihren beruflichen Weg dann auch zu finden. Die Anmeldung ist jederzeit möglich, ab heute ist die Internetseite zu offen. Die Schüler bekommen alle über ihre Lehrer beziehungsweise über Paten aus den Unternehmen, ein Elternbrief, den kriegen sie in der Schule, da machen die Unternehmen jetzt entsprechende Termine und dann kann man sich eben über eine Website anmelden, die heißt www.ihk-mündchen.de slash Bildungsexpress und da kann man sich ab heute jederzeit anmelden. Funktioniert. Es hat doch, wie gesagt, von morgens um halb neun bis abends um 16.30 etwa und es ist immer eine gut zwei Stunden Aufenthalte in Salzburg vorgesehen, wo man vor allem im Europapark shoppen gehen kann. Und dann eben gucken muss, dass man auch künftig wieder am Bahnsteig ist. Und eines geboten, weil sich die Plätze begrenzt sind. Das stimmt. Wir haben 200 Plätze, jeweils ein Schüler mit einem Elternteil, das sind dann 800, 400 Menschen und da ist der Zug relativ voll. Und es gibt immer etwas Gedränge, aber das ist glaube ich in der Vergangenheit auch nicht weiter schlimm gewesen. Sind die mitteilnehmenden Schüler und Eltern recht gut damit zurechtgekommen. Als Arbeitgeberin natürlich sind wir auch immer vertreten, haben der beste Erfahrung in dem direkten Kontakt gemacht, gerade mit den Jugendlichen. Wir haben immer unsere Auszubildenden auch dabei, wo man sie aus erster Hand informieren kann, konkret Praktikums Plätze die letzten Jahre immer dann schon fix gemacht, direkt im Zug und von dem her natürlich auch einmal die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich da aus erster Hand zu informieren bei der Arbeitgeber. Das Besondere an dem IHK Bildungsexpress ist einfach das Format und das ist seit Jahren, seit der Bildungsexpress auf der Schiene der Südostbau am Bahn ist, gemeinsam die Situation, dass man im Abteil sich gegenüber sitzt, dass sich Ausbilder mit den Schülern, mit den Interessenten gegenüber sitzen. Es werden da teilweise schon Praktikumsplätze angeboten. Die Schüler und die Schülerinnen wissen dann später schon in welche Richtung es geht, welche Ausbilder das sind. Das sind einfach Situationen, die man bei der Ausbildungsmesse auch hat, aber da ist das Ganze im großen Stil und das Face-to-face ist halt hier ganz besonders, weil wir sind auf der Schiene und die Schüler und Schülerinnen können sich erkundigen zwischen Mulder und Salzburg und Mulder bei der Rückfahrt. Und das Besondere ist auch noch, dass sie praktisch auch von den anderen Bahnhöfen, die nach Mulder führen, wenn sie bei dem Bildungsexpress dabei sind, können sie kostenlos herfahren. Die kostenlose Teilnahme, die Information zu den Berufsbildern von A, wie Arzthelferin bis Z, wie Zerspannungsmechaniker und dergleichen, gibt es alle Möglichkeiten. Sie sehen das ja dann in den einzelnen Bereichen auf dem QV. Da sieht man, welche Berufe angeboten werden und dergleichen. Aber diese Besonderheit, das ist das, was die letzten 13 Jahre den IHK Bildungsexpress immer proppenvoll gemacht hat und mit einer vollen Begeisterung sowohl für die Erziehungsberechtigten als wie auch für die Schülerinnen und Schüler war, die Information direkt face-to-face. Ich gehe davon aus, dass es sehr viele Auszubildende suchen. Ja, wir haben in der Tat ja fast 50 Auszubildende Stellen jedes Jahr in vielen Leuten berufen, von einem klassischen Lokführer, Zugverkehrsteuer, also auch Berufe im Hintergrund ein und sind immer dankbar um direkten Kontakt. |
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Abenteuerspielplatz in der Kumpfmühle in Kraiburg in Eigenleistung gebaut - Eröffnung mit Hindernissen |
8:50 |
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In Neubausiedlungen ziehen meistens junge Leute ein. Viele Familien mit meist kleinen Kindern. So auch in Kraiburg im Ortsteil „an der Kumpfmühle“ wo lauter moderne Wohnanlagen entstanden sind. Einziges Manko, es fehlte ein Kinderspielplatz.
Anstatt lange zu warten, packten die Kraiburg selbst an und bauten selbst einen Abenteuerspielplatz, die „Crainburg“. Kürzlich konnte die Fertigstellung gefeiert werden. Die Freude trübte einzig das Wetter – es regnete so vor sich hin.
Das hielt die Initiatoren aber nicht davon ab, Zelte aufzustellen, Tische und Bänke und ein opulentes Buffet vorzubereiten. Für ein gemütliches Feiern war’s aber zu ungemütlich an diesem Samstag Nachmittag. Da half auch Bürgermeisterin Petra Jackls weiß-blauer Regenschirm nicht.
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Adrian Hilge bat Familien, Bürgermeisterin und Marktgemeinderäte auf den Spielplatz und stellte das Projekt vor, das am 25. März 2023 mit einem ersten Planungstreffen mit den Familien aus dem Ort seinen Anfang genommen hatte. Nach weiteren Vorbereitungen begannen 56 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer am 9. Juni 2023 zu bauen. Bis zum Tag der Eröffnung haben sie 1.726 Arbeitsstunden geleistet wobei 10 den Löwenanteil mit 1.470 Stunden erbracht haben. Adrian Hilge dankte allen Helferinnen und besonders deren Partnern und Partnerinnen die sicher froh waren, dass das jetzt alles geschafft ist.
Zeitweise unterstützt hat sie die Ortsgruppe des Bund Naturschutz und professionell begleitet hat sie Stefan Asenbeck von der Firma Krativo.
Gekostet hat der Spielplatz 75.000 Euro. Sie haben eine Förderung in Höhe von 30.000 Euro erhalten und Spenden von privat und von Firmen in Höhe von 27.000 Euro eingenommen.
Er nannte einige aus der langen Liste der Unternehmen die mitfinanziert haben. Herausgestochen hat eine Spende von 13.280€ der Edith-Haberland-Wagner Stiftung und der Heimatverein, der noch eine Sitzgelegenheit nachreicht.
Ebenso lang ist die List der Unterstützer die von den Mitarbeitern des Bauhofs bis zu Bürgermeisterin Petra Jackl und den Mitgliedern des Gemeinderates reicht. Besonders der Bauhof hat sie tatkräftig unterstützt.
Für ihre Geduld während der Bauarbeiten an den Wochenenden dankte Adrian Hilge besonders.
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Stefan Asenbeck freute sich nach der Hitze im Sommer jetzt bei gemäßigtem Wetter die Vollendung ihres Werkes feiern zu können. Da jeder Spielplatz seine eigene Atmosphäre hat, war er überzeugt, dieser hier ist echt schön! Das liegt nicht an der Planung, sondern am Engagement der Ehrenamtlichen die er oft mal bremsen musste. All denen, die hier so viel Herzblut eingebracht haben, dankte er herzlich. Sie alle haben gut gearbeitet, auch wenn mal schwere Arbeit zu machen war. Sogar die Kinder haben geholfen wo’s ging.
Damit sie auch weiter aktiv helfen kann, überreichte er Petra Jackl einen Meterstab und einen Zimmererbleistift. Damit sie immer das rechte Maß anlegen kann.
Einen zweiten hatte er für Adrian Hilge der sicher nicht aufhören wird zu bauen!
Um ihm würdig für sein besonderes Engagement zu dankte haben sie eine Trophäe gebaut: Damit ernannten sie ihn zu „Adrian von Hilgenstein“. Er ist der Hammer!
So wünschte Stefan Asenbeck den Kindern viele schöne Momente auf diesem Spielplatz auf den sie auch gut aufpassen sollten.
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Bürgermeisterin Petra Jackl war begeistert von der ehrenamtlichen Leistung hier ohne das der Bau so einer Anlage nicht möglich gewesen wäre. Also ohne Adrian Hilge.
Wenn es heißt, sie wäre gut im delegieren dann klappt das nur auf der Basis von Vertrauen und Kompetenz. An ihn gewandt war sie sicher, er hat das perfekt gemacht. Sie hoffte, die Leute schätzen das.
Der Besuch eines ähnlichen Spielplatzes in Gars hatte sie überzeugt. Das braucht Kraiburg auch. Und er hat das umgesetzt. Dafür dankte sie ihm ganz besonders weil er es in die Hand genommen und durchgezogen hat.
Um nicht noch länger im Regen zu stehen, erklärte sie den Spielplatz für eröffnet…
So wünschte sie den Kindern viel Freude, eine schöne und unfallfreie Zeit hier auf dem Spielplatz.
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Für seine Unterstützung schon im Vorfeld dankte Adrian Hilge dann Stefan Asenbeck mit einer Urkunde mit Siegel der Marktgemeinde Kraiburg. Er darf gern für das nächste Projekt wiederkommen.
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Petra so viel Lob für Dich, die ganze Marktgemeinde und so viel ehrenamtliches Engagement. Das haben wir ja schon beim Naturbad erlebt. Ist das in Kraiburg üblich? (O-Ton)
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Das entspricht ja auch den politischen Grundsätzen einer Gruppierungl, der Du angehörst, nicht zu fragen was der Staat tun kann sondern zu fragen was man für den Staat tun kann… (O-Ton)
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Dann gratulieren wir und schau’n was so los ist… (O-Ton)
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Die Kinder haben den Spielplatz gleich in Beschlag genommen. Sind die Kletterwand hochgeklettert, haben sich in den Häusern einquartiert oder den Sandkasten umgegraben.
Zur Eröffnung hat das Gefolge von Herzoghart ein Lagerleben nachgestellt und Ringe, Bälle und Dosenwerfen nachgestellt. Wer alles ausprobiert hatte bekam eine Plakette..
Etwas später hat der Regen kurz ein Einsehen gehabt so dass wir uns die Anlage aus der Vogelperspektive anschauen konnten.
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Tatsächlich ist da ein Vorzeigeprojekt entstanden, da an der Kumpfmühle in Kraiburg. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht! |
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DKMS-Typisierung am Beruflichchen Schulzentrum - ganz einfach Leben retten |
10:50 |
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An Berufsschulen sind nie alle Schüler gleichzeitig da. Wer aber an diesem Morgen da war, den lud Stellvertretender Schulleiter Raphael Bablick in die Sporthalle zu einer besonderen Veranstaltung ein. Das war ihm so wichtig, dass er sogar Landrat Max Heimerl gebeten hatte, dieses Thema ans Herz zu legen: Nämlich sich typisieren und in die Stammzellenspenderdatei der DKMS eintragen zu lassen um im Bedarfsfall Leben zu retten.
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Vielleicht haben die Auszubildenden ja schon von Menschen gehört, die an Blutkrebs erkrankt sind. Für sie ist eine Stammzellenspende oft die einzige Möglichkeit, diese tückische Krankheit zu besiegen.
Er stellte Julia Pitz von der DKMS vor, die später erläutern würde worum’s genau geht.
Mit seinem eigenen Spenderausweis auf der Leinwand erläuterte er, die Typisierung ist einfach und schnell gemacht. Er selbst kam schon für zwei Spenden in Frage, wurde aber dann doch nicht ausgewählt. Er würde sich sehr freuen, wenn er wieder eine Chance bekäme einem schwer erkrankten zu helfen.
Die selbe Chance haben alle. Sie alle können Lebensretter werden.
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Landrat Max Heimerl freute sich sehr über die sechste Typisierungsaktion am Beruflichen Schulzentrum. ER selbst hat sich schon im jugendlichen Alter typisieren lassen, wurde aber noch nie angefordert.
Anders als zu der Zeit als er sich gemeldet hatte ist heute keine Operation mehr nötig um Stammzellen zu spenden. Heute ist das wesentlich einfacher, es gleicht eher einer Blutspende.
Ohnehin ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, dass man zu einer Spende eingeladen wird. Tatsächlich ist es ein Akt gelebter Nächstenliebe, denen zu helfen die an Blutkrebs erkrankt und kaum Überlebenschancen haben. Egal schon in welchen Teilen der Welt die eigene Spende hilft.
Max Heimerl war stolz darauf, dass die Typisierungsaktion nun schon zum wiederholten Mal stattfinden kann und so viele Schüler sich typisieren lassen.
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Julia Pitz stellte die DKMS vor und berichtete von ihrer eigenen Spende. Alle 27 Sekunden erkrankt ein Mensch an Blutkrebs. Wenn traditionelle Methoden nicht helfen, ist eine Knochenmarkspende die letzte Chance für diese Menschen.
Obwohl die Deutsche Knochenmarkspenderdatei – oder eben DKMS – Daten von 12 Millionen potentiellen Spendern umfasst, sind das zu wenige um jedem zu helfen.
In einem Video berichtete eine junge Frau wie es ist, auf eine Spende angewiesen zu sein. Kurz – nach anfänglicher Verunsicherung und zunehmender Verschlechterung weicht der Lebensmut. Besonders nach dem Scheitern konventioneller Therapien. Erst mit der Spende kam das Leben zurück.
Julia Pitz beschrieb die schwere Erkrankung des blutbildenden Systems, die für viele einem Todesurteil gleichkommt.
Mit einer Stammzellentransplantation werden fehlerhafte Stammzellen getötet. Die Spenderzellen finden ihren Weg in die Knochen und bilden ein neues blutbildendes System. Häufig mit der Blutgruppe des Spenders.
Auch wenn das einfach klingt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering einen passenden Spender zu finden. Es müssen 12 HLA-Merkmale übereinstimmen. Das liegt sogar unter Geschwistern nur bei 30%.
Da die Wahrscheinlichkeit so gering ist, erstreckt sich die Suche nach Spendern auf die gesamte Weltbevölkerung.
Findet man einen passenden Spender erhält der registrierte eine Anfrage. Ist er weiter bereit zu spenden wird er erst aufgeklärt, medizinisch gründlich untersucht und dann in eine Fachklinik eingewiesen wo das Knochenmark entnommen wird. Dazu gibt es zwei Methoden: Nach einer medikamentösen Vorbereitung wird Blut entnommen, aus dem die Stammzellen herausgefiltert, und dann wieder zurückgeführt wird. Ähnlich einer Blutwäsche.
Die andere – die traditionelle Methode ist die Entnahme von Stammzellen aus dem Hüftknochen. Das ist aber ein operativer Eingriff unter Vollnarkose.
Während man in der einen Methode schon nach einigen Tagen wieder fit ist, dauert die Regeneration bei der operativen Methode wenige Wochen.
Nach der Spende erhält man Geschlecht, Altersgruppe und Nationalität des Empfängers erfahren, einen anonymen Briefkontakt aufbauen und über seinen Gesundheitszustand informiert werden. Ein persönliches Kennenlernen ist erst nach zwei Jahren möglich. Wie das genau vor sich geht, erläutert die DKMS im Einzelfall.
Julia Pitz schloss ihren Vortrag mit dem Hinweis, dass von 100 registrierten Spendern in seinem ganzen Leben nur einer spendet. Da es also so selten ist, mit einem Erkrankten übereinzustimmen, ist es nötig so viele wie möglich potentielle Spender in die Datei aufzunehmen.
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Übrigens registrieren lassen können sich Personen von 17 bis 55 Jahren, die einen Body-Maß-Index von 40 nicht überschreiten, keine schwerwiegenden Erkrankungen haben und in guter körperlicher Verfassung sind. Anmelden kann man sich nach Anmeldung auf der Webseite der DKMS auch zuhause.
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Said macht aktuell eine Ausbildung zum KFZ-Meister. Er hat bereits gespendet und berichtete davon. Für ihn war das kein Problem. Er würde jederzeit wieder spenden. Tatsächlich fühlte er sich besonders froh darüber, jemandem das Leben gerettet zu haben. Er denkt oft an seinen Empfänger und steht aktuell mit ihm in anonymem Briefwechsel.
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Die Auszubildenden hatten dann viele Fragen, die Julia Pitz geduldig beantwortete. Wer sich dann typisieren lassen wollte durfte bleiben, alle anderen gingen zurück in den Unterricht. Die Willigen meldeten sich über ihr Smartphone an und trugen ihre Daten ein. Die Abstriche aus dem Mund reichten sie dann zur Typisierung ein.
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Said, wie war das als sie aufgefordert wurden zu spenden? (O-Ton)
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Frau Pitz, ist die Resonanz hier was Sie erwartet haben? (O-Ton)
Sie haben selbst gespendet. Wie haben Sie die Spende erlebt? (O-Ton)
Bedenkt man die geringe Wahrscheinlichkeit zu einer Spende herangezogen zu werden, ist es kein Problem sich zu registrieren… (O-Ton)
Was passiert mit den Wattestäbchen die die Auszubildenden hier abgeben? (O-Ton)
Dann wünschen wir ihnen einen ganzen Karton voller Wattestäbchen in ihrem Gepäck nach Hause! (O-Ton)
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Am ersten Tag haben sich nur 123 Auszubildende zur Registrierung durchgerungen. Da die Aktion zwei Tage lief hoffen wir, dass es am zweiten Tag viel mehr waren…
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Saisonauftakt in der Handball Bezirksoberliga gleich mit einem Kracher: VfL Waldkraiburg gegen SpVgg Altenerding |
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