Zur Startseite
Diese Woche im
Fernsehen:

Willkommen
bei der Textothek von
Mühldorf-TV und Altötting-TV

Victoria Pöllmann Landkreis Mühldorf > Stadt Mühldorf >
Josef J. Pöllmann
Stadt Waldkraiburg > Neumarkt St. Veit > Gemeinde Ampfing > Stadt Altötting > Mühldorf-TV ist durch die BLM lizenziertes Lokalfernsehen
Josef J. Pöllmann ist Mitglied im Deutschen Presse Verband
Zur Startseite
Das gab's 2025 bei Mühldorf-TV und bei Altötting-TV
Hier können Sie nachlesen, worüber wir in KW 04/2025 berichtet haben.
Herzlich willkommen in unserer Textothek. Eine Websuche hat Sie hierher gebracht.

Da die Texte sehr umfangreich sind, müssen Sie jetzt eine weitere Suche ausführen:

Drücken Sie bitte "Strg-F" und geben dann im Suchfenster Ihres Browsers noch einmal ein wonach Sie suchen. Ihr Browser (Internet-Exploerer, FireFox, Chrome oder Safari) führt Sie zu der Stelle im Text, wo Ihr Begriff zu finden ist. Sie können den dazugehörigen Fernsehbeitrag dann gleich von der Titelleiste aus anschauen.

Bitte beachten Sie, daß die hier aufgeführten Texte nicht immer mit den Texten der Fernsehbeiträge übereinstimmen müssen. Es gilt immer der gesprochene Kommentar in den Fernshebeiträgen.
Nr.
Thema LZ Archiv KW Ersch.
11 SPD Ortsverein Mühldorf wählt besondere Doppelspitze und verabschiedet Patrick Hüller 11:00 Play Button ungewählt 04 24.01.25
Fast voll besetzt war das Nebenzimmer im Jettenbacher Hof schon zu Beginn der Mitgliederversammlung des Ortsvereins der SPD. Unter den Teilnehmern neben Ehrenbürger und Altbürgermeister Günther Knoblauch auch SPD Bundestagskandidat Jürgen Fernengel.
Noch Ortsvorsitzende Patrick Hüller und Angelika Kölbl freuten sich über so viele Teilnehmer und einige Neumitglieder. Sie hatte alle gleich verhaftet, die sich mit ihr einließen, scherzte Angelika Kölbl und kündigte an, den Neuen gleich noch Mitgliedsanträge mitzugeben. Es könnte ja sein…
Patrick Hüller begründete seinen Rücktritt als Co-Vorsitzender. Er hatte im Vorjahr geheiratet und zieht nun ins Elternhaus seiner Frau nach Waldkraiburg. Zugleich hat er ihren Namen angenommen und heißt nun nicht mehr Mayer sondern eben Hüller. Der Rücktritt hat also keine politischen Gründe. Er will sich auch in Waldkraiburg im Ortsverein engagieren.
Den Vorsitz des Unterbezirks der SPD behält er natürlich und kommt auch weiter gern nach Mühldorf. Über Einladungen dazu würde er sich freuen.
Übrigens ist das auch der Grund für diese vorgezogene Vorstandsneuwahl.
--
Nachdem sie sich zuletzt doch oft gesehen haben wusste Bundestagskandidat Jügen Fernengel nicht viele neues zu erzählen. Er freute sich aber über den freundlichen Empfang und die gute Stimmung die hier herrscht. Wenn sie zusammenhalten können sie auch etwas erreichen. Das erlebt er übrigens überall, sogar in kleinen Ortsvereinen auf’m flachen Land. Das alles motivierte ihn sehr. Und natürlich freute auch er sich über die Neumitglieder die helfen, die SPD wieder aufzubauen. Es gibt sogar Nachwuchs bei den Jusos!
--
Gemeinsam gedachten sie Hans Liebl, der im vergangenen Jahr verstorben ist. Ihn näher zu beschreiben erachtete Angelika Kölbl nicht für nötig. Er war sein Leben lang Mitglied der SPD, jahrzehntelang im Stadtrat und lange Zeit dritter Bürgermeister der Stadt Mühldorf. Er war immer Ansprechpartner für alle Bürger und hinterlässt im Stadtrat riesige Fußstapfen.
--
Von der Trauer wechselten sie zu Ehrungen: Patrick Hüller ehrte langjährige Mitglieder.
Günther Knoblauch für 50 Jahre Mitgliedschaft. Er hat für Mühldorf so viel gemacht, dass es gar nicht alles aufzuzählen ist.
Tatsächlich – meinte Günther Knoblauch ist er noch länger Mitglied! Während seiner zeit bei der Bundeswehr hat er sich die Mitgliedsbeiträge nicht mehr leisten können und ist deshalb für eineinhalb Jahre ausgetreten! (O-Ton)
Seit 25 Jahre Mitgliedschaft ehrte Patrick Hüller Rainer Schratt, der in der Stadt für die Kultur steht.
Seit 30 Jahren dabei ist Erna… die auch immer dabei ist wenn es etwas zu tun gibt.
Zwei weitere Ehrungen hätten sie zu vergeben gehabt. Die Jubilare waren aber nicht gekommen.
--
Patrick Hüller berichtete von Veranstaltungen des vergangenen Jahres. Das Ostereiersuchen ist leider ins Wasser gefallen so dass sie die Eier verschenken mussten.
Ein Erfolg war das erste Ortstilgespräch hier im Saal des Jettenbacher Hof. Sie haben von den Teilnehmern viele Anregungen für die Arbeit im Stadtrat erhalten. Vieles hat sich natürlich um den Verkehr in Altmühldorf gedreht. Sie haben gezeigt, dass sie für die Bürger da sind.
Das nächste Ortsteilgespräch wird in Mößling stattfinden. Alles weitere wird der neue Vorstand beschließen.
--
Stadtrat Gottfried Kirmeier, dort Jugend- und Familienreferent berichtete aus seiner Arbeit im Stadtrat. Am Ferienprogramm „Mühlix“, das sie vor Jahren mit kleinem Aufwand ehrenamtlich erstellt und betreut haben, arbeiten heute 10 hauptamtliche Mitarbeiter im Jugendzentrum der Stadt. Er möchte es in ein landkreisweites Angebot einbinden.
Kritik des Sportreferenten im Stadtrat, die Stadt würde dafür zu viel Geld ausgeben – die Vereine könnten das ohnehin besser - widersprach er weil auch in den Vereinen der Anteil Jugendlicher sehr hoch ist und sie selbst die Jugendförderung nicht in gebotenem Maß betreiben.
Als wichtig erachtete Gottfried Kirmeier auch das Jugendparlament, auch wenn es – mit nur elf Jugendlichen - personell so klein ist, dass eine Wahl nicht stattgefunden hat. Leider unterstützt der Bürgermeister das Projekt nicht. So wurde es Tage zuvor von der Stadtverwaltung installiert. So können Jugendliche Demokratie nicht lernen, wie sie die SPD lehrt. Dabei sind das die zukünftigen Gemeinderäte und Bürgermeister.
--
Kulturreferentin Claudia Hungerhuber berichtete über den Fortgang der Neuplanung des SüMö-Geländes für die nach Vorstellung des siegreichen Architektenwettbewerbes ein Gegenvorschlag geprüft wird. Dabei soll eine Standortanalyse prüfen wo der Campus der Hochschule bestmöglich angesiedelt werden soll. Es bewegt sich also etwas.
Tatsächlich besteht im Stadtrat Konsens darüber dass auf diesem Areal ein Parkdeck entstehen soll, ein größerer Supermarkt und ein Erholungspark. Uneins sind die Stadtratsfraktionen über die weitere Nutzung. Besonders über den privaten Wohnungsbau des ersten Entwurfes.
Sie erachtete die Verlegung des Campus’ der Hochschule ins Stadtzentrum als zielführend weil aktuell die Stadt nichts von den Studenten hat. Tatsächlich ist die Außenstelle Mühldorf der Hochschule Rosenheim diejenige mit den meisten Studenten. Er soll auch weiterentwickelt werden und später sogar die Promotion ermöglichen. Es geht also vorwärts auch wenn das alles dauert.
Ernst nimmt der Stadtrat die Einwände der Unternehmen am Stadtplatz deren Mitarbeiter schon jetzt kaum Parkplätze finden. Da soll der Bau eines Parkdecks am Stadtwall, nahe des Haberkasten, Abhilfe schaffen. Dort wo aktuell ein Parkplatz begrenzt Stellplätze bietet.
Ziel muss es sein, Parkplätze zu schaffen, die nicht weiter als 250 Meter vom Stadtplatz entfernt sind.
Ein großes Thema ist der ÖPNV den aktuell während 10 Monaten der Rufbus bedient. Umständehalber wird schon jetzt die Verlängerung des Rufbus für fünf Jahre ausgeschrieben. Trotz der vielen kritischen Stimmen und obwohl Experten Linienbusse bevorzugen würden.
Die aktuellen Busse – betrieben vom Landkreis – bedienen manche Regionen in der Stadt eben nicht. Die Stadträte wollen sich durch ein unabhängiges Fachbüro beraten lassen. Auch um die Missstimmung im Stadtrat zu überwinden. Auch wenn das wieder kostet.
Die vorläufige Lösung für den Gehsteig unter der Kapellenstraße bleibt nur so lang bis die Bahn die Unterführung neu baut. Die Kritik der Verkehrsteilnehmer konnte Claudia Hungerhuber nicht nachvollziehen.
Ein schwieriges Thema ist der Wohnungsbau. Es wäre ihr Anliegen, billiger zu bauen um die Quadratmeterpreise zu drücken. Da ist die Stadtbau geforderte ihren Aufgaben nachzukommen.
Abgeschlossen wurde der Anbau der Mittelschule. Jetzt geht’s an die Renovierung der Grundschule Altmühldorf und einen Anbau an die in Mößling. Diesen Pflichtaufgaben entkommt die Stadt nicht.
Abschließend war sie stolz auf das gute Kulturprogramm der Stadt und die Kulturvereine die das Leben in der Stadt sehr bereichern. Durch sie wird die Stadt toll und lebenswert.
Abgewendet werden muss das Sterben der Einzelhändler am Stadtplatz. Hier unterstützen soll ein Kulturprogramm zusammen mit der Aktionsgemeinschaft im Herbst diesen Jahres, so der Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat.
--
Aus dem Kreistag berichtete Günther Knoblauch. Der Landkreis ist aktuell – bedingt durch die Defizite der Kliniken - in einer sehr schwierigen Lage. Es wäre halt von Vorteil wenn die Patienten die Kliniken wieder bessern in Anspruch nehmen würden bevor sie nach München Fahren. Die medizinische Expertise ist hier genauso vorhanden wie in der Großstadt.
Auch wenn sich die beiden Landkreise das Defizit kaum mehr leisten können sind sie doch auf einem guten Weg und sogar Vorbild für ganz Bayern.
Es muss tatsächlich bundesweit etwas passieren weil Bundsgesundheitsminister Lauterbach halt nur Ballungsräume im Blick hat.
Günthter Knoblauch kritisierte Kreistagsfraktionen, die den Haushalt einfach ablehnen ohne Verbesserungsvorschläge vorzulegen. Nur zu kritisieren und freiwillige Leistungen in Frage zu stellen beschädigt öffentliche Einrichtungen und schwächt erheblich den gesamten Standort.
Und übrigens steht die Biennale vom 5. bis 9. Mai an. Die Eröffnung dieses Festivals des neuen Heimatfilms findet wieder in Mühldorf unter der Schirmherrschaft von Ilse Aigner statt.
So dankte er allen auch im Namen der Kreistagsfraktion für die gute Zusammenarbeit.
--
Angelika Kölbl führte in die Vorstandsneuwahl ein und kündigte eine weitere große Mitgliederversammlung an.
Nachdem die Stimmberechtigten der Wahl einer Doppelspitze zugestimmt hatten, kündigte sie die Kandidatur von Alexandra Seisenberger als Nachfolgerin des scheidenden Patrick Hüller vor. Mit einer weiblichen Doppelspitze verstoßen sie zwar der bundes-SPD-üblichen Parität, folgen damit aber dem Beispiel des Ortsvereins Pforzheim.
In einer weiteren Abstimmung legten sie sich auf einen Stellvertreter fest und wählten Hermann Veigl in dieses Amt.
--
Nach Auszählung der Stimmzettel gab Wahlleiter Jürgen Fernengel das Ergebnis bekannt: (O-Ton)
Beide nahmen die Wahl an.
Im zweiten Wahlgang wählten die Stimmberechtigten Hermann Veigl mit 19 Ja, zwei Nein und einer Enthaltung zum stellvertretenden Vorsitzenden. Auch er nahm die Wahl an und die Glückwünsche entgegen.
--
Dem fristgerecht eingegangenen Antrag, die Mitglieder mit 2 Euro 50 für die Deckung der Kosten des Bundeswahlkampfes zu belasten, stimmten die Mitglieder zu. Besonders weil der Unterbezirk diesen Beitrag verdoppelt.
Damit schloss Angelika Kölbl die Mitgliederversammlung und lud zu den weiteren Veranstaltungen ein. Nicht ohne nochmal ihr Bedauern über das Ausscheiden von Patrick Hüller zu betonen.
12 Nur alle 10 Jahre: Landrat Heimerl stellt Ergebnisse des Zensus 2023 vor 11:15 Play Button ungewählt
In sein Besprechungszimmer hatten Landrat Max Heimerl und „Lernen-vor-Ort“-Chefin Dr. Carolin Jürgens eingeladen um die Ergebnisse des Zensus 2023 vorzustellen und die nötigen Konsequenzen daraus zu erläutern. Mitgebracht hatten sie Thomas Starka, den Datenguru im Haus – wie Pressebetreuer Wolfgang Haserer meinte.
--
Die Ergebnisse des Zensus liefern eine hochwertige Datengrundlage für viele Entscheidungen in den kommenden Jahren, meinte Landrat Max Heimerl und freute sich über das Interesse der zahlreichen Kollegen.
Der Zensus oder auch die Volkszählung bringt tatsächlich mehr Informationen als nur die Zahl der Einwohner. Deshalb wollten sie die Erkenntnisse vorstellen.
Da der Zensus die zurückliegenden 10 Jahre betrachtet ist er eine Momentaufnahme auf Grund derer die Zukunft gestaltet werden kann. Diese Zahlen bestätigen die Aussagen der Bertelsmann-Stiftung, die den Landkreis Mühldorf als einen von bundesweit zwei Landkreisen mit dem höchsten Einwohnerzuwachs in den kommenden 10 Jahren sehen. Das bestätigen auch Zahlen des Statistischen Landesamtes und eigene Daten aus dem Hildesheimer Bevölkerungsmodell.
Max Heimerl sah die aktuellen Zahlen einerseits als Bestätigung des bisherigen Kurses und andererseits als Aufgabe das Wachstum zu verwalten. Die Zahlen bieten dafür die Grundlage.
--
Dr. Carolin Jürgens nahm das Bildungsmonitoring entlang der Bildungsbiographie als Beispiel dafür wie die Daten ihre Arbeit beeinflussen. Also den Weg eines Bürgers von der Vorschule bis zur Rente. Dabei berücksichtigen sie auch die Demographie und die Rahmenbedingungen die Einfluss auf die Biographie haben.
Aus den vielen Daten entwickeln sie viele verschiedene Produkte und stellen diese den Gemeinden zur Verfügung.
--
Thomas Starka erläuterte zunächst die Methodik des Zensus. Nach einjähriger coronabedingter Verspätung startete der Zensus als registergestütztes stichprobenartiges Verfahren mit Stichtag 15. Mai 2022.
Dann sandten alle Einwohnermeldeämter in ganz Deutschland ihre Daten an ihre statistischen Landesämter wo sie erst mal überprüft wurden. Im zweiten Schritt begannen die stichprobenartigen Haushalhaltsbefragungen bei denen etwa 10 Millionen Bundesbürger telefonisch befragt wurden. Damit überprüften sie einmal die Daten der Meldeämter und erhoben weitere Informationen. Zudem mussten Wohnungsgesellschaften zusätzliche Fragebögen ausfüllen. Das ergab fast eine Vollumfrage.
Die erhobenen Daten sind seit Juli 2024 einsehbar.
Die amtliche Einwohnerzahl aus diesem Verfahren ist die Grundlage für viele verschiedene Entscheidungen und die Basis für weitere Bevölkerungsbeobachtungen.
Damit ergab sich für den Landkreis Mühldorf eine Einwohnerzahl von 119.652 Personen. 13.238 mehr als der Zensus 2011 ausgewiesen hatte. Gut 12 %.
Wenn der Zuzug wie vorhergesagt so weiter wächst, werden 2033 etwa 130.000 Personen im Landkreis Mühldorf wohnen.
Sowohl das Bundesland Bayern also auch der Regierungsbezirk Oberbayern werden mehr Menschen haben, so viele wie in Mühldorf aber nicht.
Eine ähnliche Zunahme prognostiziert man nur für die Landkreise Ebersberg und Erding, nicht aber für Altötting, Rosenheim und Traunstein.
Wer sind also diese 13.268, die zu uns kommen werden. Es werden gut 10.000 Menschen mit nichtdeutschem Pass zu uns kommen und etwa 3.000 mit deutschem Pass.
Ähnlich übrigens wie in den Nachbarlandkreisen in denen allerdings die deutsche Bevölkerung unterschiedlich stark abnimmt.
Allerdings stellt die ausländische Bevölkerung im Landkreis Mühldorf nur 14% der Einwohner. Anders als in Oberbayern mit 18%, in Ebersberg mit 17% und in Traunstein mit 11%. Sie stellen also einen eher kleinen Anteil.
Schaut man sich den Ausländeranteil genauer an, zeigt sich, dass 53% aus EU-Staaten kommen, 28% aus dem übrigen Europa und zusammen 19% aus anderen Teilen der Welt.
Bemerkenswert, dass unter „übriges Europa“ auch die Türkei eingeordnet wurde.
Im Landkreis Mühldorf stellen Rumänen die größte Ausländergruppe, gefolgt von Ungarn, Türken, Kroaten und Polen.
Nicht näher eingegangen ist Thomas Starka auf die Religionszugehörigkeit, zu Haushalten, Wohnungen und Wohngebäuden.
Starka betrachtete näher die Themen Bildung und Erwerbstätigkeit für den es Daten nur für Gemeinden ab 10.000 Einwohnern gibt.
Diese Graphik zeigt die höchsten beruflichen Abschlüsse aller Personen ab 15 Jahren. 54% haben eine Lehre oder eine Berufsausbildung absolviert. 8% einen Fachschulabschluss und 15% einen universitären Abschluss. 23% verfügen über keinen Schulabschluss.
Obwohl die letzte Zahl überraschte, relativiert sie sich wenn man bedenkt, dass über-15-jährige Schüler – etwa an Gymnasien – auch in diese Kategorie fallen. Oder Berufsschüler vor ihren Abschlussprüfungen.
Auffällig ist der vergleichsweise hohe Anteil mit Berufsausbildung, liegt er doch in Ebersberg bei nur 41%. Und der Anteil derer mit Hochschulabschluss mit 15% weit unter dem auch in Ebersberg.
Allerdings dürfen Statistikzahlen nie isoliert betrachtet werden. Stellt sich doch heraus, dass 56% der gesamten Arbeit durch die Leute erbracht werden die eine Lehre oder Berufsausbildung absolviert haben. Sie alle sind heute und in Zukunft dringend nötig.
Abschließend wollte Thomas Starka noch die gut 52.000 Haushalte im Landkreis betrachten.
In 36% lebt nur eine Person, in 29% sogenannte Paarhaushalte mit Kindern und in 8% Alleinerziehende. Damit liegt die Zahl der Singlehaushalte mit 36% deutlich unter den Zahlen in Oberbayern und in ganz Bayern. Im Landkreis ist das Verhältnis von Singlehaushalten und Familienhaushalten also sehr ausgewogen. Allerdings enthalten die Zahlen für Oberbayern auch die Landeshauptstadt München in der es schätzungsweise 50% Singlehaushalte gibt.
Und auch die Zahlen für den Landkreis dominieren die Stadt Waldkraiburg und Mühldorf in denen die Hälfte aller Singlehaushalte liegen.
Übrigens heizen 42% der Haushalte mit Gas, 30% mit Öl und nur zusammen 25% mit Energie aus erneuerbaren Quellen. Der Landkreis ist als weiter abhängig von fossilen Energieträgern.
Betrachtet man das Mietniveau entlang der Autobahn in Richtung München, dann liegt der durchschnittliche statistische Quadratmeterpreis im Landkreis bei 6 Euro 80. Je näher an München steigt dieser Quadratmeterpreis bis auf 12 Euro 90 pro Quadratmeter. Doppelt so viel wie in der Region Mühldorf.
--
Landrat Max Heimerl erkannte in diesen Zahlen einen Handlungsauftrag. Schließlich setzt sich das Wachstum fort, das schon seit dem letzten Zensus eingetreten ist. Der Zuzug birgt Chancen und Herausforderungen.
Das vorhergesagte Wachstum bringt so viele menschen in den Landkreis wie sie in Neumarkt-Sankt-Veit und in Haag zusammen leben. Diese Menschen unterzubringen erfordert zusätzlichen Wohnraum. Es muss also gebaut werden. Auch um das Preisniveau zu halten.
Zu geringes Angebot würde die Preise schnell nach oben treiben – warnte Landrat Heimerl.
Dann brauchen die Zuzügler auch Arbeitsplätze damit sie nicht hier die Infrastruktur in Anspruch nehmen und dann zum Arbeiten nach München pendeln und ihre Steuern dort zahlen. Potential dafür bietet die A94 und das Projekt Wirtschaftsraum A94 2.0.
Um für Unternehmen attraktiv zu sein, muss das Angebot erneuerbarer Energiequellen ausgebaut werden. Auch das beinhaltet der Wirtschaftsraum A94 2.0.
Und schließlich belasten die Neubürger auch die Gesundheits-, die Kinderbetreuungs- und Altenpflegeeinrichtungen. Und Schulen, Studien- und Ausbildungsplätze.
Die Vereine brauchen mehr Sportplätze und Hallen. Auch hier muss etwas passieren. Aus diesem Grund haben sie den Gemeinden die Daten bereits zur Verfügung gestellt.
Ausgebaut muss auch die Familienbetreuung aufbauend auf den Familienzentren die’s bereits gibt. In summe muss der soziale Zusammenhalt erhalten werden.
Wenn alle Welt vom Fachkräftemangel spricht und die Zahl der Menschen im Landkreis steigen wird, dann natürlich auch die Zahl der Fachkräfte.
Als Grundlage für die für das alles nötigen Planungen dienen die Zahlen des Zensus 2023.
--
Auf Frage war Max Heimerl sicher, es müssen neue Baugebiete ausgewiesen werden. Bestehende Hinderungsgründe müssen beseitigt werden. Bauland steht schließlich genug bereit weil der Landkreis nur zu 12% bebaut ist.
Auf weitere Frage erklärte Max Heimerl, die deutsche Wirtschaft braucht Zuwanderung um den Wohlstand erhalten zu können. Allerdings müssen wir darauf achten, dass nur Menschen zu uns kommen, die uns auch wirklich weiterbringen.
Auf weitere Frage forderte Max Heimerl das alles im Konsens zu bewältigen und zu verhindern, dass Spannungen zwischen München- und Autobahn-nahen Kommunen auftreten. Allerdings stehen die Kommunen auch schon bisher im Wettbewerb. Er ging aber davon aus, die schon jetzt bestehende Spreizung etwa von Mietpreisen wird sich über die Zeit angleichen. Allerdings ist genau dafür die angesprochene Steuerung nötig.
13 Landjugend Oberbergkirchen spielt "Thomas auf der Himmelsleiter" - Besser geht's nicht!  12:45 Play Button ungewählt
Der Saal im neuen Pfarrhof in Oberbergkichen war bis auf den letzten Platz besetzt als die Oberbergkirchner Danzlmusi die Schwestern Daniela und Franziska bei ihrem Begrüßungslied begleitet haben. Humorvoll haben sie so auf das Theaterstück eingestimmt und für die Pause nach nebenan eingeladen wo zünftige Brotzeiten und a gschmackig’s Bier auf sie alle warten.
Franziska Salzeder hat noch ein paar Ehrengäste und Vertreter anderer Theatergruppen willkommen geheißen und die Danzlmusi nochmal für Ruhe gesorgt und schon gings los mit Maximilian Vitus’ „Thomas auf der Himmelsleiter“.
Das hat der Autor zu einer Zeit geschrieben als der Ochsenbauer den Schuster Thomas Nothaas noch wegen 300 Mark aus seinem Haus vertreiben lassen konnte und als die Dienstboten bedingungslos zu ihrem Arbeitgeber gehalten haben.
Aber der Reihe nach: Weil der Schustermeister gut schreiben kann, hat er eine Geschichte geschrieben. Die war so gut, dass ihn der Herr Pfarrer zu ein paar möglichen Käufern nach München geschickt hat. Vielleicht kann er mit dem Erlös ja die 300 Mark zahlen.
In seiner Abwesenheit kommt der Ochsenbauer mal wieder vorbei, die Lage erkunden. Da kommt er der Kuni, der Haushälterin grad recht!
Langsam macht sich Verzweiflung breit. Auch weil’s nur noch Kartoffeln mit Milch gibt. Oder halt Milch mit Kartoffeln….
Wo bleibt der Thomas bloß!
Kuni will versuchen ihre Schwester anzupumpen und Schustergeselle Wastl muss sich die Zenzl vom Laib halten, die Tochter vom Ochsenbauern, die unbedingt heiraten will.. Oder muss, weil sie schon ausm Jungfernbund ausgetreten ist…
--
Als beide weg waren kommt der Thomas heim, den eine unbekannte Frau im Auto mitgenommen hatte. Sie hatte ein bissl Zeit und so erklärt er ihr seine Probleme. In München hatte er sein Manuskript nicht verkaufen können. Zu allem Überfluss hatte ihm am Bahnhof jemand seine Brieftasche gestohlen. Er war ihr sehr dankbar, dass sie ihn mitgenommen hatte.
Sie wird auf den besonderen Schuh aufmerksam, den der Thomas so liebevoll pflegt. Er erzählt ihr was es damit auf sich hat und worum’s auch in seinem Stück geht. Sie nimmt es mit um es zu prüfen.
--
Als sie sich verabschiedet lässt sie die Zeitung liegen und da sieht Thomas die Nachricht, dass er vom Zug überrollt und tödlich verletzt worden ist.
Erst erschrocken überlegt er, dass er tot bleiben und so endlich wieder leben könnte….
--
Die beiden Schwestern führten musikalisch humorvoll in den Zweiten Akt ein.
Kuni hat bei ihrer Schwester nichts erreicht. Das hat der Wastl gleich g’wusst.. Sie regen sich gerade wieder über den Ochsenbauern auf, als der Gendarm die Nachricht vom Tod von Thomas Nothaas überbringt.
Das nimmt Kuni und Wastl jeden Mut.. Sie können’s nicht glauben.
Grade als sie ihren Meister betrauern kommt der zur Tür herein.
Kuni und Wastl denken, es ist sein Geist… Der erweist sich aber als quicklebendig und erzählt ihnen was passiert ist. Er bittet sie das Spiel mitzumachen. Er will noch ein bissl länger tot bleiben.
Kuni ist das nicht ganz geheuer aber Wastl will ihn unterstützen.
Da kommt eine junge Frau herein, die alle Kosten übernehmen will.
Sogar die, die ihnen der Ochsenbauer androht, der auch zweiter Bürgermeister ist. Die sagt ihm auch noch ordentlich die Meinung.
Der Thomas hat sich inzwischen äußerlich verändert und gibt sich als Thomas’ Bruder aus. Das macht der Zenzl gar nix aus – sie nimmt auch den Bruder vom Thomas. Hauptsache heiraten!
Schließlich hat ihr Vater ihr das Haus schon lang versprochen!
Die ominöse Frau kommt zurück und findet den besonderen goldenen Schuh. Ihre Bewunderung dafür macht den Wastl stutzig. Er misst ihren Fuß nach und erkennt wer sie ist… Nothaas’ ehemalige Lehrmeisterin, von der er zeitlebens geschwärmt hat.
Nach einigem Hin und Her kann der Wastl sein Geheimnis nicht mehr für sich behalten und holt den Thomas. Die beiden sind überglücklich sich wieder zu haben.
--
Da kommt ein Brief aus München. Die fremde Dame teilt ihm mit, dass sie sein Buch kaufen und dafür 5.000 Mark zahlen. Er müsste nur den beiliegenden Vertrag unterschreiben. Das macht das Glück perfekt!
Das muss auch die Kuni gleich wissen!
Jetzt muss er nur noch wieder lebendig werden!
Zur Feier schickt Thomas den Wastl nach Gantenham um 3 Mass Bier und a Flaschal Wein.
--
Dass der Ochsenbauer vorbeikommt passt da grad recht. Der hat ein schlechtes Gewissen und erlässt Thomas’ Bruder die 300 Mark…
Stutzig wird er aber als der Wastl mit einem Fassl Bier zurückkommt und zwei Flaschen Wein.
--
Thomas und Regina wollen heiraten und er dann zu ihr ziehen. Kuni und Wastl nehmen sie natürlich mit.
Als der Gendarm mitteilt, dass der Tote zur Beerdigung freigegeben ist, muss er den Schwindel natürlich aufklären. Das ist aber gar nicht so einfach und so kommt es zu allerlei Verwicklungen im Zuge derer sogar der Ochsenbauer ins Bezirkskrankenhaus eingewiesen werden soll.
Und sogar den Wastl will der Bezirksarzt für verrückt erklären.
Es ist höchste Zeit zu verschwinden. Das geht aber erst wenn der Ochsenbauer ihn im Standesamt wieder aufleben lässt.
Erst der Kriminalinspektor aus München kann den Irrtum aufklären.
Dann bringen die Sanitäter den Ochsenbauern zurück und die Fremde Dame bestätigt die ganze Geschichte. Und endlich können Thomas und Regina heiraten und der Spuk ist vorbei.
--
Die Zuschauer bejubelten die Akteure die das Stück auf eine Weise gespielt haben dass alles dabei war. Erst die Trauer um den toten Meister, dann der Jubel über sein Heimkommen. Dann die Wirren um sein Versteckspiel und schließlich das Glück, seine geliebte Regina wieder in die Arme schließen zu können. Es war alles dabei, von Trauer- bis zu Freudentränen, von Mitleid mit den bald Obdachlosen bis zu Schadenfreude für den geblitzten Großbauern, von Lachen für die kleine Zenzl die unbedingt heiraten will bis zu Freude über den – zwar missverstandenen Heiratsantrag an die betagte Haushälterin Kuni. Und natürlich über das finanzielle Glück das Thomas’ Manuskript für die Zukunft bringt.
Nur die Zenzl muss halt wieder in den Jungfrauenbund eintreten und weitersuchen. Trost hat sie aber daheim trotzdem….
Lange Zeit hatte sich Regisseur Franz-Xaver Sax dieses Stück gewünscht. Die Mitglieder der Landjugend haben ihm diesen Wunsch mehr als erfüllt. Nach der Aufführung hatte auch er beinahe Tränen in den Augen weil sie es zum Niederknien schön umgesetzt haben….
Sonderprogramm: Aufzeichnung der Podiumsdiskussion von "Mühldorf ist bunt" mit fünf Direktkandidaten zur Bundestagswahl aus der Black Box im Waldkraiburger Haus der Kultur am 23.01.2025 - Ohne Kommentartext 1 Std. 27 Min Play Button ungewählt

Zur Startseite
Mühldorf-TV benötigt aktiviertes JavaScript. Wenn's nicht geht, wählen Sie bitte hier:
Startseite | Hilfe | Verzeichnisse | Weiterempfehlen | Finden | WochenStick | Kontakt | Impressum | AGB |

SERVICE
SERVICE
In Mühldorf-TV finden:
Im Nachrichten-
archiv finden:
WERBUNG
WERBUNG
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen